Vollständige Version anzeigen : Erfahrung mit Training in Japan
Hat schon einer mal eine Trainingsreise in Japan gemacht und dort dann eine längere Zeitlang trainiert. Wie war es?
Wie lange wart ihr da?
Ich selber würde, dass dann gerne mal machen (so 2022 (je nach Pandemie)).
Schnubel
18-03-2021, 21:08
Hat schon einer mal eine Trainingsreise in Japan gemacht und dort dann eine längere Zeitlang trainiert. Wie war es?
Wie lange wart ihr da?
Ich selber würde, dass dann gerne mal machen (so 2022 (je nach Pandemie)).
Ich denke, je nach Lehrer und je nach Schule, wirst du wahrscheinlich eine Empfehlung brauchen. So einfach hinfahren sollte man nicht, man sollte schon ein Lehrer an der Hand haben, und wie gesagt, man muss eine Empfehlung haben, oder eine Bindung zu einem Lehrer, der wiederum eine Bindung zu diesem japanischen Lehrer hat! Sprich zu dieser Schule! Zumindest habe ich das so kennengelernt.
FireFlea
18-03-2021, 21:09
Zumindest habe ich das so kennengelernt.
Wo hast Du in Japan trainiert?
FireFlea
18-03-2021, 21:11
Hat schon einer mal eine Trainingsreise in Japan gemacht und dort dann eine längere Zeitlang trainiert. Wie war es?
Wie lange wart ihr da?
Ich selber würde, dass dann gerne mal machen (so 2022 (je nach Pandemie)).
Gehörst Du zu einem IKO1,2 etc.? Da im Hombu gibt es sicher entsprechende Programme. Bei kleineren Dojo dann doch lieber über Connection und nicht einfach durch die Tür fallen ;)
Danke für die Antwort. Das mit dem Hombu hatte ich mir auch schon gedacht. Danke
Ich hätte so oder so vorher auf japanisch nachgefragt, ob es geht oder nicht. einfach hinfahren und klingeln, hätte ich natürlich nicht durchgezogen.
IKO2(WKO)
Zumindest ein EKO Pass.
Ich denke, je nach Lehrer und je nach Schule, wirst du wahrscheinlich eine Empfehlung brauchen. So einfach hinfahren sollte man nicht, man sollte schon ein Lehrer an der Hand haben, und wie gesagt, man muss eine Empfehlung haben, oder eine Bindung zu einem Lehrer, der wiederum eine Bindung zu diesem japanischen Lehrer hat! Sprich zu dieser Schule! Zumindest habe ich das so kennengelernt.
Mir ist schon klar, dass es nicht so einfach geht bzw. man vorher nachfragen sollte, ob es in ordnung ist oder nicht.
Danke für die Antwort.
FireFlea
18-03-2021, 21:31
Danke für die Antwort. Das mit dem Hombu hatte ich mir auch schon gedacht. Danke
Ich hätte so oder so vorher auf japanisch nachgefragt, ob es geht oder nicht. einfach hinfahren und klingeln, hätte ich natürlich nicht durchgezogen.
IKO2(WKO)
Zumindest ein EKO Pass.
Ich denke das ist kein Problem, die haben die Bude vermutlich voll mit Ausländern :D
Wenn ich es richtig sehe ist das die Seite vom Hombu mit Infos zur Anmeldung:
http://sohonbudojo.com/%e5%85%a5%e4%bc%9a%e3%81%ab%e3%81%a4%e3%81%84%e3%8 1%a6/
kampf-ratte
18-03-2021, 21:39
Für den JKA Bereich:
https://www.jka.or.jp/en/
Hingehen, testen... im schlimmsten Fall, hat man Erfahrung gewonnen.
Ich denke das ist kein Problem, die haben die Bude vermutlich voll mit Ausländern :D
Wenn ich es richtig sehe ist das die Seite vom Hombu mit Infos zur Anmeldung:
http://sohonbudojo.com/%e5%85%a5%e4%bc%9a%e3%81%ab%e3%81%a4%e3%81%84%e3%8 1%a6/
Das hat ja noch zeit. Ich würde so oder so überall eine email hinschicken oder anrufen. Danke für den Link.
