Vollständige Version anzeigen : Sonoba Geri
Den Sonoba Geri übe ich gerade. Zum Spaß und um an meinem Gleichgewicht zu arbeiten.
In der DKV-Prüfungsordnung findet er sich gar nicht (mehr? War er mal drin?).
DJKB-PO gibt als Reihenfolge vor...
Sonoba-Geri: (Standübung links und rechts)
aus Zk und Chudan-Kamae:
Mae-Geri nach vorne, mit gleichem Bein Yoko-Geri-Keage zur Seite, mit gleichem Bein Ushiro-Geri nach hinten, mit gleichem Bein Mawashi-Geri nach vorne, nach hinten absetzen in Chudan-Kamae
(Ja, ich weiß, ist erst für den 2. Dan mit allen vier Tritten.)
Unabhängig davon, dass man als Privatvergnügen die Reihenfolge variieren kann, wie man will ... weiß jemand, wie genau diese Reihenfolge-Festsetzung zustande kam bzw. ob und wie sie ggf. inhaltlich begründet ist?
Rein sachlogisch fällt mir auf, dass zumindest ich das kontrollierte Zurückführen in die Ausgangsstellung und -position aus dem Mawashi Geri am schwierigsten finde. Aber das ist ja nicht unbedingt allgemeingültig.
(Oh, wenn noch jemand möchte: in Instabilität - dicke Hüttenschuhe oder Wackelkissen - ist der noch 'ne Ecke kniffliger)
FireFlea
23-01-2021, 19:33
Aus meiner Sicht ist das eher Spielerei und wie Du sagst eine Gleichgewichtsübung und keine wirklich ernsthafte Karatetechnik. Daher finde ich es grundsätzlich sinnvoll, dass so etwas nicht in einer PO abgefragt wird.
Bücherwurm
23-01-2021, 20:17
Den Sonoba Geri übe ich gerade. Zum Spaß und um an meinem Gleichgewicht zu arbeiten.
In der DKV-Prüfungsordnung findet er sich gar nicht (mehr? War er mal drin?).
Ich fürchte ja. Wenn dus genau wissen willst müßt ich nachgucken, aber ich denke ich hab den Kram auch geübt.
Unabhängig davon, dass man als Privatvergnügen die Reihenfolge variieren kann, wie man will ... weiß jemand, wie genau diese Reihenfolge-Festsetzung zustande kam bzw. ob und wie sie ggf. inhaltlich begründet ist?
Gegen drei Gegner, die von drei Seiten kommen? :D
... ich denk nicht - wie so vieles in den Prüfungsordnungen. Kannst ja mal ne andere Reihenfolge probieren und sehen, wie sich das auswirkt.
Rein sachlogisch fällt mir auf, dass zumindest ich das kontrollierte Zurückführen in die Ausgangsstellung und -position aus dem Mawashi Geri am schwierigsten finde. Aber das ist ja nicht unbedingt allgemeingültig.
Naja, du versuchst Hüftdrehung reinzukriegen, dafür drehst du wahrscheinlich das Standbein, und das macht instabil.
Grundsätzlich würde ich unterschreiben, was FireFlea sagt. Wenn du die Übung als Gleichgewichtsübung machen willst, dann geh langsam in die Endposition und führe langsam zurück. Nix "kime" :D. So wird es gleichzeitig ne Kraftübung.
Als "Kampftechnik" sind die Fußtechniken sowieso fragwürdig, sobald sie über Gürtelhöhe gehen sollen.
Katamaus
23-01-2021, 22:11
In der DKV-Prüfungsordnung findet er sich gar nicht (mehr? War er mal drin?).
Ja, war mal drin. Musste ich zum 2. Dan noch machen. Den Namen höre ich aber zum allerersten Mal.
Hab das Teil immer gehasst. Jetzt quäle ich die Leute damit, weil es sich gut für Zoom-Training eignet. :D
Wie der Flo schon sagt: eher eine technische Spielerei. Allerdings ziemlich anspruchsvoll für Kraft und Koordination. Von daher nicht ganz nutzlos.
Ja, war mal drin. Musste ich zum 2. Dan noch machen. Den Namen höre ich aber zum allerersten Mal.
Hab das Teil immer gehasst. Jetzt quäle ich die Leute damit, weil es sich gut für Zoom-Training eignet. :D
Wie hieß/heißt das Teil denn bei euch?
Und, hm, ich mag die Übung.
Ist tricky. Aber ich bemerke rasche Fortschritte.
Hatte kürzlich gemerkt, dass meine "Einbeinstabilität" nachließ. Dagegen hilft das gut.
Hatte den Sonoba Geri aber auch schon '19 für den 1. Kyu geübt (auch damals umfassender als in der PO vorgeschrieben).
Katamaus
23-01-2021, 23:27
Wie hieß/heißt das Teil denn bei euch?
Standübung :D
Hatte kürzlich gemerkt, dass meine "Einbeinstabilität" nachließ. Dagegen hilft das gut.
Ich sag ja, eigentlich ist die Übung gut. Dennoch ätzend. :D
Hallo,
wer die Bezeichnung schuf, weiß ich nicht, aber sie ist vergleichsweise jung. "Sono-Ba-Geri" bedeutet "Auf-dem-Platz-Treten" oder zweideutiger das "Auf-der-Stelle-Treten" ...
T. Kase (1929-2004) will Y. Funakoshi (1906-1945) bei der Ausführung von drei oder mehr Tritten mit demselben Bein stets in der Luft beobachtet haben.
M. Nakayama (1913-1987) stellt die Kombination Mae-Geri zu Yoko-Geri zu Ushiro-Geri in seinem 1966er Buch vor, als eine Grundlagenübung.
Die Verkettung mehrerer Fußtechniken mit demselben Bein ist analog zu den sogenannten Hen-Te-Techniken zu sehen, die als "fortgeschrittener" gelten. Sie werden u. a. auch als Antworten gegen zwei Angreifer gelehrt (z. B. in H. Nishiyamas Buch).
Grüße,
Henning Wittwer
Ganz herzlichen Dank, Henning!
Katamaus
24-01-2021, 10:06
M. Nakayama (1913-1987) stellt die Kombination Mae-Geri zu Yoko-Geri zu Ushiro-Geri in seinem 1966er Buch vor, als eine Grundlagenübung.
Die Verkettung mehrerer Fußtechniken mit demselben Bein ist analog zu den sogenannten Hen-Te-Techniken zu sehen, die als "fortgeschrittener" gelten. Sie werden u. a. auch als Antworten gegen zwei Angreifer gelehrt (z. B. in H. Nishiyamas Buch).
Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt macht Nakayama sowas auch in den Bunkai auf seinen Kata DVDs...
FireFlea
24-01-2021, 10:47
Und, hm, ich mag die Übung.
Ist tricky. Aber ich bemerke rasche Fortschritte.
Ich glaube im Seido haben wir sowas auch gemacht. Weiß aber nicht, ob das einen speziellen Namen hatte.
Trink doch alternativ mal eine Flasche Wein und mache dann ein paar Tritte, das ist auch eine gute Gleichgewichts- und Koordinationsübung. :D
Bestimmt.
Aber Wein gibt's erst nächstes Wochenende wieder. Und dann auch keine ganze Flasche.
Gelegenheit zum Sonoba Geri (per Eigendefinition) gibt's bei jedem Socken- oder Hüttenschuhanziehen. Also viel öfter.
Weil du nach Varianten fragtest, mal so als Anregung;
Aus dem Taekwondo kenne ich auch drei Mal dieselbe Technik nacheinander auf verschiedenen Höhenstufen.
Also Mae Geri Jodan/Chudan/Gedan oder gegen den Sandsack Mawashi Geri. Alles ohne Absetzen natürlich.
Und wenn du es richtig ausarten lassen willst in deinem Quarantäne Training:
https://www.youtube.com/watch?v=YpCHFrQjDDY
:D
Danke.
Speziell das "Ausarten" verschiebe ich besser noch etwas.
Katamaus
24-01-2021, 13:43
Weil du nach Varianten fragtest, mal so als Anregung;
Aus dem Taekwondo kenne ich auch drei Mal dieselbe Technik nacheinander auf verschiedenen Höhenstufen.
Auch ne gute Idee! :halbyeaha
Ansonsten haben wir früher auch oft Mawashi- Uramawashi-Kombis geübt (meist an der Hand des Partners - musst halt was finden). Also etwa so:
1. Mawashi
2. Mawashi Uramawashi
3. Mawashi Uramawashi Mawashi
usw..
Das Ganze dann noch mit Bein „drüberziehen“ statt Uramawashi und doppelt bis dreifach schnappen garniert. Kannste spielen bis der Arzt kommt. Würde ich aber nicht im Grenzbereich der Beweglichkeit machen. Lieber auf Kniehöhe und dafür ein paar mehr. Damit die Muskeln arbeiten und nicht die LWS.
Gelegenheit zum Sonoba Geri (per Eigendefinition) gibt's bei jedem Socken- oder Hüttenschuhanziehen. Also viel öfter.
Mit ausgestrecktem Bein stelle ich mir das schwierig vor.
Außer du postierst deine Dienerschaft an den entsprechenden Positionen, wo sie dann Socken und Hüttenschuhe bereithält.
Vielleicht bei Varianten mit mehr tritten reicht es auch noch für eine Fußmassage, dann muss man aber vielleicht das Personal aufstocken.
Und man muss auch länger halten.
Mit ausgestrecktem Bein stelle ich mir das schwierig vor.
Außer du postierst deine Dienerschaft an den entsprechenden Positionen, wo sie dann Socken und Hüttenschuhe bereithält.
Die Idee hat was. :-P
Aber bislang erfolgen Sockenanziehen und Kickübungen konsekutiv. Hat den Vorteil, dass ich keinen Helfer brauche. Und für Fußmassagen nehmen wir bislang immer auf dem Sofa Platz. Das ist entspannender.
Immer her mit weiteren Ideen!
Ich pick mir jeweils raus, was ich umsetzen kann. Muss halt derzeit alles ziemlich armfrei sein. Seitwärts Festhalten etwa ist nicht. Auch abruptes "Gleichgewichts-Rudern" ist mit der entzündeten Schulter so ... äh ... erlebnisintensiv, dass ich es lieber vermeide. Also: Kontrolle! Ist ja eh nie verkehrt.
kampf-ratte
28-01-2021, 07:39
Hi,
im JKA Prüfungsprogramm ist er noch zu finden.
Viel Spaß beim Üben!
Interessant, ich dachte das wäre eine Erfindung von mir (Mae – Yoko-Ushiro und wieder von vorne, in Zeitluppe solange bis es nicht mehr sauber geht).
Wackelbrett eignet sich zur Verschärfung, ebenso ein festes Kissen oder eine feste Matratze (Achtung: Risiko umzuknicken).
im JKA Prüfungsprogramm ist er noch zu finden.
Ja, DJKB ist ja JKA hier in D. Siehe Eingangspost.
Interessant, ich dachte das wäre eine Erfindung von mir (Mae – Yoko-Ushiro und wieder von vorne, in Zeitluppe solange bis es nicht mehr sauber geht).
Wackelbrett eignet sich zur Verschärfung, ebenso ein festes Kissen oder eine feste Matratze (Achtung: Risiko umzuknicken).
Allzuviel "Verschärfung" (das Wort ist derzeit schwer in Mode, nech?) brauche ich gar nicht.
Habe aus mir unbekannten Gründen momentan echt ein Problem, auf dem linken Bein sauber das Gleichgewicht zu halten. Hm. Älterwerden ist echt nicht so der Hit.
Ja, DJKB ist ja JKA hier in D. Siehe Eingangspost.
Mitglieder der JKA gibts tatsächlich mittlerweile auch wieder im DKV, siehe:https://www.karate.de/de/karate/stilrichtungen.php unter Punkt 11
oder direkt hier auf deren Website: https://www.jka-shokukai.de/
In deren PO steht allerdings nichts vom Sonoba Geri und die nutzen die offizielle der JKA: https://www.jka.or.jp/en/about-jka/dan-ranking/#k10
Ist etwas OT aber vielleicht ja interesant.
@Ripley:
Dann würde ich die 3 Kicks separat auf diese Weise üben – das hilft definitiv (habe ich oft genug bei meinen Schülern beobachtet – die waren aber auch jünger:p). Der Schwierigkeitsgrad lässt sich auch über die Höhe anpassen (als um es leichter zu machen). Lustig wurde es immer wenn ich dazu das Licht ausmachte und die Taschenlampe auf Strobo stellte
Was das älter werden betrifft, ich habe mich nach reichlicher Überlegung auch dafür entschieden. Die Alternative erschien mir nicht erstrebenswert. Aber um Dir jede Hoffnung zu rauben, du wirst es langfristig wohl nicht überleben
Im Kyokushin habe ich nie etwas von Sonoba Geri gehört und da habe ich das komplette Kihonprogramm abgeschlossen – gerade schnell noch nachgeschaut, es ist auch nicht im Kyokushin Kihonbook aufgeführt (enthält das offizielles Programm zu Zeiten von J. Bluming).
@Ripley:
Dann würde ich die 3 Kicks separat auf diese Weise üben – das hilft definitiv (habe ich oft genug bei meinen Schülern beobachtet – die waren aber auch jünger:p). Der Schwierigkeitsgrad lässt sich auch über die Höhe anpassen (als um es leichter zu machen). Lustig wurde es immer wenn ich dazu das Licht ausmachte und die Taschenlampe auf Strobo stellte ��
Augen schießen, nein: schließen [emoji14] reicht auch schon.
Sehr schön in diesem Zusammenhang auch die Gankaku, im Laufe derer man sich (gefühlt ein Dutzend Mal, sind aber nur vier), während man für den Yoko Geri in Tsuru Ashi Dachi "vorspannt", eben nicht mit dem Blick am Boden "festhalten" darf, sondern den Blick in die richtige Richtung, nämlich Kickrichtung, und auf Augenhöhe richten muss.
Eieiei, da hab ich auch geschwitzt.
Sollte ich vielleicht mal gucken, ob ich die nicht im weiteren mal wieder, wenn auch "ohne Arme" übe. Allein von den Ständen und Kicks gibt die 'ne Menge her.
Katamaus
29-01-2021, 00:46
Sehr schön in diesem Zusammenhang auch die Gankaku, im Laufe derer man sich (gefühlt ein Dutzend Mal, sind aber nur vier), während man für den Yoko Geri in Tsuru Ashi Dachi "vorspannt", eben nicht mit dem Blick am Boden "festhalten" darf, sondern den Blick in die richtige Richtung, nämlich Kickrichtung, und auf Augenhöhe richten muss.
Bin mir nicht sicher, dass die Vorspannung für den Yoko Geri erforderlich ist. In den Heian Kata oder Kanku Dai macht man das z.B. nicht, sondern zieht eher direkt hoch. Ebensowenig wie der Blick in Aktionsrichtung für die Stabilität in der Einbeinstellung (wenn auch notwendig aber nicht hinreichend). Vielmehr glaub ich, dass die Innenspannung der Beine das A und O für die Stabilität in jedweder Einbeinstellung ist, z.B. auch Chinte. Sorry für OT. Couldn‘t resist.
FireFlea
29-01-2021, 05:30
Habe aus mir unbekannten Gründen momentan echt ein Problem, auf dem linken Bein sauber das Gleichgewicht zu halten. Hm. Älterwerden ist echt nicht so der Hit.
Ist doch überhaupt kein Problem mit dem Gleichgewicht - stütze Dich einfach auf Deinem Rollator ab und los geht es mit den Kicks :biglaugh:
Bin mir nicht sicher, dass die Vorspannung für den Yoko Geri erforderlich ist.
Wir reden aneinander vorbei.
Mit "Vorspannen" versuchte ich die zwei in der Gankaku vor den Yoko Geris vorgegebenen/vorgeschriebenen Techniken zu umschreiben: Bein hoch ziehen zum Tsuru Ashi Dachi, Hände rüber ins Koshi Gamae.
Nenn es anders, wenn du willst.
Schöner isses jedenfalls, wenn man währenddessen nicht wackelt wie ein Lämmerschw-anz (blöder Filter!).
Katamaus
29-01-2021, 10:31
Wir reden aneinander vorbei.
Mit "Vorspannen" versuchte ich die zwei in der Gankaku vor den Yoko Geris vorgegebenen/vorgeschriebenen Techniken zu umschreiben: Bein hoch ziehen zum Tsuru Ashi Dachi, Hände rüber ins Koshi Gamae.
Nenn es anders, wenn du willst.
Es geht ja nicht darum, was ich wie nennen will. Ich finde "Vorspannung" mißverständlich. Was du brauchst, ist ja die Innenspannung, damit du stabil stehst. Die brauchst du aber nicht für den Yoko Geri. Koshi Gamae heisst ja auhc, dass es sich um eine Kamae-Stellung handelt. Vorspannung wäre für mich etwas, was mit dem Tritt zu tun hat. Hat es aber imho nicht.
Von daher war es schon eine inhaltliche und keine formelle Anmerkung. Was wiederum nicht heisst, dass wir was Unterschiedliches meinen ;)
FireFlea
29-01-2021, 10:39
"Kamae-Stellung" ist das sowas wie ein "Bo-Staff" ? :D
Katamaus
29-01-2021, 10:42
"Kamae-Stellung" ist das sowas wie ein "Bo-Staff" ? :D
Stilmittel! ;)
Von daher war es schon eine inhaltliche und keine formelle Anmerkung. Was wiederum nicht heisst, dass wir was Unterschiedliches meinen ;)
Doch, meinen wir. Aber lass gut sein. Bringt nix.
ja alt werden ist kein Spaß, Gleichgewichtsprobleme gibt´s da gratis zu, bei Gankaku kann ich nicht mehr auf Puzzlematten stehen, ist mir dann zu instabil
dazu noch Gewicht absenken dann sollte das klappen
keine Ahnung wie Schrott Deine Schultern sind aber mobilisieren fand ich immer hilfreicher als zu schonen/einzufrieren
"Kamae-Stellung" ist das sowas wie ein "Bo-Staff" ? :D
ist die beste Übersetzung für "Kamae" eigentlich "Stellung"? hab gerade mit 2 Übersetzern gegoogelt, ergab die Ergebnisse "Struktur" und "bereit".
Gefallen mir tatsächlich etwas besser, aber bin da nicht der Fachmann für.
dazu noch Gewicht absenken dann sollte das klappen
keine Ahnung wie Schrott Deine Schultern sind aber mobilisieren fand ich immer hilfreicher als zu schonen/einzufrieren
Jup. Gewicht absenken. Bringt viel. Muss außerdem an der Fußmuskulatur arbeiten, hab ich gemerkt.
OT:
Und, doch, Schulter WIRD leider einfrieren. Noch mehr als jetzt schon. Das Problem heißt sogar "Frozen Shoulder". Wird irgendwann aber wieder besser. DANN erst wird mobilisiert, was nur geht. Vorher ist das kontraproduktiv. Habe ich, bevor ich endlich nach einem Dreivierteljahr die richtige Diagnose hatte, auch falsch gemacht. War semi-witzig.
