Vollständige Version anzeigen : Kraftraum zu Hause einrichten
hand-werker
29-10-2020, 09:20
Hallo zusammen. Der nächste Lockdown steht an, der Pumpschuppen schließt und ich werde dadurch im Training wieder zurückgeworfen. Da ja noch nicht klar ist, ob und wann es einen Impfstoff geben wird, gehe ich davon aus, dass die Trainingsstätten auch in den nächsten 1-2 Jahren immer mal wieder geschlossen werden.
Ich habe jetzt ernsthaft überlegt, ob ich mir eigenes Equipment hole und den Studiovertrag kündige. Das steht noch nicht fest, aber ich will mir schon mal einen ersten Überblick verschaffen, welche Hersteller gut sind und wieviel Geld ich ungefähr in die Hand nehmen müsste. Ich will auf jeden Fall das Zeug nur einmal kaufen / die Möglichkeit haben, die Sachen wieder zu verkaufen, Billigschrott scheidet also aus.
Einfaches Powerrack, flache Bank, Langhantelstange und Scheiben bräuchte ich. Welche Hersteller bieten sich da an? Bei einer ersten Recherche habe ich z. B. ein Rack von Gorilla Sports für ca. € 350,- gefunden, andere kosten deutlich mehr. Hat da jemand Erfahrung, wieviel sowas mindestens kosten sollte?
Langhantelstange sollte so Minimum € 200,- kosten, wenn man dem Netz glauben kann – passt das?
Der Kellerraum in den ich das stellen würde hat einen Betonboden, also müsste ich noch Matten besorgen oder mir aus Sperrholz und Gummi eine Plattform bauen.
Hat jemand Erfahrung mit den Antivibrationsmatten, die unter Waschmaschinen kommen? Kann man die nehmen?
Hallo,
habe mir vor Jahren so was ähnliches gekauft: Bodenschutzmatte (https://www.ebay.de/itm/Trendy-Sport-Rubber-Flooring-TS-Laminated-Bodenmatte-Bodenschutzmatte-Sportboden/323575874896?hash=item4b56a00550:g:gQoAAOSwwPZfAE8 6)
Langhantelstange 200€, aber schon mit Scheiben oder?
hand-werker
29-10-2020, 11:42
Nach dem, was ich im Netz gefunden habe, muss ich wohl für eine Stange mit olympischen Maßen, aus gutem Stahl und mit Kugellagern ca. € 200,00 einplanen - ohne Scheiben. Günstiger natürlich gerne, so lange die Qualität stimmt.
Nach dem, was ich im Netz gefunden habe, muss ich wohl für eine Stange mit olympischen Maßen, aus gutem Stahl und mit Kugellagern ca. € 200,00 einplanen - ohne Scheiben. Günstiger natürlich gerne, so lange die Qualität stimmt.
Ja wenn du auch die Stange inkl. Gewichten abwerfen willst brauchst du so eine Stange und auch Platten die das Abkönnen. Würde dann auch entsprechende Bodenmatten kaufen, wird halt sonst sehr laut und springt.Ein Rack und eine Bank ist immer eine gute Investition. Im Prinzip hier je teurer es wird desto stabiler wird der Rahmen meistens bzw. gibt es halt Ergänzungsoptionen wie Klimmzug, Kabelzug, Landmine,...
Kommt drauf an, was Du willst - eine Investition für die Ewigkeit oder eine günstige Lösung eines momentanen Problems. Falls letzteres - ich habe seinerzeit in der Garage meiner Eltern trainiert, mit Standardscheiben und einer 2.10 m langen Stange aus kaltgerolltem Stahl aus dem Baumarkt. Ich habe damit bis zu 220 kg gehoben - nicht, dass ich das empfehlen würde, aber als Referenzwert, falls die beabsichtigten Gewichte eher so im Bereich 100-150 kg liegen sollten. Statt eines Powerracks hatte ich Sägeböcke und eine verstellbare Deckenhalterung als Sicherung (Bocksackhalterungen + Zurrgurte = zentimetergenau einstellbar). Mit ner Betondecke geht das ganz gut, ein Restrisiko bleibt natürlich immer.
Stark werden kann man so fraglos (ginge auch noch billiger), die Frage ist halt, inwieweit man an der minimalistischen Lösung gleich viel Freude hat. Damals war es das Einzige, was ich mir leisten konnte, und ich habe es geliebt. Aber man sollte halt nicht erwarten, dass sich die starre Stange gleich anfühlt wie die nadelgelagerte Ivanko im Leistungszentrum, folglich wird man ggf. etwas weniger Gewicht nehmen müssen (aber dafür spart man Scheiben :D). Umgekehrt kann ich garantieren, dass man mindestens so viel an der Profi-Stangen heben wird wie mit der Low-Tech Alternative - in den 1940ern gab es Gewichtheber, die nicht mehr zur Verfügung hatten, die es aber damit an die damalige Weltspitze geschafft haben, v.a. im Drücken.
Beste Grüsse
Period.
Also einen Langhantelständer hatte ich mir bei Gorillasports besorgt, irgendwas um die 100 Euro (oder sogar etwas weniger) und der ist echt stabil (ich kann ggf. raussuchen welcher das war).
Scheiben sind halt recht teuer, ich habe vor kurzem nochmal 2x20kg von Hop-Sport bei Real geholt – die sind klasse, einigermaßen bezahlbar und taugen auch für Homeoffice Carries.
Achtung: Während des Lockdowns hatte ich mir 4x10kg bei Decathlon geholt und festgestellt, dass die Bohrungen nicht standisiert sind (messen hätte geholfen). Vier Scheibenbohrung mit der Handbohrmaschine erweitern ist eine echte Drecksarbeit – aber für sich auch ein guter Workout – darum lieber gleich passende kaufen.
Boden ist bei mir gefließt, wenn ich die Hantel auf dem Boden ablegen muss (Kreuzheben) dann lege ich einfach 2 Bretter hin – günstig und ausreichend. Ansonsten kommt sie auf den Ständer.
Langhantelstangen und einiges an Scheiben hatte ich schon. Daher keine Ahnung was Stangen jetzt kosten.
Für viele Übungen nehme ich ein Handtuch, dass im um die Sprosse des Kellergeländers lege (Klimmzüge, Beinheben). Gute Ringe habe ich aber auch (Sport-Tec) inzwischen (Klimmzüge).
Für Dips und Klimmzüge mit Zusatzgewicht einfach einen Klettergurt mit Bandschlinge und Karabiner (sollte man ausgemustert für kleines Geld bekommen, z.B. in einer Kletterhalle).
Kettlebell im Selberbau hat Period einen guten Link im 5x5 Thread gepostet.
Nachtrag.
Persönlich kaufe ich lieber im Geschäft (lokale Geschäfte unterstützen) aber leider war dies diesmal nicht immer möglich (Lockdown, Angebot unzureichend). Bank habe ich mir selbst gebaut (aus Kostengründen).
459844598545986
hand-werker
29-10-2020, 14:09
Kommt drauf an, was Du willst - eine Investition für die Ewigkeit oder eine günstige Lösung eines momentanen Problems.
Wenn ich mich tatsächlich ausrüste, dann Qualität. Ich hab keinen Bock, nach 1 Jahr wieder neu zu kaufen. Ich will halt erstmal überschlagen, wie viel ich wohl investieren müsste.
Ist sowas hier z. B. brauchbar?
https://www.gorillasports.de/multi-squat-rack-verstellbar?gclid=EAIaIQobChMIksz2te_Z7AIVhKSyCh1T gQpEEAQYBiABEgIWx_D_BwE
Hat eigentlich alles, was ich brauche, kommt mir aber viel zu billig vor. Bzgl. der Stangen vertraue ich mal auf Rippetoe, der meinte, eine brauchbare, lange haltbare Stange bekäme man nicht unter $ 200
gummimatten kannst du auch in den diversen shop der sportartikelhersteller wie megafitnessshop kaufen.
dort bekommst du auch gutes material.
2500 - 6.000 kannst du rechnen. je nach ausstattung und qualität.
Wenn ich mich tatsächlich ausrüste, dann Qualität. Ich hab keinen Bock, nach 1 Jahr wieder neu zu kaufen. Ich will halt erstmal überschlagen, wie viel ich wohl investieren müsste.
Ist sowas hier z. B. brauchbar?
https://www.gorillasports.de/multi-squat-rack-verstellbar?gclid=EAIaIQobChMIksz2te_Z7AIVhKSyCh1T gQpEEAQYBiABEgIWx_D_BwE
Hat eigentlich alles, was ich brauche, kommt mir aber viel zu billig vor. Bzgl. der Stangen vertraue ich mal auf Rippetoe, der meinte, eine brauchbare, lange haltbare Stange bekäme man nicht unter $ 200
Gegen Qualität spricht nichts, wenn man sie sich leisten kann. Mein Massstab bei Qualität von Langhanteln ist dummerweise Ivanko, und wo die preislich liegen kann man einfach rausfinden. Drunter ist mir eine Standard-Stange genauso recht wie ein mässig gutes Kugellager, aber jedem seins. Und ich habe das Equipment, das ich im Alter von 16 gekauft habe immer noch :D
Bezüglich Rack - ich persönlich mag keine Half-Racks, vor allem nicht bei klassischen Kniebeugen - da fühle ich mich ohne Rack fast genauso (un-) sicher, auch meine Gurtband-Konstruktion finde ich da nach wie vor angenehmer. Ist aber wieder eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Mal anders gefragt: was muss die Ausrüstung denn können, was wären die angestrebten Übungen und Trainingsziele?
PS: Ach ja, wenn ich seinerzeit gewusst hätte, wie oft ich umziehen muss, hätte ich mir vermutlich nie mehr zugelegt als Klimmzugstange, Sandsack und Gummibänder :D
Beste Grüsse
Period.
Qualität kaufen ist durch sinnvoll und wichtig, es muss aber nicht immer Studioqualität sein wenn man alleine trainiert. Meine einfache Langhantelstange (verchromt) habe ich seit mindestens 35 Jahren durchgängig im Betrieb. Bis 150kg langt die alle mal - dafür ist auch mein Gorilla Langhantelständer ausgelegt, der sehr stabil ist (Preis-Leistung top). Wenn es in dem Gewichtsbereich ist, dann kommst Du mit 50-60€ davon und ich bin mir sicher die hält ein Leben lang.
@Period: Böcke (Sägeböcke) waren auch mein erster Langhantelständer ;-)
hand-werker
29-10-2020, 14:42
Mal anders gefragt: was muss die Ausrüstung denn können, was wären die angestrebten Übungen und Trainingsziele?
Training gemäß Strong Lifts 5x5 / Starting Strength. Keine Cleans. Training ohne Spotter. Für den Anfang bräuchte ich ca. 150 KG an Scheiben plus die restliche Ausrüstung. Half Rack wäre ok, Full Rack wäre mir auch lieber. Ich trainiere nur aus Spaß an der Freud, also keine Wettkampfambitionen, die Ablage sollte aber auch nicht bei 150 KG zusammenbrechen.
Edit:
Um mal ne Hausnummer zu nennen: Ich bin letzten Dezember nach einer Trainingspause wieder eingestiegen. Dann Steigerung bis zum Lockdown im März / April, danach wieder raufgekämpft, gestern z. B. 135 KG x 3 x 5 gebeugt (bei 84 KG Körpergewicht). Kreuzheben so 140 KG x 3 aktuell. Vor allem beim Kreuzheben ist natürlich noch deutlich Luft nach oben. Da jetzt wieder ein Lockdown ansteht, werde ich den Trainingsfortschritt der letzten Wochen wohl wieder verlieren.
Wenn ich konsequent trainieren kann, würde ich mal 145 KG Kniebeuge und 180 KG Kreuzheben als realisitisches Ziel für mich ansehen. Das sollte gut und sicher mit dem Equipment erreichbar sein, ohne einen Spotter zu benötigen. Ne Stange, die bis ca. 160 KG sicher ist und danach wackelig, fiele damit schon raus.
Ich will wie gesagt erst mal ein Gefühl dafür bekommen, wie viel ich mindestens investieren müsste, um mehrere Jahre gut und sicher mit dem Equiment trainieren zu können.
Ich habe mein Equipment damals bei einem Strenghtshop gekauft, die auch ein Gym haben. Hatte via Mail nach gebrauchten Sachen gefragt und letztendlich für ne solide Stange, 170 kg in Bumper Plates, Kniebeugeständer und Bodenschutzmatten ca. 500 Euro bezahlt. Das war vor mehr als 5 Jahren, das Equipment gibt's immer noch und es hat sich mehr als amortisiert.
Evtl. lohnt es sich auch mal, im nächsten Heberverein anzurufen und zu fragen, ob die nicht noch für ein paar Euro in die Kaffeekasse was rumstehen haben. Da gibt es meiner Erfahrung nach auch öfter Stangen mit ausgeschlagenen Lagern, die für Squats und Deadlifts aber noch lange gut genug sind.
2500 - 6.000 kannst du rechnen. je nach ausstattung und qualität.
Du erzählst hier schon wieder ein Zeug....
er schreibt er will eine gewisse qualität.
alleine die gewünschte bumperplattform kostet 800 bis 1000 euro.
alles eine frage des eigenen anspruchs und des geldbeutels.
unter einem homegym stelle ich mir so etwas vor, ansonsten trainiere ich lieber im fitnessstudio.
https://youtu.be/VQQBNA_j2JA
er schreibt er will eine gewisse qualität.
alleine die gewünschte bumperplattform kostet 800 bis 1000 euro.
Er schreibt er braucht das:
Einfaches Powerrack, flache Bank, Langhantelstange und Scheiben bräuchte ich.
[...]
Der Kellerraum in den ich das stellen würde hat einen Betonboden, also müsste ich noch Matten besorgen oder mir aus Sperrholz und Gummi eine Plattform bauen.
Hat jemand Erfahrung mit den Antivibrationsmatten, die unter Waschmaschinen kommen? Kann man die nehmen?
Und will sich ein paar Matten unterlegen.
Du kommst hier jetzt mit ner Plattform für 1000 Euro, nachdem er schreibt, dass er keine Olys macht. Es ist also weniger eine Frage das Anspruchs oder Bankkontos, sondern eher der Fähigkeit Geschriebenes auch zu verstehen und Equipment nach den Anforderungen auszuwählen.
na man kann ja auch mal möglichkeiten aufzeigen....... ;) ...... in dem video wird auch nur relativ günstiges equiment empfohlen, was aber trotzdem ein langjähriges training mit spass garantiert und einen heimischen kraftraum darstellt.
und ich gebe zu, dass das ihr wahrscheinlich für ihn die besseren tipps für ein low budget training auf lager habt.
Katamaus
29-10-2020, 17:14
Wenn du Qualität und Wiederverkaufsmöglichkeit möchtest, würde ich mir die hier zu Weihnachten wünschen (war mein GT-Geschenk an mich selber;)):
https://www.sport-tec.de/power-block-hantel-sport-exp-2-225-kg-paar
Wenn du Qualität und Wiederverkaufsmöglichkeit möchtest, würde ich mir die hier zu Weihnachten wünschen (war mein GT-Geschenk an mich selber;)):
https://www.sport-tec.de/power-block-hantel-sport-exp-2-225-kg-paar
Falsche Gewichtsklasse ;) Für Powerlifting-Assistenzübungen sind die Dinger zu leicht, da sollten 45 kg pro Hand drin sein, und die schnelle Wechselmöglichkeit ist auch egal, weil die Pausen sowas wie drei Minuten dauern :D
Wie gesagt, 180 kg sind auch mit einer soliden Standard-Stange drin, wenn man keine Cleans macht sind die Kugellager begrenzt wichtig. M.E. wäre ein Full Rack in dem Fall sinnvoller (wobei wie gesagt die Deckenhalterung bestimmte Vorteile hat). Fürs Kreuzheben empfehle ich seit Jahren progressive ROM (mit schwererem Gewicht auf Kniehöhe starten und sukzessive Ablage tiefer legen). Bob Peoples hat seinerzeit einfach ein Loch in seinem Garten gegraben und das nach und nach zugeschaufelt... und am Ende sein vierfaches Körpergewicht gezogen.
Beste Grüsse
Period.
Beim letzten Lockdown waren die meisten Onlineshops und sogar ebay leergekauft. Könnte diesmal wieder schnell gehen.
Bei der Stange und deinen Anforderungen würde ich auch klar sagen, 50mm Olympia und mindestens die 200 ausgeben. In der Range kannst du dir mal atx Powerbar oder Rouge Ohio angucken.
Bei den Scheiben: wenn du in irgendeiner Form interessiert daran bist, deine Leistungen zu vergleichen, solltest du auf den Wettkampf Standarddurchmesser achten. Gewichtheberscheiben sind teuer, jedoch am besten gedämpft fürs Homegym. Kdk-Scheiben sind dünner, dass brauchst du halt nur bei 300+kg, und aus klapperndem Metall, somit kein Vorteil für dich. Kunststoffummantelte Scheiben mit Griff sind praktisch im Handling, jedoch oft nicht standardisiert fürs Kreuzheben.
Beim Rack im Keller ist die Deckenhöhe sehr wichtig. Nicht jedes Rack passt in jeden Keller. Klimmzug und Dip würde ich immer dran haben wollen, damit du dafür nix separates aufstellen musst. Die Latzüge sind leider meist sehr schlecht im Vergleich zu Studio, da kann man ggfs Geld sparen und das weglassen.
Bei Bank ist Schrägbankmöglichkeit nett. Ggfs mal die Maße einer Wettkampfbank suchen und dann vergleichen, ob das ausgesuchte Modell in der Nähe ist (vor allem Breite und Liegehöhe).
muaythaiboxboris
29-10-2020, 18:54
Das mit den ausverkauften Hantelscheiben kann kurz vor der Lockdownphase wirklich ein Problem sein. Ich habe mir kürzlich auch ein kleines Homegym gebastelt und nach ewigem Warten und Internet-durchforsten hab ich 4x5kg Scheiben ergattern können. Falls du jemals mit dem Gedanken spielen solltest dir auch mal Kurzhantel zu besorgen (besonders sinnvoll bei Shrugs, da du so nicht nur die Schultern nach oben, sondern auch nach hinten ziehen kannst) hol dir am besten Hantelscheiben aus Metall. Die Kusntstoffdinger sind nicht so dicht und daher dicker. Der Effekt: Du kannst nicht so viele Scheiben auf die Hantelstange stapeln.
Habe mir zusätzlich noch eine Stepp-Box geholt, die eigentlich fürs aerobic ist und zweckentfremde diese als Hantelbank. Billig aber effektiv.
Katamaus
29-10-2020, 19:31
Falsche Gewichtsklasse ;) Für Powerlifting-Assistenzübungen sind die Dinger zu leicht, da sollten 45 kg pro Hand drin sein, und die schnelle Wechselmöglichkeit ist auch egal, weil die Pausen sowas wie drei Minuten dauern :D
Ja, dann musst du noch die Erweiterungen nehmen.
https://bodytrading.de/products/powerblock-sport-expansion-kit-50-70-stage-2-pbspexp2?variant=32523690934350¤cy=EUR&utm_medium=product_sync&utm_source=google&utm_content=sag_organic&utm_campaign=sag_organic&gclid=CjwKCAjw0On8BRAgEiwAincsHBtcndgeeZ9wLANc7p9S eubdnFsw7XqpCciCoYhMz9n211hM3c6tNRoCq4UQAvD_BwE
https://bodytrading.de/products/powerblock-sport-expansion-kit-70-90-stage-3-pbspexp3?variant=32523695947854¤cy=EUR&utm_medium=product_sync&utm_source=google&utm_content=sag_organic&utm_campaign=sag_organic&gclid=CjwKCAjw0On8BRAgEiwAincsHK9KTwfAjikfYvL1euGU pQ-7dvE2pAc7stNsJCI6MJvH1olKjFYCSRoCBxkQAvD_BwE
Sind halt platzsparend und wenn du irgendwann mal Supersätze machen willst, biste ohne die halt dauernd am rumbauen... Je nachdem, welche Gewichte du noch bei Kurzhanteln haben willst, relativiert sich auch der Preis. Und vor allem sind die gut wieder zu verkaufen.
Katamaus
29-10-2020, 19:33
Ich hatte es im Lockdown nicht geschafft, ein paar simple 5kg Scheiben zu bekommen. Waren komplett ausverkauft. (kommen angeblich auch fast alle aus China).
muaythaiboxboris
29-10-2020, 20:03
Ja das ging mir auch so, erst so im August ging das wieder. Möglicherweise hat die Fitnessindustrie aus dem letzten Lockdown etwas gelernt und fleißig nachbestellt um für die jetztige Welle gewapppnet zu sein.
Ja, dann musst du noch die Erweiterungen nehmen.
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https://bodytrading.de/products/powerblock-sport-expansion-kit-70-90-stage-3-pbspexp3?variant=32523695947854¤cy=EUR&utm_medium=product_sync&utm_source=google&utm_content=sag_organic&utm_campaign=sag_organic&gclid=CjwKCAjw0On8BRAgEiwAincsHK9KTwfAjikfYvL1euGU pQ-7dvE2pAc7stNsJCI6MJvH1olKjFYCSRoCBxkQAvD_BwE
Sind halt platzsparend und wenn du irgendwann mal Supersätze machen willst, biste ohne die halt dauernd am rumbauen... Je nachdem, welche Gewichte du noch bei Kurzhanteln haben willst, relativiert sich auch der Preis. Und vor allem sind die gut wieder zu verkaufen.
Dann hab ich also sowas wie 780 € berappt und am Ende immer noch nur 41 kg pro Hand - für das Geld kriege ich locker 250 kg nebst Kurz- und Langhantel... und ich muss ehrlich sagen, dass mich das Design nie wirklich überzeugt hat. Wenn ich so viel in Kurzhanteln investieren wollte, würde ich eher die Ironmaster nehmen, aber wie gesagt, das habe ich nicht vor. Ich bin eher wieder am Weg zurück zu Sandsack und Gummiband...
Beste Grüsse
Period.
Katamaus
29-10-2020, 21:13
Dann hab ich also sowas wie 780 € berappt und am Ende immer noch nur 41 kg pro Hand - für das Geld kriege ich locker 250 kg nebst Kurz- und Langhantel...
