Böker Sigyn: 42 a konform? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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amasbaal
13-08-2021, 18:18
eure einschätzung?

... ist für mich ein 2-finger mini messer. könnte das evtl. von interpretierfreudigen ordnungshütern als "push-dagger" variante verstanden werden?
habe bisher nichts zu dem messertyp finden können und habs mir gekauft. inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher, ob mir das nicht eingezogen werden kann.

Böker Sigyn.
klingenlänge: bis fingermulde 5cm, bis "griff" 6cm. das kleine biest liegt bombenfest in der hand, trotz nur 2-finger griff:

47014

47016

im gegensatz zu einem push-dagger ist die haltung (finger, hand, winkel der klinge in relation zur handhaltung usw.) komplett anders, auch die klingenform ist eigentlich "an sich" unbedenklich, aber trotzdem hab ich dabei ein unsichers "gefühl".

47015

was meint ihr?

Stixandmore
13-08-2021, 18:31
Ist 'nen "Neckknife", né? Sollte meiner Meinung nach kein Problem darstellen

Mr.Fister
13-08-2021, 20:33
eure einschätzung?

... ist für mich ein 2-finger mini messer. könnte das evtl. von interpretierfreudigen ordnungshütern als "push-dagger" variante verstanden werden?
ich würde mal sagen eher nicht, dazu sieht der griff zu gerade aus. das problem fängt ja faktisch ab nem gewissen knickwinkel zwischen griff und klinge an (45 grad aufwärts, siehe rechtsprechung zum ka bar tdi, [ja, auch wenn im gesetz was von wegen quer verlaufendem griff und so steht...] näheres hier: https://openjur.de/u/765493.html )...

period
13-08-2021, 20:41
ich würde mal sagen eher nicht, dazu sieht der griff zu gerade aus. das problem fängt ja faktisch ab nem gewissen knickwinkel zwischen griff und klinge an (45 grad aufwärts, siehe rechtsprechung zum ka bar tdi, [ja, auch wenn im gesetz was von wegen quer verlaufendem griff und so steht...] näheres hier: https://openjur.de/u/765493.html )...

Würde ich ähnlich sehen, hab mich vorhin auch mal wieder durch die Feststellungsbescheide des BKA geklickt. Der Rücken geht auch praktisch gerade durch, von "quer zur Klinge" kann hier nicht die Rede sein. Dennoch scheinen solche Feststellungsbescheide von diversen Faktoren abzuhängen. Wichtig für eine Einstufung als Waffe scheint auch zu sein, ob Hersteller und/oder Händler das Produkt als "taktisch" etc. bewerben oder nicht, was Böker ja in dem Fall nicht tut.
Was sich mir allerdings ehrlich gesagt bei diesem Beispiel nicht wirklich erschliesst ist, warum um alles in der Welt man beschlossen hat, dass das Teilchen fast 5 mm Klingenstärke braucht - 3 mm hätten aus meiner Sicht locker gereicht. So würde ich mir eher Gedanken um die Alltagstauglichkeit als um die Rechtslage machen.

Schnueffler
13-08-2021, 22:00
Rein OPTISCH würde ich sagen, das ist ein kleines Fixed.
Ich weiß nicht, wie es beworben wird. Steht da was von tactical, killing, survival, ...?
Wenn nicht, ist es für mich ein Gebrauchsmesser.
Außer du würdest mir in eine Kontrolle geraten, wo die Umstände eh ein Messer schwer erklären würden.

amasbaal
13-08-2021, 22:11
gut.
bin beruhigt.
wird beworben als edc-neck knife.

hatte nur so ein unsicheres "gefühl" im sinne von "böse klinge", als ich erstmals mit dem ding spielte, weil es wirklich ein (kleiner) brecher ist. massiv und so, wie es in der hand liegt und wie es sich nach quick-draw "verhalten will" (jede klinge "will" was, was an ihrer machart und der art der für sie geeigneten "führung" liegt), ist es nicht nur ein kleiner box-cutter, wenn man böses will - v..a. in clinch situationen wäre das ein übles teil (andererseits: das sind dann alle klingen. siehe die bei piper/libre beliebten kleinen obstschälmesserchen mit gebogener klinge). aber will ich ja natürlich nicht... und in kritische "einsatzlagen" mit entsprechenden kontrollen gerate ich seit jahrzehnten nicht mehr. alter macht weise :)

Stixandmore
13-08-2021, 22:52
.....massiv und so, wie es in der hand liegt und wie es sich nach quick-draw "verhalten will"....
......es ist nicht nur ein kleiner box-cutter, wenn man böses will - v..a. in clinch situationen wäre das ein übles teil

Ist das nicht bei jedem Neck-Knife so?;)
Ich hab noch 2 von denen hier:
https://www.bladehq.com/item--Boker-Magnum-Neck-Bit-Karambit--80854 die auf mich in D-land neu und originalverpackt warten....
Ich frag mich gerade ob ich, Dank der "Plage" jemals zu Gesicht bekomme bzw um den Hals/Gürtel hängen haben werde:gruebel:

amasbaal
13-08-2021, 23:11
Ist das nicht bei jedem Neck-Knife so?;)
Ich hab noch 2 von denen hier:
https://www.bladehq.com/item--Boker-Magnum-Neck-Bit-Karambit--80854 die auf mich in D-land neu und originalverpackt warten....
Ich frag mich gerade ob ich, Dank der "Plage" jemals zu Gesicht bekomme bzw um den Hals/Gürtel hängen haben werde:gruebel:

ja, ist meist so...
nur, bei dem ist mir eine gewisse "aggressivität" aufgefallen, die ein großer teil der neck-knives ohne "taktischen anstrich" nicht haben. ist rein subjektiv.

karambits... hab ich früher mal 2 gekauft. eins klein, eins groß.
aber, so weit ich mir habe sagen lassen, ist das inzwischen ja nicht mehr erlaubt, zu führen. angeblich sollen ja schon messer einkassiert worden sein, die gar keine "karambits" im eigentlichen sinne waren (kein ring, nur sehr gering gebogene klinge oder sogar nicht mal ne gebogene klinge, aber mit ring). vielleicht tragen da die hersteller ne mitschuld, weil sie solche "nicht-karambits" aufgrund der auch nur minimal gebogenen klingenform oder aufgrund des ringes als "karambit" bzw "karambit style" bewerben. ein weiteres "gerücht" (wo immer das auftaucht, gibt es leute, die das bestätigen und andere, die es nicht so sehen) ist ja, dass klingen in "tantoform" und andere "eindeutig taktische" klingenformen zum einzug der messerchen führen können (auch kleine neck knives).
da ja nicht für jedes teil ein extra-feststellungsbescheid existiert und so einiges auslegungssache ist, ist das alles sehr verwirrend.
ich hab seit 35 jahren mit messern in den kk zu tun und immer noch keine gewissheit, was "führungsmäßig" geht und was nicht, weil die klingenlänge und die sache mit den einhandmessern ja leider nicht das einzige kriterium ist. da jedes messer geeignet ist, als waffe zu dienen, müßte man bei sehr vielen einen feststellungsbescheid haben, um ganz sicher zu sein. die gibt es aber nur für einen kleinen bruchteil der geräte auf dem markt. :(

weiß auch nicht, warum mich das im moment irritiert.
eigentlich gibt es ja wichtigeres und ich trage die dinger ja nicht andauernd mit mir rum - nur eine weile lang, wenn ich "was neues" hab.
... andere sammeln eisenbahnen

Stixandmore
13-08-2021, 23:54
An sich bin ich kein großer Fan, des Karambits- wird meiner Meinung nach zu viel Hype drum gemacht und zu oft in den falschen Kontext gesetzt
Allerdings müsste ich da zugreifen:p da ich von Zeit zu Zeit Boxen mit Messer in Pakalgriff übe (was dann beim Karambit wieder der Richtige Kontext ist)
Hier trage ich Messer; unteranderem zu SVzwecken.......wie auch immer

Feststellungsbescheid? Was ist das.....:p
Brauch ich mich hier nicht wirklich drum scheren

Sammeln tue ich nicht wirklich- Messer ist ein Gebrauchsgegenstand und da trage ich eh nur immer eins am Mann(gehöre ja nicht zu den SayocJüngern:D)

amasbaal
14-08-2021, 00:18
(gehöre ja nicht zu den SayocJüngern:D)

kein erstmesser zum steckenlassen, zweitmesser zum weiterarbeiten und dritt und viertmesser zum nochmal hinterherwerfen? :ups:

gast
14-08-2021, 08:34
kein erstmesser zum steckenlassen, zweitmesser zum weiterarbeiten und dritt und viertmesser zum nochmal hinterherwerfen? :ups:

one is none, ....
ansonsten kann der Ordnungshüter alles erstmal einkassieren, egal ob das lächerlich ist oder nicht
ich hab´ ein Gnome und ein Lahot, aber so richtig praktisch sind die nicht, kann man nur Kartons öffnen oder so
dann lieber ein größeres Klappmesser, das nicht einhändig zu öffnen ist, damit die nicht ´rumheulen

Willi von der Heide
14-08-2021, 15:26
Also ... ich sehe da auch keine Probleme mit dem Messer. Fällt für " mich " u.a. den Bereich Taschenmesser. Abgenommen werden kann es eigentlich nur in einer Situation die der Gefahrenabwehr dient und in die gerätst du ja nicht mehr ;).

Selbst wenn es zu einer Personenkontrolle kommt, solltest du freundlich darauf hinweisen, daß du ein Taschenmesser führst und sagen wo es sich befindet ( Jackentasche, hintere Hosentasche usw. ) und dann ankündigen, daß du es jetzt herausholst. Gib es ruhig zu, daß du ein Taschenmesser dabei hast ... Betonung auf " Taschen ... ". Dann kannst du ja erzählen, daß du es beruflich benötigst ( " die vielen Pakete und dafür ist es enorm praktisch und schön handlich " ) dann sollte eigentlich nix passieren.

Wird es zum Zwecke der Gefahrenabwehr eingezogen, kannst du es dir später wieder abholen. Wissen viele nicht und vergessen daß dann. Und alle paar Jahre, muß dann kistenweise Zeuch entsorgt werden ...

amasbaal
14-08-2021, 16:02
daß du es beruflich benötigst ( " die vielen Pakete und dafür ist es enorm praktisch und schön handlich " )

dem ist tatsächlich so.
außer zum spielen, ist es dafür da.

Katamaus
14-08-2021, 16:49
Mal kurz eingeworfen: das ist wirklich ein sehr hübsches Teil, dass bei mir einen spontanen Habenmuss-Reflex getriggert hat.

Willi von der Heide
14-08-2021, 17:19
dem ist tatsächlich so.
außer zum spielen, ist es dafür da.

Dann hast du außerdem noch einen sozial-adäquaten Grund ... schließlich sind Messer vor allem sehr praktische Werkzeuge. Bis auf uns paar komischen Messerjockels hier im Forum ...

amasbaal
14-08-2021, 17:25
Mal kurz eingeworfen: das ist wirklich ein sehr hübsches Teil, dass bei mir einen spontanen Habenmuss-Reflex getriggert hat.

ich finds klasse...
unzerstörbar (fett! bteiter klingenrücken), liegt richtig stabil in der hand, weil der 2-finger griff so schön geformt und breit ist, superscharf ab werk. D2 stahl. sowohl über böker, als auch über amazon zu bekommen.
40-50€, je nach anbieter... ist es aber wert.

Katamaus
14-08-2021, 18:18
... ist es aber wert.

Danke! Jetzt gilt’s noch einen Plan zu entwickeln, dass die Göttergattin nichts davon mitbekommt…

Stixandmore
14-08-2021, 18:24
Danke! Jetzt gilt’s noch einen Plan zu entwickeln, dass die Göttergattin nichts davon mitbekommt…

Siehste, würdest du was trainieren was sich mehr mit Klinge beschäftigt, als Karate, bräuchtest du dir darüber keine Gedanken machen:p die "Göttergattin" hätte schon vor Jahren aufgegeben:biglaugh:

Katamaus
14-08-2021, 18:26
Siehste, würdest du was trainieren was sich mehr mit Klinge beschäftigt, als Karate, bräuchtest du dir darüber keine Gedanken machen:p die "Göttergattin" hätte schon vor Jahren aufgegeben:biglaugh:

Naja, es ist jetzt nicht so, als würde der stetige Zuwachs an Kobudo-Waffen nicht äußerst kritisch beäugt. :D

Stixandmore
14-08-2021, 18:33
Naja, es ist jetzt nicht so, als würde der stetige Zuwachs an Kobudo-Waffen nicht äußerst kritisch beäugt. :D

:D meine zuckt noch nichtmals mehr mit der Wimper- weißt du wie viel Folder, "Tactical" und sonstiges(die ich in D-land noch nichtmals tragen konnte)stetig ins Haus "geflattert" kamen:biglaugh:
Die teils billigen Dinger waren ruck zuck, auf Grund des günstigeren Umrechnungskurs(USA) gekauft:biglaugh: wahrscheinlich schneller, als "aufwendige und teure" Kobudo Waffen:biglaugh:

Bestell einfach was großes und lass das "Kleine" mit reinpacken; zumindestens kommt das "Kleine" dann ungesehen durch:D

amasbaal
14-08-2021, 19:38
das ding ist übrigens "karate-kompatibel"... dem entsprechend hatte ich ja dieses "push dagger" feeling... Böker Zuki! :sport014::cool:

gast
14-08-2021, 22:20
wer wirklich was kleines sucht, das Ding hier hatte ich jahrelang als edc
https://www.amazon.de/gp/product/B003L6DCKK/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
ist mir aber dann doch zu klein gewesen
https://www.amazon.de/gp/product/B01541Q4PO/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
die Ente ist wirklich cool und praktisch, orange ist dann auch sozialverträglich für die ewig Betroffenenfraktion

amasbaal
15-08-2021, 00:52
ja, le duck ist eines der besseren neck knifes.
äußerst beliebt sind ja diese kleinen schneidteufelchen hier (mir sind ja die griffe immer wichtig. der hier ist, wie der vom sigyn, ne garantie für festen halt bei hoher belastung. allerdings finde ich persönlich stärkere klingen als bei le duck und diesem hier besser, also welche, die nen breiteren rücken haben)
https://www.amazon.de/Columbia-River-Knife-Tool-2387/dp/B003L6DDHW/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&dchild=1&keywords=crkt+neck&qid=1628983831&sr=8-5

auch super (langer griff, griffdesign erlaubt lockeres drehen von "normal" zu edge up/in. sehr kurze, aber massive klinge.)
https://www.boker.de/ylvi-02bo038#1ab181ad3bcc9e100c9030f25eb68ba6
überhaupt sind die Bökers, die von Midgards Messer designed wurden, alle sehr massiv, trotz "kürze"
das Ylvi oder aber dieses hier vom gleichen designer wird wohl das nächste in der sammlung:
https://www.boker.de/little-dvalin-02bo033#5225ea41fdc184b7cd04997d153e2866

Katamaus
24-08-2021, 21:07
Bestell einfach was großes und lass das "Kleine" mit reinpacken; zumindestens kommt das "Kleine" dann ungesehen durch:D

Nachtrag: Der Trick hat nicht funktioniert, allerdings nur, weil der Paketbote alle Pakete einfach ins Treppenhaus gelegt hat, wo keins davon von meiner Frau bemerkt wurde. :biglaugh:

Ist allerdings das Böker Piranha (https://www.boker.de/piranha-02bo005?c=5352#2b7f2c91bcd7659a8393de847a8d1b01) geworden. (Als Rasur-Aficionado steh‘ ich ja eh auf Böker :D)

amasbaal
24-08-2021, 21:41
sehr gute wahl.
hatte ich auch auf dem schirm.
böker ist nicht die alleinige top messer firma, aber bisher: nur gute erfahrungen, i.d.r. guter und dicker stahl (der 440er ist gut genug, wenn gut verarbeitet und zu ner schönen klinge geschliffen, was hier der fall ist) und immer richtig scharf ab werk. und die preise für die "besseren teile" sind auch angemessen.

bin mir am überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre ein "edc-messer" thread aufzumachen, in dem sich klingenbesitzter und -sucher über die verschiedenen modelle und deren stärken und schwächen austauschen können. nicht unbedingt mit kk oder sv oder 42a im hintergrund, sondern "ganz allgemein".

Katamaus
24-08-2021, 21:52
bin mir am überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre ein "edc-messer" thread aufzumachen,

[emoji106]

Gesendet von meinem SM-G986B mit Tapatalk

period
24-08-2021, 22:05
bin mir am überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre ein "edc-messer" thread aufzumachen, in dem sich klingenbesitzter und -sucher über die verschiedenen modelle und deren stärken und schwächen austauschen können. nicht unbedingt mit kk oder sv oder 42a im hintergrund, sondern "ganz allgemein".

Um Hamlet (und einen alten Freund von mir) zu zitieren: Tu es, England ;) Ich muss allerdings vorausschicken, dass ich auch dort meine meine anhaltende Verwunderung kundtun werde, warum "dicker Stahl" ein Gütekriterium für kleine Neckknives sein soll :D

Beste Grüsse
Period.

amasbaal
24-08-2021, 22:22
Um Hamlet (und einen alten Freund von mir) zu zitieren: Tu es, England ;) Ich muss allerdings vorausschicken, dass ich auch dort meine meine anhaltende Verwunderung kundtun werde, warum "dicker Stahl" ein Gütekriterium für kleine Neckknives sein soll :D

Beste Grüsse
Period.

weil es dann viel aushält (auch hebeln im holz zb.)...
na ja... in wirklichkeit (für mich), weil es sich schlicht besser "anfühlt" und es tatsächlich was ausmacht, wie fest so ein teil in der hand sitzt, wenn es sich um kurze messer mit nur 2 oder 3 oder 3 1/2 fingergriff handelt (je nach handgröße also griffe, die kürzer als 10 oder 9 cm sind) und die keine dicken griffschalen haben.
mit messerjockel abstechphantasien hat das nichts zu tun. dafür reichen auch dünne. siehe den hype um die kleinen, billigen schälmesser, die derzeit von libre fighting und piper ständig fürs fingierte abmurksen von trainingspartnern und -geräten in youtube clips verwendet werden. und das auch noch mit dem hinweis, dass es ja nichts ausmacht, wenn man so ein 5€ teil "hinterher" wegschmeißen muss. :ups:
wenn man auf sowas aus ist, dann braucht man wirklich keine hochwertigen oder mittelklasse messer.

Schnueffler
24-08-2021, 22:30
Nachtrag: Der Trick hat nicht funktioniert, allerdings nur, weil der Paketbote alle Pakete einfach ins Treppenhaus gelegt hat, wo keins davon von meiner Frau bemerkt wurde. :biglaugh:...

Gut das es bei mir zu Hause nur die Diskussion gibt, wer welches Messer bei sich hat.

period
24-08-2021, 22:35
weil es dann viel aushält (auch hebeln im holz zb.)...
na ja... in wirklichkeit (für mich), weil es sich schlicht besser "anfühlt" und es tatsächlich was ausmacht, wie fest so ein teil in der hand sitzt, wenn es sich um kurze messer mit nur 2 oder 3 oder 3 1/2 fingergriff handelt (je nach handgröße also griffe, die kürzer als 10 oder 9 cm sind) und die keine dicken griffschalen haben.
mit messerjockel abstechphantasien hat das nichts zu tun. dafür reichen auch dünne. siehe den hype um die kleinen, billigen schälmesser, die derzeit von libre fighting und piper ständig fürs fingierte abmurksen von trainingspartnern und -geräten in youtube clips verwendet werden. und das auch noch mit dem hinweis, dass es ja nichts ausmacht, wenn man so ein 5€ teil "hinterher" wegschmeißen muss. :ups:
wenn man auf sowas aus ist, dann braucht man wirklich keine hochwertigen oder mittelklasse messer.

Die Argumente kenne ich (ich hatte auch mal eine "superstabile-Messer-Phase"), ich bin persönlich aber wieder davon abgekommen, aber das können wir gerne diskutieren ;) Mein Argument ist, dass eine dickere Klinge zwar mehr aushält, aber umgekehrt unsachgemässen Gebrauch und unnötig hohen Kraftaufwand geradezu forciert. Das wird m.E. umso schlimmer, je kleiner das Messer ist. Als Hebelwerkzeug verwende ich lieber den Flaschenöffner von einem Vic Farmer oder meinem Vic Spirit, das Stemmeisen an eben diesem oder schlicht das Gerber Shard am Schlüsselbund. Das hält meine Klinge glücklich und schneidfreudig und erledigt die Aufgaben erheblich effektiver - aber das ist nur meine Meinung als jemand, der ziemlich viel mit Messern arbeitet und sich aus diesem Grund von unnötig dicken Klingen nachhaltig verabschiedet hat ;)

Beste Grüsse
Period.

amasbaal
24-08-2021, 22:50
kann ich nachvollziehen.
hab ja auch v.a. von "fühlt sich besser an" und "liegt (mir) besser in der hand" gesprochen. das ist das entscheidende für mich.
möglicherweise ist das auch nur ne phase. vor einiger zeit war mir das zb. gar nicht so wichtig, denn ich nutze messer in der praxis v.a. um kartons zu öffnen und zu zerschneiden oder seile zu cutten, nicht für die typischen outdoor-aktivitäten. schön aussehen sollen sie auch, da sammlerobjekte ... und da find ich "dickere" klingenrücken halt ansprechender (bis zu einer gewissen dicke. super klobig ist auch nicht mehr "ästhetisch".)

period
24-08-2021, 22:55
kann ich nachvollziehen.
hab ja auch v.a. von "fühlt sich besser an" und "liegt (mir) besser in der hand" gesprochen. das ist das entscheidende für mich.
möglicherweise ist das auch nur ne phase. vor einiger zeit war mir das zb. gar nicht so wichtig, denn ich nutze messer in der praxis v.a. um kartons zu öffnen und zu zerschneiden oder seile zu cutten, nicht für die typischen outdoor-aktivitäten. schön aussehen sollen sie auch, da sammlerobjekte ... und da find ich "dickere" klingenrücken halt ansprechender (bis zu einer gewissen dicke. super klobig ist auch nicht mehr "ästhetisch".)

Ging mir ne Zeit lang ebenso - inzwischen sehe ich das eher nach dem Bauhaus-Prinzip und erkenne die Schönheit und Funktionalität von traditionellen Klingenformen eher als bei den modernen Designs ;)

Schnueffler
24-08-2021, 23:04
Ging mir ne Zeit lang ebenso - inzwischen sehe ich das eher nach dem Bauhaus-Prinzip und erkenne die Schönheit und Funktionalität von traditionellen Klingenformen eher als bei den modernen Designs ;)

Obwohl so manche moderne Designs mich geflasht haben.

period
24-08-2021, 23:20
Obwohl so manche moderne Designs mich geflasht haben.