Ansich ging es mir hier mehr um eure erfahrungen (unabhängig vom Stil )
Schnubel
19-03-2021, 07:16
Was mir noch eingefallen ist, sind diverse Karate-Gruppenreisen. Da fährt eine bestimmte Anzahl von Leuten zwecks Training und Sightseeing nach Japan. Weiß jetzt nur leider gerade keine Gruppierung. Dürfte man aber im Netz was finden. und irgendwann wird das ja hoffentlich wieder möglich sein.
Ich würde es auf eigene Faust machen. Ich würde auch 4(4 mal 5 Urlaubstage) oder mehr wochen da bleiben. Wenn ich von dort aus Home Office betreiben könnte, würde ich sogar noch länger bleiben (doppelte steuern würden mich nicht stören, ist ja nur einmalig)
Schnubel
19-03-2021, 14:06
Ich würde es auf eigene Faust machen. Ich würde auch 4(4 mal 5 Urlaubstage) oder mehr wochen da bleiben. Wenn ich von dort aus Home Office betreiben könnte, würde ich sogar noch länger bleiben (doppelte steuern würden mich nicht stören, ist ja nur einmalig)
Da mußt Du Dich auch ausländerrechtlich informieren. Länger als 3 Monate geht so ohne weiteres nicht. Darunter reicht ein Visum. Und mußt schauen, ob das arbeitsmäßig geht.
Schnueffler
19-03-2021, 14:35
Für Urlaubsreisen bis zu 90 Tage brauchst du als Deutscher in Japan kein Visum und kannst ggf. 1malig um weitere 90 Tage verlängern.
Danke an euch.
das mit den zwei mal 90 Tage weiß ich. ich bin Dahingehens schon recht gut informiert.
Ich würde im Vorfeld ja eh alles mit der Botschaft und mit dem Arbeitgeber abklären.
Im schlimmsten Fall schätze ich, dass ich Versicherungen und steuern doppelt zahlen muss.
wobei ich mir nicht sicher bin, wenn ich im Homeoffice für ein Unternehmen im Ausland arbeite, ob ich dann nicht trotzdem ein arbeitsvisum brauche. ich kläre das eh, wenn es soweit ist, mit der Botschaft ab, die kann man ja wegen sowas fragen.
falls okinawa...
https://www.dojobarnaha.com/
vermittelt auch weiter an senseis, dojos in naha
Es wird höchst wahrscheinlich nach Tokyo gehen, da ich da wahrscheinlich die meisten Möglichkeiten habe.
danke aber für die Info und das Angebot
Ich habe meine ersten Karate-Lektionen (Coronabedingt) über YouTube erhalten. Dort hatte ich einen jungen Sensei (23 Jahre alt, schwarzer Gürtel zum 2. Dan) gefunden, der, zumindest für meinen Kenntnisstand, ganz ordentliche Tutorials anbietet. Er gibt auch Einzelunterrichtet, den dann aber gegen Gebühren.
Neben seinem Studium an der Uni arbeitet er als Lehrer an der WaKu-Karate-Academy in Yokohama.
Mittlerweile sind wir auch privat Freunde geworden. Und er hat mir angeboten, dass ich während meiner nächsten Japan-Reise als Gast in diesem Dojo mittrainieren könne. So etwas wird dort wohl recht gern gesehen, kostet für die vier Wochen, die ich üblicherweise dort bin, rund 50 Euro.
Und ich denke, diese Möglichkeiten bieten auch andere Dojo´s in Japan.
Fuyuda
FireFlea
20-03-2021, 09:28
Ich habe meine ersten Karate-Lektionen (Coronabedingt) über YouTube erhalten. Dort hatte ich einen jungen Sensei (23 Jahre alt, schwarzer Gürtel zum 2. Dan) gefunden, der, zumindest für meinen Kenntnisstand, ganz ordentliche Tutorials anbietet. Er gibt auch Einzelunterrichtet, den dann aber gegen Gebühren.
Neben seinem Studium an der Uni arbeitet er als Lehrer an der WaKu-Karate-Academy in Yokohama.
