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Vollständige Version anzeigen : Buddhismus-Bestandteil des Muay Thai/Muay Boran?



ChaiChai
15-08-2004, 20:24
Diese Frage steht für mich nicht zur Debatte da ich überzeugt bin das es dazu gehört, wollte aber mal wissen was ihr davon so haltet....

Denn in Thailand ist ein fast jeder Buddhist der das oben genannte praktiziert...

Es gehört einfach dazu, und ist meiner Meinung nach auch äusserst wichtig da es den Geist des Muay Boran bzw. des Muay Thai darstellt...denn eigentliches Ziel ist es nicht einmal Lumpini Champion zu werden...

MdmCurie
15-08-2004, 22:14
...denn eigentliches Ziel ist es nicht einmal Lumpini Champion zu werden...
Sondern?

ChaiChai
15-08-2004, 22:18
sondern "mit Hilfe" der kampfkunst einen noch leichteren weg zur Erleuchtung zu haben...einen noch volkommeneren weg..

MdmCurie
15-08-2004, 22:57
sondern "mit Hilfe" der kampfkunst einen noch leichteren weg zur Erleuchtung zu haben...einen noch volkommeneren weg..
Spielt für mich jedenfalls keine Rolle. Sehe nichts spirituelles im Kampfsport

ChaiChai
15-08-2004, 23:00
Spielt für mich jedenfalls keine Rolle. Sehe nichts spirituelles im Kampfsport

vielleicht aus dem grund weil du ein rummelboxer bist ?

Muay Thai/Muay Boran hat sehr wohl etwas spirituelles... (meiner Meinung nach)

Nahot
16-08-2004, 00:36
nur weil ich mt lerne muss ich mich nicht zum buddhismus bekennen.



Denn in Thailand ist ein fast jeder Buddhist der das oben genannte praktiziert...

klar, der buddhismus ist die wichtigste religion in thailand, genauer: 90% der bevölkerung sind buddhisten (theravada konfession). aber sie wären auch ohne mt buddhisten, genau so wie man ohne buddhismus mt lernen kann.

ChaiChai
16-08-2004, 09:45
klar kann mann mt´ler sein ohne dem buddhistischem glauben nachzukommen....

DieKlette
16-08-2004, 19:34
Sagen wir mal so : Das Kampfkunst einen Menschen geistig weiterbringen kann ist oft genug festgestellt worden. Mag daran liegen, dass der Geist durch viel Konzentratioin und Meditation sich von vielen Dingen freimachen kann und dadurch viel näher an der absoluten Entspannung bzw. Gleichgültigkeit ist, die es braucht um Wirklichkeit ohne Vorurteile wahrzunehmen. Stellt sich der Buddhist nicht in etwa so das Erreichen der Erleuchtung so vor ? Versucht er nicht durch Meditation das "Ich" zu vergessen um ins Ganze, ins Nirwana einzugleiten ?
Kampf, im Besonderen, scheint hilfreich zu sein, da die starke Konzentration es gar nicht erlaubt wirklich subjektive Gefühle zu haben. Da Bedarf es im Prinzip keiner speziellen Religion sondern viel meher der Fähigkeit zur Konzentration. Klar ist, dass ein religiöser Mensch im Sport ein Mittel sieht sich im Glauben zu üben.

Gruss

Julian

ChaiChai
16-08-2004, 22:05
Sagen wir mal so : Das Kampfkunst einen Menschen geistig weiterbringen kann ist oft genug festgestellt worden. Mag daran liegen, dass der Geist durch viel Konzentratioin und Meditation sich von vielen Dingen freimachen kann und dadurch viel näher an der absoluten Entspannung bzw. Gleichgültigkeit ist, die es braucht um Wirklichkeit ohne Vorurteile wahrzunehmen. Stellt sich der Buddhist nicht in etwa so das Erreichen der Erleuchtung so vor ? Versucht er nicht durch Meditation das "Ich" zu vergessen um ins Ganze, ins Nirwana einzugleiten ?
Kampf, im Besonderen, scheint hilfreich zu sein, da die starke Konzentration es gar nicht erlaubt wirklich subjektive Gefühle zu haben. Da Bedarf es im Prinzip keiner speziellen Religion sondern viel meher der Fähigkeit zur Konzentration. Klar ist, dass ein religiöser Mensch im Sport ein Mittel sieht sich im Glauben zu üben.

Gruss

Julian

so undnicht anders :D

Blue_Dragon
17-08-2004, 21:06
Sagen wir mal so : Das Kampfkunst einen Menschen geistig weiterbringen kann ist oft genug festgestellt worden. Mag daran liegen, dass der Geist durch viel Konzentratioin und Meditation sich von vielen Dingen freimachen kann und dadurch viel näher an der absoluten Entspannung bzw. Gleichgültigkeit ist, die es braucht um Wirklichkeit ohne Vorurteile wahrzunehmen. Stellt sich der Buddhist nicht in etwa so das Erreichen der Erleuchtung so vor ? Versucht er nicht durch Meditation das "Ich" zu vergessen um ins Ganze, ins Nirwana einzugleiten ?
Kampf, im Besonderen, scheint hilfreich zu sein, da die starke Konzentration es gar nicht erlaubt wirklich subjektive Gefühle zu haben. Da Bedarf es im Prinzip keiner speziellen Religion sondern viel meher der Fähigkeit zur Konzentration. Klar ist, dass ein religiöser Mensch im Sport ein Mittel sieht sich im Glauben zu üben.

Gruss

Julian


Ja klar aber dann kann mann auch Kung Fu oder Karate trainieren bzw. es muss noch nicht mal kampfsport sein um sich geistig frei zu machen.
Deshalb kann mann doch nicht sagen das Muay Thai/ Muay Boran zum Buddismus gehört.
Um ehrlich zu sein fände ich Thai Chi viel Besser zum Buddhismus gehört als Muay Thai.
Aber des muss jeder für sich selber entscheiden.