Das (Entzündung->Einfrieren->Auftauen) ist ein fester Ablauf (wenn auch bei versch. Leuten unterschiedlich lang andauernd), den man nicht ändern kann.
OT off.
ist die beste Übersetzung für "Kamae" eigentlich "Stellung"? hab gerade mit 2 Übersetzern gegoogelt, ergab die Ergebnisse "Struktur" und "bereit".
Gefallen mir tatsächlich etwas besser, aber bin da nicht der Fachmann für.
構 meint etwas aufbauen / formen (oder auch Struktur / Rahmen)
え ist ein gerichteter Partikel.
Eine Haltung ist ja etwas was eine Struktur bekommen hat, ähnlich dem „Shape“ in den chinesischen KK.
In dem Karate, das ich gelernt habe, ist eine Kamae ja nichts statisches, in ihr ist das Potential für sehr viel mehr schon enthalten.
Stell Dir Kamae wie „Shape“ im Bagua vor oder die Haltungen im Yiquan. Das trifft es ganz gut. Dort haben wir ja auch etwas eine „Richtung“ gegeben was zu einer äußeren Form führt.
Man redet in den CMA ja auch von HandHALTUNGEN.
ja genau in die Richtung ging mein Denken auch, wäre mal spannend zu wissen, was so der durchschnittliche deutsche Karateka, im Vergleich zum durchschnittlichen japanischen Karateka heute und vor 80 Jahren unter kamae versteht, weil nach der ganzen bu -> tachi Geschichte mein Gedanke ist, dass sich schon allein durch geänderte Sprache über die Zeit auch die Inhalte stark ändern, wenn nicht "heart to heart" unterrichtet wird.
Hab über das Wort "Kamae" Jahre nicht mehr nachgedacht, war gerade ne Anregung durch Firefleas Kommentar
Hallo,
das japanische Wort "Kamae" 構え hängt mit dem Verb "kamaeru" 構える zusammen. Dabei ist das "e" kein Partikel, sondern Wortbestandteil. Im Japanischen umfasst es drei Bedeutungsebenen:
(1) "Struktur" oder "Aufbau",
(2) "Stil" oder "Aussehen" und
(3) "Haltung", "Stellung".
Letzgenannte bezieht sich auf die "Kampfhaltungen" u. a. im Karate oder Kendô. Dabei ist sowohl die geistige "Haltung" bzw. Ein"stellung" als auch die körperliche "Haltung" gemeint. Im Deutschen finde ich "Haltung" als Übersetzung besser, da sie beide Aspekte (Geist und Körper) nachvollziehbar enthält.
Je nach Karate-Lehrer oder -Linie wird "Kamae" natürlich teilweise unterschiedlich aufgefasst und verwendet ...
Grüße,
Henning Wittwer
Letzgenannte bezieht sich auf die "Kampfhaltungen" u. a. im Karate oder Kendô. Dabei ist sowohl die geistige "Haltung" bzw. Ein"stellung" als auch die körperliche "Haltung" gemeint. Im Deutschen finde ich "Haltung" als Übersetzung besser, da sie beide Aspekte (Geist und Körper) nachvollziehbar enthält.
Und würdest du persönlich diese "Haltung" eher als "Bewegungslosigkeit" oder als "Potential" oder als "Bewegung in Bewegungslosigkeit" verstehen?
Katamaus
29-01-2021, 12:54
Doch, meinen wir. Aber lass gut sein. Bringt nix.
Ich habe ja erklärt, wie ich die Spannungen verstehe und was die Kata mMn an Spannung wo und wofür erfordert. Wenn du das anders machst, ist es mMn falsch. Könnte man ja mal diskutieren. Aber wenn du nicht magst, dann bringt es wirklich nix.
Und würdest du persönlich diese "Haltung" eher als "Bewegungslosigkeit" oder als "Potential" oder als "Bewegung in Bewegungslosigkeit" verstehen?Ich bin nicht Gibukai, kann auch definitiv nicht mit seinem Wissen aufwarten.
Habe trotzdem über deine Frage nachgedacht. Wer mag und kann, korrigiere bitte das Folgende.
Für mich, so habe ich das gelernt, heißt "Kamae" oder "xyz Gamae" so viel wie "Bereitschaftshaltung". Ja, auch mental.
Wenn "Kamae" ertönt oder ich mich im Kamae befinde, dann ist klar, *dass etwas kommt*, dass also meinerseits Aktion bzw. Reaktion auf jeden Fall erforderlich sein wird. Nur noch nicht wann.
Anders etwa wäre "simples" Sanshin / Zanshin. Da ist *nicht* gesichert, dass ich aktiv werden muss. Aber es *könnte* was kommen. Also bin ich wachsam und halte alle Sinne offen.
Für mich, so habe ich das gelernt, heißt "Kamae" oder "xyz Gamae" so viel wie "Bereitschaftshaltung". Ja, auch mental.
Wenn "Kamae" ertönt oder ich mich im Kamae befinde, dann ist klar, *dass etwas kommt*, dass also meinerseits Aktion bzw. Reaktion auf jeden Fall erforderlich sein wird. Nur noch nicht wann.
Anders etwa wäre "simples" Sanshin / Zanshin. Da ist *nicht* gesichert, dass ich aktiv werden muss. Aber es *könnte* was kommen. Also bin ich wachsam und halte alle Sinne offen.
Ich würde mal vermuten, dass das auch das ist, was so allgemein darunter verstanden wird. Wäre halt interessant, was Gibukai darunter versteht, denn ich sehe da durchaus Potential für mehr drin. Aber ich nutze die Begrifflichkeit selbst nicht mehr aktiv und mein Denken ist da auch etwas anders konstruiert, sodass ich da letzten Endes nur mutmaßen kann. Lässt sich letztendlich auch nur mit Sicherheit auf der Matte klären, aber ne Richtung wäre vielleicht schon mal möglich.
Für mich, so habe ich das gelernt, heißt "Kamae" oder "xyz Gamae" so viel wie "Bereitschaftshaltung". Ja, auch mental.
Die Aufforderung des Lehrers heißt: kamaete 構えて (get ready/in position), das ist dann die Bereitschaft in der entsprechenden Kamae.
Ich kenne das auch so von meinem Lehrer, der Japaner ist.
Katamaus
29-01-2021, 21:44
Keine Ahnung, wie ich das in die Begrifflichkeiten so reinpasst. Ausgehend von der deutschen Sprache würde ich „Bewegungslosigkeit“ ausschließen, weil das für mich etwas Statisches ist. Im Kampf aber - auch und sogar im Wettkampf - wird Kamae ständig angepasst und selbst wenn man sich äußerlich nicht bewegt, bewegt man sich.
„Bewegung in Bewegungslosigkeit“ trifft es dementsprechend schon eher. Allerdings gibt es für mich auch Kamae in der Bewegung (wenn auch nicht in der Kata - keine Ahnung, was der gemeine Japaner oder ein Herr Großmeister da so meint).
„Potential“ finde ich ebenfalls schwierig, weil Kamae Wirkung hat und nicht nur Potential. Evtl. aber gerade dadurch, dass es Potential hat. Wie auch immer. Empfinde ich als minderdimensional.
Am Ende ist es vielleicht einfach Kamae und dabei das, was der Einzelne darunter versteht. Es kennt vermutlich jeder das Gefühl jemandem gegenüber zu stehen, der einfach keine Lücke hat. Jedenfalls keine echte - auch wenn die Haltung löchrig wirkt, wie ein Schweizer Käse. Das ist für mich Kamae.
Keine Ahnung, was es ansonsten formal korrekt bedeutet. Ist aber bestenfalls von intellektuellem Interesse.
Ich sehe das wie Tantal und Kanken, für mich ist das "shape"/Form/Positur, definitiv also nicht immer die gleiche Form.
Zu Kamae gehört auch Meotode, auch das ist nicht einfach nur "mother and child".
Sanshin ist nicht gleich Zanshin, das eine ist eine weit verbreitete Kata, in der man sich mit diesen Konzepten möglicherweise beschäftigt, das andere
ist ein Zustand/Intent/Aufmerksamkeit/awareness.
Zanshin ist die Voraussetzung für alles, ohne Zanshin macht der Rest keinen Sinn.
Auch wenn Ihr nach Yoi, Rei in HachijDachi "steht" wäre das Kamae.
Hallo,
Leider völlig Off-Topic, aber vielleicht geht eine kurze knackige Antwort trotzdem:
Vielmehr glaub ich, dass die Innenspannung der Beine das A und O für die Stabilität in jedweder Einbeinstellung ist, z.B. auch Chinte. Sorry für OT. Couldn‘t resist.
Kannst Du mir näher erläutern, wie bei Einbeinstellungen Innenspannung aufgebaut werden soll und warum?
Hintergrund: Ich verzichte schon seit ewigen Zeiten auf jegliche Außen- und Innenspannungen in allen Karatestellungen. Mich würden die physikalischen Hintergründe interessieren.
Grüße
SVen
Sanshin ist nicht gleich Zanshin, das eine ist eine weit verbreitete Kata, in der man sich mit diesen Konzepten möglicherweise beschäftigt, das andere
ist ein Zustand/Intent/Aufmerksamkeit/awareness.
Ich hatte es extra nachgeschlagen. (Aber vielleicht zu oberflächlich?)
Sanshin (deutsche Schreibung) bzw. Zanshin (englische) -> Zustand der Wachsamkeit.
Beides mit weichem "sch"-Laut in der Mitte
Sanchin (mit ch, also wie tsch gesprochen, vgl. Sochin) -> die Kata.
Anyone to help solve the dispute?
Hallo,
die berühmte Kata wird heute meist "Sanchin" genannt, wobei G. Funakoshi (1868-1957) den Namen "Sanshin" in der Bedeutung "Dreimaliges Voranschreiten" nutzte. D. h. beide Schreibungen sind je nach Karate-Strömung richtig.
Zum Zanshin-Begriff schrieb ich in der Vergangenheit schon viel und bitte daher, dort nachzulesen. Z. B.:
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?174998-Ki-Gamae-Geisteshaltung-im-Kampf&p=3411757#post3411757
Grüße,
Henning Wittwer
Katamaus
30-01-2021, 13:41
Kannst Du mir näher erläutern, wie bei Einbeinstellungen Innenspannung aufgebaut werden soll und warum?
Hm, für die physikalischen Hintergründe bin ich vielleicht der Falsche. Innenspannung an sich ist vermutlich klar. Spannung in Unterbauch und Adduktoren. Also wie bei Hangetsu oder Sanchin Dachi, Neko Ashi Dachi, etc.
Ich überlege gerade, wo im Shotokan außer Gangaku oder Chinte noch Einbeinstellungen vorkommen. Da funktioniert es jedenfalls meiner Erfahrung nach halt gut, wenn man obige Innenspannung hält und insbesondere das angehobene Knie nach innen drückt. Wenn du allerdings auch so stehen kannst, ohne zu wackeln, dann ist ja eh alles gut. Man müsste dann halte mal messen, wie es um die Spannung in der Muskulatur bei dir dann bestellt ist. Zu viel oder zu bewusste Spannung geht ja auch oft nach hinten los. Wichtig ist jedenfalls, dass das Knie gerade nach vorne zeigt, während ich bei den Meisten beobachte, dass es irgendwie nach außen hängt. Und die haben alle Probleme, nicht zu wackeln, während ich die nicht habe.
Wahrscheinlich gilt auch hier. So viel Spannung wie nötig aber davon so wenig wie möglich. Die, die ich wackeln sehe, haben aber imho zu wenig. Und wenn man die, die nicht wackeln vermessen würde, würde ich vermuten, dass man mehr Innen- als Außenspannung wahrnehmen würde.
Wie gesagt, nur meine geronnene Erfahrung.
FireFlea
30-01-2021, 14:14
Ich überlege gerade, wo im Shotokan außer Gangaku oder Chinte noch Einbeinstellungen vorkommen.
In jeder einzelnen ;)
Katamaus
30-01-2021, 14:38
In jeder einzelnen ;)
Gut, dann beschränke ich die Aussage auf diese hier und überlasse den Rest dem individuellen Transfer ;)
46495
Kannst Du mir näher erläutern, wie bei Einbeinstellungen Innenspannung aufgebaut werden soll und warum?
Das ergibt sich aus den Anwendungen ganz natürlich. Es gibt keine „Stellungen“ und daher auch keine feste Innen- oder Außenspannung. Alles ist Bewegung und daher wechselt auch die „Spannung“ in den Beinen permanent, je nachdem was man gerade tut, daher ist es ja auch so wichtig zu wissen welche Anwendung gerade passiert. Man bewegt sich im Kampf ja nicht ohne Grund.
Katamaus hat ja ein Bild gepostet. Abgesehen von dem völlig falschen Timing der Hände und Beine in dem Bild ist das ja eine klassische Schwert- oder Speeranwendung. Wo da welche Spannung zu welchem Zeitpunkt entsteht ist halt abhängig davon was ich da gerade mit meinem Körper tue.
Katamaus
30-01-2021, 15:33
Katamaus hat ja ein Bild gepostet. Abgesehen von dem völlig falschen Timing der Hände und Beine in dem Bild ist das ja eine klassische Schwert- oder Speeranwendung. Wo da welche Spannung zu welchem Zeitpunkt entsteht ist halt abhängig davon was ich da gerade mit meinem Körper tue.
Ich wurde heute schon vorgewarnt, dass auch dieser Faden wieder gekapert wird, um den Karateleuten zu erklären, dass sie keine Ahnung haben, was sie da tun. Ich leg‘ mich wieder hin.
Ich wurde heute schon vorgewarnt, dass auch dieser Faden wieder gekapert wird, um den Karateleuten zu erklären, dass sie keine Ahnung haben, was sie da tun. Ich leg‘ mich wieder hin.
Na dann erklär mir doch mal was in dem von dir geposteten Bild passiert und wie sich da warum und wo die Spannungen ändern und was dadurch bei deinem Gegner passiert.
In den chinesischen Wurzeln dieser Bewegung wird das nämlich ziemlich genau gelehrt.
46495
Gut, lass mich, ab davon, dass wir eh keine Ahnung haben, was wir da mache *schiefgrins* erinnernd zusammenfassen, was ich zu dieser Sequenz gehört und gelernt ... zu haben glaube.
Korrekturen und Hinweise im heimischen Training und vom DJKB-Kata-Gott himself (Toribio) sag(t)en: Knie des Kickbeins nach *vorne* zeigend, Innenspannung zwischen Stand- und Kickbein aufbauen und halten. So, als klemmte man was zwischen den Beinen fest. Schwerpunkt tief (hatten wir vorne schon mal)! Auch während des Yoko Geri unten lassen!
Ich meine, aus der Naka-Ecke kam (unabhängig von der Gankaku und eher generisch für Keri) der Hinweis bzw. die Anweisung hinzu, den Fokus der Körperwahrnehmung auf das STANDbein und *nicht* auf das Kickbein zu lenken und dort zu halten - und damit auch den Schwerpunkt. Wie auch immer das physikalisch zusammenhängt, die Effekte solch "kleiner" Details sind immer wieder verblüffend.
Speziell das, in der Wahrnehmung im Standfuß zu "sitzen" habe ich gestern erst wieder erinnert. Es hilft. Deutlich.
Gut, lass mich, ab davon, dass wir eh keine Ahnung haben, was wir da mache *schiefgrins* erinnernd zusammenfassen, was ich zu dieser Sequenz gehört und gelernt ... zu haben glaube.
Korrekturen und Hinweise im heimischen Training und vom DJKB-Kata-Gott himself (Toribio) sag(t)en: Knie des Kickbeins nach *vorne* zeigend, Innenspannung zwischen Stand- und Kickbein aufbauen und halten. So, als klemmte man was zwischen den Beinen fest. Schwerpunkt tief (hatten wir vorne schon mal)! Auch während des Yoko Geri unten lassen!
Ich meine, aus der Naka-Ecke kam (unabhängig von der Gankaku und eher generisch für Keri) der Hinweis bzw. die Anweisung hinzu, den Fokus der Körperwahrnehmung auf das STANDbein und *nicht* auf das Kickbein zu lenken und dort zu halten - und damit auch den Schwerpunkt. Wie auch immer das physikalisch zusammenhängt, die Effekte solch "kleiner" Details sind immer wieder verblüffend.
Speziell das, in der Wahrnehmung im Standfuß zu "sitzen" habe ich gestern erst wieder erinnert. Es hilft. Deutlich.
Und was soll das bringen? Wozu die Bewegungen so machen? Wie hängen die Arme mit den Füßen zusammen? Warum ist wo welche Spannung?
Gut, lass mich, ab davon, dass wir eh keine Ahnung haben, was wir da mache *schiefgrins*
mal aus Interesse: Findet du es nicht etwas verwunderlich, dass dir niemand zu dieser Bewegung (oder auch anderen) eine Anwendung zeigt, wo jedes Detail (Stellung der Hände, Füße, Timing, etc) mit der Form übereinstimmt und die er jederzeit im unkooperativen Setting gegen dich einsetzen kann? Und wäre es dann nicht spannend, mal Leute zu besuchen, die behaupten genau das zu können, und die zu testen?
Ich hab das jedenfalls so gemacht, bin aber nach wie vor verwundert, wie viele Leute lieber dutzende Bewegungen aus Kata üben, ohne sie überhaupt einsetzen zu können und auf die Info, dass das nicht so sein muss, sehr ablehnend reagieren.
da brauchen wir nicht zu disputieren, die Schreibweisen sind da ja alle sehr different, ich hatte Dich dann einfach falsch gelesen
mal aus Interesse: Findet du es nicht etwas verwunderlich, dass dir niemand zu dieser Bewegung (oder auch anderen) eine Anwendung zeigt, wo jedes Detail (Stellung der Hände, Füße, Timing, etc) mit der Form übereinstimmt und die er jederzeit im unkooperativen Setting gegen dich einsetzen kann? Und wäre es dann nicht spannend, mal Leute zu besuchen, die behaupten genau das zu können, und die zu testen?
Das wäre sogar sehr spannend (gewesen). Leider ist der Lehrgang mit Ian Abernethy, in dem es um Chinto/Gankaku gehen sollte, und der im März '20 hätte stattfinden sollen, einen Tag vorher abgesagt worden. Corona. Ich war schon auf dem Weg in den Norden.
Daher kann ich leider auch nur mit einem Schnipselchen dazu aufwarten, das ich aber nicht selbst (s.o.) mit/am Partner geübt habe.
https://www.facebook.com/iainabernethy/videos/1925025951130885/
Ab davon denke ich nicht, dass Kata dazu da ist, "in jedem Detail" mit der potenziellen Anwendung übereinzustimmen. Sie dient m.E. dazu, Bewegungs- und Technikprinzipien zu vermitteln und zu üben, die man dann der Situation angepasst anwenden kann. Wenn man kann. Wie gesagt, Gankaku ist noch a weng über meinem Level. Aber interessant, weil sie eben (Rekursion nach ganz oben), viel mit Einbeinständen (und einer -Drehung) arbeitet.
