Nach Unfall künstliche Hüfte - welche Kampfsport Arten sind für mich geeignet? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Nach Unfall künstliche Hüfte - welche Kampfsport Arten sind für mich geeignet?



Mantis
24-06-2021, 14:48
Hallo zusammen,
Ich bin 46 Jahre alt und habe einige Zeit "Manti Kung fu" trainiert (4x/Woche). Früher auch mal Judo, für 4-5 Jahre.
Ich war immer besonders gut mit der Beinarbeit, traurigerweise kann ich die notwendigen Rotationen, zb. Linke Außenseite des Fusses trifft auf die (von mir aus gesehen) rechte Schläfe meines Gegners.

Meine Frage lautet:

Kennt jmd eine Kampfsportart, wo ich mit den Händen möglichst viele Techniken abdecken und erlernen kann?
Ich kann mir nur schwer vorstellen, ein Leben ohne Kampfsport zu führen. Ich würde mich über Jede Idee, Jeden Inputn.

Liebe Grüsse,

Mantis

Affenherz
24-06-2021, 15:13
Wenn Du sowieso aus dem Kungfu kommst und gerne wirfst: Xingyi , Bagua, Yiquan, etc.
Es kommt drauf an, wie stark Deine Hüfte behindert ist.
Musst Du denn im Mantis unbedingt hohe Tritte machen? Vielleicht gibt es auch einen Mantisstil, der weniger akrobatisch ist?

ArKa
24-06-2021, 15:19
Oder schau dich mal bei den FMA (Filipino Martial Arts) um. Da gibt es Stile, die nicht so viel "Hüftakrobatik" verlangen. Vielleicht findest Du Trainer, die bereit und in der Lage sind, sich auf deine spezifische Situation einzustellen.

Inumeg
24-06-2021, 15:41
Eigentlich geht alles, was nicht explizit hohen Tritten verlangt. Ich hab ne Karate-Gruppe da haben fast die Hälfte ne eingeschränkte Hüfte. Die treten dann halt nur so hoch wie sie können. Wie ArKa schon sagte: Kommt auf den Trainer an.

Ripley
24-06-2021, 15:53
Ich war bislang dem Vorurteil aufgesessen, dass die künstlichen Hüften erst wieder eine Beweglichkeit ermöglichen, die vielen von uns aufgrund von alters- oder belastungsbedingtem Verschleiß abhanden gekommen war ...? Aber das scheint vielleicht nicht für alle, offenbar zuindest nicht für das Unfallszenario zu gelten. Ändert aber nix.

Das mit dem Karate und dass man sich da eben einen Verein/Trainer suchen sollte, der an und mit dem gegebenen Bewegungsradius arbeitet, anstatt Unrealistisches zu erwarten, kann ich nur bekräftigen. Ich (10 Jahre älter als du) komme seitlich auch nimmer auf Kopfhöhe. Und? Solange ich saubere Kicks setze, freut sich mein Trainer und notfalls auch der Prüfer auch über deutlich tiefer angesiedelte Kicks. Es spricht ja auch gar nix dagegen, das Gegenüber mittels Tritt auf Kniehöhe erst tieferzulegen und dann da unten weiter zu arbeiten.

period
24-06-2021, 20:53
Schon mit dem Arzt/Physio gesprochen? Die Liste der primär bis ausschliesslich oberkörperlastigen Stile ist ziemlich lang und reicht mindestens von Boxen bis WT, wenn nicht gar von Aikido bis Ziranmen. Deine spezifischen Einschränkungen zu beurteilen wird hier im Forum aber kaum möglich sein. Wenn Du unter der Prämisse dennoch die Schwarmintelligenz nutzen willst, wäre es vielleicht vorteilhaft etwas weiter auszuführen, was Dir spezifisch wichtig wäre. Philosophie, ringerische Techniken ja/nein/vielleicht, technische Vielfalt bei den Schlagtechniken, SV-Tauglichkeit...

Beste Grüsse und alles Gute bei der Reha und ggf. dem Wiedereinstieg
Period.

Gast
25-06-2021, 07:52
Schon mit dem Arzt/Physio gesprochen? Die Liste der primär bis ausschliesslich oberkörperlastigen Stile ist ziemlich lang und reicht mindestens von Boxen bis WT, wenn nicht gar von Aikido bis Ziranmen.