Mit der gleichen Anzahl an möglichen Gewichten? Ein gut sortiertes Kurzhantel-Set liegt ja auch schnell mal bei 1-1,5K und braucht bestimmt 5x so viel Platz. Zudem dürfte da die Zahl der potenitellen Gebrauchtkäufer um einiges niedriger sein.
Design ist halt Geschmackssache. Ich mag‘s. Außerdem haben die unten noch einen praktischen Doppelgriff, z.B. für Überzüge.
PS: Bis 41kg gehen die Zusatzgewichte. Das Gesamtgewicht mit Griff ist 45kg ;)
Mit der gleichen Anzahl an möglichen Gewichten? Ein gut sortiertes Kurzhantel-Set liegt ja auch schnell mal bei 1-1,5K und braucht bestimmt 5x so viel Platz. Zudem dürfte da die Zahl der potenitellen Gebrauchtkäufer um einiges niedriger sein.
Design ist halt Geschmackssache. Ich mag‘s. Außerdem haben die unten noch einen praktischen Doppelgriff, z.B. für Überzüge.
PS: Bis 41kg gehen die Zusatzgewichte. Das Gesamtgewicht mit Griff ist 45kg ;)
Wie gesagt, Geschmacksache. Mir haben die altmodischen Kurzhanteln mit Sternverschlüssen meistens gereicht, wenns dann viel Gewicht auf viele Wiederholungen geworden ist warens dann eben zwei kaltgerollte Eisenstangen mit Klemmverschlüssen. Pullovers kann ich mit einer hochkant gestellten Kurzhantel genauso machen, die lade ich dann halt mit 10er-Scheiben auf. Die Notwendigkeit des mega-schnellen Gewichtwechsels habe ich ehrlich gesagt nie gesehen - wenn ich Zirkeltraining mache, nehme ich meistens einfach die passenden Gewichtsscheiben und gut. Wiederverkauf - na ja, wenn ein Powerblock auch nur 25% des Wertes verliert, ist das gleich viel wie der Neupreis von gleich schweren Standard-Kurzhanteln, sprich auch wenn ich die danach verschenke oder ins Alteisen werfe habe ich gleich viel verloren. Aber wie gesagt, ich neige dazu, bei Gewichten ziemlich utitilitaristisch zu denken, und zu der Zeit, als ich meine gekauft habe, wäre sowas für mich auch finanziell nie ein Thema gewesen.
Beste Grüsse
Period.
ich habe für meine Kurzhanteln auch nicht so viel bezahlt. wobei ich schon einiges vorab hatte (4 Kurzhanteln, eine unmenge an 0,5kg, einige 1,25, 2,5 und 2Kg scheiben und paar 5 und 10Kg scheiben.
mitlerweile bin ich ganz gut eingedeckt.
Aber extrem teuer war es nicht. paar Hundert Euro vielleicht.
x Kurzhantel braucht man ja nicht umbedingt. In der Pausen zwischen den Sätzen kann man ja ganz gut das Gewicht austauschen. (je nach dem was man noch für Übungen mach und ....)
@Katamaus: Scheiben haben auch einen weiteren Vorteil: Man kann sie sowohl an Kurz- als auch an Langhantel verwenden, investiert also nur einmal für beides. Und da ich erst gebrauchte gesucht habe, der Wiederverkaufswert ist auch recht hoch. Zu den gezeigten Dingern, hat jemand damit Erfahrung? Für mich sehen die so unhandlich aus (mag aber täuschen).
Während des Lockdowns waren auch ruck-zuck keine Kettlebells im Angebot mehr zu erhalten (bis heute). Scheiben habe ich aber immer gefunden (soweit ich es beurteilen können, zum normalen Preis). Ich würde vermuten diesmal wird es nicht ganz so knapp, ein Großteil sollte sich bereits eingedeckt haben.
Katamaus
30-10-2020, 10:27
Zu den gezeigten Dingern, hat jemand damit Erfahrung? Für mich sehen die so unhandlich aus (mag aber täuschen).
Welche meinst du? Die, die ich verlinkt hatte, sind super handlich (haben einen Griff in der Mitte und einen Doppelgriff unten. Ich kenne die aus der Reha und hab‘ sie mir, wie gesagt, auch besorgt...
@Katamaus: Scheiben haben auch einen weiteren Vorteil: Man kann sie sowohl an Kurz- als auch an Langhantel verwenden, investiert also nur einmal für beides.
Auch an improvisierten Kettlebells, Clubbells, Macebells, loading pins, Gewichtswesten bzw. -Gürteln, Griffkraft-Maschinen, head harnesses, in Sand- bzw. Rucksäcken, als Knöchelgewicht... Alleine auch als Scheibe für das Scheibentraining (= das, was das Vorbild für den bulgarian bag war), als Wurfgeschoss, improvisierter Hammer, Nussknacker (auch für Kokosnüsse geeignet!), Sitzgelegenheit oder Türstopper. Und das sind nur die Funktionen, die ich genutzt habe... man wird kreativ, wenn man mit einem Haufen Gewichte zusammenlebt :D
Beste Grüsse
Period.
das schöne ist, mit den selbstgebauten dingen gehtz man eine intensive beziehung ein. ich habe aus meiner anfangszeit noch sehr viele selbst gebaute kraft- und trainingsgeräte.
aber eine perfekt eingerichter homtrainingsraum ist schon was tolles! aber dies sollte man nur machen , wenn man weiss das man nicht mehr umziehen wird :D
@Katamaus: Wie gesagt, ich mag mich täuschen. Danke für das Feedback.
@Period: So ist es! Als Wurfgeschoss: Die Geschichte will ich hören (ggf. als PM):D
Das mit den KH-Scheiben ist tatsächlich ein eigener Thema in Bezug auf Scheibenaufnahmen. Ich hab 50mm bei Langhantel und 30mm bei Kurzhantel.
Ich persönlich finde zwei separate Scheibensätze Ok. Die Zahl der Scheiben, die man dann "doppelt" braucht, ist recht gering, weil man auf der LH hauptsächlich große Scheiben braucht und auf der KH hauptsächlich kleine.
Man kann dennoch überlegen, sich von vorneherein 50mm Kurzhanteln zu holen. Die sind allerdings gewöhnungsbedürftig, die sind größer, mit glatten Verschlüssen (kein Schraubverschluss) und idr. drehgelagert.
Fürs Kreuzheben empfehle ich seit Jahren progressive ROM
Wie könnte man das technisch umsetzen? Ein Loch kann ich in meiner Wohnung leider nicht graben. :(
Ich überlege seit Jahren immer mal wieder daran herum, aber mir will keine Lösung einfallen.
@Period: So ist es! Als Wurfgeschoss: Die Geschichte will ich hören (ggf. als PM):D
Ist leider nicht so spannend, wie es sich anhört - wenn man ein Seil zu Seilklettezwecke über einen Ast in 6 m Höhe bringen will, ist eine 0.5er Scheibe ziemlich gut geeignet, um die Spannleine nach oben zu befördern und den resultierenden Reibungswiderstand zu überwinden... Auch kann man unterschiedliche Scheiben auf Weite in einen Sand- oder Sägemehlkasten werfen, so wie meine Schwinger-Kollegen das mit ihren Steinstoss-Steinen machen. Wenns kreativer werden soll - (unabsichtlicher) Grossvatermord mittels einer Gewichtsscheibe (Diskos) ist schon den alten Griechen eingefallen - siehe Perseus-Sage. Steve Perry hat das in einem seiner Science-Fiction-Romane aufgegegriffen, auch wenn da dann natürlich ein Schwerkraft-Feld und wasweissich noch dazukommt ;)
Beste Grüsse
Period.
Wie könnte man das technisch umsetzen? Ein Loch kann ich in meiner Wohnung leider nicht graben. :(
Ich überlege seit Jahren immer mal wieder daran herum, aber mir will keine Lösung einfallen.
Ah, im Prinzip ist es recht einfach. Wenn Du ein Power-Rack hast, das ungenügend verstellbar ist, kannst Du Dich auf passende Gewichtsscheiben stellen, um die Differenz auszugleichen (Ha, wusste doch, dass ich oben was vergessen hab in der Auflistung - Hilfsmittel für progressive ROM!). Wenn Du kein Power-Rack hast, kannst Du stattdessen zum Kreuzheben die Hantel auf zwei Podeste stellen (unter den Scheiben, versteht sich). Das können Stapel von grossen Hantelscheiben sein (wie viele man stapeln kann, hängt von Scheibentyp und -grösse ab), ich hab mir zu dem Zweck grosse Ziegel in unterschiedelichen Stärken angeschafft - je zwei pro Lage kreuzweise gelegt und dann ein gefaltetes Handtuch drüber habens für mich getan, aber natürlich kann man auch grössere Plattformen bauen. Holzblöcke wären sicher bodenfreundlicher, aber man kann ja auch ein Brett unter den Ziegelstapel legen. Bei Kniebeugen gibts ähnliche Strategien, auch wenns mit Kreuzeheben deutlich einfacher ist. Wie gesagt, man wird kreativ - insbesondere, wenn man kein Geld für vorgefertigte Lösungen hat (es heisst ja auch, Armut macht erfinderisch).
Beste Grüsse
Period.
Ich habe, als ich im Fitness-Studio damals mit Deadlifts angefangen habe, und erstmal nur die Stange mit kleinen Scheiben nehmen wollte (die großen gingen da erst bei 10kg los, das war mir für den Anfang zu viel), so Aerobic-Stepper druntergestellt. Die hatten genau die richtige Höhe und waren stabil genug. Keine Ahnung, was die kosten, aber wird wohl nicht die Welt sein, und ist dann wahrscheinlich stabiler als ein Türmchen aus Hantelscheiben oder Ziegelsteinen. Lassen sich auch leichter wieder abräumen und in die Ecke stapeln.
Die stabilste Lösung sind wahrscheinlich miteinander verschraubte Schaltafel-Abschnitte mit je einem Teppichrest bzw. einer Gummimatte darunter und darüber... bei punktuellen vertikalen Belastungen - falls die Hantel mal aus den Fingern rutschen sollte - würde ich den Steppern ab 150 kg nicht mehr trauen. Das Verschrauben dauert zwar ein paar Minuten, aber bei progressive ROM hat man ja eine Höhe für mindestens eine komplette Trainingseinheit, manchmal auch 1-2 Wochen, da lohnt sich der Aufwand m.E. - insbesondere in Anbetracht dessen, wie gross die Fortschritte sind. Ich habe im Kreuzheben zeit Lebens bisher nur zwei Zyklen gemacht, aber im Schnitt mein Maximum um je 25 kg erhöht (von 160 auf 190 kg, dann von 190 auf 210), und zwar innerhalb von je einem Monat.
Beste Grüsse
Period.
mein tipp leere getränkekisten....
Danke für den Input...
Die Lösung mit den Ziegelsteinen spricht mich richtig an, auch wenn ich mir das noch nicht zu 100% ausmalen kann (bezogen auf meine spezifische Situation, meine Ansprüche). Ich hätte schon nicht schlecht Lust, das mal auszuprobieren.
Interessante Diskussion, da ich am Anfang irgendwann nicht mehr genug Gewichte hatte habe ich eine Kettlebell mit Bandschlinge/Karabiner unter die Stange gebunden. Da die dann irgendwann unten aufschlägt (dünnes Brett um die Fließen zu schonen) gingen die damit auch nicht so tief (die Stange nahm ich dafür aus dem Ständer, nicht vom Boden). Reicht so etwas (ein Umkehrpunkt) für progressive WHs oder setzt man da dann wirklich jedes Mal ab? Eine einfach und günstige Alternative die überall geht: Einfach mehrere ungehobelte Bretter übereinander legen (ggf. verschrauben). Wie ist es eigentlich im Wettkampf, welche Höhe ist da festgelegt (für’s Kreuzheben)?
Danke für den Input...
Die Lösung mit den Ziegelsteinen spricht mich richtig an, auch wenn ich mir das noch nicht zu 100% ausmalen kann (bezogen auf meine spezifische Situation, meine Ansprüche). Ich hätte schon nicht schlecht Lust, das mal auszuprobieren.
Wenn Du Situation und Ansprüche beschreibst, kann man Dir vielleicht was raten ;)
Beste Grüsse
Period.
Interessante Diskussion, da ich am Anfang irgendwann nicht mehr genug Gewichte hatte habe ich eine Kettlebell mit Bandschlinge/Karabiner unter die Stange gebunden. Da die dann irgendwann unten aufschlägt (dünnes Brett um die Fließen zu schonen) gingen die damit auch nicht so tief (die Stange nahm ich dafür aus dem Ständer, nicht vom Boden). Reicht so etwas (ein Umkehrpunkt) für progressive WHs oder setzt man da dann wirklich jedes Mal ab?
Reichen ist immer relativ. Wenn Du das Gewichts aus dem Ständer nimmst, musst Du damit auch einen (kleinen) Schritt gehen - nichts, was ich gerne mit einem Gewicht machen will, das über meiner aktuellen Kreuzhebeleistung liegt... Dann sind es halt keine "Bottom start" Wiederholungen, sondern man hat einen Stretchreflex drin (wie beim Bankdrücken oder Beugen - wie gross der Effekt ist, kann man ja jeweils ausprobieren und mal unten starten). Ich für meinen Teil habe es immer sinnvoll gefunden, absetzen zu können, auch wenn ich das nicht immer gemacht habe. In Summe sind partial reps bzw. progressive ROM umso erfolgversprechender, je näher man sie an der gewünschten Ausführung orientiert (wie bei fast allen spezifischen Trainingsansätzen).
Wie ist es eigentlich im Wettkampf, welche Höhe ist da festgelegt (für’s Kreuzheben)?
Der normierte Radius der grossen Gewichtsscheiben (- normierter Radius der Stange). Was das in Zentimetern sind müsste ich nachschauen.
Beste Grüsse
Period.
Das kann ich gut nachvollziehen, den Unterschied habe ich schon deutlich gemerkt (von unten aus ist härter). Der Schritt von der Stange weg ist unangenehm, schlimmer fand ich aber immer den zur Stange hin wenn die Hände schon halb offen sind. Daher jetzt nur noch vom Boden aus.
Normierte Scheiben: Ich schau mal nach wie groß die sind.
Wenn Du Situation und Ansprüche beschreibst, kann man Dir vielleicht was raten ;)
Beste Grüsse
Period.
Sehr wichtig ist mir eine möglichst feine Abstufung der Höhe. Richtig gut wäre es, zentimeterweise heruntergehen zu können. Also wird es wohl auf Ziegel plus Holzplatten hinauslaufen, denke ich.
Dann denke ich an die Stabilität der Vorrichtung. Da darf nichts wackeln oder mir irgendwie auch nur verdächtig vorkommen. Der Fußboden hier ist nicht ganz plan und als absoluter Nicht-Handwerker mache ich mir deswegen etwas Sorgen.
hand-werker
30-10-2020, 17:00
Wenn man Wikipedia glauben kann, beträgt der Abstand zwischen Boden und Stange beim Kreuzheben 21 cm.
Sehr wichtig ist mir eine möglichst feine Abstufung der Höhe. Richtig gut wäre es, zentimeterweise heruntergehen zu können. Also wird es wohl auf Ziegel plus Holzplatten hinauslaufen, denke ich.
Dann denke ich an die Stabilität der Vorrichtung. Da darf nichts wackeln oder mir irgendwie auch nur verdächtig vorkommen. Der Fußboden hier ist nicht ganz plan und als absoluter Nicht-Handwerker mache ich mir deswegen etwas Sorgen.
Ah so. unebener Fussboden ist natürlich schwer zu beurteilen... wie wärs damit: besorg Dir einen Stoss (oder deren 2) 30x30 cm Puzzlematten in je 1 cm Stärke (Kostenpunkt: ca. 50 € für 36 Stück was ich so sehe) und versuch mal, wies damit läuft. Je nachdem kannst Du dann z.B. als zweites von oben ein Brett einlegen, falls die Hantel zu tief einsinkt, oben eine Hartgummimatte daruflegen wenn Dir das lieber sein sollte, Leisten anbringen, damit sie nicht wegrollt, an den Ecken was durchstechen, um die Stapel zu fixieren, oder eben den Stapel ab der 2. oder 3. Lage mit extra Ziegelsteinen o.ä. noch weiter erhöhen. Das sollte es eigentlich tun, wenn Du nicht ultra-schwer hebst; die Matten kompensieren die Unebenheiten vermutlich besser als alles diesseits einer massgeschneiderten Custom-Lösung. Was ich in dem Fall aber NICHT machen würde wäre, das Setup nach dem Training so liegenzulassen. Auch bei harten Puzzlematten wird die Hantel dann deutlich einsinken. Ein Stück weit ist das ok, weil es ein Wegrollen verhindert (quasi als Alternative zu seitlichen Leisten), aber zu viel würde ich vermeiden wollen, weil es die Tiefenkontrolle erschwert und Dein Setup ruinieren kann. Wenn man den Effekt steuern wollte, könnte man die beladene Hantel mal eine Nacht oder zwei auf einem Stapel von sagen wir zwei oder drei Matten pro Seite stehen lassen, das sollte dann "Eindruck hinterlassen".
Beste Grüsse
Period.
Dann kommt eher ein Brett oben drauf, die Hantel bleibt nämlich definitiv dauerhaft oben liegen. Im Moment plane ich damit Mitte Januar zu beginnen (kann mir das bis dahin auch noch genau austüfteln). Bin schon echt gespannt.
Von progressive ROM Training halte ich übrigens viel, da es mich mehr oder weniger problemlos zu HSPUs und Pistols geführt hat ... alles was nötig war, war täglich etwas Zeit zu investieren und ein paar Wochen durchzuhalten. Klingt wie ne Werbeanzeige, war aber so. Wenn ich es mir recht überlege, gab es nichts anderes, was dermaßen entspannt solche Ergebnisse herbeigeführt hat. Wichtig war nur ein sehr, sehr langsames erhöhen der ROM, auch wenn ich eigentlich das Gefühl hatte, da würde mehr gehen. Wenn ich es mir nochmal recht überlege, wäre ich schön blöd, das nicht wieder mit verschiedenen Übungen zu versuchen. Mit Kreuzheben dürfte das, sofern es denn funktioniert, eine ziemliche Erfahrung werden.
So, Mädels. Ich habe extra mal für Euch gestern experimentiert (nebenbei, brutal wieviel mehr man mit so einem Aufbau heben kann - hat Laune gemacht - und noch brutaler wie leicht einem dann das normale Gewicht vorkommt, damit habe ich zum Abschluss einen normalen Satz ab Boden gemacht).
Hier mein Aufbau (die Variante ohne Scheiben habe ich dann fürs eigentliche Training verwendet, die mit Scheiben geht auch - man muss halt recht präzise absetzen, was aber machbar ist):
46007
4600846009
Für einen dauerhaften Ansatz würde ich die Bretter und das "U-Holz" ggf. noch auf Länge sägen und statt Scheiben als Rollschutz zwei kleine Leisten auf das oberste Brett nageln. Das "U-Holz" hatte ich von einem Arbeitseinsatz, da lagen vorher Baumaterialien drauf. In vielen Gemeinden gibt es Stellen an denen Holz gesammelt wird, dort kann man mal fragen und bekommt mit etwas Glück alles umsonst. Alternativ: Sägewerk.
@Hand-werker: Danke für die Höhenangabe, ich will das schon seit Wochen googln aber irgendwie vergesse ich es immer.
@ Thomas: :halbyeaha Ja, der Ansatz hats in sich und ist ein super Weg, um das Nervensystem an schwerere Gewichte zu gewöhnen. Ich hatte mal die Theorie, dass das bei Beuge und Bank ähnlich funktionieren müsste, leider ist da das Setup um Einiges komplexer und ich hab nur begrenzt Zeit darauf verwendet. Ich denke, damit können wir Deine Kreuzhebe-Ziele auch schon abhaken bzw. sollten ggf. über eine Zielerhöhung nachdenken ;)
Beste Grüsse
Period.
Also, ich habs selbst noch nicht ausprobiert. Ein Trainingspartner von mir schon, der war anfangs begeistert von den hohen Gewichten, später jedoch frustriert, weil er sie von tiefer weg einfach nicht mehr hochbekam. Er konnte keine neue Kraft so aufbauen.
Bei dir period mit der Steigerung in wenigen Wochen, da sehe ich:
a) Ein großes Krafttalent
b) mit sehr guter athletischer und muskulärer Basis durch ringerpezifisches Training
c) beginnt ein regelmäßiges Hantelprogramm, das ihn zu Progression zwingt.
Bei der Konstellation sind phänomenale Ergebnisse halt eher erwartbar als sagen wir zB. bei meinem Bekannten, der längere Zeit regelmäßig mit der Langhantel trainierte und fortgeschritten war.
Du hattest bereits viel Kraft, bei der dein Körper lediglich noch lernen brauchte, sie auf die Langhantel zu übertragen. Du wirst in so kurzer Zeit aber nicht viel neue Kraft aufgebaut haben, die nicht bereits schon "da" war.
Es kommt drauf an, wer es macht. Im Kraftsport, bzw. im RAW Kraftdreikampf, hat es sich nicht durchgesetzt. Bei trainierten Kraftsportlern gibt es wenig Übertrag durch die Overloads. In der Regel ist im oberen Teil der Bewegung ja bereits Kraft im Überfluss vorhanden, die sticky points liegen woanders. Und über volle ROM setzt man idR. den besseren Reiz für Muskelwachstum und den spezifischeren Reiz für IK, also die beiden Faktoren für Kraftsteigerung.
Auf der anderen Seite gilt auch immer: ein auf dem Papier mittelmäßiges Programm, mit Leidenschaft und Konsequenz durchgezogen, schlägt jedes auf den Papier perfekte aber halbärschig durchgezogene Programm.
