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Glückskind
17-03-2022, 14:21
Wie sind die Erfahrungen hier mit "negativen" Klimmzügen ? Also in die Endposition springen, und dann versuchen langsam runterzulassen (langsam ist bei mir knapp 2 Sekunden, mehr kann ich nicht). Ist das kontraproduktiv oder gefährlich ? Habe den Tipp mal gelesen, aber bevor ich das mache möchte ich wissen ob ich mir damit keine Muskelverletzungen o.ä. einhandle.

Wenn Du mit einer ganz verletzungsarmen Vorbereitungsübung starten magst:

- "in" der Türrahmen stellen
- Füße, Rumpft, Blick zur Zarge
- mit den Händen die Zarge seitlich umgreifen
- dann kannst Du dich zur Türzarge hinziehen

Also machst Du quasi im Türrahmen stehend eine Zug- / Ruder- / Klimmzug-light - Bewegung.

Mit den "inversen" Klimmzügen würde ich etwas warten und erst anfangen sobald
Du Dich damit auch nach einem Dutzend Wiederholungen ganz wohlfühlst.

Mit Kettlebell Training soll es auch möglich sein Klimmzüge gut vorzuarbeiten, da stehe
ich aber noch ziemlich am Anfang und habe jetzt noch keine deutlichen Effekte bemerkt.

@period Danke für den Input, das mit dem 90° Variationen probiere ich die nächsten Wochen mal aus. :)
(Ich hatte nur die mit dem auf 90° eine Zeit lang halten mal für eine Weile probiert.)

period
17-03-2022, 14:24
Wie sind die Erfahrungen hier mit "negativen" Klimmzügen ? Also in die Endposition springen, und dann versuchen langsam runterzulassen (langsam ist bei mir knapp 2 Sekunden, mehr kann ich nicht). Ist das kontraproduktiv oder gefährlich ? Habe den Tipp mal gelesen, aber bevor ich das mache möchte ich wissen ob ich mir damit keine Muskelverletzungen o.ä. einhandle.

Ich habe damit nur mit den einarmigen experimentiert, da bin ich persönlich kein so grosser Fan von, weil extreme Belastung auf die Sehnen. Ich würde das auch nicht unbedingt machen, wenn ich mit dem Gewicht positive Wiederholungen schaffe, bzw. nur in spezifischen Phasen (zum Vergleich: es ist ein bisschen so, als ob ich beim Bankdrücken oder der Kniebeuge nur die negative Phase machen - kann gelegentlich sinnvoll sein, aber nicht monatelang als Haupttrainingsansatz). Ich persönlich finde Teilbewegungen im oberen Bereich interessanter (hochspringen, ablassen bis Beugung x - ob jetzt 10, 45 oder 90° - und wieder hochziehen).
Davon abgesehen - 2 Sekunden erscheint mir arg wenig, wenn Du 3-5 Klimmzüge schaffst - ich komme einarmig auf erheblich mehr, ohne derzeit eine positive Wiederholung hinzukriegen. Sprich, ich würde mal nachforschen, woran das liegt - ggf. ist das ein Hindernis bei Deinem Klimmzug-Fortschritt. So aus dem Bauch raus klingt es für mich so, als ob Du vermutlich im oberen Bereich schwächer bist als im unteren (also Rücken dominant über Bizeps), sprich, Du baust im unteren Bereich aus dem Rücken heraus Momentum auf, um Dir über den oberen Bereich hinwegzuhelfen und "fällst" bei der negativen Ausführung oben zu schnell durch, sodass Du Dich unten auch nicht mehr ohne weiteres "fangen" kannst. Ich würde mal mit verschiedenen Griffarten experimentieren - Handflächen zu Dir, von Dir weg, zueinander, Griffbreite... - und zudem die erwähnten statischen Halteübungen und / oder Einzelwiederholungen bei betont langsamer Ausführung (hoch und runter) in Erwägung ziehen.

period
17-03-2022, 14:27
@period Danke für den Input, das mit dem 90° Variationen probiere ich die nächsten Wochen mal aus. :)
(Ich hatte nur die mit dem auf 90° eine Zeit lang halten mal für eine Weile probiert.)