Ab davon denke ich nicht, dass Kata dazu da ist, "in jedem Detail" mit der potenziellen Anwendung übereinzustimmen. Sie dient m.E. dazu, Bewegungs- und Technikprinzipien zu vermitteln und zu üben, die man dann der Situation angepasst anwenden kann. Wenn man kann. Wie gesagt, Gankaku ist noch a weng über meinem Level. Aber interessant, weil sie eben (Rekursion nach ganz oben), viel mit Einbeinständen (und einer -Drehung) arbeitet.
und ich behaupte, dass die Kata doch dazu da ist und das auch kein Widerspruch dazu ist, dass sie trotzdem Prinzpien zeigt und die je nach Situation frei angepasst verwendet werden. Aber eben mit allen Details, die man in jeder Bewegung der Form lernt. Und in meiner Linie ist das bei unseren Formen auch so. Ist dann auch die Frage, was "über deinem Level" heißt, bei richtiger Vermittlung sehe ich so ne Kata schon nach 3 Jahren Training (ohne Vorwissen) mit vielen Aspekten anwendbar. Alles andere wäre ja auch viel zu lange, wenn man tatsächlich auf eine funktionierende KK angewiesen ist.
Ein Besuch bei uns ist sogar kostenlos :halbyeaha
Katamaus
30-01-2021, 18:34
@Ripley: so würde ich das auch erklären. Mein Einwand war auch nur, dass es keine „Vorspannung“ für Yoko Geri ist. Für Yoko Geri braucht es das nicht. Um wackelfrei zu stehen allerdings schon.
@kanken:
Das führt vermutlich viel zu weit hier. Ich hatte, glaube ich, schon mal irgendwo erwähnt, dass ich da einen anderen Zugang zu den Kata habe. Auf jeden Fall übe ich sie nicht anhand irgendwelcher Anwendungen oder mit der Vorstellung solcher. Ich übe zunächst die bloße (gerne auch leere) Form zu erlernen, die von meinem Lehrer vorgegeben ist. Dann wird es verschwurbelt esoterisch und das ist dabei meine ganz persönliche Erlebenswelt. Durch langjähriges intensives Üben erschließen sich auf einer unterbewusst körperlich mentalen Ebene Bewegungsmuster oder -prinzipien, die mir ebenso unterbewusst zur Verfügung stehen und abrufbar sind.
Ich glaube (sic!), dass viele solcher Bewegungsprinzipien von ziemlich alters her tradiert sind. Viele Kata ähneln ja sogar im Shotokan noch stark den okinawanischen Vorbildern (manche ja, manche sicher weniger). Wenn man davon ausgeht, dass zumindest noch Funakoshi Gichin in einer echten Lineage stand und viele Kata noch so ausgeführt werden, wie von ihm weitergegeben, kann da ja so viel an äußerer Form nicht verloren gegangen sein. Bei der inneren Form (heißt das so) sieht das vermutlich anders aus. Natürlich ist von diesem „Code“ vieles verloren gegangen.
Nun glaube ich aber auch, dass es Aufgabe des Schülers ist, die (leere) Form individuell mit Inhalt zu füllen. Und damit meine ich nicht reverse engineering. Ebensowenig wie irgendwelche tradierten Anwendungen. Natürlich tut man sich da leichter, wenn man einen guten Lehrer hat. (Ob der nun unbedingt in einer authentische Linie stehen muss, ist nochmal eine andere Sache. Wenn man eh nur 2 oder 3 mal die Woche Zeit hat, zu trainieren, würde ich mal behaupten, ist man mit der körperlichen Arbeit ohnehin schon gut ausgelastet. Da fragt sich dann, wieviel man überhaupt aufnehmen und umsetzen kann. Eventuell häuft man dann ein umfangreicheres theoretisches Wissen an aber das war‘s vielleicht auch schon.) Insgesamt scheint mir die Rolle des Lehrers über- und die Fähigkeit des Individuums, derlei Prinzipien selbstständig zu erarbeiten und zu erspüren, unterschätzt.
Das hängt natürlich auch mit meiner persönlichen Erfahrung zusammen, dass ich mir immer alles selber rausgesucht habe, weil kein Lehrer auf alle Facetten eine Antwort hatte. Dennoch sind da so einige Gute zusammengekommen. Wie auch immer, ich habe für mich bemerkt, dass die insbesondere durch die Kata erlernten Bewegungsprinzipien in den komischsten Situationen in mir vorhanden sind, ich auf sie zurückgreifen kann und dass sie funktionieren. Dass sie einfach da sind obwohl ich sie nie bewusst einstudiert noch das Ganze irgendwie bemerkt habe. Und das passiert dann sowohl bei einem Surfkurs als auch bei einem Kobudo-Seminar oder eben beim Erlernen irgendwelcher Bunkai-Varianten - egal ob reverse engineered (wenn sie gut sind) oder tradiert oder erfunden.
Somit bin ich eigentlich gut versorgt und habe genug zu tun um mich auch im hohen Alter noch ein wenig weiterzuentwickeln ;) Muss ja so gan nebenbei auch noch meine Brötchen verdienen und mich um die Familie kümmern. Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich immer, weitere Varianten, Anwendungen (egal ob mit oder ohne Waffen) kennenzulernen - sie fehlen mir nur nicht. Ich bitte dafür um Verständnis.
@Ripley: so würde ich das auch erklären. Mein Einwand war auch nur, dass es keine „Vorspannung“ für Yoko Geri ist. Für Yoko Geri braucht es das nicht. Um wackelfrei zu stehen allerdings schon.
Ja, darüber hast du mich jetzt glaube ich zum fünften Mal belehrt.
Übrigens ohne je zu fragen, ob ich das Wort "vorspannen", das ich zudem bewusst in Anführungszeichen (das sind diese Dinger hier " ") gesetzt hatte, so gemeint hatte, dass es in dein Bild von neinem Nichtkönnen passt. Und auch in der Folge sämtliche Erklärungen dazu ignorierend.
Danke!
Ich glaube, ein sechstes Mal muss nicht sein.
Aber tu dir keinen Zwang an!
ich sehe da jetzt zwar auch keine offensichtliche Schwert-/Speeranwendung aber McCarthy´s Idee
von "hook the leg" finde ich recht plausibel, funktioniert einwandfrei im corto, wird gern gemacht
z.B. im "attacking block" game nach´dem crash
ich sehe da jetzt zwar auch keine offensichtliche Schwert-/Speeranwendung aber McCarthy´s Idee
von "hook the leg" finde ich recht plausibel,
Du hast mich gerade abgehängt. Meinst du den Abernethy? Oder ist mir was entgangen?
Katamaus
30-01-2021, 19:21
Ja, darüber hast du mich jetzt glaube ich zum fünften Mal belehrt.
Übrigens ohne je zu fragen, ob ich das Wort "vorspannen", das ich zudem bewusst in Anführungszeichen (das sind diese Dinger hier " ") gesetzt hatte, so gemeint hatte, dass es in dein Bild von neinem Nichtkönnen passt. Und auch in der Folge sämtliche Erklärungen dazu ignorierend.
Danke!
Ich glaube, ein sechstes Mal muss nicht sein.
Aber tu dir keinen Zwang an!
Tut mir leid! Es liegt mir absolut fern, dir Nichtskönnen zu unterstellen. Wie käme ich dazu? Mir ging es lediglich um die Begrifflichkeit. Und da du meintest, wir redeten aneinander vorbei und es sei sinnlos - was ich nicht verstanden habe-, habe ich halt noch mal versucht zu erklären, was ich meine. Sollte ich dabei übers Ziel hinausgeschossen sein oder dir sonst irgendwie zu nahe getreten sein, ohne es zu merken (darin bin ich wirklich unerreicht gut), dann tut mir das wirklich aufrichtig leid und ich hoffe, du nimmst die Entschuldigung an!
FireFlea
30-01-2021, 20:41
"Spannung" ist halt vor allem im Shotokan ein verbrannter Begriff. Ich denke auch schon fast automatisch was schlechtes, wenn jemand was von "Spannung" schreibt. Was natürlich Unsinn ist, da jeder von uns mit Spannung arbeitet aber was damit ausgesagt werden soll höchst unterschiedlich sein kann.
Katamaus
30-01-2021, 21:27
"Spannung" ist halt vor allem im Shotokan ein verbrannter Begriff. Ich denke auch schon fast automatisch was schlechtes, wenn jemand was von "Spannung" schreibt. Was natürlich Unsinn ist, da jeder von uns mit Spannung arbeitet aber was damit ausgesagt werden soll höchst unterschiedlich sein kann.
Vollkommen verständlich. Das hat sich Shotokan ja auch selbst zuzuschreiben. Ich werde halt nicht gerne in Sippenhaft genommen für etwas, worüber ich mich auch dauernd aufrege. Wobei meine Art Spannung dir vermutlich auch nicht gefallen würde. Ist aber wieder anders. ;)
Wenn man eh nur 2 oder 3 mal die Woche Zeit hat, zu trainieren, würde ich mal behaupten, ist man mit der körperlichen Arbeit ohnehin schon gut ausgelastet. Da fragt sich dann, wieviel man überhaupt aufnehmen und umsetzen kann. Eventuell häuft man dann ein umfangreicheres theoretisches Wissen an aber das war‘s vielleicht auch schon.) Insgesamt scheint mir die Rolle des Lehrers über- und die Fähigkeit des Individuums, derlei Prinzipien selbstständig zu erarbeiten und zu erspüren, unterschätzt.
Genau so etwas kann halt auch nur jemand sagen, der noch nicht mit einer authentischen Linie in Kontakt gekommen ist.
Es kommt auf die Didaktik an.
Funakoshi wusste es, zumindest legen das seine Sprüche 8,9,10 und 11 nahe („Denke nicht nur an deinem Übungsort des Weges an die leere Hand“, „Die Übung der leeren Hand geht ein Leben lang“, „Verbinde alles mit der Leeren Hand, darin liegt ihr wunderbarer Reiz“, „Die Leere Hand ist wie heißes Wasser, wenn man diesem nicht unaufhörlich Hitze zuführt, wird es wieder kalt“; Übersetzungen nach Heiko Bittmann).
Besonders der Spruch „Verbinde alles mit der leeren Hand“ ist absolut essentiell zum Üben und Verständnis.
Ich trainiere mindestens 20-25 Stunden die Woche, oft sogar mehr. Trotzdem schaffe ich es einen Full-time Job zu haben und eine Familie. Das ist überhaupt kein Problem. 2-3 mal pro Woche sieht man die Leute für das Partnertraining, der Rest ist „Solo-training“ (aber garantiert nicht mit der Stoppuhr im Flur).
Die Didaktik ist der springende Punkt und dabei spielt sowohl der Lehrer eine zentrale Rolle, aber auch der Schüler. „It is nor for everyone“ heißt es in den Koryu und den CMA ja nicht umsonst oft.
Katamaus
31-01-2021, 12:56
Genau so etwas kann halt auch nur jemand sagen, der noch nicht mit einer authentischen Linie in Kontakt gekommen ist.
Aber ich darf dennoch so ein wenig leere Kata laufen? Ja? Danke.
Aber ich darf dennoch so ein wenig leere Kata laufen? Ja? Danke.Ich glaube, so lange wir uns bewusst sind, dass wir keine Ahnung vom wahrhaft Wahren (42?) haben, dürfen wir Wissenswürmer uns weiter in unseren Niederungen kringeln.
Katamaus
31-01-2021, 15:31
Ich glaube, so lange wir uns bewusst sind, dass wir keine Ahnung vom wahrhaft Wahren (42?) haben, dürfen wir Wissenswürmer uns weiter in unseren Niederungen kringeln.
Wobei ich schon beeindruckt bin, was man sich in Münster so alles fern zu diagnostizieren traut. Das hat wirklich höchsten Respekt verdient. :biglaugh:
Ist doch echt nicht schwer. Man stellt Fragen und sieht die Antworten. Man weiß bei dir, dass du dein Training an Wichmann anpasst und bei Ripley, dass sie erst in nem komischen Verband war und dann zum DJKB gewechselt hat (und dadurch gemerkt hat, was es für Niveauunterschiede gibt. Was insofern interessant ist, als dann doch die Idee logisch sein müsste, dass so ein Niveauunterschied auch vom DJKB zu anderen Bereich möglich sein kann und der DJKB nicht das Ende der Fahnenstange ist.)
Also kann man anhand dessen, was ihr als gut verlinkt und anhand eures Backgrounds und euren Antworten auf Fragen im Karatebereich auch beurteilen, wie so ca das Verständnis und die Fähigkeiten sind.
Und wenn man dann selbst die ganze Zeit mit Leuten trainiert, die im Schnitt 20 Jahre Vorerfahrung in den KK haben und wir zusammen über ein Dutzend praktizierte KK abdecken, dann kann man sich schon so ein Urteil erlauben. Die Leute bei uns, die vorher Karate gemacht haben, haben ja durchaus auch viel in der Karatewelt gesehen und waren bei Leuten wie Abernethy, McCarthy, Enkamp, Naka, Yamamoto, Koyama, Okuma, Risto, Ochi, Nöpel, Heckhuis, Tetsuhiro, Bluming etc.
Und klar ist das jetzt name-dropping, aber man könnte ja auch einfach mal vorbeifahren und es selbst austesten^^
Katamaus
31-01-2021, 16:23
Und ihr wisst sogar, wo ich alles schon war und was ich mir so angesehen habe. Mein Respekt wächst ins Unermessliche.
Aber solange ich nicht 700km nach Münster raufschrubbe und mir Euer Zeugs ansehe ist das natürlich alles wertloser Mumpitz, ne? Lass‘ mal gut sein.
auch wenn du hochkommst ist dein aktuelles Zeugs Mumpitz, aber dann hast du die Chance das zu ändern^^
Aber solange ich nicht 700km nach Münster raufschrubbe und mir Euer Zeugs ansehe ist das natürlich alles wertloser Mumpitz, ne? Lass‘ mal gut sein.
Nach deinem Post wie du Kata siehst? Ja, das ist garantiert Mumpitz. Mag für dich doof sein zu hören, aber ist nun einmal so.
Wettkampfkumite ist im DKV und DJKB gut, keine Frage, das hat aber nichts mit authentischer KK zu tun, sondern ist eine Adaption, die Anfang des 20. Jhd. stattgefunden hat.
So etwas schult gute und sinnvolle Sachen, aber da braucht man dann keine Kata für.
Boah!
So viel Grandezza muss man erst mal haben!
Boah!
So viel Grandezza muss man erst mal haben!
Du weißt doch:
Wissen von unten betrachtet nennen viele Arroganz :biglaugh:
Wie schon immer steht das Angebot auf unsere Matte zu kommen und sich das live zeigen zu lassen, denn nur „Feeling is believing.“
Wie war dieser Sinnspruch? "Wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Lehrer." Ähnliche Übersetzungen gibt es auch. Muss ich nicht alle anführen.
Eine Fassung, in der der Lehrer in der Kneipe auf einen fremden Tisch steigt, den dort Sitzenden und sich Unterhaltenden erstmal ins Getränk pi**t, ihnen sagt, dass sie eh schei*e reden, denken, machen und er überhaupt der einzige mit Plan sei und in der dann der ganze Tisch ihm begeistert huldigt und hinfort folgt wie weiland die Jünger dem Heiland ... war mir bislang noch nicht bekannt.
Aber was weiß ich schon!
FireFlea
31-01-2021, 20:23
Wie war dieser Sinnspruch? "Wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Lehrer." Ähnliche Übersetzungen gibt es auch. Muss ich nicht alle anführen.
Eine Fassung, in der der Lehrer in der Kneipe auf einen fremden Tisch steigt, den dort Sitzenden und sich Unterhaltenden erstmal ins Getränk pi**t, ihnen sagt, dass sie eh schei*e reden, denken, machen und er überhaupt der einzige mit Plan sei und in der dann der ganze Tisch ihm begeistert huldigt und hinfort folgt wie weiland die Jünger dem Heiland ... war mir bislang noch nicht bekannt.
Aber was weiß ich schon!
Das nennt sich dojo yaburi. Da fährt man in ein anderes Dojo und vekloppt da Schüler und Lehrer und die wechseln dann zum Gewinner. Also ist hier noch alles entspannt von Kanken und Tantal, die laden ja nur ein :D
wie weiland die Jünger dem Heiland
Der ihnen aber ein Himmelreich versprochen hat... oder hat er einfach mal ne Runde von dem guten Tropfen geschmissen? Jedenfalls wusste er wie man sich Freunde macht.
Aber dieses "ihr habt ja alle keine Ahnung" ist ja auch nichts neues, denn wie sagt man so: "Wovon das Herze voll ist, davon läuft der Mund über". Unabhängig davon ob was reales dahintersteckt oder nicht.
Pansapiens
31-01-2021, 20:48
Das nennt sich dojo yaburi. Da fährt man in ein anderes Dojo und vekloppt da Schüler und Lehrer und die wechseln dann zum Gewinner.
alte chinesische Tradition:
https://youtu.be/UQ59hXe3VQo?t=3615
und wieder zurück:
https://youtu.be/UQ59hXe3VQo?t=4120
Der ihnen aber ein Himmelreich versprochen hat... oder hat er einfach mal ne Runde von dem guten Tropfen geschmissen? Jedenfalls wusste er wie man sich Freunde macht.
Aber dieses "ihr habt ja alle keine Ahnung" ist ja auch nichts neues, denn wie sagt man so: "Wovon das Herze voll ist, davon läuft der Mund über". Unabhängig davon ob was reales dahintersteckt oder nicht.
46501
Das nennt sich dojo yaburi. Da fährt man in ein anderes Dojo und vekloppt da Schüler und Lehrer und die wechseln dann zum Gewinner. Also ist hier noch alles entspannt von Kanken und Tantal, die laden ja nur ein :D
schon ein cooles Konzept^^.
Wobei man je nachdem auch heutzutage in China mit rechnen muss, wenn man behauptet KK zu unterrichten, mal einen Besuch zu bekommen, der das austestet. und die Gracies können da bestimmt auch was zu sagen
edit: Zu Motubu und Funakoshi gabs da ja wohl auch was:https://www.youtube.com/watch?v=BfXWu4AteXg
Spaß beiseite, das Thema ist grundsätzlich recht interessant, Details findet man hier: https://de.hokushinittoryu.com/taryu-jiai/
46501
Wie niedlich. Bist du das?
Nick_Nick
31-01-2021, 23:26
-
Aber solange ich nicht 700km nach Münster raufschrubbe und mir Euer Zeugs ansehe ist das natürlich alles wertloser Mumpitz, ne? Lass‘ mal gut sein.
Musst nur die halbe Strecke fahren, bei Fulda können wir uns treffen und ich nehme dich den Rest der Strecke mit.
Nur mal zum Nachdenken, ich habe selbst sehr lange Karate trainiert, einige Wettkämpfe absolviert und eigenen Schüler auf Wettkämpfe geschickt (u.a. einen DM Titel dabei geholt) und trotzdem fahre ich regelmäßig nach Münster. Teils direkt von der Arbeit (1300 Feierabend, 1700 in Münster), 3h dort trainieren und dann wieder zurück - macht dann auch fast 600km. Und wenn ich könnte würde ich noch viel öfters fahren. Könnte es dafür eventuell einen guten Grund geben.