Ich würde Aikido nicht als primär Oberköperlastig bezeichnen. Die Beinarbeit, das tai-sabaki, rollen, fallen, etc. stellen gewisse Anforderungen an den Unterkörper und die Beweglichkeit der Hüftgelenke, die wie ich denke nicht zu unterschätzen sind.
Aber wie du sagst ist das natürlich indivdiuell zu klären.

Huangshan
26-06-2021, 09:39
Kennt jmd eine Kampfsportart, wo ich mit den Händen möglichst viele Techniken abdecken und erlernen kann?

Wie schon erwähnt würde ich mit einem Sportarzt reden was noch so möglich ist.

Sonst bietet sich Boxen an ?

Wenn es asiatisch sein soll , dann siehe die vieelen südchinesichen Stile die vorrangig Hand/Arm Techniken bevorzugen oder die z.B. verwandten okinawanischen Shōrei-Ryū Karate Stile sowie Uechi Ryu(Pangai Noon) etc.?


Alles gute.
Huangshan

period
26-06-2021, 10:09
Ich würde Aikido nicht als primär Oberköperlastig bezeichnen. Die Beinarbeit, das tai-sabaki, rollen, fallen, etc. stellen gewisse Anforderungen an den Unterkörper und die Beweglichkeit der Hüftgelenke, die wie ich denke nicht zu unterschätzen sind.

Ich habe mich da ehrlich gesagt auch etwas ungeschickt ausgedrückt. Generell fällt mir spontan eigentlich keine KK und kein KS ein, wo im Stand nicht Kraft aus den Beinen über die Hüfte übertragen wird - ob jetzt durch Strecken, Beugen, Verdrehen oder Sinken. Im Boxen z.B. ist das das Um- und Auf, wenn das nicht klappt ist kein Gewicht hinter dem Schlag.
Nichts davon würde ich a priori unterschätzen - ist halt kein Armdrücken. Daher eben das aus meiner Sicht obligatorische Gespräch zur medizinischen Abklärung, am besten mit einem guten Sportarzt. Generell würde ich vermuten, dass auch der darauf hinweisen wird, dass es bestimmte Risiken gibt (z.B. schnellerer Verschleiss des künstlichen Gelenks, mit der Möglichkeit, dass das zweite Ersatzgelenk dann mehr Probleme verursacht - ist laut dem ehem. Mannschaftsarzt der deutschen Ringer-Nationalmannschaft z.B. bei künstlichen Kniegelenken häufig so. Nicht falsch verstehen - ich habe kein moralisches Problem damit, dass man gewisse persönliche Risiken eingeht, aber ich finde, man sollte sich im Vorfeld informieren, welche das sind.
Wahrscheinlich wirst Du ein bisschen abwägen müssen, ob Du etwas mit vermutlich recht geringem Risiko – ich sag jetzt mal Tai Chi – und was mit eher höherem Risiko – da dürften z.B. alle Vollkontaktstile drunterfallen – machen willst. Generell würde ich vermuten, dass in Stilen, die häufig eine Zielgruppe im eher fortgeschrittenen Alter bedienen, der Trainer vielleicht eher praktische Erfahrungen mit dem Problem haben wird als woanders.

Beste Grüsse
Period.

Billy die Kampfkugel
26-06-2021, 10:46
Letztlich würde ich durchgehen, wie man die Gesamtbelastung reduzieren kann. Manches muss man halt weglassen. Kann man vielleicht noch etwas abnehmen. Kann man vielleicht auf etwas gelenkschonenderes wie Schwimmen ausweichen, anstatt für die Ausdauer zu laufen u.s.w.. Jenseits der 20er, 30er ist es ratsam die Dinge seinem Körper anzupassen und auch kürzer zu treten, wenn der Körper Erholung braucht.