Mittlerweile sind wir auch privat Freunde geworden. Und er hat mir angeboten, dass ich während meiner nächsten Japan-Reise als Gast in diesem Dojo mittrainieren könne. So etwas wird dort wohl recht gern gesehen, kostet für die vier Wochen, die ich üblicherweise dort bin, rund 50 Euro.
Und ich denke, diese Möglichkeiten bieten auch andere Dojo´s in Japan.
Fuyuda
Unterrichtet er als einziger in seinem Dojo oder sind da noch andere? Das ist nett von ihm aber ganz ehrlich, wenn ich schon nach Japan zum trainieren fahre, würde ich nicht zu einem 2.Dan gehen.
@ Schnubel - so eine Touri Reise wäre auch nix für mich aber wenn man kein Japanisch kann etc. ggfs. ein Mittel.
@ Dastin - in den jeweiligen Honbu Dojo, egal ob Kyokushin, Shotokan oder sonstwas sollte es in der Regel kein Thema sein, auch als Ausländer trainieren zu können. Wenn Du Japanisch kannst sind aber andere Lehrer gfs. interessanter, da Honbu auch recht internationalisiert sein können. Ist das Gleiche mit Jugendherbergen - in Hiroshima haben sie bspw. eigene Ausländer-Zimmer, in kleineren Herbergen ist man auch mit Japanern auf der Stube, was eben nochmal andere Erfahrungen mit sich bringt.
Off Topic, wo ich gerade schreibe - die schönste Jugendherberge war in Matsue. Die wurde damals von einem jungen Ehepaar betrieben. Die Essen waren immer gemeindschaftlich und liebevoll zubereitet (bspw. Teddy Gesicht auf den Toasts), der Herbergsvater hat immer zuerst das Menü vorgestellt und dann klassische Musik angestellt. Wenn man ausgecheckt ist, hat er sein ganzes Personal zusammengerufen (2-3 Leute), eine Gitarre hervorgeholt und für jeden Gast der ausgecheckt ist, "Country roads, take me home" gespielt. Hiroshima bspw. war dagegen Massenabfertigung.
Schnubel
20-03-2021, 09:51
@FireFlea so eine Gruppenreise finde ich insofern ganz gut, weil man da nicht alleine fahren muss! Ich bin z.b. jemand der nicht gern allein irgendwo hinfährt und sich durchschlägt. Ich teile das lieber mit jemand. Klar kann natürlich Vor- und Nachteile haben mit einer Gruppe aber das ist ja eine kleine Gruppe und von daher könnte ich mir vorstellen, dass das gar nicht so schlecht ist. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache!
Nein, da gibt es noch jede Menge anderer Sensei. Ist wohl ein ziemlich großes Dojo und er da wohl einer der jüngsten.
Und ich fahre ja auch nicht in erster Linie zum Trainieren dorthin, sondern weil ich dort Freunde besuche und das Land und die Sprache noch besser kennenlernen möchte.
Außerdem bin ich in Sachen Karate noch blutiger Anfänger; jeder 10-jährige dort ist um Längen besser als ich.
Ich war auch schon zweimal in Japan um zu trainieren. Goju-Ryu auf Okinawa.
Schon um die kulturellen Hintergründe des eigenen Systems kennen und verstehen zu lernen, kann ich das jedem nur empfehlen. Das Training in Japan ist meiner Erfahrung nach aber eher ernüchternd. Als Kyu-Grad (war einmal als Orange-, einmal als Blaugurt da) quasi nur Basic-Training. Kata und Kihon, hoch und runter.
Etwas ausgefalleneres und anwendungsorientierteres SV Training gab's nur bei den ausländischen Sensei, die auch gerade vor Ort waren und Gruppen übernommen haben. Bei den Japanern 80% Basics, Basics, Basics.
Sollte man wissen, wenn man plant, 1000Km um die halbe Welt zu fliegen um Karate zu lernen.
Das dritte Mal werden ich wohl erst fliegen, wenn ich mal irgendwann eine höhere DAN Graduierung habe. Da geht das Training dann auch etwas in die Tiefe.