@ThomasL
Ich finds auch cool. Hat mich jetzt so angejuckt, dass ich mir spontan ne Transportmöglichkeit organisiert habe. Nächste Woche gehts ab in den Baumarkt... :D
@ Kirke:
Ich stimme Deiner Einschätzung weitestgehend zu, und mir ist kar, dass ich in Sachen Krafttraining nur ein Amateur bin – wenn auch ein relativ belesener, der einige Zeit in eigene Experimente gesteckt hat ;)
Zwei Dinge würde ich aber noch ergänzen: Ich war immer ein Fan von der Definition «strength is a skill», nachdem praktisch jede Demonstration von Kraft diesseits der reinen Kontraktionsmessung einen technischen und auch mentalen Aspekt hat. Daher sehe ich keinen inhärenten Widerspruch in «Kraftanwendung lernen» und «Kraft aufbauen». Aber ja, ich hätte die schnellen Fortschritte auch primär auf das ZNS zurückgeführt. Meine Meinung ist allerdings, dass viele Hobby-Heber weit davon entfernt sind, ihr diesbezügliches Potential auszureizen, und es oft genug der Kopf ist der sagt «das kannst Du nicht heben». Um das zu überwinden, eignet sich die Methode m.E. sehr gut, weil man sich an das schwerere Gewicht gewöhnt.
Allerdings gibt es auch Gegenbeispiele, die mit der Methode definitiv Kraft aufgebaut (und nicht nur «realisiert») haben, namentlich Bob Peoples und Paul Anderson, die im Kreuzheben respektive der Beuge beide für die damalige Zeit unerhört hoch gekommen sind. Daran würde sich auch mein zweiter Punkt anschliessen: Ohne progressive ROM zum Allheilmittel hochstilisieren zu wollen, wie hat Dein Kollege es denn seinerzeit angewandt? Ich habe mich primär an das gehalten, was ich von Peoples und Anderson gelesen habe: statt das Maximum aufzulegen, das man auf dem kürzeren Weg bewegen kann (auch wenns verlockend ist), nimmt man ein bescheideneres Gewicht, also 5-20 kg mehr als man über den vollen Bewegungsumfang heben kann, und bringt das über 4-10 Wochen Schritt für Schritt nach unten. Zu Beginn macht man mit dem kürzesten Bewegungsumfang 2-3 Sätze mit 15-25 Wiederholungen, dann werden die Wiederholungen Schritt für Schritt reduziert und die Sätze erhöht (wobei ich nie über 5 gegangen bin; ich hab grad nicht mehr im Kopf wie viele vorgeschlagen wurden), je grösser die ROM wird.
Ein letzter Punkt wäre das eingeschliffene Bewegungsmuster: ich habe tatsächlich viel zu wenig Kreuzheben gemacht, um wirklich ein eingeschliffenes Muster zu haben. Angenommen, jemand hat das (z.B. Rollen des Gewichtes am Start), kann das aber bei den Partials nicht umsetzen, dann erscheint es mir relativ logisch, dass es für denjenigen schwierig sein wird, das auch umzusetzen.
Dass sich die Methode im K3K nicht durchgesetzt hat, hat m.E. verschiedene Gründe. Den grössten Vorteil hat sie vermutlich beim Kreuzheben, weil da der elastische Rebound fehlt. Bei Bank und Beuge sehe ich dagegen bestimmte Vorteile bei Bändern und Ketten, nachdem man da die Beschleunigung und Energiespeicherung fokussierter angeht. Dazu kommt dann noch die Diskussion raw vs. equipped, wo sich die Strategien ja auch immer mehr auseinanderentwickelt haben. Vielleicht lehne ich mich jetzt auch arg aus dem Fenster, aber ich könnte mir vorstellen, dass die progressive ROM-Strategie z.B. jemandem, der aus einem Westside-artigen System kommt und die Kraft fürs Kreuzheben primär aus dem Beuge-Training geholt hat, unter den richtigen Voraussetzungen und bei korrekter Anwendung im Kreuzheben noch ein gutes Stück weiterbringen könnte.
Beste Grüsse
Period.
Hey, also ich kenne nicht den genauen Plan meines Kumpels. Ich meine, es war ein Gewicht wie 10-20kg über der Ausgangsleistung, mit dem Ziel, dieses am Ende des Zyklus vom Boden zu ziehen. Ich vermute deshalb, dass er auch einen von den beiden Klassikern genutzt hat, die du nennst.
Da ich viele Jahre mit Kraftdreikämpfern trainiert habe, kann ich da gern einiges aus dem Nähkästchen plaudern, und deine Gedanken ergänzen. Ist ein interessantes Thema :-)
Zum einen der Unterschied equipped vs. raw: dies hat sich über die letzten Jahrzehnte so entwickelt, dass man es als zwei unterschiedliche, wenn auch verwandte Sportarten betrachten muss. So wie zB. Sportklettern vs. Speedklettern oder ähnliches.
Es ist ziemlich üblich, dass man über einen talentierten Equipped-Kdk sagt "ich wüsste zu gern, wie viel der wohl raw geschafft hätte, wenn er es trainiert hätte". Und auch umgekehrt "Was der wohl equipped leisten könnte ...", was dann jeweils zu langen Diskussionen führen kann, da beides nicht direkt übertragbar ist und teils unterschiedliche Talente verlangt.
Im equipped ist es absolut üblich, mit Overload zu trainieren. Das liegt an der Natur des Equipments. Es ist sehr schwer anzuziehen (oft benötigt man einen Partner oder Hilfsmittel). Ein Training damit dauert sehr lange (2-3h minimum sollte man einplanen) und belastet den Körper sehr stark. Außerdem leiert es durch Nutzung aus und verliert dann einen Teil der Leistung. Zu oft heißt also, neues (teures) Zeug kaufen und wieder eingewöhnen.
Aus all diesen Gründen kommt viel Training mit Ketten und Bändern zum Einsatz. Das simuliert das Equipment, da es ebenfalls unten am meisten Schub gibt.
Was auch zum Standard gehört und für euch hier interessant wäre (Thema Übertragung auf Beuge und Bank): Boardpress, da legt man sich Bretter auf die Brust. Kann man genau wie beim Heben gut in der Höhe variieren. Zum fixieren nimmt man Gummibänder oder ein Partner hält sie fest.
Bei Kniebeugen entsprechen dem die Boxbeugen in diversen Höhen.
Zudem gibt's noch Teil-Equipment, wie Slingshots oder Squatbriefs.
Das von dir genannte Westside ist ein Extremfall in der Anwendung davon. Dort werden diese Übungen durchgehend angewandt (in Kombi mit Nebenübungen über volle ROM). Man muss dazu wissen, dass westside für die extremste Form des amerikanischen equipped steht (mehrlagiges Equipment); dass die Lifter dort ausnahmslos Trainingsfanatiker und ausnahnslos voll bis unter die Hutschnur sind (Louie Simmons ist für die Legalisierung von Doping und verschreibt als Coach wohl hervorragende Zyklen); und dass das System hoch individualisiert werden muss und es Berichte gibt, dass bei westside real niemand so trainiert, wie die Pläne im Netz oder in Büchern es beschreiben. Auf jeden Fall eine verrückt-bizarre Welt, die mit dem durchschnittlichen europäischen Hobbysportlern wenig Überschneidungen hat.
Im Raw-Sport ist es nun wie gesagt eine andere Kiste. Da die Techniken mit Bändern, Boards etc. sehr bekannt sind, wird dies auch raw von vielen Athleten im Laufe der Karriere ausprobiert. Es hat sich über die Jahre gezeigt, dass equipped-Trainingsprogramme schlecht übertragbar sind. Konkret braucht man das Training über die volle ROM (das hängt direkt zusammen mit "strenght is a skill", wie du schreibst, eine sehr gute Beschreibung, die ich auch so sehe). Auch benötigt man höhere Frequenz.
Es gibt Athleten, die mit Überladung gute Erfahrungen machen, das ist dann in der Regel genau das erwähnte "Körper und/oder Geist an hohe Gewichte gewöhnen". Diese setzen es dann auch ergänzend ein, z.b. kurz vor Wettkämpfen ein paar mal.
Andere ziehen da diesen Vorteil nicht raus und sparen sich die Belastung, um spezifischer zu trainieren.
Weitere Gründe zum Einsatz können sein, wenn ein spezielle Schwachstelle damit bearbeitet werden kann. Rackpulls gehen zum Beispiel verstärkt auf oberen Rücken, Glutes, Hände und können demnach helfen, wenn man dort sein Defizit hat. Hat man eher Schwächen bei Quads oder Hamstrings, braucht man hingegen andere Übungen.
Bei vielen ist es ja so, dass der ganze Körper die Schwäche ist. In diesen Fällen benötigt man gar keine Spezialübungen ;-)
Ein guter Coach kennt jedenfalls seine Schützlinge und wird einigen davon solche Übungen in den Plan schreiben, wenn es einen spezifischen Grund gibt. Für einen Wettkampfsportler ist es damit eine potentiell potente Nebenübung. Ein nicht-Wettkämpfer kann sich auch durchaus mal längere Zeit ausschließlich auf sowas konzentrieren.
Ich finde Eure Diskussionen hier extrem interessant, sie zeigt mir wie wenig mein altes BB Wissen in Bezug auf Krafttraining wert ist und wie viel es da noch zu lernen gibt (ich wusste nicht einmal, dass es so etwas wie raw und equipped überhaupt gibt).
Meine anfängliche Kreuzheben Ausführungen mit an die Stange gebundener Kettlebell und damit erzwungen höher Ausführung (ca. 28- 30cm) hat mir beim Erhöhen immer eine gewissen (mentale) Sicherheit gegeben. Als ich dann zum Ziehen vom Boden (ca. 19cm) ging war bereits etwas „Reserve“ und ein „Gefühl“ für das neues Gewicht vorhanden. Im unteren Bereich, bin ich mir immer noch etwas unsicher ob mein unterer Rücken "gerade" ist (obwohl ich schon gefilmt habe und mein Rücken zumindest in diesem Moment sauber ausgerichtet war). Ob ich dies jetzt weiter so einbaue weiß ich noch nicht. Vermutlich schon aber mit nur 2 Stufen (Unterbau von vielleicht 10 - 20cm bei neuem Gewicht, dann tiefer sobald ich es gut beherrsche). Eventuell versuche ich aber auch mal ein paar Wochen mit dem obigen Aufbau.
Period:
Ich denke, damit können wir Deine Kreuzhebe-Ziele auch schon abhaken bzw. sollten ggf. über eine Zielerhöhung nachdenken
Mal schauen, 2xBW konnte ich mit dem Aufbau schon ziehen. An 5 WH bin ich aber noch gescheitert – wegen meiner kleinen, schwachen Mädchenhände.
Da ich viele Jahre mit Kraftdreikämpfern trainiert habe, kann ich da gern einiges aus dem Nähkästchen plaudern, und deine Gedanken ergänzen. Ist ein interessantes Thema :-)
Erstmal vielen Dank für die ausführliche und – wie man ja bereits am Beispiel Thomas sieht – für mehrere Seiten informative Antwort :-)
Zum einen der Unterschied equipped vs. raw: [..]
Was auch zum Standard gehört und für euch hier interessant wäre (Thema Übertragung auf Beuge und Bank): Boardpress, da legt man sich Bretter auf die Brust. Kann man genau wie beim Heben gut in der Höhe variieren. Zum fixieren nimmt man Gummibänder oder ein Partner hält sie fest.
Bei Kniebeugen entsprechen dem die Boxbeugen in diversen Höhen.
Die Unterschiede im Training raw und equipped kannte ich zumindest zum Teil (auch wenn die Jungs in dem Gym, in dem ich trainiert habe, i.d.R. beides gemacht haben, also keine echten Spezialisten waren), v.a. aus den Büchern von Josh Bryant. Mit Board Presses habe ich z.T. experimentiert, die Variante mit den Gummibändern ist mir allerdings neu – nachdem ich das meistens gemacht habe, wenn ich alleine im Gym war, habe ich es dann aber für mich als zu kompliziertes Setup verworfen und stattdessen lieber im Power Rack gedrückt. Wenn ich vorhätte, wieder ins Heben einzusteigen und mich ggf. wettkampfmässig zu versuchen (mans soll nie Nie sagen) wäre das aber vermutlich eine der Strategien, die ich priorisieren würde, nachdem ich auch da vermutlich erstmal die Priorität hätte, die Kraft, die ich im oberen Bereich aufbauen kann, bis nach unten zu bringen.
Das von dir genannte Westside ist ein Extremfall in der Anwendung davon. Dort werden diese Übungen durchgehend angewandt (in Kombi mit Nebenübungen über volle ROM). Man muss dazu wissen, dass westside für die extremste Form des amerikanischen equipped steht (mehrlagiges Equipment); dass die Lifter dort ausnahmslos Trainingsfanatiker und ausnahnslos voll bis unter die Hutschnur sind (Louie Simmons ist für die Legalisierung von Doping und verschreibt als Coach wohl hervorragende Zyklen); und dass das System hoch individualisiert werden muss und es Berichte gibt, dass bei westside real niemand so trainiert, wie die Pläne im Netz oder in Büchern es beschreiben. Auf jeden Fall eine verrückt-bizarre Welt, die mit dem durchschnittlichen europäischen Hobbysportlern wenig Überschneidungen hat.
Ja, Simmons ist da recht offen diesbezüglich (wie war das Zitat von ihm in Bigger, Faster, Stronger – sowas wie «Who am I to judge you – and who are you to judge me.»). Gelesen habe ich von ihm primär Special Strength Development for All Sports - ¨das hat übrigens ein sehr umfangreiches Kapitel zum Thema Kampfsport, geschrieben von einem nicht-Westsideler, in Folge dessen ist die Methodik da bis auf wenige Ausnahmen überraschend konventionell.
Beste Grüsse
Period.
Mal schauen, 2xBW konnte ich mit dem Aufbau schon ziehen. An 5 WH bin ich aber noch gescheitert – wegen meiner kleinen, schwachen Mädchenhände.
Da würde ich Dir tatsächlich empfehlen, die Blöcke erstmal noch weiter zu erhöhen und zu versuchen, Gewicht und Wiederholungen wie oben beschrieben durchzuführen (wenn auch dann nicht so stark zu reduzieren und eher von 2x15-25 auf 1-3x5 + back-off Sätze runterzugehen), wie Kirke schon beschrieben hat baut das recht gut spezifische Handkraft auf - in der spezifischen Fassart, die Du verwendest. Ansonsten noch finger rolls (mässig beladene Langhantel kontrolliert in den Händen nach unten rollen lassen und dann gewissermassen per Fingercurl wieder hochbringen) als Ergänzungsübung und Magnesium sowieso.
Beste Grüsse
Period.
@ThomasL Wieviel ziehst Du denn absolut, also in kg? So als Ansporn...
Ich oute mich mal wieder als Weakling und nenne meinen alltime PR mit 115kg bei ~67kg KG.
Period.
Da würde ich Dir tatsächlich empfehlen, die Blöcke erstmal noch weiter zu erhöhen und zu versuchen, Gewicht und Wiederholungen wie oben beschrieben durchzuführen
Ich denke ich versuche das (ab) morgen mal, heute wird stattdessen Rad gefahren. Bei den Händen muss ich denke ich auch einfach mal mehr darauf achten vernünftig zu greifen (oftmals stelle ich den Griff nur schlampig her) und Magnesium wäre sicher auch eine Option. Hat jemand Erfahrung mit Flüssigmagnesium?
Was sind back-off Sätze?
Pflöte
@ThomasL Wieviel ziehst Du denn absolut, also in kg? So als Ansporn...
Ok, eigentlich versuche ich ja weniger Details über mich hier zu schreiben aber so nackisch wie ich mich hier schon gemacht habe kommt es darauf auch nicht mehr an.
Gewicht 62kg (Tendenz jetzt wieder steigend). 5x5 mit 97,5kg, 1x5 mit 105kg (aus Versehen, statt 95kg).
Mit dem gezeigten Aufbau 1x5 110kg, dann eine WH 124kg – also 2xBW(es wäre vermutlich auch 2x gegangen hatte aber Angst das die Hand dabei aufgeht), dann noch 3x4 (auch hier wieder, die Hände die Schwachstelle). Also auch noch ziemlich schwach und leider kein Ansporn (da musst Du dich an Period halten). Einen alltime PR habe ich nicht, zu BB Zeiten habe ich Kreuzheben nicht im regulären Programm gehabt – soweit ich mich erinnere (und erst recht keine Maximalwiederholungen.)
So, sorry Hand-werker für die (nicht feindliche) Übernahme des Threads.
Bei den Händen muss ich denke ich auch einfach mal mehr darauf achten vernünftig zu greifen (oftmals stelle ich den Griff nur schlampig her) und Magnesium wäre sicher auch eine Option. Hat jemand Erfahrung mit Flüssigmagnesium?
Was sind back-off Sätze?
Greifen ist beim Kreuzheben m.E. das A und O. Ich habe immer ein paar Sekunden extra auf das Setup des Griffs verwendet, dann zuerst langsam den "Flex" aus der Stange gezogen und dann hoch damit. Wenn ich mich recht entsinne, greifst Du ja nicht over-under, sondern double over? In dem Fall nehme ich an, ein Versuch in over-under wäre keine Option? Um ehrlich zu sein fand ich es ziemlich lustig, wie viel einfacher das Greifen im Over-Under ist, bei Rack Pulls bin ich damit bis 280 kg gekommen oder so, und von den Händen her war kein Ende in Sicht... ich muss aber auch zugeben, dass meine Hände eher Richtung Orang-Utan gehen.
Flüssigmagnesium: klar. Ist halt teurer, staubt nicht so lustig, aber schont die Lunge. Griffigkeit absolut gegeben, wenn auch ggf. Vorliebensache.
Back-off Sätze: Damit meine ich leichtere Sätze nach dem Arbeitssatz, also im Prinzip das Gegenteil von Ramping (= Arbeitssatz am Ende).
Beste Grüsse
Period.
hand-werker
02-11-2020, 14:57
@ Pflöte:
ca. 1,7-faches Körpergewicht heben ist jetzt für einen Breitensportler nicht sooo schlecht...
@ Thomas:
Kein Ding, ist ja weiterhin interessant. Ich hab aus dem Anfang des Threads mal für mich gezogen, dass ich so € 500 bis € 1000 einplanen müsste, falls ich mir eigenes Equipment kaufe. Mal schauen, wie es Lockdown-technisch weitergeht.
Bzgl. Kreuzheben: Hast Du mal Zughilfen verwendet? Dann könntest Du Griffkraft und Kreuzhebewerte quasi "unabhängig voneinander" trainieren. Ist vielleicht mal nen Versuch wert.
Warum ( Thomas ) du kein Kreuzgriff benutzt ist mir ein Rätsel, wenn es um Last geht. Die Hand die sich öffnet lässt die Stange in die andere Hand rollen . So stabilisieren und entlasten die sich gegenseitig . Deswegen auch leicht die Hände zueinander rotieren lassen beim fassen .wenigstens an den Lasttagen würde ich Kreuzgriff verwenden.
Lass die Hantel oben mehr auf sen Oberschenkeln liegen ,das entlastet auch den Griff , damit nicht der Griff zur Limitierung wird in der Last und den WH?
Als Gripunterstützung kannst du dünne Therabänder ( die roten) in Lappen schneiden und die Stange umwickeln. Gibt guten Grip. Wenns kein Magnesia sein soll und das flüssige dir die Haut zu rissig , zu trocken macht.
Schnueffler
02-11-2020, 21:22
Beim Kreuzgriff haben viele das Problem, dass sie bei hohen Lasten Probleme mit dem Bizeps des Arms haben, wo die Handfläche nach vorn zeigt.
Um den Rücken zu trainieren, war ich im Bereich bei drei WH immer mit Zughilfen unterwegs, weil die Hände nicht der limitierende Faktor sein sollten.
Moin,
da ich in letzter Zeit versehentlich einige Home Gym Reviews gesehen habe - evtl. hilft das als Inspiration:
https://youtu.be/7zR_5o6NvmE
Sollen ca. 500 $ sein
@Period: Arme und Hände wie ein Orang-Utan? Wir müssen uns echt irgendwann mal persönlich kennenlernen, damit ich das Bild jetzt wieder aus meinem Kopf bekomme (oder bestätige). Ansonsten nochmal danke für die Ergänzungen. Ich denke auch, dass ich vor allem mehr Aufmerksamkeit in das Herstellen des Griffes legen muss. Das vorherige anziehen mache ich schon, allein schon um sicherzustellen, dass die Spannung im Körper passt.
@Hand-werker: Ich denke mit 500-1000€ bekommst Du auf alle Fälle eine gute Grundausstattung zusammen. Bzgl. Zughilfen, siehe auch Antwort an Cam67
@Cam67: Ich verwende den nicht, da er einige Risiken beinhaltet (habe mich zu Kreuzheben etwas eingelesen) und das bewegte Gewicht für mich aktuell gar nicht das entscheidende ist (ich will ja auf keinen Wettkampf). So wie ich es jetzt mache steigt meine Handkraft parallel mit und gleichzeitig verhindert diese Limitierung auch irgendwie, dass ich zu hoch gehe mit dem Gewicht (lieber die Hände geben nach als der Rücken). Ich denke ich mache einfach noch ein paar Ergänzungsübungen dazu. Danke für den Tipp mit den Bändern.
Äh, Jungs...?
Ich störe ja ungern, aber weil ich gerade selbst was Kraftbezogenes gesucht habe (Kettlebells) ... vielleicht sollten die, die sich jetzt zuhause was einrichten wollen, weniger darüber philosophieren, was das Dollste vom Dollen ist, sondern eher gucken, was es noch gibt?
Auf die Idee mit dem Home-Gym kamen irgendwie noch andere. (Zumindest Kettlebells sind ähnlich vergriffen wie Klopapier im März.)
@Period: Arme und Hände wie ein Orang-Utan? Wir müssen uns echt irgendwann mal persönlich kennenlernen, damit ich das Bild jetzt wieder aus meinem Kopf bekomme (oder bestätige).
:D Auch eine Art, um online Interesse zu wecken :D Na ja, meine Armspannweite ist ca. 1.96m, ich bin aber "nur" 1.86 gross und trage Handschuhgrösse 11... als Weltergewicht. Vermutlich hätte ich doch Boxer werden oder ins MMA wechseln sollen. Die mit Abstand gewaltigsten Hände, die ich kenne, hat aber ein gewisser ehemaliger Automechaniker, mit dessen Sohn ich zusammen in der Mannschaft war... die sind zwar nicht wirklich grösser, aber dafür gefühlt doppelt so dick wie meine :D Der hat seinerzeit tatsächlich geboxt, muss dann wohl sowas wie der Foreman-Effekt gewesen sein.