Kein Ding. Die Übung wurde u.a. von Judokas wärmstens empfohlen, ob an der Stange, am Gi oder einem Gürtel. Ich habe eine Zeitlang damit rumgespielt, 120-180 Sekunden Haltezeit am Stück. Ich finde es einen interessanten Ansatz für bestimmte Zwecke, grade wenn man in Richtung Haltegriffe am Boden denkt. Die Ermüdung ist auch gänzlich anders, als wenn man über einen ähnlichen Zeitraum dynamische Wiederholungen macht.

ThomasL
18-03-2022, 18:01
Da rächt sich Deine dunkel BB-Vergangenheit und die ganzen Latzüge, die man damals vermutlich gemacht hat :D Profi-Tipp: Die Wampe ist die neue Gewichtsweste - wenn Du mit Wampe gleichviel schaffst wie jetzt und dann die Wampe loswirst, rat mal was passiert :p Ich hatte immer die mit Abstand besten Klimmzug-Werte, wenn ich rapide mit dem Gewicht runtergegangen bin.
Ok, ich starte dann damit an dem Tag an dem jedes gute Training startet: Morgen
Trainingsort: https://www.facebook.com/Bachgauer-Hof-581653371892672/ Starkbierwoche mit deftigen bayrischen Speisen ;-)

TheCrane
19-03-2022, 06:17
Ok, ich starte dann damit an dem Tag an dem jedes gute Training startet: Morgen
Trainingsort: https://www.facebook.com/Bachgauer-Hof-581653371892672/ Starkbierwoche mit deftigen bayrischen Speisen ;-)
Also erstmal die Gewichtsweste optimieren ;)

Ich bin am Anfang vom Jahr von 10*10 unsauberen Klimmzügen auf 10*5 saubere Klimmzüge gegangen, d.h. ganz nach unten hängen lassen. Der Sprung auf 10*6 war Recht zäh und selbst nach zwei Tagen Pause war es immer eine Qual, die Leistung vom letzten Training zu erreichen.

Ich bin dann zur Leiter übergegangen, d.h. von einem Klimmzug hoch zu 6 oder 7 und dann wieder runter.

Letzthin gab Periode den Tipp über den Tag verteilt Klimmzüge zu machen. Daraufhin habe ich mit 30*5 über den Tag verteilt angefangen, jetzt bin ich bei 30*7. Allerdings nicht jeden Tag. Ich wechsle das mit anderen Übungen ab z.B. von 30*10 Liegestützen auf 30*14.

period
19-03-2022, 17:49
Wie angekündigt habe ich heute spontan Schnüffler gespielt - meine z.Z. 80 kg (80.7 in Trainingskleidung) plus 24 kg Zusatzgewicht gingen grad mal für zehn saubere Wiederholungen - sprich, um auf Schnüfflers Klimmzug-Wattleistung bei Maximalwiederholungen zu kommen, müsste ich wohl sowas wie vier Wochen an Training investieren ;)

hand-werker
22-03-2022, 10:30
Wie sind die Erfahrungen hier mit "negativen" Klimmzügen ? Also in die Endposition springen, und dann versuchen langsam runterzulassen (langsam ist bei mir knapp 2 Sekunden, mehr kann ich nicht). Ist das kontraproduktiv oder gefährlich ? Habe den Tipp mal gelesen, aber bevor ich das mache möchte ich wissen ob ich mir damit keine Muskelverletzungen o.ä. einhandle.

Warum willst Du denn in die Endposition springen? Nimm doch einfach nen Stuhl oder eine kleine Leiter und geh langsam und in Ruhe in die "oben"-Position. Dann dürfte die Übung sehr viel weniger verletzungsanfällig sein.

karla.schnikov
05-04-2022, 15:02
Was haltet ihr von diesem Video hier?

https://v.redd.it/qg1x5kep0pr81

period
06-04-2022, 07:02
Was haltet ihr von diesem Video hier?

https://v.redd.it/qg1x5kep0pr81

Ziemlich gut. Im Prinzip ist das die - leicht modifizierte - Progression aus Convict Conditioning. Mir fällt der Name von dem Typen, der die Übungen vorzeigt grad nicht ein, aber der ist überraschend kräftig - er hat auch ein Progressionsvideo zum einarmigen Klimmzug.

Pflöte
06-04-2022, 08:05
Die Videos von ihm sind alle gut, nicht zuletzt, weil er in einer Minute mehr Infos raushaut als andere Youtuber in zehn. Bei konkreten Wdh.-Zahlen wäre ich immer ein wenig vorsichtig.