Klaus
26-06-2021, 14:36
Lass die Tritte einfach ganz weg, selbst das Training an einem Sack oder Reifen verschleisst oder reizt die Prothese. Alternativen wurden ja schon genannt, das geht bei (vernünftigem) Aikido los, und geht über BJJ, Judo, Ringen, Taijiquan zu handorientierten CMA-Stilen. Boxen und Xingyi würde ich lassen, die Erschütterung geht auch auf die Hüfte die hinten liegt. Overwhelming ginge, aber alles was auf Einmal-Power geht wird ein Risiko. Bagua bin ich mir nicht sicher wie deine Hüfte darauf reagiert.

period
26-06-2021, 14:46
Alternativen wurden ja schon genannt, das geht bei (vernünftigem) Aikido los, und geht über BJJ, Judo, Ringen, Taijiquan zu handorientierten CMA-Stilen.

Reines Ringen als Neueinsteiger mit Mitte 40 und künstlicher Hüfte... würde ich ehrlich nicht empfehlen. Weder Greco noch Freistil, sowohl aufgrund der Hüftbelastung als auch aufgrund der typischen Gruppenzusammensetzung (keine Einsteigergruppen für Erwachsene). Judo wäre jetzt auch nicht meine erste Wahl, aber da hat der TE ja schon einschlägige Erfahrungen, sodass er das vermutlich eher beurteilen kann.

Beste Grüsse
Period.

Pansapiens
26-06-2021, 14:53
Hallo zusammen,
Ich bin 46 Jahre alt und habe einige Zeit "Manti Kung fu" trainiert (4x/Woche). Früher auch mal Judo, für 4-5 Jahre.
Ich war immer besonders gut mit der Beinarbeit, traurigerweise kann ich die notwendigen Rotationen, zb. Linke Außenseite des Fusses trifft auf die (von mir aus gesehen) rechte Schläfe meines Gegners.

Meine Frage lautet:

Kennt jmd eine Kampfsportart, wo ich mit den Händen möglichst viele Techniken abdecken und erlernen kann?
Ich kann mir nur schwer vorstellen, ein Leben ohne Kampfsport zu führen. Ich würde mich über Jede Idee, Jeden Inputn.


Ist nicht die übliche Aussage bezüglich Sport mit künstlichen Hüftgelenken, dass, je nach Prothese, eventuell das möglich ist, was man vorher schon konnte, aber neu lernen mit Vorsicht zu genießen sei?
Ebenso sportliche Aktivitäten, bei denen es zu unvorhersehbaren Bewegungen kommt, was bei unkooperativem Kontaktsport wohl unvermeidlich ist?
Was sagt denn Dein Arzt, was möglich ist?

Mantis
27-06-2021, 08:39
Hallo,
Ersteinmal möchte ich mich bei Euch Allen bedanken für Eure Hilfsbereitschaft und sehr konstruktiven Beiträge.
Ich glaube, ich werde mit meinem altem Sifu sprechen, denn er ist (was mich zwar extrem wundert, aber gut für mich ist). SEHR Dick und arbeitet auch fast ohne Beinarbeit. Ich werde einen Rat befolgen, den @KLaus mir gab: ich mache wieder Mantis Kung Fu und lasse die Beinarbeit komplett weg. (Natürlich brauche ich Beinarbeit, jedoch ab jetzt nur für die Balance - keine Tritte.
Im Mantis Kung Fu gibt es ja eine Vielzahl von Hand/Arm Techniken. So müsste ich nicht ganz aufhören. Ich muss mir noch überlegen, wie ich am Besten dehne und mich warm mache, joggen zb. Ist nicht möglich...
Liebe Grüsse an Alle und viel Erfolg beim nächstem Training! ��

Huangshan
27-06-2021, 09:03
Ja das ist auch eine gute Option.

Wer sich mit der Geschichte der chin. Kampfsysteme beschäftigt hat, der weiß das es Kämpfer mit Einschränkungen, Behinderungen gab, die die gelernten Stile angepasst haben oder neue Formen, Stile erschaffen haben.

Ab einer gewissen Stufe sollte man sowieso seinen eigenen angepassten Kampfstil ausüben und das roboterhafte Nachmachen ablegen!



Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze.
Er passt sich anderen an.
Laotse

In dem Sinne , viel Erfolg !

Huangshan

PS: Ich(49) verzichte schon lange auf zu hohe Tritte und Sprungtritte.

marq
27-06-2021, 16:50
mit einer künstlichen hüfte würde ich keine sportart ausüben, wo es partner einwirkung gibt oder man mit partner im direkten kontakt trainieren muss.

auch würde ich mich an die empfehlungen halten, die jedem nach der op und in der reha gegeben werden.