Mich durchaus auch - ich führe jetzt mal besser nicht auf, was hier bei mir alles an der Wand hängt ;) Aber dennoch, unterm Strich gibt es nun mal für jeden Verwendungszweck quasi ein geometrisches Optimum (ob das verwendete Material und die Verarbeitung optimal dazupassen, ist eine andere Frage), und nüchtern betrachtet kommen viele traditionelle Formen da schon verdammt nah hin. Ob man lieber die schlecht und recht Eier legende Wollmilchsau unter den Messern sucht (auch kein neues Konzept) oder eben lieber seine Werkzeuge nach Einsatzzweck differenziert, ist dann Vorliebensache.
PS: moderne Designs, die wirklich auch saumässig schneiden sind z.B. das Gayle Bradley und das Military von Spyderco. Beides aber im Prinzip alte Schliffformen, die primär designtechnisch aufgepeppt wurden.

Stixandmore
24-08-2021, 23:39
eben lieber seine Werkzeuge nach Einsatzzweck differenziert, ist dann Vorliebensache.

Ja, das hat bei mir aber nichts mit EDC zu tun:p
Meine Werkzeuge kommen mehrheitlich aus Solingen, sind aber nicht von Böker....:D
Zum Campen nehmen wir hauptsächlich einfache Macheten, reicht um Kokosnüsse zu knacken und alle anfallenden Camparbeiten zu erledigen- brauche dafür eigentlich kein teures "Hightech" Stück
Wen, dann nutze ich ein Fahrtenmesser von R. Villar, daß den Rest der Zeit/Jahres in einer Kiste verstaubt!?
Mein jetziges EDC(hat die gleiche Länge/Größe wie mein Alutrainer *hust*) ist ein modifizierter alter Folder aus der Wihongi Serie von Browning für daß ich eine Kydexcheide habe anfertigen lassen; lässt sich wunderbar Obst mit schneiden

period
25-08-2021, 01:13
Ja, das hat bei mir aber nichts mit EDC zu tun:p
Meine Werkzeuge kommen mehrheitlich aus Solingen, sind aber nicht von Böker....:D
Zum Campen nehmen wir hauptsächlich einfache Macheten, reicht um Kokosnüsse zu knacken und alle anfallenden Camparbeiten zu erledigen- brauche dafür eigentlich kein teures "Hightech" Stück
Wen, dann nutze ich ein Fahrtenmesser von R. Villar, daß den Rest der Zeit/Jahres in einer Kiste verstaubt!?
Mein jetziges EDC(hat die gleiche Länge/Größe wie mein Alutrainer *hust*) ist ein modifizierter alter Folder aus der Wihongi Serie von Browning für daß ich eine Kydexcheide habe anfertigen lassen; lässt sich wunderbar Obst mit schneiden

Ich würde argumentieren, dass das sogar extrem viel mit EDC zu tun hat - man stellt sich die Frage, welche Aufgaben man täglich oder zumindest regelmässig hat und sucht danach die passenden Werkzeuge aus. Das heisst nicht, dass die teuer sein müssen, auch in Sachen Schneidperformance nicht - auch im Custombereich kann man recht lange suchen, bis man was findet, das in Sachen Schneidperformance (nicht in Sachen Schnitthaltigkeit - andere Baustelle) ein Opinel schlägt, oder besser choppt als ein Kukri (da sind wir aber für mein Verständnis nicht mehr bei EDC). Mein urbanes EDC ist fast immer ein Victorinox - entweder das Spirit (wenn ich glaube, eine Zange zu brauchen und die nicht separat mitnehme) oder ein Harvester mit Clip und ein paar anderen Modifikationen (Einhand-Ahle, geänderte Klingengeometrien und so). Daheim liegen meistens die Pulverstähle, Karbidklingen, spezialisierten Schnitzmesser, Fahrtenmesser, Customs...

Stixandmore
25-08-2021, 02:24
Ich würde argumentieren, dass das sogar extrem viel mit EDC zu tun hat - man stellt sich die Frage, welche Aufgaben man täglich oder zumindest regelmässig hat und sucht danach die passenden Werkzeuge aus. Das heisst nicht, dass die teuer sein müssen

Erstmal sorry, du hast meine Anspielung nicht verstanden, ich hätte da genauer sein sollen/müssen!? Mein "Werkzeug" hat wirklich nichts mit EDC zu tun, da ich es auf der Arbeit nutze(und das den großteil der Zeit: ich bin Küchenchef;)) aber im Sinne von "ich passe mein Werkzeug, der Arbeit an" kann ich zustimmen! Die Preise sind eher durchschnittlich!? und die Produkte kommen aus den Häusern "Zwilling" und "Dreizack" Ich hab aber auch importierte(aus Japan) da hätte ich beinahe eine Niere für verkaufen müssen:biglaugh:
An meine wirklichen EDCs Stelle ich nicht so hohe Ansprüche, wie an mein "Arbeitswerkzeug"- da hab ich welches schon über 10Jahre und sie sind immer noch im täglichen Gebrauch(gut, mittlerweile so runtergeschliffen, daß nicht mehr viel übrig ist:biglaugh:)

gast
25-08-2021, 07:51
Ändere doch einfach die Überschrift hier, dann hast Du ´n edc thread schon fertig.
Mein absolutes Lieblingsmesser ist nach wie vor das Spyderco Police, leider ja nicht mehr tragbar
ich hab dann diverses ausprobiert und bin dann bei dem Böker Plus 3000 Lightweight Klappmesser
https://www.amazon.de/gp/product/B004PPCAVI/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
und dem vorher schon ´mal verlinkten LeDuck gelandet.
Finde ich beide gut, ich kauf ´keine Messer mehr. :D

period
25-08-2021, 15:12
Erstmal sorry, du hast meine Anspielung nicht verstanden, ich hätte da genauer sein sollen/müssen!? Mein "Werkzeug" hat wirklich nichts mit EDC zu tun, da ich es auf der Arbeit nutze(und das den großteil der Zeit: ich bin Küchenchef;)) aber im Sinne von "ich passe mein Werkzeug, der Arbeit an" kann ich zustimmen! Die Preise sind eher durchschnittlich!? und die Produkte kommen aus den Häusern "Zwilling" und "Dreizack" Ich hab aber auch importierte(aus Japan) da hätte ich beinahe eine Niere für verkaufen müssen:biglaugh:
An meine wirklichen EDCs Stelle ich nicht so hohe Ansprüche, wie an mein "Arbeitswerkzeug"- da hab ich welches schon über 10Jahre und sie sind immer noch im täglichen Gebrauch(gut, mittlerweile so runtergeschliffen, daß nicht mehr viel übrig ist:biglaugh:)

Sorry, die mögliche Anspielung an Sonny Bargers "you never know when you have to pop a balloon or peel a banana" hat sich mir da gestern Nacht nicht mehr erschlossen ;) Das mit Werkzeug vs. EDC sehe ich ähnlich, auch in Sachen Stahlqualität und Schnitthaltigkeit. Mein EDC will ich zur Not mit einer Kaffeetasse wieder rasierscharf kriegen können, während es bei meinem Schnitzwerkzeug egal ist, wenn ich dafür Diamantschärfer brauche. Bei mir ist die Spanne zwischen "Werkzeug" und "EDC" meistens wohl deutlich kleiner als bei Dir, nachdem ich 11 von 12 Monaten im Jahr mein Schneidwerkzerkzeug primär hobbymässig brauche und nur maximal einen Monat pro Jahr dienstlich.

gast
25-08-2021, 22:12
für´n Messer, das man überall wieder scharf kriegt empfehle ich ´n Opinell mit Kohlenstoffklinge,
da ist mir tatsächlich aber die Klinge zu dünn und das lock ist ja auch nicht so der Bringer, aber sonst gut und billig

period
25-08-2021, 22:38
für´n Messer, das man überall wieder scharf kriegt empfehle ich ´n Opinell mit Kohlenstoffklinge,
da ist mir tatsächlich aber die Klinge zu dünn und das lock ist ja auch nicht so der Bringer, aber sonst gut und billig

Das würde ich unterschreiben, inklusive der Kritik an der Sperre (die ist mir schon mal gelegentlich komplett vom Griff abgesprngen...) und mit nochmaligem Verweis auf die wahrscheinlich schneidfreudigste Geometrie am Klappmesser-Markt wobei die Klingenstärke bei den grösseren Modellen zunimmt. Wobei ich anfügen würde, dass das Opinel in Sachen Schärfbarkeit ein Extrem darstellt, das kann man auf der Kante eines Kartons abziehen... Gilt auch für Douk Douks, Mercators usw. in Sachen Schärfbarkeit mit einem x-beliebigen Wetzstein und einer Kaffeetasse habe ich bislang bis hin zum VG10 und CPM S30V keine Probleme gehabt, schwieriger wirds dann bei den extremen Sachen - M4, S90V, S110V. Je komplexer der Stahl, desto besser sollte man schärfen können - und entsprechend Material und Zeit einplanen. Meine einzige Vollkarbidklinge (Sandrin Torino) hat kürzlich erste Mikroscharten gezeigt - wenn auch weit später als jeder Hochleistungsstahl - vor dem Nachschärfen graut mir jetzt schon :D Ich rechne mal mit beträchtlichem Diamantverschleiss und bis zu einer Stunde Zeitaufwand.

ragbar
26-08-2021, 06:31
Meine EDC`s:
Sind 42a konforme Chinakracher aus Bullshitstahl(420,aber unterste Schublade) in Mehrfachausführung. Vom Aldi,ich kaufe da dann mehrere,wenn mir ein Design irgendwie annähernd zusagt.

Wird zuhause überarbeitet,geschärft und diese dämliche Sperre zur zwanghaften Zweihandöffnung wird auch weggeschliffen.


Sind alles Zweihandöffner mit Nagelhau,und diese Sperre ist nicht 42a relevant,kann deshalb weg und ist bei Prüfung immer noch safe.

Wird Hergenommen zum Kartonöffnen,ansonsten nur für Mißbrauch wie Hebeln, im Job Werkstücke anreißen etc,den ich meinen wertigeren Exemplaren damit erspare.
Im Urlaub auch mal gerne zum Austern-bzw. Muscheln und Schalentieröffnen hergenommen.

Ist eins kaputt oder weg,kommt das nächste dran.

gast
26-08-2021, 08:25
ich habe nie verstanden, warum man sich teure/hochwertige Messer für die Vitrine kauft und dann irgendeinen Schrott
mitführt, um ihn zu benutzen, zumal da der 42a ja auch Banane ist, wenn´s denn beschlagnahmt wird, ist es ja kein großer Verlust

ich habe meine Messer immer solange mißbraucht, bis sie defekt, abgebrochen, nicht mehr schärfbar oder einfach verloren gingen,
ich hacke mich damit durch Wände und Blech, benutze die als Schaber, Keil, Siemensluftschelle, was weiß ich, da ist ein 5€ oder 500€ Messer einfach sinnlos,
50-100€ macht da in meinen Augen mehr Sinn
die Messer, die hier so ´rumfliegen, haben sich entweder einfach nicht bewährt oder sind im Gebrauch auf der Durchreise von einer Hose zur anderen

aber hey, jeder wie er mag

period
26-08-2021, 09:59
ich habe nie verstanden, warum man sich teure/hochwertige Messer für die Vitrine kauft und dann irgendeinen Schrott
mitführt, um ihn zu benutzen, zumal da der 42a ja auch Banane ist, wenn´s denn beschlagnahmt wird, ist es ja kein großer Verlust

ich habe meine Messer immer solange mißbraucht, bis sie defekt, abgebrochen, nicht mehr schärfbar oder einfach verloren gingen,
ich hacke mich damit durch Wände und Blech, benutze die als Schaber, Keil, Siemensluftschelle, was weiß ich, da ist ein 5€ oder 500€ Messer einfach sinnlos,
50-100€ macht da in meinen Augen mehr Sinn
die Messer, die hier so ´rumfliegen, haben sich entweder einfach nicht bewährt oder sind im Gebrauch auf der Durchreise von einer Hose zur anderen

aber hey, jeder wie er mag

Wenn man seine Messer als modernes «Faustkeil-Äquivalent» betrachten möchte, dann würde ich mir eher die Preiskategorie 10-30 € anschauen und in Richtung eines Hultafors GK o.ä. schauen, das ist ziemlich schwer kaputt zu kriegen (allerdings nicht in allen Kontexten unbedingt EDC-tauglich). Allerdings ist Werkzeugdifferenzierung eines der typischen Merkmale kultureller Entwicklung, und ich für meinen Teil habe lieber verschieden ausgeschliffene Schneiden für verschiedene Anwendungen zur Verfügung – daher meine Präferenz von Messern mit mehreren Klingen als urbanes EDC. Quasi eher der mesolithische als der paläolithische Ansatz, wenn man so möchte.
Wenn jemand bereit ist, mehr Geld für ein Messer auszugeben, hat das verschiedene Gründe, Optik ist fast immer auch einer davon. Ich persönlich interessiere mich primär für verschiedene Stähle und deren Potential, das war der Hauptgrund, warum sich meine Messer akkumuliert haben. In dem Zuge habe ich aber erkennen müssen, dass meist bestimmte Aspekte (z.B. Schnitthaltigkeit) auf Kosten anderer Aspekte (z.B. der für den Stahl idealen Klingengeometrie) optimiert werden. Von einem EDC erwarte ich nicht zuletzt bestimmte Kompromisse, und zu meiner Überraschung habe ich irgendwann festgestellt, dass die von handelsüblichen klassischen Stählen für mein Anwendungsspektrum besser erfüllt werden als von den spezialisierten Hochleistungsmaterialien. Das heisst nicht, dass ich meine Superstähle nicht verwende, aber eben sporadischer dort, wo sie meines Erachtens sinnvoll sind.

gast
26-08-2021, 10:01
ja das verstehe ich, ich bezog das auf "Chinakracher" vom Grabbeltisch

period
26-08-2021, 10:12
ja das verstehe ich, ich bezog das auf "Chinakracher" vom Grabbeltisch

Ja, die finde ich auch ein bisschen schwierig... es gibt zwar durchaus passable, zum Teil sogar gute Messer von chinesischen Produzenten, aber die haben in der Regel auch Mittelklasse-Preise. Auf der anderen Seite gibt es in der Preisklasse durchaus gute Optionen - einige davon wurden ja bereits genannt -, aber die kommen meist von Produzenten, die schon länger im Geschäft sind und Qualitätskontrolle ernst nehmen.

Lugasch
26-08-2021, 15:12
Ja, die finde ich auch ein bisschen schwierig... es gibt zwar durchaus passable, zum Teil sogar gute Messer von chinesischen Produzenten, aber die haben in der Regel auch Mittelklasse-Preise. Auf der anderen Seite gibt es in der Preisklasse durchaus gute Optionen - einige davon wurden ja bereits genannt -, aber die kommen meist von Produzenten, die schon länger im Geschäft sind und Qualitätskontrolle ernst nehmen.

Ich hab mir jetzt ein kleines Fixed von Sanrenmu geholt - im Angebot für 26 Euro, super gemacht. Wenn die Scheide aus Kydex und nicht ABS wäre, wäre das Ding makellos. Für den Preis (jenseits von Mora, Hultafors und Opinel) kenne ich sonst deutlich schlechtere Sachen.

amasbaal
26-08-2021, 17:42
so groß finde ich die unterschiede zu den teuren teilen auch nicht. also... in dem sinne von: ist für mich nicht relevant (klar gibt es die... schon alleine wegen hochwertigen stahlsorten, handmade, custom made und so).
klinge muss halten/stabil genug sein, schärfe sollte überzeugen und leicht nachschärfbar sein, soll gut und fest in der hand liegen und soll mir optisch gefallen.
und: soll legal führbar sein.
da gibt es im bereich 20-100 € so einige schätzchen.
warum für ein alltagsmesser mehr ausgeben?

zu china:
ich hab einige, die in China hergestellt wurden, aber von "westlichen" designern und den bekannten firmen in auftrag gegeben wurden. das läuft dann über Böker oder Schrade oder wie sie alle heißen. die sind immer recht gut. da dürfte dann auch sehr auf die qualitätskontrolle geachtet werden. geht ja um den ruf der auftragsfirmen.
was aber immer passieren kann bei industrieller fertigung, ist, dass mal ein fehlerhaftes mit durchrutscht. ich glaube, so was nennt sich "montagsmesser" (ich meine, das mal so gehört zu haben).

ThomasL
26-08-2021, 20:43
Sonny Bargers "you never know when you have to pop a balloon or peel a banana"
Also ich saß mal daneben als der Presi des örtlichen Clubs auf einer Faschingsveranstaltung gefragt wurde ob er ein Messer hat (der Fragesteller wollte - wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht - tatsächlich Luftballons abschneiden). Der Presi beschwerte sich danach weil er gefragt wurde und der andere davon ausging, dass er eines hat - insofern witzig weil es auch so war :biglaugh:
Also ist Sonny Barger nicht der einzige Rocker des es für solche Zwecke brauchte :p

Ich persönlich bin - basierend auf Diskussion mit Period und auf ein paar praktischen Erfahrungen diesen Winter - auch wieder von stärkeren Klingen beim EDC weggekommen. Nachteile überwiegen doch die (möglichen) Vorteile in meinem Anwendungsbereich. Mein Victorinox Spirit XC möchte ich nicht mehr missen. Erst wenn man immer eine Zange dabei hat, merkt man wie oft man eine gebrauchen kann (analog zum EDC, dass da auch gleich noch dabei ist) - gestern erst beim Bergsteigen zur Schuhreperatur.

Katamaus
26-08-2021, 22:10
EDC?

Zunächst das Praktischste aller Taschenmesser am Schlüsselbund: Victorinox Classic Mini (Alox) mit Messer, Feile, Schere und Schraubenzieher. Damit geht alles: Pakete aufschneiden, schnell mal was fest drehen, Nägel schneiden (vor allem Eingerissene bei den Kindern)... Und es geht sogar am Flughafen durch den Sicherheitscheck :>

Dann, wenn ich eine größere Tasche oder Rucksack dabeihabe, habe ich immer gerne ein Victorinox Taschenmesser dabei. Davon habe ich 3:

Zum Wandern oder Skitouren nehme ich ein Victorinox Hiker mit (da benötige ich i.d.R. keinen Korkenzieher und achte auf das Gewicht). Alternativ nutze ich ein Swiza D03, welches ich zum Geburtstag bekommen habe (mit Gravur!). Minimalistisch, aber alles Wesentliche dran
Im Auto liegt ein Victorinox Climber für alle Fälle (da benötigte ich noch Korkenzieher als ich jung war ).
Zum Camping oder im Urlaub begleitet mich ein Victorinox Huntsman (Korkenzieher!).

(Praktisch sind sie alle aber ich bin ja Sammler und 3x das Gleiche wäre da langweilig. Außerdem sind die immer schon eingepackt, denn sonst würde ich sie vergessen.)

Zusätzlich habe ich ganz gern noch was ganz Einfaches dabei, also ein Opinel, Victorinox Sentinel oder eben jetzt das Böker Piranha.

Wenn Gewicht und Platz gar keine Rolle spielen oder ich auf Nummer sicher gehen will, kommt ein Victorinox Swisstool Spirit plus zum Einsatz.

Ganz schön Bluna eigentlich…

amasbaal
26-08-2021, 23:25
Ganz schön Bluna eigentlich…

:D
ich denke, hier kommen schon die richtigen zusammen.

gast
27-08-2021, 07:49
ich bin mit den multitools nie richtig warm geworden, ich hab das hier eigentlich immer dabei
https://www.amazon.de/KNIPEX-87-01-125-Mini-Wasserpumpenzange/dp/B002A021WS/ref=sxts_rp_s1_0?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3 %95%C3%91&cv_ct_cx=knipex+cobra+125&dchild=1&keywords=knipex+cobra+125&pd_rd_i=B002A021WS&pd_rd_r=4011c3f8-23f9-4544-84a5-044de32eb503&pd_rd_w=vOlTu&pd_rd_wg=Etk7K&pf_rd_p=9ccdac33-e0a4-4f46-82be-be98e87c3d15&pf_rd_r=PGA2W2FT7XSGHZ7MHXJP&psc=1&qid=1630046665&sr=1-1-1890b328-3a40-4864-baa0-a8eddba1bf6a
https://www.amazon.de/Wera-Bit-Sortiment-Bit-Check-10-teilig-05073645001/dp/B00BT0G5UY/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&crid=OA3V7EJUGN16&dchild=1&keywords=wera+mini+ratschen+set&qid=1630046814&sprefix=wera+mini+ratsche%2Caps%2C223&sr=8-3

ThomasL
27-08-2021, 07:58
Damit keine Missverständnisse aufkommen, das Multitool ist mein EDT (Every day Tool) nicht mein EDC Messer. Zum Schneiden habe ich immer noch ein kleines, spitzes feststehendes (für alles wo ich ein wirklich scharfes oder spitzes Messer benötige) dabei und ein kleines Victorinox (für alles andere, dass ist daher auch dauernd recht stumpf) dabei. Ja, wir sind etwas bekloppt.

Katamaus: Ohne Korkenzieher? Womit öffnest Du den Gipfelwein? Oder nur noch Schraubverschluss?

Mr.Fister
27-08-2021, 13:45
re: multitool/schlüsselanhänger

bin da seit x-jahren mit dem leatherman squirt unterwegs und kann es empfehlen; einzig (ausgerechnet!) der kapselheber ist nicht so optimal da etwas zu kurz, so dass man etwas fummeln muss und die bierflasche lieber mit was anderem aufmachen sollte... ;)

https://www.amazon.de/LEATHERMAN-831232-Leatherman-Squirt-Multifunktionswerkzeug/dp/B003J37BHK/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&crid=17OD03HZIBLSS&dchild=1&keywords=leatherman+squirt+ps4&qid=1630067909&sprefix=leatherman+s%2Caps%2C264&sr=8-2

Stixandmore
27-08-2021, 15:23
Als Multitool hab ich ein billiges Werbegeschenk in der Tasche- die paar male, wo ich ein Schräubchen festdrehen musste, hat es getan, was es sollte!?
Messer, wie schon ob erwähnt, ist ein alter Folder aus der Wihongi Serie von Browning, daß ich in einer Kydexcheide als "feststehendes" Messer trage
Ansonsten hab ich noch eine Taschenlampe von Fenix(weiss Grad nicht welches Modell) in der Tasche

Die "schwere" Artillerie bleibt zu hause:biglaugh:

Stixandmore
27-08-2021, 15:26
Ohne Korkenzieher? Womit öffnest Du den Gipfelwein? Oder nur noch Schraubverschluss?

Wein?:D Cachaçaflaschen gibt es hier als Halbliter mit Kronkorken:bang:.......:biglaugh:

ThomasL
27-08-2021, 16:45
:halbyeaha

Gipfelwein ist eh quatsch, oben gibt es Schnapps.

amasbaal
27-08-2021, 19:29
ach ja, multitool. da hab ich seit jahrzehnten auch so ein no name mit allem drum und dran.
ganz praktisch.
ein schönes messer macht aber mehr glücksgefühle - obwohl zu weniger arbeiten geeignet.