Katamaus
01-02-2021, 11:26
Musst nur die halbe Strecke fahren, bei Fulda können wir uns treffen und ich nehme dich den Rest der Strecke mit.
Nur mal zum Nachdenken, ich habe selbst sehr lange Karate trainiert, einige Wettkämpfe absolviert und eigenen Schüler auf Wettkämpfe geschickt (u.a. einen DM Titel dabei geholt) und trotzdem fahre ich regelmäßig nach Münster. Teils direkt von der Arbeit (1300 Feierabend, 1700 in Münster), 3h dort trainieren und dann wieder zurück - macht dann auch fast 600km. Und wenn ich könnte würde ich noch viel öfters fahren. Könnte es dafür eventuell einen guten Grund geben.
Danke Thomas, das ist nett! Ich habe da aber aber noch einige andere Projekte, in die ich derzeit meine Zeit investiere (PN steht ja noch aus ;))
Warum es nun ausgerechnet Münster sein muss und alles andere Mumpitz ist, konnte mir davon abgesehen noch niemand überzeugend darlegen. Und ehrlich gesagt, trägt der Auftritt der Kollegen hier auch nicht dazu bei, dass sich mein Interesse in irgendeiner Art und Weise gesteigert hätte.
Ich habe schon viele gute Lehrer kennengelernt und je besser sie waren, desto toleranter und wertschätzender waren sie gegenüber der Leistung anderer. Das ist zwar kein Naturgesetz aber meine persönliche Erfahrung. Vielleicht ist das ja in authentischen Linien anders aber dann lebe ich auch lieber ohne die und bleibe dumm, glaube ich.
Wo ist eigentlich die authentische Linie von Funakoshi Gichin fortgeführt?
Wo ist eigentlich die authentische Linie von Funakoshi Gichin fortgeführt?
Laut Gibukai z. B. über Harada
Katamaus
01-02-2021, 11:41
Laut Gibukai z. B. über Harada
Ja, ich weiß...
dann ist mir die Anspielung wohl entgangen
Melde dich einfach, falls Du es dir mal anders überlegst. Im Moment geht sowieso nichts.
Hallo,
auf die Frage zur Funakoshi-Linie bzw. zu den Funakoshi-Linien ging ich früher schon hier im Forum ein und möchte darum bitten, bei Interesse dort nachzulesen, z. B.:
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?182721-26-April-1957-26-April-2017&p=3577058#post3577058
Grüße,
Henning Wittwer
Das ergibt sich aus den Anwendungen ganz natürlich. Es gibt keine „Stellungen“ und daher auch keine feste Innen- oder Außenspannung. Alles ist Bewegung und daher wechselt auch die „Spannung“ in den Beinen permanent, je nachdem was man gerade tut, daher ist es ja auch so wichtig zu wissen welche Anwendung gerade passiert. Man bewegt sich im Kampf ja nicht ohne Grund.
Katamaus hat ja ein Bild gepostet. Abgesehen von dem völlig falschen Timing der Hände und Beine in dem Bild ist das ja eine klassische Schwert- oder Speeranwendung. Wo da welche Spannung zu welchem Zeitpunkt entsteht ist halt abhängig davon was ich da gerade mit meinem Körper tue.
Nachdem Ihr Euch ja alle wieder lieb habt, würde ich gerne auf die Aussage von Dir zurück kommen, das trotz falschem timing der Hände (sehe ich auch so)
das eine klassische Schwert-/Speeranwendung sei.
Hast Du da ´mal ein Bild?
In Gankaku steht man mit dem angehobenen Bein in der Kniekehle, das habe ich sonst nur von Massaikriegern beim Rumgammeln gesehen.
Wäre das Bein vor dem Körper, wie häufig bei Sun Wu Kong dem Affenkönig (https://german.alibaba.com/product-detail/journey-to-the-west-handsome-monkey-king-sun-wu-kong-action-figure-60543480925.html)
dargestellt, ich meine auch Hanuman und Kali schon so gesehen zu haben, wüßte ich was Du meinst, das gäbe es z.B im PTK (Seguidas).
Aber hinten? Mit friction/niau?
FireFlea
01-02-2021, 16:26
@panzerknacker - Haltung passt zum manji uke - mal mit mal ohne tsuru ashi dachi
https://www.e-budo.com/attachment.php?attachmentid=10952&d=1466044184
https://www.e-budo.com/attachment.php?attachmentid=10954&d=1466044222
https://cms.groupeditors.com/img/gh2012315154640.jpg?w=400&h=400&mode=crop
https://i.pinimg.com/originals/c1/25/97/c12597e9cf590a8d293cff6a64b8ed2f.jpg
Ja der Witz bei dem Bein vorne ist mir schon verständlich, das macht man auch ganz natürlich z.B in
Doppelstock, das ist das gleiche Prinzip wie im Lameco/Kalis Ilustrissimo, ein evade des vorderen Beines mit gleichzeitigem
Vertikalangriff, das erläutert aber nicht die Aussage von Kanken. Das gibt´s so auch in der Bologneser Fechtlinie.
Ich hätte ja auch eine Anwendung für die Kniekehlenposition (hook the leg), möchte aber halt zumindest ´mal ´n Bild einer solchen
klassischen Schwertposition sehen.
Fotos aus Okinawa finde ich da jetzt nicht so zielführend, Kanken bezieht sich ja auf seine authentische chinesische Linie.
Wenn du nur ein Foto sehen willst, hat Google das hier auf die Schnelle ausgespuckt: https://10000victories.com/tai-chi-chuan/tai-chi-sword-tai-ji-jian/
Der weiß zwar wahrscheinlich selbst nicht, was er da macht und die Details gefallen mir auch nicht, aber als grobes Foto ner äußeren Form sollte es hinhauen.
Wenn der Lockdown irgendwann mal vorbei ist mache ich mal ein Foto oder evtl. ein Video.
Bis dahin ein Blick in alte vedische Schriften (Ähnlichkeiten mit zeitgenössischen Foristi sind rein zufällig!):https://uploads.tapatalk-cdn.com/20210201/88e05b93d3dcdd4be6306f74cd18886b.jpg
das Bild von Ripley sieht eher nach Gankaku aus als der Schlumpf im Pyjama
Katamaus
01-02-2021, 20:34
@panzerknacker - Haltung passt zum manji uke - mal mit mal ohne tsuru ashi dachi
Nicht, dass es nicht auch mit Schwert ginge. Es geht aber auch ohne:
46507
46508
(aus Joe Swift, Itosu Anko - Savior of a Cultural Heritage (https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID143191293.html), S.134 ff.; gibt noch mehr, will aber nicht zu viel spoilern)
Mir persönlich reicht das fürs Erste :D Aber vielleicht war Itosu ja auch nicht authentisch :p
FireFlea
01-02-2021, 20:53
Nicht, dass es nicht auch mit Schwert ginge. Es geht aber auch ohne:
46507
46508
(aus Joe Swift, Itosu Anko - Savior of a Cultural Heritage (https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID143191293.html), S.134 ff.; gibt noch mehr, will aber nicht zu viel spoilern)
Mir persönlich reicht das fürs Erste :D Aber vielleicht war Itosu ja auch nicht authentisch :p
Für manji uke gibt es mehrere Möglichkeiten aber in Verbindung mit tsuru ashi dachi schon weniger. Oder kannst Du Bein und Nacken wie im Bild packen und jemanden werfen, wenn Du auf einem Bein stehst? ;)
Katamaus
01-02-2021, 21:20
Oder kannst Du Bein und Nacken wie im Bild packen und jemanden werfen, wenn Du auf einem Bein stehst? ;)
Keine Ahnung. Ich nehme Kata ja, wie erwähnt, nicht so „wörtlich“. Da der Manji Uke die Endposition der Bewegung darstellt, könnte ich mir aber z.B. vorstellen, dass das herangezogene Bein einen vorherigen Feger andeutet. Der könnte in beiden Anwendungen unterstützend eingesetzt werden.
Mir persönlich reicht das fürs Erste :D Aber vielleicht war Itosu ja auch nicht authentisch :p
mich würde da die Originalzeichnung viel eher interessieren, denn Itosu ist bestimmt nicht mit Gi und besticktem Obi rumgelaufen
Katamaus
01-02-2021, 21:23
mich würde da die Originalzeichnung viel eher interessieren, denn Itosu ist bestimmt nicht mit Gi und besticktem Obi rumgelaufen
Dazu müsste man überhaupt erstmal ein Bild von Itosu auftreiben :biglaugh:
deswegen ist dein Bild für mich auch kein Indiz, dass Itosu diese Anwendungen an der Stelle im Sinn hatte.
FireFlea
01-02-2021, 21:43
Keine Ahnung. Ich nehme Kata ja, wie erwähnt, nicht so „wörtlich“. Da der Manji Uke die Endposition der Bewegung darstellt, könnte ich mir aber z.B. vorstellen, dass das herangezogene Bein einen vorherigen Feger andeutet. Der könnte in beiden Anwendungen unterstützend eingesetzt werden.
Grundsätzlich ist das denkbar und ich habe bspw. bei Yang Jwing-Ming auch schon manji uke und Verbindung mit einem Fußfeger gesehen aber für mich passt das nicht optimal zum Bewegungs set-up in der Gankaku. Wie Du schreibst ist das die Endposition - wie setzt Du den Feger in der Sequenz vorher an? Das Bein wird ja 'von hinten' rangeholt, oder? Aber wie auch immer - hier zwei Funakoshi Bilder, wo man den manji uke sieht, daher auch gut für Itosu denkbar.
http://alphabethankakueisuj.livedoor.blog/archives/1642775.html
Katamaus
01-02-2021, 21:58
Grundsätzlich ist das denkbar und ich habe bspw. bei Yang Jwing-Ming auch schon manji uke und Verbindung mit einem Fußfeger gesehen aber für mich passt das nicht optimal zum Bewegungs set-up in der Gankaku. Wie Du schreibst ist das die Endposition - wie setzt Du den Feger in der Sequenz vorher an? Das Bein wird ja 'von hinten' rangeholt, oder? Aber wie auch immer - hier zwei Funakoshi Bilder, wo man den manji uke sieht, daher auch gut für Itosu denkbar.
http://alphabethankakueisuj.livedoor.blog/archives/1642775.html
Das Bein wird von hinten herangezogen (aus Kosa Dachi bei Doppel Uchi Uke) bzw. von Vorne/Seite aus Kiba Dachi (nach den Yoko Geri).
Im ersten der beiden Bilder könnte man z.B. die Bewegung der linken Hand (Hochziehen des Beins) mit einem Feger zu Beginn (rechtes Bein gegen rechtes Bein innen) Unterstützen, sei es nur um die Struktur des Gegners besser brechen zu können. Etwa beim Zurückziehen innen anfegen und dann erst hinein greifen. Beim zweiten wäre (zugegebenermaßen etwas weiter hergeholt aber denkbar) auch das Hochziehen des Beines als Andeutung für einen Kniestoß in die Kronjuwelen denkbar.
Das ist ja dann wieder eher etwas für Euch Historiker: zu klären, wie weit das Verstecken der Anwendungen in der Kata so getrieben wurde ;)
Katamaus
01-02-2021, 22:01
deswegen ist dein Bild für mich auch kein Indiz, dass Itosu diese Anwendungen an der Stelle im Sinn hatte.
Wohingegen du dir sicher bist, dass er irgendwas mit Schwert im Sinn hatte? :p ;)
Grundsätzlich ist das denkbar und ich habe bspw. bei Yang Jwing-Ming auch schon manji uke und Verbindung mit einem Fußfeger gesehen aber für mich passt das nicht optimal zum Bewegungs set-up in der Gankaku. Wie Du schreibst ist das die Endposition - wie setzt Du den Feger in der Sequenz vorher an? Das Bein wird ja 'von hinten' rangeholt, oder?
von hinten ranholen ist nunmal ne Schwertanwendung und sieht dann auch so ähnlich wie beim Tai Chi Typen aus, gerade mit dem Schwert in der unteren Hand.
Aber wie auch immer - hier zwei Funakoshi Bilder, wo man den manji uke sieht, daher auch gut für Itosu denkbar.
http://alphabethankakueisuj.livedoor.blog/archives/1642775.html
die komplette Passage oben ist doch wunderschön, schnappt euch mal nen Besen und macht die, passt perfekt.
Wohingegen du dir sicher bist, dass er irgendwas mit Schwert im Sinn hatte? :p ;)
"Stelle dir deine Hände und Füße als Schwert vor" Funakoshis Regel, Prinzip ist in cma und koryu verankert, sind für mich genug Indizien.
Katamaus
01-02-2021, 22:09
"Stelle dir deine Hände und Füße als Schwert vor" Funakoshis Regel, Prinzip ist in cma und koryu verankert, sind für mich genug Indizien.
Hatten wir ja schon. Ich empfehle dazu die Arbeiten von Swift, Wittwer, Bittmann, Braun, et al.
Katamaus
01-02-2021, 22:10
von hinten ranholen ist nunmal ne Schwertanwendung
Wird nur nicht von hinten rangeholt. Ah, ich vergaß... ist ja die tote Form...
Das Bein wird von hinten herangezogen (aus Kosa Dachi bei Doppel Uchi Uke)
was denn jetzt^^? Gibt für beide Versionen auch Anwendungen, ich meinte tatsächlich in meinen letzten posts eine, wo es von hinten rangezogen wird, wir müssen uns nur einigen
Katamaus
01-02-2021, 22:37
was denn jetzt^^?
Es gibt ja insgesamt 3 verschiedene Ranziehbewegungen. 1. Ranziehen hinten aus Kosa Dachi. Allerdings geht es nach Kosa Dachi zur Seite weiter, so dass das aus Sicht des Gegners nicht hinten sondern vorne ist. 2. Ranziehen aus Yoko Geri: seitlich. 3. In der Drehung. Da ich mit dem Wurf bereits überfordert bin, habe ich mir noch keine Gedanken zum Hochziehen des Beines dort gemacht. Hab mal eine sehr schöne Anwendung von einem Aikidoka ge- aber leider auch wieder verlernt. Der Manji Uke kommt ja anschließend nach der Drehung. Eventuell sind da auch Sequenzen vermischt worden.
Ich will ja im übrigen mögliche Schwertanwendungen gar nicht in Abrede stellen. Im Gegenteil. Ich sehe lediglich nicht die Ausschließlichkeit selbiger.
FireFlea
01-02-2021, 22:45
Ja genau das mit dem kosa dachi meinte ich mit "von hinten ranziehen". Mir ist die Gankaku aber auch nicht so präsent, ich glaube ich kann viel weniger Kata als die meisten Shotokan Danträger. :D Bei der Heian Godan finde ich den Eingang jedenfalls viel offensichtlicher.
@Tantal - klar, manji uke und Bo ist für mich gut nachvollziehbar, mit dem chin. Schwert fehlt mir persönlich die Erfahrung. Im Iaido hast Du es so eher nicht nach meinem recht geringen Know How.
Ich will ja im übrigen mögliche Schwertanwendungen gar nicht in Abrede stellen. Im Gegenteil. Ich sehe lediglich nicht die Ausschließlichkeit selbiger.
Ich auch nicht, eine Bewegung hat immer mehrere Anwendungen, bewaffnet wie unbewaffnet. Das Prinzip bleibt aber immer gleich, es ändern sich nur gewisse Details. Aber die Anwendungen kommen aus nem bewaffneten Kontext, also müssen auch die unbewaffneten sich daran messen lassen.
@Tantal - klar, manji uke und Bo ist für mich gut nachvollziehbar, mit dem chin. Schwert fehlt mir persönlich die Erfahrung. Im Iaido hast Du es so eher nicht nach meinem recht geringen Know How.
Zu Iaido kann ich auch nicht viel sagen, hab durch ryoma nur mitgenommen, dass Iaido von Beginn an unvollständig konstruiert wurde, weil es wohl ne Ergänzung zum Kendo sein sollte. Von daher würde mich das nicht wundern, es dort nicht zu finden.
FireFlea
02-02-2021, 08:57
Zu Iaido kann ich auch nicht viel sagen, hab durch ryoma nur mitgenommen, dass Iaido von Beginn an unvollständig konstruiert wurde, weil es wohl ne Ergänzung zum Kendo sein sollte. Von daher würde mich das nicht wundern, es dort nicht zu finden.
In den koryu habe ich sowas (mit Schwert) wie das von Dir gepostete Bild mit dem Tai Chi Schwert auch noch nicht gesehen. Bei koryu Stangenwaffen ggfs. schon eher.
Hier mal ein Bild aus der völlig freien Anwendung heraus, das ist natürlich nur EINE der Anwendungen:
46517
Das Bein wird hier nicht bis zur Kniekehle zurückgeführt, da die Anwendung das zentrale Element ist und da Distanzen und Kräfte dynamisch wirken. Vektoren und Kreise bleiben jedoch erhalten und das ist es worauf es ankommt.
Katamaus
02-02-2021, 10:49
Aber die Anwendungen kommen aus nem bewaffneten Kontext,
Ich denke ja, dass sich Menschen schon geprügelt haben, bevor es Waffen gab. Bis einer auf die Idee kam sich nen Knüppel oder nen Stein zu greifen...
Wenn für dich Mensch = homo sapiens dann halt ich dagegen^^.
Es war schon immer so, dass man jede Methode genutzt hat, nicht zu verlieren, wenn es wirklich um etwas geht, auch wenn du das nicht wahrhaben willst.
ist aber natürlich absichtlich am Thema vorbei, ich leite die Anwendungen nicht aus einer ungebrochenen Lehrlinie seit 2 Millionen Jahren ab.
ist aber natürlich absichtlich am Thema vorbei.
https://youtu.be/wCk4nrQ1yaQ
also halten wir fest, dass eine Seite zu jeder Frage eine begründete Erklärung hat und die andere hat keine Antworten, kann nicht mal 10% der Bewegungen, die sie in ihren Kata trainiert, in nem unkooperativen Setting anwenden und tut alles, um das auszublenden.
Lassen wir das an der Stelle mal so stehen. Wenn noch was substantielles kommt bin ich wieder da, PN sind auch offen, auch für stille Mitleser
Äh ... wer *hat* euch denn gefragt?
CeKaVau in Beitrag 44 hat eine Frage gestellt, zu der dann richtiges und falsches geschrieben wurde und das falsche sollte für Leute, die tatsächlich interessiert daran sind, solche Bewegungen auch anwenden zu können, nicht so stehen gelassen werden. Aber wie schon festgestellt, gibt es wohl auch Leute, die es nicht anwenden können, dies auch nicht wollen und trotzdem diese Fragen beantworten wollen.
also halten wir fest, dass eine Seite zu jeder Frage eine begründete Erklärung hat und die andere hat keine Antworten, kann nicht mal 10% der Bewegungen, die sie in ihren Kata trainiert, in nem unkooperativen Setting anwenden und tut alles, um das auszublenden.
