Drunken Boxing Podcast mit Thomas Holtmann [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Drunken Boxing Podcast mit Thomas Holtmann



kanken
15-07-2021, 07:12
Hi Zusammen,

hier ein schönes Interview mit Thomas:


https://youtu.be/DS6us1Zfgtw

Truthseeker
15-07-2021, 11:52
Könnte mir jemand erklären was es mit der Aussage auf sich hat, chinesische Stile hätten mehr Tiefe, und deswegen sollte man etwas westliches lernen wenn man schnell Kämpfen können will?

DatOlli
15-07-2021, 12:48
Könnte mir jemand erklären was es mit der Aussage auf sich hat, chinesische Stile hätten mehr Tiefe, und deswegen sollte man etwas westliches lernen wenn man schnell Kämpfen können will?

Ok, vorneweg. Ich habe den Podcast noch nicht gehört. Habe keinen Sound am Arbeitsplatz. Das mit Tiefe klingt ein wenig provokant.
Aus meiner Sicht kümmern sich die chinesischen Stile sehr (also richtig viel) um Bewegungsanteile, Ansteuerung und Wahrnehmung, die im "normalen/westlichen" Training weniger stark Beachtung finden. Vielleicht ist das gemeint.
Dazu kommt aus meiner Sicht (kann aber auch an meiner persönlichen (Un-)Fähigkeit liegen), das es ziemlich zeitaufwendig ist (zumindest am Anfang - Also bei mir), verglichen mit "normalem/westlichen" Training.
Vielleicht liege ich auch völlig daneben. GongFu, Kanken oder wer-auch-immer kann das ja richtig stellen.

Liebe Grüße
DatOlli

period
15-07-2021, 14:14
Das mit Tiefe klingt ein wenig provokant.
Aus meiner Sicht kümmern sich die chinesischen Stile sehr (also richtig viel) um Bewegungsanteile, Ansteuerung und Wahrnehmung, die im "normalen/westlichen" Training weniger stark Beachtung finden. Vielleicht ist das gemeint.

Bin auch noch nicht zum Anhören gekommen; ich würde aber - wohlgemerkt als Aussenstehender in den chinesischen Stilen - eher argumentieren, dass die chinesischen Stile eher mehr Breite (nicht zwingend mehr Tiefe, zumindest nicht nach meinem Verständnis von Tiefe, das sich darauf bezieht, wie viel man mit X machen kann - damit ist Boxen einer der "tiefsten" Stile, die ich kenne) haben als die westlichen. Damit meine ich, dass in den westlichen Stilen (zumindest in den lebendigen Linien) das Szenario eigentlich immer recht klar vordefiniert ist und sie dahingehend optimiert sind (primär Sport, in selteneren Fällen stattdessen SV oder Duell - und alles raus, was dafür keine Miete zahlt), während die chinesischen Stile tendenziell ein breiteres Spektrum abdecken.

Beste Grüsse
Period.

hallosaurus
15-07-2021, 14:40
Hi Zusammen,

hier ein schönes Interview mit Thomas
Wer?

DatOlli
15-07-2021, 14:51
Bin auch noch nicht zum Anhören gekommen; ich würde aber - wohlgemerkt als Aussenstehender in den chinesischen Stilen - eher argumentieren, dass die chinesischen Stile eher mehr Breite (nicht zwingend mehr Tiefe, zumindest nicht nach meinem Verständnis von Tiefe, das sich darauf bezieht, wie viel man mit X machen kann - damit ist Boxen einer der "tiefsten" Stile, die ich kenne) haben als die westlichen. Damit meine ich, dass in den westlichen Stilen (zumindest in den lebendigen Linien) das Szenario eigentlich immer recht klar vordefiniert ist und sie dahingehend optimiert sind (primär Sport, in selteneren Fällen stattdessen SV oder Duell - und alles raus, was dafür keine Miete zahlt), während die chinesischen Stile tendenziell ein breiteres Spektrum abdecken.

Beste Grüsse
Period.

Du erwartest hoffentlich inhaltlichen keinen Widerspruch von mir. Das wäre schwierig.
Wäre dann "breiter" nicht der angemessenere Ausdruck? Also eine breitere Themenabdeckung?

Liebe Grüße
DatOlli

Urias
15-07-2021, 15:03
Bei dir Aussage gings so wie ich es verstanden hab darum, dass man - vorausgesetzt man will die Stile wirklich in der Gänze verstehen - sich zwangsläufig mit Aspekten beschäftigen muss die nur indirekt was mit Kampf zu tun haben, also die Sprache, Kulturgeschichte usw... Es gibt also weit mehr Tiefe zum reinnerden, dies auch braucht. Wenns einem bloß ums schnell Kämpfen lernen geht sind demnach westliche Stile besser.

Ps: Hallo an alle, erster Post nach jahrelangem lurken

DatOlli
15-07-2021, 15:15
...
Ps: Hallo an alle, erster Post nach jahrelangem lurken

Dann wünsche ich dir viel Spaß und gute Info's.

Liebe Grüße
DatOlli

period
15-07-2021, 15:28
Du erwartest hoffentlich inhaltlichen keinen Widerspruch von mir. Das wäre schwierig.

