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Vollständige Version anzeigen : Ringen und Degenfechten



OliverJ
05-08-2021, 16:35
Ja, es gab sie die Griffe und Ringen auch in der klassischen Epoche in der mit Degen und Säbel gefochten wurde.
Je schneller das Gefecht wurde, desto problematischer wird so ein Vorgehen. Wo das Rapier noch langsam genug im Vergleich zu den kurzen Hofdegen war, dass es nicht "allzu" riskant war, kamen solche Aktionen immer mehr aus der Mode, weil auch die Regularien im Sport oder Duell sie nicht zuließen. Im militärischen Bereich gab es sie allerdings noch, wenn auch nur am Rande, denn der Soldat will noch in den relevanten Feldern ausgebildet werden.
Wir hatten letzte Jahr ein bisschen Zeit um uns ein paar Techniken von Rosaroll und Grisetti (Italien 1803) anzusehen.
Die Griffe sind toll, wenn man sie geschenkt bekommt, also der Gegner näher als nötig kommt, aber sie sucht läuft man doch recht häufig in die gegnerische Klinge.
Die Konter auf die Griffe sind - sagen wir mal - irgenwie fragwürdig. Timing und Tempo gehen da nicht zu ihren Gunsten, es sei denn der der erste Ellenogen Richtung Kopf oder Hals trifft ordetlich, dann ist der Wurf auch nur noch die Kür ;-)


https://youtu.be/QI84hC4NOSU

Tor Ben
05-08-2021, 18:28
Gefällt mir :)

Passend dazu ein Zitat aus dem Buch "Boxen -Fechten mit der Faust" (und schon der Titel ist bezeichnet ;) )

"Im Mittelalter galt BOXEN als Teil das FreiRINGENS und wurde an damaligen FECHTschulen gelehrt."

Da sieht man mal wieder, dass die unterschiedlichsten Stille oder Disziplinen letztlich zusammen gehören und Teil eines Ganzen sind.

DatOlli
06-08-2021, 07:12
Vielen Dank für's teilen.

Liebe Grüße
DatOlli

Affenherz
06-08-2021, 11:17
Wenn man immer weiß, daß im Rücken viel Platz und sauberer ebener Boden ist, ist der Distanzschluß zum Ringen schwer. Wenn es nicht mehr so ordentlich aussieht, landet man einfach da und muß dann eben irgendwas machen oder flüchten.