Katamaus
27-06-2021, 17:44
mit einer künstlichen hüfte würde ich keine sportart ausüben, wo es partner einwirkung gibt oder man mit partner im direkten kontakt trainieren muss.

Also ich kenne den speziellen Fall hier nicht aber im Karate gibt es einen Haufen Leute mit künstlichen Hüftgelenken, die sich munter rumkloppen wie eh und je.

Dass Karate in den allermeisten Fällen der Grund für das künstliche Hüftgelenk ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt :rolleyes:

Allerdings wird heute lange nicht mehr so hüftschädigend trainiert, wie noch vor 30+ Jahren. Bei einem vernünftigen Trainer und angepasst ausgeführt, würde ich kein Problem darin sehen auch mit Hüftschaden Karate zu trainieren. Selbstredend vorbehaltlich einer genauen Prüfung des Einzelfalls durch einen Sportmediziner, der was von der Sache versteht.

Was OP betrifft, ist vermutlich das Hauptproblem jemand Kompetenten für die Reha zu finden. Wie man mir neulich erzählt hat, scheint das bei Hüften noch lange nicht so etabliert zu sein (auch in den Köpfen der Ärzte) wie bei Knien oder Schultern.

Ripley
27-06-2021, 17:55
Also ich kenne den speziellen Fall hier nicht aber im Karate gibt es einen Haufen Leute mit künstlichen Hüftgelenken, die sich munter rumkloppen wie eh und je.

Dass Karate in den allermeisten Fällen der Grund für das künstliche Hüftgelenk ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt :rolleyes:


Ich unterschreibe beides aus eigener Anschauung. Und wenn mein einer Trainer, noch älter als ich, beidseitig Hüft-TEP, Jodan Kicks vormacht, dann geht man (okay: ich) vor Ehrfurcht bald in die Knie (was zwecks Ausweichen u.U. auch nützlich sein könnte).

Die TEPs sind dann auch recht robust. Die gehen so schnell nicht kaputt. Wenn, dann krachen die Knochen mehr oder minder knapp jenseits der Prothese(n).
Eine Bekannte ist kürzlich mit Schmackes von einem Hund umgenietet worden. Die Hüft-TEP ist völlig "unverletzt" geblieben. Dafür hat sie eine mehrfache Beckenfraktur davongetragen...

Schnubel
28-06-2021, 08:28
Ich würde meine jetzige Kampfkunst so gut es geht anpassen und diese weitermachen. Da weißt Du am ehste, wie Du mit DeinemKörper und der neuen Hüfte zurechtkommen kannst. Höhe Belastungen wie Tritte oder extremes Tiefstehen, sowie Fällen und Werfen wird wohl schwierig sein oder sogar unmöglich. Daher alles das machen, was ohne Schonhaltung geht. Ich habe Shorin Ryu Karate kennengelernt. Bis auf Shiko Dachi einer tiefen Hockstellung sollte da weitgehenst alles möglich sein. Tritte nur bedingt. Diese werden da nicht so extrem ausgeführt.
Aber wie hier schon gesagt wurde, ich würde zuvor auch einen Sportmediziner und Orthopäden konsultieren.

marq
28-06-2021, 12:05
soweit ich weiss, kann man nur 2 mal die hüfte op erneuern, die durchschnittlich 15-20 Jahre hält. mantis ist 46 jahre ... es muss jeder wissen, was er tut :D

Pansapiens
28-06-2021, 19:51
Ich hätte geschworen, ich habe hier einen warnenden Beitrag verfasst.?:gruebel:

Katamaus
28-06-2021, 20:04
Ich hätte geschworen, ich habe hier einen warnenden Beitrag verfasst.?:gruebel:

Ich habe ihn nicht gemeldet, obwohl er es wert war.

Pansapiens
28-06-2021, 20:25
Ich habe ihn nicht gemeldet, obwohl er es wert war.

Aha, Du findest also sinnvoll, jemandem mit einer künstlichen Hüfte auf der Grundlage einer anekdotischen Erzählung, die offenbar die Vielfalt künstlicher Hüften und die Unterschiede zu natürlichen Hüfen ausblendet, zu suggerieren, damit könne man quasi machen, was man wolle?