Das beste Kraftsport-Wettkampfformat wäre für mich übrigens vermutlich die Tactical Strength Challenge, also Kreuzheben, Klimmzüge auf Max-Wiederholungen und 5 min Kettlebell-Reissen. Alles Dinge, in denen ich Hebelvorteile habe.
Beste Grüsse
Period.
hand-werker
03-11-2020, 11:11
... vielleicht sollten die, die sich jetzt zuhause was einrichten wollen, weniger darüber philosophieren, was das Dollste vom Dollen ist, sondern eher gucken, was es noch gibt?
Niemals! :D
Äh, Jungs...?
Ich störe ja ungern, aber weil ich gerade selbst was Kraftbezogenes gesucht habe (Kettlebells) ... vielleicht sollten die, die sich jetzt zuhause was einrichten wollen, weniger darüber philosophieren, was das Dollste vom Dollen ist, sondern eher gucken, was es noch gibt?
Auf die Idee mit dem Home-Gym kamen irgendwie noch andere. (Zumindest Kettlebells sind ähnlich vergriffen wie Klopapier im März.)
Du störst doch nicht. Ich glaube aber, dass hatten wir hier schon. Du hast nicht ganz unrecht, wobei ich denke Scheiben und sonstiges sollte man schon noch bekommen (gab es auch während des letzten, da habe ich meinen eingerichtet). Auf alle Fälle ist es kein Fehler früh zuzuschlagen.
@Period. :D
Also bei Decathlon waren gestern nur noch Kurzhantelgriffe da, sonstiges Eisen: ausverkauft
@Cam67: Ich verwende den nicht, da er einige Risiken beinhaltet (habe mich zu Kreuzheben etwas eingelesen) und das bewegte Gewicht für mich aktuell gar nicht das entscheidende ist (ich will ja auf keinen Wettkampf). So wie ich es jetzt mache steigt meine Handkraft parallel mit und gleichzeitig verhindert diese Limitierung auch irgendwie, dass ich zu hoch gehe mit dem Gewicht (lieber die Hände geben nach als der Rücken). Ich denke ich mache einfach noch ein paar Ergänzungsübungen dazu. Danke für den Tipp mit den Bändern.
Ok, das klang für mich als wenn Maxkraft dein Fokus wäre. Vll. War es aber auch nur auf BD bezogen.
Wenn du du erstmal Bedenken wegen Rücken und Überlastung oder schwammige Technik hast, dann starte erstmal von oben.
Also aus Ablage raus, nur bis Kniescheibenoberkante ablassen , aufrichten und zurück in Ablage . Wenn Gefühl im Becken und Rücken sicherer wird , dann bis Kniescheibeunterkante , dann Schienbein , und später komplett bis runter.
So kannst recht sicher und auch solo trainieren mit Fokus auf stabile Ausführung bei recht solider ,hoher Last.
Abwechselnd immer mal Einheiten von Unten starten mit 1/3-1/2 Trainingsgewicht , um das Gefühl für die Übergänge zu bekommen . Wo die Beinphase in die Rückenphase kommt, da schwimmen viele im Becken und bauen Stress im Rücken auf.
PS. Verlier den Bauch nicht aus dem Fokus , das ist der Punkt der deinen Rücken schützt.
Glückskind
03-11-2020, 20:38
(Zumindest Kettlebells sind ähnlich vergriffen wie Klopapier im März.)
Pssst, Geheimtipp: vermutlich dank des Schreibfehlers noch verfügbar:
https://www.dragonsports.eu/en/36279-ketelbell-dumbbells-kwon.html (https://www.dragonsports.eu/en/36279-ketelbell-dumbbells-kwon.html)
Ich will ja nicht unken, aber um ehrlich zu sein sind mir Kettlebells dieser Qualitätsklasse ein ziemlicher Graus... für Swings sind die ja noch ok, für alles andere würde ich sie nicht nehmen wollen, dann lieber Kurzhanteln in der gleichen Gewichtsklasse.
Beste Grüsse
Period.
@Glückskind: Danke!
@period: Was konkret stört dich?
Beim Kreuzgriff haben viele das Problem, dass sie bei hohen Lasten Probleme mit dem Bizeps des Arms haben, wo die Handfläche nach vorn zeigt.
Um den Rücken zu trainieren, war ich im Bereich bei drei WH immer mit Zughilfen unterwegs, weil die Hände nicht der limitierende Faktor sein sollten.
Nicht nur mit dem Bizeps. Ich habe bis vor etwa einem Jahr immer im Kreuzgriff gehoben und nie Zughilfen genutzt. Hab auch brav gewechselt, damit beide Seiten aehnlich belastet werden. Ergebnis war Golferellenbogen an beiden Seiten. Ausserdem finde ich dass es bei hoeheren Lasten schwerer wird "gerade" Zu bleiben und die Stange nicht auf der einen Seite vom Koerper wegzudruekcn und an der anderen ranzuziehen. Dank Corona - Pause ist der Golferellenbogen so gut wie weg, hab aber seit 6 Wochen Aerger mit Tennisellenbogen rechts.
Also zieh ich jetzt im Double Over und benutz ich Zughilfen ab 140 kg weil ich es sonst nicht halten kann. Hook Grip hab ich probiert aber da konzentrier ich mich weniger aufs ziehen und Mehr auf die Nerverei in den Daumen. Meinen Ellenbogen tuts gut.
Schnueffler
03-11-2020, 21:46
Ich hatte zum Glück "nur" Probleme im Bizepsansatz, was ich auch von einigen K3Kern gehört habe, die auch in dem Verein waren.
@period: Was konkret stört dich?
Wie soll ich sagen, ich hatte noch nicht das zweifelhafte Vergnügen mit dem spezifischen Hersteller, aber mit ziemlich vielen Exemplaren ähnlicher Machart. Auf die Gefahr hin, snobistisch zu klingen, folgendes:
- Das wichtigste: Die Beschichtung am Griff ist fast immer ein Problem. Von Haus aus kriegen die die praktisch nie gut hin (was meistens zu unnötigen Blasen bei vielen WIederholungen führt), und dann ist sie ziemlich schnell hinüber, wenn der Griff gegen irgendwas stösst (passiert beim C&J bei fast jeder Wiederholung, wenn man zwei Kettlebells in einer Hand hebt auch). Das gibt dann scharfe Kanten, das wieder gibt offene Hände, nur diesmal eben blutig. Also: entweder unbeschichtet oder eine wirklich gute Beschichtung.
- Die Abmessungen bei den Billig-Kettlebells sind meistens eine Katastrophe, was wiederum dazu führt, dass die Kugel entweder nicht richtig am Unterarm aufliegt und/oder aber bei Cleans & Snatches dagegen rumst.
Soweit meine Erfahrungen. Meines Erachtens sollte man sich beim Kettlebell-Kauf fragen, wofür man die konkret kauft. Ich verwende Kettlebells primär für mittlere bis hohe Wiederholungszahlen, also für Dinge, wo ich solche Probleme echt nicht haben kann, weil sie den Vorteil, den die Bauform evtl. hat ins Gegenteil umkehren. Wie gesagt, dann lieber Kurzhanteln, Sandsäcke oder ähnliches. Umgekehrt sehe ich ehrlich gesagt nicht, wo schlecht designte und gebaute Kettlebells wirklich einen Vorteil gegenüber soliden günstigeren Kurzhanteln haben - ok, Swings sind ein bisschen anders, aber keineswegs unmöglich, und bei get-ups kommt primär dazu, dass man halt mit dem Handgelenk aktiv dagegen halten muss - aber das ist ja nicht der Hauptzweck der Übung, da kann ich auch hinterher ein paar Wrist Curls machen. Bleiben grad mal noch Bottom up presses und wrist levers am Boden, aber die macht ja so gut wie niemand. Beides kann man auch mit einer einseitig beladenen Kurzhantel machen, auch wenn die Vergleichbarkeit da nicht wirklich hoch ist (ist sie aber bei kreativ dimensionierten Kettlebells auch nicht). Ansonsten ist m.E. das beste, was man mit einer schlechten KB machen kann den Griff abzuflexen und das Ding zum Kugelstossen zu verwenden.
Ergo: meiner Meinung nach sind Kettlebells immer ein gewisser Luxus, weil fixe, nicht verstellbare Gewichte, was bedeutet, dass es auf kurz oder lang mit einer nicht getan ist. Und wenn schon Luxus, dann lieber so, dass ich den auch geniessen kann - und das ist bei Billig-Kettlebells schlicht noch nie der Fall gewesen.
Beste Grüsse
Period.
Danke dir, Period, für deine ausführliche Antwort!
Ich werde versuchen, morgen mehr davon zu verstehen ;-) und mich dann weiter ins Thema tasten.
Eine kurze Suche im Netz deutet an, dass es tatsächlich schwierig werden könnte, an Hantelscheiben zu kommen.
Ich habe die Tage etwas darüber nachgedacht, welchen von zwei alternativen Trainingsansätzen mit Langhantel und „Böcken“ ich wählen möchte. Diese Entscheidung wird mir dadurch abgenommen. Hat ja auch was für sich... :)
ja zur zeit sieht es schlacht aus und gebrauchte gewichtsscheiben erzielen höchstpreise.
ein schlechter zeitpunkt sich einen kraftraum einzuurichten.
@Cam67: Danke! Es geht schon um Maximalkraft aber eben nicht um eine Wettkampfleistung in einer bestimmten Disziplin (mehr dazu hatte ich im 5x5 Thread geschrieben, ich will den Thread hier nicht weiter missbrauchen).
Wenn Scheiben schon wieder knapp werden bin ich echt froh, dass ich vor kurzem noch ein paar bestellt hatte (nach langem Überlegen, da im Moment eher sparen angesagt ist).
Gerade gegooglt. Die gibt es noch die Preise sind aber extrem gestiegen seit ich sie gekauft habe:
https://www.real.de/product/329629577/?kwd=&source=pla&sid=24510132&gclid=EAIaIQobChMIjMKFuLPo7AIVaRkGAB07bwElEAQYASAB EgKtS_D_BwE
Ich dummer Idiot:narf:, hätte ich meine Rücklagen in Scheiben angelegt hätte ich eine Riesengewinn gemacht (wobei, als Krisengewinnler käme ich mir irgendwie auch blöd vor wenn ich Sportkollegen abzocke).
Nicht nur mit dem Bizeps. Ich habe bis vor etwa einem Jahr immer im Kreuzgriff gehoben und nie Zughilfen genutzt. Hab auch brav gewechselt, damit beide Seiten aehnlich belastet werden. Ergebnis war Golferellenbogen an beiden Seiten. Ausserdem finde ich dass es bei hoeheren Lasten schwerer wird "gerade" Zu bleiben und die Stange nicht auf der einen Seite vom Koerper wegzudruekcn und an der anderen ranzuziehen. Dank Corona - Pause ist der Golferellenbogen so gut wie weg, hab aber seit 6 Wochen Aerger mit Tennisellenbogen rechts.
Ein hohes Volumen an Klimmzügen schafft da für gewöhnlich Abhilfe oder zumindest Besserung:
https://startingstrength.com/training/elbow-tendonitis-how-it-occurs-and-what-to-do-about-it
Ein hohes Volumen an Klimmzügen schafft da für gewöhnlich Abhilfe oder zumindest Besserung:
https://startingstrength.com/training/elbow-tendonitis-how-it-occurs-and-what-to-do-about-it
Du sollst nicht aergern....Ich bin Zu fett fuer hohes Volumen an Klimmzuegen :-).
Ernsthaft, ich hatte vor allem Schmerzen beim Latziehen und Langhantelrudern. Wenn ich die Haende gedreht habe (Handflaechen Zu mir) ging (und geht es besser), und eben Zughilfen, obowhl ich die von der Kraft her nicht benoetigen wuerde. Meine Theorie dass es vom Kreuzheben kommt (zumindest teilweise) ruehrt daher dass es eben erst richtig schlimm wurde als ich ueber einen Laengeren Zeitraum viel Kreuzheben im Kreuzgriff gemacht habe. Seit ich es auskuriert habe und nur noch double - over greife ist es besser.
Du sollst nicht aergern....Ich bin Zu fett fuer hohes Volumen an Klimmzuegen :-).
Oder zu schwach :p Wie Kletterer Wolfgang Güllich gesagt hat - der einzige Ersatz für Kraft ist mehr Kraft...
Abgesehen davon: Rippetoes Idee, die Entzündung durch eine gezielt hervorgerufene noch stärkere Entzündung zu bekämpfen ist... abenteuerlich. Also, ich bin kein Arzt (Rippetoe aber auch nicht), aber folgendes: solange die Ursache nicht klar ist und man nur die Symptome sieht, ist es m.E. grob fahrlässig, so etwas zu propagieren. "Training through the pain" kann funktionieren, aber es kommt eben stark auf die Ursachen an. Bei mir hat das bei kleineren Knorpelverletzungen gut funktioniert, nachdem durch (schonende!) Bewegung z.T. ins Gelenk stehende Knorpelreste abgerieben werden können, was zu einem Abklingen der Entzündung beiträgt (sowas macht der Arzt auch per Arthroskopie mit diesen lustigen Mikro-Scheren). Wenn aber die Sehne von der Entzündung betroffen war, hatte ich noch nie den Fall, dass es durch stures Durchbeissen besser geworden wäre - eher chronisch. Und das sage ich als jemand, für den "viele Klimmzüge in einem Training" nicht 10x3 sind, sondern 40x15. Also... ich würd zumindest mit einem Arzt drüber reden.
Mal abgesehen davon, dass die Syptome auch schlicht von einem verkürzten Bizeps kommen können. Je nach Ausführung - insbesondere, wenn man nicht komplett durchhängt - machen viele Klimmzüge das aber nicht besser, sondern schlimmer. In dem Fall wäre simples Hängen an der Stange (evtl. mit den Füssen etwas Gewicht wegnehmen) über einen längeren Zeitraum ohnehin zielführender. Aber man muss dafür halt wissen, wos hakt...
Beste Grüsse
Period.
Oder zu schwach :p Wie Kletterer Wolfgang Güllich gesagt hat - der einzige Ersatz für Kraft ist mehr Kraft...
Abgesehen davon: Rippetoes Idee, die Entzündung durch eine gezielt hervorgerufene noch stärkere Entzündung zu bekämpfen ist... abenteuerlich. Also, ich bin kein Arzt (Rippetoe aber auch nicht), aber folgendes: solange die Ursache nicht klar ist und man nur die Symptome sieht, ist es m.E. grob fahrlässig, so etwas zu propagieren. "Training through the pain" kann funktionieren, aber es kommt eben stark auf die Ursachen an. Bei mir hat das bei kleineren Knorpelverletzungen gut funktioniert, nachdem durch (schonende!) Bewegung z.T. ins Gelenk stehende Knorpelreste abgerieben werden können, was zu einem Abklingen der Entzündung beiträgt (sowas macht der Arzt auch per Arthroskopie mit diesen lustigen Mikro-Scheren). Wenn aber die Sehne von der Entzündung betroffen war, hatte ich noch nie den Fall, dass es durch stures Durchbeissen besser geworden wäre - eher chronisch. Und das sage ich als jemand, für den "viele Klimmzüge in einem Training" nicht 10x3 sind, sondern 40x15. Also... ich würd zumindest mit einem Arzt drüber reden.
Mal abgesehen davon, dass die Syptome auch schlicht von einem verkürzten Bizeps kommen können. Je nach Ausführung - insbesondere, wenn man nicht komplett durchhängt - machen viele Klimmzüge das aber nicht besser, sondern schlimmer. In dem Fall wäre simples Hängen an der Stange (evtl. mit den Füssen etwas Gewicht wegnehmen) über einen längeren Zeitraum ohnehin zielführender. Aber man muss dafür halt wissen, wos hakt...
Beste Grüsse
Period.
Danke fuer die Antwort, bin jetzt mit heulen ferig ob Meiner Schwaeche :-).
Ich bin auch kein Anhaenger davon einfach durchzutrainieren (zumindest nicht mehr). Es hat wie gesagt geholfen zu pausieren und jetzt bei bestimmten Uebungen und Gewichten Straps Zu nutzen.
Abgesehen davon: Rippetoes Idee, die Entzündung durch eine gezielt hervorgerufene noch stärkere Entzündung zu bekämpfen ist... abenteuerlich. Also, ich bin kein Arzt (Rippetoe aber auch nicht), aber folgendes: solange die Ursache nicht klar ist und man nur die Symptome sieht, ist es m.E. grob fahrlässig, so etwas zu propagieren. "Training through the pain" kann funktionieren, aber es kommt eben stark auf die Ursachen an. Bei mir hat das bei kleineren Knorpelverletzungen gut funktioniert, nachdem durch (schonende!) Bewegung z.T. ins Gelenk stehende Knorpelreste abgerieben werden können, was zu einem Abklingen der Entzündung beiträgt (sowas macht der Arzt auch per Arthroskopie mit diesen lustigen Mikro-Scheren). Wenn aber die Sehne von der Entzündung betroffen war, hatte ich noch nie den Fall, dass es durch stures Durchbeissen besser geworden wäre - eher chronisch. Und das sage ich als jemand, für den "viele Klimmzüge in einem Training" nicht 10x3 sind, sondern 40x15. Also... ich würd zumindest mit einem Arzt drüber reden.
Mal abgesehen davon, dass die Syptome auch schlicht von einem verkürzten Bizeps kommen können. Je nach Ausführung - insbesondere, wenn man nicht komplett durchhängt - machen viele Klimmzüge das aber nicht besser, sondern schlimmer. In dem Fall wäre simples Hängen an der Stange (evtl. mit den Füssen etwas Gewicht wegnehmen) über einen längeren Zeitraum ohnehin zielführender. Aber man muss dafür halt wissen, wos hakt...
Naja, ob die Theorie dahinter stimmt sei mal dahingestellt. Ich habe da auch so meine Zweifel. Und natürlich erfolgt das auf eigene Gefahr, ist ja schließlich Dein Körper und Deine Entscheidung. Auch habe ich großes Vertrauen in die Schulmedizin, sehe aber gerade im Fall von Golfer/Tennisellenbogen nicht, dass da im Allgemeinen eine scharfe Diagnostik erfolgt. Eher wird werden ein paar Belastungstests gemacht, das war's dann. Leider wird dann immernoch häufig zu Cortisoninjektionen gegriffen, obwohl die Studienlage hier nach meinem Kenntnisstand gerade für aktive Sportler ein erhöhtes Risiko für Sehnenabrisse aufzeigt.
Es spricht auch niemand davon, die Übung, durch die man sich die Seuche eingefangen hat einfach weiter zu machen. Viel mehr geht es darum, das strukturelle Problem durch eine gezielte Übung zu beheben, auch wenn das zunächst schmerzhaft ist. Wenn das nicht funktioniert und es alles nur schlimmer macht, merkt man das i.d.R. recht schnell. Von grob fahrlässig kann in meinen Augen also keine Rede sein, sonst hätte ich das hier such nicht gepostet.
Bei mir hat es jedenfalls geholfen, nachdem die von Arzt und Physio empfohlenen Methoden wenig bis nichts gebracht hatten. Aber das beweist zugegebener Maßen garnichts.
Pansapiens
04-11-2020, 17:40
Bei mir hat das bei kleineren Knorpelverletzungen gut funktioniert, nachdem durch (schonende!) Bewegung z.T. ins Gelenk stehende Knorpelreste abgerieben werden können,
Ist das eine Vermutung oder wurde das mittel MRT bestätigt?
Und das sage ich als jemand, für den "viele Klimmzüge in einem Training" nicht 10x3 sind, sondern 40x15.
Was?
15 Sätze mit 40 Wiederholungen? :ups:
Strict oder Crossfitstyle?
https://www.youtube.com/watch?v=lEe-loVKOOM
Ist das eine Vermutung oder wurde das mittel MRT bestätigt?
Das ist die Aussage meines Kniechirurgen, der solche Fälle schon öfters hatte (aka "konservative Beahndlung"). Ich hatte mehrere Meniskus-Teilrisse (allerdings erst nachträglich bestätigt), die Abnutzung legt nahe, dass da keine Knorpelneubildung stattgefunden hat sondern die Rissränder gerade gerieben wurden.
Was?
15 Sätze mit 40 Wiederholungen? :ups:
Strict oder Crossfitstyle?
Nö, 40 Sätze mit 15 Wiederholungen in unter eine Stunde - ich wollte den Wert von einem von Ethan Reeves trainierten Ringer unterbieten (63 Minuten), was mir dann auch im ersten Anlauf in 3:30 min weniger gelungen ist - ich werde das Training wiederholen, sobald ich mich davon erholt habe, aber lustig wars. Die Ausführung war mit leichtem kipping, etwas weniger als bei Konstantinov hier: https://www.youtube.com/watch?v=boLl8rGhJvE Also so, wie man das bei Kampfsportlern im ehemaligen Ostblock durchwegs sieht, da macht die niemand strikt. Überhaupt sind strikte Klimmzüge eine absolute Seltenheit, ob mans glaubt oder nicht - wer wirklich strikt zieht, kann gleich viele Wiederholungen an einer Sprossenwand machen wie an einer Stange.
BTW, die erste Zahl sind immer die Sätze, die zweite die Wiederholungen (3x10 = 3 Sätze zu 10 WH vs. 10x3 = 10 Sätze zu drei Wiederholungen).
Beste Grüsse
Period.
Von grob fahrlässig kann in meinen Augen also keine Rede sein, sonst hätte ich das hier such nicht gepostet.
Ich habe das auch auf Rippetoe bezogen, der m.E. wiederholt etwas zu sehr Messias-Anmassungen gezeigt hat... sorry, ich kann den Typen einfach nicht ab, hab wohl zu viel von ihm gelesen und in den falschen Hals gekriegt.
Beste Grüsse
Period.
Pansapiens
04-11-2020, 20:35
Das ist die Aussage meines Kniechirurgen, der solche Fälle schon öfters hatte (aka "konservative Beahndlung"). Ich hatte mehrere Meniskus-Teilrisse (allerdings erst nachträglich bestätigt), die Abnutzung legt nahe, dass da keine Knorpelneubildung stattgefunden hat sondern die Rissränder gerade gerieben wurden.