übrigens: ein taschenmesser, das eine recht lange, ungelogen rasiermesserscharfe, arretierende klinge hat, war ein werbegeschenk der Raiffeisenbank in den 1980ern.
banken haben damals also dinge verschenkt, mit denen man sie hätte ausrauben können und die heute zu echten problemen führen könnten, wenn man sie in einer bank oder sonstwo mitführt. absurd :-§

Katamaus
27-08-2021, 21:00
Katamaus: Ohne Korkenzieher? Womit öffnest Du den Gipfelwein? Oder nur noch Schraubverschluss?

Ich hatte vereinfacht dargestellt. In Wirklichkeit ist es komplizierter. Ehrlich gesagt habe ich nur selten Alkohol dabei. Wenn dann im Winter Schnaps und nur im Sommer Roten. Für letzteren Fall wird dann auch schon mal das Messer umgepackt (muss ja eh für Sommer/Winter-Rucksack). Für ersteren Fall kommt hinzu, dass das Hiker einen Kreuzschlitz statt Korkenzieher hat. Das ist da nicht ganz unwichtig, falls mal was mit der Bindung ist. Zudem ist es eines der leichteren Modelle. Skitour finde ich irgendwie anstrengender als Wandern und man hat eh viel mehr dabei. Da achte ich eher auf Gewicht.


der kapselheber ist nicht so optimal da etwas zu kurz, so dass man etwas fummeln muss und die bierflasche lieber mit was anderem aufmachen sollte... ;)

Die mache ich eh immer direkt mit dem Griff auf. Aufklappen dauert viel zu lange. :D

gast
27-08-2021, 22:01
Skitour, alter Schwede, das geht gar nicht, das hat mir mal einer aus dem Westerwald versucht beizubringen, als ich in Sonthofen war, ein Schritt vor zwei zurück,
der war dann schon 400m weiter, wir sind dann mit Schneeschuhen los, das war auch schon schwierig.......

Mr.Fister
27-08-2021, 22:18
der kapselheber ist nicht so optimal da etwas zu kurz, so dass man etwas fummeln muss und die bierflasche lieber mit was anderem aufmachen sollte...
Die mache ich eh immer direkt mit dem Griff auf. Aufklappen dauert viel zu lange. :D
kann ich verstehen. ;)

problem beim squirt ist da, dass es recht kurz ist und man keinen anständigen hebel hat. ist halt der preis eines schlüsselanhängertauglichen-mini-multitools. öffnen mit nem feuerzeug geht deutlich schneller und besser. :D

Katamaus
27-08-2021, 23:10
öffnen mit nem feuerzeug geht deutlich schneller und besser. :D

Stimmt! Habe genau deswegen noch lange Feuerzeuge mit mir rumgeschleppt, während ich längst nicht mehr geraucht habe :D

ThomasL
28-08-2021, 07:59
Das ist bei mir so ein Spleen, zum Bieröffnen verwende ich nie einen Öffner. Das geht aber auch fast mit allem.
Eines meiner Schweizermesser ist auch von der Sparkasse (geerbt vom Schwiegervater, mit Sparkassenaufdruck).
OT @Katamaus: Um ehrlich zu sein empfand ich den Gipfelschnaps immer als seltsamer Brauch. Wenn ich noch einen gefährlichen Abstieg vor mir habe, lass ich die Finger von Alk.

amasbaal
28-08-2021, 17:06
Eines meiner Schweizermesser ist auch von der Sparkasse

das, was ich von der raiffeisenbank bekam war ne nummer "heftiger", was den möglichen gebrauch als waffe betrifft. wäre, wie gesagt, heute nicht mehr legal führbar:

dieses modell (mit banken-logo am metallischen teil des griffanfangs). bei mir steht zwar nicht groß "winchester" drauf, sondern ganz klein "dakota" und der griff ist zur mitte hin ein klein wenig bauchig für ne stabilere handhabe aber davon abgesehen, ist es gleich.
47098

edit: klingenlänge zwar "nur" 10 cm, aber es lässt sich mit dem daumen der messerhand und einer kurzen schnappbewegung (einhändig) öffnen und arretiert (mit 0 spiel übrigens, trotz leichtem aufklappen).

Katamaus
28-08-2021, 19:04
Wenn ich noch einen gefährlichen Abstieg vor mir habe, lass ich die Finger von Alk.

Eh klar. Aber bei ner normalen Abfahrt geht schon einer. [emoji16]

Gesendet von meinem SM-G986B mit Tapatalk

FireFlea
01-09-2021, 16:01
Der EDC Thread wurde nicht extra aufgemacht oder, das ging dann hier weiter?!

Also ich kann Schweizer Taschenmesser nicht leiden, ich will ein reines Messer und nicht noch alle möglichen Funktionen. Finde als Wandermesser ein klassisches Opinel nicht schlecht. Das hat eine gute Haptik, die Klinge lässt sich sichern, es schneidet vernünftig und kostet nicht viel.

Mein Lieblings-Folder ist ein Spyderco Tenacious. Der ist einfach top verarbeitet und macht einen robusten Eindruck, die Klinge sitzt fest ohne Spiel und fühlt sich gut gesichert an. Ich habe auch Folder von CRKT, SOG und Kershaw aber das Spyderco finde ich am besten. Das Tenacious ist ja eher mittlere Preisklasse bei Spyderco, hätte gerne mal ein Top-Modell von denen in der Hand.

Zuletzt habe ich das hier bestellt (noch nicht angekommen). Ist ein günstiges China Messer, daher erwarte ich auch nicht Gott weiß was:

https://www.amazon.de/Promithi-8-Zoll-Karambit-Klauenmesser-D2-Stahlklinge-G10-Stahlgriff-Outdoor-%C3%9Cberlebensmesser/dp/B07RY8XQ6B/

gibts auch in schwarz:

https://www.amazon.de/Promithi-8-Zoll-Karambit-Klauenmesser-D2-Stahlklinge-G10-Stahlgriff-Outdoor-%C3%9Cberlebensmesser/dp/B07RY8YP3P

Stixandmore
01-09-2021, 16:09
Weiss nicht, vielleicht hab ich hier überlesen (bin jetzt auch zu faul um nochmal nachzuschauen:p) Hat schon jemand Erfahrungen mit dem "Hunter Pro" von Victorinox gemacht?

Katamaus
01-09-2021, 16:34
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem "Hunter Pro" von Victorinox gemacht?

Außer dem Kauf noch nicht :D

Liegt aber super in der Hand und fühlt sich sehr stabil an. Wird mein neuer Wanderbegleiter im Wechsel mit meinen beiden Skandis. (Nicht unter EDC, weil nur beim Wandern dabei).

amasbaal
01-09-2021, 17:49
Weiss nicht, vielleicht hab ich hier überlesen (bin jetzt auch zu faul um nochmal nachzuschauen:p) Hat schon jemand Erfahrungen mit dem "Hunter Pro" von Victorinox gemacht?

nein, scheint aber bei reviews meist gut anzukommen,
die "alte" einhand-version (schönes teil, find den griff was zu klobig. gibt es auch mit schwarzem griff und griff aus holz)
https://www.youtube.com/watch?v=7G3xY5iDUVg

andere version: Hunter Pro Alox. hat manchmal kritiken wg. dem doof gemachten clip, nicht optimal scheint auch die schneidphase zu sein
(die version gibt es als einhand- und als zweihandmesser)
einhand (brauchbares review)
https://www.youtube.com/watch?v=8tCqX9zHOv0
zweihand version, die bei stenger auslegung von 42a (hast du glücklicher ja nix mit zu tun) aber eigentlich dennoch "einhand-fähig" ist
https://www.youtube.com/watch?v=suir0dngLn8

99€ find ich allerdings schon "an der grenze", auch, wenn es das von machart und material her sicher wert ist (ist halt der preis für solche messer)

FireFlea
02-09-2021, 15:45
https://www.youtube.com/watch?v=vRrUGh_LVg4

ThomasL
03-09-2021, 10:24
https://www.youtube.com/watch?v=vRrUGh_LVg4
Zugegeben, ich habe das Video nicht angesehen. Aber der Titel schreckt mich schon ab, letztlich kann mir niemand sagen was "ich" brauche (wobei die Frage am Anfang des Videos auch anders lautet):

FireFlea
03-09-2021, 10:54
Zugegeben, ich habe das Video nicht angesehen. Aber der Titel schreckt mich schon ab, letztlich kann mir niemand sagen was "ich" brauche (wobei die Frage am Anfang des Videos auch anders lautet):

Das macht er auch nicht ;) Mir wurde das Video eingeblendet in den Vorschlägen, es ist recht neu und es passte hier rein, daher hab ich es verlinkt. Finde den Typen ganz cool.

gast
03-09-2021, 11:11
bietet sich schon an ein Video zumindest durchzuskippen, bevor man kommentiert
:D
kondensiert sagt er, nimm irgendein Messer was Dir gefällt, dazu ´ne kleine Zange, wenn Du durchdrehst, noch ´ne kleine Axt
aber mit survival hat das alles nix zu tun, zumindest nicht in der heutigen Gesellschaft
mit EDC hat das halt nur am Rande zu tun, selbst mein Mini Hultafors classic würde ich jetzt nicht als EDC mitführen
mein LeDuck und die KnipexCobra halt schon

period
03-09-2021, 12:02
Zugegeben, ich habe das Video nicht angesehen. Aber der Titel schreckt mich schon ab, letztlich kann mir niemand sagen was "ich" brauche (wobei die Frage am Anfang des Videos auch anders lautet):

Ich kann den Reini Rossmann ziemlich uneingeschränkt empfehlen - wenn jemand den Überblick über so ziemlich alle einschlägigen Produkte am Markt hat, dann er ;) Ausserdem mag ich seinen Humor - ist aber Geschmacksache - und sein Dialekt erinnert mich fast an daheim :D

period
03-09-2021, 12:05
kondensiert sagt er, nimm irgendein Messer was Dir gefällt, dazu ´ne kleine Zange, wenn Du durchdrehst, noch ´ne kleine Axt
aber mit survival hat das alles nix zu tun, zumindest nicht in der heutigen Gesellschaft

Die Empfehlung am Schluss (Kontext Bugout-Bag) habe ich eher so verstanden: ein Messer fürs Grobe (Glock Feldmesser), ein Multitool mit scharfer Klinge und Zange (Vic oder Leatherman), wenn gewünscht noch Axt und Handsäge. Allerdings sagt Reini auch mehrfach, dass das Toolkit dem anzupassen ist, was man primär damit machen möchte.

ThomasL
03-09-2021, 12:42
bietet sich schon an ein Video zumindest durchzuskippen, bevor man kommentiert
:D

Da stimme ich Dir zu, deshalb habe ich auch nur den Titel kommentiert und nichts das Video:D

@Period: Mal sehen, vielleicht schaue ich mir es nochmal an. Aber aktuell habe ich eh alles was ich brauche (und kein Geld für mehr).

FireFlea
03-09-2021, 12:55
@Period: Mal sehen, vielleicht schaue ich mir es nochmal an. Aber aktuell habe ich eh alles was ich brauche (und kein Geld für mehr).

In einem anderen Video sagt er, wenn man eine Sache unbedingt dabei haben muss, ist das eine Rettungsdecke, die kostet fast nix :D Mir geht's wie Period, ich finde den Reini witzig und mag den Dialekt, habe mich gestern durch mehrere Videos von ihm geklickt.

ThomasL
03-09-2021, 13:27
Ich werde mir bei Gelegenheit mal seinen Kanal ansehen, Period hatte ihn schon öfters empfohlen (wobei ich allgemein kein großer YT Schauer bin).
Eine Rettungsdecke habe ich tatsächlich in meinem EDK (Every day Kit) und eine weitere im Rucksack, der auch so gut wie immer dabei ist.

amasbaal
03-09-2021, 15:05
Mir geht's wie Period, ich finde den Reini witzig und mag den Dialekt, habe mich gestern durch mehrere Videos von ihm geklickt.

+1

... und viele seiner reviews halte ich auch für hilfreich, wenn man auf der suche nach nem neuen modell ist.

was er im video sagt, ist absolut richtig, aber .. es geht halt nicht immer nur um reine funktionalität. deshalb ja auch sein: jeder, wie er möchte (auch wenns oft nicht wirklich notwendig ist).

FireFlea
03-09-2021, 16:01
deshalb ja auch sein: jeder, wie er möchte (auch wenns oft nicht wirklich notwendig ist).

Das letzte Messer vor dem bereits erwähnten Chinamesser war bei mir ein Walther BNK 4. Das habe ich im örtlichen Waffenshop im Schaufenster gesehen und spontan gekauft, brauchen tue ich das nicht :D

gast
03-09-2021, 16:07
´n bugoutbag braucht vermutlich auch kein Mensch, kein Grund das nicht zu haben
-hab´ ich aber nicht-
und wenn, wären da vermutlich meine Zeugnisse und Finanzunterlagen drin
´ne frische Unterhose und ´n paar Socken
:D

Katamaus
03-09-2021, 17:06
Die Empfehlung am Schluss (Kontext Bugout-Bag) habe ich eher so verstanden: ein Messer fürs Grobe (Glock Feldmesser), ein Multitool mit scharfer Klinge und Zange (Vic oder Leatherman), wenn gewünscht noch Axt und Handsäge. Allerdings sagt Reini auch mehrfach, dass das Toolkit dem anzupassen ist, was man primär damit machen möchte.

Die Quintessenz sowie die Herleitung finde ich schon recht cool. Seitdem grübel ich, ob mein Finnenmesser auch zum Graben taugt oder ob ich noch so ein Glock „brauche“. :D

Und ich würde ihm in dem Punkt widersprechen, dass ich zusätzlich zum Multitool noch immer ein einfaches Klappmesser (Opinel, Vic Sentinel o.ä.) dabei hätte, wenn es nicht zu einer Mehrtages- oder ultimativen Survival-Tour ginge. Einfach, weil sich der Käse, die Salami oder der Radi kommoder damit schneiden lassen und es nicht viel Platz/Gewicht braucht. :D

FireFlea
03-09-2021, 17:47
Die Quintessenz sowie die Herleitung finde ich schon recht cool. Seitdem grübel ich, ob mein Finnenmesser auch zum Graben taugt oder ob ich noch so ein Glock „brauche“. :D


Schau Dir mal die Outdoor/Bushcraft Messer von Schrade an. Die tauchen oft auf bei Empfehlungen für heavy duty Outdoor-Messer und man bekommt einige Modelle für unter 50€.

gast
03-09-2021, 17:48
Ich hab´so´n Österreichisches Militärmesser vor knapp 40 Jahren ´mal in der Hand gehabt, das braucht kein Mensch, behaupte ich ´mal.
Zu fette Klinge, häßliche Raspel auf´m Rücken, nicht schneidhaltig, schlecht brünniert, Plastikheft mit schlechter Haptik....., da war das BW Kampf-(fahrten-) Messer
noch besser und das war auch schlecht.
Nur weil da heute Glock drauf steht,.....
Wenn man graben oder hacken will, ist ein Spaten oder ´ne Machete wohl die bessere Wahl.

FireFlea
03-09-2021, 17:54
Ja das BW Messer das ich beim Bund hatte war stumpf wie nochwas aber einigermaßen stabil. Dann hatten wir bei den Fallis noch ein Kappmesser, das war einfach nur Müll.

period
03-09-2021, 18:18
Die Quintessenz sowie die Herleitung finde ich schon recht cool. Seitdem grübel ich, ob mein Finnenmesser auch zum Graben taugt oder ob ich noch so ein Glock „brauche“. :D

Ich bin kein Fan vom Feldmesser, auch wenn der selige Rüdiger Nehberg drauf geschworen hat. Es ist wirklich kein gutes Messer, es ist eine ganz passable Multifunktionsbrechstange, die nicht allzu viel wiegt oder kostet. Ich hab für den Zweck das Hultafors GK (ballig nachgeschliffen) - m.E. rundum die bessere Wahl, nimmt eine bessere Schärfe an, schneidet besser, wiegt ca. halb so viel und kostet ein Drittel von dem ohnehin eher preiswerten Glock, und ist meiner Meinung nach mindestens gleich stabil (da kürzer und dennoch massiv dimensioniert). Aber jeder, wie er mag.


Und ich würde ihm in dem Punkt widersprechen, dass ich zusätzlich zum Multitool noch immer ein einfaches Klappmesser (Opinel, Vic Sentinel o.ä.) dabei hätte, wenn es nicht zu einer Mehrtages- oder ultimativen Survival-Tour ginge. Einfach, weil sich der Käse, die Salami oder der Radi kommoder damit schneiden lassen und es nicht viel Platz/Gewicht braucht. :D

Den Punkt könnte man lang und breit diskutieren, ich denke, das geht ein bisschen in Richtung "Vorlieben", was Reini ja auch anspricht. Wie gesagt mag ich es, verschieden ausgeschliffene Schneiden dabei zu haben, und wenn die nicht auf einem Werkzeug drauf sind, das mir gut in der Hand liegt, dann eben auf mehreren. Ich glaube, das Multitool, das Reini vorgeschlagen hat, war ein Vic Hercules - das hat die gleiche Klinge wie ein Sentinel, und eine (sehr schlanke) Zange. Meine Vorlieben würden da eher in eine andere Richtung gehen, also entweder Spirit oder Harvester/Farmer plus eine richtige kleine Zange, aber wie gesagt, Vorliebensache.

PS: Dazu kommt noch die Frage, was ist "bug out" (ob jetzt als "bag" oder als "altoids tin") und was "EDC", und wie sich beides jeweils ergänzen soll - gibts ja unterschiedliche Philosophien dazu.

Beste Grüsse
Period.

ThomasL
04-09-2021, 07:56
Bzgl. des Glock Feldmesser's kann ich mich nur Period anschließen. Ich habe mir das auch irgendwann mal geholt (vor 30+ Jahren), warum weiß ich nicht mehr. Wenn es Rüdiger empfohlen hat, könnte das der Grund gewesen sein. Damals war der einzige Vorteil den es gegenüber anderen Messern hatte die mit einer Hand bedienbare Scheide (Kydex war damals noch nicht bekannt, oder zumindest nicht gängig) - kein Gefummel mit irgendwelchen Druckknöpfen. Das war wohl auch der Hauptgrund warum es zeitweise an meiner Uniform hing (Kutte, Lederhose :D), man musste die Bierflasche nicht aus der Hand legen um es zu ziehen und wieder wegzustecken.:halbyeaha
Bei Outdoortätigkeiten habe ich es nicht lange verwendet, irgendwie konnte man damit nicht gescheit schneiden (Geometrie, Handling). Mit den Änderung der Gesetzgebung hat sich eine Diskussion über diesen Typ aber sowieso endgültig erübrigt.

ThomasL
04-09-2021, 08:02
Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
Und ich würde ihm in dem Punkt widersprechen, dass ich zusätzlich zum Multitool noch immer ein einfaches Klappmesser (Opinel, Vic Sentinel o.ä.) dabei hätte, wenn es nicht zu einer Mehrtages- oder ultimativen Survival-Tour ginge. Einfach, weil sich der Käse, die Salami oder der Radi kommoder damit schneiden lassen und es nicht viel Platz/Gewicht braucht.
Für den Zweck habe ich immer noch neben einem feststehendem ein kleines Vic dabei. Für eine reine Outdoortour zu Fuß die länger dauert und bei der viel gelaufen wird würde ich auch weiterhin das Multitool zuhause lassen. In einem Umfeld mit mehr "Technik" finde ich es dagegen schon sehr nützlich.

Katamaus
04-09-2021, 08:03
Der Reini hat mittlerweile auch sein eigenes Messer. Schönes Teil:


https://youtu.be/DJ0p1GNAvP8

amasbaal
06-09-2021, 16:47
falls jemand neu ins thema eingestiegen ist, gute clips zum schärfen der (mehr oder weniger) kleinen schnibbler:


https://www.youtube.com/watch?v=zryU18-GI1U


https://www.youtube.com/watch?v=2FM6K5c6O6Y

https://www.youtube.com/watch?v=atiWUDl_ze0

... und einige andere aus diesem kanal. lohnt sich.

bisher hab ich aber alle klingen sehr scharf bekommen, ohne schleifsteine.
damit:
47120

funktioniert so (+anfangs eher "kurvige" oder scheibenwischer-schleifbewegungen und hinterher mit abziehen am leder)


https://www.youtube.com/watch?v=orMhsY503QM

das mit der tasse mache ich aber nur bei messern, die nur etwas an schärfe verloren haben, nicht mit total stumpfen. da schleift man sonst tagelang ;)

FireFlea
06-09-2021, 17:04
Der Reini hat mittlerweile auch sein eigenes Messer. Schönes Teil:


Er hat zusätzlich zu seinem normalen Kanal auch noch einen Messer Kanal:

https://www.youtube.com/channel/UCq-IMArZZgorVhJhoiksA-g

Lugasch
06-09-2021, 20:16
Wenn es ums Brauchen geht:
Neulich kam mir der Spruch über den Weg:
Eine Messersammlung beginnt und endet mit einem Mora.

Man kann das natûrlich durch Vic oder Opinel ersetzen.
Ich habe mir jedenfalls ein Mora Robust bestellt (12 Euro, ähnlich Periods Hultafors GK, aber mit etwas dickeren Klinge).
Hinterher wollte ich wissen, was das Ding eigentlich kann, bin dann auf die Jungs gestoßen:

https://youtu.be/fKlcBpKbAvM

Neben der Tatsache, dass die ziemlich witzig sind und ich den Kauf voll "unbereut" habe, hatte ich auch eine kleine Erleuchtung zu dem Thema, wozu man eigentlich so ein Messer im Wald dabei hat (nicht dafür was die Jungs damit machen) und wie unnötig die ganzen Fulltangintegraldamast70HRC>5mmKlingenstärkedinger eigentlich sind.
Und über eine Woche Kanu-Tour in Schweden mit nur einem VicFarmer (war ein Versehen) ging auch ohne Batoning wunderbar :D

FireFlea
06-09-2021, 21:20
Schau Dir mal den Channel an - der macht richtige hardcore Destruction Tests mit den Messern mit dem Ziel, sie auch kaputt zu bekommen:

https://www.youtube.com/channel/UCReKyb0rO1E2Leamipn7Yfg/videos

period
07-09-2021, 06:09
Ich habe mir jedenfalls ein Mora Robust bestellt (12 Euro, ähnlich Periods Hultafors GK, aber mit etwas dickeren Klinge).

Ja, 0.2 mm mehr laut Herstellerangaben ;) Ich würde sagen, der Hauptunterschied ist, dass das Mora Robust im Auslieferungszustand eine polierte "echte" Scandiklinge hat, das Hultafors GK dagegen eine eher gespliesste Scandiklinge mit sekundärer Schneidphase. Ab Werk ist das Robust also die bessere Wahl zur Holzbearbeitung, das GK dagegen eher eine Allzweck-Minibrechstange. Ich habe den Schliff bei meinem zu einem konvexen Säbelschliff geändert, aktuell würde ich sagen, dass ich es so einem klassischen Scandi auch bei Holz vorziehen würde. Aber wie schon mehrfach gesagt, Vorliebensache.