Blue_Dragon

ChaiChai
17-08-2004, 21:58
Ja klar aber dann kann mann auch Kung Fu oder Karate trainieren bzw. es muss noch nicht mal kampfsport sein um sich geistig frei zu machen.
Deshalb kann mann doch nicht sagen das Muay Thai/ Muay Boran zum Buddismus gehört.
Um ehrlich zu sein fände ich Thai Chi viel Besser zum Buddhismus gehört als Muay Thai.
Aber des muss jeder für sich selber entscheiden.

Blue_Dragon

ha.....

ich sagte buddhismus zum muay thai nicht anders rum das ist ein unterschied lol....

Blue_Dragon
18-08-2004, 00:00
ha.....

ich sagte buddhismus zum muay thai nicht anders rum das ist ein unterschied lol....

Aber auch andersrum warum ist im Muay Thai und Boran der Buddhismus so wichtig ???
Muay Thai und Muay Boran sind Künste für sich die sehr gut ohne den Buddhismus überleben können.
In keiner Kampfsport oder in irgendeiner anderen Sportart braucht mann nen Religiösen Touch um ihn richtig zu erlernen.

Blue_Dragon

Michael Kann
18-08-2004, 09:05
1. geht es hier nicht um irgendeinen Kampfsport/Kampfkunst
2. Asien, hier Thailand, sind für ihre Glaubensrichtung (ich verwende mal absichtlich nicht das Wort Religion), sprich, den Buddhismus bekannt
3. ist es hinlänglich bekannt, dass sich viele asiatische KKs sehr wohl mit der Lehre des Buddhismus beschäftigt haben und teils heute noch beschäftigen.

Ob man sich mit der Lehre des Buddhismus in der heutigen Zeit befassen muß, möchte ich nicht beurteilen. Ich, für meinen Teil, tue es. Die Tiefe bleibt uns letztlich selbst überlassen.

Im übrigen sehe ich z.B. im Muay Thai/Krabi Krabong/Muay Boran eben nicht nur eine Sportart.

Franz
18-08-2004, 09:10
In Thailand ist das ganze Leben und damit auch der Sport vom Glauben durchwirkt,
daher denke ich dass man für viele Verhaltensarten und Rituale über die Beschäftigung mit dem Buddhismus leichter Zugang findet zumal MT. MB , KK nicht nur Sport sondern in Thailand auch Kulturgüter sind und damit einen anderen Stellenwert haben
als ein 08/15 Sport. D.h. nicht dass man Buddhist werden muss, man sollte sich aber mal damit Beschäftigt haben für ein Grundverständnis.

MdmCurie
18-08-2004, 10:42
Als Nichtthailänder, als nicht Buddhist fände ich es blödsinnig mich mit der Religion auseinanderzusetzen nur weil ich Thaiboxen mache. Es hilft vielleicht zum besseren Verständnis von Verhaltensweisen der Thais, aber man kann dadurch bestimmt keinem besser oder fester auf die Nuss hauen.
Das sind doch meistens die Theoretiker und nicht die Kämpfer die sich mit sowas auseinandersetzen

Michael Kann
18-08-2004, 11:05
D.h. die Thais sind Theoretiker?

MdmCurie
18-08-2004, 12:26
D.h. die Thais sind Theoretiker?
Äh, ja :rolleyes:
Bitte nochmal lesen

Als Nichtthailänder, als nicht Buddhist fände ich es blödsinnig mich mit der Religion auseinanderzusetzen nur weil ich Thaiboxen mache. Es hilft vielleicht zum besseren Verständnis von Verhaltensweisen der Thais, aber man kann dadurch bestimmt keinem besser oder fester auf die Nuss hauen.
Das sind doch meistens die Theoretiker und nicht die Kämpfer die sich mit sowas auseinandersetzen

Michael Kann
18-08-2004, 12:31
Also beziehst Du Deine Aussage nur auf NICHT-Thais?

Wäre für mich ebenso wenig verständlich!

ChaiChai
18-08-2004, 17:26
1. geht es hier nicht um irgendeinen Kampfsport/Kampfkunst
2. Asien, hier Thailand, sind für ihre Glaubensrichtung (ich verwende mal absichtlich nicht das Wort Religion), sprich, den Buddhismus bekannt
3. ist es hinlänglich bekannt, dass sich viele asiatische KKs sehr wohl mit der Lehre des Buddhismus beschäftigt haben und teils heute noch beschäftigen.

Ob man sich mit der Lehre des Buddhismus in der heutigen Zeit befassen muß, möchte ich nicht beurteilen. Ich, für meinen Teil, tue es. Die Tiefe bleibt uns letztlich selbst überlassen.

Im übrigen sehe ich z.B. im Muay Thai/Krabi Krabong/Muay Boran eben nicht nur eine Sportart.

würd ich auch sagen...

ChaiChai
18-08-2004, 17:28
Als Nichtthailänder, als nicht Buddhist fände ich es blödsinnig mich mit der Religion auseinanderzusetzen nur weil ich Thaiboxen mache. Es hilft vielleicht zum besseren Verständnis von Verhaltensweisen der Thais, aber man kann dadurch bestimmt keinem besser oder fester auf die Nuss hauen.
Das sind doch meistens die Theoretiker und nicht die Kämpfer die sich mit sowas auseinandersetzen

In eine Seele die frei ist von Gedanken,
kann selbst ein grimmiger Tiger nicht seine Klauen hineinhauen.

bruce lee

schonmal was von chi gehört ( ich meine jetzt nicht sowas wie dragonball)...