Hmm, das ist jetzt nicht unbedingt das Resümee das bei mir aus diesem Faden ankommt, aber letztlich entscheidet das ja jeder selbst.
du kannst auch gerne dein Resümee schreiben. Mich würde da vorallem interessieren, wen du besuchen wollen würdest, wenn du diese Bewegung im Kampf anwenden wollen würdest und wessen Beiträge dir Infos vermittelt haben, die du hilfreich fandest.
Du weißt doch:
Wissen von unten betrachtet nennen viele Arroganz :biglaugh:
Wie schon immer steht das Angebot auf unsere Matte zu kommen und sich das live zeigen zu lassen, denn nur „Feeling is believing.“
Arroganz kann man sich halt schnell leisten wenn man denkt sein Wissen ist das einzig richtige.
Was zu beweisen wäre.
Oder wenn man sich immer genau aussucht mit wem man sich vergleicht. Nach unten drehten ist halt einfach.
Wohingegen du dir sicher bist, dass er irgendwas mit Schwert im Sinn hatte? :p ;)
Und vor allem ist das wichtig? Anwendungen sind ja immer Ausprägungen der Zeit in der sie gelehrt werden.
Zu Wissen was die Ausgangsidee war ist ja nett, aber dazwischen ist das für durch Hände gegangen und war neuen Einflüssen ausgesetzt.
Dazu stellt sich die Frage war das alte Wissen wirklich besser?
du kannst auch gerne dein Resümee schreiben. Mich würde da vorallem interessieren, wen du besuchen wollen würdest, wenn du diese Bewegung im Kampf anwenden wollen würdest und wessen Beiträge dir Infos vermittelt haben, die du hilfreich fandest.
Leute die kämpfen. ;)
Und vor allem ist das wichtig? Anwendungen sind ja immer Ausprägungen der Zeit in der sie gelehrt werden.
Zu Wissen was die Ausgangsidee war ist ja nett, aber dazwischen ist das für durch Hände gegangen und war neuen Einflüssen ausgesetzt.
Dazu stellt sich die Frage war das alte Wissen wirklich besser?
Wenn es egal ist, was die Ursprungsidee war und auch, in welchem Kontext sie funktionieren soll und man sie eh nicht anwenden kann, dann soll man sie streichen. Weg mit Kata, Hallo Kickboxen. Kann ich mit leben, will hier auch keiner hören.
Oder das Ganze ist eben doch wichtig und der bewaffnet Kontext macht Sinn, ich trainiere eine Anwendung und nicht nur eine tote Form und verhalte mich dadurch im Kampf so, dass das Konzept sich nicht ändern muss, wenn dann doch ne Waffe ins Spiel gebracht wird.
dass eine Seite zu jeder Frage eine begründete Erklärung hat und die andere hat keine Antworten
Also Erklärungen höre ich von dieser Seite so gut wie nie, dafür jede Menge Andeutungen und Aussagen wie: wir wissen wie es geht, die anderen nicht.
Aber mal wirklich erklären was gemeint ist, und warum was wie gemacht wird, nein. Das Dinge komplex sind, und man manches auch fühlen muss, wissen doch eigentlich alle. Es ist doch nicht so schwierig mal ein bisschen konkreter zu werden, und zu sagen: Also ich meine, es passiert dabei folgendes...
Es ist halt immer ein groooßes Geheimnis.
Leute die kämpfen. ;)
Deal!
Also Erklärungen höre ich von dieser Seite so gut wie nie, dafür jede Menge Andeutungen und Aussagen wie: wir wissen wie es geht, die anderen nicht.
Aber mal wirklich erklären was gemeint ist, und warum was wie gemacht wird, nein. Das Dinge komplex sind, und man manches auch fühlen muss, wissen doch eigentlich alle. Es ist doch nicht so schwierig mal ein bisschen konkreter zu werden, und zu sagen: Also ich meine, es passiert dabei folgendes...
Es ist halt immer ein groooßes Geheimnis.
Dann stell mir eine konkrete Frage, ich sage dir dann, was passiert, ich sage dir aber auch, dass das nicht reicht, damit du es dann kannst. Wärst du damit zufrieden? Ich weiß nur, wie nervig es ist antrainierte Fehler loszuwerden und daher bin ich absolut kein Fan, den Leuten was zu beschreiben, was sie dann maximal fehlerhaft trainieren können.
Deal!
Und wo kämpft kanken nachweislich? Oder Paul Rogers?
geh hin und versuch ihm eine reinzuhauen^^.
ansonsten auf Arbeit. Oder meinst du Wettkämpfe, Crosssparring?
Wenn es egal ist, was die Ursprungsidee war und auch, in welchem Kontext sie funktionieren soll und man sie eh nicht anwenden kann, dann soll man sie streichen. Weg mit Kata, Hallo Kickboxen. Kann ich mit leben, will hier auch keiner hören.
Oder das Ganze ist eben doch wichtig und der bewaffnet Kontext macht Sinn, ich trainiere eine Anwendung und nicht nur eine tote Form und verhalte mich dadurch im Kampf so, dass das Konzept sich nicht ändern muss, wenn dann doch ne Waffe ins Spiel gebracht wird.
Wenn she Neuinterpretation bestens funktioniert eben nicht.
geh hin und versuch ihm eine reinzuhauen^^.
ansonsten auf Arbeit. Oder meinst du Wettkämpfe, Crosssparring?
Kanken kämpft mit Speer und Säbel in der Arbeit, oder sprichst du von den zwei Messerencountern von den er erzählt. Und was ist jetzt mit Paul Rogers?
Ich spreche vom Kämpfen, was ihr drunter versteht kannst du gern erklären.
Und keine Sorge, das wird über kurz oder lang passieren. Ist nur die Frage obs beim Versuch bleibt. ;)
Wenn she Neuinterpretation bestens funktioniert eben nicht.
finde ich super. Dann frag mal die Leute, für die du gerade argumentierst, wie oft sie ihre Neuinterpretation schon gegen unkooperative Leute eingesetzt haben, interessiert mich auch
Kanken kämpft mit Speer und Säbel in der Arbeit, oder sprichst du von den zwei Messeraccountern von den er erzählt. Und was ist jetzt mit Paul Rogers?
Ich spreche vom Kämpfen, was ihr drunter versteht kannst du gern erklären.
Und keine Sorge, das wird über kurz oder lang passieren. Ist nur die Frage obs beim Versuch bleibt. ;)
Ja natürlich, er rennt den ganzen Tag auf Arbeit mit Speer rum^^. Deswegen halten sich in Münster auch alle an die Coronaauflagen und unsere Inzidenz ist unter 35 :D
wie schon gesagt, trainierst du mit Waffen den bewaffneten Kontext, also reagiert er in seinen Anwendungen gleich, egal ob der andere ein Messer hat. Das ist ja der Witz dahinter.
Und freue mich schon auf den Tag, wenn du vorbei kommst, wäre ne coole Sache
finde ich super. Dann frag mal die Leute, für die du gerade argumentierst, wie oft sie ihre Neuinterpretation schon gegen unkooperative Leute eingesetzt haben, interessiert mich auch
Warum sollte ich? Es geht um die Grundsätzliche Frage ob das geht oder ob man das Alte Wissen haben muss.
Und nur weil sie das nicht können, heißt es nicht, dass das grundsätzlich nicht geht.
Ja natürlich, er rennt den ganzen Tag auf Arbeit mit Speer rum^^. Deswegen halten sich in Münster auch alle an die Coronaauflagen und unsere Inzidenz ist unter 35 :D
wie schon gesagt, trainierst du mit Waffen den bewaffneten Kontext, also reagiert er in seinen Anwendungen gleich, egal ob der andere ein Messer hat. Das ist ja der Witz dahinter.
Und freue mich schon auf den Tag, wenn du vorbei kommst, wäre ne coole Sache
Das war nicht die Frage, also wo kämpft kanken nachweislich und Paul Rogers?
Oder ist die Antwort die zwei Messerencounter, weil dann ist da viel Luft nach oben.
Warum sollte ich? Es geht um die Grundsätzliche Frage ob das geht oder ob man das Alte Wissen haben muss.
Und nur weil sie das nicht können, heißt es nicht, dass das grundsätzlich nicht geht.
dann findest du es also auch, dass es sinnfrei ist, die ganze Zeit Bewegungen zu trainieren, die man nicht frei anwenden kann und sie das nicht wahrhaben wollen? Coole Sache, bin ich voll bei dir
Das war nicht die Frage, also wo kämpft kanken nachweislich und Paul Rogers?
Oder ist die Antwort die zwei Messerencounter, weil dann ist da viel Luft nach oben.
Klar viel Luft nach oben, viel Luft nach unten, fragt sich nur wie es im Verhältnis zu anderen ist^^
du kannst auch gerne dein Resümee schreiben. Mich würde da vorallem interessieren, wen du besuchen wollen würdest, wenn du diese Bewegung im Kampf anwenden wollen würdest und wessen Beiträge dir Infos vermittelt haben, die du hilfreich fandest.
Hmm, vielleicht "Kennst du einen, kennst du alle (dieser Threads)" oder "Viel Lärm um Nichts"?
Ansonsten, auf die Themeneröffnung bezogen Beitrag #7 von Henning?
Darüber hinausgehend: Ein konkretes inhaltliches Resümee gibt es für mich nicht; dafür wurden für mich viel zu viele unterschiedliche Themen durcheinandergewürfelt und keines konsequent diskutiert.
Wenn du mit "diese Bewegung" den Einbeinstand meinst (ich weiß, letztlich meinst du natürlich jede Bewegung in jeder Kata): Zum einen ist mir nicht klar, welche Art von Kampf gemeint ist. Mein persönliches Kämpfen hat sich zu 99% auf der Matte in verschiedenen Formaten abgespielt, dafür habe ich aber keine Kata trainiert. Ich denke auch nicht, dass das dafür notwendig ist. Und für andere Arten des Kämpfens (außerhalb der Matte) habe ich jetzt auch noch nicht gehört, dass man sich da viel für mit Kata beschäftigen tut. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht Leute geben mag, die das zielführend miteinander verbinden. Aber da wird es jetzt eben extrem kleinteilig zu diskutieren (und mir zu mühselig zu schreiben, das ist ein Thema für einen echten Essay oder so), was wann wie von wem mit welchem Zweck nachweislich, wahrscheinlich gemacht wurde vor 50 oder 100 oder 150 Jahren auf Okinawa, in China und Japan... Kurzum, die Frage hat sich mir eigentlich nie gestellt. Die Frage, was Kata hingegen ist, war, sein soll oder sein kann (und zwar wann und bei wem und wo) ist für mein Dafürhalten allerdings nicht so leicht und schon gar nicht eindeutig zu beantworten. Zumindest habe ich noch keine solche Antwort gelesen/gehört.
Hmm, vielleicht "Kennst du einen, kennst du alle (dieser Threads)" oder "Viel Lärm um Nichts"?
Ansonsten, auf die Themeneröffnung bezogen Beitrag #7 von Henning?
Darüber hinausgehend: Ein konkretes inhaltliches Resümee gibt es für mich nicht; dafür wurden für mich viel zu viele unterschiedliche Themen durcheinandergewürfelt und keines konsequent diskutiert.
Wenn du mit "diese Bewegung" den Einbeinstand meinst (ich weiß, letztlich meinst du natürlich jede Bewegung in jeder Kata): Zum einen ist mir nicht klar, welche Art von Kampf gemeint ist. Mein persönliches Kämpfen hat sich zu 99% auf der Matte in verschiedenen Formaten abgespielt, dafür habe ich aber keine Kata trainiert. Ich denke auch nicht, dass das dafür notwendig ist. Und für andere Arten des Kämpfens (außerhalb der Matte) habe ich jetzt auch noch nicht gehört, dass man sich da viel für mit Kata beschäftigen tut. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht Leute geben mag, die das zielführend miteinander verbinden. Aber da wird es jetzt eben extrem kleinteilig zu diskutieren (und mir zu mühselig zu schreiben, das ist ein Thema für einen echten Essay oder so), was wann wie von wem mit welchem Zweck nachweislich, wahrscheinlich gemacht wurde vor 50 oder 100 oder 150 Jahren auf Okinawa, in China und Japan... Kurzum, die Frage hat sich mir eigentlich nie gestellt. Die Frage, was Kata hingegen ist, war, sein soll oder sein kann (und zwar wann und bei wem und wo) ist für mein Dafürhalten allerdings nicht so leicht und schon gar nicht eindeutig zu beantworten. Zumindest habe ich noch keine solche Antwort gelesen/gehört.
gutes Resümee, vorallem der erste Satz :)
Und weil es mir jetzt gerade wieder einfällt und zum Thema passt:
Tokumasa Miyagi (宮城篤正) führt in seinem Buch Karate no rekishi (空手の歴史) ab Seite 132 (Neuauflage 2012) einige Maximen an, leider ohne sie immer genau zuzuordnen von wem sie stammen. Aber spannenderweise findet sich da auch die Maxime: Karate ni kamae nashi
Natürlich ist uns das allen schon immer klar, ich finde es allerdings interessant es genau so geschrieben zu sehen. Weiß vielleicht wer, von wem genau diese Formulierung erstmals stammen könnte?
Klar viel Luft nach oben, viel Luft nach unten, fragt sich nur wie es im Verhältnis zu anderen ist^^
Wenn man sich für den alleinigen Pachter der Wahrheit hält sollten man schon mehr auf der Pfanne haben als der gemeine Breitensportler.
Zumindest sollte man seinen eigenen Ansprüchen genügen.
dann findest du es also auch, dass es sinnfrei ist, die ganze Zeit Bewegungen zu trainieren, die man nicht frei anwenden kann und sie das nicht wahrhaben wollen? Coole Sache, bin ich voll bei dir
Kommt drauf an was man will.
Beide stellen nicht den Anspruch sie anwenden zu können.
Wenn sich für den alleinigen Pachter der Wahrheit hält sollten schon mehr auf der Pfanne haben als der gemeine Breitensportler.
Zumindest sollte man seine eigenen Ansprüchen genügen.
da sehe ich auch keine Gefahr =)
... Aber spannenderweise findet sich da auch die Maxime: Karate ni kamae nashi
Wärst du so nett, das zu übersetzen. Ich bekomme da im Netz nur:
"Karate ist nicht nötig" oder "bereit mit ausgestreckten Armen und/oder Beinen"
Beides ist vmtl. nicht richtig.
Liebe Grüße
DatOlli
da sehe ich auch keine Gefahr =)
Das ist schön, was ist jetzt mit der kämpferischen Reputation?
ist in unserer Linie vorhanden, Wettkampf wie auch echt, zwei- bis dreistellig, glaub es oder lass es. Deine Meinung steht eh fest, der Coronafaden ist da sehr eindeutig.
ist in unserer Linie vorhanden, Wettkampf wie auch echt, zwei- bis dreistellig, glaub es oder lass es. Deine Meinung steht eh fest, der Coronafaden ist da sehr eindeutig.
Ich geb dir gerade die Chance mich Lügen zu strafen. Witzig, dass du die nicht nutzt.
Die Diskussion hätten wir aber auch nicht wenn kanken nicht jeder dieser Threads mit, ich trainiere so original, deswegen ist das alles besser was ich mache, kapern würde. ;)
Hallo,
der Lehrsatz "Karate ni Kamae nashi" (Im Karate gibt es keine Haltungen) wurde vermutlich von dem Karate-Forscher G. Nakasone (1895–1978) geprägt und in einigen seiner 1930er Bücher veröffentlicht.
Grüße,
Henning Wittwer
Dann stell mir eine konkrete Frage, ich sage dir dann, was passiert
Na ich sehe doch was passiert wenn es um eine konkrete Frage geht.
Jeder Boxer kann erklären wie er Kraft generiert, um warum er die Füße so und so bewegt. Warum kann man nicht sagen, der Fuß wird so und so rangezogen, und in der Reihenfolge, damit man dass und das machen kann, und mit dem Schwert sah das mal so und so aus? Aber man redet lieber davon dass man als einziger in der authentischen Linie steht, und die anderen eben nicht, du keine Ahnung haben, das hilft doch niemandem. Man muss halt sagen das die anderen Unrecht haben, scheint so als wäre es das einzige worauf es ankommt.
ist in unserer Linie vorhanden
In welcher nicht?
Wärst du so nett, das zu übersetzen. Ich bekomme da im Netz nur:
"Karate ist nicht nötig" oder "bereit mit ausgestreckten Armen und/oder Beinen"
Beides ist vmtl. nicht richtig.
Liebe Grüße
DatOlli
Ah, sorry. "Im Karate gibt es keine Kamae." (Analog zu karate ni sente nashi)
Hallo,
der Lehrsatz "Karate ni Kamae nashi" (Im Karate gibt es keine Haltungen) wurde vermutlich von dem Karate-Forscher G. Nakasone (1895–1978) geprägt und in einigen seiner 1930er Bücher veröffentlicht.
Grüße,
Henning Wittwer
Ah, merci!
Hallo,
der Lehrsatz "Karate ni Kamae nashi" (Im Karate gibt es keine Haltungen) wurde vermutlich von dem Karate-Forscher G. Nakasone (1895–1978) geprägt und in einigen seiner 1930er Bücher veröffentlicht.
Grüße,
Henning Wittwer
Danke sehr und eigentlich hätte ich mir das auch erschließen können.
Naja, deswegen konnte ich mir die Google-Übersetzung auch nicht richtig vorstellen.
Liebe Grüße
DatOlli
hey nicht schlecht den Fred hab Ihr ja gut an die Wand gefahren
ich hab´ immer noch keine authentische klassische Version mit Schwert/Speer/waffenlos der Gankaku Position gesehen
die Affenkönigposition steht ja nicht zur Debatte
zusammenfassend läßt sich also sagen, das welche Seite man auch immer als Mumpitz betrachtet, Ripley da ganz ohne realitybasedcombattheory beruhigt ihre Gleichgewichtsübung weiterbetreiben kann
Das ist schön, was ist jetzt mit der kämpferischen Reputation?
Wie gesagt, ich habe es jede Woche mit hochaggressiven Leuten zu tun, teils auf Koks und Amphe, die ich ohne Probleme kontrolliere und dann fest mache. Der kritische Moment ist halt immer der Einstieg, wenn sie am Boden sind ist der Rest easy und gerade das initiale Bridging und kontrollieren funktioniert mit dem Zeug, das ich lerne, sehrt gut. Echte Klingen hatte ich mittlerweile übrigens 3 mal und auch da kein Problem mit gehabt.
Bin ich der Einzige der so etwas macht? Nö, ich kenne sogar viele die dafür keinen extra „Kampfsport“ machen, aber durch die praktischer Erfahrung körperlicher Gewalt sehr gut sind. Ich nutze hier halt nie Gleichmacher in Form von Pfeffer oder Tele, das macht die Sache spannender. Außerdem ist „umhauen“ kein probates Mittel, so dass nur „Kontrolle“ zählt (OK, bei den Messersachen war mit das egal).
Du kannst das gerne jedes Mal wieder in Frage stellen, ist mir auch Wurscht, nur bitte dann würde mich auch interessieren wie oft andere hier ihr Zeug gegen aggressive Leute testen, die einen Umhauen wollen und mit welchem Ergebnis. Was von dem regelmäßig geübten läßt sich wie in der Praxis umsetzen?