Und über eine Woche Kanu-Tour in Schweden mit nur einem VicFarmer (war ein Versehen) ging auch ohne Batoning wunderbar :D

:halbyeaha Die Menschheit hat über Jahrmillionen auch ohne grosse Haumesser oder Batonieren überlebt ;) Wenn jemand die 93 mm Victorinox Alox Familie noch noch nicht kennen sollte - auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, kann ich nur wärmstens empfehlen, mal einen Blick darauf zu werfen und vielleicht auch bei Gelegenheit eines in die Hand zu nehmen. Es ist m.E. der beste Kompromiss aus Grösse und Stabilität, den Vic zur Zeit im Angebot hat. Ich habe mal eines davon auseinandergebaut, um an bestimmte Teile zu kommen (ich habe ein 84 mm Alox mit Pioneer-Ahle, kleiner Klinge und Säge gebaut, quasi ein Mini-Harvester), und das hat meinen Eindruck von der Stabilität nur noch weiter bestätigt.

Beste Grüsse
Period.

ThomasL
07-09-2021, 06:43
Wenn wir schon beim schärfen sind, was verwendet ihr so für Schleifsteine und sonstiges Zubehör?
Mal vom Lansky abgesehen - das hatten wir ja schon im Outdoorwerkzeug Thread angesprochen.

Katamaus
07-09-2021, 08:25
GK dagegen eher eine Allzweck-Minibrechstange. Ich habe den Schliff bei meinem zu einem konvexen Säbelschliff geändert, aktuell würde ich sagen, dass ich es so einem klassischen Scandi auch bei Holz vorziehen würde. Aber wie schon mehrfach gesagt, Vorliebensache.


Dann sind wir ja auch wieder beim Glock, wenn es um Brechstange geht. Ich muss aber ehrlich sagen, ich bin da auch komplett inkompetent, weil ich ja meistens nur unterwegs in den Bergen bin und da, wie gesagt, außer Käse und Wurst schneiden nicht viel mit Messern mache. Dennoch habe ich gerne noch ein größeres „Survival“-Messer dabei, was vollkommen nutzlos ist. Solange ich mir aber gut damit fühle, ist es das Geld für mich wert. :D

Derzeit bin ich bei nem Terävä Jääkäripuukko 140 (https://www.varusteleka.com/en/product/terava-jaakaripuukko-140-carbon-steel/63686) gelandet.


Wenn jemand die 93 mm Victorinox Alox Familie noch noch nicht kennen sollte - auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, kann ich nur wärmstens empfehlen, mal einen Blick darauf zu werfen und vielleicht auch bei Gelegenheit eines in die Hand zu nehmen. Es ist m.E. der beste Kompromiss aus Grösse und Stabilität, den Vic zur Zeit im Angebot hat.

Witzig, dass du das erwähnst. Ich habe ja immer diese „normalen“ Victorinox (Huntsman, Climber, etc.) dabei und bin gestern auf Reinis Kanal über das Ranger Grip 55 gestolpert, was für mich nach nem echt guten Kompromiss ausschaut.


https://youtu.be/X67LKPtGP9M

Katamaus
07-09-2021, 08:29
Wenn wir schon beim schärfen sind, was verwendet ihr so für Schleifsteine und sonstiges Zubehör?
Mal vom Lansky abgesehen - das hatten wir ja schon im Outdoorwerkzeug Thread angesprochen.

Würde mich auch interessieren. Habe gestern im lokalen Handwerksshop (Griechenland) nen Schleifstein erworben und versucht ein altes Herbertz Messer wieder scharf zu bekommen. Jetzt bin ich kein geübter Schleifer, glaube aber, der stein ist zu grob , um das so richtig scharf zu bekommen (Körnung steht nicht drauf). Ok, die Klinge wirkt jetzt eh nichts, als wäre das ein Stahl, den man super scharf bekommt (das Geschwisterchen war mal beim Profi und kam auch nur so lala scharf zurück) aber mit ein bissl vernünftigem Material bekommt man sicher noch was raus.

Von daher will ich auch gerade aufrüsten und hänge mich an Thomas‘ Frage mal ran.

Katamaus
07-09-2021, 08:33
Wenn wir schon beim schärfen sind, was verwendet ihr so für Schleifsteine und sonstiges Zubehör?
Mal vom Lansky abgesehen - das hatten wir ja schon im Outdoorwerkzeug Thread angesprochen.

Zum Feinschliff überlege ich gerade einen Belgischen Brocken anzuschaffen. Der ist mir in den Rasurforen schon öfter begegnet.
https://www.amazon.de/dp/B00504I4WW/?coliid=IU901FMAX674R&colid=1CKGHR64BYC40&psc=1****_=lv_ov_lig_dp_it

Und ich meine auch, dass da einige mit Naniwa unterwegs sind. Von daher hatte ich noch den ins Auge gefasst:
https://www.amazon.de/dp/B000R40324/?coliid=I1RZBHDX9ZRGPL&colid=1CKGHR64BYC40&psc=1****_=lv_ov_lig_dp_it

Bin aber kompletter Noob. Feedback daher sehr erwünscht.

period
07-09-2021, 08:39
Dann sind wir ja auch wieder beim Glock, wenn es um Brechstange geht. [...] Derzeit bin ich bei nem Terävä Jääkäripuukko 140 (https://www.varusteleka.com/en/product/terava-jaakaripuukko-140-carbon-steel/63686) gelandet.

Mit dem Basisschliff ja (auch wenn man das Ding z.T. unter 8 € kriegt, also praktisch nachgeworfen), mit dem modifizierten Schliff ist es deutlich näher am Terävä o.ä.


Witzig, dass du das erwähnst. Ich habe ja immer diese „normalen“ Victorinox (Huntsman, Climber, etc.) dabei und bin gestern auf Reinis Kanal über das Ranger Grip 55 gestolpert, was für mich nach nem echt guten Kompromiss ausschaut.

Na ja, Kompromiss für was ist die Frage... ich hatte mehrfach Rangergrips in der Hand, und mich hat noch keines davon zum Kauf überzeugt. Es gibt einfach diverse Aspekte an den Dingern, die ich schräg finde - die extrem lange Fehlschärfe macht die nutzbare Schneide fast so kurz wie die an einem 111er, die Werkzeugkonfiguration finde ich eher so naja (ausser die lange Säge, die sieht gut aus), und bei dem Packmass und Gewicht kann ich ein 93 mm UND ein Scandi-Messer mitnehmen... Dazu kommt, dass die Griffschalen samt Linern extrem stark flexen, wenn man ordentlich zupackt. Das ist eine Tendenz, die man schon bei den 111ern zum Teil sieht, aber bei weitem nicht so stark. Wahrscheinlich (nicht getestet!) etwas steifer ist das RangerWood 55. Die 111er haben ein paar Vorteile gegenüber den 93 mm - längere Klinge und Säge, Linerlock, ggf. Einhandöffnung (§42a und so) - aber auch ein paar Nachteile (höheres Packmass und Gewicht, keine so tolle Ahle [die an den 93 mm Vics ist nach ziemlich einhelliger Meinung des Rates der mehr oder weniger Weisen die beste, die man an allen Multitools am Markt findet], schwächere Federn, schwächere Schalen). Die Sozialverträglichkeit ist auch eine Spur geringer bei den grösseren Modellen, kommt aber aufs Umfeld an.

Beste Grüsse
Period.

Katamaus
07-09-2021, 08:43
Nachtrag: Hab mal im Rasurforum gestöbert auf die Schnelle. Einige Experten haben sich hierauf geeinigt:
https://www.japan-messer-shop.de/Kochmesser-fuer-Einsteiger/Kombischleifstein--1000-4000.html

Nachtrag 2: Ehre wem Ehre gebührt. Neben den Tipps zu den Steinen auch noch eine ganz gute Schleifanleitung. Ich denke mal, was für Rasiermesser recht ist, sollte für Outdoormesser nur billig sein (Im Zweifelsfall Zahl der Schübe runterskalieren für die eigenen Bedürfnisse):
https://forum-der-rasur.de/forum/threads/k1040-kombistein-1000-4000-vom-japan-messershop.6707/#post-172486

Katamaus
07-09-2021, 08:47
@period: dumme Frage: welches genau ist die 93mm-Serie. Haben die alle nen Alox-Griff? Ich finde ansonsten auf der HP nur 90 und 95mm Klingenlänge. Oder ist was anderes gemeint?

Lugasch
07-09-2021, 09:39
...und bei dem Packmass und Gewicht kann ich ein 93 mm UND ein Scandi-Messer mitnehmen...

"Two is one and one is none."

Lugasch
07-09-2021, 13:39
Von Victorinox gibt es sogar eine Micro-Feuerstahl/Zunder-ergänzung (Fireant Mini) - kann man in den Korkenzieher reinwurschteln, sieht ziemlich putzig aus.
Vic Huntsman + Fireant + NRG-5 und man ist unsterblich :D

Katamaus
07-09-2021, 14:14
Von Victorinox gibt es sogar eine Micro-Feuerstahl/Zunder-ergänzung (Fireant Mini) - kann man in den Korkenzieher reinwurschteln, sieht ziemlich putzig aus.
Vic Huntsman + Fireant + NRG-5 und man ist unsterblich :D

:halbyeaha Hier getestet:


https://youtu.be/E0MN3uFQFKY

Ich suche allerdings noch nach dem dort erwähnten Feuerstarter, der anstelle des Zahnstochers reinkommen soll. Das wäre mal was.

Stixandmore
07-09-2021, 14:35
Steck dir lieber ein Feuerzeug in die Tasche

period
07-09-2021, 15:22
@period: dumme Frage: welches genau ist die 93mm-Serie. Haben die alle nen Alox-Griff? Ich finde ansonsten auf der HP nur 90 und 95mm Klingenlänge. Oder ist was anderes gemeint?

Kurze Antwort mit viel Lesestoff: siehe https://sakwiki.com/Victorinox+93mm
Lange Antwort reduziert aufs Wesentliche: aktuell sind das das Pioneer (fast identisch mit dem alten Soldier 1964, das es nur noch gebraucht zu kaufen gibt), Electrician, Farmer, Farmer X und Swiss Army Seven aka Harvester. Alle haben Alox-Schalen und die Werkzeuge und Federn sind im Vergleich zu den 91 mm-Modellen überdimensioniert, sprich dicker und breiter. Im Direktvergleich bei den Klingen oder Schraubenziehern sieht man das sehr gut.
Noch eine kleine Praxis-Anmerkung zu den 93ern: die Dinger bieten sich einerseits für ambitionierte Modding-Projekte an (mein Harvester z.B., gibt auch Leute die das hauptberuflich machen), in jedem Fall empfehlen würde ich aber, die Platinen rundherum auf Grate zu überprüfen (inkl. der Schlüsselringöse, falls vorhanden). Ich habe beim Erstgebrauch meines Farmer (incl. eine halbe Stunde mit der Ahle und den Schraubenziehern) seinerzeit überraschend viel an Haut an den Handflächen eingebüsst, trotz Schwielen. Seither entgrate ich systematisch. Auf der positiven Seite darf ich vermerken, dass das das einzige Manko ab Werk ist, das ich bei Victorinox bislang hatte (bei mindestens 20 Messern unterschiedlichster Modelle im Laufe der Zeit). Allerdings scheint es ziemlich regelmässig bei den 93 mm aufzutreten.

Beste Grüsse
Period.

Lugasch
07-09-2021, 16:04
:halbyeaha Hier getestet:


https://youtu.be/E0MN3uFQFKY

Ich suche allerdings noch nach dem dort erwähnten Feuerstarter, der anstelle des Zahnstochers reinkommen soll. Das wäre mal was.

meinst du das? https://tortoisegear.com/product/firefly-3-pack/

bei fireant wäre der feuerstahl anstelle des brillenschraubenziehers dabei

FireFlea
07-09-2021, 19:08
https://www.youtube.com/watch?v=t4GYjhwfvwU

Lugasch
07-09-2021, 20:07
https://www.youtube.com/watch?v=t4GYjhwfvwU

Der Typ ist super. In einem der Videos sagt er auch, worauf es beim Bugout ankommt, nämlich, dass man einen vorbereiteten Ort hat, oder zumindest ein gut erkundetes Ziel, wohin man bugouten möchte. Wer am Tag WTSHTF einfach drauf los stapft, wird bald große Probleme haben Das wäre ein Aspekt, den die Prepper z.B. oft unterschätzen.

Stixandmore
07-09-2021, 21:33
Das wäre ein Aspekt, den die Prepper z.B. oft unterschätzen.

Hä?? Ist es nicht daß, warum man eigentlich "preppt"? Um einfach Mal so loslaufen zu können und trotzdem über die Runden zu kommen??? Alles andere wäre doch nur "vorbereitetes" Camping.....

Lugasch
07-09-2021, 21:41
Hä?? Ist es nicht daß, warum man eigentlich "preppt"? Um einfach Mal so loslaufen zu können und trotzdem über die Runden zu kommen??? Alles andere wäre doch nur "vorbereitetes" Camping.....

Ich hätte einfach loslaufen unter Survival gepackt. Und was tun mit Getreidemühle, Dieselgenerator, Fünfjahresvorrat Trockenfutter und der industriellen Wasserfilteranlage? ;)

Katamaus
07-09-2021, 21:42
Steck dir lieber ein Feuerzeug in die Tasche


https://youtu.be/fI82xoHiftA

Stixandmore
07-09-2021, 21:53
Ich hätte einfach loslaufen unter Survival gepackt. Und was tun mit Getreidemühle, Dieselgenerator, Fünfjahresvorrat Trockenfutter und der industriellen Wasserfilteranlage? ;)

Hast du nicht daß einfach "los stapfen" ins Spiel gebracht......;)was machen den "deine" Prepper mit all dem "Zeug"???

Stixandmore
07-09-2021, 21:56
https://youtu.be/fI82xoHiftA

Bei euch vielleicht......einer meiner Schüler, ist Prepper, Pfadfinder, Wildniss Camper- haben einiges ausprobiert....auch das klassische mit dem "Bogen" um per Reibung funken zu erzeugen; was sich durchgesetzt hat, war ein Feuerzeug in einem kleinen wasserdichten Container/Behältnis mitzunehmen; hier im "Mata Atlântica" ist die Luftfeuchtigkeit einfach zu hoch...

Lugasch
07-09-2021, 22:23
Hast du nicht daß einfach "los stapfen" ins Spiel gebracht......;)was machen den "deine" Prepper mit all dem "Zeug"???

Na ich habe das gedanklich getrennt:
Losstapfen = Survival
Überlebenszeug vorbereiten = Prepper

Wobei die Grenze natürlich fließend ist und du das mit Recht anders sehen kannst als ich. Für mich sind Prepper Leute, die nicht rechtzeitig von Survival-Gear-samneln-Zug abgesprungen sind und sich überversichern und alle Eventualitäten versuchen abzudecken. Wie es in einem Song so schön heißt "Du willst Sicherheit und Sicherheit ist dein Ballast...".
Aber unabhängig von alldem ging es bei dem Bugoutbag eigentlich darum "Was brauche ich am Tag X, um von A nach B zu kommen." Laut dem Graubart sollte man das B bereits vorbereitet haben, oder zumindest gut kennen und dieser Aspekt wird oft vergessen.
Ist bissl wie bei SV - man konzentriert sich zu sehr auf Eyejabs und Groinkicks und vergisst z.B. das Gelände, in dem man ständig unterwegs ist, ordentlich zu studieren.

Stixandmore
07-09-2021, 22:49
Na ich habe das gedanklich getrennt:
Losstapfen = Survival
Überlebenszeug vorbereiten = Prepper

Wobei die Grenze natürlich fließend ist und du das mit Recht anders sehen kannst als ich. Für mich sind Prepper Leute, die nicht rechtzeitig von Survival-Gear-samneln-Zug abgesprungen sind und sich überversichern und alle Eventualitäten versuchen abzudecken. Wie es in einem Song so schön heißt "Du willst Sicherheit und Sicherheit ist dein Ballast...".
Aber unabhängig von alldem ging es bei dem Bugoutbag eigentlich darum "Was brauche ich am Tag X, um von A nach B zu kommen." Laut dem Graubart sollte man das B bereits vorbereitet haben, oder zumindest gut kennen und dieser Aspekt wird oft vergessen.
Ist bissl wie bei SV - man konzentriert sich zu sehr auf Eyejabs und Groinkicks und vergisst z.B. das Gelände, in dem man ständig unterwegs ist, ordentlich zu studieren.

Sorry, vielleicht ist das jetzt auch nur ein Missverständnis!? Aber dein Post #109 liest sich für mich halt etwas anders!? Sei es drum.....

Überlebenszeug vorbereiten und jederzeit losziehen zu können, wen man muss- ist das nicht "prepared" sein?
Naja, vielleicht sind die Übergänge auch fließend!?

Katamaus
07-09-2021, 23:45
meinst du das? https://tortoisegear.com/product/firefly-3-pack/

Jo. Danke!

ThomasL
08-09-2021, 06:21
Bei euch vielleicht......einer meiner Schüler, ist Prepper, Pfadfinder, Wildniss Camper- haben einiges ausprobiert....auch das klassische mit dem "Bogen" um per Reibung funken zu erzeugen; was sich durchgesetzt hat, war ein Feuerzeug in einem kleinen wasserdichten Container/Behältnis mitzunehmen; hier im "Mata Atlântica" ist die Luftfeuchtigkeit einfach zu hoch...
Du hast im Kern schon recht, wobei das ein gutes Beispiel für sinnvolle Redundanz ist (Feuerzeug plus Feuerstahl).
Aber auch wenn es interessant ist, sind wir jetzt schon arg OT. Vielleicht einfach die Beiträge in den Urban Survival (oder einen allgemeinen Survival) Thread schieben?

Katamaus
08-09-2021, 08:38
Nochmal zum Schärfen (Fred ist ja eh zerfleddert und es ist gerade so gemütlich hier). Kennt einer von Euch diese Diamantplatten? Ist zwar auch ein Werbevideo aber das Argument (weniger Sauerei und weniger Stress) hat ja was, wenn man aus dem Schärfen kein Hobby machen will und auch keine Werktstatt hat…


https://youtu.be/ErbRKnQCpoM

Lugasch
08-09-2021, 08:51
Sorry, vielleicht ist das jetzt auch nur ein Missverständnis!? Aber dein Post #109 liest sich für mich halt etwas anders!? Sei es drum.....

Überlebenszeug vorbereiten und jederzeit losziehen zu können, wen man muss- ist das nicht "prepared" sein?
Naja, vielleicht sind die Übergänge auch fließend!?

Ich denke auch, dass wir aneinander vorbeigequatscht haben. :)

Lugasch
08-09-2021, 08:55
Kurze Antwort mit viel Lesestoff: siehe https://sakwiki.com/Victorinox+93mm
Lange Antwort reduziert aufs Wesentliche: aktuell sind das das Pioneer (fast identisch mit dem alten Soldier 1964, das es nur noch gebraucht zu kaufen gibt), Electrician, Farmer, Farmer X und Swiss Army Seven aka Harvester. Alle haben Alox-Schalen und die Werkzeuge und Federn sind im Vergleich zu den 91 mm-Modellen überdimensioniert, sprich dicker und breiter. Im Direktvergleich bei den Klingen oder Schraubenziehern sieht man das sehr gut.
Noch eine kleine Praxis-Anmerkung zu den 93ern: die Dinger bieten sich einerseits für ambitionierte Modding-Projekte an (mein Harvester z.B., gibt auch Leute die das hauptberuflich machen), in jedem Fall empfehlen würde ich aber, die Platinen rundherum auf Grate zu überprüfen (inkl. der Schlüsselringöse, falls vorhanden). Ich habe beim Erstgebrauch meines Farmer (incl. eine halbe Stunde mit der Ahle und den Schraubenziehern) seinerzeit überraschend viel an Haut an den Handflächen eingebüsst, trotz Schwielen. Seither entgrate ich systematisch. Auf der positiven Seite darf ich vermerken, dass das das einzige Manko ab Werk ist, das ich bei Victorinox bislang hatte (bei mindestens 20 Messern unterschiedlichster Modelle im Laufe der Zeit). Allerdings scheint es ziemlich regelmässig bei den 93 mm aufzutreten.

Beste Grüsse
Period.

Wusste gar nicht, dass es mittlerweile ein Farmer X, das ist ja ein Träumchen! Habe mich schon lange gefragt, wann die das Ding rausbringen.

period
08-09-2021, 22:59
Nochmal zum Schärfen (Fred ist ja eh zerfleddert und es ist gerade so gemütlich hier). Kennt einer von Euch diese Diamantplatten? Ist zwar auch ein Werbevideo aber das Argument (weniger Sauerei und weniger Stress) hat ja was, wenn man aus dem Schärfen kein Hobby machen will und auch keine Werktstatt hat…

Ich habe die kleinen klappbaren DMTs (DiaFold), nachdem ich mein Schleifzeug öfters mitnehme und damit auch öfters mal "feile" (grössere und schwerere Klingen bis hoch zu Schwertern, Äxten etc.). Inzwischen habe ich glaube ich so ziemlich alle davon. Wichtig: wenig Druck, sonst gehen die Diamanten schon mal flöten. Meine Meinung dazu: für gerade und konvexe Schneidenverläufe (nicht Klingenprofile) sind sie gut und wartungsarm. Man hat ewig und drei Tage die gleiche Schleifleistung, wenn man sie gelegentlich mal feucht abwischt und eben mit dem richtigen (leichten) Druck arbeitet. Ich verwende aber alle möglichen Schleifutensilien - Eisen-, Schärf- und Hartmetallfeilen mit und ohne Diamanten, Schleifpapier, die verschiedenen Natursteine, die sich bei mir angesammelt haben, auch solche, die ich im Feld aufgelesen habe (ein paar von den historischen Schleifsteinqualitäten sind schlicht phantastisch) bis hin zu Jade, und natürlich mein altgedientes Abziehleder. Wenn man mich fragen würde, würde ich die Diamantsteine aber im Bereich "serious about sharpening" einordnen. Ich verwende sie primär für Superstähle (SGPS, S110V, CPM M4, Böhler K390...) und Karbidschneiden (karbidisiert oder Reinkarbid), und auch da vor allem, wenn ich die Klingengeometrie nachjustiere. Wenn die Klinge scharf ist, hält man sie am besten mit dem Abziehleder scharf (zugegeben: bei Reinkarbid hab ichs noch nicht probiert, und bei karbidisierten oder gezahnten Schneiden würde ich davon abraten). Wenn man Probleme hat, den Schärfwinkel konstant zu halten, kann ein Bankstein aber einfacher sein, gerade für mittelgrosse Messer wie Kochmesser.
NICHT geeignet sind die flachen Steine (egal ob Diamant oder nicht) für konvexe Schneidenverläufe, z.B. Hawkbills oder Kukris, und gezahnt Schneiden (Wellenschliff und Sägen). Da hilft nur ein ovales bis rundes Schärfmittel, im Extremfall ein dreieckiges. Das bringt mich zu einem weiteren Punkt - mein am häufigsten verwendetes Schärfmittel für zwischendurch (neben dem Abziehleder) ist ein simpler Victorinox DualSharp. Kann man mögen oder nicht, ich komme damit super klar und kriege damit so ziemlich alles diesseits von Karbid wieder brauchbar scharf - meistens zumindest weitestgegehend rasierscharf -, auch konkave Schneidenverläufe.