Hab ich das richtig verstanden: der hat das aufgemacht und reingeschaut?
Überhaupt sind strikte Klimmzüge eine absolute Seltenheit, ob mans glaubt oder nicht - wer wirklich strikt zieht, kann gleich viele Wiederholungen an einer Sprossenwand machen wie an einer Stange.
Dass strikte Klimmzüge eine Seltenheit sind, glaube ich gerne, ich wollte das ja nur einordnen können.
Die Aussage mit der Sprossenwand irritiert mich eher, denn da ist ja dann der Unterarm fixiert und der Schwerpunkt des Körpers nicht unter der Stange.
Also IMO vergleichbar mit Kniebeugen mit fixierten Unterschenkeln (ohne Zurücklehnen) vs. normale Kniebeugen
https://www.youtube.com/watch?v=3_bOIEmtWOc&feature=emb_logo
die hier finde ich recht sauber:
https://www.youtube.com/watch?v=dIt_AhchIyQ
BTW, die erste Zahl sind immer die Sätze, die zweite die Wiederholungen (3x10 = 3 Sätze zu 10 WH vs. 10x3 = 10 Sätze zu drei Wiederholungen).
So kenn ich das eigentlich auch, aber 3 Wiederholungen kamen mir im Zusammenhang etwas wenig und 40 Sätze extrem viel vor...
Hab ich das richtig verstanden: der hat das aufgemacht und reingeschaut?
Ja, als das Knie dann zweimal operiert worden ist. Vorher MRT usw.
Dass strikte Klimmzüge eine Seltenheit sind, glaube ich gerne, ich wollte das ja nur einordnen können.
Die Aussage mit der Sprossenwand irritiert mich eher, denn da ist ja dann der Unterarm fixiert und der Schwerpunkt des Körpers nicht unter der Stange.
Also IMO vergleichbar mit Kniebeugen mit fixierten Unterschenkeln (ohne Zurücklehnen) vs. normale Kniebeugen
Nein. Erstens haben fast alle guten Sprossenwände oben eine Sprosse, die mehrere Zentimeter raussteht (i.d.R. 10-15), die kompensiert das. Vom Bewegungsablauf ist es eher mit einem Peg Board vergleichbar, und das Peg board wiederum lässt sich praktisch 1:1 auf Klimmzüge, Seilklettern, Campusboard etc. übertragen (und umgekehrt, wenn man es richtig macht), im Gegensatz zu der Kniebeugen-Variante.
die hier finde ich recht sauber:
Sie fängt ab Wiederholung 10 oder 12 an zu reissen und so zu kippen, zudem ist sie immer ein Stück weit in der Rücklage und kommt mit dem Kinn ab Wiederholung 5 nie wirklich weit über die Stange - von Kehlkopf-Höhe wie von Tsatsouline gefordert ganz zu schweigen. Nicht falsch verstehen - für Gym Standards weit überdurchschnittlich sauber und von der Anzahl her deutlich über dem, was 95% der Jungs in den Calisthenics-Parks hinkriegen. Dass es für eine Frau noch besser ist - ob jetzt chemisch assistiert oder nicht - brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Aber wenn man Haltungsnoten vergibt wie im Turnen, ist nichts ab Wiederholung fünf mehr wirklich sauber. Die andere Seite ist, dass ich ehrlich gesagt nicht mal der Meinung bin, dass ultra-sauber unbedingt erstrebenswert ist - ich habe mit vielen sehr guten Leuten im Kampfsport trainiert, und noch mehr trainieren sehen, und von all denen hat nur ein einziger auf ultra-sauber geschworen (Simon Boulter, der seine MMA-Karriere ohne grossen Vertrag an den Nagel gehängt hat und sich jetzt als Skateboarder versucht, aber ein paar durchaus interessante Bücher geschrieben hat). Interessant, wo doch alle Calisthenics-Leute immer sagen, ultra-sauber oder gar nix (mein kleiner Bruder war auch einer davon, und was das angeht eine Zeitlang wirklich gut). Umgekehrt kenne ich auch keinen ehemaligen Spitzenturner, der im KS eingeschlagen hätte wie eine Bombe, was eigentlich schon fast verwunderlich ist (gerade bei den Mädels, wo die Turner-Karriere mit 15 schon mehr oder weniger vorbei ist). Mein Fazit: es kommt weniger darauf an, was Du jetzt genau machst, sondern darauf, WOFÜR Du etwas so machst. Im Calisthenics Bereich ist der saubere Klimmzug wichtig, um später den strict muscle-up zu lernen. Im KS kommt der vertikale Zug von Haus aus praktisch nie vor, sonderns man zieht fast immer zu Brust oder Bauchnabel. Und niemand macht super-langsame, kontrollierte Klimmzüge für Maximalkraft, wenn er die Option hat, sich stattdessen 51.25 kg an Zusatzgewichten dranzuhängen - ist viel einfacher zu skalieren und zu kontrollieren, und es erfordert nicht, dass ich bei jedem Trainingsschritt einen neuen Bewegungsablauf lerne (wenn mir das Spass macht, schön und gut, aber dann ist es eben primär Spass und nur in zweiter Linie Training). Und dazu kommt noch ein weiterer Aspekt - aktives Wissen, wie ich mein Körpergewicht optimal hinter eine Bewegung bringe, ist im KS essenziell. Wissen, wie ich mich möglichst ineffezient, aber kraftintensiv bewege, dagegen praktisch irrelevant. So sehe zumindest ich das aktuell.
So kenn ich das eigentlich auch, aber 3 Wiederholungen kamen mir im Zusammenhang etwas wenig und 40 Sätze extrem viel vor...
Im klassischen Kontext ja, aber das ist eben kein klassischer Kontext, sondern eine spezifische Strategie zur Bewältigung eines hohen Volumens in einer kurzen Zeit.
Beste Grüsse
Period.
Spud Bencer
04-11-2020, 21:51
Die andere Seite ist, dass ich ehrlich gesagt nicht mal der Meinung bin, dass ultra-sauber unbedingt erstrebenswert ist - ich habe mit vielen sehr guten Leuten im Kampfsport trainiert, und noch mehr trainieren sehen, und von all denen hat nur ein einziger auf ultra-sauber geschworen (Simon Boulter, der seine MMA-Karriere ohne grossen Vertrag an den Nagel gehängt hat und sich jetzt als Skateboarder versucht, aber ein paar durchaus interessante Bücher geschrieben hat). Interessant, wo doch alle Calisthenics-Leute immer sagen, ultra-sauber oder gar nix (mein kleiner Bruder war auch einer davon, und was das angeht eine Zeitlang wirklich gut). Umgekehrt kenne ich auch keinen ehemaligen Spitzenturner, der im KS eingeschlagen hätte wie eine Bombe, was eigentlich schon fast verwunderlich ist (gerade bei den Mädels, wo die Turner-Karriere mit 15 schon mehr oder weniger vorbei ist).
"Unsaubere" Bewegungen sind gut für die Schnellkraft. Kennt man ja auch vom Faszientraining, rebound effect und so.
Wenn man sich anschaut wie die Thais oder auch Fedor Liegestützen machen, kommt einem "Sauberkeitsfanatiker" das kalte Grausen :D Aber diese Übungen sind seit ewigen Zeiten im Kampfsporttraining verbreitet, s.a. der Flying Centipede Skill im Shaolin Kung Fu usw.
https://s12.directupload.net/images/201104/mt2o3r99.gif
Ich habe das auch auf Rippetoe bezogen, der m.E. wiederholt etwas zu sehr Messias-Anmassungen gezeigt hat... sorry, ich kann den Typen einfach nicht ab, hab wohl zu viel von ihm gelesen und in den falschen Hals gekriegt.
Alles gut , das muss man in der Tat immer etwas ausblenden. Aber wenn Dich das schon stört, darfst Du ihn nicht über Politik oder Corona reden hören. Da kann man echt die Krise bekommen. Dafür hat er Ahnung von Whisky, wie man Anfänger auf die effektivste, mir bekannte Art, stark macht und wie man mit Verletzungen umgeht, die im Powerliftingtraining häufig vorkommen.
Sowohl ich als auch einige Trainingspartner haben mit dem Chinup protocol (gegen Tennis und Golferellenbogen) als auch mit dem Starr Rehab Protocol (bei mir nach einer Schulterverletzung und einem Muskelfaserriss) hervorragende Erfahrungen gemacht. Von daher halte ich nur in sehr wenigen Fällen etwas davon, verletzte Regionen über längere Zeit komplett zu schonen. Aber wie gesagt, das Risiko und die Verantwortung liegt immer bei einem selbst.
Pansapiens
05-11-2020, 15:55
Ja, als das Knie dann zweimal operiert worden ist. Vorher MRT usw.
o.k., also Augenschein, keine Vermutung. :)
Interessanterweise liegt laut mindestens einer Studie der Effekt einer Kniearthroskopie (auf das Befinden des Patienten), so plausibel er ist, in der Größenordung des Effekts einer Placebooperation.
Nein. Erstens haben fast alle guten Sprossenwände oben eine Sprosse, die mehrere Zentimeter raussteht (i.d.R. 10-15), die kompensiert das.
Wenn das gemeint war - ok.
Die Sprosswände, an die ich dachte, hatten das nicht, da war ein Klimmzug im Kammgriff eher wie ein Curl, nur dass der maximale Hebelarm der Länge des Oberarms entsprach, als der des Unterarms.
Sie fängt ab Wiederholung 10 oder 12 an zu reissen und so zu kippen, zudem ist sie immer ein Stück weit in der Rücklage und kommt mit dem Kinn ab Wiederholung 5 nie wirklich weit über die Stange - von Kehlkopf-Höhe wie von Tsatsouline gefordert ganz zu schweigen. Nicht falsch verstehen - für Gym Standards weit überdurchschnittlich sauber und von der Anzahl her deutlich über dem, was 95% der Jungs in den Calisthenics-Parks hinkriegen. Dass es für eine Frau noch besser ist - ob jetzt chemisch assistiert oder nicht - brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Aber wenn man Haltungsnoten vergibt wie im Turnen, ist nichts ab Wiederholung fünf mehr wirklich sauber. Die andere Seite ist, dass ich ehrlich gesagt nicht mal der Meinung bin, dass ultra-sauber unbedingt erstrebenswert ist - ich habe mit vielen sehr guten Leuten im Kampfsport trainiert, und noch mehr trainieren sehen, und von all denen hat nur ein einziger auf ultra-sauber geschworen (Simon Boulter, der seine MMA-Karriere ohne grossen Vertrag an den Nagel gehängt hat und sich jetzt als Skateboarder versucht, aber ein paar durchaus interessante Bücher geschrieben hat). Interessant, wo doch alle Calisthenics-Leute immer sagen, ultra-sauber oder gar nix (mein kleiner Bruder war auch einer davon, und was das angeht eine Zeitlang wirklich gut). Umgekehrt kenne ich auch keinen ehemaligen Spitzenturner, der im KS eingeschlagen hätte wie eine Bombe, was eigentlich schon fast verwunderlich ist (gerade bei den Mädels, wo die Turner-Karriere mit 15 schon mehr oder weniger vorbei ist). Mein Fazit: es kommt weniger darauf an, was Du jetzt genau machst, sondern darauf, WOFÜR Du etwas so machst. Im Calisthenics Bereich ist der saubere Klimmzug wichtig, um später den strict muscle-up zu lernen. Im KS kommt der vertikale Zug von Haus aus praktisch nie vor, sonderns man zieht fast immer zu Brust oder Bauchnabel. Und niemand macht super-langsame, kontrollierte Klimmzüge für Maximalkraft, wenn er die Option hat, sich stattdessen 51.25 kg an Zusatzgewichten dranzuhängen - ist viel einfacher zu skalieren und zu kontrollieren, und es erfordert nicht, dass ich bei jedem Trainingsschritt einen neuen Bewegungsablauf lerne (wenn mir das Spass macht, schön und gut, aber dann ist es eben primär Spass und nur in zweiter Linie Training). Und dazu kommt noch ein weiterer Aspekt - aktives Wissen, wie ich mein Körpergewicht optimal hinter eine Bewegung bringe, ist im KS essenziell. Wissen, wie ich mich möglichst ineffezient, aber kraftintensiv bewege, dagegen praktisch irrelevant. So sehe zumindest ich das aktuell.
Danke für die ausführliche Antwort.
Ich bin kein radikaler Anhänger von BWE oder so was, nur wenn einer im Internet schreibt, er habe x Klimmzüge gemacht, dann will ich halt wissen, wie die Variante war, damit ich das für mich einordnen kann.
So wie der Fips wissen will, wie tief Kniebeugen waren, wenn jemand sagt, er habe x Kilo gebeugt.
Ansonsten kann jeder machen, was er für richtig hält, solange er damit keinem anderen schadet.:)
"Unsaubere" Bewegungen sind gut für die Schnellkraft. Kennt man ja auch vom Faszientraining, rebound effect und so.
Wenn man sich anschaut wie die Thais oder auch Fedor Liegestützen machen, kommt einem "Sauberkeitsfanatiker" das kalte Grausen :D Aber diese Übungen sind seit ewigen Zeiten im Kampfsporttraining verbreitet, s.a. der Flying Centipede Skill im Shaolin Kung Fu usw.
Ja, auch wenn da z.T. recht unterschiedliche Gründe angeführt werden. Der Punkt ist: es funktioniert offensichtlich. Ich amüsiere mich ja immer wieder darüber, wie oft in der Trainingsdiskussion implizit oder explizit das Argument "alle vor mir waren doof, und wer meine Meinung nicht teilt ist es doppelt" verwendet wird...
Beste Grüsse
Period.
Ich bin kein radikaler Anhänger von BWE oder so was, nur wenn einer im Internet schreibt, er habe x Klimmzüge gemacht, dann will ich halt wissen, wie die Variante war, damit ich das für mich einordnen kann.
Und, wie ordnest Du das dann für Dich ein? Die Methodik würde mich da jetzt mehr interessieren als die konkrete Platzierung in der Pansapiens-Bestenliste ;)
Beste Grüsse
Period.
Schöner Thread, zwar jetzt off Topic, aber sehr interessant.... :)
Pansapiens
05-11-2020, 19:40
Und, wie ordnest Du das dann für Dich ein? Die Methodik würde mich da jetzt mehr interessieren als die konkrete Platzierung in der Pansapiens-Bestenliste ;)
Die Methodik?
40 Sätze Klimmzüge à 15 Wiederholungen?
Wie gesagt, konnte ich gar nicht glauben, dass das so gemeint ist.
Daher ordne ich die bei so was ein:
https://www.youtube.com/watch?v=dfFNnhvwgC8
Super Leistung. :respekt:
Aber hat das tatsächlich einen Übertrag auf's Ringen, den man nicht auch effizienter hin bekäme?
Oder geht es um's Klettern?
Ich würde mal sagen, wenn jemand im 40ten Satz noch 15 Wiederholungen schafft, dann war das im ersten Satz noch nicht besonders anstrengend. Vielleicht im 20. noch nicht.
Also eine eher stark submaximale Belastung, die immer wieder wiederholt wird, eventuell mit relativ kurzen Pausen.
Dann schätze ich, dass das eher die Erholungsfähigkeit während der Pausen trainiert, aber eben nicht nach einer hohen Auslastung bei den Sätzen.
Außer natürlich bei den letzten Sätzen und die ersten dienen nur zur Vorermüdung.
Das ist, was mir dabei einfällt.
Edit: Oder geht es um Methode zur Heilung von Schulterproblemen?
Daher ordne ich die bei so was ein:
[…]
Nanana, der Vergleich ist nichts als haltlose Schmeichelei, das sollte jedem klar sein :D
Ich würde mal sagen, wenn jemand im 40ten Satz noch 15 Wiederholungen schafft, dann war das im ersten Satz noch nicht besonders anstrengend. Vielleicht im 20. noch nicht.
Also eine eher stark submaximale Belastung, die immer wieder wiederholt wird, eventuell mit relativ kurzen Pausen.
Dann schätze ich, dass das eher die Erholungsfähigkeit während der Pausen trainiert, aber eben nicht nach einer hohen Auslastung bei den Sätzen.
Außer natürlich bei den letzten Sätzen und die ersten dienen nur zur Vorermüdung.
Das ist, was mir dabei einfällt.
Es ist eine Form von Intervalltraining, noch dazu eine mit sehr vielen Sätzen, und da kann der erste nicht maximal sein. Mein Maximum lag damals bei 45 Klimmzügen vor dem Training, dann hatte ich eine Woche Muskelkater, aber siehe da, beim nächsten Test hab ich tatsächlich 50 geschafft, was damals mein Ziel war. Meine Theorie dazu ist, dass ein sehr hohes Volumen zu einer maximal effizienten Technikausführung beitragen kann, daher die sprunghafte Steigerung um mehr als 10%. Von den Pausen her war es ein Satz pro 90 Sekunden, damit ich in einer Stunde fertig war.
Aber hat das tatsächlich einen Übertrag auf's Ringen, den man nicht auch effizienter hin bekäme?
Oder geht es um's Klettern?
Ich behaupte gar nicht, dass ich mir da im Vorfeld viel dabei gedacht habe – ich habs gelesen, mir gedacht, das kann ich auch, und es dann einfach gemacht – also ein Selbstversuch (in der Medizin unethisch, in der Trainingsforschung kein Problem). Als solchen fand ichs dann auch ziemlich interessant und aufschlussreich. Meine Theorie mit der auto-korrigierenden Technik geht z.T. auf diesen konkreten Versuch zurück, und er hat meine Philosophie zur Überwindung von Trainingsplateaus nachhaltig beeinflusst. Interessant war auch, wo ich danach überall Muskelkater hatte… auch das ein interessantes Thema, wenn es um die etwas unsaubere Ausführung von Übungen und die damit verbundenen potentiellen Vorteile geht. Wer sowas in der einen oder anderen Form und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten versuchen möchte – ich kanns empfehlen, wenn auch, wie Fips sagen würde, auf eigenes Risiko.
Beste Grüsse
Period.
PS: Ah ja, konkret zum Ringen: Klimmzüge sind da keine schlechte Übung, wenn auch weniger spezifisch als Seilklettern oder bestimmte Rudervarianten. Allerdings war es das, was mir mit dem geringsten Aufwand zur Verfügung gestanden ist. Man trainiert damit verschiedene Aspekte, von denen die Verteilung der Belastung auf verschiedene Muskelgruppen m.E. nicht der unwichtigste ist – wenn Du und ich z.B. beide sagen wir 100 kg strikt rudern können, aber ich besser darin bin, andere Muskelgruppen mit ins Spiel zu bringen, werde ich z.B. öfter hintereinander eine bestimmte Ringtechnik wie Anreissen etc. ausführen können, und ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach 20-40% mehr Power hinter meinen Zug bringen können. Das ist einer der Aspekte, mit denen «klassisch» nach BB-Schema trainierte Quereinsteiger oft mordsmässige Probleme haben.
In Sachen Dosierung ist es so, dass man m.E. mit dem Volumen spielen sollte. Um sich zu steigern, reicht in der Regel ein wesentlich geringeres Volumen, das man konstant durchführt, vollkommen aus. Ich habe z.B. jahrelang pro Training meistens nur zwei knapp submaximale Sätze Klimmzüge ohne Zusatzgewicht gemacht – einen am Anfang, einen am Ende. Später hatte ich einen Ringtrainer, der uns am Ende jeden Mattentrainings zu 20 Klimmzügen und zehn Seillängen verpflichtet hat – ich hab versucht, die Seillängen in möglichst wenigen Sätzen zu absolvieren und dann die 20 Wh Klimmzüge in einem. Auch das eine Form von Density Training (ein Ansatz des oben erwähnten Ethan Reeves), sehr simpel, aber ich würde wetten, für 99% der Leute hier im Forum etwas, mithilfe dessen sie sich diesbezüglich über einen ziemlichen Zeitraum steigern könnten.
Beste Grüsse
Period.
meenzermicha
06-11-2020, 09:17
Ah, im Prinzip ist es recht einfach. Wenn Du ein Power-Rack hast, das ungenügend verstellbar ist, kannst Du Dich auf passende Gewichtsscheiben stellen, um die Differenz auszugleichen (Ha, wusste doch, dass ich oben was vergessen hab in der Auflistung - Hilfsmittel für progressive ROM!). Wenn Du kein Power-Rack hast, kannst Du stattdessen zum Kreuzheben die Hantel auf zwei Podeste stellen (unter den Scheiben, versteht sich). Das können Stapel von grossen Hantelscheiben sein (wie viele man stapeln kann, hängt von Scheibentyp und -grösse ab), ich hab mir zu dem Zweck grosse Ziegel in unterschiedelichen Stärken angeschafft - je zwei pro Lage kreuzweise gelegt und dann ein gefaltetes Handtuch drüber habens für mich getan, aber natürlich kann man auch grössere Plattformen bauen. Holzblöcke wären sicher bodenfreundlicher, aber man kann ja auch ein Brett unter den Ziegelstapel legen. Bei Kniebeugen gibts ähnliche Strategien, auch wenns mit Kreuzeheben deutlich einfacher ist. Wie gesagt, man wird kreativ - insbesondere, wenn man kein Geld für vorgefertigte Lösungen hat (es heisst ja auch, Armut macht erfinderisch).
Beste Grüsse
Period.
Kein Wunder, dass Hantelscheiben ständig ausverkauft sind, wenn du die sogar UNTER der Hantel gestapelt werden...ist ja fast wie beim Klopapier. Ihr miesen Hamsterer:D
„Eisengold“ - deshalb schleppe ich meine Scheiben und Kettlebells auch überall mit hin. Sowas lasse ich doch nicht unbeaufsichtigt in meiner Wohnung.
Höre schon die Versicherung: „Ja, den Rembrandt übernehmen wir, kein Problem. Aber ihre Hantelscheiben ... wer sowas einfach in einer Mietwohnung liegen lässt, handelt uEn grob fahrlässig. Da greift ihr Unterversicherungschutz nun wirklich nicht mehr.“
meenzermicha
06-11-2020, 09:39
Dank Corona - Pause ist der Golferellenbogen so gut wie weg, hab aber seit 6 Wochen Aerger mit Tennisellenbogen rechts.