War tatsächlich eher als Ergänzung gedacht - ich habe Deinen Post als Aufhänger genommen, nachdem mir der geeignet schien, um eine Diskussion über die Bedeutung von "Tiefe" anzustossen ;) Natürlich kann man "Tiefe" ebenso wie "Breite" auf unterschiedlichen Ebenen sehen, ich habe mich mit meiner Aussage primär auf die technische Ebene konzentriert. Was ich zu meiner obigen Aussage bezüglich der technischen Tiefe von westlichen Stilen noch ergänzen würde: dort ist meistens die primäre Idee, den Schüler relativ schnell dahin zu bringen, dass er in dem besagten Szenario sinnvoll agieren kann, idealerweise mit Wettkampfeinstieg spätestens im Jugendalter. Dann wird von dort ausgehend weiter "vertieft", wobei Spezialisierung - Tiefe vor Breite - häufig sogar als Qualitätsmerkmal gesehen wird.
Aber ob das das ist, was Thomas gemeint hat - keine Ahnung.

Beste Grüsse
Period.

DatOlli
15-07-2021, 15:38
War tatsächlich eher als Ergänzung gedacht - ich habe Deinen Post als Aufhänger genommen, nachdem mir der geeignet schien, um eine Diskussion über die Bedeutung von "Tiefe" anzustossen ;) Natürlich kann man "Tiefe" ebenso wie "Breite" auf unterschiedlichen Ebenen sehen, ich habe mich mit meiner Aussage primär auf die technische Ebene konzentriert. Was ich zu meiner obigen Aussage bezüglich der technischen Tiefe von westlichen Stilen noch ergänzen würde: dort ist meistens die primäre Idee, den Schüler relativ schnell dahin zu bringen, dass er in dem besagten Szenario sinnvoll agieren kann, idealerweise mit Wettkampfeinstieg spätestens im Jugendalter. Dann wird von dort ausgehend weiter "vertieft", wobei Spezialisierung - Tiefe vor Breite - häufig sogar als Qualitätsmerkmal gesehen wird.
Aber ob das das ist, was Thomas gemeint hat - keine Ahnung.

Beste Grüsse
Period.

Ah, kapiert. Vielleicht meldet er sich ja noch dazu. Ah jetzt brenne ich aber auch den zu hören. Ist ja bald Feierabend.

Liebe Grüße
DatOlli

amasbaal
15-07-2021, 15:39
ich persönlich würde ja "breite" eher auf den praktisch-technisch-taktischen anteil beziehen und "tiefe" mehr auf deren kontextualisierungen (kulturelle, soziale, ritualisierte, abstrakt mechanische, "wissenschaftliche", spirituelle/"philosophische", medizinische usw. usf. aspekte, die eine historisch-kulturell geprägte "tiefe einsicht" in die praxis wiederspiegeln und die einen großen einfluss auf die DIDAKTIK des KK-unterrichts haben)

Truthseeker
15-07-2021, 15:48
Bei dir Aussage gings so wie ich es verstanden hab darum, dass man - vorausgesetzt man will die Stile wirklich in der Gänze verstehen - sich zwangsläufig mit Aspekten beschäftigen muss die nur indirekt was mit Kampf zu tun haben, also die Sprache, Kulturgeschichte usw... Es gibt also weit mehr Tiefe zum reinnerden, dies auch braucht. Wenns einem bloß ums schnell Kämpfen lernen geht sind demnach westliche Stile besser.


Scheint mir eine seltsame Ansicht zu sein, vor allem da Wettkampfsport, wie z.B. Boxen, eine lange und spannende Geschichte und Entwicklung hat.
Mir scheint eher der Ablauf anders zu sein. In "westlichen" Stilen lernt man erstmal Kämpfen und lernt dann bei mehr Interesse das rundherum.
In den chinesischen Stilen glaubt man anscheinend das rundherum kennen zu müssen um irgendwann Kämpfen zu können.
Was ich etwas seltsam finde.

egonolsen
15-07-2021, 16:13
Im Grunde ist es müßig, darüber zu diskutieren. Sucht euch einen Lehrer, der mit euch den Boden wischt, und lernt. Und zwar wirklich das, was dieser Lehrer vermittelt und nicht versuchen, irgendwas zu mischen. Das kann man erst machen, wenn man wirklich einen Plan hat von dem, was man macht. So lange man sich fragt, was die CMA sind und nicht oder doch und vielleicht, hat man allerdings noch keinen richtigen Plan.

P.S.: Nicht, dass ich den großen Plan habe. Ist nur meine bescheidene Meinung.

period
15-07-2021, 16:14
ich persönlich würde ja "breite" eher auf den praktisch-technisch-taktischen anteil beziehen und "tiefe" mehr auf deren kontextualisierungen (kulturelle, soziale, ritualisierte, abstrakt mechanische, "wissenschaftliche", spirituelle/"philosophische", medizinische usw. usf. aspekte, die eine historisch-kulturell geprägte "tiefe einsicht" in die praxis wiederspiegeln und die einen großen einfluss auf die DIDAKTIK des KK-unterrichts haben)