BonsaiRambo
18-08-2004, 17:50
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Als Nichtthailänder, als nicht Buddhist fände ich es blödsinnig mich mit der Religion auseinanderzusetzen nur weil ich Thaiboxen mache.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Finde ich eigentlich ganz und gar nicht. In diesem Fall kann es sogar Sinn machen und die Leistung im MT sogar noch steigern. Zugegebenrmaßen erfordert dies Zeit und Energie, welche viele nicht bereit sind zu investieren.

Ich finde es löblich, wenn ein Kampfkünstler sich nicht nur mit seiner Kampfkunst auseinandersetzt, sondern auch mit dem zugrunde liegenden Kulturgut.

Von einem MT Lehrer und Trainer erwarte ich auch ein gewisses Hintergrundwissen über die Kultur / Religion und Tradition Thailands wenn ich Muay Thai oder Muay Boran lerne....denn sonst gehe ich zum Kickboxen oder Boxen..das sind reine Sportarten..MT/MB sind ein wenig mehr ;)

Harrington
19-08-2004, 07:18
Finde ich eigentlich ganz und gar nicht. In diesem Fall kann es sogar Sinn machen und die Leistung im MT sogar noch steigern. Zugegebenrmaßen erfordert dies Zeit und Energie, welche viele nicht bereit sind zu investieren.


Ach ja...??

wie kann das denn meine Leistung steigern..??Wie äußert sich das?

Mal ganz davon abgesehen..wie lange sind denn diese "Traditionen"im deutschen Muay Thai verankert..??

Es gab früher solche Kommentare darüber wie "Den Buddhismussch....brauchen wir nit.." Und heute ist das auch noch so,zwar nicht bei den "Vorzeigeclubs"aber bei vielen anderen,nix Traditionen,Wai Kruh,und sonstiges...

Staubtrocken
19-08-2004, 07:26
Was für eine Kampfkunst muss den ein gläubiger Christ ausüben um von seinem Glauben in der Kampfkunst leistungsmässig zu profitieren?

Michael Kann
19-08-2004, 07:44
Viele asiatische Kampfkünste haben den Buddhismus als "Unterstützung" angesehen. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten LEISTUNGSSTEIGERUNG mit der Fitness gleich setzen und dabei die mentale Leistungssteigerung (aus welchen Gründen auch immer) gänzlich unbeachtet lassen.

Harrington
19-08-2004, 07:54
Hm..

trotzdem würde ich gerne mal erfahren wie die Beschäftigung mit einer Religion in einer Kampfsportart leistungssteigernde Wirkung haben kann...Quellen, eigene Beispiele?

Für mich Esotherik und zwar hanebüchene pur..auf jeden Fall im Muay Thai..

Kannix
19-08-2004, 09:06
Man kann sich gerne durch Muay Thai angeregt für den Buddhismus interessieren, muß es aber nicht ;)
Jeder Kämpfer beschäftigt sich in gewisser Weise auch mental mit seiner Sportart, ob bewußt oder unbewußt. Wenn einer meint ihm hilft der Buddhismus, na prima.. Aber Kraftschöpfung aus Buddasprüchen usw?
Ich glaube eher die Motivation für dieses Interesse ist eher die Such nach Exotischem, Mystik und weniger das Kämpfen. Da gibt es diese Leute die nach einem tieferen Verständnis suchen, denen reicht dieser banale Kampfsport nicht aus. Dadurch wird es zur "Kunst" und damit hebt man sich von der ignoranten Masse ab. :rolleyes:
Es gibt halt welche die für Esoterik anfällig sind

Michael Kann
19-08-2004, 09:26
"Der Buddhismus vermittelt ein gelassenes Vertrauen ins Schicksal, eine stille Fügung ins Unvermeidliche, eine stoische Ruhe angesichts von Gefahren und Nöten und nicht zuletzt eine Geringschätzung des Lebens und eine freundliche Einstellung gegenüber dem Tod."

Dies schrieb Inazo Nitobe - Angehöriger eines Samurai-Clans

Der s.g. Zen-Buddhismus hatte mit Sicherheit eine Auswirkung auf das Denken und Handeln der Kriegerkaste und ist nicht umsonst ein elementarer Bestandteil des Bushido geworden. Da in Japan der Buddhismus mit dem Shintoismus verschmolzen ist, kann ich nicht wirklich beantworten, wie nah diese Form des Buddhismus noch am ursprünglichen Buddhismus war/ist. Dies vorallem deshalb, weil schon der Shintoismus einer Beeinflussung des Konfuzianismus unterlegen war. Der Shintoismus war in seiner frühen Form eine Naturreligion, in der allen Naturerscheinungen ein Gott zugeordnet wurde. Vielleicht hebt sich aber gerade dadurch der Zen-Buddhismus von anderen Formen des Buddhismus ab und paßt so gut zu der Kriegerkaste?! So beeinflußt Shinto das extrem kriegerische Element, Konfuzianismus überlieferte die Moralvorstellungen und strengen ethischen Prinzipien des Zusammenlebens, die Lehre Buddha zeigte den Weg zur Meisterung des Ichs, den Weg zur eigenen Erleuchtung in der Meditation und zum Erlangen einer unerschütterlichen inneren Ruhe.

Die strenge geistige und körperliche Schulung des Zen-Buddhismus wurde als Weg zur Selbstdisziplin und zur Selbstzucht beim Erlernen und Ausüben der eigenen Kriegskünste durch die Kriegerkaste angesehen, aber eben auch zur VERVOLLKOMMNUNG. Daher gilt auch heute noch und dies sehe ich als den elementarsten Unterschied zwischen den außerhalb und innerhalb Japans zelibrierten Kriegskünsten an. Wer sich mit Japan (oder allg. mit asiatischen Kriegskünsten(?)) ernsthaft beschäftigt und sich auch für die philosophischen Hintergründe interessiert, kommt am Buddhismus (und/oder seinen Abarten) nicht vorbei.