Das Tennisellenbogen-Problem soll es während der Coronapause öfters gegeben haben:D:D
@Period: Also was haben wir hier, Du hast riesige Hände, lange Arme und machst (abartige) 40x15 Klimmzüge. Wäre da nicht deine sehr hochwertigen Beiträge würde ich vermuten Du hast ein Fell
Bzw. Ellenbogenprobleme. Ich hatte ja auch welche die ich in erster Linie mit Mobilisierung in den Griff bekommen habe (nur noch leicht zu spüren). Mit dem verstärktem Krafttraining während der letzten Monate sind sie ganz verschwunden (auch hier wieder unter Vorbehalt, in der Zeit war auch nur kurzfristig Judotraining möglich).
@Period: Also was haben wir hier, Du hast riesige Hände, lange Arme und machst (abartige) 40x15 Klimmzüge. Wäre da nicht deine sehr hochwertigen Beiträge würde ich vermuten Du hast ein Fell ��
Nur im Gesicht aktuell - ansonsten ist es im Moment sogar am Kopf abrasiert. Jetzt sieht man aber den affentypischen Mittelgrat am Cranium umso besser...
Beste Grüsse
Period.
Glückskind
06-11-2020, 11:22
Höre schon die Versicherung: „Ja, den Rembrandt übernehmen wir, kein Problem. Aber ihre Hantelscheiben ... wer sowas einfach in einer Mietwohnung liegen lässt, hantelt uEn grob fahrlässig. Da greift ihr Unterversicherungschutz nun wirklich nicht mehr.“
Den Tippfehler habe ich mal für Dich korrigiert. :D
Das Tennisellenbogen-Problem soll es während der Coronapause öfters gegeben haben:D:D
"Das" geht bei mir eher auf die Schulter......kann aber ja nicht jeder so gesegnet sein :zwinkern:
Pansapiens
06-11-2020, 14:50
Es ist eine Form von Intervalltraining, noch dazu eine mit sehr vielen Sätzen, und da kann der erste nicht maximal sein. Mein Maximum lag damals bei 45 Klimmzügen vor dem Training, dann hatte ich eine Woche Muskelkater, aber siehe da, beim nächsten Test hab ich tatsächlich 50 geschafft, was damals mein Ziel war.
Okay, also keine dauerhafte Trainingsmethode, sondern eher eine "Schocktherapie" um ein Plateau zu überwinden (?).
Meine Theorie dazu ist, dass ein sehr hohes Volumen zu einer maximal effizienten Technikausführung beitragen kann, daher die sprunghafte Steigerung um mehr als 10%. Von den Pausen her war es ein Satz pro 90 Sekunden, damit ich in einer Stunde fertig war.
Also eher intuitives Technik-/Koordinationstraining?
Ich bin mal eine Weile hobbymäßig (!) regelmäßig Schwimmen geschwommen. Wenn ich dann 1.000 Meter hinter mir hatte, hatte ich zumindest das Gefühl, dass ich kurz hinterher 50 Meter viel schneller kraulen konnte als vorher.
Hab ich dann auch auf so einen Koordinationsgewinn geschoben (bei mir war da noch ziemlich viel Luft nach oben), weil beim Laufen war das ja eher nicht so...
Interessant war auch, wo ich danach überall Muskelkater hatte… auch das ein interessantes Thema, wenn es um die etwas unsaubere Ausführung von Übungen und die damit verbundenen potentiellen Vorteile geht.
Ja?
Wo denn?:)
Muskelkater ist ja meines Wissens eher ein Dehneffekt, der bei exzentrischen Belastungen auftritt.
Wenn man da elastisch arbeitet, so dass Muskeln bremsen müssen ist klar, dass man da Muskelkater bekommt.
Batman hat bei LH-Curls auch nicht ganz sauber gearbeitet:cool::
https://www.youtube.com/watch?v=5TbuwxXBfoA&feature=emb_logo
Mal nebenbei zum Thema Klimmzüge...
...diese Form hier ist perfekt. Gleich am Anfang die ersten drei Wdh.
https://www.youtube.com/watch?v=XeErfmGSwfE
Pansapiens
06-11-2020, 15:26
Mal nebenbei zum Thema Klimmzüge...
...diese Form hier ist perfekt. Gleich am Anfang die ersten drei Wdh.
mir scheint, die Arme sind unten nicht ganz gestreckt....
Hier zum Vergleich:
https://www.youtube.com/watch?v=6xr-6Fh7Olg
Okay, also keine dauerhafte Trainingsmethode, sondern eher eine "Schocktherapie" um ein Plateau zu überwinden (?).
In meinem Fall ja. Der genannte Coach verwendet es aber etwas anders, mit gleichbleibenden Gesamtwiederholungen aber immer kürzeren Pausen bzw. weniger Sätzen - mehr Details kenne ich leider nicht, aber ich nehme mal an, dass mit deutlich geringerem Volumen, z.B. 100 oder 200 Wiederholungen begonnen und dann hochgearbeitet wird. Der Schocktherapie-Charakter kann aber dennoch gegeben sein (wenn auch eher kumulativ), auch wenn es z.B. eine Trainingsphase von 4-8 Wochen ist, die zyklisch wiederholt wird.
Also eher intuitives Technik-/Koordinationstraining?
Sowas - Effizienzsteigerung durch häufige Wiederholung.
Ja? Wo denn?:)
Neben dem Bizeps der gesamte Lat, die Unterarme, Serratus, die kompletten Bauch- und Brustmuskeln.
Beste Grüsse
Period.
Mal nebenbei zum Thema Klimmzüge...
...diese Form hier ist perfekt. Gleich am Anfang die ersten drei Wdh.
Die Zughöhe ist vorbildlich (das ist der oben genannte Fall, wo es primär um die Erarbeitung des Muscle-up geht), aber er federt unten - definitiv kein deadhang. Aber wie gesagt, das ist Jammern auf hohem Niveau...
Beste Grüsse
Period.
mir scheint, die Arme sind unten nicht ganz gestreckt....
er federt unten
okay, okay... :)
Katamaus
06-11-2020, 17:23
mir scheint, die Arme sind unten nicht ganz gestreckt....
Hier zum Vergleich:
https://www.youtube.com/watch?v=6xr-6Fh7OlgSo hat mir das auch mal ein Turner gezeigt. Vor allem ist die Hüfte ganz leicht gebeugt. Dadurch werden Hohlkreuz und Schwung holen komplett ausgeschlossen.
Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk
Die Hüfte geht mEn einfach durch die Anspannung der Bauchmuskeln nach vorn. Es ist also nichts, was man anstrebt, sondern etwas, das einfach passiert. Ich vermute mal, dass es gerade einem Anfänger schwer fallen dürfte, die BM nicht anzuspannen.
Gegen Schwung holen hilft, Hüfte und vor allem die Beine aktiv zu strecken, bzw. steif zu halten. Noch besser hilft es aber, einfach genügend Kraft zu haben. :)
@Period: Also was haben wir hier, Du hast riesige Hände, lange Arme und machst (abartige) 40x15 Klimmzüge. Wäre da nicht deine sehr hochwertigen Beiträge würde ich vermuten Du hast ein Fell...
Der Bibliothekar an der Unsichtbaren Universität in Ankh Morpork war trotz Fell auch sehr belesen und ausdrucksstark ;)
Der Bibliothekar an der Unsichtbaren Universität in Ankh Morpork war trotz Fell auch sehr belesen und ausdrucksstark ;)
Ugh! (Zu deutsch: "Bananen sind absolut köstlich, insbesondere in Kombination mit Vanilleeis, Schlagsahne und dunkler Schokosauce.")
Beste Grüsse
Period.
Nö, 40 Sätze mit 15 Wiederholungen in unter eine Stunde...
Ich hab heute 5x15 chins gemacht und mich zwischenzeitlich echt gefragt, was der Cardioscheiß soll. :D Das nächste Mal hänge ich mir definitiv wieder ein paar Gewichte um.
Hast Du den Eindruck, dass es sinnvoll ist jenseits von sagen wir mal 20 Reps weiter nur mit dem eigenen Körpergewicht zu trainieren?Gerade im Bezug auf Grappling, wo ja doch sehr viel im submaximalen Bereich läuft?
Ich hab heute 5x15 chins gemacht und mich zwischenzeitlich echt gefragt, was der Cardioscheiß soll. :D Das nächste Mal hänge ich mir definitiv wieder ein paar Gewichte um.
Hast Du den Eindruck, dass es sinnvoll ist jenseits von sagen wir mal 20 Reps weiter nur mit dem eigenen Körpergewicht zu trainieren?Gerade im Bezug auf Grappling, wo ja doch sehr viel im submaximalen Bereich läuft?
:D
Alles ist immer eine Frage davon, wie man es im Gesamtprogramm platziert, wie ich schon das eine oder andere Mal geschrieben habe. Lass es mich so sagen: der stärkste Typ, mit dem ich je trainiert habe (der zweieinhalb Jahre mein Greco-Trainer war), hat nie ein Gewicht mit mehr als 20 kg bzw. eine Puppe mit mehr als 35 kg angefasst. Stattdessen hat er sein roadwork und seine Scheiben- und BWEzirkel gemacht (oft auch statisch-dynamisch, also Haltepositionen und explosive Wiederholungen abwechselnd), mit einem Gummiband trainiert und ist Seil geklettert ohne Ende - das war der Typ, der 15 Längen am 6m-Seil im L-Sitz geklettert ist ohne abzusetzen. Mein späterer Freistiltrainer aus Dagestan hatte übrigens eine ähnliche Philosophie - primär Leute heben, dann entwickelt man gleich ein Gefühl dafür, den Rest über BWEs und Gummibänder, also immer mehr als 20 Wiederholungen, und nach allem, was ich weiss, ist das dort Standard.
Besagter Greco-Trainer war auch bekannt dafür, dass er im Stand jeden müde machen und am Boden alles und jeden ausheben konnte. Er hat auch mal mit einem schwedischen Legionär gewettet, der eine oder zwei Gewichtsklassen weiter oben gerungen hat, (<84 kg glaube ich nachdem mein Trainer immer wahnsinnig viel auf <74 oder <68kg abgekocht hat, dürften sie in der off-season etwa gleich schwer gewesen sein), und der an der Bank angeblich 180 Kilo anreissen konnte (= prone row). Die Wette war "Ich kann Dich heben, aber Du mich nicht." Mein Trainer hat die Wette gewonnen.
Was sagt uns die Anekdote? Es gibt verschiedene Wege, um Kraft aufzubauen, die alle unterschiedliche Nebeneffekte haben - Kraftausdauer ist einer davon. Das Wichtigste ist am Ende des Tages, die Kraft auch umsetzen zu können, und dazu muss ich sie sinnvoll in mein Game integrieren können. Das heisst, das Gros meines Trainings werde ich auf den Gamplan abstimmen und der Rest ist dazu da, wenn was schief geht. Nachdem ich Dein Game nicht kenne, kann ich Dir nicht sagen, was für Dich als Schwerpunkt sinnvoller ist - ob Du mehr auf ganz kurze, aber explosive Angriffe setzt, oder ob Du eher der Typ bist wie mein Trainer und ich, die am liebesten so lange an jemanden herumreissen bis er nicht mehr weiss, wo oben und unten ist (immer gesetzt der Fall, dass er gut ist - ist der technische Abstand gross, macht man den Sack nach 30 Sekunden zu und gut). Ich bin inzwischen wieder ein bisschen weggegangen von der strikten Auslegung der DDR-Kraftstandards, die ich seinerzeit vorgeschlagen habe, aber von der Grundidee her sehe ich das nach wie vor so: Man sollte immer eine ungefähre Ahnung haben, wo man sich in Sachen Kraft und Kraftausdauer jeweils bewegt, und wenn es um Leistungssteigerung geht nicht den Fehler machen, dem was einem mehr Spass macht zu sehr den Vorzug zu geben gegenüber dem anderen. Den Maximalkraftaspekt im oben genannten Beispiel übersieht man vielleicht etwas über den ganzen Wiederholungen, aber er ist da - zappelnde Leute in der Gegend herumwuchten (insbesondere, wenn man bewusst aus einer nachteiligen Ausgangsstellung startet), bzw. einem starken Gegner im Parterre gegenzuhalten ist durchaus eine Belastung im Bereich unter 10RM, wenn auch eben in dieser spezifischen Position, die mit Gewichten oft nur schwer replizierbar ist. Dazu kommt, dass es nach gängiger Lehrmeinung möglich ist, mit allem über 40% 1RM eine Auswirkung auf das 1RM zu erzielen, wenn die Erschöpfung hoch genug ist (= Voerermüdungseffekt, entweder durch Wiederholungen oder sonstige systemische Erschöpfung). Wie man das dann konkret handhaben möchte, also wo man seine Maximalkraft und seine Kraftausdauer herholt, ist im Einzelfall der Einzelperson überlassen. Ich propagiere ja seit geraumer Zeit fleissig Gummibänder zu Drillzwecken, damit kann man m.E. relativ unterhaltsam spezifische Kraftausdauer trainieren - zumindest wenn man die Visualisierung hinkriegt und den Gegner "sieht". Aber wenn jemand lieber Eisen keult und stattdessen 75% des Körpergewichts 30 oder 40x in Folge an der Band anreissen möchte (laut DDR-Standard in unter 45s), das funktioniert auch.
So, genug Geschawfel für einen Abend :D
Beste Grüsse
Period.
ich glaube gewichtheben bringt nicht unbedingt die kraft, die man unbedingt für kampfsport benötigt. es hängt vielmehr von den muskelschlingen ab, dh der zusammenarbeit von verschiedenen muskelgruppen .
auch hängt es von den genetischen voraussetzungen ab. ich kenne leute, die seit jahren intensiv gewichte stemmen mit den verschiedenesten ansätzen, aber sie steigern sich kaum noch, obwohl nach verschiedenen berechnungen die wesentlich stärker sein müssten.
ich glaube gewichtheben bringt nicht unbedingt die kraft, die man unbedingt für kampfsport benötigt. es hängt vielmehr von den muskelschlingen ab, dh der zusammenarbeit von verschiedenen muskelgruppen .
auch hängt es von den genetischen voraussetzungen ab. ich kenne leute, die seit jahren intensiv gewichte stemmen mit den verschiedenesten ansätzen, aber sie steigern sich kaum noch, obwohl nach verschiedenen berechnungen die wesentlich stärker sein müssten.
Ja genau, und bei schweren Grundübungen arbeiten nicht verschiedene Muskelgruppen zusammen? Und bei den Übungen aus dem olympischen Zweikampf schonmal gar nicht? Hast Du jemals schwer gebeugt, gehoben oder gar gerissen?
Jo, ich kenne auch Leute, die auf BWE schwören und die seit Jahren mit grandiosen 30 Liegestützen, 10 Klimmzügen und vielleicht einer halben Handstandliegestütze rumkrepeln. Was genau sagt das jetzt aus? Dass das deren genetisches Limit ist?
ich glaube gewichtheben bringt nicht unbedingt die kraft, die man unbedingt für kampfsport benötigt. es hängt vielmehr von den muskelschlingen ab, dh der zusammenarbeit von verschiedenen muskelgruppen .
Das würde ich auch nicht direkt so formulieren - ich würde stattdessen sagen, in den meisten Fällen muss anderweitig aufgebautes Kraftpotential erst erfolgreich auf die Matte oder in den Ring übertragen werden. Dass das möglich ist - keine Frage. Ggf. ist es etwas schwieriger, je unterschiedlicher sich zwei Dinge sind - während es im Kraftdreikampf absolut sinnvoll sein kann, sich zehn Sekunden für einen Maximalversuch zu positionieren, hat man ansonsten wohl nie die Möglichkeit dazu. Auch gibt es ggf. einen bestimmten Vorteil für Übungen, die etwas mehr konstante Justierungen verlangen (Schultern eines unregelmässig geformten Steins oder eines Sandsacks z.B.), wo am Ende oft prozentuell sehr viel übertragbar ist, mehr als die bewegten Kilozahlen vermuten liessen.
Beste Grüsse
Period.
Wer jahrelang keine oder nur geringe Fortschritte macht, obwohl er sich anderes erhofft, macht definitiv etwas falsch. Ich rede von „normalen Menschen“, nicht von Elitesportlern.
Bei mir z.B. liegt der Fehler in der fehlenden Konsistenz und einem in den Off-Phasen extrem ungesunden Lebensstil. Bei anderen konnte ich beobachten, dass sie mMn zu ungeduldig sind und die Gewichte viel zu schnell steigern. Anstatt absolute Sicherheit mit einem Gewicht zu erreichen, steigern sie schon bei nur leidlicher Beherrschung von diesem. Das geht mMn auf Dauer nicht gut. Ein anderer Fehler ist das ständige Wechseln von Trainingsprogrammen und/oder Übungen. Das sehe ich allerdings nicht als grundsätzlich falsch an, nur wenn es eine Art Flucht ist, weil die Fortschritte mit einem Programm vermeintlich zu langsam sind. Dann ist das sowas wie die ständige Suche nach dem heiligen Gral.
Das sind die häufigsten Fehler, die ich in meinem Umfeld beobachten kann. Bei den Leuten die für mich echt beeindruckende Ergebnisse erzielt haben, kann ich diese Verhaltensweisen nicht sehen.
Edit: Dass sich Kraftsteigerungen positiv auf alles andere auswirken, daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Evtl. gibt es einen „point of diminishing returns“ an dem Aufwand und Nutzen in keinem ausgewogenen Verhältnis mehr stehen.
Schnueffler
07-11-2020, 16:11
Wer jahrelang keine oder nur geringe Fortschritte macht, obwohl er sich anderes erhofft, macht definitiv etwas falsch. Ich rede von „normalen Menschen“, nicht von Elitesportlern.
...
So pauschal würde ich es gar nicht mal sagen. Ich versuche eigentlich nur noch zu halten und gar nicht mehr großartig zu steigern. In meinem Alter bin ich froh, wenn ich diese Werte noch halten kann und diese auch auf der Matte nutzen kann.
ich glaube gewichtheben bringt nicht unbedingt die kraft, die man unbedingt für kampfsport benötigt. es hängt vielmehr von den muskelschlingen ab, dh der zusammenarbeit von verschiedenen muskelgruppen .
auch hängt es von den genetischen voraussetzungen ab. ich kenne leute, die seit jahren intensiv gewichte stemmen mit den verschiedenesten ansätzen, aber sie steigern sich kaum noch, obwohl nach verschiedenen berechnungen die wesentlich stärker sein müssten.
Du bist Kickboxer oder ? Da mag das mit dem Gewichtheben sogar stimmen . Wobei für Grundkraft auch dort das durchaus mal ne sinnvolle Phase wäre.
Im Ringerischen Werfen allerdings , da geben gerade die ERSTEN ZWEI Phasen des Gewichthebens sehr viel Übertrag.
Also das Anreissen und Das Umsetzen.
Es geht ja auch nicht ständig darum die Last zu steigern ,sondern ab einen bestimmten Punkt die erarbeitete Last so ökonomisch wie möglich zu bewegen . Deswegen auch mehr Kraftausdauer im Sub (2-3 wh) bis maximalen ( 1 wh) Bereich mit viel Dynamik .
Und Maxbereich bedeutet hier nicht Maxkrafttest sondern Maxkrafttraining . Was oft verwechselt wird . Das heisst man nimmt so 10-15 kg ( je nach Übung) weniger als Der eigentliche Maxwert ist und arbeitet trotzdem nur mit einer Wh aber vielen Sätzen und relativ Kurze Pausen ( was auch der Unterschied zu reinem Maxkrafttraining im Gegensatz zu Kraftausdauer im Maxbereich ,ist.
So pauschal würde ich es gar nicht mal sagen. Ich versuche eigentlich nur noch zu halten und gar nicht mehr großartig zu steigern. In meinem Alter bin ich froh, wenn ich diese Werte noch halten kann und diese auch auf der Matte nutzen kann.
Hab ja die Einschränkung „obwohl man sich anderes erhofft“ gegeben. Wenn dein Ziel gar nicht Kraftsteigerung ist, dann machst Du auch nichts falsch, wenn Du deine Kraft eben nicht steigerst.
Du hast aber recht, dass ich den Faktor Alter überhaupt nicht bedacht habe.
StefanB. aka Stefsen
07-11-2020, 16:48
Ich hab mir Ende letzten Jahres das Train Hard Powerrack für 270 Euro (inkl. Versand), die SC Sports Hantelbank für 55 Euro, sowie die Langhantelstange MS Sports Olympia für 120 Euro gekauft. Dazu Gewichte nach Bedarf von PowerExtreme. Ist, soweit ich das überblicken kann mittleres bis niedriges Preissegment (Rack und Stange sollten schon im Mittelfeld sein, imho). Hab eigentlich nichts zu beanstanden, ausser vlt. die etwas zu schmale Hantelbank.
Ja genau, und bei schweren Grundübungen arbeiten nicht verschiedene Muskelgruppen zusammen? Und bei den Übungen aus dem olympischen Zweikampf schonmal gar nicht? Hast Du jemals schwer gebeugt, gehoben oder gar gerissen? klar arbeiten muskeln zusammen , um das gewicht in technisch korrekter bewegung zu heben oder zu beugen. nicht mehr und nicht weniger. kräftiger wird man auch 100% durch dieses training. ich widerspreche aber, dass dies größere vorteile zu anderen krafttrainingsmethoden ergibt. dies kann man höchstens mal einen zyklus im jahr machen, wenn man das kampfsporttraining auf ein minimum reduziert.
Schnueffler
07-11-2020, 17:47
klar arbeiten muskeln zusammen , um das gewicht in technisch korrekter bewegung zu heben oder zu beugen. nicht mehr und nicht weniger. kräftiger wird man auch 100% durch dieses training. ich widerspreche aber, dass dies größere vorteile zu anderen krafttrainingsmethoden ergibt. dies kann man höchstens mal einen zyklus im jahr machen, wenn man das kampfsporttraining auf ein minimum reduziert.