Interessant; ich würde dagegen argumentieren, dass es "Breite" und "Tiefe" ebenso kulturell wie technisch-taktisch gibt. Wenn wir der Einfachheit halber beim Beispiel Boxen bleiben: Ich werde zwar nicht umhin kommen, alle Standardschläge des Systems zu lernen, aber das sind ja auch nur eine Handvoll, egal wie man zählt - relativ wenige Techniken also, egal mit welchem System man es vergleicht (= "absolute" und "relative" technische Breite). Bei der Anwendung im Ring kann ich entweder ein breites taktisches Arsenal verwenden oder ein relativ eng begrenztes, z.B. als Brawler, der immer den Infight sucht oder als sehr technischer Boxer, der sich in allen Situationen wohl fühlt (= taktische Breite). Wenn man sich auf einen Ansatz spezialisiert, ist man aber fast gezwungen, den in verschiedenen Facetten zu beherrschen, insbesonders in Hinblick darauf, den dem Gegner aufzuzwingen (= technisch-taktische Tiefe).
Kulturell betrachtet könnte ich mich z.B. gar nicht für die Geschichte des Boxsports interessieren und ggf. dennoch Weltmeister werden, ich könnte mich nur für ausgewählte Anekdoten bestimmter berühmter Boxer begeistern, ich könnte alles lesen, was ich zum Thema Boxen in die Finger bekomme (wiederum wahllos oder sehr selektiv), oder ich könnte noch weiter ausholen und mich mit dem sozialen Stand von Preisboxern im 18. und 19. Jahrhundert, dem Weltbild der damaligen Zeit, Kant, Hegel Schopenhauer und wasweissich noch befassen. Letzteres wäre dann vermutlich sehr breit, aber mit zunehmender Breite nimmt auch fast zwangsläufig die jeweils individuell mögliche Tiefe ab.
Anmerken würde ich vielleicht noch, dass die gängige Auffassung bezüglich der Relevanz des kulturellen Aspektes etwas zu variieren scheint - bei den östlichen und westlichen Disziplinen einerseits und bei den internationalen und regional begrenzten Stilen andererseits. Ich zumindest mache die Entscheidung, ob ich jemanden im "griechisch-römischen" (historisch betrachtet jedoch eher französischen) Ringen unterrichte, nicht davon abhängig, ob sich die Person brennend für soziale Unterschichten im Frankreich des 19. Jahrhunderts interessiert oder nicht.

Beste Grüsse
Period.

amasbaal
15-07-2021, 17:47
Im Grunde ist es müßig, darüber zu diskutieren. Sucht euch einen Lehrer, der mit euch den Boden wischt, und lernt. ... nicht versuchen, irgendwas zu mischen

warum sollte ich oder einer der anderen hier nen lehrer suchen? ich glaube kaum, dass hier einer einen sucht. so weit ich weiß, sind die meisten ja selbst aktive oder im ruhestand befindliche "lehrer" und/oder aber soooo lange dabei, dass sie die meisten seriösen und "guten" lehrer ihrer disziplin eh ganz gut kennen und deshalb nicht suchen müssen.

ich denke, ich habe sehr wohl nen "plan" von dem, was ich mache. alle anderen hier auch. hier geht es bis jetzt nur um die bedeutung der wörtchen "tiefe" und "breite" und ob das was verschiedenes ist, nicht um "plan haben", mischen und erst recht nicht um die frage: "was ist CMA", bis jetzt ja noch nicht mal um "tiefe" NUR in den CMA.

wo steht was von "mischen"?
falscher thread?

:gruebel:

amasbaal
15-07-2021, 17:51
Wer?

user gong fu

egonolsen
15-07-2021, 18:24
warum sollte ich oder einer der anderen hier nen lehrer suchen? ich glaube kaum, dass hier einer einen sucht. so weit ich weiß, sind die meisten ja selbst aktive oder im ruhestand befindliche "lehrer" und/oder aber soooo lange dabei, dass sie die meisten seriösen und "guten" lehrer ihrer disziplin eh ganz gut kennen und deshalb nicht suchen müssen.

ich denke, ich habe sehr wohl nen "plan" von dem, was ich mache. alle anderen hier auch. hier geht es bis jetzt nur um die bedeutung der wörtchen "tiefe" und "breite" und ob das was verschiedenes ist, nicht um "plan haben", mischen und erst recht nicht um die frage: "was ist CMA", bis jetzt ja noch nicht mal um "tiefe" NUR in den CMA.

wo steht was von "mischen"?
falscher thread?

:gruebel:

War eher so als allgemeines Statement gedacht zur x-ten Diskussion um CMA. Definitiv nicht an dich gerichtet.

hallosaurus
15-07-2021, 21:36
user gong fu

Das sagt mir immer noch nichts aber danke für die Information.

Huangshan
15-07-2021, 21:46
Das sagt mir immer noch nichts aber danke für die Information.
kurz;
Ein kompetenter deutscher Gong Fu(u.a. Tang Lang) Lehrer und Sinologe der auch vom Kämpfen was versteht und nicht nur „Ringelpiez mit Anfassen“ betreibt.;)

http://www.wolfslairacademy.com/qixing/index.php?c


PS:kanken, danke fürs posten werde es mir beizeiten anhören.

amasbaal
15-07-2021, 21:55
Das sagt mir immer noch nichts aber danke für die Information.


https://www.youtube.com/watch?v=x_GyX62p9c4


https://www.youtube.com/watch?v=tjx6CkyHaS8


https://www.youtube.com/watch?v=S9GacNWc7y4

egonolsen
16-07-2021, 09:08
[video=youtube;tjx6CkyHaS8]https://www.youtube.com/watch?v=tjx6CkyHaS8


Schönes Video, ich erkenne vieles aus dem Bagua wieder.

amasbaal
16-07-2021, 11:56
Schönes Video, ich erkenne vieles aus dem Bagua wieder.

messer eben.
ich kann deshalb mindestens soviel Silat und bestimmte FMA stile drin erkennen und wahrscheinlich ist es dann aber piper oder libre knife fighting. tatsächlich sieht es aber auch aus, wie ausm Kuntao der Indo-Holländer und da ist Bagua wirklich nicht weit weg. :D
ich bin ja der überzeugung, dass im messerbereich sich sehr viel aneinander "angepasst" hat in den letzten jahrzehnten... und dass es eben "messer" (hier auch noch speziell ein sehr kleines) ist und es seine eigene logik und funktionalität hat, die so manche im lauf der geschichte herausgefunden haben (andere auch auf ne andere art oder auch gar nicht)

egonolsen
16-07-2021, 23:40
messer eben.
ich kann deshalb mindestens soviel Silat und bestimmte FMA stile drin erkennen und wahrscheinlich ist es dann aber piper oder libre knife fighting. tatsächlich sieht es aber auch aus, wie ausm Kuntao der Indo-Holländer und da ist Bagua wirklich nicht weit weg. :D
ich bin ja der überzeugung, dass im messerbereich sich sehr viel aneinander "angepasst" hat in den letzten jahrzehnten... und dass es eben "messer" (hier auch noch speziell ein sehr kleines) ist und es seine eigene logik und funktionalität hat, die so manche im lauf der geschichte herausgefunden haben (andere auch auf ne andere art oder auch gar nicht)

Ja, die Bewegungen richten sich nach Zweck und Werkzeug.