Für mich persönlich, ist Buddhismus und Gewalt unvereinbar!

Im übrigen, ein Bestandteil des Zen-Buddhismus (möglicherweise der wichtigste - im übrigen aber nicht nur des Zen-Buddhismus, auch die christliche Glaubenslehre kennt die Meditation) ist die Meditation und diese wird im Bereich der Leistungssteigerung von (Leistungs-) Sportlern eingesetzt. Nicht nur im Bereich Leistungssteigerung bei aktiven Sportlern, sondern auch im Bereich Rehabilitation (nicht nur in der TCM). Sprich, möglicherweise greifen heutige Sportspezialisten (Sportmediziner, Reha-Trainer, Sportlehrer, Trainer, Fachübungsleiter usw.) auf genau das zurück, was die asiatischen Krieger schon vor Jahrhunderten erkannt haben (?).

Michael Kann
19-08-2004, 09:34
Man kann sich gerne durch Muay Thai angeregt für den Buddhismus interessieren, muß es aber nicht ;)

Ich denke, dies war auch nicht der Antritt dieses Threads bzw. des Eröffners des Threads.


Jeder Kämpfer beschäftigt sich in gewisser Weise auch mental mit seiner Sportart, ob bewußt oder unbewußt.

:halbyeaha ggf. sogar darüber hinaus :rolleyes:


Wenn einer meint ihm hilft der Buddhismus, na prima..

Sehe ich auch so!


Aber Kraftschöpfung aus Buddasprüchen usw?

Hat dies einer hier behauptet? Und selbst wenn, was bei Dir oder mir nicht wirkt, muß nicht allgemein gültig sein.


Ich glaube eher die Motivation für dieses Interesse ist eher die Such nach Exotischem, Mystik und weniger das Kämpfen.

Das solltest Du mal mit nem Thai diskutieren ...


Da gibt es diese Leute die nach einem tieferen Verständnis suchen, denen reicht dieser banale Kampfsport nicht aus.

Das mag sein ... möglicherweise ist es für sie eben nicht nur ein Sport! Ich für meinen Teil schreibe es niemanden vor, als was er das was er tut ansieht. Ich kenne genug Leute die Thaiboxen als Selbstverteidigung betreiben und wieder andere die es nur Just for Fun machen, dann die die sich nur für den Wettkampf als solchen interessieren und dann noch die, die es Aufgrund der sportlichen Betätigung machen - sprich, reiner Fitness-Gedanke.


Dadurch wird es zur "Kunst" und damit hebt man sich von der ignoranten Masse ab. :rolleyes: Es gibt halt welche die für Esoterik anfällig sind

Es gibt halt auch welche, die für Vorurteile anfällig sind :D

Harrington
19-08-2004, 09:47
Eben,jeder hat eine andere Motivation Muay Thai zu betreiben(diese Art von Thread hatten wir aber auch schon öfters.. :) ),dann darf man aber Leute die nicht auf die "Buddhaschiene"abfahren ;) nicht derart kritisieren,wie es mancher Zeitgenosse hier tut..(Rummelboxer,hast das ganze nicht verstanden,MT ist was höheres,nicht nur Sport ,omm usw.),das kann man genauso andersherum sagen(Esotherikspinner,Räucherstäbchenanzünder :D usw.)

Das hätte Buddah auch nicht gewollt,er hat schließlich alles und jeden mit Güte bedacht... :cool:

Im übrigen:Die Thais sind zwar Buddhisten größtenteils,dennoch ist der Grund warum sie kämpfen der "Kohle und Moneten-Gott"und nix anderes... ;)

Michael Kann
19-08-2004, 09:57
Eben,jeder hat eine andere Motivation Muay Thai zu betreiben(diese Art von Thread hatten wir aber auch schon öfters.. :) ),dann darf man aber Leute die nicht auf die "Buddhaschiene"abfahren ;) nicht derart kritisieren,wie es mancher Zeitgenosse hier tut..(Rummelboxer,hast das ganze nicht verstanden,MT ist was höheres,nicht nur Sport ,omm usw.),das kann man genauso andersherum sagen(Esotherikspinner,Räucherstäbchenanzünder :D usw.)

Habe ich mich schuldig gemacht?

Die Problematik ist, dass Menschen gerne immer im Extrem leben und sich dann auch so äußern. Da sie es für sich ausschließen, z.B. die Wirkungsweise der Meditation (Buddhismus), muß dies eben lange nicht allg. gültig sein. Genauso wie es umgekehrt nicht sein kann, dass man dem, der sich eben nicht mit dem Buddhismus auseinandersetzen will, aber trotzallem z.B. Muay Thai machen möchte, dies Aufgrund dieser Tatsache nicht absprechen und diesen, bzw. seine Meinung, auch nicht abwerten sollte.


Das hätte Buddah auch nicht gewollt,er hat schließlich alles und jeden mit Güte bedacht... :cool:

Das entzieht sich meiner Kenntnis. Wohl spricht seine Lehre (die nach seinem Tod niedergelegt wurde) für Deine Ausführung. Ob und in wie weit Buddha sich selbst daran gehalten hat, weiß ich nicht.


Im übrigen:Die Thais sind zwar Buddhisten größtenteils,dennoch ist der Grund warum sie kämpfen der "Kohle und Moneten-Gott"und nix anderes... ;)

Klingt komisch, ist aber so ... ändert doch aber an den Ausführungen nix - oder?