Katamaus
28-06-2021, 20:27
Aha, Du findest also sinnvoll, jemandem mit einer künstlichen Hüfte auf der Grundlage einer anekdotischen Erzählung, die offenbar die Vielfalt künstlicher Hüften und die Unterschiede zu natürlichen Hüfen ausblendet, zu suggerieren, damit könne man machen was man wolle?

Nein, ich finde es einfach ein Unding, dass du hier Leute vor anderen schlecht machst und meinst als übergeordnete moralische Instanz fungieren zu dürfen, die festlegt, auf wen hier zu hören ist und auf wen nicht.

Pansapiens
28-06-2021, 20:29
Nein, ich finde es einfach ein Unding, dass du hier Leute vor anderen schlecht machst und meinst als übergeordnete moralische Instanz fungieren zu dürfen, die festlegt, auf wen hier zu hören ist und auf wen nicht.

Das hat nix mit Moral zu tun, sondern mit Inhalten.
Aber die sind Dir ja zweitrangig.
Naja, when people are like each other, they tend to like each other.

Katamaus
28-06-2021, 20:39
Das hat nix mit Moral zu tun, sondern mit Inhalten.
Aber die sind Dir ja zweitrangig.
Naja, when people are like each other, they tend to like each other.

Wie immer, ad personam, wenn einem nichts Sinnhaftes mehr einfällt. Wenn man dann wenigstens nicht immer mit dem übergroßen Moralplakat vor der Brust umherlaufen würde…. Mir scheint, da könnten eigener Anspruch und Wirklichkeit noch etwas Konvergenz vertragen.

Pansapiens
29-06-2021, 07:08
Wie immer, ad personam, wenn einem nichts Sinnhaftes mehr einfällt.


wie immer, einfach irgendwas behaupten

ich habe von Inhalten gesprochen.
Was weißt Du denn von der Belastbarkeit von künstlichen Hüftgelenken?
Was über die unterschiedlichen Befestigungsarten, den unterschiedlichen Schaftformen, den unterschiedlichen Kopfgrößen, den unterschiedlichen Gleitpaarungen und was das für Auswirkungen haben kann?
Was Abrieb mit Lockerungen zu tun hat?
Und jetzt komm nicht wieder mit "ich kenn einen...."




Wenn man dann wenigstens nicht immer mit dem übergroßen Moralplakat vor der Brust umherlaufen würde….

Aus Deiner Perspektive mag mein "moralischer" Anspruch "übergroß" vorkommen.
Dabei ist er ganz einfach:
Keine Lügen erzählen und zu den eigenen Aussagen stehen.
Den Anspruch, andere nicht "schlecht zu machen" und daher wiederholtes Fehlverhalten nicht zu benennen, habe ich nicht.
Auch nicht den Anspruch Leute, nicht mit ihren eigenen Aussagen zu konfrontieren.

Katamaus
29-06-2021, 07:28
wie immer, einfach irgendwas behaupten

ich habe von Inhalten gesprochen.
Was weißt Du denn von der Belastbarkeit von künstlichen Hüftgelenken?

Let me google that for you…
https://gelenk-klinik.de/hueftoperation/hueftprothese/hueft-tep-kuenstliches-hueftgelenk.html

Aber du kennst dich sicher auch da besser aus

Du hast dich auch sicher nicht nur mit einem Professor unterhalten, der als Spezialist für die Implantation künstlicher Hüftgelenke bekannt ist und als einer der ersten (hüft-)athroskopisch arbeitet, so wie ich.


Keine Lügen erzählen und zu den eigenen Aussagen stehen.

Ich gehe davon aus, dass du diese Lügen benennen kannst oder ist das nur eine allgemeine Anmerkung gewesen?

Pansapiens
29-06-2021, 07:40
Du hast dich auch sicher nicht nur mit einem Professor unterhalten, der als Spezialist für die Implantation künstlicher Hüftgelenke bekannt ist und als einer der ersten (hüft-)athroskopisch arbeitet, so wie ich.


Quod erat expectandum:




Und jetzt komm nicht wieder mit "ich kenn einen...."