Huangshan
17-07-2021, 10:34
Sehe ich auch so !

Bin Baujahr 72 und habe einige Kampfkünste,Kampfsportarten etc. erlebt,gesehen.

Es gibt einige Gemeinsamkeiten egal woher die Kampfmethoden stammen.(Viele Wege führen nach .....);)

Die weiteren Glückskeksweisheiten erspare ich euch .:kaffeetri

hallosaurus
17-07-2021, 12:26
https://www.youtube.com/watch?v=x_GyX62p9c4


https://www.youtube.com/watch?v=tjx6CkyHaS8


https://www.youtube.com/watch?v=S9GacNWc7y4

Vielen Dank. Ich erstarre in Ehrfurcht.

By the way frage ich mich. Warum überhaupt Messerkampf trainieren darf.

Das hat außerhalb vom Militär nichts in der Gesellschaft zu suchen.
Ich finde es absolut widerlich, dass für den eigenen Profit Zivilisten im töten ausgebildet werden.

Huangshan
17-07-2021, 12:50
hallosaurus

Eine kurze Frage.

Welchen Kampfkunst,Kampsport Hintergrund,Erfahrungen etc. besitzt du ?

hallosaurus
17-07-2021, 13:41
hallosaurus

Eine kurze Frage.

Welchen Kampfkunst,Kampsport Hintergrund,Erfahrungen etc. besitzt du ?
Warum?

Huangshan
17-07-2021, 13:46
wieso weshalb warum wer nicht fragt bleibt dumm.....


https://youtu.be/uPHi5xn_q5c

Stixandmore
17-07-2021, 14:13
By the way frage ich mich. Warum überhaupt Messerkampf trainieren darf.

Das hat außerhalb vom Militär nichts in der Gesellschaft zu suchen.
Ich finde es absolut widerlich, dass für den eigenen Profit Zivilisten im töten ausgebildet werden.

Mmmhhh, normalerweise ist es so, daß Leute, die "so was" unterrichten, sich die ihre potenziellen Schüler genau anschauen, bevor es ans Eingemachte geht

Wo ist also das Problem, wen mit "so was" verantwortungsvoll umgegangen wird!?

hallosaurus
17-07-2021, 14:37
Mmmhhh, normalerweise ist es so, daß Leute, die "so was" unterrichten, sich die ihre potenziellen Schüler genau anschauen, bevor es ans Eingemachte geht

Wo ist also das Problem, wen mit "so was" verantwortungsvoll umgegangen wird!?
Ja, ja das unregulierte wird immer am Verantwortungsvollsten behandelt.

Ich frage mich was überhaupt der Antrieb ist so etwas lernen zu wollen? In dem Video geht es schließlich nicht um Abwehr von Messerangriffen sondern es wird unterrichtet wie effizient getötet wird.

Das ist keine Kunst und kein Sport. Sondern pures frönen von Gewalt.

Stixandmore
17-07-2021, 14:42
Ja, ja das unregulierte wird immer am Verantwortungsvollsten behandelt.

Ich frage mich was überhaupt der Antrieb ist so etwas lernen zu wollen? In dem Video geht es schließlich nicht um Abwehr von Messerangriffen sondern es wird unterrichtet wie effizient getötet wird.

Das ist keine Kunst und kein Sport. Sondern pures frönen von Gewalt.

Ah, já- nur weil es schlagen und treten regulierend im sportlichen Hintergrund gibt, garantiert wer? das der Praktiziernde nicht los zieht und der Gewalt, außerhalb des Trainings/Wettkampfes, frönt?:rolleyes:

Wen man weiss, wie es funktioniert hat man evtl auch eine Idee wie man es abwehren könnte; bzw welche Chancen man im generellen hat

Und Motivation so was zu lernen, gibt es unterschiedliche- wie bei allem, was man "lernen" kann

hallosaurus
17-07-2021, 14:47
Ah, já- nur weil es schlagen und treten regulierend im sportlichen Hintergrund gibt, garantiert wer? das der Praktiziernde nicht los zieht und der Gewalt, außerhalb des Trainings/Wettkampfes, frönt?:rolleyes:

Wen man weiss, wie es funktioniert hat man evtl auch eine Idee wie man es abwehren könnte; bzw welche Chancen man im generellen hat

Niemand garantiert, dass. Soweit ich mich erinnere gab es in diesem Forum auch schon heiße Diskussionen darüber, wem man Zugang zu Kampftraining ermöglichen sollte.

Allerdings muss man sagen. Wenn jemand seine Fähigkeiten im Kickboxen missbraucht gibt es vielleicht ein blaues Auge. Bei einem Messerangriff sieht’s dann oftmals schnell düsterer aus.

Und ergänzend sei gesagt. Im Kampfsport gibt es das Ventil Wettkampf, in dem man sich austesten kann.
Das dürfte mit echten Messern ungleich schwerer werden.