Franz
19-08-2004, 09:59
Im übrigen:Die Thais sind zwar Buddhisten größtenteils,dennoch ist der Grund warum sie kämpfen der "Kohle und Moneten-Gott"und nix anderes... ;)

Bestreitet auch keiner, dennoch sind sowohl in den Camps als auch bei den meisten Kämpfern in Thailand eine tiefe Religiosität zu finden die sie auch als Kraft und Hoffnungsquelle verwenden.
Ähnlich wie bei einigen westlichen Profiboxern die vor dem Kampf beten ein Kreuz küssen und sich dann um Millionen prügeln.

Schließt sich nicht aus. es gibt ihnen Hoffnung und Kraft und in Thailand ist das eben noch stärker mit der Kultur und dem allgemeinen Leben verbunden!

Kannix
19-08-2004, 10:16
Hat dies einer hier behauptet? Und selbst wenn, was bei Dir oder mir nicht wirkt, muß nicht allgemein gültig sein.
Ich habe nicht behauptet, daß das hier jemand das behauptet hat :D



Das solltest Du mal mit nem Thai diskutieren ... Könnte ich, vielleicht kenne ich ja ein paar mehr Thailänder als Du, habe aber das Gefühl, daß sie da keine Notwendigkeit sehen darüber zu diskutieren. Ist aber auch Quatsch, da es für Thailänder wohl weniger etwas exotisches ist. Verstehste? ;)




Es gibt halt auch welche, die für Vorurteile anfällig sind :D
DA haste recht . Ich hab dieses Bild vom deutschen Kampfkünstler, der sauviel Hintergrundwissen hat, gestaltet seine Wohnung im asiatischen Flair, philosophiert über Religion und Kultur, legt sich damit eine zweit Identität zu und wird aber im realen Leben von jedem verkloppt. Aber jedem das seine. Und mir meine Vorurteile. DA hab ich immer Freude daran, wenn ich diese bestätigt sehe. Schön wenn die Welt schwarz und weiß ist

Michael Kann
19-08-2004, 11:19
Hab schon gemerkt, hat sich nix geändert ... gell Kannix ;)

BonsaiRambo
19-08-2004, 12:13
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ich hab dieses Bild vom deutschen Kampfkünstler, der sauviel Hintergrundwissen hat, gestaltet seine Wohnung im asiatischen Flair, philosophiert über Religion und Kultur, legt sich damit eine zweit Identität zu und wird aber im realen Leben von jedem verkloppt.
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Also wenn es dem Individuum im Kampfsport nur um das kloppen geht finde ich das ganz schön armselig.


Des weiteren denke ich oder sagen wir vermute ich, dass die professionellen Thaiboxer in Thailand ihren Job schon wegen des Geldes machen. Aber das tun die Prostituierten dort auch...und sie folgen trotzdem den Lehren Buddhas, da sie mit dem Geld ihre Familie unterstützen können. Somit ist es eher ein altruistisches Verhalten...aber vielleicht irre ich mich auch und das erkämpfte Geld wird von thailändischen Kämpfern für den eigenen Lebensluxus eingesetzt...ka....help :confused:

ps3ud0nym
19-08-2004, 13:19
[...]

Des weiteren denke ich oder sagen wir vermute ich, dass die professionellen Thaiboxer in Thailand ihren Job schon wegen des Geldes machen. Aber das tun die Prostituierten dort auch...und sie folgen trotzdem den Lehren Buddhas, da sie mit dem Geld ihre Familie unterstützen können. Somit ist es eher ein altruistisches Verhalten...aber vielleicht irre ich mich auch und das erkämpfte Geld wird von thailändischen Kämpfern für den eigenen Lebensluxus eingesetzt...ka....help :confused:

Es gibt sowohl so welche als auch andere. Genuegend Thais geben vor Budhisten zu sein, scheitern aber schon an grundsaetzliche Prinzipien des Budhismus. Materialismus ist in Thailand ein weit verbreitetes Problem - meines Erachtens nach viel schlimmer als in westliche Laender. Nichts desto trotz ist die thail. Kultur stark vom Budhismus gepraegt. Wer sie halbwegs nachvollziehen moechte, sollte sich zumindest mal damit beschaeftigt haben. Klar kann jemand MT ohne einen blassen Schimmer von budhistische Lehren zu haben. Aber so einer wird vermutlich nie verstehen, wieso er z.B. den WaiKru macht. Wenn es demjenigen aber egal ist, kann es mir auch egal sein. :D

Michael Kann
19-08-2004, 13:24
Klar kann jemand MT ohne einen blassen Schimmer von budhistische Lehren zu haben. Aber so einer wird vermutlich nie verstehen, wieso er z.B. den WaiKru macht. Wenn es demjenigen aber egal ist, kann es mir auch egal sein. :D

Jo ... so seh ich das auch :respekt:

Kannix
19-08-2004, 18:18
Klar kann jemand MT ohne einen blassen Schimmer von budhistische Lehren zu haben. Aber so einer wird vermutlich nie verstehen, wieso er z.B. den WaiKru macht. Wenn es demjenigen aber egal ist, kann es mir auch egal sein. :D
Ist denn der Wai Kru ein buddhistisches Ritual? Man lernt ja immer dazu

ps3ud0nym
19-08-2004, 18:30
Ist denn der Wai Kru ein buddhistisches Ritual? Man lernt ja immer dazu
Noe? Der spiegelt lediglich den budhistischen Geist wieder, was Dankbarkeit und Respekt betrifft.

Nahot
19-08-2004, 19:20
Noe? Der spiegelt lediglich den budhistischen Geist wieder, was Dankbarkeit und Respekt betrifft.

man kann auch dankbarkeit und respekt ohne buddhismus empfinden. also ist deine aussage
Aber so einer wird vermutlich nie verstehen, wieso er z.B. den WaiKru macht. imo quatsch.

ps3ud0nym
20-08-2004, 07:01
man kann auch dankbarkeit und respekt ohne buddhismus empfinden. also ist deine aussage imo quatsch.