Die Models aus CovictConditioning sind:

https://www.youtube.com/user/BeastSkills/videos

https://www.youtube.com/user/alkavadlo

Beides krasse Typen. Es gibt noch einen dritten, doch da weiß ich ausm Kopf nicht, wer das ist.

Klizu
26-04-2022, 14:12
Hallo @pflöte, hallo alle miteinander,
bitte mitspielen zu dürfen :) .

Ziel: 5 Klimmzüge mit Obergriff (vulgo Affengriff)
Rahmenbedingungen: 69 Jahre, vor 2 Jahren Herzinfarkt, vor ca einem Jahr 4 Bypässe
Das war ein Hammer, der mich ordentlich nieder gestreckt hat.
1.93 m 90 kg
Ausgangslage: Null, Eingesprungenen Klimmzug kann ich 2 Sek halten und sinke in 4 Sek ab
Habe mir jetzt Liegestütz von Null auf mehr als 5 (Vermeide Muskelversagen) bereits aufgebaut, läuft weiter.
Als Ausgleich zu LS mache ich BW Ruderzüge unter dem Tisch mit aufgestellten Füssen.
Hapttraining ist Ausdauertraining Bergwandern, z.Zt. u.a. 1000 hm auf 8 km in 2:30
Krafttraining für Beine und Rumpf ist Förderung für die Gehleistung und Ausdauer.
Krafttraining für Arme und Schultern ist für das Auffangen von Stürzen (LS und Dips) und für die Sicherheit beim Überwinden von unwegsamen Steilstücken (KZ).
Zeitrahmen: keine Ahnung, habe aber gute Erfahrung mit eiserner Konsequenz bei einem sorgfältig angepassten Training.
Ausrüstung: Reckstange im Türrahmen (Stahlzarge), das reicht vorerst. Zusätzlich kann ich dort einen Hartholzstab abhängen für die Vorübungen. Bin noch am Überlegen, was ich mir besseres montieren soll (handwerklich kein Problem).

Trainingsplan
Beginn:
täglich einen eingesprungen KZ als Maximalreiz
Zunächst 1x/W 3 x 20 Klimmzüge an der 140 cm hohen Holzstange mit aufgestellten Füssen
Bald 2x/W 3 x 20
Dann schrittweise Stange tiefer hängen, Beine strecken, nur mehr Fersen auflegen, nur mehr einbeinig auflegen, Zusatzgewicht -> normale KZ
Dabei beabsichtige ich, weiterhin mit zwei Arten Trainingsreizen zu arbeiten: Häufig maximale mit wenig WH und 1-2 submaximale pro Woche mit ausgedehnten WH auf Kraftausdauer, Kapillarisierung bzw lokale Ausdauer ausgerichtete.
Details werden sich ergeben, Erfindungsreichtum ist vorhanden :) .

Rückmeldungen sind mir sehr willkommen.

hallosaurus
26-04-2022, 15:16
Ist das realistisch?


https://youtu.be/ZemgWa2ikhM

Pflöte
29-04-2022, 07:44
@Klizu, erstmal vorweg: Ich gehe davon aus, dass Du dir ärztlichen Rat bezüglich körperlicher Belastungen eingeholt hast und nichts tust, was diesem grob widerspricht und/oder deine eigene Gesundheit gefährdet. Falls hier Tipps, Ideen oder Bemerkungen in deine Richtungen kommen, bitte ich dich, das niemals aus den Augen zu verlieren.

Also...

Selbstverständlich darfst Du hier mitspielen. :halbyeaha Fünf Klimmzüge sind für einen 90kg-Menschen schon ein ordentliches Ziel - das schaffen die wenigsten "schweren" Leute.

Klizu
30-04-2022, 12:16
Selbstverständlich darfst Du hier mitspielen. :halbyeaha
Herzlichen Dank für die freundliche Begrüssung.
Keine Sorge, für ärztlichen Rat ist gesorgt. Nach langer Suche habe ich einen Kardiologen gefunden, der auch promovierter Sportwissenschaftler ist.
Und man kann mir bedenkenlos Ratschläge erteilen, was ich dann anwende und wie ich es für meine Rahmenbedingungen modifiziere, liegt ausschliesslich in meiner Verantwortung. Darin habe ich schon einige Erfahrung gesammelt :) .
On Topic: Schon nach kurzer Zeit bemerke ich jetzt bei den isometrischen bzw. exzentrischen KZ eine Verbesserung. Sich nur kurz halten können und dann absinken ist tatsächlich Training, das hätte ich früher nicht geglaubt. Bei den KZ mit aufgestellten Füssen bemerke ich, dass schon noch viel lokale Ausdauer fehlt. Aber das wird noch.