Stixandmore
17-07-2021, 14:52
Allerdings muss man sagen. Wenn jemand seine Fähigkeiten im Kickboxen missbraucht gibt es vielleicht ein blaues Auge. Bei einem Messerangriff sieht’s dann oftmals schnell düsterer aus.


Stimmt, es bleibt immer nur bei blauen Augen:rolleyes:

Wen man wollen würde, gibt es auch im Messerbereich, regulierte duellbasierte Wettkampfformen

hallosaurus
17-07-2021, 15:36
Stimmt, es bleibt immer nur bei blauen Augen:rolleyes:

Wen man wollen würde, gibt es auch im Messerbereich, regulierte duellbasierte Wettkampfformen

Stimmt. Ist alles nur eine Frage der Motivation.

https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/london-england-frau-liess-lover-und-ex-zu-toedlichem-duell-antreten-mord-67247722.bild.html

gast
17-07-2021, 15:38
Unabhängig davon, daß ich Piper, Libre, usw. persönlich auch nicht so hip finde, sollte man sich schon überlegen,
ob man immer diese lustigen Verbote einfordern sollte.
Man könnte auch Abtreibungen, Tierhaltung, Schwulsein, Schwarzbrot, wasweißich verbieten, finden sich bestimmt genug Spacken, die
das unterstützen würden.
Besonders wenn man null Plan von Dingen hat, sollte man vielleicht einfach ´mal die Schnauze halten.
Um auf die geposteten Videos zurückzukommen, das Zeug kommt aus Südafrika, da gibt´s möglicherweise Gründe, warum das jemand entwickelt hat.
Kickboxen auf blaue Augen zu beschränken, ist auch ja auch recht unterhaltsam.

Stixandmore
17-07-2021, 15:39
Stimmt. Ist alles nur eine Frage der Motivation.

https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/london-england-frau-liess-lover-und-ex-zu-toedlichem-duell-antreten-mord-67247722.bild.html

*facepalm*
Das eine hat nur nichts mit dem anderen zu tun:rolleyes:

Alephthau
17-07-2021, 15:49
Hi,



Das hat außerhalb vom Militär nichts in der Gesellschaft zu suchen.
Ich finde es absolut widerlich, dass für den eigenen Profit Zivilisten im töten ausgebildet werden.

Um jemanden mit einem Messer töten zu können, muss man nicht unbedingt ausgebildet werden, Messer sind da recht "Nutzerfreundlich" designed, aber das Training mit Messern lehrt einen diese Waffe besser einschätzen zu können! ;) Ich weiß auch nicht, was manche deken, wofür Kampfkünste (Martial Arts) ursprünglich entwickelt wurden, aber die "geistige Entwicklung" und "Kämpfen lernen, um nicht Kämpfen zu müssen" standen da ganz weit hinten und § 32 StGB, oder sonstige moderne gesetzliche Errungenschaft, waren zu der Zeit ebenfalls unbekannt. ;)

Wenn man lernt mit einem Messer umzugehen, bedeutet das nicht, dass man wild mit dem Messer um sich schneidend und stechend durch die Gegend rennt. Ich ramme ja auch nicht jedem meine Ellenbögen in den Körper, bloß weil ich Bajiquan lerne!:D

Gruß

Alef

hallosaurus
17-07-2021, 15:55
*facepalm*
Das eine hat nur nichts mit dem anderen zu tun:rolleyes:

Was du mit deinem Gesicht anstellst trägt schon einmal überhaupt nichts zu Sache bei.

Und solche Gründe wie in dem Artikel sind die Motivation so etwas überhaupt erst erlernen zu wollen.

By the way wie viele der Schüler tragen privat auch ein Messer bei sich? 100%?

Stixandmore
17-07-2021, 15:59
Und solche Gründe wie in dem Artikel sind die Motivation so etwas überhaupt erst erlernen zu wollen.

By the way wie viele der Schüler tragen privat auch ein Messer bei sich? 100%?

Gewagte und unhaltbare These deinerseits:rolleyes:
Der User "Panzerknacker" hat es schon passend in seinem Post ausgedrückt: von wegen keinen Plan und so......

hallosaurus
17-07-2021, 16:01
Gewagte und unhaltbare These deinerseits:rolleyes:
Der User "Panzerknacker" hat es schon passend in seinem Post ausgedrückt: von wegen keinen Plan und so......

Dann geh doch mit gutem Beispiel voran.:klatsch:

Stixandmore
17-07-2021, 16:04
Dann geh doch mit gutem Beispiel voran.:klatsch:

:biglaugh:.....:kaffeetri
Ich bin mir sicher, daß er schon dich meinte;)
Zeigst ja nicht zum erstmal, daß du nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen bist......

hallosaurus
17-07-2021, 16:13
:biglaugh:.....:kaffeetri
Ich bin mir sicher, daß er schon dich meinte;)
Zeigst ja nicht zum erstmal, daß du nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen bist......

Wer gemeint ist und auf wen es zutrifft muss nicht zwingend, dass gleiche sein.

Bevor du hier großzügig, dass Niveau runter schraubst, erinnere ich dich gerne an deine peinlichen Ausflüge in die Fussballwelt. Wo du bereits mit Unwissenheit geglänzt hast.

PS: Von einer hellen Kerze wie dir erwarte ich, dass unterschiedliche Meinungen und persönliche Befindlichkeiten getrennt werden können.

Tantal
17-07-2021, 16:16
Ich frage mich was überhaupt der Antrieb ist so etwas lernen zu wollen? In dem Video geht es schließlich nicht um Abwehr von Messerangriffen sondern es wird unterrichtet wie effizient getötet wird.