Du hast meine Aussagen ja auch in unsinnige Zusammenhaenge verknuepft. Ich habe nie behauptet, dass man nur Respekt und Dankbarkeit nur empfinden kann, wenn man sich mit Budhismus auseinandergesetzt. Aber die starke Empfindung, um so ein Ritual rechtzufertigen, wird nicht jedermann ohne budhistisch angehaucht zu sein nachvollziehen koennen (aber es gibt bestimmt viele, die es sich trotzdem denken koennen). Wenn du die Thais kennen lernst, wirst du merken, dass da im Grossen und Ganzen kleine Unterschiede in ihrer Einstellung sind. Gewisse Feinheiten lassen sich auch gar nicht direkt ins Deutsche uebersetzen. Da sind eben doch gewisse tiefere Empfindungen von Respekt aufgrund der Dankbarkeit weitverbreitet. Dieses starke Gefuehl verbunden mit dem Glauben an Karma aeussert sich dann etwas anders als die teilweise "oberflaechliche" Dankbarkeit a la "Du hilfst mir, ich geb' dir was dafuer zurueck, dann sind wir quit".

Das kann ich dir da Verstaendnis dafuer aber nicht in 4 Saetze deutlich machen, weil mehrere Faktoren zusammenspielen, und vorallem, weil ich auf die Art noch nie ueber Budhismus diskutiert habe. Mit Parallelen kann ich hoechstens noch dienen. Wenn die bhudistischen Thais beten, machen sie zum Anfang und zum Abschluss Bewegungsfolgen, die sich "Grab" nennt. Viele machen es jeweils nur 3 mal einige allerdings 5 mal. Fuer jedes Mal steht Dankbarkeit im Hinterkopf an Gewisse Personen:

Pra-Phut = Bhuda
Pra-Tham = Weiss ich auch nicht sicher (ich glaube das ist ausnahmsweise keine Person, sondern die Lehren Bhudas - waer aber doppelt gemoppelt) ;)
Pra-Sonk = Moenche, die Bhudas Lehren weitergeben
Bida & Manda = Eltern (Vater & Mutter)
Kruba & Ajarn = saemtliche Lehrer

(Hierbei ist die Prioritaet nicht der Reihenfolge zu entnehmen. Es wird naemlich so wie ich es kenne gelehrt, die Eltern immer an hoechster Stelle zu setzen.)

vegeta san
02-09-2004, 09:27
hallo chai chai
ich wahr zwei mal in thailand in der stad und auf dem dorf.
die leute sind die freundlichsten und nettesten menschen die ich je
gesehen habe :D .
aber muaythai boran wurde früher den leuten beim militär beigebracht.
das liegt allergings sehr sehr lange zurück.
nach dem aus siam thailand wurde gab es auch kein krieg mehr in thailand.
und muaythai wurde zum volkssport.
der thailändische budismus lehrnt alle lebewessen zu lieben und kein leit
zu zufügen.
da sie an widergeburt glauben giebt es soger thailänder die nicht mal ein tier
essen würden da die thailänder daran glauben das schlächte menschen
als tiere widergeboreb werden.
worauf ich hinaus will ist das der budismus in thailand nichts lehrnen oder zustimmen würde was aderen schaden könnte.
naja ich blaube das budismus nicht dazu gehört.
obwol mindestens 90%aller thaiboxer budisten sind .(in thailand)
ps. aber kraft aus dem budismus zu ziehen für sein sport oder leben
ist niemals falsch. :)
grüße markus

ps3ud0nym
22-10-2004, 23:08
Sorry, wenn ich den Thread wieder ausgrabe aber habe gerad was entdeckt, was ganz gut hier rein passt:

http://www.faqs.org/faqs/thai/culture/preamble.html

Ich poste das vorallem, weil die Auffassung des Buddhismus vom Author ziemlich dieselbe ist wie meine. :)

PikAsJoker
23-10-2004, 00:06
Ich pfeife jetzt auch mal meine Meinung zu dem Thema, da ich mich mal vor ne Zeit lang mit dem ganzen Buddha-Kram beschäftigt habe. Jedoch habe ich mich wieder davon abgewandt, da der Buddhismus nicht das hält, was er vorgibt, aber egal.

Zu den Heinis, die sich eine zweite "asiatische" Pseudo-Identität zulegen sag ich nur eins: Ich halte sowas für ziemlich dürftig. Solche Leute gibt es nicht nur bei euch Thai-Boxern, vermutlich noch weniger als bei allen anderen Kampfsportarten. Aber wenn ich eine Kampfkunst betreibe und von ihr überzeigt bin (welche das auch immer ist), muss ich noch lange nicht meine eigenen Wertvorstellungen, kulturellen Wurzeln oder Religion etc. verleugnen nur um ein besserer Thai-Boxer (oder was auch immer) zu sein.
Das zeugt nicht grade von einem starken Charakter, finde ich zumindest.

So Long :rolleyes:
Lukas
__________________________________________________ _____
Denn warmen nackten schönen Körper meiner Freundin ziehe ich jeder Kampfkunst vor.

ps3ud0nym
23-10-2004, 00:34
[...]da ich mich mal vor ne Zeit lang mit dem ganzen Buddha-Kram beschäftigt habe. Jedoch habe ich mich wieder davon abgewandt, da der Buddhismus nicht das hält, was er vorgibt, aber egal.[...]
Mir ist das nicht egal, weil ich budhistisch erzogen worden bin und doch gerne mal deine Meinung zu dem Thema erfahren würde.