Kannst du das auch mal begründen?
also ich kenne sehr viele sportler und trainer aus dem ehemaligen "ostblock". viele trainer dieser trainer haben die russische sportschulen / universität durchlaufen. wie schon period aufführte, betreiben diese selten schweres gewichtstraining kniebeugen, kreuzheben bankdrücken, außer sie wollen in den gewichtsklassen aufsteigen. dort wird auf bw training und im krafttraining auf reißen und und cleans und selten auf stoßen mit moderaten gewichten gesetzt. da der "ostblock" fast alle kampfsportarten dominiert , siehe world games oder world combat games, kann das vorgehen nicht falsch sein :D
Schnueffler
07-11-2020, 18:20
Die ich in den letzten Jahren im behördlichen Bereich kennengelernt habe, gehen 2x die Woche auf die schweren Grundübungen, aber im Bereich bis 3 WH maximal. Da nimmt die Kraft stark zu, aber das Körpergewicht ändert sich kaum.
Pansapiens
07-11-2020, 18:35
in der Schweiz trainierte man mit Hartkäse:cool::
https://www.youtube.com/watch?v=mO_IQCsdeCs
Glückwunsch, Du hast es geschafft Dir innerhalb von drei Postings selbst zu widersprechen:
ich glaube gewichtheben bringt nicht unbedingt die kraft, die man unbedingt für kampfsport benötigt.
dort wird auf bw training und im krafttraining auf reißen und und cleans und selten auf stoßen mit moderaten gewichten gesetzt. da der "ostblock" fast alle kampfsportarten dominiert , siehe world games oder world combat games, kann das vorgehen nicht falsch sein :D
Der Rest ist ähnlich konfus. Erst baut man mit Gewichtheben die falsche Art von Kraft auf und Deine Kumpels werden damit nicht stärker. Dann wird man damit zwar zu 100% stärker, kann es aber nur für kurze Zeit im Jahr machen, wenn man dem KS auf ein Minimum zurückfährt. Die Begründung dafür ist dann, dass die Trainer von irgendwelchen Ostblocktrainern das mal so gesgt haben. Und weil der Ostblock (aufgrund seiner Krafttrainingsphilosophie!) In allen Kampfsportarten dominiert, hast Du automatisch recht.
Sorry, dafür ist mir meine Zeit echt zu schade.
mach doch was du willst. ich muss niemand bekehren. was kannst du den aufweisen ?? deine kraftsportbemühungen müssten müssten sich ja dann in deinen kampfsportergebnissen in plazierungen wiederspiegeln oder sich in der entwicklung deiner kampfbilanz ausgewirkt haben....
mach doch was du willst. ich muss niemand bekehren. was kannst du den aufweisen ?? deine kraftsportbemühungen müssten müssten sich ja dann in deinen kampfsportergebnissen in plazierungen wiederspiegeln oder sich in der entwicklung deiner kampfbilanz ausgewirkt haben....
Ich habe z.B. meine Kategorie in dem letzten, international besetzen BJJ Turnier gewonnen, ohne dass meine Gegner auch nur einen Punkt gegen mich gemacht haben, weil sie alle nicht aus meiner Closed Guard rauskramen. Und das waren alles keine Anfänger. Ich schreibe zumindest einen Teil davon meiner Beuge und Hebeleistung zu.
Also ja, tuen sie. Und nun?
Langweilige Penisvergleiche braucht kein Mensch, obwohl, wait, manche vielleicht doch... :biglaugh:
Nicht wer etwas sagt ist vernüpftig, sondern was er/sie sagt...
So what..?
P.s. ich hatte Latein als erste Fremdsprache und einen IQ über 130... :biglaugh:
Pansapiens
07-11-2020, 21:30
P.s. ich hatte Latein als erste Fremdsprache und einen IQ über 130... :biglaugh:
was ist dann passiert?
was ist dann passiert?
Erst vor 5 Jahren erfahren... :biglaugh:
P.s. achso, mit 12 Jahren war mit Latein mit ACI und Abl Abs und Deklinationen auswendig lernen natürlich viel zu langweilg, wie so oft bei intelligenten Leuten...
dort wird auf bw training und im krafttraining auf reißen und und cleans und selten auf stoßen mit moderaten gewichten gesetzt.
Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, wobei da meistens nicht mal Umsetzen und Reissen wirklich eine Rolle spielen... eher Spezialübungen mit weniger Gewicht, ob jetzt mit Kurz- oder Langhantel. Absolut setzen würde ich das deswegen nicht, da es m.E. primär um den Platz einer Übung im Gesamtprogramm ankommt. Das wird aber häufig gern übersehen, dann kopiert man nur einen Aspekt und wundert sich, dass dann am Ende nicht das Gleiche rauskommt...
Beste Grüsse
Period.
PS: Die Krafttrainingsphilosophie ist ein Teil des Gesamtbildes. Wenn ich die vom Ostblock soweit ich sie kennengelernt habe zusammenfassen müsste, dann wäre es "nicht mehr als nötig, in möglichst kurzer Zeit, damit man mehr Zeit fürs Partnertraining hat." Das hat einige Nebeneffekte, nämlich dass die besseren Techniker nach oben kommen, was wiederum dazu beizutragen scheint, dass die Karrieren in Russland Schnitt länger dauern als bei den Leuten, die einen Gutteil ihrer Erfolge auf S&C bauen, die sind häufig aufgrund des höheren Verschleisses schneller fertig - das beste Beispiel ist Dan Gable im Vergleich zu Buvaisar Saitiev.
Beste Grüsse
Period.
Katamaus
08-11-2020, 00:19
Mit ner Lifter-PLattform werde ich wohl leider nie dienen können aber immerhin hängt seit heute die Klimmzugstange (die ich seit einem Vierteljahr wegen einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter nicht aufhängen konnte). Außerdem noch die Halter für die Minihanteln aufgehängt sowie Haken für Loops, Widerstandsbänder, Springseile, Klimmzuggriffe, etc. und noch ein wenig mehr Platz geschaffen. :D
Dummerweise war keine Zeit mehr zum Trainieren :(
immerhin hängt seit heute die Klimmzugstange
Bock auf ne Klimmzug-Challenge? :boxing:
hand-werker
08-11-2020, 10:21
was ist dann passiert?
:d
Katamaus
08-11-2020, 10:30
Bock auf ne Klimmzug-Challenge? :boxing:
Die wäre so schnell vorbei, so schnell kannste gar nicht gucken... :rofl:
@Katamaus:
1+ Kannst Du dann heute oder morgen bei mir vorbei kommen? Ich habe es noch nicht geschafft noch ein paar Anker für die Bungeeseile in der Wand zu versenken (im Garten ist gerade schlecht, da bleibt kein Rasen mehr übrig).
Zur vorherigen Diskussion, mal eine kleine Anmerkung. Es ist immer kritisch Spitzensport mit Amateur- und Freizeitsport zu vergleichen. Nur weil einem Spitzensportler der an 6 Tagen die Woche mit Partner (meist mehrfach) trainiert ein bestimmtes Ergänzungstraining (eventuell) nicht (viel) bringt muss dies für einen Freizeitsportler der 2x pro Woche mit Partner trainieren kann und die Möglichkeit hat an anderen Tagen Ergänzungstraining zu machen nicht automatisch auch gelten.
Katamaus
08-11-2020, 10:53
@Katamaus:
1+ Kannst Du dann heute oder morgen bei mir vorbei kommen? Ich habe es noch nicht geschafft noch ein paar Anker für die Bungeeseile in der Wand zu versenken (im Garten ist gerade schlecht, da bleibt kein Rasen mehr übrig).
Her mir uff! :rofl: Das war ein ewiges Drama, weil die mitgelieferten 10er Dübel nicht reinpassten und beim Versuch, sie wieder rauszuholen teilweise abrissen. Ab zum (proppevollen) Baumarkt: 12er Bohrer gekauft nur um zuhause noch mal einen der noch vorhandenen Fischer-Dübel auszuprobieren, welche dann passten. :confused: Anschließend der 2. Besuch, weil sich die Wand mit den Haken sich als hohl herausstellte und ich keine entsprechenden Dübel mehr da hatte. :narf: Jetzt werde ich den vormittag schön kaffeeschlürfend auf dem Sofa verbringen und abwarten, was die immer noch etwas zickige Schulter zu der ganzen Asterei sagt.. :D
Die wäre so schnell vorbei, so schnell kannste gar nicht gucken... :rofl:
Warum? Fällst Du gleich vor dem ersten von der Stange? :p
Katamaus
08-11-2020, 11:19
Warum? Fällst Du gleich vor dem ersten von der Stange? :p
Also ich hab‘ tatsächlich nie mehr als 4x10 saubere Klimmzüge geschafft und das dürfte momentan mal eher in der Region 6-8 liegen. Das wird auch im Alter leider nicht mehr großartig besser. Hab die aber (mangels Klimmzugstange ;)) auch nie ernsthaft über einen längeren Zeitraum trainiert.
Dafür kannste mich um 3 Uhr nachts besoffen und untrainiert aus dem Bett holen und ich bekomme immer noch mindestens 50 ordentliche Liegestütze hin.
Ich hab mal nen extra Klimmzugthread eröffnet. Vllt. steigst Du ja mit ein...
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?190692-Klimmzug-Challenge&p=3767507#post3767507
Also ich hab‘ tatsächlich nie mehr als 4x10 saubere Klimmzüge geschafft und das dürfte momentan mal eher in der Region 6-8 liegen. Das wird auch im Alter leider nicht mehr großartig besser. Hab die aber (mangels Klimmzugstange ;)) auch nie ernsthaft über einen längeren Zeitraum trainiert.
Dafür kannste mich um 3 Uhr nachts besoffen und untrainiert aus dem Bett holen und ich bekomme immer noch mindestens 50 ordentliche Liegestütze hin.
Ich seh schon, Ihr müsst da einen Biathlon draus machen :D
Beste Grüsse
Period.
Katamaus
08-11-2020, 11:52
Ich seh schon, Ihr müsst da einen Biathlon draus machen :D
Beste Grüsse
Period.
Du hockst kaffeetrinkend am Ziel und wartest auf uns, gelle? ;) :D
@Katamaus:
1+ Kannst Du dann heute oder morgen bei mir vorbei kommen? Ich habe es noch nicht geschafft noch ein paar Anker für die Bungeeseile in der Wand zu versenken (im Garten ist gerade schlecht, da bleibt kein Rasen mehr übrig).
Türanker wäre keine Option? Ich verwende seit dem Umzug nichts anderes... Einfach eine Bandschlinge (= schmaler und dünner Zurrgurt, einfach verknotet) und den Türspalt schieben - bevorzugt auf Seite der Türangel, die ist stabiler -, sodass der Knoten auf der anderen Seite liegt, Tür zu und ggf. zusperren, feddisch... Rutscht nicht und ist höhenverstellbar.
Zur vorherigen Diskussion, mal eine kleine Anmerkung. Es ist immer kritisch Spitzensport mit Amateur- und Freizeitsport zu vergleichen. Nur weil einem Spitzensportler der an 6 Tagen die Woche mit Partner (meist mehrfach) trainiert ein bestimmtes Ergänzungstraining (eventuell) nicht (viel) bringt muss dies für einen Freizeitsportler der 2x pro Woche mit Partner trainieren kann und die Möglichkeit hat an anderen Tagen Ergänzungstraining zu machen nicht automatisch auch gelten.
Das ist richtig. Ich habe die Diskussion eher unter dem Gesichtspunkt einer aktiven Entscheidung Mattenzeit vs. Kaftraum betrachtet. Allerdings kann man die in ähnlicher Form auch für Solodrills vs. Kraftraum führen. Und es kommt halt immer drauf an, wovon man redet - ich habe mich hier primär auf "überdurchschnittlich fit" vs. "krass stark" bezogen. Zudem muss man auch noch berücksichtigen, ob Gewichtsklassen eine Rolle spielen usw...
Beste Grüsse
Period.
Du hockst kaffeetrinkend am Ziel und wartest auf uns, gelle? ;) :D
Prost :D Ich kann auch Witze erzählen, während Ihr euch abrackert, wahlweise auch während ich selbst Klimmzüge oder LS mache. Wobei bei der Challenge ja kein Ziel definiert wurde, und man auch Negativziele wählen könnte, folglich ist "im Ziel sitzen" relativ...
Beste Grüsse
Period.
Katamaus
08-11-2020, 12:16
Prost :D Ich kann auch Witze erzählen, während Ihr euch abrackert, wahlweise auch während ich selbst Klimmzüge oder LS mache. Wobei bei der Challenge ja kein Ziel definiert wurde, und man auch Negativziele wählen könnte, folglich ist "im Ziel sitzen" relativ...
Beste Grüsse
Period.
Du könntest ja beim Kaffeetrinken, einarmig mit einem Finger ein paar Klimmzüge machen. So wie Ueli Steck (RIP) das mal im Aktuellen Sportstudio demonstriert und dabei fröhlich weiter geplappert hat. (Ohne Kaffee allerdings - das wäre dann die Challenge ;) :D )
A
Dafür kannste mich um 3 Uhr nachts besoffen und untrainiert aus dem Bett holen und ich bekomme immer noch mindestens 50 ordentliche Liegestütze hin.
Das ist auch viel wichtiger, wann wettet man in unserem Alter schon wieviel man von einer Übung passt. Nüchtern, sicher nicht.
Bei der Schließung unseres Fitnessstudios (Abschiedsfeier) meinte ich auch nochmal 130kg beim Bankdrücken versuchen zu müssen. Zum Glück haben Betrunkene einen Schutzengel (und starke Freunde die einen aus der misslichen Lage befreien).
Türanker wäre keine Option? Ich verwende seit dem Umzug nichts anderes... Einfach eine Bandschlinge (= schmaler und dünner Zurrgurt, einfach verknotet) und den Türspalt schieben - bevorzugt auf Seite der Türangel, die ist stabiler -, sodass der Knoten auf der anderen Seite liegt, Tür zu und ggf. zusperren, feddisch... Rutscht nicht und ist höhenverstellbar.
Türanker is eine gute Idee bis ich endlich mir die Zeit nehme zu bohren (bzw. erstmal den Schlagbohrer von meinem Vater zu holen)! Vielen Dank!
Das ist richtig. Ich habe die Diskussion eher unter dem Gesichtspunkt einer aktiven Entscheidung Mattenzeit vs. Kaftraum betrachtet. Allerdings kann man die in ähnlicher Form auch für Solodrills vs. Kraftraum führen. Und es kommt halt immer drauf an, wovon man redet - ich habe mich hier primär auf "überdurchschnittlich fit" vs. "krass stark" bezogen. Zudem muss man auch noch berücksichtigen, ob Gewichtsklassen eine Rolle spielen usw...
Der Beitrag bezog sich auch nicht auf dich, bei Dir habe ich keine Zweifel, dass es Dir bewusst ist. War eher allgemein adressiert, weil ich oft beobachte, dass genau dieser Fehler gemacht wird.
Nachtrag: Bandschlingen und Kletterausrüstung ist allgemein sehr hilfreich beim Heimtraining.
Katamaus
08-11-2020, 13:48
Das ist auch viel wichtiger, wann wettet man in unserem Alter schon wieviel man von einer Übung passt. Nüchtern, sicher nicht.
Och, na ja. Ich wurde zuletzt, als ich reinkam, von nem Eishockeyspieler gefragt, ob ich 50 LS schaffe, weil er nur 40 geschafft hatte.... Manchmal kann man sich als Alter Sack da noch ein wenig Respekt verschaffen. Genauso wie ich ihn mal beim Ziehen mit Rotation am Keiser Lift geschlagen hatte. Leider klappt das immer nur genau 1 mal. Dann kommt der nach ner Woche wieder und ich hab‘ keinerlei Chance mehr :cry:
Ich habe z.B. meine Kategorie in dem letzten, international besetzen BJJ Turnier gewonnen, ohne dass meine Gegner auch nur einen Punkt gegen mich gemacht haben, weil sie alle nicht aus meiner Closed Guard rauskramen. Und das waren alles keine Anfänger. Ich schreibe zumindest einen Teil davon meiner Beuge und Hebeleistung zu.
Also ja, tuen sie. Und nun? man kann turniere so oder so gewinnen, der ostblocktrainer hätte dir eher geraten, deine technik so auszubauen, d.h. die zeit darin zu investieren, dass du (noch) besser submitten oder sweepen kannst und dann dein game aufziehen kannst.
ich kann aus eigener erfahrung sagen, dass fortschritte im kampfsport schwieriger bei schweren krafttraining zu erreichen sind.
man kann nicht durch die kraftbelastung und die dadurch verbundene regerneration im kampfsport, volle leistung erbringen und verbessert sich dadurch nicht.
das sind imo auch 2 verschiedene ansätze des trainings bezogen auf den kampfsport. ich verweise gerne auch marcello garcia, der nie krafttraining betrieben hat und noch immer als einer der besten poundforpound grappler gehandelt wird. die mehrheit der besten kampfsportler haben ihren erfolg nicht durch die kraftkammer erreicht.
natürlich kann man auch andere wege einschlagen, jeder muss wissen welche philo er selbst in sich trägt.
Schnueffler
08-11-2020, 14:53
Einfach bei YT "Strengh BJJ" eingeben. Da kommen zig Videos mit schweren Grundübungen.
Patches_OHulahan
08-11-2020, 15:03
Ich würde zu dem Thema Gewichttraining, BWE usw für den Grapplingsport gerne in den Ring werfen, dass durch veränderte Körperzusammensetzung auch die Hebelwirkung anders wird und die bekannteren Athleten werden ihre Kampftaktik auf genau diese Hebel ausgelegt und optimiert haben. Dementsprechend werden die sich auch hüten, plötzlich Brust und Bizeps oder Oberschenkel aufs doppelte anschwellen zu lassen.
Ich kann jetzt natürlich nur fürs Judo sprechen, wie viel sich das im BJJ auswirkt weiß ich gar nicht und beim Ringen hab ich noch keine Veränderung meiner Körperzusammenstellung mitgemacht (und bin auch nicht routiniert genug um das wirklich zu beurteilen).
man kann turniere so oder so gewinnen, der ostblocktrainer hätte dir eher geraten, deine technik so auszubauen, d.h. die zeit darin zu investieren, dass du (noch) besser submitten oder sweepen kannst und dann dein game aufziehen kannst.
Sag mal Marq, kannst oder willst Du nicht bei Deiner eigenen Argumentation bleiben? DU hast mich gefragt, ob sich mein Krafttraining denn auch in meinen Turniererfolgen niederschlägt. Jetzt, nachdem die Antwort wohl nicht so ausgefallen ist wie von Dir erhofft, erzählst Du mir, Turniererfolge seien egal, weil man Wettkämpfe ja so oder so gewinnen könne. Bin ich der Einzige, der dabei das Gefühl hat, Du wollest mich verarschen?
ich kann aus eigener erfahrung sagen, dass fortschritte im kampfsport schwieriger bei schweren krafttraining zu erreichen sind.
man kann nicht durch die kraftbelastung und die dadurch verbundene regerneration im kampfsport, volle leistung erbringen und verbessert sich dadurch nicht.
Aha, Du errzählst mir aslo jetzt, dass das was für mich funktioniert nicht funktionieren kann, weil es bei Dir nicht geklappt hat?
das sind imo auch 2 verschiedene ansätze des trainings bezogen auf den kampfsport. ich verweise gerne auch marcello garcia, der nie krafttraining betrieben hat und noch immer als einer der besten poundforpound grappler gehandelt wird. die mehrheit der besten kampfsportler haben ihren erfolg nicht durch die kraftkammer erreicht.
Ja, und Andrea Galvao frisst 20 kg Scheiben zum Frühstück. Das mit der "Mehrheit der besten Kampfsportler" ist doch wieder nur eine Behauptung, für die Du keinerlei Belege hast.
natürlich kann man auch andere wege einschlagen, jeder muss wissen welche philo er selbst in sich trägt.
Ausgangspunkt der Diskussion war, dass Du behauptet hast, Gewichtheben würde nicht die richtige Art von Kraft erzeugen und daher im Kampfsport nichts bringen. Was denn nun?
Hm, ich hab ne Klimmzugstange in die Wand betoniert und je nach Trainingsplan hängt da auch ein TRX dran. Meine Trainingspläne basieren auf dem Buch Fit ohne Geräte. Ich bin ein Freund von wenig Schnickschnack und fahre damit ganz gut, zudem ist das Ganze auch recht kostengünstig. Kommt halt auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele an.
Katamaus
31-12-2020, 12:43
Mal ne kurze Frage an die Schwarmintelligenz: Ich plane für zuhause noch die Anschaffung eines Langhantelständers (https://www.real.de/product/353903962/), überwiegend um die möglichen Übungen um Front Squats und Bankdrücken erweitern zu können.
Ich bin ja eher so ein Krischperl (wie der Nick ja auch vermuten lässt (nur nicht jung und weiblich ;))) und auch nicht sonderlich maximalkräftig. D.h. für Front Squats reichen ca. 50 kg aus, für Bankdrücken ca. 70kg. Ich habe bereits eine 140cm/10kg Stange mit 10er und 15er Scheiben. Evtl. würde ich für (Back) Squats noch 20er Bumper Plates besorgen.
Nun die Frage: Bis wieviel kg glaubt ihr, kann man mit der kleinen Stange sinnvoll arbeiten und ab wieviel würde man eine größere benötigen (15kg/20kg; 180cm/200cm)? Vielen Dank im voraus!
hand-werker
31-12-2020, 12:56
So lange noch eine Sicherung für die Scheiben auf die Stange passt und die maximale Belastung laut Hersteller nicht überschritten wird... :)
Hast du noch irgendwelche Angaben, bis wieviel die Stange belastbar ist?
Ich persönlich würde die Stange nicht bis zum Rand beladen, sondern immer noch so 2 Finger breit frei lassen.
Katamaus
31-12-2020, 13:07
So lange noch eine Sicherung für die Scheiben auf die Stange passt und die maximale Belastung laut Hersteller nicht überschritten wird... :)
Hast du noch irgendwelche Angaben, bis wieviel die Stange belastbar ist?
Danke! Leider nein. War so ein Billo-Teil (das (https://www.megafitness.shop/langhantelstange-30-mm-x-150-cm-glatte-aufnahme-set.html) hier), weil urprünglich nur für Curls, etc. gedacht...