Beste Grüsse
Period.

period
08-09-2021, 23:03
Wusste gar nicht, dass es mittlerweile ein Farmer X, das ist ja ein Träumchen! Habe mich schon lange gefragt, wann die das Ding rausbringen.

Ja, das Ding war lange ein Desiderat auf breiter Front... und häufig nachgefragt in Modder-Kreisen. Ich werde es mir nicht zulegen, nachdem ich finde, dass das Farmer ziemlich ideale Dimensionen hat - dicker finde ich in der Tasche bzw. unter dem Gürtel eher zu viel. Ausserdem habe ich eh immer ein Classic, eine Swisscard oder ein Spirit dabei, die Schere ist also abgedeckt. Auch wenn ich sagen muss, dass ich die Schere am Farmer X und Pioneer X besser finde als die am Spirit, zumindest in der Standardkonfiguration (meine ist modifiziert, damit sie weiter aufgeht).
PS: Ah ja, das Pioneer X habe ich in der Auflistung vergessen.

Katamaus
08-09-2021, 23:37
Ich habe die kleinen klappbaren DMTs (DiaFold),


Danke! Welchen hast du? Rot/blau? Wenn ja, reicht der aus von der Schärfe?


mein am häufigsten verwendetes Schärfmittel für zwischendurch (neben dem Abziehleder) ist ein simpler Victorinox DualSharp. Kann man mögen oder nicht, ich komme damit super klar und kriege damit so ziemlich alles diesseits von Karbid wieder brauchbar scharf - meistens zumindest weitestgegehend rasierscharf -, auch konkave Schneidenverläufe.


Interessant. Ist der DiaFold so viel größer, dass man das noch für unterwegs braucht oder hast du es einfach eh da?

period
09-09-2021, 00:05
Interessant. Ist der DiaFold so viel größer, dass man das noch für unterwegs braucht oder hast du es einfach eh da?
Zwei blaue in unterschiedlicher Form, weiss-grün und neu den für Keramik (transparent). Rot habe ich nicht. Für eine wirklich feine Schneide grün-weiss aufwärts, drunter wirds "toothy".


Interessant. Ist der DiaFold so viel größer, dass man das noch für unterwegs braucht oder hast du es einfach eh da?

Mehr als doppelt so grosses Packmass und Gewicht (und ich bin bekennender Leichtbau-Fetischist ;). Zudem reicht mir einer nicht, ich habe wenn dann mindestens zwei plus Abziehleder dabei, wenn ich mehr schleifen will, plus noch eine gröbere Diamantfeile, weil mancbe Leute ihre Klingen erschreckend stumpf werden lassen. Mit dem DualSharp komme ich für meine Bedürfnisse zur Not alleine durch, weil ca 300er Korund plus Keramik zum Abziehen. Damit gehen dann auck konkave Schneiden, im Gegensatz zu den DiaFolds. Kann man einfach in den Rucksack packen und vergessen, bis man ihn braucht :)

ThomasL
09-09-2021, 06:50
@Period: Danke für die Tipps bzgl. Schärfsteine. Im kommenden langen, kalten Winter will ich mich auch endlich mal mit diesem Thema intensiver beschäftigen - mal sehen ob ich die Zeit finde.

period
09-09-2021, 08:00
@Period: Danke für die Tipps bzgl. Schärfsteine. Im kommenden langen, kalten Winter will ich mich auch endlich mal mit diesem Thema intensiver beschäftigen - mal sehen ob ich die Zeit finde.

Kein Ding. Generell würde ich sagen, dass die Schleiffertigkeiten den verwendeten Messern angemessen sein sollten - ein Glock Feldmesser kann man mit der Feile schleifen, ein Opinel ist extrem simpel, ein Mora braucht im Prinzip auch nur einen flachen Stein und schleift sich in Hinblick auf den Winkel fast von selbst - aber es braucht dafür halt ewig Zeit und ungewöhnlich viel Materialabtrag. Wenn man dagegen teure Messer verwendet, sollte man auch hinreichend gut schleifen können, um die nicht zu verhunzen - es sei denn, man will jedesmal zum Profi tigern oder sie einschicken, wenn die etwas stumpf werden. Wir können das ja bei Gelegenheit gerne in Extenso persönlich bequatschen. Da fällt mir ein, wir sollten vielleicht schon mal einen Termin für das Wintertreffen ins Auge fassen - immer in der Annahme, dass uns die Fallzahlen keinen zu grossen Strich durch die Rechnung machen.

ThomasL
09-09-2021, 09:22
Ich habe zum Glück genug Messer um mich langsam heranzutasten ;-)

Ja, ich habe auch schon mal nachgeschaut welche Wochenende passen würden (sieht im Moment noch sehr gut aus). Ich schreibe Dir dann mal eine e-mail

FireFlea
10-09-2021, 17:04
Jetzt habe ich mir ein Mora Companion bestellt für 13 €. Eigentlich nur, weil ich in den letzten Tagen dutzende Messervideos gesehen habe und meine inneren Konsumimpulse in vernünftige Bahnen lenken wollte :rofl:

Katamaus
10-09-2021, 17:26
Eigentlich nur, weil ich in den letzten Tagen dutzende Messervideos gesehen habe und meine inneren Konsumimpulse in vernünftige Bahnen lenken wollte :rofl:

Ging mir etwas anders. Den letzten Teil habe ich überwiegend ausgelassen und mir ein Terävä Jäkääripuukko 140 (oder wie immer man das schreibt) bestellt. Das war ja noch halbwegs vernünftig, denn es hätte ja auch ein Fällkniven A1 sein können. Dann jedoch habe ich bei Schmiedeglut das gaaaaanz fette Schärfset abgerissen. Mir war einfach nach Luxuslösung. Schleifschlamm, Steine ausrichten, etc. .. einfach nicht meine Welt. Ich will das rundum sorglos Paket.

FireFlea
10-09-2021, 18:09
Ging mir etwas anders. Den letzten Teil habe ich überwiegend ausgelassen und mir ein Terävä Jäkääripuukko 140 (oder wie immer man das schreibt) bestellt. Das war ja noch halbwegs vernünftig, denn es hätte ja auch ein Fällkniven A1 sein können. Dann jedoch habe ich bei Schmiedeglut das gaaaaanz fette Schärfset abgerissen. Mir war einfach nach Luxuslösung. Schleifschlamm, Steine ausrichten, etc. .. einfach nicht meine Welt. Ich will das rundum sorglos Paket.

Also wenn ich jetzt einfach bestellen würde, worauf ich Lust hätte, wäre das ein Eickhorn Defender. Aber das brauche ich halt nicht unbedingt. Warten wir mal ab :D


https://www.youtube.com/watch?v=bNBx59LTCAc

Stixandmore
10-09-2021, 19:58
Also wenn ich jetzt einfach bestellen würde, worauf ich Lust hätte......

.... hätte ich die halbe Produktpalette von TOPSKnives:biglaugh:

Im übrigen stylish, der "Defender":halbyeaha

Lugasch
10-09-2021, 19:58
Also wenn ich jetzt einfach bestellen würde, worauf ich Lust hätte, wäre das ein Eickhorn Defender. Aber das brauche ich halt nicht unbedingt. Warten wir mal ab :D


https://www.youtube.com/watch?v=bNBx59LTCAc

Oder ESEE Junglas :)

Katamaus
10-09-2021, 22:13
Also wenn ich jetzt einfach bestellen würde, worauf ich Lust hätte

... hätte ich noch das Skrama 200 bestellt, was ich garantiert nie benutzt gehabt haben würde.

Gesendet von meinem SM-G986B mit Tapatalk

amasbaal
10-09-2021, 22:57
den bastinelli seperateur hätte ich auch mal gerne gehabt. auch da: hätte ich natürlich nie benutzt, fürs "einfach so rumtragen" und bischen gebüsch in der "wildnis" vor der stadt killen wärs verboten und dafür, es einfach so in der wohnung rumliegen zu lassen vieeel zu teuer.

von den "langen messern" bzw kurzschwertern ist dieses "modern ginunting" meine absolute nr. 1. ... zum bewundern, leider nicht zum besitzten ud erst rechtn nicht zum führen (säh auch komisch aus :) )
überhaupt hat bastinelli viele schöne messerchen, die man entweder nicht zahlen kann oder die gesetzlich mehr als problematisch werden können.

der defender ist aber auch ne klasse nummer.

FireFlea
11-09-2021, 06:21
Sind Busse, Swamp Rat & Co. nicht der heilige Gral im Outdoor Bereich? Kann sich nur keiner mehr leisten :D

period
11-09-2021, 07:53
Sind Busse, Swamp Rat & Co. nicht der heilige Gral im Outdoor Bereich? Kann sich nur keiner mehr leisten :D

Nö, für den heiligen Gral sind sie viel zu häufig - mal abgesehen davon, dass es ohnehin eher taktische Brechstangen sind. Der heilige Gral unter den Outdoormessern wäre m.E. ein Skookum Bush Tool (nach Angaben von Mors Kochanski) - wenn man eins bestellt, darf man rund 6-7 Jahre warten ;)

period
11-09-2021, 08:02
den bastinelli seperateur hätte ich auch mal gerne gehabt. auch da: hätte ich natürlich nie benutzt, fürs "einfach so rumtragen" und bischen gebüsch in der "wildnis" vor der stadt killen wärs verboten und dafür, es einfach so in der wohnung rumliegen zu lassen vieeel zu teuer.

Vor allem finde ich die Wahl des Stahls ziemlich eigenarig in der Preisklasse sowie für den Einsatzzweck...

FireFlea
11-09-2021, 08:10
Ich finde ja japanische Jagd- und Haumesser auch klasse, sowas wie hier:

https://toyokunijapan.com/item/kyset-001.html

Das gibt es natürlich auch alles in handgeschmiedeten Luxusversionen > 1.000 €

Lugasch
11-09-2021, 09:33
Nö, für den heiligen Gral sind sie viel zu häufig - mal abgesehen davon, dass es ohnehin eher taktische Brechstangen sind. Der heilige Gral unter den Outdoormessern wäre m.E. ein Skookum Bush Tool (nach Angaben von Mors Kochanski) - wenn man eins bestellt, darf man rund 6-7 Jahre warten ;)

Das sieht aber hässlich aus und so gar nicht besonders...was hat es damit auf sich?

gast
11-09-2021, 09:48
Ein Messer, das ich nicht mit mir ´rumschleppe aber häufig mit trainiere:
https://www.facebook.com/panabas/photos/a.280546241980437/3945923125442712/?__cft__[0]
Einfach gestaltet aber gut verarbeitet, hat Lowkick Loverboy gut ausgesucht damals. Liegt deutlich besser in der Hand als das espada y daga set von TFW, das wäre das hier:
https://www.traditionalfilipinoweapons.com/wp-content/uploads/2014/09/TFW.Espada.Y.Daga_.3-scaled.jpg
ganz schön die Preise angezogen, sehe ich gerade

period
11-09-2021, 10:54
Das sieht aber hässlich aus und so gar nicht besonders...was hat es damit auf sich?

Mors Kochanski war seinerzeit m.W. der erste Survival-Instruktor, der Scandis empfohlen hat. Das Skookum ist meines Wissens auch einer der ersten dezidierten "Bushcraft-Messer" Entwürfen mit Scandi-Schliff und geht auf die von ihm in seinem Buch «Bushcraft» publizierten Kriterien zurück. Hier erklärt er das auch nochmal: https://www.youtube.com/watch?v=uvlmsH0IFT4
Laut Mors ist seine Idee von einem «Survival knife» «a pry bar that works wood really well”. Über die Definition kann man streiten, ob man die Stahlplatte am Knauf wirklich braucht oder nicht ebenfalls, ob man Scandis mag ebenfalls, und über Ästhetik sowieso. Ich würde aber sagen, es trifft den Begriff des «grail knife» recht gut, nachdem es neu nur mit sehr langen Wartezeiten (wobei, ob der Preis von 200 $ nach wie vor gilt, weiss ich nicht) und gebraucht praktisch nicht zu kriegen ist, und wenn dann zu 200-400 % vom ursprünglichen Neupreis, was man so hört. Mir würde spontan kein Messer mit dem Einsatzgebiet einfallen, auf den der Begriff besser zutrifft.
PS: Mors ist ein sehr lustiger Opa-Typ, seine Youtube-Videos sind sehenswert, seine verschiedenen Bushcraft-Bücher und-Broschüren sind allesamt Klassiker. Interessant fand ich z.B. dass Mors empfiehlt, ein oder zwei lange Sägeblätter mitzuführen und bei Bedarf eine Rahmensäge zu bauen. Definitiv leichter und platzsparender als eine Silky Katanaboy 1000 – und obendrein unschlagbar günstig.

Stixandmore
11-09-2021, 11:39
Ein Messer, das ich nicht mit mir ´rumschleppe aber häufig mit trainiere:
https://www.facebook.com/panabas/photos/a.280546241980437/3945923125442712/?__cft__[0]
Einfach gestaltet aber gut verarbeitet, hat Lowkick Loverboy gut ausgesucht damals. Liegt deutlich besser in der Hand als das espada y daga set von TFW, das wäre das hier:
https://www.traditionalfilipinoweapons.com/wp-content/uploads/2014/09/TFW.Espada.Y.Daga_.3-scaled.jpg
ganz schön die Preise angezogen, sehe ich gerade

Die Leute von TFW haben eine Menge Auswahl, allerdings keinen guten Ruf was die Qualität betrifft.....wen man "so was" braucht sollte man sich eher anderweitig umsehen...

Stixandmore
11-09-2021, 11:45
Mein Schwager hat bei einem Schmied hier in Brasilien die Technik des Makume Gane erlernt(er macht damit Schmuck)der Typ kann aber auch noch zahlreiche andere Techniken und Arbeitsweisen....ich habe mit diesem Schmied schon Kontakt aufgenommen, sobald ich die zweite Dosis genommen habe, werde ich eine paar Tage in seiner Werkstatt verbringen und mit seiner Hilfe versuchen mir ein paar personalisierte Klingen selber zu schmieden

amasbaal
11-09-2021, 11:54
... werde ich eine paar Tage in seiner Werkstatt verbringen und mit seiner Hilfe versuchen mir ein paar personalisierte Klingen selber zu schmieden

:ups::bang:

gast
11-09-2021, 11:55
nö die Fertigung ist ganz ok, es ist halt nicht gut ausbalanciert, zumindest für mich und das daga Heft ist zu klein,
allerdings habe ich auch 10-11 Handgröße

Stixandmore
11-09-2021, 12:30
nö die Fertigung ist ganz ok, es ist halt nicht gut ausbalanciert, zumindest für mich und das daga Heft ist zu klein,
allerdings habe ich auch 10-11 Handgröße

Mmmhhh, in diversen (FMA)Gruppen auf FB gehen andere Meinung zu deren Produkten um.....

Beowulf
11-09-2021, 13:45
Rein technisch ist es ein Neckknife und damit in Deutschland frei zu führen. Allein aus rechtlichen Gründen würde die Firma Böker sonst dieses Teil in Deutschland nicht vertreiben.

Gruß Beo

ThomasL
11-09-2021, 14:53
Verstehe das Argument nicht. Böker und andere verkaufen doch viele Messer in Deutschland bei denen der Besitz erlaubt, das Führen ohne im Gesetz benannten Grund, aber verboten ist.

gast
11-09-2021, 14:53
Mmmhhh, in diversen (FMA)Gruppen auf FB gehen andere Meinung zu deren Produkten um.....

das kann schon sein, ich spreche aber nicht für die, kann das also nicht beurteilen

Stixandmore
11-09-2021, 15:21
das kann schon sein, ich spreche aber nicht für die, kann das also nicht beurteilen

Schon klar
Ich würde mir, bei denen halt nichts kaufen; im allgemeinen erscheinen die Bewertungen zu schlecht(und darauf ziehlte im übrigen dann auch mein erster Kommentar ab)
Wen du zufrieden bist: schön für dich......

Schnueffler
11-09-2021, 18:56
Rein technisch ist es ein Neckknife und damit in Deutschland frei zu führen. Allein aus rechtlichen Gründen würde die Firma Böker sonst dieses Teil in Deutschland nicht vertreiben.

Gruß Beo

Falsch, Böker vertreibt auch Einhandmesser, Dolche und andere Waffen, die dem § 42a unterliegen, aber nicht dem Besitzverbot.

Stixandmore
11-09-2021, 19:07
Falsch, Böker vertreibt auch Einhandmesser, Dolche und andere Waffen, die dem § 42a unterliegen, aber nicht dem Besitzverbot.

Wen es da nach geht.....die haben selbst Balisongs im Angebot....werden aber, so weit ich weiss, nur an Leute außerhalb D-lands verkauft

Schnueffler
11-09-2021, 19:10
Wen es da nach geht.....die haben selbst Balisongs im Angebot....werden aber, so weit ich weiss, nur an Leute außerhalb D-lands verkauft

Auf der deutschen Seite sind die glaube ich nicht geführt.

Stixandmore
11-09-2021, 19:30
Auf der deutschen Seite sind die glaube ich nicht geführt.

Doch, doch- werden sie, haben aber halt den Vermerk

Schnueffler
11-09-2021, 19:32
Doch, doch- werden sie, haben aber halt den Vermerk

Ah, stimmt. Ich meine, früher waren diese Messer auf der deutschen Seite ausgeblendet, sowie die OTFs auch.

amasbaal
11-09-2021, 19:52
Falsch, Böker vertreibt auch Einhandmesser, Dolche und andere Waffen, die dem § 42a unterliegen, aber nicht dem Besitzverbot.

noche eine stufe weiter: auch solche, deren besitz verboten ist:
zweischneidige dolche und so was (mit extra warnhinweis):
https://www.boker.de/blackcat-coal-black-06re055?c=3601#fba42e5d74f9fa0494ac73575e9074d7

period
11-09-2021, 21:43
noche eine stufe weiter: auch solche, deren besitz verboten ist:
zweischneidige dolche und so was (mit extra warnhinweis):
https://www.boker.de/blackcat-coal-black-06re055?c=3601#fba42e5d74f9fa0494ac73575e9074d7

Der Warnhinweis erschliesst sich mir nicht wirklich, nachdem das Ding ja im Prinzip eine Variante von Perrins La Griffe ist, die z.B. von Böker auch (aktuell zumindest in der Klappversion, bis vor kurzem offenbar auch als feststehendes Messer in G10) ohne entsprechenden Hinweis vertrieben wird? Die diversen Kerambits, das Bastinelli Spade usw werden anscheinend auch nicht separat gekennzeichnet - gibts für das konkrete Messer einen BDA-Bescheid, oder war das Marketing des Herstellers so viel martialischer als Bastinelli, Marcaida ("it will keeel!") und Co?

Schnueffler
11-09-2021, 21:56
Ich denke mal, weil es als Faustmesser einhergeht.

amasbaal
11-09-2021, 23:12
Ich denke mal, weil es als Faustmesser einhergeht.

denk ich auch. mag nicht die intention des designs sein, kommt aber so rüber und lässt sich so nutzen.

warum aber bei doppelschneidigen dolch-varianten kein hinweis steht, verstehe ich dann auch nicht.
zb.:
https://www.boker.de/fairbairn-sykes-kommandodolch-02fs041?number=02FS041#86e41bf75e68d6e71ff9e9c0439 83e7f

karambits sind ja nicht verboten (nur das führen). da braucht es keinen hinweis dieser art, der ja vor dem KAUF in entsprechenden ländern warnt.

period
11-09-2021, 23:58
denk ich auch. mag nicht die intention des designs sein, kommt aber so rüber und lässt sich so nutzen.

warum aber bei doppelschneidigen dolch-varianten kein hinweis steht, verstehe ich dann auch nicht.
zb.:
https://www.boker.de/fairbairn-sykes-kommandodolch-02fs041?number=02FS041#86e41bf75e68d6e71ff9e9c0439 83e7f

karambits sind ja nicht verboten (nur das führen). da braucht es keinen hinweis dieser art, der ja vor dem KAUF in entsprechenden ländern warnt.

Na ja, Dolche unterliegen in Deutschland ja auch nicht dem Besitzverbot, nur dem Führungsverbot... Besitzverbot umfasst ja "nur" Butterflys, Fallmesser, Stockdegen, und (mit Ausnahmegenehmigung für Leder verarbeitende Gewerbe) Fausmesser, wobei da ja eigentlich das Kriterium der "quer zur Klinge stehende" Griff wäre. Das wurde vom BKA aber gelegentlich auch schon eher frei ausgelegt, in Hinblick darauf, dass das "Abstützen in der Hand zur erhöhten Kraftübertragung" die Idee sei. So wurde z.B. entschieden, dass es sich beim Ka-Bar TDI um ein verbotenes Faustmesser handle (https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Waffen/Feststellungsbescheide/Messer/120709FbZ242TDILawenforcement.html?nn=119010), obwohl da die Klinge grad mal 45° zum Griff steht. Dann gibts da noch einen Verweis auf die Zeigefingermulde und das Jimping (da wären wir wieder bei der Ausgangsfrage), was in Summe dazu führt, dass es "ohne vernünftigen Zweifel mit einem Faustmesser vergleichbar" sei. Beim Mini Ka-Bar Last Ditch (https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Waffen/Feststellungsbescheide/Messer/120709FbZ242TDILawenforcement.html?nn=119010) ist der Winkel zwar etwas grösser, dafür ist die Klinge grad mal 1.9 cm lang, wenn ich richtig sehe. Ohne jetzt unken zu wollen, aber mit den Begründungen könntne verschiedenste in Deutschland frei verkaufte Modelle unter das Besitzverbot fallen. Im Gegensatz dazu wurde das hier (https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Waffen/Feststellungsbescheide/Messer/160324_FbZ373_Krallenmesser.html?nn=119010) zwar als Waffe eingestuft - analog zum Kerambit, hier mit Berufung auf die Hawkbill-Klinge - aber nicht als verbotene Waffe, obwohl das Messer "ohne Abwinkeln des Handgelenks" mit der Spitze nach vorne zeigt.
Ich will die Feststellungsbescheide hier auch gar nicht kritisieren, und im Nachbarland betrifft mich die deutsche Gesetzgebung zur Zeit so oder so nicht - auch wenn ich gestehen muss, dass ich den Paragraph 42a z.B. nach wie vor nicht sinnvoll finde und wohl nie sinnvoll finden werde. Aber irgendwie würde ich es doch begrüssen, wenn Definitionen von verbotenen Gegenständen klar wären ("bis 45° ist es ein normales Messer, ab 45° wird es als Faustmesser eingestuft. Gemessen wird dabei von der Mitte des Knaufs und der Sptze jeweils in gerader Linie zur Mitte des Griffansatzes" oder so) und weniger auf dem Ermessen beruhen würden. Man könnte es ja auch so machen wie in Russland, wo für jedes Messer bei der Markteinführung ein Zertifikat beantragt wird, um was es sich denn dabei jetzt handelt... Pohl Force hat meines Wissens was Ähnliches versucht, ist dabei aber mit dem einen oder anderen "Zweihand-Folder" aufgelaufen, seither haben sie wohl davon abgesehen.

amasbaal
12-09-2021, 00:58
Na ja, Dolche unterliegen in Deutschland ja auch nicht dem Besitzverbot, nur dem Führungsverbot...

hehe.. und ich depp dachte all die jahre, mein ältestes noch vorhandenes messer (ein kleiner stiefeldolch aus den frühen 80ern) wäre inzwischen verboten.