Bei uns ist unbewaffnet exakt gleich zu bewaffnet, halt nur wesentlich einfacher, da man sich, gegenüber Waffen, sehr viel mehr Fehler erlauben kann, was jeder bestätigen wird, der regelmäßig VK Sparring mit (stumpfen) Stahlwaffen macht. Wer macht das eigentlich hier?
hey nicht schlecht den Fred hab Ihr ja gut an die Wand gefahren
ja wird mir auch nicht nochmal passieren, hätte mir klar sein müssen, dass Maddin wie im Coronafaden notfalls über Monate seine Schiene fährt, völlig egal was an Antworten kommt. Mittagspause + Langeweile war keine gute Mischung, aber was solls.
zusammenfassend läßt sich also sagen, das welche Seite man auch immer als Mumpitz betrachtet, Ripley da ganz ohne realitybasedcombattheory beruhigt ihre Gleichgewichtsübung weiterbetreiben kann
Yup. Das mache ich auch.
Denn, seien wir realistisch: Ich bin Altersklasse ü50 und Gewichtsklasse u70. Und Mädchen. So ein richtig krasser Kämpfer wird in diesem Leben nimmer aus mir. Egal, welcher Superduperlehrmeister selbigen zu formen versucht.
Also mache ich mein Karate, in meinem Rahmen, mit meinen Möglichkeiten und mit Trainern, die ich ernst nehmen kann und will.
Und wenn mich meine aktuellen Gleichgewichtsübungen und meinetwegen auch die Gankaku (ich glaube, mit der werde ich noch viel Spaß haben) befähigen, im Stehen in die Socken zu kommen, und auch mittelfristig so weit bei Laune und fit halten, dass ich auch noch in fünfzehn, zwanzig Jahren bösen Buben den Rollator in die Klöten schubsen kann, ohne selbst direkt auffe Fresse zu fallen, ist doch alles tutti. ;-)
ich hab´ immer noch keine authentische klassische Version mit Schwert/Speer/waffenlos der Gankaku Position gesehen
Meinst du sowas (0:23)?
https://www.youtube.com/watch?v=1R8Bped8tCs
Da gezielt danach gefragt wurde, hier ist eine entsprechende Chinto / Gankaku Anwendung von Iain:
https://www.youtube.com/watch?v=OyykOOwWMgg
jup und wenn Du aus kosadachi schön mit Reibung den Fuß im Referenzpunkt Kniekehle parkst, kannst Du gleichzeitig über den manjiuke nachsinnen
nur weil das bei Herrn Valdesi schick, stabil und stark aussieht, muß das ja bei Dir genau so aussehen, vielleicht ist Deins ohnehin besser
FireFlea
02-02-2021, 17:06
Grundsätzlich ist das denkbar und ich habe bspw. bei Yang Jwing-Ming auch schon manji uke und Verbindung mit einem Fußfeger gesehen...
So, das meinte ich, bin mir aber nicht mehr sicher, ob es Yang ist, vielleicht schon ein paar Jahre her das Bild :D
https://legacy.ymaa.com/files/articles-difference-shuai-jiao-1.jpg
Da gezielt danach gefragt wurde, hier ist eine entsprechende Chinto / Gankaku Anwendung von Iain:
ja nee der Herr Abernethy (ich kannte das Video) zählt hier nicht, der betreibt reengineering, das ist nicht klassisch authentisch
abgesehen davon schummelt der auch bei der Fußposition
der Eingangssatz von Herrn Enkamp zeigt in meinen Augen auch ganz klar das Verständnisproblem bei der Nummer
"Stehen" gelle?!
edit
Feuerfloh access denied
Bei Access Denied musst du noch mal F5 drücken oder die URL noch mal direkt aufrufen. Die versuchen das Hot-Linking bei Klicken der Links zu unterbinden.
abgesehen davon schummelt der auch bei der Fußposition
Vor allem kann er sich ja dabei prima an Jesse festhalten
FireFlea
02-02-2021, 17:14
Komisch - über den PC kann ich das Bild sehen, über mein Handy sehe ich auch "Access denied" :rolleyes:
klappt leider nicht mit dem pic auch nicht mit f5, allerdings dann, wenn man den deeplink entfernt,
die Seite aufruft und dann den pic link einfügt
ich denke aber, daß das eher ein sweep ist, also auf Fußgelenkshöhe erfolgt
der meist ausgeführte yokogeri, zumal als kekomi sieht zwar schick aus, macht aber weder
von den vorhergehenden als auch nachfolgenden Aktionen Sinn
ob man den kick so ausführen sollte wie in diesem Video weiß naklar kein Mensch, ist ja alles reengineering,
allerdings ist das Öffnen der Hüfte in diesem Zusammenhang plausibel mit den vorherigen als auch folgenden Aktionen
https://www.youtube.com/watch?v=9mkKnL1wIrA
hab´mir gerade mal die Version von Herrn Valdesi angeguckt, der ist ja wohl Goldstandard in der Ausführung
einwandfreier Fotoapparat der Mann, kann man ein Bilderbuch draus machen
hab´mir gerade mal die Version von Herrn Valdesi angeguckt, der ist ja wohl Goldstandard in der Ausführung
einwandfreier Fotoapparat der Mann, kann man ein Bilderbuch draus machen
Ja, sieht gei ... äh toll aus. Ich guck gerne Kata von ihm.
Auch wenn ich eine andere Richtung verfolge.
@kanken
Ok, also nix neues an der Front. ;)
Katamaus
02-02-2021, 21:59
Kommt drauf an was man will.
Beide stellen nicht den Anspruch sie anwenden zu können.
Ich schon. Da müsstest du mal genauer lesen. Ich habe da doch ein paar Jährchen zumindest Wettkampfkumite betrieben und mein Katatraining hat mein Bewegungsvermögen dabei äußerst positiv beeinflusst. Wie, habe ich ja oben versucht zu schildern.
Dass damals schon viele Leute meinten, man müsse sich spezialisieren, dafür kann ich nix. Ich denke, das darf man nicht so eindimensional sehen. Viele ehemalige Spitzenkämpfer schworen oder schwören auf Kata- oder zumindest Kihon-Training: Wichmann, Hoffmann, Dietl, Nitschmann, um nur nur auch mal ein paar Namen fallen zu lassen. (wenn wir schon Names droppen wollen.) Und bis auf Toni (da weiß ich nicht so genau, wie er trainieren lassen hat), haben alle sehr viel Kihon trainieren lassen und ziemnlich gute Kämpfer hervorgebracht.
Das ist natürlich nur auf DKV Wettkampf eingeschränkt aber immerhin schon mal unkooperativ. Ich hatte bisher nicht das Verlangen durch die Straßen zu ziehen und zu sehen, ob das funktioniert. Andere schon. Da hat es ganz ordentlich funktioniert. Und wen die mitbekämen, was ich hier mit Euch diskutiere, würden die mir einen Vogel zeigen und meinen, dass hier nur ahnungslose Theoretiker unterwegs sind.
Katamaus
02-02-2021, 22:05
Also mache ich mein Karate, in meinem Rahmen, mit meinen Möglichkeiten und mit Trainern, die ich ernst nehmen kann und will.
Und wenn mich meine aktuellen Gleichgewichtsübungen und meinetwegen auch die Gankaku (ich glaube, mit der werde ich noch viel Spaß haben) befähigen, im Stehen in die Socken zu kommen, und auch mittelfristig so weit bei Laune und fit halten, dass ich auch noch in fünfzehn, zwanzig Jahren bösen Buben den Rollator in die Klöten schubsen kann, ohne selbst direkt auffe Fresse zu fallen, ist doch alles tutti. ;-)
Oft frage ich mich, ob der der Gichin vielleicht gar nicht mal so dumm war und genau das im Sinn hatte. Ein großer Philosoph. ;)
Katamaus
02-02-2021, 22:07
Da gezielt danach gefragt wurde, hier ist eine entsprechende Chinto / Gankaku Anwendung von Iain:
Lag ich ja gar nicht so falsch. Das war doch der Mann, der zwischen Historikern und Praktikern unterschied, oder? ;)
Katamaus
02-02-2021, 22:09
So, das meinte ich, bin mir aber nicht mehr sicher, ob es Yang ist, vielleicht schon ein paar Jahre her das Bild :D
https://legacy.ymaa.com/files/articles-difference-shuai-jiao-1.jpg
Danke! :halbyeaha
Hallo,
CeKaVau in Beitrag 44 hat eine Frage gestellt, zu der dann richtiges und falsches geschrieben wurde und das falsche sollte für Leute, die tatsächlich interessiert daran sind, solche Bewegungen auch anwenden zu können, nicht so stehen gelassen werden. Aber wie schon festgestellt, gibt es wohl auch Leute, die es nicht anwenden können, dies auch nicht wollen und trotzdem diese Fragen beantworten wollen.
Es war nicht meine Absicht, einen Religionskrieg loszutreten - da wir aber im Internet sind, war das natürlich dumm von mir. Man hätte es vorausahnen können.
Ich wollte eigentlich nur wissen:
Wie soll "Innenspannung" bei einer Einbeinstellung aussehen? Wie ist der physikalische Hintergrund?
Wenn ich die nachfolgenden Antworten richtig verstanden habe, sollen der Unterleib und die Adduktoren angespannt werden. Okay, aber warum?
Es hatte vor langer Zeit (war schon voriges Jahrtausend) mal den Blitzschlag der Erkenntnis, dass Stellungen und Kamae Momentaufnahmen einer fließenden Bewegung sind. In diesem Sinne ergab und ergibt es für mich nicht den geringsten Sinn, Spannung aufzubauen. Demzufolge bin ich auch schon ewig davon weg, in Kiba-Dachi irgendwas nach außen oder in Sanchi-Dachi irgendwas nach innen zu drücken.
Ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Ich richte die Knie in Richtung der großen Fußzehe aus, richte den Lendenwirbelsäulenbereich gerade - und das wars.
Der größte Kritikpunkt bei meinen Danprüfungen war immer: Füße nach vorn (Sven steht nun mal in da Kiba-Dachi wie eine Ente - war schon immer so.) Zum 5. habe ich versucht, dies zumindest mal für die Prüfung zu korrigieren; das Ergebnis war ziemlich verheerend. Eine Zeitlang konnte ich buchstäblich nicht mehr laufen. Ich denke einfach nicht, dass Knie so aufgebaut sind, dass sie gut Querkräfte aufnehmen können.
Wie auch immer: ich hatte die Erfahrung gemacht, dass ein lockerer Stand ein stabiler Stand ist, egal ob auf einem Bein oder zweien. Andere sehen das offensichtlich anders und ich wollte die Hintergründe wissen.
Das war schon alles.
Grüße
SVen
meenzermicha
03-02-2021, 08:10
Kanken kämpft mit Speer und Säbel in der Arbeit, oder sprichst du von den zwei Messerencountern von den er erzählt. Und was ist jetzt mit Paul Rogers?
Ich spreche vom Kämpfen, was ihr drunter versteht kannst du gern erklären.
Und keine Sorge, das wird über kurz oder lang passieren. Ist nur die Frage obs beim Versuch bleibt. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=yisnzDXJ2Cw
Hallo,
Ich wollte eigentlich nur wissen:
Wie soll "Innenspannung" bei einer Einbeinstellung aussehen? Wie ist der physikalische Hintergrund?
Wenn ich die nachfolgenden Antworten richtig verstanden habe, sollen der Unterleib und die Adduktoren angespannt werden. Okay, aber warum?
Es hatte vor langer Zeit (war schon voriges Jahrtausend) mal den Blitzschlag der Erkenntnis, dass Stellungen und Kamae Momentaufnahmen einer fließenden Bewegung sind. In diesem Sinne ergab und ergibt es für mich nicht den geringsten Sinn, Spannung aufzubauen. Demzufolge bin ich auch schon ewig davon weg, in Kiba-Dachi irgendwas nach außen oder in Sanchi-Dachi irgendwas nach innen zu drücken.
Ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Falls du an meiner Meinung interessiert bist, kann ich dir auch sagen, dass du in dem Aspekt völlig recht hast. Mein Tipp wäre jetzt, sich auch in der Kata und in Kihon so zu bewegen, dass du wirklich nie einen Stillstand erreichst, sodass es wirklich Momentaufnahmen werden, die man nur auf dem Foto so sehen würde. falls du das schon machst, dann super!
Hallo,
Mein Tipp wäre jetzt, sich auch in der Kata und in Kihon so zu bewegen, dass du wirklich nie einen Stillstand erreichst, sodass es wirklich Momentaufnahmen werden, die man nur auf dem Foto so sehen würde. falls du das schon machst, dann super!
Im Bunkai mache ich das so - in Kihon teilweise - in Kata hauptsächlich nicht.
Das hat aber andere Gründe - und ist waaaaay OT. Wenn es wirklich interessiert, könnten wir einen eigenen Faden aufmachen. Rein statistisch gesehen (und ohne Nachprüfen) würde ich aber vermuten, dass es einen solchen Thread schon 10-12 mal gab.
Grüße
SVen
muss von mir aus nicht sein, ich weiß warum ich was mache und eine Bewegungsfolge mit Pausen mache ich nur die ersten paar Stunden oder Tage, bis ich den Ablauf kann. Ab da wird es konterproduktiv
Ich schon. Da müsstest du mal genauer lesen. Ich habe da doch ein paar Jährchen zumindest Wettkampfkumite betrieben und mein Katatraining hat mein Bewegungsvermögen dabei äußerst positiv beeinflusst. Wie, habe ich ja oben versucht zu schildern.
Ah sorry, ich hatte verstanden, dass du Kata zwar als Trainingstool siehst aber ihre Bewegungen nicht direkt als Anwendungen.
Wie soll "Innenspannung" bei einer Einbeinstellung aussehen? Wie ist der physikalische Hintergrund?
Vielleicht auch wieder eine Frage der Begrifflichkeit?
Okay, meine Sicht, ohne jeden Bek/lehrungsanspruch. Einfach nur, weil ich mir vorhin beim Laufen Gedanken um die Frage gemacht habe.
Es geht m.E. nicht um "Spannung" im Sinne von "Zukneifen um jeden Preis, als gelte es, die Jungfräulichkeit Mariä zu bewahren", sondern um ... Schließen, Geschlossenheit. Aus der heraus dann die Aktion erfolgt.
Ich stelle mir zum besseren Verständnis meinen Körper als auf der Spitze stehenden Pfeil vor. Die Pfeilspitzen-Spitze (sic!) ist mein Standfuß, die hinteren Enden der Pfeilspitze sind rechter und linker Beckenkamm und der Stab/Schaft des Pfeils ist der Oberkörper samt Anhängsel (Kopf/Arme).
Dieser gedachte Pfeil bleibt umso leichter stehen,
je tiefer der Schwerpunkt ist und
je ... zentrierter (?) der Schwerpunkt ist, je sauberer er sich an der Körperachse ausrichtet "darum herum zentriert". (Boah! Schwer auszudrücken!)
Wenn ich das Knie des Kickbeines in die Gegend strecke oder damit herumzappele, dann störe ich meinen Schwerpunkt, meine Körperachse und dann wackele ich herum. Wenn ich das Knie des Kickbeins nah an der Mittelachse halte, wird die Chose stabiler.
Und, hm, ja, alles fließt und ist in Bewegung. Das ist ein schönes Ding, wenn man es bereits (sicher) beherrscht, seine Körperachse und seinen Schwerpunkt da zu haben bzw. (nur!) dahin zu bewegen, wo sie sein oder hin sollen.
Auf dem Weg dahin aber sehe ich ruhiges, "schweres" Verharren aber als gute Übung an. "Kontrolle!" ruft mir im Geiste einer meiner Trainer zu. (Gemeint ist Körperkontrolle.)
Auch dient das m.E. der Überprüfung, ob und inwieweit man auf diesem Weg bereits ist.
My 2 cents. (Im Zweifel für mich allein geschrieben. So wird einem selbst manches klarer.)
Hallo,
Es war nicht meine Absicht, einen Religionskrieg loszutreten - da wir aber im Internet sind, war das natürlich dumm von mir. Man hätte es vorausahnen können.
Ich wollte eigentlich nur wissen:
Wie soll "Innenspannung" bei einer Einbeinstellung aussehen? Wie ist der physikalische Hintergrund?
Wenn ich die nachfolgenden Antworten richtig verstanden habe, sollen der Unterleib und die Adduktoren angespannt werden. Okay, aber warum?
Es hatte vor langer Zeit (war schon voriges Jahrtausend) mal den Blitzschlag der Erkenntnis, dass Stellungen und Kamae Momentaufnahmen einer fließenden Bewegung sind. In diesem Sinne ergab und ergibt es für mich nicht den geringsten Sinn, Spannung aufzubauen. Demzufolge bin ich auch schon ewig davon weg, in Kiba-Dachi irgendwas nach außen oder in Sanchi-Dachi irgendwas nach innen zu drücken.
Ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Ich richte die Knie in Richtung der großen Fußzehe aus, richte den Lendenwirbelsäulenbereich gerade - und das wars.
Der größte Kritikpunkt bei meinen Danprüfungen war immer: Füße nach vorn (Sven steht nun mal in da Kiba-Dachi wie eine Ente - war schon immer so.) Zum 5. habe ich versucht, dies zumindest mal für die Prüfung zu korrigieren; das Ergebnis war ziemlich verheerend. Eine Zeitlang konnte ich buchstäblich nicht mehr laufen. Ich denke einfach nicht, dass Knie so aufgebaut sind, dass sie gut Querkräfte aufnehmen können.
Wie auch immer: ich hatte die Erfahrung gemacht, dass ein lockerer Stand ein stabiler Stand ist, egal ob auf einem Bein oder zweien. Andere sehen das offensichtlich anders und ich wollte die Hintergründe wissen.
Das war schon alles.
Grüße
SVen
Du bist Schuld!
Ansonsten hört sich das richtig an, was Du da machst.
Also naklar nicht für ´ne Danprüfung aber so zum Kloppen und so schon.
Bunkai heißt Analyse, also reengineering, da sucht man Anwendungen, das ist aber nur ´ne Krücke.
Ich denke da bist Du schon weiter?!
Kata, taolu, juru, anyo alles Worte für Form.
Was bedeutet eigentlich Form? Gibt´s da ein anderes Wort für? Gestalt vielleicht? Gestalt wofür?
Kann man mit Gestalt kämpfen?
Kann man Kampf gestalten?
um´s mit Pippi Langstrumpf auszudrücken:
"ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt" weise Worte
Katamaus
03-02-2021, 18:24
Ah sorry, ich hatte verstanden, dass du Kata zwar als Trainingstool siehst aber ihre Bewegungen nicht direkt als Anwendungen.
Das schon. Ich bin aber der Ansicht, dass man durch Kata Bewegungsmuster erlernt, die man später frei anwenden kann. DAs ist aber keine 1-1-Beziehung, welche man natürlich auch trainieren kann aber imho nicht muss.