Ad verecundiam, noch dazu, ohne konkrete Personen und deren Aussagen zu nennen. :hehehe:



Ich gehe davon aus, dass du diese Lügen benennen kannst oder ist das nur eine allgemeine Anmerkung gewesen?

Die Lügen, die ich den Anspruch habe, die nicht zu erzählen?
Nein, natürlich nicht, ich erzähle sie ja nicht. :)

Katamaus
29-06-2021, 07:43
Quod erat expectandum:


Also hast du? Mit wie vielen denn? (Du verstehst sicher, dass ich davon ausgehe, dass der mit dem ich gesprochen habe, kompetenter ist als du.)


Nein, natürlich nicht, ich erzähle sie ja nicht.

Wer lügt denn nun? Oder war das nur eine ins Leere gehende Pauschalaussage?
Die Lügen die ich den Anspruch habe, die nicht zu erzählen?
Nein, natürlich nicht, ich erzähle sie ja nicht. :)[/QUOTE]

Pansapiens
29-06-2021, 20:56
also hast du? Mit wie vielen denn? (du verstehst sicher, dass ich davon ausgehe, dass der mit dem ich gesprochen habe, kompetenter ist als du.)


Spielen wir nun unbekanntes Expertenquartett?
Wie war das noch mit der "Professorenhörigkeit" im anderen Thread?:p
Kannst Du auch sagen, wer das war und was er nun genau zum Thema Belastbarkeit von künstlichen Hüftgelenken und empfohlenen Sportarten gesagt hat?

Katamaus
29-06-2021, 21:06
Kannst Du auch sagen, wer das war und was er nun genau zum Thema Belastbarkeit von künstlichen Hüftgelenken und empfohlenen Sportarten gesagt hat?

Weitere Info immer gerne per PN, falls jemand da ernsthaft dran interessiert sein sollte. Für deinen selbstbefriedigenden Enthüllungskreuzzug werde ich hier sicher keine privaten Kontakte offenlegen.

Derweil könntest du ja mal erläutern, aus welchen Gründen du meinst, hier über detailliertere Informationen zu verfügen.

Katamaus
29-06-2021, 21:10
Und jetzt komm nicht wieder mit "ich kenn einen...."



Spielen wir nun unbekanntes Expertenquartett?

Du spielst das einmal mehr. Allerdings kenne ich zumindest einen.

MG66
30-06-2021, 06:17
Hallo Mantis, du hast nach einem Unfall eine neu künstliche Hüfte bekommen. Kannst du mir sagen was für eine gemacht wurde Schaftlänge, Materialien ggf. auch wo es gemacht wurde auch gerne nur als PN. Des Weiteren würde mich interessieren wie lange du danach auf Reha warst und welche Empfehlungen zum Sport dir von den Ärzten und Physios gegeben wurde. Ich stehe aktuell vor einer entscheidung zu einer künstlichen Hüfte. Habe dazu jetzt mit zwei Orthopäden gesprochen und war in zwei verschiedenen Klinken und habe jetzt von von den vieren auch verschiede meinungen und Aussagen. Vielen Dank. MG

Pansapiens
30-06-2021, 07:48
Du spielst das einmal mehr.


Das ist eine Unterstellung.
Kannst Du das belegen?



Allerdings kenne ich zumindest einen.

Du hast immer noch nicht verstanden, dass das in meiner Welt kein Argument ist?

Pansapiens
30-06-2021, 07:49
Weitere Info immer gerne per PN, falls jemand da ernsthaft dran interessiert sein sollte. Für deinen selbstbefriedigenden Enthüllungskreuzzug werde ich hier sicher keine privaten Kontakte offenlegen.


Die Inhalte des Gesprächs sind auch vertraulich?
Erzählen die angedeuteten Professoren offiziell was anderes oder wie kommt das?
Mitunter verkünden Professoren ihre Meinungen ja auch öffentlich.



Derweil könntest du ja mal erläutern, aus welchen Gründen du meinst, hier über detailliertere Informationen zu verfügen.