...Fausmesser, wobei da ja eigentlich das Kriterium der "quer zur Klinge stehende" Griff wäre. Das wurde vom BKA aber gelegentlich auch schon eher frei ausgelegt, in Hinblick darauf, dass das "Abstützen in der Hand zur erhöhten Kraftübertragung" die Idee sei.

deshalb die ausgangsfrage des fadens. das messerchen "fühlte sich in der hand so an".


wenn Definitionen von verbotenen Gegenständen klar wären ... und weniger auf dem Ermessen beruhen würden.

:halbyeaha

Lugasch
12-09-2021, 12:41
Feste Definitionen wären tatsächlich super, aber ich denke, dass es gar nicht so einfach ist.
Zum einen müssen sich Bescheidaussteller an dem orientieren, was der Gesetzgeber mit der jeweiligen Norm erreichen wollte, wobei das Gesetz per Definition abstrakt genug sein muss, um allgemein und nicht nur im Einzelfall anwendbar zu sein und die Legaten (gibts das Wort?) dabei auch kein bisschen Messerprofis sind. Und zum anderen bestünde die Gefahr, dass es sich sonst zu sehr in Richtung BtMG-Anhang entwickelt, wobei man mit kleinen technischen Anpassungen wieder legal wäre, aber den Sinn des Gesetzes unterlaufen würde. So oder so - irgendwer muss in den saueren Apfel beißen und die Gruppe der Messerjockel ist halt die kleinere/leisere und hat zudem noch genug Spielzeug übrig. Messer, die als Werkzeug tatsächlich benötigt werden, sind auch nicht per se verboten, sodass die Einschränkung sich ziemlich in Grenzen hält. Es ärgert mich natürlich trotzdem, dass die Hälfte meiner Messer schlecht führbar geworden ist. Anderseits ist es ein guter Grund, sich neue zu kaufen ;)

period
12-09-2021, 13:26
Feste Definitionen wären tatsächlich super, aber ich denke, dass es gar nicht so einfach ist.
Zum einen müssen sich Bescheidaussteller an dem orientieren, was der Gesetzgeber mit der jeweiligen Norm erreichen wollte, wobei das Gesetz per Definition abstrakt genug sein muss, um allgemein und nicht nur im Einzelfall anwendbar zu sein und die Legaten (gibts das Wort?) dabei auch kein bisschen Messerprofis sind. Und zum anderen bestünde die Gefahr, dass es sich sonst zu sehr in Richtung BtMG-Anhang entwickelt, wobei man mit kleinen technischen Anpassungen wieder legal wäre, aber den Sinn des Gesetzes unterlaufen würde. So oder so - irgendwer muss in den saueren Apfel beißen und die Gruppe der Messerjockel ist halt die kleinere/leisere und hat zudem noch genug Spielzeug übrig. Messer, die als Werkzeug tatsächlich benötigt werden, sind auch nicht per se verboten, sodass die Einschränkung sich ziemlich in Grenzen hält. Es ärgert mich natürlich trotzdem, dass die Hälfte meiner Messer schlecht führbar geworden ist. Anderseits ist es ein guter Grund, sich neue zu kaufen ;)

Schon klar, dass es Fussball heissen würde, wenns einfach wär ;) Wenn man das Problem der Konsumenten-Unsicherheit lösen wollte, könnte man das auf verschiedenem Wege tun. Das in Russland übliche Verfahren wäre aus meiner Sicht der Extremfall, die quasi dem Produkt beigelegte Bescheinigung «Dieses Messer fällt in die Klasse sowieso und ist somit frei führbar / mit berechtigtem Führungsgrund führbar / nicht führbar». Das könnte man entweder bei der ganzen Produktpalette tun, oder zumindest die Modelle klar ausweisen, die nicht dem Führungsverbot unterliegen (oder umgekehrt). Allerdings habe ich als böser Mensch den leichten Eindruck, dass der deutschen Messerindustrie und den Weiterverkäufern mehrheitlich gar nicht so viel dran gelegen ist, dass da komplette Klarheit herrscht – einerseits könnte das ja dazu führen, dass man weniger Einhandmesser verkauft, andererseits ist es mir seinerzeit während meiner Zeit in Deutschland (2010-2012, also recht kurz nach der Einführung 2008) ähnlich gegangen wie Dir – ich habe mir diverse Messer nur AUFGRUND des §42a gekauft, weil ich nicht mehr frei führen durfte, was ich sonst in der Hosentasche hatte. Nicht zuletzt deswegen habe ich auch angefangen, Fixed als EDC zu tragen. Zu meinem damals beträchtlichen Erstaunen hat man die ach so bösen Einhandmesser trotzdem in praktisch jedem Geschäft ohne irgendeinen Hinweis bekommen, inkl. im Aldi an der Wühltheke für ein paar Euro - das war quasi ein Kulturschock ;) Aber gut, vielleicht erwarte ich ja tatsächlich zu viel Konsumenteninformation :D

Beste Grüsse
Period.

ThomasL
12-09-2021, 13:28
Das Fairbairn und andere doppelschneidigen sind doch nicht verboten (Besitz, Führen schon) oder verstehe ich dich da irgendwie falsch.

amasbaal
12-09-2021, 13:30
... oder verstehe ich dich da irgendwie falsch.

alles ok, war ein irrtum meinerseits :)

ThomasL
12-09-2021, 13:36
Sorry, hatte nicht gesehen das es noch eine weitere Seite gab und es inzwischen geklärt wurde - kommt davon wenn man nach dem Frühschoppen schreibt. :D


Period: ...auch wenn ich gestehen muss, dass ich den Paragraph 42a z.B. nach wie vor nicht sinnvoll finde und wohl nie sinnvoll finden werdeWärst Du nicht eh schon eingeladen...:halbyeaha

Lugasch
12-09-2021, 13:36
Schon klar, dass es Fussball heissen würde, wenns einfach wär ;) Wenn man das Problem der Konsumenten-Unsicherheit lösen wollte, könnte man das auf verschiedenem Wege tun. Das in Russland übliche Verfahren wäre aus meiner Sicht der Extremfall, die quasi dem Produkt beigelegte Bescheinigung «Dieses Messer fällt in die Klasse sowieso und ist somit frei führbar / mit berechtigtem Führungsgrund führbar / nicht führbar». Das könnte man entweder bei der ganzen Produktpalette tun, oder zumindest die Modelle klar ausweisen, die nicht dem Führungsverbot unterliegen (oder umgekehrt). Allerdings habe ich als böser Mensch den leichten Eindruck, dass der deutschen Messerindustrie und den Weiterverkäufern mehrheitlich gar nicht so viel dran gelegen ist, dass da komplette Klarheit herrscht – einerseits könnte das ja dazu führen, dass man weniger Einhandmesser verkauft, andererseits ist es mir seinerzeit während meiner Zeit in Deutschland (2010-2012, also recht kurz nach der Einführung 2008) ähnlich gegangen wie Dir – ich habe mir diverse Messer nur AUFGRUND des §42a gekauft, weil ich nicht mehr frei führen durfte, was ich sonst in der Hosentasche hatte. Nicht zuletzt deswegen habe ich auch angefangen, Fixed als EDC zu tragen. Zu meinem damals beträchtlichen Erstaunen hat man die ach so bösen Einhandmesser trotzdem in praktisch jedem Geschäft ohne irgendeinen Hinweis bekommen, inkl. im Aldi an der Wühltheke für ein paar Euro - das war quasi ein Kulturschock ;) Aber gut, vielleicht erwarte ich ja tatsächlich zu viel Konsumenteninformation :D

Beste Grüsse
Period.

Jupp, ich hatte da auch "kurz danach" viele Gespräche mit ziemlich uneinsichtigen Messerladenbesitzern geführt: es gab ja quasi außer Vic und Opinel kaum Zweihandfolder, schon gar nicht mit Clip und auf meine Nachfrage danach hieß es bloß: Na kauf doch Syderco hier, Benchmade da...
Ich dann: Ähm...42a?
Und die so: Wieso? Ist doch nicht verboten, kannste kaufen...
Naja, hat jedenfalls lange gedauert bis die Paar Läden den Unterschied zwischen führen und Besitzen begriffen haben. Und auch heute noch sind über 50% der Messer, die sie anbieten, 42a.

FireFlea
12-09-2021, 20:26
Da wir ohnehin schon etwas off-topic sind - mir gefallen so Army-Style Rucksäcke mit den verschiedenen Seitentaschen / modularen Taschen.

Aber fast alles was man in der Richtung findet, scheinen mir eher Billigmarken zu sein. Gibt es da empfehlenswerte Hersteller?

Sowas wie das:

Klein: https://www.amazon.de/BW-ONLINE-SHOP-US-Cooper-Rucksack-Medium/dp/B07XQKWM6Z

Mittel: https://www.amazon.de/dp/B099184HMP/

Groß: https://www.amazon.de/Hihey-Wasserdichtes-Camouflage-Kapazit%C3%A4t-Bergsteigen/dp/B07PQ1B5BY/

Schnueffler
12-09-2021, 20:28
Kommt drauf an, für was du die nutzen willst.

Stixandmore
12-09-2021, 20:40
Da wir ohnehin schon etwas off-topic sind - mir gefallen so Army-Style Rucksäcke mit den verschiedenen Seitentaschen / modularen Taschen.

Aber fast alles was man in der Richtung findet, scheinen mir eher Billigmarken zu sein. Gibt es da empfehlenswerte Hersteller?

Sowas wie das:

Klein: https://www.amazon.de/BW-ONLINE-SHOP-US-Cooper-Rucksack-Medium/dp/B07XQKWM6Z

Mittel: https://www.amazon.de/dp/B099184HMP/

Groß: https://www.amazon.de/Hihey-Wasserdichtes-Camouflage-Kapazit%C3%A4t-Bergsteigen/dp/B07PQ1B5BY/

Hast du keinen BW Shop in der Nähe?
Einfach Mal vorbei gehen und Mal so nem Teil in die Hand nehmen.....
Ansonsten seh ich aber keinen Vorteil zu "normalen" Wanderrucksäcken....

FireFlea
12-09-2021, 20:41
Kommt drauf an, für was du die nutzen willst.

Ich denke mal um einen Nachmittag ein bisschen zu wandern werden alle gehen. Aber ich habe das Gefühl man findet in der Richtung eher die Budgetanbieter. Meine Anforderungen wären an sich nur, dass die gut am Rücken Anliegen und nicht nach der dritten Nutzung auseinanderfallen.

Schnueffler
12-09-2021, 20:50
Ich denke mal um einen Nachmittag ein bisschen zu wandern werden alle gehen. Aber ich habe das Gefühl man findet in der Richtung eher die Budgetanbieter. Meine Anforderungen wären an sich nur, dass die gut am Rücken Anliegen und nicht nach der dritten Nutzung auseinanderfallen.

Ganz ehrlich, ich nutze die für den Dienst, um mein Essen und Trinken vom Auto ins Büro zu tragen und leer zurück oder im Einsatz um selbiges zu transportieren.

Lugasch
12-09-2021, 21:11
Da wir ohnehin schon etwas off-topic sind - mir gefallen so Army-Style Rucksäcke mit den verschiedenen Seitentaschen / modularen Taschen.

Aber fast alles was man in der Richtung findet, scheinen mir eher Billigmarken zu sein. Gibt es da empfehlenswerte Hersteller?

Sowas wie das:

Klein: https://www.amazon.de/BW-ONLINE-SHOP-US-Cooper-Rucksack-Medium/dp/B07XQKWM6Z

Mittel: https://www.amazon.de/dp/B099184HMP/

Groß: https://www.amazon.de/Hihey-Wasserdichtes-Camouflage-Kapazit%C3%A4t-Bergsteigen/dp/B07PQ1B5BY/

Also wenn es das Zeug mit den Molle-Streifen sein soll, dann sind Tasmanian Tiger und Maxpedition so die Platzhirsche. TT kannst du dir bei Globetrotter angucken. Die Sachen sind aber ziemlich teuer und fürs normale Wandern zu schwer gebaut. Letztens habe ich aber eine muskulöse, tätowierte Glatze mit so nem Ding in der Stadt gesehen und da hingen an den Stripes Schnullerkette, Kuscheltier usw. von seiner kleinen Tochter dran. Das sah überraschend harmonisch aus :D

FireFlea
12-09-2021, 21:38
Also wenn es das Zeug mit den Molle-Streifen sein soll, dann sind Tasmanian Tiger und Maxpedition so die Platzhirsche. TT kannst du dir bei Globetrotter angucken. Die Sachen sind aber ziemlich teuer und fürs normale Wandern zu schwer gebaut. Letztens habe ich aber eine muskulöse, tätowierte Glatze mit so nem Ding in der Stadt gesehen und da hingen an den Stripes Schnullerkette, Kuscheltier usw. von seiner kleinen Tochter dran. Das sah überraschend harmonisch aus :D

Die Maxpedition sehen gut aus, danke. Glatze und Tattoo habe ich ja schon, Muskeln naja :D

Katamaus
12-09-2021, 22:59
Aber fast alles was man in der Richtung findet, scheinen mir eher Billigmarken zu sein. Gibt es da empfehlenswerte Hersteller?

Schau mal hier. Der würde mir gefallen, wenn ich nicht schon zu viele hätte:


https://youtu.be/IskalH8PEwQ

Auf jeden Fall nicht billig :D
(https://shop.steinkauz.com/rucksaecke/164/waxcotton-rucksack-bushmann)

Andererseits, so Wachszeug ist halt teuer (wenn ich da an meine Wachsjacken denke… very nice!)

Katamaus
12-09-2021, 23:00
Die Maxpedition sehen gut aus, danke. Glatze und Tattoo habe ich ja schon, Muskeln naja :D

Kampfhund muss noch her…

Stixandmore
12-09-2021, 23:07
Kampfhund muss noch her…

Das heisst "Anlagenhunde":-§

period
12-09-2021, 23:09
Ich kann dazu beitragen, dass ich anno 2011 einen Maxpedition day pack (damals ca. 150 €) binnen von ein paar Wochen zerlegt habe... ein alter Gebirgsjäger-Rucksack von der Bundeswehr (15-19 €) mit deutlich geringerem Gewicht hat den exakten gleichen Einsatz (gleiches und sogar noch höheres Gewicht, gleiche Belastung, gleiche Witterung...) über mehrere Monate problemlos überstanden. Später habe ich mal zwei Stück vom tschechischen Pendant (https://www.raeer.com/shopexd.asp?id=46599) für unter 7 € Pro Stück bestellt, in der Annahme, dass ich die als Verschleissmaterial verwenden und in je einer Grabungssaison aufreiben würde. Fehlanzeige. Sieben Jahre später und ich habe den ersten davon immer noch im Dauereinsatz, die Dinger sind einfach nicht totzukriegen. Vielleicht sollte ich den Leuten von "Steinkauz" mal den Tipp geben ;)

Katamaus
12-09-2021, 23:10
Das heisst "Anlagenhunde":-§

Hm, das wäre natürlich gut, weil man dann keine Steuer für Kampfhunde entrichten müsste (https://www.muenchen.de/rathaus/Serviceangebote/steuern-gebuehren/hundesteuer.html)

FireFlea
12-09-2021, 23:11
Berghaus Centurio scheint mir in der Richtung noch bedenkenswert zu sein, ist auch modular aufgebaut und kriegt man im Sale schon für < 100 €.

Katamaus
12-09-2021, 23:14
Ich kann dazu beitragen, dass ich anno 2011 einen Maxpedition day pack (damals ca. 150 €) binnen von ein paar Wochen zerlegt habe...

Hm, dann war der Analogieschluss von meinen Jacken (von Polo bis Belstaff) wohl etwas vorschnell. :gruebel:

ThomasL
13-09-2021, 08:17
Ich habe mir einen MFH Rucksack im örtlichen Natoshop geholt. Preiswert (ich meine um die 30 oder 40€) und sehr stabil, aber natürlich etwas schwerer als die teuren Markenrücksäcke. Der hat schon einiges an Rucking mit Hantelscheiben oder Kettlebell (20-25kg) und einige Bergtouren (Watzmann und co.) überstanden und ist immer noch im guten Zustand.

Stixandmore
13-09-2021, 10:08
Hm, das wäre natürlich gut, weil man dann keine Steuer für Kampfhunde entrichten müsste (https://www.muenchen.de/rathaus/Serviceangebote/steuern-gebuehren/hundesteuer.html)

Lustigerweise scheinen die Bundesländer/Städte in ihren Verordnungen, daß jeweils anders zu bezeichnen.......was die Stadt München "Kampfhund" nennt, nennt NRW "Anlagen-/Listenhund".....

Sorry fürs OT

period
13-09-2021, 17:56
Hm, dann war der Analogieschluss von meinen Jacken (von Polo bis Belstaff) wohl etwas vorschnell. :gruebel:

Meinst Du die Preise? Ich denke, in dem Preissektor zahlt man primär für die Verarbeitung, das Design und die Marke. Wenn das Material auch noch speziell sein soll, dann liegen die Preise nochmals deutlich höher. Als Nachtrag: Maxpedition hat an den Nähten versagt, beim BW-Rucksack ist dann irgendwann der Stoff halb durchgescheuert und gerissen, nicht untyisch für nicht allzu dicken klassischen Baumwollcanvas. Ich habe ihn zwar so lange geflickt wie irgend möglich - ich hatte den glaube ich knapp vier Jahre, am Ende mit drei oder vier Flickstellen - aber irgendwann war halt Schluss.

Katamaus
13-09-2021, 18:58
Meinst Du die Preise? Ich denke, in dem Preissektor zahlt man primär für die Verarbeitung, das Design und die Marke. Wenn das Material auch noch speziell sein soll, dann liegen die Preise nochmals deutlich höher.

Daher schrieb ich „von… bis“: Der Unterschied zwischen Polo und Belstaff ist imho überwiegend Markenname und Design. Aber insgesamt ist so eine Wachsjacke zwar nicht so teuer aber eben auch nicht ganz billig. Also so wie du auch schreibst. Das Material macht halt auch den Preis. Und soweit ich verstanden hatte, war der Steinkauz auch aus gewachster Baumwolle.

Da fällt mir ein, ich hatte mal einen Wachsrucksack von Macpac. Der war top aber auch nicht ganz billig…

amasbaal
13-09-2021, 20:31
niemand braucht sich für "OT" entschuldigen.

der faden ist nun ein allgemeiner messer (modelle besprechen und so) und edc (inklusive rucksäcke und was sonst noch dazu gehört :) ) faden. also nur munter weiter.
finde so einige sachen recht interessant. hatte mich bisher fast nur um messer gekümmert, kaum um das "drum herum".
v.a. danke an period

ThomasL
14-09-2021, 08:19
Ich habe nochmal nachgesehen, im Natoshop (früher US Waffenshop :D) gibt es den MFH Rucksack aktuell für 52€ (Preis Leistung: Top).
Die meist benutzen EDC Gegenstände sind bei mir: Taschentuch, Bankkarte, Bargeldnotvorrat, Messer - in dieser Reihenfolge).

Schnueffler
14-09-2021, 09:12
Ich habe nochmal nachgesehen, im Natoshop (früher US Waffenshop :D) gibt es den MFH Rucksack aktuell für 52€ (Preis Leistung: Top).
Die meist benutzen EDC Gegenstände sind bei mir: Taschentuch, Bankkarte, Bargeldnotvorrat, Messer - in dieser Reihenfolge).

Teilweise bekommt man die auch im Angebot für noch weniger, Bsp.: https://www.amazon.de/Mil-Tec-US-Assault-Pack-oliv/dp/B004LSBYV6/ref=asc_df_B004LSBYV6/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=214084335777&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=4716859642390171977&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1004607&hvtargid=pla-422408333258&psc=1&th=1&psc=1
Kotte&Zeller hatte die mal für 15€. Dafür kannste nicht viel Falsch machen, wenn du keine zu Hohen Erwartungen dran hast.

ThomasL
14-09-2021, 09:34
Das ist aber ein anderer. An den, den ich meine kann man durchaus recht hohe Erwartungen stellen - solange man mit dem etwas höheren Gewicht keine Probleme hat.
Ich werde mir den nächsten auch wieder im genannten Laden holen, selbst wenn er etwas teurer sein sollte. Der Besitzer begleitet mich irgendwie schon seit meiner frühen Jugend (und sieht irgendwie immer noch genauso aus) und ich fände es schade, wenn sein Laden irgendwann mal verschwinden würde - Klamottenläden und Läden mit Firelevanz gibt es schon genug, Läden die mich interessieren kann man dagegen mit einer Hand abzählen (Buchläden schon mitgezählt):

Beowulf
15-09-2021, 06:19
Falsch, Böker vertreibt auch Einhandmesser, Dolche und andere Waffen, die dem § 42a unterliegen, aber nicht dem Besitzverbot.

Du solltest wissen das es eine Reihe von Messern gibt die einem Führverbot unterliegen aber frei verkäuflich sind. Dem Gegenüber stehen Stahlwaren die vom BKA als Waffe deklariert sind und in Deutschland einem Besitzverbot unterliegen. Die auch umgangssprachlich Faustdolche genannten Messer sind als solche deklariert, somit verboten und dürfen weder, gehandelt, geführt, noch im Besitz sein.

Lugasch
15-09-2021, 09:13
Rein technisch ist es ein Neckknife und damit in Deutschland frei zu führen. Allein aus rechtlichen Gründen würde die Firma Böker sonst dieses Teil in Deutschland nicht vertreiben.