Pflöte
14-05-2022, 15:29
Lasst mal was hören, Jungs und Mädels... Wie läuft es denn so? Rekorde gebrochen oder Arme abgebrochen?

period
14-05-2022, 17:17
Bei mir soweit, sogut. Letzten Monat bin ich auf der Stange wiederholt auf zwei Wiederholungen am Stück mit der freien Hand auf der Schulter gekommen. Diesen Monat habe ich einen de-load angefangen und bin zurückgegangen auf Zehner-Sätze mit der freien Hand am Unterarm - allerdings am Kletterseil statt wie bisher am Ring oder oder Stange. Meine Ellenbogensehnen freuts, und gut für die Griffkraft isses auch.

ThomasL
15-05-2022, 08:24
Respekt!

TheCrane
15-05-2022, 14:36
Lasst mal was hören, Jungs und Mädels... Wie läuft es denn so? Rekorde gebrochen oder Arme abgebrochen?
Vor ein paar Wochen Omikron bekommen und daher Sportpause :(

Pflöte
15-05-2022, 18:14
Ein paar Wochen Pause? Hui... Hoffentlich geht es dir trotzdem gut bzw. erholst Du dich gut...


Edit: Natürlich auch von meiner Seite Respekt an period.

period
15-05-2022, 20:44
Zu viel der Ehre - ich bin grad eher amüsiert, wie sporadisch und extensiv ich zur Zeit einarmige Klimmzüge trainiere - aktuell höchstens 10 Minuten inklusive Aufwärmen, 2-3x pro Woche - und trotzdem Fortschritte mache :D Aber ich bin motiviert - ich habe mit meinem fünf Jahre jüngeren Bruder - Ex-Akrobat, vor einigen Jahren noch extrem krasse Maxkraft-Levels inklusive einarmiger Klimmzüge (aber halt entschieden weniger Kraftausdauer als ich) - gewettet, dass ich den Einarmigen schaffe, bevor er in wieder hinkriegt. Aktuell liege ich klar vorne, auch weil mein lieber Bruder inzwischen mehr als zwanzig Kilo schwerer ist als in Spitzenzeiten, während ich aktuell leichter bin als in der Off-Season vor zehn Jahren ;)
Heute habe ich mit einem neuen Konzept gespielt, Teilwiederholungen (von 90-120°) mit der freien Hand an der Schulter. Da gingen heute locker fünf Wiederholungen am Stück, mal sehen, was sich damit noch anstellen lässt. Das könnte mein Ticket zu fünf vollen Wiederholungen auf die Art sein, und von da weg ist es zum sauberen Einarmigen nicht mehr weit...

Kunoichi Girl
16-05-2022, 00:03
... mal sehen, was sich damit noch anstellen lässt. Das könnte mein Ticket zu fünf vollen Wiederholungen auf die Art sein, und von da weg ist es zum sauberen Einarmigen nicht mehr weit...


Frage:

Wenn einarmige klimmzüge für Dich oder Deinen bruder bei Eurem trainingsvorlauf nicht so ohne weiteres zu erreichen sind, wie machen das dann solche nicht wie supersportler wirkende menschen:


https://youtu.be/l0IQBIBdQ_I


Spezialisierung, spezialtalent, fake, ...?

period
16-05-2022, 06:17
Frage:

Wenn einarmige klimmzüge für Dich oder Deinen bruder bei Eurem trainingsvorlauf nicht so ohne weiteres zu erreichen sind, wie machen das dann solche nicht wie supersportler wirkende menschen:


https://youtu.be/l0IQBIBdQ_I


Spezialisierung, spezialtalent, fake, ...?

Spezialisierung, tiefes Körpergewicht - am Anfang hat der vielleicht 50 kg, am Ende ca 60 würde ich sagen - und, um Tsatsouline zu zitieren, "Beine wie ein verhungertes Hühnchen".