Wow.
Gibt es in Deiner Welt noch andere Argumente, als ad verecundiam und ad hominem?
In meiner Welt würde man fragen, was der Inhalt der Informationen ist.
Und dann vielleicht nach Quellen.
Du fragst mich ernsthaft, aus welchen Gründen ich meine, über detailliertere Informationen über die Robustheit und Belastbarkeit von künstlichen Hüftgelenken habe zu verfügen, als anekdotische Erzählungen über Leute, die sich damit kloppen und dass die bei jemand, der damit gestürzt ist, trotz Beckenbruch heilgeblieben ist?
Dann lass ich mich mal auf die Argumentationsweise in Deiner Welt ein und schließe daraus, dass bei dem Gespräch mit den Professoren nicht besonders viel bei Dir angekommen ist, bezüglich künstlicher Hüftgelenke.
Vielleicht war das auch gar nicht Thema bei den Gesprächen sondern die hatten eher mit Deinem Beruf zu tun, als mit deren?

Nun ja. Ich meine über detailliertere Informationen zu verfügen, weil ich darüber verfüge.
So einfach ist das.
Ich kann ja die Informationen, über die ich verfüge, mit dem, was in dem von Post von Ripley rüberkommt vergleichen.
Wenn bei den Posts hier allgemein hauptsächlich auf eine mögliche Bewegungseinschränkung Bezug genommen wird (tritt halt nur so hoch, wie du kannst), dann denke ich mir, dass sich die Leute vorstellen, dass das die einzige Einschränkung ist, die man mit einer TEP hat.
Und die haben dann vielleicht noch nicht von anderen Aspekten gehört, die künstliche Hüften von natürlichen unterscheiden.
Z.B. Lockerungen
Eine Lockerung kann zu dem führen, was marq angesprochen hat:
Eine erneute Operation zum Austausch des künstlichen Gelenks.
Daher sollte man tunlichst vermeiden, was die Wahrscheinlichkeit einer Lockerung stark erhöht.
Und dazu fragt man besser erst mal seinen behandelnden Arzt, der hoffentlich ein Hüftspezialist ist und auch auf entsprechende Erfahrungswerte bei seinen Patienten hat.
Und Physiotherapeuten, die sich damit auskennen.
"Junge" Patienten, bei denen die TEP (falls es eine ist und kein Oberflächenersatz) nicht, wie bei älteren einzementiert ist, sondern mit dem Knochen verwachsen muss, stehen vor der Herausforderung, einerseits ausreichend aktiv zu sein, um die Knochenstruktur zu erhalten, aber es nicht zu übertreiben oder falsch machen, um einen Lockerung zu provozieren.
Das hängt dann aber auch wieder von der genauen Variante des Gelenkersatzes aus, da es z.B. auf die Krafteinleitung in den Knochen ankommt, die eben Knochenwachstum stimuliert, aber auch mögliche Reaktionen des Körpers auf Abrieb der künstlichen Gelenkflächen, auf die das Immunsystem des Körpers unter Umständen negativ für den Knochen reagiert.
Keramik ist als Teil der Gleitpaarung z.B. ziemlich robust gegenüber Abrieb, und dieser dann auch biologisch eher neutral, kann aber bei härterer Gewalteinwirkung (mehr als einfaches Hinfallen) sich anders Verhalten, als Metall oder Kunststoff.
(der Begriff "Keramik" kann hier allerdings etwas irreführend sein: damit sind Materialien gemeint, die deutlich mehr aushalten, als die Vase
von Tante Erna).

Daher verweise ich erneut auf den Rat von marq: den behandlenden Arzt fragen, den Physio... idealerweise mehrere Meinungen einholen.
Darüber hinaus kann man sich Informieren, es gibt auch einschlägige Foren von Betroffenen, da sind die Meinungen aber mit Vorsicht zu genießen.
Nur weil da einer nach einem Jahr schreibt, dass er wieder Marathon läuft oder Vollkontaktturnieren teil nimmt, heißt das nicht, dass er das neun Jahre später immer noch für eine gute Entscheidung hält.

Katamaus
30-06-2021, 08:25
Nun ja. Ich meine über detailliertere Informationen zu verfügen, weil ich darüber verfüge.
So einfach ist das.

Ach so. Na dann… Aber andere dazu auffordern, detailliert darzulegen, woher ihre Informationen und ihr Wissen stammen. Ich würde mal sagen, das Kamel sieht seinen eigenen Höcker nicht (gr. Sprichwort).