Katamaus
03-02-2021, 18:38
Okay, meine Sicht, ohne jeden Bek/lehrungsanspruch. Einfach nur, weil ich mir vorhin beim Laufen Gedanken um die Frage gemacht habe.
Ganz genau. Ganz ohne Spannung würde man wohl nicht einmal stehenbleiben und hier werden die Beine eben geschlossen. Wie gesagt könnte man ja mal nachmessen, welche Muskeln mehr und welche weniger Spannung haben bzw. kontrahiert sind. Ich hätte da ne Idee.
Genauso wie Außenspannung: wie soll man denn in Kiba Dachi verhindern, dass die Knie nach innen fallen? Ohne Spannung? Und warum sollte das beim Mabu anders sein. Ich habe übrigens im Zusammenhang von Spannung niemals von Statik oder Stillstand gesprochen. Man merkt ja schon im Stehen beim Chi Gong oder beim Zen-Sitzen, wieviel Bewegung da ist (in der Nicht-Bewegung).
Dennoch muss mensch ja, um seine Gliedmaßen zu bewegen, Muskeln benutzen. Knie nach innen machen halt (hauptsächlich) Adduktoren und nach außen Abduktoren. Arm beugen tut der Bizeps und wenn ich den Arm gebeugt halte ist der Bizeps stärker kontrahiert als der Trizeps. Oder habe ich da was falsch verstanden? Warum muss man das immer so kompliziert sehen (nicht du, Ripley!)?
Das schon. Ich bin aber der Ansicht, dass man durch Kata Bewegungsmuster erlernt, die man später frei anwenden kann. DAs ist aber keine 1-1-Beziehung, welche man natürlich auch trainieren kann aber imho nicht muss.
Dann stimmt meine Aussage aber wieder. :)
FireFlea
03-02-2021, 20:02
Der größte Kritikpunkt bei meinen Danprüfungen war immer: Füße nach vorn (Sven steht nun mal in da Kiba-Dachi wie eine Ente - war schon immer so.) Zum 5. habe ich versucht, dies zumindest mal für die Prüfung zu korrigieren; das Ergebnis war ziemlich verheerend. Eine Zeitlang konnte ich buchstäblich nicht mehr laufen. Ich denke einfach nicht, dass Knie so aufgebaut sind, dass sie gut Querkräfte aufnehmen können.
Schönes Beispiel, daher sehe ich auch keinen Mehrwert in Danprüfungen bei irgendwelchen Verbandsprüfern. Die Leute kennen Dich entweder nicht oder sind schlicht und einfach nicht qualifiziert, um irgendeinen fachlichen- & inhaltlichen Mehrwert zu bieten, geschweige denn eine Beurteilung treffen zu können. Ich würde mich daher ausschließlich von Leuten bewerten lassen, die ich auch persönlich als Lehrer akzeptieren könnte.
Katamaus
03-02-2021, 21:27
Dann stimmt meine Aussage aber wieder. :)
Jein. Aus deiner Sicht vielleicht. Das mag etwas rabulistisch klingen aber für mich ist das Beschriebene auch eine Anwendung.
Genauso wie Außenspannung: wie soll man denn in Kiba Dachi verhindern, dass die Knie nach innen fallen? Ohne Spannung?
Wenn man sich die Knie zerschroten will, immer schön nach außen drücken. Die Frage ist ja ob Kiba Dachi überhaupt Sinn macht. Wenn man nicht die entsprechende Anatomie hat, steht man sowieso besser wie CeKaVau im Shikko Dachi.
Ein interessanter Artikel zum Thema:
http://philippsurkov.com/kiba-dachi-eine-kritische-auseinandersetzung-teil-1/
Die richtige Spannung kriegt man übrigens nicht über die Beine, sondern über die Beckenbodenmuskulatur. Aber da wissen die wenigstens eigentlich, was das genau ist. Und ja, Männer haben das auch...
Jein. Aus deiner Sicht vielleicht. Das mag etwas rabulistisch klingen aber für mich ist das Beschriebene auch eine Anwendung.
Zumindest aus meiner und Tantals Sicht, aber ich sehe das völlig ohne Wertung. ;)
Katamaus
04-02-2021, 23:01
Wenn man sich die Knie zerschroten will, immer schön nach außen drücken. Die Frage ist ja ob Kiba Dachi überhaupt Sinn macht. Wenn man nicht die entsprechende Anatomie hat, steht man sowieso besser wie CeKaVau im Shikko Dachi.
Das würde ich zum Teil unterschreiben. Ich hab da auch so meine Problemchen. Da höre ich grundsätzlich auf meinen Körper und trainiere nicht gegen ihn. Scheint aber nicht jedem Probleme zu bereiten:
46521 46522
Die richtige Spannung kriegt man übrigens nicht über die Beine, sondern über die Beckenbodenmuskulatur. Aber da wissen die wenigstens eigentlich, was das genau ist. Und ja, Männer haben das auch...
Couldn‘t agree more. Wie hat es eine Physiotherapeutin mal meinem Chef geraten „Immer schön die Peniswurzel nach oben ziehen“ :biglaugh:
Aber Spaß beiseite, bei obigen Bildern: welche Muskelgruppe in den Beinen dürfte mehr Spannung haben. Adduktoren oder Abduktoren?
Aber Spaß beiseite, bei obigen Bildern: welche Muskelgruppe in den Beinen dürfte mehr Spannung haben. Adduktoren oder Abduktoren?
Naja, der Witz ist ja, das es eben kein Spaß ist, sondern bei entsprechendem Training auf die Spannung in den Beinen verzichtet werden kann, bzw. diese sich normalisiert, so dass man entspannt stehen kann.
Das ist wie bei einem Bogen, in dem die Spannung ausgeglichen ist.
Das was die Physiotherapeutin da rät, betrifft ja nur die unterste Schicht, die ist gar nicht so entscheidend.
Stell dich mal so im Mabu hin, Kopf gerade, und ziehe (wirklich nur gedanklich) deinen Bauchnabel Richtung Brustbein, und guck mal was passiert, das ist eine kleine Übung zur Aktivierung und Verbindung.
ich denke Ihr habt da genau den wunden Punkt des Robotkarate getroffen
man soll es tatsächlich nicht glauben, aber ganz viele Leute sind nicht in der Lage ihr Becken nach vorn oder hinten zu kippen
zumindest nicht bewußt gesteuert
kein Wunder, daß die so steif durch die Halle stolpern
Katamaus
05-02-2021, 11:08
ich denke Ihr habt da genau den wunden Punkt des Robotkarate getroffen
man soll es tatsächlich nicht glauben, aber ganz viele Leute sind nicht in der Lage ihr Becken nach vorn oder hinten zu kippen
zumindest nicht bewußt gesteuert
kein Wunder, daß die so steif durch die Halle stolpern
Wobei ja auch dafür Spannung braucht. Nur halt die Richtige :biglaugh:
Katamaus
05-02-2021, 11:13
Naja, der Witz ist ja, das es eben kein Spaß ist, sondern bei entsprechendem Training auf die Spannung in den Beinen verzichtet werden kann, bzw. diese sich normalisiert, so dass man entspannt stehen kann.
Das ist wie bei einem Bogen, in dem die Spannung ausgeglichen ist.
Wenn der Bogen gespannt ist, ist sie nicht ausgeglichen, sonst könnte man ja nicht schießen. Was meinst du mit ausgeglichen? Wenn ein Arm gebeugt ist, ist der Bizeps stärker kontrahiert (vulgo angespannt) als der Trizeps. Wie halte ich den denn gebeugt
Ich glaube, dass du mit entsprechender Übung keine bewusste Spannung mehr brauchst, weil du genau die richtige Spannung hast und sie für Dich natürlich ist. So wie du ja auch normal gerade stehst. Sie ist aber da. Irgendwer (ripley glaube ich) schrub ja schon, dass es nicht darum ginge, irgendwas wie irre anzuspannen.
Stell dich mal so im Mabu hin, Kopf gerade, und ziehe (wirklich nur gedanklich) deinen Bauchnabel Richtung Brustbein, und guck mal was passiert, das ist eine kleine Übung zur Aktivierung und Verbindung.
Danke! Keine Sorge. Ganz soweit bin ich nicht zurückgeblieben ;) Ich kenne da übrigens einen Tai Chji-Lehrer, der mir ebenfalls untersagen würde, den Bauch anzuspannen. Aber irgendwie muss man in die Position ja auch reinkommen.
Wenn der Bogen gespannt ist, ist sie nicht ausgeglichen, sonst könnte man ja nicht schießen.
Nein, kein Bogen zum schießen. Eher ein Torbogen, die fließen die Kräfte gleichmäßig ab. Wenn es einen Schlussstein gibt, gleicht der die Spannung in einem Punkt aus.
Und die Füße stehen ja auf der Erde, wenn du einen gebeugten Arm auf dem Oberschenkel abstützt, brauchst du auch nicht deinen Bizeps anspannen.
Danke! Keine Sorge. Ganz soweit bin ich nicht zurückgeblieben ;) Ich kenne da übrigens einen Tai Chji-Lehrer, der mir ebenfalls untersagen würde, den Bauch anzuspannen. Aber irgendwie muss man in die Position ja auch reinkommen.
Es geht meistens nicht darum zu wissen, was man NICHT machen soll, sondern was man stattdessen machen sollte um bestimmte Verbindungen herzustellen.
Das wissen viele nicht, hat nichts mit zurückgeblieben zu tun.
sinnlos über Worte wie Spannung zu streiten, wenn jeder da seine eigene Vorstellung im Kopf hat
siehe dazu "song"
Und vielleicht heißt der Reiterstand ja auch nicht nur deswegen Reiterstand, weil die Beine in einer ähnlichen Position sind. Was macht ein Reiter der auf dem Pferd sitzt, wo hat er die Spannung? Und dann stell dir mal vor, du sitzt auf einem Pferd und jemand zieht dir das Pferd einfach unterm Hintern weg.
sinnlos über Worte wie Spannung zu streiten, wenn jeder da seine eigene Vorstellung im Kopf hat
siehe dazu "song"
Schwieriger ist es meistens über "Ent"spanunng" zu reden.
Katamaus
05-02-2021, 12:15
wenn du einen gebeugten Arm auf dem Oberschenkel abstützt, brauchst du auch nicht deinen Bizeps anspannen.
Ich glaube wir reden da aneinander vorbei. Auf den oben von mir geposteten Bildern heben ja beide ihre Arme an. Ohne Kontraktion des Deltoideus wird wohl kaum möglich sein. Das meine ich mit Spannung. Ich meine nichts Krampfhaftes oder so.
Die andere Ebene wäre die Didaktik. Es macht vermutlich einen Unterschied, ob du zu jemandem sagst "Hebe den Arm!" oder "Spanne den Deltoideus an!". Letzteres ist sicherlich natürlich aber in der biomechanischen Beschreibung deasen, qas da passiert, ist eventuell ersterea präziser. Letztlich hängt es halt von Lehrer und Schüler ab, welchen Weg sie da vereinbaren.
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Ich kenne da übrigens einen Tai Chji-Lehrer, der mir ebenfalls untersagen würde, den Bauch anzuspannen. Aber irgendwie muss man in die Position ja auch reinkommen.
z. b. indem man den Rücken entspannt ;)
Ich glaube wir reden da aneinander vorbei. Auf den oben von mir geposteten Bildern heben ja beide ihre Arme an.
Aas die Arme angeht, war das nur ein Vergleich. Ich habe ja auch nicht gesagt, anheben, sondern abstützen.
Wenn du die Beine auf dem Boden abstellst wie im Reiterstand, ergibt sich ein Bogen. Der steht von sich aus wenn er an der entsprechenden Stelle unterstützt wird, und dazu ist eben nicht eine erhöhte Anspannung der Beinmuskulatur an der Außenseite erforderlich. Eine ausgeglichene Spannung, meinetwegen auch "Ent"spannung reicht. Wobei Entspannung eben nicht mit Erschlaffung geleichzusetzen ist. Die Frage ist einfach, wie und wo entsteht die richtige Spannung, und mit dieser Außenspannung machste dir halt die Knie kaputt.
Katamaus
05-02-2021, 13:15
Ich verabschiede mich mal aus dieser doch recht babylonischen Sprachverwirrung. Sollte ich mal an sowasrankommen, besorge ich ein Messgerät für Muskelspannung, Ihr stellt euch in Mabu/Kibadachi und ich komme vorbei und messe ;)
Ich verabschiede mich mal aus dieser doch recht babylonischen Sprachverwirrung. Sollte ich mal an sowasrankommen, besorge ich ein Messgerät für Muskelspannung, Ihr stellt euch in Mabu/Kibadachi und ich komme vorbei und messe ;)
Dann empfehle ich dir, dich vorher einzuarbeiten:
http://www.uni-kassel.de/eecs/fileadmin/datas/fb16/Fachgebiete/NT/Diplom/Diplom2_Weitz.pdf
Katamaus
05-02-2021, 14:55
Dann empfehle ich dir, dich vorher einzuarbeiten:
http://www.uni-kassel.de/eecs/fileadmin/datas/fb16/Fachgebiete/NT/Diplom/Diplom2_Weitz.pdf
Danke! Da brauche ich mich ja nicht mal mehr einzuarbeiten... :D
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Viel Spaß auch beim Auswerten und Vergleichen der Isotonischen, Isometrischen und Auxotonischen Kontraktion, vielleicht auch der Unterstützungs- und Anschlagskontraktion, vielleicht interessiert dich auch die Frequenz der Aktionspotenziale oder die Anzahl der mobilisierten motorischen Einheiten...Die Frage ist ja, zu welchen Erkenntnissen führen dich die Messwerte isolierter Muskeln.
Wenn ihr zwischendrin mal kurz aufhören könntet mit den ständigen Schw... äh Schüppchenvergleichen, wenn ihr mal - nur zur Abwechslung natürlich! - versuchen würdet, den Gedankengang des jeweils anderen einfach mal in Gänze zu verstehen, produktiv aufzunehmen und weiterzuführen (statt euch einzelne Worte rauszupicken, diese bewusst und gewollt misszuverstehen, nur um den anderen zu diskreditieren), ...
... dann könnte und wollte der geneigte Leser (bzw. Leserin) möglicherweise von euch LERNEN. Dies oder das oder sogar eine Synthese daraus.
So aber schüttelt es eine(n) vor Fremdschämen ob so viel aufgeplustertem Übern-Hof-Gegacker.
Habt ihr das wirklich nötig? Was macht ihr im richtigen Leben? Was mit Menschen?
Zum Thema: Natürlich braucht man eine gewisse Muskelspannung, um irgendeinen, *jedweden* Stand einzunehmen und zu halten. Wer's nicht glaubt, der hebe eine querschnittgelähmte Person ausm Rolli und stelle diese in den z.B Kiba Dachi. Was? Fällt zusammen und liegt dann komisch rum? Tjo.
Also, was soll das?
Ich für meinen Teil habe mir angewöhnt, meinen Schwerpunkt, virtuell repräsentiert/fokussiert durch meinen Damm, an gewünschter Stelle auf einen ebenso gedachten Stock zu "stützen". Dann stimmt die Chose auch von außen betrachtet und die Achse bleibt auch in Übergängen erhalten (Damm und "Stock" gleiten einfach zusammen und in vertikaler Linie von hier nach dort).
Dieses Bild stimmt für MICH und ich hab damit auch hier und da schon anderen geholfen, in "ihren" Stand zu kommen.
Andere erklären es anders. Und wieder Andere verstehen andere Erklärungen besser. So lange es der Sache dient und dem Trainierenden hilft, kann man sich doch über die Wortwahl vernünftig austauschen!
Zum Thema: Natürlich braucht man eine gewisse Muskelspannung, um irgendeinen, *jedweden* Stand einzunehmen und zu halten.
Von der korrekten Info der Muskelspannung mal abgesehen: Das Problem fängt doch da schon an, wo man einen "Stand" "halten" will. "Kiba Dachi" heißt im chinesischen ja " ma bu" und das "bu" heißt "Schritt" und auch "Tritt". d. h. völlig unabhängig von all dem anderen Zeugs, sollte die Überlegung dahin gehen, wie ich eine "Bewegung" "gehen" kann, die auch jederzeit ohne äußere Veränderung der Form zu einem "Tritt" werden kann. natürlich nur, wenn ich an dem interessiert bin, was sich die Leute gedacht haben, die den ursprünglichen Namen vergeben haben.
wat?
ich hab´meinen Schwerpunkt irgendwieso 3,4 Finger unter´m Nabel, so innen drinn, irgendwie so
ich brauche da nix zu stützen, ist doch mein Schwerpunkt?
verstehe ich nicht, was Du meinst?
wenn ich das Becken vorne kippe, kann ich gut nach vorne, wenn ich das Becken nach hinten kippe, also Entenarsch kann ich gut nach hinten
das gilt natürlich auch für Reiterstand, v.a. ohne Pferd, auf dem könnte man ja sitzen
mir ist auch nicht ganz klar, warum Ihr immer irgendwo ´rumstehen wollt?
Kämpfen heißt Bewegen
Wenn Ihr aus irgendeiner Bewegung kurzzeitig! irgendwo parkt, muß Euer Körper schon von alleine wissen, was er da anspannt/entspannt, damit Ihr sofort!
wieder in Bewegung kommt.
Ja, geschenkt!
"Stand" ist nicht Stand, zumindest nicht bei euch. Herrgott, hört's doch auf mit der Pinnekackerei!
Wie *soll* ich es denn nennen, dass es den werten Herren genehm ist?!
Und ja, ich versuche in die Tiefe zu kommen. Wer hinter seinen Nabel kommen will, der mache halt DAS!
Und mit Becken nach vorne/hinten kippen ... boah, das ist m.E. hoch missverständlich. Ich muss da immer überlegen, wer da vor mir steht und wie DER das jetzt meint.
Für MICH verstehbarer ist, richtig so 'rum Entenarsch, anders rum "Unterhose vor!"
Wie *soll* ich es denn nennen, dass es den werten Herren genehm ist?!
"Schritt" wäre gut und dann auch so bewegen, dass man nicht zum stehen kommt, also für den Anfang eine langsame fließende kontinuierliche Bewegung und mit steigendem Fortschritt eine schnelle fließende kontinuierliche Bewegung
ja Du hast recht, wenn ich das vormache ist das sicher nicht so segsy das wird zensiert hier, wie blöd ist das denn?
ändert aber nix an der Funktion und der Wichtigkeit
und Du willst definitiv nicht "stehen" auch nicht bei der Deiner "Stehübung in der Gankaku"
wenn Du zu Übungszwecken stehst, sollte da ganz viel im Kopf passieren, was mit Bewegung zu tun hat
Und mit Becken nach vorne/hinten kippen ... boah, das ist m.E. hoch missverständlich.
Kippt das Becken nach vorne, gibt's ein Hohlkreuz, wie bei den Models...
Das Becken sollte gerade sein, damit die Muskulatur des Beckenbodens und Zwerchfell zusammen eine funktionale Einheit bilden können.
Mit welcher Vorstellung das hinbekommst, völlig egal.
Damit rumwackeln braucht man nicht.