Trainingstechnisch würde ich mir das Ganze wohl vor dem Braungurt sparen. Alles was du bis dahin in Japan gezeigt bekommen würdest, kann dir auch ein guter Sensei in Deutschland, oder anderswo in Europa vermitteln.
Katamaus
20-03-2021, 14:30
Bei den Japanern 80% Basics, Basics, Basics.
Sollte man wissen, wenn man plant, 1000Km um die halbe Welt zu fliegen um Karate zu lernen.
Hihi. Deswegen fahre ich nicht mal in Deutschland zu irgendwelchen japanischen Trainern. :D
Ist aber auch wirklich so.
Bei den Japanern hat man oft das Gefühl, dass die Farbgurte nichts zählen. Das richtige Training geht bei denen wohl erst ab dem Schwarzgurt los, und selbst da gelten 1./2./3. DAN eher noch als "Anfänger" und Greenhorns.
Ich war auch schon zweimal in Japan um zu trainieren. Goju-Ryu auf Okinawa.
Schon um die kulturellen Hintergründe des eigenen Systems kennen und verstehen zu lernen, kann ich das jedem nur empfehlen. Das Training in Japan ist meiner Erfahrung nach aber eher ernüchternd. Als Kyu-Grad (war einmal als Orange-, einmal als Blaugurt da) quasi nur Basic-Training. Kata und Kihon, hoch und runter.
Etwas ausgefalleneres und anwendungsorientierteres SV Training gab's nur bei den ausländischen Sensei, die auch gerade vor Ort waren und Gruppen übernommen haben. Bei den Japanern 80% Basics, Basics, Basics.
Sollte man wissen, wenn man plant, 1000Km um die halbe Welt zu fliegen um Karate zu lernen.
Das dritte Mal werden ich wohl erst fliegen, wenn ich mal irgendwann eine höhere DAN Graduierung habe. Da geht das Training dann auch etwas in die Tiefe.
Trainingstechnisch würde ich mir das Ganze wohl vor dem Braungurt sparen. Alles was du bis dahin in Japan gezeigt bekommen würdest, kann dir auch ein guter Sensei in Deutschland, oder anderswo in Europa vermitteln.
Ja, das ist wohl so. Aber, wie gesagt, ich fliege nicht des Karate wegen nach Japan. Ich möchte Land und Leute kennenlernen, meine Sprachkenntnisse verbessern,
und meine Freunde besuchen. Und als Karateanfänger sollte mir jedes auch noch so langweilig anmutende Basistraining Recht sein.
Stixandmore
20-03-2021, 17:41
und selbst da gelten 1./2./3. DAN eher noch als "Anfänger" und Greenhorns.
Klar, macht Sinn- mit dem 1.Dan hat man ja eben "nur" die Basis gelernt!?
FireFlea
20-03-2021, 17:56
Ich denke mal es geht um ihn, er hat den 2.Dan. Ist eine Art japanischer Jesse:
https://www.youtube.com/c/KarateDojowaKu/videos
Bei den Post hatte ich auch an ihn gedacht.
Es gibt ein interview mit ihm, von einen deutsch sprachigen karate Kanal-
Ich denke mal es geht um ihn, er hat den 2.Dan. Ist eine Art japanischer Jesse:
https://www.youtube.com/c/KarateDojowaKu/videos
Genau. Sein Name ist Yusuke Nagano. Er ist in den USA aufgewachsen, daher sein einwandfreies Englisch. Ich mag ihn und kann gut nach seinen Tutorials üben.
Katamaus
20-03-2021, 23:06
Ist aber auch wirklich so.
Bei den Japanern hat man oft das Gefühl, dass die Farbgurte nichts zählen. Das richtige Training geht bei denen wohl erst ab dem Schwarzgurt los, und selbst da gelten 1./2./3. DAN eher noch als "Anfänger" und Greenhorns.
Sogar dann noch... Ich habe von diversen Mitgliedern der damaligen Nationalmannschaften gehört, dass das Training mit Ochi komplett anders als auf seine Lehrgängen gewesen ist.
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