Pflöte
16-05-2022, 07:18
@period Was ist eigentlich ein "einarmiger Klimmzug mit der freien Hand an der Schulter"? Okay, ich kann es mir bildlich vorstellen, aber nicht, inwieweit das eine Erleichterung gegenüber einem "echten" einarmigen KZ darstellt.

period
16-05-2022, 13:40
@period Was ist eigentlich ein "einarmiger Klimmzug mit der freien Hand an der Schulter"? Okay, ich kann es mir bildlich vorstellen, aber nicht, inwieweit das eine Erleichterung gegenüber einem "echten" einarmigen KZ darstellt.

Also, ich nehme an, Klimmzüge mit der anderen Hand am Handgelenk ("einhändige") Klimmzüge kennt man, oder? Dabei ist der Zug der beiden Arme fast gleich, nur die Belastung auf die Griffkraft ist höher. Je weiter nach unten am ziehenden Arm man mit dem assistierenden Arm geht, desto schwieriger wirds, weil man weniger und weniger Hebelwirkung hat - Unterarm bzw. Ellbogen ist schon eine Hausnummer mehr, die nächste Stufe ist dann Hand am Bizeps, die letzte Hand auf dem Deltoid ("Schulter"). Hand auf dem Deltoid bedeutet, dass man nur noch ein bisschen beim Zug assistieren kann (so Hausnummer zehn Kilo, würde ich sagen), primär erleichtert die Variante das Stabilisieren des Körpers am Schultergelenk und die Führung des primär belasteten Armes.
Ich bin vor Jahren mal auf die Progression gestossen, in John Jesse's "Wrestling Physical Conditioning Encyclopedia" von 1974. Patrick Barret hat die Variante in seinem Büchlein "One Arm Pull-Up" übernommen (verweist allerdings nicht auf eine Quelle), ansonsten habe ich die bisher kaum gesehen. Ich finde sie interessant, weil man nicht auf externe Hilfsmittel angewiesen ist und weniger schwindeln kann als mit anderen Progressionen (Bandschlinge etc.).

Pflöte
16-05-2022, 18:12
Oh stimmt ... entschuldige bitte mein lange Leitung. Wenn ich mir in der entsprechenden Position auf den Deltamuskel fasse, liegt darunter noch der Oberarmknochen, an dem ich ziehen kann. Vorhin dachte ich eher an Hand Richtung Schlüsselbein, daher meine Verwunderung.

period
16-05-2022, 19:25
Oh stimmt ... entschuldige bitte mein lange Leitung. Wenn ich mir in der entsprechenden Position auf den Deltamuskel fasse, liegt darunter noch der Oberarmknochen, an dem ich ziehen kann. Vorhin dachte ich eher an Hand Richtung Schlüsselbein, daher meine Verwunderung.

Die Hand Stück für Stück in Richtung Schlüsselbein zu schieben wäre der nächste Schritt, falls es dann mit der freien Variante noch nicht klappen sollte; einfacher ist das m.E. immer noch in Sachen Schulterstabilität im unteren Bereich, wirklich beim Zug helfen kann man dann nicht mehr.

Klizu
17-05-2022, 20:43
Lasst mal was hören ...


Ausgangslage: Null, Eingesprungenen Klimmzug kann ich 2 Sek halten und sinke in 4 Sek ab
Jetzt, drei Wochen später: 1 eingesprungener Klimmzug, 3x etwas absinken und wieder zurück rauf.
Quantifizieren kann ich das zur Zeit nicht, es sind halt jeweils ein paar Zentimeter. Und das ist deutlich besser, als zu Beginn. Und es ist vor Allem ein wirksames Training auf meinem bescheidenen Level.

TheCrane
06-06-2022, 15:37
Ein paar Wochen Pause? Hui... Hoffentlich geht es dir trotzdem gut bzw. erholst Du dich gut...

Danke für die Genesungswünsche.

Unabhängig von meiner Situation wird bei Corona ja generell empfohlen drei, vier Wochen auf Sport zu verzichten wegen dem Risiko einer Herzmuskelentzündung.

Für mich selber hab ich aber auch gemerkt, dass ich nach Corona nicht wieder voll trainieren hätte können.

Letzte Woche habe ich wieder mit Klimmzügen angefangen, durch die Pause erstmal wieder mit 30 mal 5 Klimmzüge über den Tag verteilt (alle zwei Tage).