[...]Zu den Heinis, die sich eine zweite "asiatische" Pseudo-Identität zulegen sag ich nur eins: Ich halte sowas für ziemlich dürftig.[...]
Stimmt, wenn es ohne Sinn und Verstand ist. Ich kenne aber z.B. einen Engländer, der so sehr vom Buddhismus überzeugt ist, dass er sein Studium in Oxford aufgegeben hat, um in Thailand Mönch zu werden. Immerhin hat er es dort bis zum Abt gebracht, spricht fließend Thailändisch, und was er erzählt hat Hand und Fuss. Dürftig? Um ehrlich zu sein respektiere ich ihn mehr als viele thailändischen Mönche.


[...]Aber wenn ich eine Kampfkunst betreibe und von ihr überzeigt bin (welche das auch immer ist), muss ich noch lange nicht meine eigenen Wertvorstellungen, kulturellen Wurzeln oder Religion etc. verleugnen nur um ein besserer Thai-Boxer (oder was auch immer) zu sein.[...]
Wenn Du den von mir geposteten Link gelesen hättest, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass Budhismus ziemlich kompatibel ist mit den meisten anderen Religionen und Wertvorstellungen. Er ist lediglich ein "Wegweiser". Von daher hat es wohl weniger was mit Verleugnen der eigenen Herkunft zu tun. Aber ich denke, dass Budhismus wirklich nicht unbedingt mit einem Kampfsport verbunden werden muss. Es kann aber gewisse Traditionen in den KKs erklären. :o

PikAsJoker
24-10-2004, 00:48
Mir ist das nicht egal, weil ich budhistisch erzogen worden bin und doch gerne mal deine Meinung zu dem Thema erfahren würde.


Da ist ein sehr komplexes Thema, es hatte vor allem damit zu tun, als es hier in den Deutschland in den späten 90iger Jahren diese Buddhismus-Euphorie unter vielen "Westlern" gab. Nach vielen Jahren muss ich ehrlich sagen, dass ich damit zumindest eher schlecht Erfahrungen verbinde. Aber das geht hier im Forum zu weit und hat kaum was mit dem Thema Kampfsport zu tun, eher nebenbei.



Stimmt, wenn es ohne Sinn und Verstand ist. Ich kenne aber z.B. einen Engländer, der so sehr vom Buddhismus überzeugt ist, dass er sein Studium in Oxford aufgegeben hat, um in Thailand Mönch zu werden. Immerhin hat er es dort bis zum Abt gebracht, spricht fließend Thailändisch, und was er erzählt hat Hand und Fuss. Dürftig? Um ehrlich zu sein respektiere ich ihn mehr als viele thailändischen Mönche.

Das stelle ich auch nicht in Abrede, das es durchaus solche Leute gibt, die davon dermaßen faszniert sind, das sie alles dafür opfern würden. jedoch ist der Großteil jener Leute, die das hier im Westen tun eher ziemlich durch den Wind und crazy drauf. Deshalb meine Anspielung auf die sogenannte asiatische Pseudo-Identität. Das bezog sich vor allem auf Westler, die in der asiatischen Glaubenswelt ein Paradies suchen, dass es so nicht gibt. Da ich alle möglichen Kampfkünste ausprobiert habe, sehe ich vor allem bei vielen eher labilen Personen, die meistens ziemlich wurzellos sind, wie sie sich in wirre Ideen verstricken wie Esoterik, Buddhismus-Mischmasch, Samurai etc. ohne jedoch davon wrklich Ahnung zu haben. Als Beispiel sei hier mal das Aikido erwähnt, indem das wohl am krassesten ist mit all dem esoterischen Gewäsch. Kaum zeihen die ein Judo-Gi an und ne Hakama (jap. rockartige Hose der Samurais damals) und machen ein paar Würfe, halten die sich schon für Samurais und spielen mit billigen Imitationen von japanischen Schwertern made Bulgarien rum :D



Aber ich denke, dass Budhismus wirklich nicht unbedingt mit einem Kampfsport verbunden werden muss. Es kann aber gewisse Traditionen in den KKs erklären. :o

In dem Punkt stimme ich dir voll zu. Und genau über diesen Punkt bin ich schon hinaus. Ich muss nicht erst zur einer anderen Religion konvertieren nur weil man früher noch in Asien, gewisse KK's, aus der Tradition heraus, damit verbunden hat.

Ich wollte auch nicht deinen Glauben diskreditieren, obwohl Kritik immer erlaubt sein muss und ich mit dem Buddhismus persönlich nichts mehr anfangen kann. Sorry falls es so rübergekommen sein sollte.

So Long ;)
Lukas
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Denn warmen nackten schönen Körper meiner Freundin ziehe ich jeder Kampfkunst vor!

AMOK! Bernd
24-10-2004, 06:27
Wer sich mit der Lehren des Buddhismus beschafft, sie nur schon ansatzweise versteht, meditiert und lebt kommt nur schon dadurch der mentalen Einstellung eines guten Kaempfers naeher.
Die Grundlagen des Buddhismus (egal welcher Richtung) lehren uns, im Jetzt zu leben, denn in der Wirklichkeit ist es dies, was wir greifbar vor uns haben, das Hier und das Jetzt. Die Vergangenheit ist gewesen, die Gegenwart erfaehrst Du gerade, und die Zukunft muss erst noch passieren. So sollte es auch sein und so ist es. Die wichtigste Eigenschaft eines Kaempfers ist, dass er wenn's darauf ankommt, nur im Moment, im Jetzt lebt und geistig nicht bei Fantasien weilt. Dazu musst Du lernen nicht vorauszudenken an das, was vielleicht sein koennte und Du darfst Dich nicht an das klammern, was war. Du musst ausschliesslich in der Gegenwart handeln, Augenblick fuer Augenblick, Sekunde um Sekunde. Dazu musst Du faehig sein, die nackte Realitaet jeder Situation anzunehmen und zu verarbeiten, egal wie schwer sie auch sein mag. Ich habe darueber unter dem Aspekt der Selbstverteidigung, des Sparrings und der Angst an anderer Stelle ausfuehrlicherer und mit praktischen Besispielen geschrieben: http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=21121&page=2&pp=15 Post #27
Sicher, um Dir die richtige mentale Einstellung eines guten Kaempfers anzueignen brauchst Du nicht unbedingt Buddhist zu werde. Unbestritten ist aber, das es hilft. Soviel meine 5 Cents zum Thema Buddhismus und Kampfgeist.