Das ist keine Kunst und kein Sport. Sondern pures frönen von Gewalt.


ich zitier einfach mal dich:


Green anstatt dich immer über die Kritik anderer "lustig " zu machen. Stell uns doch einfach mal dein Konzept vor.

Wie würdest du dich gegen einen 1,90 großen 100 kilo schweren nicht unbedingt Kampfsport aber Straßenerprobten Aggressor verteidigen? Oder besser noch einen Schüler oder gar eine Schülerin auf diese gewaltige Körperliche unterlegenheit vorbereiten? Mir persönlich fällt für solche Fälle keine tkd typische Waffe ein.


Ich meine jetzt eine klare Gewaltsituation. Sagen wir ein Hooligan hat dich auserkoren und macht ernst. Da ist nichts mit reden oder weglaufen. Also ein klarer Angriffsplan muss her.


Wobei ich selbst auch kein Messer bei mir trage, aber um zu lernen wie es funktioniert und in welchen Situationen es beim Gegenüber auftauchen kann, sollte man sich in den Angreifer reindenken können. Sagt schon Rory Miller, und der ist ja quasi der Goldstandard im SV-Bereich

Stixandmore
17-07-2021, 16:27
Wer gemeint ist und auf wen es zutrifft muss nicht zwingend, dass gleiche sein.

Bevor du hier großzügig, dass Niveau runter schraubst, erinnere ich dich gerne an deine peinlichen Ausflüge in die Fussballwelt. Wo du bereits mit Unwissenheit geglänzt hast.

PS: Von einer hellen Kerze wie dir erwarte ich, dass unterschiedliche Meinungen und persönliche Befindlichkeiten getrennt werden können.

Amigão, ich hab um einiges mehr Ahnung von der Materie als du je haben wirst und "Panzerknackers" Kommentar war ganz klar auf dich bezogen, da du wunderschön gezeigt hast, daß du nicht den blassesten Schimmer hast

Niveau runterschrauben? Das wahr schon unten, als du dich mit deiner fundierten Meinung hier eingeklingt hast und dann noch einen Artikel der Bild hier reingestellt hast, worauf du dann weiter deine Meinung bildest:winke: Aber deren Slogen heißt ja: Bild dir deine Meinung:biglaugh:

Huangshan
17-07-2021, 16:52
Ich frage mich was überhaupt der Antrieb ist so etwas lernen zu wollen? In dem Video geht es schließlich nicht um Abwehr von Messerangriffen sondern es wird unterrichtet wie effizient getötet wird.

Das ist keine Kunst und kein Sport. Sondern pures frönen von Gewalt.

kurz:
Der Umgang mit Waffen gehört zu jeder Kampfkunst oder SV ,Nahkampf Systemen dazu.

Ich persönlich übe auch regelmäßig mit Messern,Säbeln,Speeren etc. und der Einsatz von Waffen gehört zu vielen trad. Kampfsystemen.

Um einen Messerangriff abwehren , vermeiden ..... zu können sollte man auch mit einen Messer umgehen können !

Fröne ich deshalb der Gewalt und gerate ich deshalb zwangläufig in einen Blutrausch bei Auseinandersetzungen ?

egonolsen
17-07-2021, 17:04
Ja, ja das unregulierte wird immer am Verantwortungsvollsten behandelt.

Ich frage mich was überhaupt der Antrieb ist so etwas lernen zu wollen? In dem Video geht es schließlich nicht um Abwehr von Messerangriffen sondern es wird unterrichtet wie effizient getötet wird.

Das ist keine Kunst und kein Sport. Sondern pures frönen von Gewalt.

Kelte 2.0?

amasbaal
17-07-2021, 17:07
weder ich als trainer, noch die schüler, die es gelernt hatten, trugen/tragen messer mit sich, die sich zum "kämpfen" eignen. (klar besitze ich mehrere. sammeln ist teil des "hobbies")
gründe fürs training:
1, riesenspaß
2. messer als trainingstool nutzen, um bewegungslehre, vektoren/winkel-bewußtsein, distanzgefühl, timing und "feine" bewegungen trotz stress auch und besonders fürs waffenlose allgemein zu verbessern
3. die waffe und ihre einsatzmöglichkeiten erfahren, um für den SV fall gegen so ein werkzeug ne "realistische" einstellung und ggf. taktik zu haben
4. das ganze auf improvisierte waffen umzumodeln, die sich "wie messer" einsetzen lassen (stiche, rakes, hammergrip-stöße & passende körpermechanik, einsatz der "freien Hand", disbalancing, positioning, grapplingorientierte moves u.ä.)
5. nochmals riesenspaß

MUSS man das haben, wenn man irgend ne kk trainiert, die nicht von dem "thema" stark beeinflusst ist? nein. (für FMA, Silat, SOA Kuntao varianten und Combatives ist es allerdings zumindest DIDAKTISCH äußerst wichtig)
kann man es brauchen? ja.

ansonsten bitte ich darum, sich hier nicht persönlich anzugehen...


EDIT: ach so: muss man das haben, um jemanden mit nem messer zu meucheln? nein. das zeigen ja gerade die messerangriffe/-anschläge der letzen jahre. alles keine könner, so weit sichtbar, und trotzdem in ihrem vorhaben sehr "effektiv". wer jemanden überfallartig "messern" will und die entsprechende psyche hat, macht das einfach.

noch ein edit:
die aufnahmen mit Thomas im Clip sind wohl von einem Libre Fighting seminar "("Libre Reaper Method", wird oft gemeinsam mit "Piper" angeboten)

ThomasL
17-07-2021, 18:05
die aufnahmen mit Thomas im Clip sind wohl von einem Libre Fighting seminar "("Libre Reaper Method", wird oft gemeinsam mit "Piper" angeboten)
Ich kann Lehrgänge bei ihm auch sehr empfehlen, immer eine Reise wert.