Zum Thema: Natürlich braucht man eine gewisse Muskelspannung, um irgendeinen, *jedweden* Stand einzunehmen und zu halten
Darum ging es doch nie, sondern darum ob man irgendwelche überflüssige zusätzliche Spannung aufbauen muss um Knie nach innen oder außen zu drücken.
Also kein Grund sich da groß aufzuregen.
Was du sagst mag ja für den Stand funktionieren, und wenn du damit auch die anderen Probleme in den Griff bekommst, ist ja alles in Ordnung.
wenn ich das Becken vorne kippe, kann ich gut nach vorne, wenn ich das Becken nach hinten kippe, also Entenarsch kann ich gut nach hinten.
Kippt das Becken nach vorne, gibt's ein Hohlkreuz, wie bei den Models...
Seht ihr. DAS ist exakt das Problem. Zwei Leute sagen dasselbe, meinen aber exakt das Gegenteil. ;-)
Das meinte ich mit "missverständlich". Ich weiß nämlich nie, WELCHES z.B. "nach vorne Kippen" gemeint ist.
Zuhören, nachfragen, nachdenken. Zum Aufregen ist dann immer noch Zeit.
Und, hm ... nö, so arg viel kippen tu ich bei vor oder rück auch eher nicht.
Glaub ich.
Muss ich mal drauf achten.
Seht ihr. DAS ist exakt das Problem. Zwei Leute sagen dasselbe, meinen aber exakt das Gegenteil. ;-)
Kkar, aber nur eine Definition gilt als fachlich richtig.
Anteriore bzw. posteriore Rotation, wobei mit ant/post der obere Teil gemeint ist.
Kkar, aber nur eine Definition gilt als fachlich richtig.
Anteriore bzw. posteriore Rotation, wobei mit ant/post der obere Teil gemeint ist.
klingt wichtig, was Du da schreibst, scheint sich aber auf den Kiefer zu beziehen
https://www.google.com/search?q=posteriore+Rotation&oq=posteriore+Rotation&aqs=chrome..69i57.1196j0j15&sourceid=chrome&ie=UTF-8
naja macht ja nix
FireFlea
05-02-2021, 20:40
klingt wichtig, was Du da schreibst, scheint sich aber auf den Kiefer zu beziehen
https://www.google.com/search?q=posteriore+Rotation&oq=posteriore+Rotation&aqs=chrome..69i57.1196j0j15&sourceid=chrome&ie=UTF-8
naja macht ja nix
Das ist doch generell, Becken, Rücken, Front etc. - nicht nur auf den Kiefer bezogen. Anterior chain sind bspw. die Muskelgruppen vorne, posterior chain die hinten, Du kannst eine anterior oder posterior Rotation im Becken haben usw. Aber wir haben ja kanken hier :D
Katamaus
05-02-2021, 20:57
Die Fachbegriffe kenne ich nicht. Von den SpoWis und Physios kenne ich „kippen“ vs. „aufrichten“, so wie hier:
https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/oupc/fuer-patienten/patienteninformation-uebungsprogramme/huefte/uebungsprogramm-hueftendoprothese/grundprogramm
Kkar, aber nur eine Definition gilt als fachlich richtig.
Anteriore bzw. posteriore Rotation, wobei mit ant/post der obere Teil gemeint ist.
Und dass der OBERE Teil, also der Beckenkamm gemeint ist, steht wo festgeschrieben?
Nicht falsch verstehen, das mag ja richtig sein. Aber das ganze Dingen mit vor- und rückwärts steht und fällt bzw. kippt damit, *welcher* Teil des Beckens vor bzw. zurückgeht.
Schambein nach anterior ist die Gegenbewegung zu Hüftkamm nach anterior.
Ich bleibe bei Unterhose vor bzw. Entenar***.
Und dass der OBERE Teil, also der Beckenkamm gemeint ist, steht wo festgeschrieben?
In der Fachliteratur.
Am Besten suchst du mal nach Lordose, und welche Ursache die hat.
Oder hier:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Pelvic_tilt
Aber wir haben ja kanken hier :D
Der rät den Leuten hier keine Fachbegriffe zu verwenden wenn man nicht den Hintergrund hat da tiefer in die Materie einzusteigen.
Die gesamte Diskussion hier über “(An-)Spannungen” im Einbeinstand ist sinnlos und spiegelt nicht die Realität wieder.
Man sollte sich z.B. auch lieber fragen warum eine Retroflexion des Beckens gewollt ist, was das für Vorteile in der Bewegungssteuerung bietet und warum man das auch im Karate von Anfang an nutzt (war die erste Korrektur des Körpers die ich bekommen habe).
Naifanchi und Sanchin sind ja nicht umsonst die absoluten Anfängerkata. Diese Art der Beckenkippung ist jedoch nur eine Voraussetzung um dann weiter zu arbeiten.
Das Problem ist halt dass hier wieder verschiedene Sprachen “gemischt” werden von Leuten die in keiner der Sprachwelten wirklich zu Hause sind. Da kommen dann halt nur Missverständnisse bei raus.
Was tue ich wann, warum und mit welchem Ziel? Das sollte man sich immer und jeder Zeit beantworten können, egal in welcher KK.
FireFlea
05-02-2021, 21:35
Heutzutage ist ja schon viel gewonnen, wenn man im normalen Karateunterricht nicht die Knochen zerschunden bekommt. Was man immer noch oft genug, auch von "guten" Leuten, sieht, ist teils katastrophal. Wenn Leute mit Rücken, Knie oder Hüftproblemen das Training verlassen, läuft etwas falsch, völlig egal, welche Zertifizierung, Graduierung oder Anerkennung jemand hat. Daher braucht man sich auch gar nicht erst über Speeranwendungen in der gangaku unterhalten; damit kann man anfangen, wenn die Leute es schaffen sich nicht selbst im Training zu verkrüppeln. :D
Der rät den Leuten hier keine Fachbegriffe zu verwenden wenn man nicht den Hintergrund hat da tiefer in die Materie einzusteigen.
(...)
Retroflexion des Beckens (...)
Ja.
Herzlichen Dank auch.
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
Oder hier:
http://www.mbmyoskeletal.com/learning/pelvic-tilt/
Retroflexion ist posterior.
Also das Gegenteil vom Entenarsch.
Ja.
Herzlichen Dank auch.
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
Als Manualtherapeut habe ich da durchaus den Hintergrund Fachbegriffe zu nutzen ;)
FireFlea
05-02-2021, 21:59
@ Ripley
Ich persönlich finde das hier nicht schlecht, weil da aus meiner Sicht Parallelen für Laien (also z.B.mich) zum Karate unmittelbarer erschließbar sind, als bei einnem reinen Anantomie-Lehrbuch:
https://www.amazon.de/Tanzmedizin-Praxis-Liane-Simmel/dp/3894875968/
FireFlea
05-02-2021, 22:00
Als Manualtherapeut habe ich da durchaus den Hintergrund Fachbegriffe zu nutzen ;)
So uns jetzt stellt Euch mal vor, wie sich die Japanologen hier fühlen :D
Als Manualtherapeut habe ich da durchaus den Hintergrund Fachbegriffe zu nutzen ;)Schön für dich.
Und wenn du dich jetzt noch so weit von deinem Blasiertheits-Thron herablassen würdest, mit den Leuten auch in einer *für sie* verständlichen Sprache zu reden, wäre es noch schöner.
Leute, die anderen etwas beibringen wollen, tun so etwas. Echt.
Gute Nacht, ich hab für heute genug von diesem Unfug.
Ich habe es ja schon Versucht so einfach wie möglich zu schreiben.
Wenn ich „klugscheißen“ wollen würde, dann hätte ich angefangen Dir etwas über Nutationsbewegungen des os sacrums zu erzählen und über Kräfteverhältnisse im Beckengürtel im Zweibeinstand vs. Einbeinstand.
Dann müssten wir uns aber auch über Reaktionskräfte über die Femora in den Hüftgelenken unterhalten und wie Drehmomente durch auf das Sakrum lastende Teilkörpergewichte entstehen.
Das ist aber nur der knöcherne Teil. Interessant wäre dann zu gucken wie der ligamentäre Teil mit dem muskulären Teil zusammen wirkt, insbesondere wie die lig. sacroiliaca ventralia und lig. sacrospinale und sacrotuberale in Kombination mit den Muskelketten wirken.
Das müsste man sich dann getrennt für den Einbein- und Zweibeinstand angucken, da jede Bewegung immer ein Wechsel zwischen „Ständen“ bedeutet.
Wenn Dich jedoch schon Retroflexion/Retroversion überfordert, dann stell dich halt auf ein Bein und versuche nicht umzufallen...
Was genau sollte das noch einmal in einer Kampfkunst bringen????
Die Bewegung und Ausrichtung des Promontorium ossis sacri spielt in der Bewegung des Menschen ja in der Tat eine entscheidende Rolle, das haben auch die Leute in den früheren Kampfkünsten erkannt. Sie haben auch nicht irgendwelche physiologischen oder anatomischen Bezeichnungen dafür bemüht um das zu üben, sondern haben eine beschreibende Sprache gewählt.
„Sit“, „Bögen“, „voll/leer“, „sinken“ etc. beschreiben alle die Vorgänge sehr gut. Krude wird es erst wenn Leute versuchen westliche Nomenklatur über östliche Bewegungslehre zu packen, ohne irgend einen Teil wirklich zu verstehen.
Was hier im Faden über Muskelspannungen gefaselt wird lässt mir die Haare zu Berge stehen, da es von einem so grundlegenden Unverständnis menschlicher Bewegung zeugt dass es fast schon weh tut.
Ist das arrogant von mir? Ja, ganz sicher, aber noch einmal:
Wissen von unten betrachtet wird als Arroganz wahrgenommen
Leute wie Katamaus stehen für all das, was im deutschen Karate falsch läuft. 30 Jahre Training, nichts gescheites darin gelernt, hat sich nie wirklich gehauen und meint anderen Leuten die Welt erklären zu müssen.
Klar, das will man nicht hören und das man denjenigen, der einem das vorhält, nicht mag und angreift ist mehr als menschlich und verständlich. Mir ist schon klar dass ich nicht gerade als großer Sympath hier rüberkommen, aber ich habe auch oft genug jedem das Angebot gemacht uns hier in Münster besuchen zu kommen und sich diese Dinge im realen Leben erklären zu lassen.
Wie viele Leute in der Kampfkunstszene bieten kostenlos an sich ein komplettes WE Zeit zu nehmen um einem Interessierten einen Einblick in Ihre Sicht der KK zu geben? Ein 1:1 Training, nicht anonym in einer großen Halle, sondern individuell zugeschnitten auf die jeweiligen Vorkenntnisse.
Was anonyme Leute in einem Forum von mir denken ist mir relativ schnuppe. Wenn ich hier arrogant rüberkomme, dann ist das so. Ich biete Wissen und Einblicke an. Wer sein Ego nicht so weit runterschlucken kann dass er das erkennt, den will ich hier in Münster gar nicht sehen, denn solchen Leute kann man auch nichts beibringen.
Wer wirklich lernen will, der nimmt halt Mühen auf sich und stellt sich auch nach Jahrzehnten immer noch in Frage.
Ich habe nach 20 Jahren Training auch alles über Bord geworfen und bin noch einmal ganz von vorne bei meinem jetzigen Lehrer angefangen. Hätte ich wirklich ein so großes Ego, wie mir hier unterstellt wird, dann wäre das ganz sicher nicht passiert.
Ich respektiere Wissen, Können, Ehrlichkeit und Loyalität und wenn das vorhanden ist, dann bin ich der letzte der nicht bereit ist sich in Frage zu stellen, bzw. neue Dinge zu lernen.
Katamaus
06-02-2021, 09:39
Ich denke der Post sprich für sich. Aber nur mal zur Klarstellung: Ich habe nichts gegen dich und angegriffen habe ich dich auch nie persönlich. Lediglich dein Verhalten und/oder deine Argumente. Ich habe mir nicht einmal ein Urteil über deine Fähigkeiten erlaubt, weil ich das aus der Ferne nicht beurteilen kann. Dass du dir das alles zutraust, finde ich äußerst bemerkenswert. Die Vorstellung, dass jeder, der sich nicht von Dir alles vor Ort zeigen lässt, dazu verdammt ist, dumm zu sterben, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Die Vorstellung, dass jeder, der sich nicht von Dir alles vor Ort zeigen lässt, dazu verdammt ist, dumm zu sterben, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Ich habe kein Problem damit andere Leute als gut zu bezeichnen, die ganz offensichtlich Wissen und Können haben, du gehörst nun einmal leider nicht dazu :rolleyes:
Wie viele Leute in der Kampfkunstszene bieten kostenlos an sich ein komplettes WE Zeit zu nehmen um einem Interessierten einen Einblick in Ihre Sicht der KK zu geben? Ein 1:1 Training, nicht anonym in einer großen Halle, sondern individuell zugeschnitten auf die jeweiligen Vorkenntnisse.
Dürften nicht allzu viele sein (ich kenne keine weiteren) und ich bin sehr froh dieses Angebot angenommen zu haben.
Katamaus
06-02-2021, 13:28
du gehörst nun einmal leider nicht dazu :rolleyes:
Weil ich Euch noch nicht besucht habe, gelle? Andere Gründe kann es wohl kaum geben. Aber macht nix. Passt schon. Ich kann damit leben.
Dürften nicht allzu viele sein (ich kenne keine weiteren) und ich bin sehr froh dieses Angebot angenommen zu haben.
Mehr als genug wenn man weiß wo man sucht.
Man muss nicht immer was bodenständiges nehmen und so tun als wäre das extrem besonders.
"Mehr als genug", die wirklich wissen was sie tun, wenn sie meinen traditionelle Kampfkunst zu betreiben? UND das dazu noch anderen vernünftig vermitteln können?!? :rolleyes:
Halte ich für'n Gerücht. Und ich meine nicht nur Karate, sondern über alle Kampfkünste hinweg.
"Mehr als genug", die wirklich wissen was sie tun, wenn sie meinen traditionelle Kampfkunst zu betreiben? UND das dazu noch anderen vernünftig vermitteln können?!? :rolleyes:
Halte ich für'n Gerücht. Und ich meine nicht nur Karate, sondern über alle Kampfkünste hinweg.
Was der Bauer nicht kennt.
seufz
ich bin mal raus, das ist mir zu langweilig
Lass ihn, vermutlich will er jetzt hier mit mir streiten, nachdem ich es im anderen Thread nicht mehr tue. Daher: Netter Versuch…:cool:
Lass ihn, vermutlich will er jetzt hier mit mir streiten, nachdem ich es im anderen Thread nicht mehr tue. Daher: Netter Versuch…:cool:
Puhh, wie sich manche sich gleich angegriffen fühlen wenn man die Expertise der eigenen Idole in ein anderes Licht rückt.
Lasst einfach den Fanboysermon der schlicht nix besonderes ist außerhalb eurer Blase. Und ist mit völlig egal ob du das von dir gibst oder wer anders, aber wenns dir besser geht wenn du denkst es hat was mit dir zu tun ist doch schön. :beer:
FireFlea
07-02-2021, 12:06
Was der Bauer nicht kennt.
Wieviele gute Lehrer es gibt, das kann man sicher diskutieren. Dass zumindest im Karateumfeld der Mainstream eher so lala unterwegs ist, das halte ich allerdings durchaus für gegeben. Das beste Beispiel ist doch wieder der Bericht von Cekavau zu seiner 5.Dan Prüfung. Wer nimmt denn solche Prüfungen ab, doch wohl die Top-Lehrer des jeweiligen Verbandes. Und da tummelt sich halt so einiges an Unsinn; die didaktischen Fähigkeiten sind mit "mehr kime" und "tiefer stehen" schnell erschöpft und auf theoretischer Seite verbreiten sich Geschichten von Shaolin, Bauern vs. Samurai und japanischer Zen-Philosophie.... Das ist wie bei McDonalds, davon gibt es auch mehr Läden als 3 Sterne Restaurants.
Wieviele gute Lehrer es gibt, das kann man sicher diskutieren. Dass zumindest im Karateumfeld der Mainstream eher so lala unterwegs ist, das halte ich allerdings durchaus für gegeben. Das beste Beispiel ist doch wieder der Bericht von Cekavau zu seiner 5.Dan Prüfung. Wer nimmt denn solche Prüfungen ab, doch wohl die Top-Lehrer des jeweiligen Verbandes. Und da tummelt sich halt so einiges an Unsinn; die didaktischen Fähigkeiten sind mit "mehr kime" und "tiefer stehen" schnell erschöpft und auf theoretischer Seite verbreiten sich Geschichten von Shaolin, Bauern vs. Samurai und japanischer Zen-Philosophie.... Das ist wie bei McDonalds, davon gibt es auch mehr Läden als 3 Sterne Restaurants.
Natürlich aber müssen wir echt über den Mainstream reden?
Wenn wir uns damit vergleichen dann sind wir alle Vollprofis.
Wieviele gute Lehrer es gibt, das kann man sicher diskutieren. Dass zumindest im Karateumfeld der Mainstream eher so lala unterwegs ist, das halte ich allerdings durchaus für gegeben. Das beste Beispiel ist doch wieder der Bericht von Cekavau zu seiner 5.Dan Prüfung. Wer nimmt denn solche Prüfungen ab, doch wohl die Top-Lehrer des jeweiligen Verbandes.
Die Frage ist doch, welcher Sinn steckt dahinter, wenn bestimmte Dinge so und so definiert sind, Beispiel Kiba Dachi, Fußspitzen nach vorne.
Die Antwort kann ja auch nicht sein, wir wissen nicht warum, also kann jeder das so machen wie er will. Man muss doch zumindest die Frage beantworten können, warum man das, was man macht so macht, und wie man dahin kommt es richtig oder besser zu machen, damit ein Funktion die damit verknüpft ist auch erfüllt wird.
Wenn das Ganze natürlich nur auf einem Missverständnis beruht das seit einem Jahrhundert weitergetragen wird, dann ist das natürlich Schiete, und muss korrigiert werden. Dazu sind die Stile, bzw. die Vertreter dieser, aber wahrscheinlich zu unflexibel.
Wenn jemand dazu beitragen kann Missverständnisse aufzuklären ist das ja toll, dann sollte er das aber auch tun, und nicht nur Andeutungen in den Raum schmeißen.
Puhh, wie sich manche sich gleich angegriffen fühlen wenn man die Expertise der eigenen Idole in ein anderes Licht rückt.
Psychologie ist nicht so die Ding, gelle. :rolleyes:
@Kanken: Mir fällt gerade ein, dass T-Shirt mit Dir im Supermannshirt ist immer noch nicht angekommen. Kannst Du mal nachschauen was damit ist? In der Shudokan Bettwäsche schläft es sich aber auf alle Fälle hervorragend.
Psychologie ist nicht so die Ding, gelle. :rolleyes:
@Kanken: Mir fällt gerade ein, dass T-Shirt mit Dir im Supermannshirt ist immer noch nicht angekommen. Kannst Du mal nachschauen was damit ist?
Ich flieg’ einfach gleich rüber und bringe es Dir :biglaugh:
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