Gruß Beo

Hier sprichst du aber von frei führen und dass Böker das Ding sonst nicht vertreiben würde.

gast
15-09-2021, 09:19
Rechtsberatung in ´nem öffentlichen Forum ist total sinnlos, die Auslegung von Paragraphen sollte man dem Fachpersonal überlassen.
Ist halt blöd, wenn ein Exekutivbeamter ´ne falsche Entscheidung tätigt, muß man halt Einspruch einlegen.

Schnueffler
15-09-2021, 10:49
Du solltest wissen das es eine Reihe von Messern gibt die einem Führverbot unterliegen aber frei verkäuflich sind. Dem Gegenüber stehen Stahlwaren die vom BKA als Waffe deklariert sind und in Deutschland einem Besitzverbot unterliegen. Die auch umgangssprachlich Faustdolche genannten Messer sind als solche deklariert, somit verboten und dürfen weder, gehandelt, geführt, noch im Besitz sein.


Rein technisch ist es ein Neckknife und damit in Deutschland frei zu führen. Allein aus rechtlichen Gründen würde die Firma Böker sonst dieses Teil in Deutschland nicht vertreiben.

Gruß Beo

Was denn nun? Einmal beziehst du dich auf das freie führen, dann mal auf ein Besitzverbot.
Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
Und Faustmesser sind z.B. Jäger und Kürschner erlaubt.

FireFlea
18-09-2021, 21:45
Ich musste mir jetzt doch noch was besorgen, habe mir den kleinen holländischen Armeerucksack geholt und ein Schrade SCHF28 Little Ricky (s. Videos, den Channel von Tac vom Schrade Review finde ich generell ganz witzig):


https://www.youtube.com/watch?v=uL6iqS5jmQ4


https://www.youtube.com/watch?v=q0VcXmD0AnQ

amasbaal
18-09-2021, 23:10
:ups:

BAUMMÖRDER! :hammer:

äxte sind völlig überbewertet. so machts jedenfalls mehr spaß.

Lugasch
20-09-2021, 12:07
Also was ich mich frage - und das obwohl ich dem Besitz eines Haumessers nicht abgeneigt wäre - wer hat schon mal ernsthaft was mit einem Messer batonen müssen?
Die Frage ist ernst gemeint und nicht irgendwie von oben herab. :)
In den Reviews scheint das Batonen oder auf (tote) Bäume einhacken irgendwie zu den Hauptkriterien zu gehören und auch wenn ich dabei zustimmend nicke, wenn ein Messer das schafft - ich habe noch nie diese spezielle Eigenschaft gebraucht und je länger ich darüber nachdenke, desto weniger erscheint es mir ein sinnvoller Einsatz für ein Messer zu sein.
Ich rede jetzt nicht davon mal einen Ast <5cm Durchmesser zu spalten, weil man einen Löffel schnitzen will, sondern von richtigen Holzscheiten. Oder davon "wie fälle ich einen Baum in nur einer halben Stunde, um mich dabei völlig zu verausgaben".

Bei großen Haumessern hat sich ja evolutionär eher eine "dünne" Klinge durchgesetzt, weil man wahrscheinlich nicht zu viel mitschleppen wollte und mit einer dünneren Klinge besser durch die Vegetation kam. Große, fette Klingen stammen ja eher aus dem (früheren) militärischen Bereich und dürften heutzutage nur eine Nischenrolle spielen, weil: warum sollte KSK und Co. neben all dem anderen Zeug noch einen Zombie Killer o.Ä. mitschleppen? Multitool ja, Kampfdolch vielleicht, aber keine Expendables/Rambo-Messer...
Ich weiß jetzt nicht wie die Khukris aktuell "in echt" genutzt werden, die haben ja schon eine särkere Klinge, aber bei dem Rest - Gartenwerkzeug, Campmesser oder Machete - alles andere ist eher Fantasie. Ist aber wie immer nur meine Meinung :)

Also wie sieht es aus: hat einer von euch schon mal wirklich Batonen müssen?

period
20-09-2021, 12:47
Also was ich mich frage - und das obwohl ich dem Besitz eines Haumessers nicht abgeneigt wäre - wer hat schon mal ernsthaft was mit einem Messer batonen müssen?
Die Frage ist ernst gemeint und nicht irgendwie von oben herab. :)
In den Reviews scheint das Batonen oder auf (tote) Bäume einhacken irgendwie zu den Hauptkriterien zu gehören und auch wenn ich dabei zustimmend nicke, wenn ein Messer das schafft - ich habe noch nie diese spezielle Eigenschaft gebraucht und je länger ich darüber nachdenke, desto weniger erscheint es mir ein sinnvoller Einsatz für ein Messer zu sein.
Ich rede jetzt nicht davon mal einen Ast <5cm Durchmesser zu spalten, weil man einen Löffel schnitzen will, sondern von richtigen Holzscheiten. Oder davon "wie fälle ich einen Baum in nur einer halben Stunde, um mich dabei völlig zu verausgaben".

Bei großen Haumessern hat sich ja evolutionär eher eine "dünne" Klinge durchgesetzt, weil man wahrscheinlich nicht zu viel mitschleppen wollte und mit einer dünneren Klinge besser durch die Vegetation kam. Große, fette Klingen stammen ja eher aus dem (früheren) militärischen Bereich und dürften heutzutage nur eine Nischenrolle spielen, weil: warum sollte KSK und Co. neben all dem anderen Zeug noch einen Zombie Killer o.Ä. mitschleppen? Multitool ja, Kampfdolch vielleicht, aber keine Expendables/Rambo-Messer...
Ich weiß jetzt nicht wie die Khukris aktuell "in echt" genutzt werden, die haben ja schon eine särkere Klinge, aber bei dem Rest - Gartenwerkzeug, Campmesser oder Machete - alles andere ist eher Fantasie. Ist aber wie immer nur meine Meinung :)

Also wie sieht es aus: hat einer von euch schon mal wirklich Batonen müssen?

Definiere Er "müssen" ;)
Ich hatte bisher nur zwei oder drei Fälle, wo Batonieren praktisch gesehen der einzige Weg war, um mit dem vorhandenen Werkzeug die beabsichtigte Tätigkeit durchzuführen - zweimal wars Feuer machen, einmal Durchschneiden eines Hartplastikrohrs. In jedem Fall hätte ich ein bis zwei Stunden investieren können, um mir passenderes Werkzeug zu organisieren. In einem der Fälle habe ich mich entschieden zu batonieren (ein Mora vs. grobes Scheitholz - nach wiederholten Einsatz war am Ende der Nacht war die Schneide quasi irreparabel hinüber, aber wir hatten Feuer), in den anderen Fällen (kleines Sebenza vs. grobes Scheitholz, Hultafors GK vs Plastikrohr) habe ich die beabsichtigte Tätigkeit abgeblasen, aufgrund von Bedenken bezüglich Materialverschleiss (Sebenza) bzw. Bedenken bezüglich Verletzungsgefahr (Hultafors). Interessanterweise habe ich wenig später gemerkt, dass ich diese Plastikrohre mit einem Slipjoint problemlos schneiden kann, nur mit einem dicken Scandi halt nicht - war ein wichtiges AHA-Erlebnis in Sachen Klingengeometire für verschiedene Anwendungen. Meine Schlussfolgerung aus den drei Geschichten war primär, dass ich nach Möglichkeit mehr als ein Messer dabei haben will.

Bezüglich historischen Haumesser-Geometrien: ich kenne die Geschichte so, dass Haumesser für dünnes Zeug in der Regel schmale Rücken haben (Machete, die meisten Gertel-Formen), Hau- und Mehrzweckmesser, die auch für grösseres Zeug eingesetzt werden sollen, ggf. eine Axt ersetzen und eine vernünftige Spitze haben (Khukri, Sax, ggf. Leuku) dagegen starke Rücken. Dafür sind die in der Regel deutlich kürzer, sodass es nicht zwingend mehr Gewicht bedeutet, nur eben mehr Gewicht im Verhältnis zur Schneidenlänge. Ausserdem sagt "dicker Rücken" ja nicht automatisch was über die Schneidengeometrie aus, die kann recht stark variieren.

Affenherz
20-09-2021, 13:07
Ich hab im Wohnzimmer ein spanisches Bajonett, mit dem ich Holz für den Kamin spalte. Das Ding hat zwei verschiedene Klingengeometrien. Am normalen Bauch ist es fast ein Beil, zwischen Bauch und Griff liegt ein feinerer Recurve zum Schnitzen und Schneiden. Der Bauch ist mit meinen Mitteln unschärfbar, der Recurveteil aber schon.

Katamaus
20-09-2021, 13:18
äxte sind völlig überbewertet. so machts jedenfalls mehr spaß.

:yeaha:

Lugasch
20-09-2021, 14:25
@Period:
deine Fälle würde ich schon unters müssen packen, zum ersten hätte ich aber die Frage(n): gab es kein Kleinholz zum Feuermachen und wo kamen die Holzscheite her?

PVC-Rohre schneiden ist in der Tat ein seltsames Erlebnis, vor allem wenn das Messer sich eingearbeitet hat und der Schnitt plötzlich von "geht ja gar nicht" auf "fast mühelos" wechselt.

period
20-09-2021, 15:14
@Period:
deine Fälle würde ich schon unters müssen packen, zum ersten hätte ich aber die Frage(n): gab es kein Kleinholz zum Feuermachen und wo kamen die Holzscheite her?

Waren beidesmal lustige Konstellationen, wo uns Baumstamm-Abschnitte gestellt wurden - einmal vom Vater eines Kumpels, einmal von einem Freilichtmuseum - , aber keine Stahlaxt greifbar war... und auch kein Feldspaten ;) Beides ist schon recht lange her, da war ich 19 bzw. 20 oder sowas, seither packe ich bewusster. Im zweiten Fall habe ich das dann so gelöst, dass ich auf die Exponate des Freilichtmuseums zurückgegriffen habe, sprich Steinäxte. Leider muss ich gestehen, dass ich die dann in dem sehr knotigen Holz auch geschrottet habe... beim nächsten Mal hatte ich dann eine von mir gebaute Steinaxt dabei (eine Knaufhammeraxt - ist von der Geometrie her fast ein Spalthammer) und, auch wenns letzen Endes nicht nötig war, den Feldspaten als Backup.


PVC-Rohre schneiden ist in der Tat ein seltsames Erlebnis, vor allem wenn das Messer sich eingearbeitet hat und der Schnitt plötzlich von "geht ja gar nicht" auf "fast mühelos" wechselt.

War kein klassisches PVC-Rohr, sondern die dicken schwarzen Leitungsrohre mit ca. 3 mm Wandstärke. Normal steche ich das Messer da rein (beim Slipjoint sehr vorsichtig) und dann push cut rundherum, aber mit dem Scandi wollte die Spitze partout nicht mitmachen...

ThomasL
20-09-2021, 16:31
Ich bin Jahrzente lang ohne Batonieren ausgekommen und habe es glaube ich zum ersten Mal auf DMAX gesehen ;-)
Ich hatte auch schon die Situation, dass wir auf dem Campingplatz mitgebrachtes (von einem Kumpel) Ofenholz hatten aber keine Spreisel. Auf dem Campingplatz Kleinholz machen war eher nicht angesagt und der nächste Waldabschnitt ein Stück weg. Da war es schon sehr praktisch und vor allem schnell (aber natürlich nicht zwingend, hätte halt nur etwas weiter gehen / länger suchen müssen).

FireFlea
20-09-2021, 16:53
Batonieren, keine Ahnung ob man das braucht aber so ein Messer sollte wenigstens einem Zombie eine Arm abhacken können. :D

Lugasch
20-09-2021, 18:17
Batonieren, keine Ahnung ob man das braucht aber so ein Messer sollte wenigstens einem Zombie eine Arm abhacken können. :D

Dafür hat man ja seinen Spaten dabei :p

amasbaal
20-09-2021, 20:04
Dafür hat man ja seinen Spaten dabei :p

der echte messer-künstler sollte das auch mit nem mini-neck knife hinbekommen (dauert halt länger) :D

FireFlea
20-09-2021, 20:19
Dafür hat man ja seinen Spaten dabei :p

Hier in dem Video sagt Reini der BW-Spaten sei ja nicht so gut fürs Holzhacken geeignet. Zitat: "zum Hacken kannsts vergessen". Dem kann ich nicht beipflichten; kurze Bundeswehr-Story: Ich hatte im November/Dezember Grundi, bei der Rekrutenbesichtigung hatten wir Minus 12 Grad und das Wasser in den Feldflaschen ist beim Marschieren gefroren (kein Witz). Bei den Biwaks hatten wir immer geliefertes Feuerholz, weil das Gesammelte meist zu nass und zu wenig war, man darf ja auch nix fällen. Bei einem mehrtägigen Biwak war die nächtliche Feuerwache etwas zu ambitioniert und hat das ganze Holz in der ersten Nacht verfeuert. Am nächsten Tag ist der Oberfeld ausgerastet, weil das unser ganzes Holz für mehrere Tage war. Ein Uffz hat dann einen Kameraden und mich mit dem Spaten zu einem Baum geschickt, den wir ummachen sollten. Hat wunderbar funktioniert. Auf dem Stumpf haben wir dann Schlamm zur Tarnung verrieben, damit er nicht gleich wie frisch gefällt aussieht :D


https://www.youtube.com/watch?v=F3F3XEE51UE

Katamaus
20-09-2021, 20:25
Hat wunderbar funktioniert.

Vermutlich, weil er wegen der Kälte gleich gesplittert ist. :P

FireFlea
20-09-2021, 20:55
Vermutlich, weil er wegen der Kälte gleich gesplittert ist. :P

Dabei war ich an der Westfront, im Saarland :D

FireFlea
20-09-2021, 21:41
https://www.youtube.com/watch?v=N-yd_cZiVF4

FireFlea
21-09-2021, 20:46
Das ist ein recht schöner Channel bzgl. Lageraufbau, er zeigt ganz verschiedene Varianten. Hier ein Besipiel:


https://www.youtube.com/watch?v=oq2Iz2sCIj0

FireFlea
25-09-2021, 13:48
Ich musste mir jetzt doch noch was besorgen, habe mir den kleinen holländischen Armeerucksack geholt und ein Schrade SCHF28 Little Ricky


Die Sachen kamen heute an und ich bin glücklich mit dem Kauf. Das Messer ist massiv und schwer, wirkt unzerstörbar. Man hat richtig was in der Hand und der Preis war < 60 €. Dafür absolut top.

Der Rucksack ist gebraucht, wirkt aber absolut neuwertig. Auch hier top Preis für < 25 €.

Hatte die Sachen hier bestellt: https://www.armeeverkauf.de/

Katamaus
26-09-2021, 12:57
Gestern festgestellt, dass ich kein passendes EDC für die Krachlederne besitze. Das geht natürlich gar nicht und heute ist mal wieder Messerrecherche angesagt. Festehendes kommt nicht in Frage zwecks der Sozialverträglichkeit im Wirtshaus. Feststellklinge sollte aber schon sein, falls ich auf dem Nachhauseweg campen und batonieren muss o.ä. :D

Aktuelle Short List:
* Böker Plus Lockback Bubinga (https://www.amazon.de/gp/product/B0043PCOOS/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1)
* Otter Mercator Katze (https://www.amazon.de/dp/B07BH5QP11/?coliid=I13A5UQ1IWR0OA&colid=1JPAZ440AUEW6&psc=1****_=lv_ov_lig_dp_it)
* Old Bear Unisex (https://www.amazon.de/Old-Bear-Erwachsene-Kohlenstoffstahl-Taschenmesser/dp/B07H2YBW9X/ref=pd_bxgy_2/262-1443792-9075260?pd_rd_w=8iqDp&pf_rd_p=289750ef-2548-403a-9263-64d1c3b3297e&pf_rd_r=RACJ5FZ1EAQ5FWC5Q22N&pd_rd_r=4a52f465-e35c-4d0e-a766-6b012716a059&pd_rd_wg=TjrMX&pd_rd_i=B07H2YBW9X&psc=1) (Gr. M oder L)
* Böker Plus Urban Trapper (https://www.amazon.de/B%C3%B6ker-Erwachsene-Backlock-Taschenmesser-Einheitsgr%C3%B6%C3%9Fe/dp/B084V12NJ9/ref=psdc_3024193031_t1_B084V14436)

Ich hatte auch mal Richtung Gentleman Knife mit eher so 7cm Klinge geschaut aber noch nichts Überzeugendes gefunden. Vielleicht hat ja noch wer von Euch ne Idee. :verbeug:

Katamaus
26-09-2021, 13:03
Ich dann: Ähm...42a?
Und die so: Wieso? Ist doch nicht verboten, kannste kaufen...
Naja, hat jedenfalls lange gedauert bis die Paar Läden den Unterschied zwischen führen und Besitzen begriffen haben. Und auch heute noch sind über 50% der Messer, die sie anbieten, 42a.

Jo, und bei Amazon steht dann bei den ganzen Böker Einhändern „Einhand Taschenmesser, erlaubt lt. deutschem WaffG“…

Ob mich da die Krachlederne rettet, so von wegen Brauchtumspflege? Hm…

period
26-09-2021, 13:36
Gestern festgestellt, dass ich kein passendes EDC für die Krachlederne besitze. Das geht natürlich gar nicht und heute ist mal wieder Messerrecherche angesagt. Festehendes kommt nicht in Frage zwecks der Sozialverträglichkeit im Wirtshaus. Feststellklinge sollte aber schon sein, falls ich auf dem Nachhauseweg campen und batonieren muss o.ä. :D

Aktuelle Short List:
* Böker Plus Lockback Bubinga (https://www.amazon.de/gp/product/B0043PCOOS/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1)
* Otter Mercator Katze (https://www.amazon.de/dp/B07BH5QP11/?coliid=I13A5UQ1IWR0OA&colid=1JPAZ440AUEW6&psc=1****_=lv_ov_lig_dp_it)
* Old Bear Unisex (https://www.amazon.de/Old-Bear-Erwachsene-Kohlenstoffstahl-Taschenmesser/dp/B07H2YBW9X/ref=pd_bxgy_2/262-1443792-9075260?pd_rd_w=8iqDp&pf_rd_p=289750ef-2548-403a-9263-64d1c3b3297e&pf_rd_r=RACJ5FZ1EAQ5FWC5Q22N&pd_rd_r=4a52f465-e35c-4d0e-a766-6b012716a059&pd_rd_wg=TjrMX&pd_rd_i=B07H2YBW9X&psc=1) (Gr. M oder L)
* Böker Plus Urban Trapper (https://www.amazon.de/B%C3%B6ker-Erwachsene-Backlock-Taschenmesser-Einheitsgr%C3%B6%C3%9Fe/dp/B084V12NJ9/ref=psdc_3024193031_t1_B084V14436)

Ich hatte auch mal Richtung Gentleman Knife mit eher so 7cm Klinge geschaut aber noch nichts Überzeugendes gefunden. Vielleicht hat ja noch wer von Euch ne Idee. :verbeug:

Das ist jetzt eine Stilfrage, aber was meine Meinung anbelangt (das ist aber auch die EINZIGE Stilberatung, die ich bereitwillig erteile :D) – wenn ein Nicker schon nicht geht, dann wenigstens Hirschgeweihschalen ;)
Am stilechtesten fände ich ja sowas wie https://www.amazon.de/dp/B07X8SF8YV/ref=asc_df_B07X8SF8YV1621267200000/?tag=joggonli-21&creative=22662&creativeASIN=B07X8SF8YV&linkCode=df0
Alternativen:
https://www.professional-store.com/Kategorien/Handwerkzeuge/Herbertz/Messer/Jagd-Taschenmesser/245307/Hartkopf-Jagdme.-Hirschh/10cm?sPartner=bm (gibts auch in Damast: https://www.danto.de/Sport-Hobby-Freizeit/Damast-Taschenmesser-Friedrich-Hartkopf.html)
https://www.otter-messer.de/produkte/jagdmesser/jagdtaschenmesser/otter-taschenmesser-07-hirschhorn
https://foerster-outdoor.de/1111/puma-ip-jagd-taschenmesser-la-caza-stag-iii-rostfrei-back-lock-hirschhorn-griffschalen-edelstah
https://www.dictum.com/de/klappmesser-fbb/klappmesser-suminagashi-hirschhorn-klein-719752
https://www.dictum.com/de/klappmesser-fbb/mercury-klappmesser-hirschhorn-708829
(falls es als Zweitmesser noch ein SAK mit Geweihgriff sein darf: https://www.brandners-homestyle.de/marken/friedrich-hartkopf/taschenmesser/hartkopf-militaer-taschenmesser-hirschhorn oder günstiger https://www.dictum.com/de/klappmesser-fbb/mercury-multitool-hirschhorn-708830)
Ich hoffe mal, dass das mit dem Batonieren ein Scherz war ;) Nur zur Sicherheit für unbeteiligte Leser*innen: Batonieren mit dem Klappmesser würde ich lassen, wenn unbedingt dann mit halb eingeklappter Klinge – da hat das Slipjoint oder der Friction Folder dann sogar Vorteile.
Bezüglich Qualität kann ich zu keinem der Modelle wirklich was sagen, die schneidfreudigste Klingengeometrie hat fraglos das Old Bear (wäre mein Favorit unter den von Dir genannten - ich hab mir sogar vor ein paar Wochen selbst eins bestellt zwecks Vergleich mit Opinel, ist aber anscheinend in der Post untergegangen), in Sachen Schneidhaltigkeit und Nachschärfbarkeit würde ich tendenziell bei den Stählen hier vermuten, dass die Kohlenstoffstähle noch die Nase vorne haben – brauchen dafür halt mehr Pflege, ggf. auch eine Patina.

Beste Grüsse
Period.

FireFlea
26-09-2021, 14:19
Gestern festgestellt, dass ich kein passendes EDC für die Krachlederne besitze. Das geht natürlich gar nicht und heute ist mal wieder Messerrecherche angesagt. Festehendes kommt nicht in Frage zwecks der Sozialverträglichkeit im Wirtshaus. Feststellklinge sollte aber schon sein, falls ich auf dem Nachhauseweg campen und batonieren muss o.ä. :D

Aktuelle Short List:
* Böker Plus Lockback Bubinga (https://www.amazon.de/gp/product/B0043PCOOS/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1)
* Otter Mercator Katze (https://www.amazon.de/dp/B07BH5QP11/?coliid=I13A5UQ1IWR0OA&colid=1JPAZ440AUEW6&psc=1****_=lv_ov_lig_dp_it)
* Old Bear Unisex (https://www.amazon.de/Old-Bear-Erwachsene-Kohlenstoffstahl-Taschenmesser/dp/B07H2YBW9X/ref=pd_bxgy_2/262-1443792-9075260?pd_rd_w=8iqDp&pf_rd_p=289750ef-2548-403a-9263-64d1c3b3297e&pf_rd_r=RACJ5FZ1EAQ5FWC5Q22N&pd_rd_r=4a52f465-e35c-4d0e-a766-6b012716a059&pd_rd_wg=TjrMX&pd_rd_i=B07H2YBW9X&psc=1) (Gr. M oder L)
* Böker Plus Urban Trapper (https://www.amazon.de/B%C3%B6ker-Erwachsene-Backlock-Taschenmesser-Einheitsgr%C3%B6%C3%9Fe/dp/B084V12NJ9/ref=psdc_3024193031_t1_B084V14436)

Ich hatte auch mal Richtung Gentleman Knife mit eher so 7cm Klinge geschaut aber noch nichts Überzeugendes gefunden. Vielleicht hat ja noch wer von Euch ne Idee. :verbeug:

Sag mal das Otter Messer wird doch auch als Kaiser-Wilhelms Messer bezeichnet oder? Ist sowas denn in Bayern legal? :D
Mir persönlich gefällt das Old Bear, das geht in Richtung Opinel.