Stixandmore
17-07-2021, 18:10
weder ich als trainer, noch die schüler, die es gelernt hatten, trugen/tragen messer mit sich, die sich zum "kämpfen" eignen. (klar besitze ich mehrere. sammeln ist teil des "hobbies")
gründe fürs training:
1, riesenspaß
2. messer als trainingstool nutzen, um bewegungslehre, vektoren/winkel-bewußtsein, distanzgefühl, timing und "feine" bewegungen trotz stress auch und besonders fürs waffenlose allgemein zu verbessern
3. die waffe und ihre einsatzmöglichkeiten erfahren, um für den SV fall gegen so ein werkzeug ne "realistische" einstellung und ggf. taktik zu haben
4. das ganze auf improvisierte waffen umzumodeln, die sich "wie messer" einsetzen lassen (stiche, rakes, hammergrip-stöße & passende körpermechanik, einsatz der "freien Hand", disbalancing, positioning, grapplingorientierte moves u.ä.)
5. nochmals riesenspaß

MUSS man das haben, wenn man irgend ne kk trainiert, die nicht von dem "thema" stark beeinflusst ist? nein. (für FMA, Silat, SOA Kuntao varianten und Combatives ist es allerdings zumindest DIDAKTISCH äußerst wichtig)
kann man es brauchen? ja.


Also, ich trag eins:p Meine Trainingspartnern nicht, die tragen Schusswaffe:cool: das Basistraining bleibt aber das gleiche!? Aber andere Länder, andere Fritten- in D-lands hab ich keines getragen und jeden den ich aus der "Szene" kenne, rät auch davon ab

Es macht Spass? Kommt darauf an:biglaugh: wen wir uns den Tag "versauen" und frustriert nach Hause gehen wollen, trainieren wir Abwehr:biglaugh:

Und auch sonst, hab ich mir das spielerische FMA/Silatmaßige typische gedrille/Overkillgespiele schon lange abgewöhnt

Sammeln? Ne, ich kann eh nur eins, zwei tragen bzw gleichzeitig einsetzen- und dann am besten billig und rostig anstatt "high quality";)

amasbaal
17-07-2021, 18:28
Sammeln? Ne, ich kann eh nur eins, zwei tragen bzw gleichzeitig einsetzen- und dann am besten billig und rostig anstatt "high quality";)

bist ja auch von der "dirty" sorte :cool2:

übrigens hab ich schon ewig nicht mehr geflowdrillt... auf overkill-kombos mag ich aber nicht verzichten - zu viel spaß :biggrinan

Stixandmore
17-07-2021, 18:38
bist ja auch von der "dirty" sorte :cool2:

übrigens hab ich schon ewig nicht mehr geflowdrillt... auf overkill-kombos mag ich aber nicht verzichten - zu viel spaß :biggrinan

Sagt ja auch keiner was gegen;) Ist halt Teil der SOAMA und wen ich sie gelegentlich trainiere, kommen so Elemente schon vor; obwohl ich das gedrille in dem Zusammenhang für "wertvoller" erachte!? Aber das ist aus der praktischen und nicht aus der Spasssicht
"Dirty"? Ich bin harmlos und will nur spielen;) Ich kenn da noch ganz andere, die noch zu ganz anderen Sachen raten;)

Aber jetzt haben wir den Thread ganz zerschossen- sorry dafür!

Gong Fu
17-07-2021, 19:36
Eine Frage habe ich: Hat euch denn der Podcast mit mir gefallen? :gruebel: ;)

Huangshan
17-07-2021, 19:48
Yes i like it ! :halbyeaha

amasbaal
17-07-2021, 20:16
Eine Frage habe ich: Hat euch denn der Podcast mit mir gefallen? :gruebel: ;)

ja. :halbyeaha

sollte man mal drauf zurück kommen :) muss aber ehrlich zugeben: nur zur hälfte geschafft. morgen nehm ich mir mal extra zeit für die zweite hälfte...

hallosaurus
17-07-2021, 20:20
kurz:
Der Umgang mit Waffen gehört zu jeder Kampfkunst oder SV ,Nahkampf Systemen dazu.

Ich persönlich übe auch regelmäßig mit Messern,Säbeln,Speeren etc. und der Einsatz von Waffen gehört zu vielen trad. Kampfsystemen.

Um einen Messerangriff abwehren , vermeiden ..... zu können sollte man auch mit einen Messer umgehen können !

Fröne ich deshalb der Gewalt und gerate ich deshalb zwangläufig in einen Blutrausch bei Auseinandersetzungen ?

Ich habe nichts gegen das üben mit Stöcken oder Schwertern. Das kann ich auch als Kunst verstehen. Auch Verteidigung gegen Messer finde ich okay.

