Vollständige Version anzeigen : Übungsleiter / Trainer von gemeinnützigen Sportvereinen bei Priorisierung vergessen?
es wird ja immer viel davon geredet, dass das ehrenamt gestärkt werden müsse und auch mehr anerkennung in der gesellschaft bekommen sollte.
heute erfuhr ich von einem befreundeten fussballtrainer, dass er seit mehreren wochen bereits outdoortraining von kindern, zuerst 10 jetzt 5 kinder, leitet. sein verein hat ihn dazu überredet, da die eltern auf den verein druck gemacht haben. beim gespräch erzählte mir der 59 jährige trainer, dass er nicht, wie ich dachte, in der 3. gruppe der prio ist, sondern erst geimpft würde, wenn die prio aufgegeben wird. jetzt verstand ich seine formulierung überredet werden. denn er leitet jugendtraining im selben verein seit jahrzehnten sehr engagiert.
ich persönlich finde es eine sauerei, dass man solchen ehrenamtlich nicht respekt zollt, indem sie nicht einmal zumindest in der 3. prio gruppe sind. da hätte der staat und die gesellschaft zumindest ein kleines zeichen setzen können.
was ist eure meinung im allgemeinen dazu? mich interessieren besonders die meinungen derjenigen, die auch ehrenamtlich als kampfsporttrainer unterwegs sind.
Björn Friedrich
27-04-2021, 19:24
Du kannst dich in Hessen ab sofort mit Astrazeneca impfen lassen, keine Priorisierung mehr.......
es geht nicht um mich und ich meinte die geste, die dadurch ausgesendet wird / wurde bzgl ehrenamtlicher sportlicher tätigkeit. freiwillige feuerwehr etc wurden ja berücksichtigt.
kaffeegeniesser
27-04-2021, 19:33
Ich finde, der Verein hätte sich vor den Trainer stellen und das Ansinnen der Eltern zurück weisen sollen. In diesen Zeiten gibt es kein Training und Ende. Sollen die Eltern doch selber Sport mit ihren Kindern machen.
Bei uns im Verein wird jedem Trainer frei gestellt, ob er /sie Training halten will, wenn es wieder erlaubt ist. Finde ich richtig so.
Ich finde, der Verein hätte sich vor den Trainer stellen und das Ansinnen der Eltern zurück weisen sollen. ja finde ich auch, allerdings geht es mir darum nur bedingt.
kaffeegeniesser
27-04-2021, 19:53
Versteh schon. Ich würde keine bevorzugte Behandlung für mich erwarten. Ganz einfach, weil ich Sport als eine Nebensache sehe, die man nicht nötig braucht. Feuerwehr finde ich dagegen wichtig, wir können alle froh sein, dass es Freiwillige gibt, die sich ehrenamtlich immer wieder in Gefahr begeben im Einsatz, nicht nur in Gefahr einer Infektion.
Ganz einfach, weil ich Sport als eine Nebensache sehe, die man nicht nötig braucht. das sehe ich völlig anders sport hat eine hohe gesellschaftlich relevanz, dient der allgemeinen gesundheitlichen vorsorge., dies sind extrem wichtige faktoren für die gesellschaft. die unterbewertung ist ein großer fehler der aktuellen coronapolitik .der Bundes und landespolitik.
Schnueffler
27-04-2021, 20:04
Zum einen hat der Sport mMn. allgemein kein hohes Standing in der Pandemiezeit, außer gewisser Profisport, um die Massen bei Laune zu halten (Brot und Spiele).
Von daher kann ich es sehr gut verstehen, dass die Regierung das Ehrenamt, was man ja nur aus gutem Herzen heraus tut, nicht unterstützt, weil es ist ja die Herzenssache.
Andererseits wird von den ehrenamtlichen Trainern in einigen Bundesländern verlangt, dass sie einen tagesaktuellen negativen Test aus einem Testzentrum haben, um ein Training leiten zu können. Also nochmals vor den Koffer gesch*ssen.
Unser Verein hat mittlerweile ein eigenes Testzentrum, wo sich die Trainer und auch die Kinder testen lassen können, um so den Leuten entgegen zu kommen.
Schnubel
28-04-2021, 12:14
Ich finde, der Verein hätte sich vor den Trainer stellen und das Ansinnen der Eltern zurück weisen sollen. In diesen Zeiten gibt es kein Training und Ende. Sollen die Eltern doch selber Sport mit ihren Kindern machen.
Bei uns im Verein wird jedem Trainer frei gestellt, ob er /sie Training halten will, wenn es wieder erlaubt ist. Finde ich richtig so.
Sehe ich ganz genauso!
Schnubel
28-04-2021, 12:20
das sehe ich völlig anders sport hat eine hohe gesellschaftlich relevanz, dient der allgemeinen gesundheitlichen vorsorge., dies sind extrem wichtige faktoren für die gesellschaft. die unterbewertung ist ein großer fehler der aktuellen coronapolitik .der Bundes und landespolitik.
Da kann ich nicht zustimmen. Sporttreiben ist gerade jetzt wichtig für die Leute. auch wenn es in Vereinen nicht möglich ist bzw. in Gruppen und ich das auch unnütz finde, daß ein Trainer bevorzugt geimpft werden soll. Dennoch haben die Leute ja die Möglichkeit draußen Sport zu machen und immer zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand, um sich fit zu halten. Da gibt es auch ohne Fitnessstudio und Co Möglichkeiten.