Daher überlege ich ja auch, ob ich auch sowas hier (https://www.megafitness.shop/langhantel-50mm-x-185cm-chrom.html) nehmen soll. Dann bräuchte ich aber wieder Hantelscheiben mit 50mm, etc. :confused:
Ich persönlich würde die Stange nicht bis zum Rand beladen, sondern immer noch so 2 Finger breit frei lassen.
Nee, würde ich auch nicht.
Nun die Frage: Bis wieviel kg glaubt ihr, kann man mit der kleinen Stange sinnvoll arbeiten und ab wieviel würde man eine größere benötigen (15kg/20kg; 180cm/200cm)? Vielen Dank im voraus!
In meinen Jugendjahren habe ich mangels flüssigem Kleingeld diesbezüglich viel experimentiert ;) Ich hatte zwei 25 mm Stangen, eine kurze aus dem Sportgeschäft und eine 2.10 m lange aus dem Baumarkt (kaltgerollter Stahl, plus eine Rolle Isolierband...). Mit der kurzen habe ich bis zu 180 kg bewegt, mit der langen bis zu 220 (mit sehr lustigem Flex, ähnlich wie die Eleiko im Leistungszentrum, die meine nächste grosse Liebe war). ABER das ist keine Empfehlung, nur ein Erfahrungsbericht ;) Muss man selber wissen, was man riskieren möchte, mehr Spass macht sicher eine Eleiko :) Wie weit zum Rand man gehen kann, hängt von den Verschlüssen ab - mit den Ironmind Bulldog Collars habe ich keine Probleme, bis ganz zum Rand zu gehen - allerdings fressen die Dinger die Stange, daher nur bei günstigen Stangen oder sehr dickem Geldbeutel zu empfehlen ;)
Beste Grüsse
Period.
Katamaus
31-12-2020, 16:59
In meinen Jugendjahren habe ich mangels flüssigem Kleingeld diesbezüglich viel experimentiert ;) Ich hatte zwei 25 mm Stangen, eine kurze aus dem Sportgeschäft und eine 2.10 m lange aus dem Baumarkt (kaltgerollter Stahl, plus eine Rolle Isolierband...). Mit der kurzen habe ich bis zu 180 kg bewegt, mit der langen bis zu 220 (mit sehr lustigem Flex, ähnlich wie die Eleiko im Leistungszentrum, die meine nächste grosse Liebe war). ABER das ist keine Empfehlung, nur ein Erfahrungsbericht ;) Muss man selber wissen, was man riskieren möchte, mehr Spass macht sicher eine Eleiko :)
Danke! Es ging mir eh vor allem darum, dass es keine Einschränkungen hinsichtlich der Funktionalität gibt bzw. für die Ausführung der Übungen suboptimal ist. Was die Sicherheit betrifft, überlege ich, ggfs. eine 2., etwas stabilere, 30mm Stange anzuschaffen. Das ist günstiger und platzsparender als wenn ich jetzt noch ne 50mm hole und doppelt Scheiben kaufe.
Hast du (oder wer anders hier) noch einen Tipp für eine möglichst platzsparenden und hinreichend stabilen Ständer? :verbeug:
Wie weit zum Rand man gehen kann, hängt von den Verschlüssen ab - mit den Ironmind Bulldog Collars habe ich keine Probleme, bis ganz zum Rand zu gehen - allerdings fressen die Dinger die Stange, daher nur bei günstigen Stangen oder sehr dickem Geldbeutel zu empfehlen ;)
In aller Regel bewege ich die Gewichte ziemlich kontrolliert (manchmal auch ohne Verschlüsse - Faulheit plus Extra-Challenge) im eher submaximalen Bereich. Von daher tun es wohl die mitgelieferten Federfeststeller. Evtl. gönne ich mir irgendwann nochmal die Schnellverschlüsse.
Hast du (oder wer anders hier) noch einen Tipp für eine möglichst platzsparenden und hinreichend stabilen Ständer? :verbeug:
Wenn Du ne Betondecke hast - zwei Boxsackhalterungen im entsprechenden Abstand an die Decke dübeln, zwei LKW-Zurrgurte via Karabiner dran, und fertig ist das platzsparendste und vermutlich preisgünstigste, stufenlos verstellbare Power-Rack der Welt. Der Nachteil: es ist keine Ablage wie ein Kniebeugenständer oder an der Bank im Gym, es ist eine Ablage für die unterste Position für Dead Starts; dafür kann die Hantel absolut nirgends hinfallen (Tipp: zwei kurze Gurtbänder oder Seile als eingehängte Hantelschlaufen können hilfreich sein, falls man Bedenken hat, dass die Hantel seitwärts abgeworfen werden könnte). Dead Starts sind bei Kniebeugen und Bank eine extra-Herausforderung, weil bei der ersten Wiederholung der Stretch Reflex wegfällt, aber das kann man auch als extra-Challenge sehen, und wenn man sich nur mit sich selbst vergleicht ist das ja kein Nachteil. Zudem ist das System prädestiniert für progressive ROM und partials. Ich würde mit Marker Linien an die Gurte machen, dann geht das Einstellen schneller.
PS: Kann man auch mit konventionellen Ständern kombinieren - also die Ständer für oben, die Gurtbänder für unten.
Beste Grüsse
Period.
Katamaus
31-12-2020, 17:33
Wenn Du ne Betondecke hast - zwei Boxsackhalterungen im entsprechenden Abstand an die Decke dübeln, zwei LKW-Zurrgurte via Karabiner dran, und fertig ist das platzsparendste und vermutlich preisgünstigste, stufenlos verstellbare Power-Rack der Welt. ...
Hm. Coole Idee! Danke! Dead Starts sind natürlich gut. Meine BWS & LWS sind so allerdings shice, da muss ich immer situativ sehen, welche Höhe so geht. Obwohl das ja vielleicht genau die Lösung ist. Andererseits habe ich nach dem Anschrauben der Klimmzugstange erstmal genug vom Bohren und Basteln. Und wieder andererseits jammert die Frau immer, das ich so viel Platz verbrauche. Wenn man die Gurte dann weiter oben verknotete, wären sie auch einigermaßen verräumt. Muss ich mal nachdenken...
Pansapiens
31-12-2020, 17:33
Daher überlege ich ja auch, ob ich auch sowas hier (https://www.megafitness.shop/langhantel-50mm-x-185cm-chrom.html) nehmen soll. Dann bräuchte ich aber wieder Hantelscheiben mit 50mm, etc. :confused:
maximale Belastbarkeit für Kniebeugen 160kg?
Katamaus
31-12-2020, 17:46
maximale Belastbarkeit für Kniebeugen 160kg?
Reicht! Ich bin alt. :D
Davon abgesehen werde ich mir auch keinen allzu teuren Ständer leisten und habe auch keinen Prallboden - also nix zum Fallenlassen. Wenn ich dann wirklich mal wieder ganz schwer trainieren wollen würde, müsste ich halt warten bis das Studio wieder öffnet.
Katamaus
31-12-2020, 20:47
So nachdem ich jetzt trainiert, mir das mal angesehen und überlegt habe, muss ich sagen: Danke, period, du bist ein Genie! :verbeug: :verbeug: :verbeug:
Ich hab ja schon eine Klimmzugstange an der Decke. Da kommen die Zurrgurte dran: einfach seitlich drüber werfen, eine Seite hinter die Parallelgriffe damit nichts abrutscht und fertig. Richtige Squathöhe kann dann auch ohne Hocker eingestellt werden (rückenschonend!).
Im Grunde mache ich ja sowas auch bereit für Inverted Rows und so. Kletterseil an die Klimmzugstange und dann verschiedene Griffe mit Seilschlaufen dran „prusiken“ (ja, Kletterequipment ist super! :D). Funzt perfekt und auch noch stufenlos verstellbar.
PS: Hatte auch mal Preise für Kniebeugenständer gecheckt. Selbst bei den Einfachen (2 getrennte Ständer mit Halterung): wenn man kein Billo-Teil nehmen will, sondern z.B. was von Schnell, muss man locker 500 Ocken hinlegen.
So nachdem ich jetzt trainiert, mir das mal angesehen und überlegt habe, muss ich sagen: Danke, period, du bist ein Genie! :verbeug: :verbeug: :verbeug:
Zuviel der Ehre :D Ich würde eher sagen, eingeschränkte finanzielle Mittel machen erfinderisch. So oder so, freut micht, wenns für Dich funktioniert. An eine Variante mit Seil und Prusik habe ich gar nicht gedacht - je nach Dimensionierung, Seiltyp etc. könnte das ggf. auch die Zurrgurte ersetzen, auch wenn letztere vermutlich belastbarer sind - aber das ist hier vermutlich eine theoretische Frage, wir sprechen ja nicht davon, dass 400 kg in die Ablage fallen. Im Powerlifting-Wettkampf werden inzwischen übrigens auch öfters Sicherheitsablagen aus Zurrgurten verwendet - hätte ich mir das System seinerzeit (2008 oder so bin ich glaub ich drauf gekommen) doch nur patentieren lassen :D Mit einem Einfachstrang und Prusik hättest Du aber eine elegantere Lösung, die ebenso verstellbar ist und weniger zum Verheddern neigt. Vielleicht lohnt es sich, auch über die Variante noch nachzudenken und mal Kosten, Belastbarkeit (gibt es eine Formel dafür, was so ein Prusik aushält? Ansonsten: Wenn Du Dich mit dem ganzen Gewicht an einen von den zweien hängen kannst, sollte das bei den genannten Gewichten locker ausreichen, dann hast Du noch mindestens 50% Reserve wenn ein bisschen Fallhöhe dazukommen sollte) etc. durchzurechnen.
Beste Grüsse
Period.
@Katamaus: Ich habe einen ziemlich stabilen Kniebeugenständer für deutlich weniger als 200€ bekommen. Ich suche Dir gerne mal die Bestellung raus, falls Interesse besteht.
Katamaus
02-01-2021, 12:01
@Katamaus: Ich habe einen ziemlich stabilen Kniebeugenständer für deutlich weniger als 200€ bekommen. Ich suche Dir gerne mal die Bestellung raus, falls Interesse besteht.
Danke! Sehr gerne. Eine alternative Idee schadet nie.
Hallo Katamaus,
hier jetzt eine Antwort von Dr. Jekyll:
https://www.gorillasports.de/langhantelstaender-schwarz
Vorteil:
-Günstig (<150€)
-Stabil
- Einfach aufzubauen
-Schnelle Lieferung
Nachteil:
-Für schnelles, häufiges verstellen der Höhe nicht ideal (egal wenn man wie ich nicht verstellt)
-Frei stehend kann man die Hantel nach der Kniebeuge nicht reinwerfen (alternativ am Boden befestigen, oder eben kontrolliert ablegen).
Katamaus
03-01-2021, 12:50
hier jetzt eine Antwort von Dr. Jekyll:
Och komm! Eigentlich mag ich dich ja irgendwie, wenn die nicht gerade deinen 5-Minuten-Corona-Koller hast. ;) :p
Danke jedenfalls!
https://www.gorillasports.de/langhantelstaender-schwarz
Vorteil:
-Günstig (<150€)
-Stabil
- Einfach aufzubauen
-Schnelle Lieferung
Reicht! Ich hatte den auch gesehen. War mir nicht sicher, ob der stabil ist. Und verunsichert, war der Schnell, den sie im Reha-Zentrum haben, wo ich auch trainiere, um die 500 Tacken kostet. Krasse Differenz! Aber wenn du sagst, der sei stabil, dann passt das ja.
Nachteil:
-Für schnelles, häufiges verstellen der Höhe nicht ideal (egal wenn man wie ich nicht verstellt)
Gibt es von dieser Art denn einfachere Systeme? Außer die fetten Powerracks?
Frei stehend kann man die Hantel nach der Kniebeuge nicht reinwerfen (alternativ am Boden befestigen, oder eben kontrolliert ablegen).
Kein Problem, bin ich vom Schnell-Teil gewöhnt.
Danke nochmals! :halbyeaha
Zu deiner Frage kann ich leider nichts sagen.
Stabil ist es auf alle Fälle (schau Dir mal die Gewichtsangaben in der Beschreibung an – da kommen wir beide im Leben nicht mehr hin).
Profi Equipment ist natürlich (fast) immer teurer und erfüllt höhere Ansprüche. Allein die Nutzungsdauer ist auch schon eine ganz andere. Man muss halt sehen wo diese Kosten für einen selbst (Anwendungszweck, finanzielle Mittel) gerechtfertigt sind und wo auch etwas im mittleren Preissektor ausreicht (Binsenweisheit 2021, die Erste).
CrashBulldozer
04-01-2021, 13:24
Hallo zusammen. Der nächste Lockdown steht an, der Pumpschuppen schließt und ich werde dadurch im Training wieder zurückgeworfen. Da ja noch nicht klar ist, ob und wann es einen Impfstoff geben wird, gehe ich davon aus, dass die Trainingsstätten auch in den nächsten 1-2 Jahren immer mal wieder geschlossen werden.
Ich habe jetzt ernsthaft überlegt, ob ich mir eigenes Equipment hole und den Studiovertrag kündige. Das steht noch nicht fest, aber ich will mir schon mal einen ersten Überblick verschaffen, welche Hersteller gut sind und wieviel Geld ich ungefähr in die Hand nehmen müsste. Ich will auf jeden Fall das Zeug nur einmal kaufen / die Möglichkeit haben, die Sachen wieder zu verkaufen, Billigschrott scheidet also aus.
Einfaches Powerrack, flache Bank, Langhantelstange und Scheiben bräuchte ich. Welche Hersteller bieten sich da an? Bei einer ersten Recherche habe ich z. B. ein Rack von Gorilla Sports für ca. € 350,- gefunden, andere kosten deutlich mehr. Hat da jemand Erfahrung, wieviel sowas mindestens kosten sollte?
Langhantelstange sollte so Minimum € 200,- kosten, wenn man dem Netz glauben kann – passt das?
Hi,
ich mache neben dem Fitnessboxen auch Hanteltraining, ich bin nach den ganzen Jahren Fan vom sogenannten "Cluster-Training" geworden...und zwar deshalb weil ich mich mit meinen 43 Jahren schon im mittleren Lebensabschnitt befinde und ich immer mehr auf meine Gesundheit achte. Cluster-Training hat den Vorteil, dass es zwar zum "normalen" Krafttraining intensiver ist und dabei aber die Gelenke, Bänder, Sehnen und Fazien etc. deutlich weniger be-oder sogar überlastet.
Hierzu gibt es auch ein tolles Video von Karsten Pfützenreuter auf Youtube mit dem Titel: "Das Geheimnis des Muskelwachstums"
Peter Baers erklärt anschaulich auf seinen Videos die korrekte Übungsausführung
Sowohl Karsten als auch Peter sprechen von "ihrem" Trainingssystem und nennen dieses Cluster-Training dann "PITT-Force" oder "P.I.T"
Der "kleine" Nachteil beim Cluster-Training...man braucht Möglichkeiten um so zu trainieren...falls Interesse besteht, dann sieh dir die Videos von Peter Baers an...alles ist an Ketten um diese Einzelwiderholungen zu trainieren.
Peter Baers hat auch selbst seine "PIT Hooks" hergestellt...die ich für super halte...für den Einsatz im Studio, für Hometraining sind die selbstverständlich auch sehr gut, allerdings geht es meiner Meinung nach noch besser und einfacher.
Mein Vater kann sehr gut schweißen und hat mir meine Kurzhanteln und Langhantel so umgeschweißt das damit Cluster-Training möglich ist...zusätzlich habe ich das Kettenproblem über sogenannte Hub-Seilwinden gelöst (Wichtig! es sollten für die Sicherheit keine Zug-Seilwinden verwendet werden)
Man braucht nur eine verstellbare Hantelbank (ich habe gebraucht für 80€ eine sehr gute, verstellbare Finnlo Hantelbank bekommen...neu zwischen 200 und 300€) + 2 Hub-Seilwinden (60€ pro Stück), + Seil + Umlenkrollen + Ketten und Karabiner und man kann eine Menge zuhause trainieren, man braucht keinen "Cage", Ablagemöglichkeiten oder einen verlässlichen Trainingspartner etc....um "sicher" zu trainieren.
Vielleicht hört sich das Ganze an als wäre ich ein Spinner der keine Ahnung hat...aber mir ist meine Gesundheit und meine Sicherheit sehr wichtig, d. h. die Materialien die ich ausgewählt habe, sind alle überdimensioniert für die Gewichte die ich bewege...d. h. zum Beispiel das die Winden z. B. 760KG pro Stück halten können, die Seile eine Bruchlast von über 500KG haben...etc. etc. (Sollte man tatsächlich noch mehr Gewicht bewegen können...gibt es selbstverständlich noch Winden, Seile, Umlenkrollen etc. die noch mehr Gewicht abkönnen)
PS: Meine schwere Paffen-Sport Star Giant Boxbirne 90KG reguliere ich in der Höhe auch mit einer Hubseilwinde um diese dann wieder mit der Kette und der Heavy Duty Feder zu verbinden.
VG
Katamaus
05-01-2021, 10:56
Zu deiner Frage kann ich leider nichts sagen.
Warum du meinst, dass die Höhenverstellung umständlich ist? :confused: Die Frage war nur, ob die Verstellmöglichkeit sich irgendwie von den normalen oder sonstigen, die man so aus dem Studio kennt (Stift/Sicherung raus, Stange hoch-/runterschieben, Stift wieder rein), unterscheidet. Oder, ob du meintest, weil es kein Powerrack mit festen Stufen ist...
Stabil ist es auf alle Fälle (schau Dir mal die Gewichtsangaben in der Beschreibung an – da kommen wir beide im Leben nicht mehr hin).
Ich sowieso nicht. Hatten wir ja neulich bereits, dass du vermutlich locker das Doppelte bewegst (sooo ganz von ungefähr kommt mein Nick ja nun auch wieder nicht ;))... Von daher würde ich dir da eh blind folgen.
Profi Equipment ist natürlich (fast) immer teurer und erfüllt höhere Ansprüche. Allein die Nutzungsdauer ist auch schon eine ganz andere. Man muss halt sehen wo diese Kosten für einen selbst (Anwendungszweck, finanzielle Mittel) gerechtfertigt sind und wo auch etwas im mittleren Preissektor ausreicht (Binsenweisheit 2021, die Erste).
Stimmt natürlich. Dann noch der Name Schnell und Handarbeit...
Auf jeden Fall vielen Dank! :halbyeaha
Jetzt muss das Ding nur noch irgendwann lieferbar sein. (Immerhin sind die Spanngurete gestern angekommen). ;) :D
....................................
mach doch mal einen eigen faden / threat mit diesem thema auf. dort kannst du das imo sehr interessante thema ausführlich darstellen und man könnte darüber gemeinsam austauschen. auch deine anregungen und technische ausstattung zum home training könntest du mit fotos anreichern.
@Katamaus:
Ich bezog mich auf die Frage ob es von dieser Art einfachere Systeme gibt. Das weiß ich nicht, ich habe keinen echten Marktüberblick.
Bzgl. Verstellung: Bei der Bankdrückablage muss man Schrauben herausdrehen um die Höhe zu ändern, einfache Stifte wäre da besser. Die obere Ablage hat Stifte.
@marq: 1+, fände ich auch interessant.
Katamaus
05-01-2021, 19:09
@Katamaus:
Ich bezog mich auf die Frage ob es von dieser Art einfachere Systeme gibt. Das weiß ich nicht, ich habe keinen echten Marktüberblick.
Weiß ich auch nicht. Vermute, eher nicht.
Bzgl. Verstellung: Bei der Bankdrückablage muss man Schrauben herausdrehen um die Höhe zu ändern, einfache Stifte wäre da besser. Die obere Ablage hat Stifte.
Das war genau die ersehnte Information. Unten werde ich wohl eh selten verstellen, da es ja primär zum Rausheben ist. Oben wie zumindest üblich. Danke nochmals!
@marq: 1+, fände ich auch interessant.[/QUOTE]
Ich muss sagen ich verstelle auch den oberen Bereich nie. Für die Zercher Squats wollte ich es, hat aber leichte Probleme (nicht lange probiert mangels Zeit) und bin dann direkt auf die Stühle als Ablage.
CrashBulldozer
06-01-2021, 13:25
Zitat: "mach doch mal einen eigen faden / threat mit diesem thema auf. dort kannst du das imo sehr interessante thema ausführlich darstellen und man könnte darüber gemeinsam austauschen. auch deine anregungen und technische ausstattung zum home training könntest du mit fotos anreichern."
Hallo marg,
ja könnte ich machen, dann könnte ich mich auch mal vorstellen und neue Themen eröffnen.
Derzeit sind aber noch Probleme mit den Texten die ich hier schreibe...er wandelt meine Umlaute und andere Zeichen in nicht lesbare Sonderzeichen um (hat wohl mit dem Zeichensatz in meinen Browsern zu tun). Ich muss ständig meine Texte nachkorrigieren, beim Nachkorrigieren entstehen wieder neue nicht lesbare Sonderzeichen etc..
Und Bilder...ja, die letzten die ich eingestellt habe, waren sehr klein und immer um 90 Gad gegen den Uhrzeigersinn verdreht.
An diesen Sachen arbeite ich, und wenn ich es hinbekommen habe werde ich schreiben, denn wer will schon Texte lesen wo viele nicht lesbare Sonderzeichen und "schiefe" Bilder drin enthalten sind.
Katamaus
06-01-2021, 17:32
Ich muss sagen ich verstelle auch den oberen Bereich nie.
Für Squats ich auch nicht. Zum Bankdrücken halt. ;)
Naja, zumindest bei meinem Ständer (wehe einer lacht jetzt) muss man dafür ja nicht umstellen da die beiden Einheiten unabhängig sind.
Hey :)
Also der Preis der Langhantelstange müsste so eigentlich hinhauen.
Je nach Art, also welche Langhantelstange du haben möchtest, könnte es sogar noch darunter gehen.
Brauchst du ein paar Empfehlungen?
Ich habe für dich eine Seite rausgesucht, die dir die verschiedenen Arten vorstellt, deren Preisspanne darstellt und dir ein paar Langhantelstangen empfiehlt.
Vielleicht ist ja eine für dich dabei ;)
Der Artikel lautet: https://www.gymbibel.de/langhantelstange-test/
LG
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