Aber meuchel -Angriffe mit einem Messer zu üben und effizientes töten trainieren. Wie Passt das in eine humanistische Gesellschaft?

hallosaurus
17-07-2021, 20:25
weder ich als trainer, noch die schüler, die es gelernt hatten, trugen/tragen messer mit sich, die sich zum "kämpfen" eignen. (klar besitze ich mehrere. sammeln ist teil des "hobbies")
gründe fürs training:
1, riesenspaß
2. messer als trainingstool nutzen, um bewegungslehre, vektoren/winkel-bewußtsein, distanzgefühl, timing und "feine" bewegungen trotz stress auch und besonders fürs waffenlose allgemein zu verbessern
3. die waffe und ihre einsatzmöglichkeiten erfahren, um für den SV fall gegen so ein werkzeug ne "realistische" einstellung und ggf. taktik zu haben
4. das ganze auf improvisierte waffen umzumodeln, die sich "wie messer" einsetzen lassen (stiche, rakes, hammergrip-stöße & passende körpermechanik, einsatz der "freien Hand", disbalancing, positioning, grapplingorientierte moves u.ä.)
5. nochmals riesenspaß

MUSS man das haben, wenn man irgend ne kk trainiert, die nicht von dem "thema" stark beeinflusst ist? nein. (für FMA, Silat, SOA Kuntao varianten und Combatives ist es allerdings zumindest DIDAKTISCH äußerst wichtig)
kann man es brauchen? ja.

ansonsten bitte ich darum, sich hier nicht persönlich anzugehen...


EDIT: ach so: muss man das haben, um jemanden mit nem messer zu meucheln? nein. das zeigen ja gerade die messerangriffe/-anschläge der letzen jahre. alles keine könner, so weit sichtbar, und trotzdem in ihrem vorhaben sehr "effektiv". wer jemanden überfallartig "messern" will und die entsprechende psyche hat, macht das einfach.

noch ein edit:
die aufnahmen mit Thomas im Clip sind wohl von einem Libre Fighting seminar "("Libre Reaper Method", wird oft gemeinsam mit "Piper" angeboten)

Wenn der Clip aus einem Kontext gerissen wurde. Meinetwegen. Dann beschäftige ich nochmal tiefer damit bevor ich mir eine abschließende Meinung bilde. Aber für sich selbst stehend ist der Clip und das „geübte“ für einen Humanisten wie mich nicht zu tolerieren.

gast
17-07-2021, 20:28
ja Thomas hat gefallen

es gibt keine Verteidigung gegen Messer, was soll das sein?
Meuchelangriffe sind auf dem Video vom Libre/Piper nicht zu finden
Nachtrag:
Wenn Du keine Toleranz üben kannst, kannst Du kein Humanist sein.
Auf Unwissenheit basierte Intoleranz ist eines der grundlegenden Übel der Menschheit.

Stixandmore
17-07-2021, 20:35
Eine Frage habe ich: Hat euch denn der Podcast mit mir gefallen? :gruebel: ;)

Ja:halbyeaha

amasbaal
17-07-2021, 20:46
Ich habe nichts gegen das üben mit Stöcken oder Schwertern. Das kann ich auch als Kunst verstehen. Auch Verteidigung gegen Messer finde ich okay.

Aber meuchel -Angriffe mit einem Messer zu üben und effizientes töten trainieren. Wie Passt das in eine humanistische Gesellschaft?

ungefähr so, wie das mit schwertern, macheten, speeren...
wie trainierst du denn GEGEN messer, wenn du die waffe nie wirklich "erfahren" hast? die messer-sv im (heimischen 08-15) tkd (ju jutsu, karate... whatever) verein hat nicht umsonst so nen schlechten ruf.
und wer trainiert denn meuchel-angriffe (gegen unbewaffnete, die einem nichts lebensgefährliches antun wollen) ?
in dem clip sehe ich jedenfalls nur messer vs messer oder die gleiche mechanik, wenn einer der partner kein messer hat. die üben eben "messern".
und dafür gibt es viele übungen, die eben auch so was, wie "schnittmuster", prinzipien der positionierung o.ä. enthalten und für die man sich nicht mit nem messer angreifen lassen muss. das geht auch am lebenden dummy ohne waffe. kann sehr ästhetisch aussehen und alles andere als plumpes pumpen sein und zum teil nicht einfach. also ... kunst irgendwie. so, wie schwertkampf (noch viel höhere tötungswahrscheinlichkeit als mit ner kleinen 5cm klinge).
warum jemanden mit schwert zerhacken mehr kunst sein soll, als mit einem messer zu schnibbeln, ist für mich nicht nachvollziehbar.
kunst muss übrigens nichts zwingend mit "humanismus" zu tun haben, so wie du den anscheinend verstehst (hat er, aber anders, als du das wohl meinst). und das "unsere" gesellschaft humanistisch ist... na ja, ist ein anderes thema (dazu gehört auch ne definition von "humanismus")

https://image.slidesharecdn.com/1-090918063738-phpapp01/95/renaissance-culture-presentation-2-728.jpg?cb=1253255933
von "du darfst nicht meucheln" steht da nix und ein "wiederaufleben" antiker griechisch-römischer kultur und werte würde das wiederaufleben von einer menge an gewalt bedeuten. sich "am menschen orientieren", kann so oder so aussehen. hängt total vom menschenbild ab und da gibt es einige ziemlich fragwürdige.
die meisten leute meinen ja "humanistische bildung", also latein, griechisch, (allgemein sprachenorientiert), philosophie, kunst, sport... sog. humanistische gymnasien sind zb. immer sehr sprachenorientiert. mit "lieb sein" hat das weniger zu tun. gibt so manchen massenmörder in der geschichte mit humanistischer bildung.

aber... mir fällt noch ein...

nun ja - zugegeben: Piper kommt manchmal wirklich etwas komisch rüber - je nachdem, wer von den aktiven was zum thema sagt. aber da kann thomas aus seiner sicht auf Piper und Libre heraus sicher was substantielles zu sagen und einiges klären... der Piper gründer hat mal was von "bad guy simulator" gesagt, was nötig sei, um ein realistisches bild von messerangriffen und vom "criminal mind" zu bekommen.
wer will, kann dazu ja nen eigenen faden aufmachen