Schlecht finde ich, daß der Breitensport herabgewürdigt wird und irgendwelche Leistungssportler, speziell Fußballer weiterhin spielen können, obwohl ständig Coronafälle auftreten. Genauso wie man geplant hatte, die Olympiateilnehmer zu impfen. So ein Blödsinn, daß überhaupt stattfinden zu lassen, da die Zahlen auch in Japan wieder kritisch sind.
Zurück zum Thema, die Impfung für diesen Trainer halte ich dennoch für unnötig, da sowieso nix stattfindet.
Was die Wichtigkeit zur Körperertüchtigung angeht und Sporttreiben wird das vom Staat tatsächlich herabgewürdigt. Ich möchte nicht wissen, wieviele Vereine und Gruppen nach Corona (sollte dieser Fall tatsächlich eintreten) überhaupt noch existieren.
Zurück zum Thema, die Impfung für diesen Trainer halte ich dennoch für unnötig, da sowieso nix stattfindet.
das stimmt nicht. das training geht weiter. vor der notbremse trainierte er die 2 gruppen a max. 10 kids gesplittete gruppe , jetzt 3 gruppen a 5 kids.
und wenn man ehrlich ist, lassen sich nähere kontakte mit den kids nicht vermeiden.
PS: die gruppe der kinder und jugendlichen ist zur zeit diejenige bevölkerungsgruppe mit den höchsten inzídenzien.
Schnubel
28-04-2021, 12:44
Er wird doch aber nicht gezungen, das zu tun.
Wir Erwachsenen dürfen nicht trainieren. Für uns ist der Verzicht auch nicht einfach!!!
Uns fragt keiner und die Ansteckungen sind wohl jetzt eher bei den Kindern bzw. jüngeren Leute.
Sorry, vllt. spricht auch ein leichtes Neidgefühl, da wir allenfalls nur zu zweit trainieren dürfen oder mehrfach die Woche onlinetraining machen.
er hat einen übungsleitervertrag, wie viele übungsleiter, der ihn verpflichtet. sicher könnte er diesen kündigen......
ps: für kinder und junge jugendliche nur schwer möglich selbstständig sport zu treiben und sport hilft ihnen auch bei ihrer sozialisation. dies ist ein gewaltiger unterschied.
kaffeegeniesser
28-04-2021, 13:33
er hat einen übungsleitervertrag, wie viele übungsleiter, der ihn verpflichtet. sicher könnte er diesen kündigen......
Wenn derzeit ein Verein auf Erfüllung eines solchen Vertrages pocht, dann kann man als Trainer eigentlich nur gehen meiner persönlichen Meinung nach. Sicher ist in dem Vertrag (vor Corona abgeschlossen?) nicht ein negativer Test geregelt. Da gehe ich als Trainer nicht zum Test, wer sollte mich dazu verpflichten wollen? Auf welcher vertraglichen Grundlage? Kein negativer Test => kein Training halten erlaubt. Und die Sache wäre für mich erledigt.
Ich werde sicher nicht zum testen gehen, nur damit ich Training halten darf. Alles was recht ist, die Zeit, die ich da vertrödel und verwarte, nutze ich lieber anderweitig.
euch fehlt die leidenschaft zum sport ;)
Schnueffler
28-04-2021, 19:37
euch fehlt die leidenschaft zum sport ;)
Dazu sag ich jetzt mal nichts, denn vorher immer ales wegschließen, zusperren, noch härtere Maßnahmen wünschen und jetzt die Vorteile haben wollen, um nicht mehr diese Maßnahmen zu erleben.
Schnubel
29-04-2021, 14:46
er hat einen übungsleitervertrag, wie viele übungsleiter, der ihn verpflichtet. sicher könnte er diesen kündigen......
ps: für kinder und junge jugendliche nur schwer möglich selbstständig sport zu treiben und sport hilft ihnen auch bei ihrer sozialisation. dies ist ein gewaltiger unterschied.
Der Vertrag wäre mir wurscht. Wir haben eine Pandemie, bei der Kinder und Jugendliche leider erheblich dazu beitragen können, da sie auch mit der neuen Variante des Virus erkranken und das natürlich auch weitertragen können. Warum sollte ich mich dann mit den Kindern auf den Platz stellen und trainieren.
Auf einen Vertrag zu beharren, welcher zu "normalen Zeiten" abgeschlossen ist, ist für mich kein Grund Training anzubieten. Alle Vereine und Sportmöglichkeiten sind für Breitensportler zu, und dieser ÜL will die Leute zwingen den Unterricht weiterzumachen?
Mit einer Kündigung käme eh keiner durch.
Im Übrigen sollten die Eltern mit ihren Kindern in der Lage sein, sich sportlich zu bewegen und was diesbezüglich zu unternehmen. Eltern haben das verlernt oder erst gar nicht gelernt und Kinder kennen das auch nicht mehr.
Zu früheren Zeiten hat man draußen gespielt oder die Eltern haben was mit ihren Kindern gespielt oder was zusammen gemacht. In der Natur kann man viel erleben. Radfahren, Laufen oder Ballspielen ist doch für die Kids mit den Eltern möglich.
Bei vielen Eltern hatte ich beim Kindertraining den Eindruck, daß das Training nur eine Abladestation der Kinder war, damit die Eltern einkaufen gehen können. Von daher hänge ich das alles nicht so hoch.
Daher liegt für mich auch keine Systemrelevanz vor. Pfleger, Erzieher, Polizei und Feuerwehr sind ja noch nicht mal alle geimpft, da soll so einer zuerst drankommen???
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