ps3ud0nym
24-10-2004, 10:52
[...]
Ich wollte auch nicht deinen Glauben diskreditieren, obwohl Kritik immer erlaubt sein muss und ich mit dem Buddhismus persönlich nichts mehr anfangen kann. Sorry falls es so rübergekommen sein sollte.
[...]
Kein Ding, für konstruktive Kritik bin ich immer zu haben. Das Problem war nur, dass ich deine Einstellung nicht nachvollziehen konnte. Jetzt zwar auch noch nicht 100%ig. Aber ich habe eine Idee davon, was Du meinst. ;)

malte-la
30-10-2004, 17:00
also meines Erachtens ist doch klar, dass Thaiboxen nichts mit Buddhismus zu tun hat. Viele Thailänder glauben an Buddha, und sie beten vor dem Kampf zu ihm. Aber das hat nicht mit der KK zu tun.

Man muss immer im Auge behalten, dass MT im Krieg erfunden worden ist. Es ist sozusagen eine Militärskampfkunst. Nicht etwa wie beim Kung Fu. Da ist die KK einfach endstanden, damit sich die Reisenden auf ihren Reisen verteidigen köönen oder nicht??!!?? na also jedenfalls nicht im Krieg!

gruß


malte

Michael Kann
30-10-2004, 17:08
Malte-la wie kommst Du darauf, dass Muay Thai, die Kampfkunst der Thai (einem aus China stammenden Volksstamm) nichts mit dem Buddhismus zu tun hat?

Wieso siehst Du in der Entwicklung der Kriegskünste (wobei Chúan Fá ja auch nur ein Überbegriff ist) einen Unterschied?

malte-la
30-10-2004, 17:18
Malte-la wie kommst Du darauf, dass Muay Thai, die Kampfkunst der Thai (einem aus China stammenden Volksstamm) nichts mit dem Buddhismus zu tun hat?


hab ich doch gesagt: weil die KK im Krieg entstanden ist. Im Prinzip ist es sowas wie PFS oder so. Natürlich ist das nicht wirklich zu vergleichen....klar.
Aber gibt es denn in Thailand Klöster, in denen Mönche MT trainieren ihr leben lang? So wie die Mönche in Shaolin Kung Fu in Perfektion ausüben??

gruß


malte

ps3ud0nym
30-10-2004, 17:59
also meines Erachtens ist doch klar, dass Thaiboxen nichts mit Buddhismus zu tun hat. Viele Thailänder glauben an Buddha, und sie beten vor dem Kampf zu ihm. Aber das hat nicht mit der KK zu tun.

Man muss immer im Auge behalten, dass MT im Krieg erfunden worden ist. Es ist sozusagen eine Militärskampfkunst. Nicht etwa wie beim Kung Fu. Da ist die KK einfach endstanden, damit sich die Reisenden auf ihren Reisen verteidigen köönen oder nicht??!!?? na also jedenfalls nicht im Krieg![...]

Wow...die Version kenne ich ja noch gar nicht. :D
Zunächst mal hat das Wai-Kru, falls Du das mit beten meinst, nicht direkt was mit Budha sondern ist ein Ritual zum Zollen des Respekts vor dem Lehrer. Falls Du aber mit Beten doch tatsächlich Beten zu Buddha meinst - naja der kann denen auch nicht helfen, weil seit über 2000 Jahren verstorben. :p Thaiboxen hat seine Wurzeln tatsächlich im Krieg. Das war damals aber nicht das Muay Thai, was Du heute kennst. Die heutige Variante ist reiner Sport und hat lange nicht mehr alle Techniken aus der Kriegskunst.

Zum Thema Kung Fu - mal abgesehen davon, dass es etliche Stile gibt. Was heisst wohl Wushu übersetzt? Martial Arts bzw. Kriegskunst - Kung Fu wird dem Wushu untergeordnet. Wenn Du immernoch meinst, das hat nix mit Krieg zu tun...

[...] Aber gibt es denn in Thailand Klöster, in denen Mönche MT trainieren ihr leben lang? [...]
Nein, thailändische Mönche kämpfen nicht - können auch gar nicht vom Glauben her. Die chinesischen buddhisten haben teilweise einfach eine andere Auffassung von Buddhas Lehre - nach thail. Verständnis - teilweise falsche Auffassungen. ;)

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Malte-la wie kommst Du darauf, dass Muay Thai, die Kampfkunst der Thai (einem aus China stammenden Volksstamm) nichts mit dem Buddhismus zu tun hat? [...]
Würde ich so nicht unterschreiben. Die Thais haben mitunter chinesische Abstammung aber auch andere Völkersgruppen wie z.B. Inder. Es gibt aber auch Theorien, dass die Thais da schon immer waren.

[...] The bronze artifacts at Ban Chiang, a small village in Northeastern Thailand for example, have been dated to be as much as 1,000 years older than those of Mesopotamia. [...] Aber zweifelslos waren sie mindestens seit es die thailändische Schrift gibt, Buddhisten.