Ich bin hier gleich mal raus. Du kannst dann wieder ungestört den Hüter des wahren Wissens spielen. Ich hab zu diesem Kinderkram keine Lust. Nimm mich doch bitte auch auf deine Ignorierliste, so wie Cam. Nur eines noch, für die Mitleser, damit hier kein falscher Eindruck entsteht, den du gerade zu konstruieren versuchst (etwa, weil ich deinen Post über Ripley kritisiert hatte?):

Ich habe ich meine Meinung, meine Ansicht und das wenige, was ich zu dem Thema weiß, hier kundgetan. Als Anregung oder Tipp für den TE (oder wer sich sonst dafür interessiert) und nicht damit der selbsternannte Faktenchecker pansapiens mir mal gehörig auf den Zahn fühlt. Dabei habe ich es bei einer allgemeinen Tendenzaussage sowie wenigen mir aus eigener Anschauung bekannten Beispielen belassen. Ich habe mich weder, wie von Dir unterstellt, dazu ausgelassen, welche Übungen konkret mit einem künstlichen Hüftgelenk durchzuführen sind, noch eine andersartige allgemeingültige Empfehlung abgegeben, wer wie wann wie lange mit welcher Art von Hüftprothese trainieren kann, sondern im Gegenteil dazu geraten, den individuellen Fall unbedingt mit entsprechenden Fachleuten zu erörtern.

Ach ja, und ich habe mir erlaubt, meine Meinung dazu kund zu tun, was ich davon halte, wenn hier abwertende Posts zu Mitdiskutanten verfasst werden. Aber der wurde ja, gottseidank, gelöscht.

Ansonsten kannst du es dir schenken, wie gewohnt Gesprächsschnipsel zu posten um zu „belegen“, dass es doch anders war als von mir geschildert. Ich werde darauf nicht weiter eingehen und die Leute, die hier regelmäßig mitlesen, haben diese Taktik ohnehin alle bereits durchschaut. Aber bitte, tu dir keinen Zwang an.

Eisfee
30-06-2021, 08:38
Derweil könntest du ja mal erläutern, aus welchen Gründen du meinst, hier über detailliertere Informationen zu verfügen.

Google?

Pansapiens
30-06-2021, 08:50
Ach so. Na dann… Aber andere dazu auffordern, detailliert darzulegen, woher ihre Informationen und ihr Wissen stammen.


Naja, "detailliert"
Wer einen oder mehrere Professoren als Quelle anführt, sollte doch zumindest deren Namen benennen können oder wenigstens, was die gesagt haben.
Bisher hast Du ja nach meiner Erinnerung nicht mal Informationen oder Wissen aus dieser Quelle angegeben, sondern eher aus Deinem Karatetraining berichtet.
Und ja, das ist etwas anderes, als diese Aufforderung:




Derweil könntest du ja mal erläutern, aus welchen Gründen du meinst, hier über detailliertere Informationen zu verfügen.

Die ist schon merkwürdig.
Man stelle sich vor, man kommt in eine Prüfung, wo man sein Wissen und Verständnis darlegen soll, und da wird man zu so was aufgefordert, anstatt einfach durch die Demonstration von Informationen und Zusammenhängen darzulegen, dass man
über diese verfügt, bzw. diese verstanden hat:



"Sie sind hier bei einer Prüfung in XY. Nun erklären Sie mal, warum Sie meinen, über Kenntnisse in XY zu verfügen"
"Ich habe mit verschiedenen Professoren gesprochen, mit einem bin ich sogar per Du und wir spielen regelmäßig Golf"
"Das überzeugt mich.....1.0"

Ich hab Inhalte benannt und Quellen für diese Inhalte sind nun nicht wirklich schwer zu finden, kann ich bei Leuten, die auf mich den Eindruck machen, sich ernsthaft dafür interessieren (z.B. MG66 oder den TE), aber gerne beim Zusammensuchen unterstützen oder Hinweise geben.
Expertenquartett finde ich schon normalerweise albern, aber bei Themen, bei denen falsche Ratschläge dauerhafte negative Auswirkungen auf den Beratenen haben können, unangebracht.