Pflöte
07-06-2022, 16:48
@Klizu ... So sieht es eben aus. Wenn Du dich ärgerst, dann frage dich, wie viele Menschen überhaupt nur einen Klimmzug in ihrem Leben geschafft haben und wie viele krasse Typen es gibt, die mit 69 Jahren noch an ihrer Kraft/Fitness arbeiten und nicht eine (in deinem Fall heftige) Krankheitsgeschichte oder einfach ihr Alter als willkommenen Ausrede vorschieben. Keine Ahnung, ob das jetzt "die richtigen" Worte sind und ob Du sie überhaupt brauchst. Ich finde es halt total cool, was Du machst.

Fortschritt ist auch nicht zwangsläufig immer genau messbar - wenn Du etwas tiefer kommst, dich länger halten kannst und dich vllt. besser dabei fühlst, ist das eben eindeutig Fortschritt.

@TheCrane ... Das ist ja immer noch eine ordentliche Steigerung gegenüber deinem Start. Mit 30x5 im Gepäck ohne Gelenkprobleme behaupte ich mal, dass Du mehr oder weniger jedes Ziel erreichen kannst.

Gast
17-10-2022, 10:22
Vor ca. nem halben Jahr eine Klimmzug-Stange für den Türrahmen zum Einhängen gekauft. Bescheidene 3 Klimmzüge geschafft und dann erstmal wieder ruhen lassen.

Jetzt vor ca. sechs bis acht Wochen regelmäßig ein oder zweimal am Tag einen Durchgang gemacht; mittlerweile bei neun Klimmzügen.

Ziel: 20 Klimmzüge und dann evtl. noch bisschen Gewicht aufladen :-)

ThomasL
17-10-2022, 14:03
Super! Respekt!!!

Gast
17-10-2022, 15:42
Super! Respekt!!!

Danke! :blume:

Klizu
21-10-2023, 09:50
@Pflöte
Danke für den Zuspruch.

Leider hat mich wenige Wochen nach meinem letzten Posting ein einschneidender Leistungs Einbruch erwischt. Da ging es sukzessive abwärts, bis ich nur mehr 20 min auf der Ebene spazieren gehen konnte. Weder ich, noch die Ärzte wissen, was das war.

Aber irgendwie hab ich mich da raus gearbeitet. Zu Beginn bin ich 400 m Höhendifferenz auf einen Hügel am Stadtrand spaziert. Nach einem Monat habe ich begonnen, von Woche zu Woche 10 % dazu zu legen. Inzwischen gehe ich regelmässig ein Mal in der Woche eine Bertour mit rund 1600 hm Höhendifferenz aufwärts, Tendenz steigend. Geplanter Zuwachs 50 hm pro Woche.

Auch das Krafttraining habe ich wieder aufgenommen. Begonnen hat es mit NULL Liegestütz, NULL Klimmzügen, usw. Nur Wadenheber und Kniebeugen waren möglich. ABER auch auf diesem unterirdischen Niveau ist Training möglich. Mit Eigengewichtsübungen kann man viel machen, nur stand ich vor der Frage: wie die gewünschten Klimmzüge aufbauen?

An der Reckstange im Türstock ging gar nichts. Also versuchte ich mit Gummibändern Latzüge zu trainieren. Das funktionierte schlecht, weil der Widerstand zu stark progressiv zunimmt. Zu Beginn geht das zu leicht und wenn man weiter runter zieht, zu schwer.

Darum hab ich mir einen Latzug aus Material vom Baumarkt gebaut. Jetzt kann ich mit Gewichtsbelastung trainieren und das geht super. Die Belastung stelle ich mir so ein, dass ich zwanzig Züge schaffe und zum Schluss die Muskeln ordentlich brennen. Ich bin also auf die metabolische Ausbelastung aus. Es gibt kaum Muskelkater und der Zuwachs ist erfreulich.

Parallel dazu habe ich mir auch eine Reckstange gebaut, ebenfalls aus Material vom Baumarkt. Die ist jetzt ausreichend hoch, also deutlich höher als das Türreck.

Jetzt schaffe ich EINEN echten Klimmzug, in Ziffern: 1 :). Das begeistert mich. Die Stärkung im Rücken spüre ich sehr angenehm im Alltag und auch beim Bergwandern ermüde ich dadurch viel weniger. Jetzt ist geplant, den zweiten Klimmzug auf zu bauen.