Wenn das Budget keine größere Rolle spielt, fände ich ja ein französisches Taschenmesser zur Tracht edel. Ist meist unverriegelt aber manche haben ein Backlock. Hier ein paar Ideen - alle mit Backlock:

https://www.coutobelle.de/le-carmarguais-griff-wacholder-10-cm-taschenmesser/a-119139/ (schau Dir auch mal die anderen Holzsorten an, gibt ganz verschiedene)
https://www.knivesandtools.de/de/pt/-fontenille-pataud-korsisches-messer-sperone-olivenholz-12c27-stahl-s1o.htm
https://www.com2you-biwak.de/Fontenille-Pataud-Taschenmesser-LE-THIERS-POCKET-Wacholder.html
https://www.messershop.de/messer/fontenille-pataud-laguiole-messer-nature-stahl-12c27-back-lock-eisenholzschalen-schaeferkreuz-edelstahlbacken-h250912.html

Noch mal was ganz anderes, eher modern und andere Preisklasse. Gefallen mir aber auch:
https://waffenworld.de/ausruestung/alles-fuer-jedermann/geschenkartikel/4619/walther-bwk-7-blue-wood-knife-klappbar (bei der Blue Wood Serie gibts noch andere Klingen)

Katamaus
26-09-2021, 14:30
Sag mal das Otter Messer wird doch auch als Kaiser-Wilhelms Messer bezeichnet oder?


Ja.


Ist sowas denn in Bayern legal? :D

Nur für Isarpreussen. :biglaugh:


Mir persönlich gefällt das Old Bear, das geht in Richtung Opinel.


Ja, mir auch. Der Verschluss gefällt mir aber besser. Beim Opinel lutscht der schnell aus, finde ich.


Wenn das Budget keine größere Rolle spielt, fände ich ja ein französisches Taschenmesser zur Tracht edel.

Wo du recht hast, hast du recht.


Hier ein paar Ideen - alle mit Backlock:


Danke! Die letzten 3 wären mir zu teuer. Dafür nutze ich das nicht oft genug aber Erst triggert misch schon etwas:

https://www.coutobelle.de/le-carmarguais-griff-wacholder-10-cm-taschenmesser/a-119139/


Noch mal was ganz anderes, eher modern und andere Preisklasse. Gefallen mir aber auch:
https://waffenworld.de/ausruestung/alles-fuer-jedermann/geschenkartikel/4619/walther-bwk-7-blue-wood-knife-klappbar (bei der Blue Wood Serie gibts noch andere Klingen)

Der Reini hat das BWK1 und BWK2 getestet. Die kamen da ganz gut weg. Das BWK1 würde mir auch reinpassen. aber die Rezensionen auf Amazon sind dann doch etwas abschreckend.

Katamaus
26-09-2021, 14:41
Das ist jetzt eine Stilfrage, aber was meine Meinung anbelangt (das ist aber auch die EINZIGE Stilberatung, die ich bereitwillig erteile :D) – wenn ein Nicker schon nicht geht, dann wenigstens Hirschgeweihschalen ;)


Da hast du natürlich vollkommen recht. Da sind ja auch ein paar Schönheiten dabei. Das wäre aus Stilgründen zu überlegen, wobei mich das aus der Camargue als Südfrankreich-Fan auch echt anlacht. Muss ich mal überlegen. (Da waren sie wieder meine 3 Probleme :D)


Ich hoffe mal, dass das mit dem Batonieren ein Scherz war ;)

Eh kloar!


in Sachen Schneidhaltigkeit und Nachschärfbarkeit würde ich tendenziell bei den Stählen hier vermuten, dass die Kohlenstoffstähle noch die Nase vorne haben – brauchen dafür halt mehr Pflege, ggf. auch eine Patina.


Wären mir auch lieber. Wäre aber nur das Otter, wenn ich das richtig sehe!?


Beste Grüsse
Period.

Dank und Grüße zurück.

FireFlea
26-09-2021, 14:56
Wären mir auch lieber. Wäre aber nur das Otter, wenn ich das richtig sehe!?


Das von Dir verlinkte Old Bear ist auch aus Kohlenstoff Stahl. Musst aber aufpassen, wenn Du eins bestellst, denn die Old Bear gibt es auch als Nicht-Kohlenstoff Version.



Danke! Die letzten 3 wären mir zu teuer. Dafür nutze ich das nicht oft genug aber Erst triggert misch schon etwas:
https://www.coutobelle.de/le-carmarguais-griff-wacholder-10-cm-taschenmesser/a-119139/


Mir würde das denke ich zur Tracht auch am besten gefallen mit den Verzierungen usw. Kannst Dir ja auch mal die anderen Holzsorten anschauen. Die Seite hat darüber hinaus noch ein paar nette Sachen zu bieten (auch Rasiermesser :D )

FireFlea
26-09-2021, 15:03
Das hat auch was:

https://www.amazon.de/Muela-Messer-Navaja-Taschenmesser-Schwarz/dp/B004R0R71Y

Katamaus
26-09-2021, 15:03
Das von Dir verlinkte Old Bear ist auch aus Kohlenstoff Stahl.

Schon klar. Meinte nur die neu hinzugekommenen. :D


Mir würde das denke ich zur Tracht auch am besten gefallen mit den Verzierungen usw. Kannst Dir ja auch mal die anderen Holzsorten anschauen.

Im großen Fluss sogar mit Hirschhorn. (https://www.amazon.de/Coutellerie-Camarguais-Taschenmesser-20094-Griffschalen/dp/B00T5JZILI/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&dchild=1&keywords=otter+taschenmesser+hirschhorn&qid=1632664930&qsid=262-1443792-9075260&s=sports&sr=1-4&sres=B07L6KJ7HR%2CB001IOPE12%2CB00T5JZILI%2CB07DD7 15ZT%2CB00FQ2A606%2CB08LL9P9X6%2CB07C3LLZ49%2CB00E YA7IBG%2CB00EYA7I0C%2CB07BZQ8ZSM%2CB082RFNZDT%2CB0 01IOR8PC%2CB082RFXMVJ%2CB00U0SQLSW%2CB000LKDE52%2C B000K73XUW%2CB005LQ2KGU%2CB0068XMA1U%2CB082RGLM73% 2CB07H27PD84&srpt=KNIFE) Wobei das Otter auch geil ist (so schön schlicht).


Die Seite hat darüber hinaus noch ein paar nette Sachen zu bieten (auch Rasiermesser :D )

Tatsächlich hat mich der aktuelle Suchtschub schon überlegen lassen, ob ich das heute mal wieder wage. :biglaugh Aber da nehme ich erstmal mein getuntes türkisches Golddollar. Die kann man zu leicht schrotten, die Dinger.

amasbaal
26-09-2021, 15:15
Jo, und bei Amazon steht dann bei den ganzen Böker Einhändern „Einhand Taschenmesser, erlaubt lt. deutschem WaffG“…

Ob mich da die Krachlederne rettet, so von wegen Brauchtumspflege? Hm…

wenn es ein etwas größerer zweihand folder sein soll, der bei angezogener schraube NICHT einhändig zu öffnen ist und nicht mal ne öffnungshilfe hat (kein richter wird das "mal eben so" mit einer hand öffnen können, es sei denn, er lockert vorher die schraube), das aber zugleich robust, sauscharf, nicht häßlich (wenn man auf modern und funktional steht), gut verarbeitet, günstig und gut in der hand liegend ist, und wenn es nicht der high end stahl sein muss (nur 440er) dann kann ich das hier empfehlen:
https://www.boker.de/most-wanted-01sc078#ffc3a75054cb73d1f34b84162f237e72
47141

dass das schon wieder von Böker ist, ist zufall. nein, ich werde nicht für die werbung bezahlt :)

hab den kauf nicht bereut und ist im alltäglichen gebrauch.

EDIT:
ich hab die schraube anziehen müssen. so, wie geliefert, konnte ich es, wenn auch nicht leicht, einhändig öffnen.

FireFlea
26-09-2021, 15:17
Am besten gleich alles kaufen und dann mit so einem Sayoc Messergürtel aufs Oktoberfest :biglaugh:

Lugasch
26-09-2021, 15:21
Also so schön der Urban Trapper ist - Titanschalen und die Krachlederne dürfte sozial weniger verträglich sein als ein fixed :D
Da geht nur Horn oder Holz.
Di hast ja schon genug Tipps bekommen, aber wenn es etwas moderner, aber trotzdem irgendwie traditionell und aus dem Alpenraum stammen soll, dann würde ich die großen Holzgriffmodelle von Victorinox oder Wenger ins Rennen werfen. Die sind feststellbar, haben zum Teil eine Säge (brauchst du nicht batonen), sind sozial gut verträglich und sind schon ab ca. 60 Euro zu haben. Wobei ich die Wengerschalen aus Holz schöner finde.

Das kostet 99
https://www.victorinox.com/de/de/Produkte/Schweizer-Taschenmesser/Grosse-Taschenmesser/Ranger-Wood-55/p/0.9561.63

P.S.: Ich habe gerade gesehen, dass es den Urban Trapper auch mit Holzschalen gibt.

kanken
26-09-2021, 15:25
Wenn das Budget keine größere Rolle spielt, fände ich ja ein französisches Taschenmesser zur Tracht edel.

Mein französisches Laguiole gehört zu meinen absoluten Lieblingmesser:

https://www.forge-de-laguiole.design/forge-de-laguiole-prestige-inox-ebenholz-12-cm_5217_2713

Legal, funktional und schick. Der Preis ist absolut gerechtfertigt.

period
26-09-2021, 15:29
Da hast du natürlich vollkommen recht. Da sind ja auch ein paar Schönheiten dabei. Das wäre aus Stilgründen zu überlegen, wobei mich das aus der Camargue als Südfrankreich-Fan auch echt anlacht. Muss ich mal überlegen. (Da waren sie wieder meine 3 Probleme :D)



Eh kloar!



Wären mir auch lieber. Wäre aber nur das Otter, wenn ich das richtig sehe!?



Dank und Grüße zurück.

Jup, das Otter und das Old Bear… Man kann aber noch etwas rumsuchen, Laguioles gäbs z.T. auch in der Konfiguration (Achtung, das hier ist deutlich teurer und nicht feststellbar, daher nur als Beispiel: https://www.messerkoenig.at/produkt/laguiole-12cm-hirschhorn/), z.T. ein paar Übersee-Hersteller (https://www.linder.de/de/artikel/336807/Croco_Damascus_13 - keine Ahnung, wie gut oder furchtbar deren Damast ist). Robert Klaas hat soweit ich sehe diverse Slipjoints mit Kohlenstoffstahl und Geweihgriff im Angebot, aber keine Lockbacks. Die Konfiguration verriegelndes Messer mit Kohlenstoffstahlklinge ist wohl eher ein Nischenprodukt, noch mehr, wenn das Griffmaterial Geweih dazukommt, das eigentlich fast nichts anderes als Kleinserien zulässt.
Ich würde mir tendenziell vielleicht noch mal die Philosophy of use für den Ankauf durch den Kopf gehen lassen – soll das Messer (fast) nur ins Wirtshaus, was schneidet es da, und was ist letztlich für die Anwendung wichtig (wird das Messer jedesmal eingeölt, wenn Du wieder heimkommst - wenn nicht, dann ist ein guter Kohlenstoffstahl verschwendet und die Schneide rostet Dir ggf. schneller weg, als Du sie abnutzen kannst etc.). Wenn Du damit auf Keramiktellern schneiden willst, würde ich eine Klinge wie beim Old Bear eher wieder vergessen, da riskierst Du u.U. nachhaltige Deformierungen der extrem dünn ausgeschliffenen Schneide, wenn Du nicht aufpasst – dafür bist Du damit der bestausgerüstete Gast des Tages, falls der Wirt Deiner Wahl tatsächlich gut abgehangenen und nicht aufgeschnittenen Speck am Brett servieren sollte (eher weniger wahrscheinlich in den nördlichen Breitengraden, nehme ich an ;) So was wie ein Laguiole hat dagegen eine gut geeignete Klingen- und Anschliffform für den Zweck, wenn man den Schleifwinkel ab Werk beibehält, die Stähle wie ein Sandvik 12C27 sind zwar nicht das Nonplusultra in Sachen Rasierschärfe, aber auch einfach gebrauchsscharf zu kriegen und zu halten. Das Joker wäre quasi die etwas breitere Form davon und schmiert daher vermutlich besser Brote. Das Otter ist zwar auch nicht schlecht, aber, soweit ich mich an meine Erfahrungen mit Hippeknieps (= gleiche Klingenform) erinnern kann, schneidet man da aus anatomischen Gründen auf einer planen Unterlage primär mit dem konvexen Teil der Schneide, und wenn der stumpf wird, wird’s eher mühsam, auch wenn der Rest der Klinge noch rasiert. Beim Laguiole sehe ich das Problem durch den sanfter geschwungenen Schneidenverlauf und die Grifform weniger – wird schon seine Gründe haben, warum es die Dinger auch als Steakmesser gibt.
So, das war jetzt aber schon wieder sehr tiefgreifende Messerphilosophie :D

period
26-09-2021, 15:35
Also so schön der Urban Trapper ist [...]

Ich hab den seinerzeit mal bestellt und dann umgehend wieder zurückgeschickt - die Version ohne Schalen. Der Lock Bar flext schon bei wenig Druck auf den Klingenrücken (Daumen druflegen) so stark, dass ich mir ernstliche Sorgen um meine Finger gemacht habe. Da fühle ich mich sogar mit einem Slipjoint erheblich sicherer - da schnappt die Klinge zumindest nicht plötzlich reibungslos zu... 42a war damals kein echtes Thema, weil wohnhaft in Österreich, aber grad für Deutschland sehe ich den Sinn solcher Modell echt ziemlich begrenzt. Ich würds praktisch (nicht rechtlich) wie ein modernes Slipjoint mit Flipper behandeln.

FireFlea
26-09-2021, 15:52
Die letzten Errungenschaften :D

https://bilderupload.org/bild/118b67879-firefleas-knives

Lugasch
26-09-2021, 16:05
Die letzten Errungenschaften :D

https://bilderupload.org/bild/118b67879-firefleas-knives

Da würde mich interessieren, welche Parteiwerbung du durch Microtargeting gezeigt bekommst :D

FireFlea
26-09-2021, 16:09
Da würde mich interessieren, welche Parteiwerbung du durch Microtargeting gezeigt bekommst :D

Zu spät, habe schon gewählt. :D

Das Schrade ist der Hammer, ich habe immer ein Lächeln im Gesicht, wenn ich das in die Hand nehme :devil:

amasbaal
26-09-2021, 16:24
einkäufe der letzten 2 monate:

2 x einhandfolder mit slipjoint (42a konform, weil nicht arrettierend) und sicherung durch fingermulde oder den flipperpinn:
https://www.boker.de/xs-drop-01bo533?number=01BO533
https://www.ebay.de/itm/401102187230?epid=1145485128&_trkparms=ispr%3D1&hash=item5d638daade:g:PrcAAOSwr5ZalYtd&amdata=enc%3AAQAGAAACkPYe5NmHp%252B2JMhMi7yxGiTJkP rKr5t53CooMSQt2orsS%252BMKizvpuEDUfX4dvRWfUzT9rUrk IncV8T9y78avzag2arT7y5eydgYxVVLF0Sd4OQapB2fTyXAt43 p%252BDCPHMXBClMMZZyZrT7cymXJLrIgIEz14jtufoOdLZfHy 3MD5xcGXRuHQ7ThukQ9dRybjbM5M7V8C1VCXZyTl7g9Q5aR7d6 j6cx%252BhXppLzTiQAcWvNEHfq8osrcalOkr%252BYS69Y1xs cyTEVx7XsghqK9Bbst4HVY3BepKY%252F%252Bh5u6nBEEduNH 8cFrrU8WkIeTphAgC7xUcAj%252FyyzXDOEFIXdBjql7q%252F %252FSh8OA1fxAfvBTRHwxMV%252B08Z9FQcy1V%252Beowo1d WPWdyR4dOd5WufyVwEvsiP42DpiY6vmg7uXyMI%252FT2PYbUl aUWAMu9zocWgi07gAUEWBy0pDDv2PZjOH%252B16yqKb1Mjgnn u4saybm7yT%252FloaZGufgkgXJ90hTpQdxgXEXKWE9sULrdHp ozM%252FaWmbayzWDWSXiiOk8lN647z2ZjwRuQCM3dCnT4Nz8b LboKgrmC2CwfLPlv%252BqdKtceUTwvMmLuPv3%252BinY8GeB oNU6hNgl02LpQAywMPkBqMncfkJYzubz%252FcY6Z2vMy0uETY UkBJVBa6ZyghQ78jTuzsD2sxyQ2mEb8tT5a0w2KXa8NWqBiUVp U1uBCBiRIs2Ff4DBCcY%252FSBoFFK1p0%252BnUr2WW0KMWBY IDaJ7hGlThEKpLiTdJt4pwcf7vS%252BmLItT6hWy%252Fkf8T pWZdEcE05fNN7XmgGw%252B5cfqjkV7jLkUr9pe7GDlmpj3SdW pzULFyLBNua9QfrdIkSlFpBYYQPGVwDNR6L7bi4zqcF%7Campi d%3APL_CLK%7Cclp%3A2334524
beide richtig gut. das Böker ist feiner in der verarbeitung (kostet auch mehr als das 3fache vom Sanremnu) und etwas sicherer, was unbeabsichtigtes einklappen bei falschem gebrauch betrifft, aber das Sanremnu hat mich im preis-leistungs verhältnis SEHR positiv überrascht (keine 18€). dachte immer, zeugs aus China (nicht nur stahl und produktionsstätte, sondern auch firmensitz und design) ist mit vorsicht zu genießen, aber inzwischen... Sanremnu hat ein menge interessanter und brauchbarer messer.

2 x wharncliffe klingen (kleine fixed). bin ein ausgesprochener fan von wharncliffe klingen. vor 2 jahren hatte ich da ein aha erlebnis, als ich michael janich über das design erzählen hörte. wirklich: gibt kaum was besseres für lange schnitte mit kleiner klinge.

https://www.messerworld.de/crkt/minimalist-wharncliffe.html
https://www.outdooredge.com/products/lehawk


https://www.youtube.com/watch?v=hnPhVIFZTb0
auch, wenn janich aus der martial arts ecke kommt und den "tactical" aspekt entsprechend betont, es ist schlicht und ergreifend eine klingenform für lange, tiefe schnitte. besonders geeignet, wenn man auf ebener fläche schneidet und wenn, wie gesagt, die klinge relativ kurz ist. es sind v.a. cutter, wie auch die sheepfoot klingen, nur mit ner richtigen spitze.

amasbaal
26-09-2021, 16:40
was mich sehr interessieret, ist, ob jemand von euch erfahrungen mit friction folder, wie diesem hat:

https://www.knifecommand.com/fox-knives-bastinelli-slim-piemontes-dragotac-frn-compact-friction-folder/

period
26-09-2021, 16:51
was mich sehr interessieret, ist, ob jemand von euch erfahrungen mit friction folder, wie diesem hat:

https://www.knifecommand.com/fox-knives-bastinelli-slim-piemontes-dragotac-frn-compact-friction-folder/

Nur mit dem Svord Peasant, das einige Merkmale mit dem Dragotac teilt. Meine Meinung dazu: im Prinzip ein gutes, schlichtes Design, bei dem man im Prinzip alles, was kaputtgehen kann, ziemlich einfach austauschen kann, und wenn irgendwelche Schrauben oder Pins sich verabschieden sollten, hat man immer noch ein solides Messer. Zudem sind Friction Folder die mit Abstand dreckresistentesten Folder, die man sich vorstellen kann. Das Svord hat zudem einen echt tollen Klingenstahl (L6 Werkzeugstahl/Bandsägenstahl), der Anschliff bei meinem war eher unsauber, aber mit ner Viertelstunde Zeit - es lohnt sich - hat man ein wirklich tolles Messer für schmales Geld, und wer gerne bastelt, kann sich sicher auch noch wundervolle Griffschalen dazu machen.
Nachteile sehe ich zunächst bei der eingeklappten Grösse, die z.T. beträchtlich über der Grifflänge liegt, und bei der Tatsache, dass man das Messer nicht ungesichert in die Hosentasche o.ä. kann/soll. Auch möchte ich festhalten, dass viele modernen Friction Folder wie Svord und Dragotac vom Design einen Nachteil gegenüber vielen historischen Formen haben - nämlich das der Grifffortsatz der Klinge die gleiche Stärke hat wie die Klinge, und daher bei Druck auf den Klingenrücken in der Hand recht unangenehm werden kann. Bei den historischen Beispielen oder auch beim Higonokami (gut, da ist er auch wesentlich kürzer, sodass man wenig Hebelwirkung dran hat) ist er meistens entweder verdickt oder in der Längsachse um 90° verdreht, sodass er parallel zur Handfläche liegt.

amasbaal
26-09-2021, 17:08
dass viele modernen Friction Folder wie Svord und Dragotac vom Design einen Nachteil gegenüber vielen historischen Formen haben - nämlich das der Grifffortsatz der Klinge die gleiche Stärke hat wie die Klinge, und daher bei Druck auf den Klingenrücken in der Hand recht unangenehm werden kann.

danke.
ist ein wichtiger faktor.

Katamaus
26-09-2021, 17:27
Am besten gleich alles kaufen und dann mit so einem Sayoc Messergürtel aufs Oktoberfest :biglaugh:

:megalach:



Da geht nur Horn oder Holz.
Di hast ja schon genug Tipps bekommen, aber wenn es etwas moderner, aber trotzdem irgendwie traditionell und aus dem Alpenraum stammen soll, dann würde ich die großen Holzgriffmodelle von Victorinox oder Wenger ins Rennen werfen.

Einig. Das Victorinox besitze ich ja bereits aber das ist für die Hosentasche viel zu klobig.


Mein französisches Laguiole gehört zu meinen absoluten Lieblingmesser:

Ja, Laguiole ist natürlich was ganz was Feines. Damit liebäugele ich schon lange. Vielleicht ist es an Zeit, 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wobei das Camarguais (https://www.coutobelle.de/le-carmarguais-hirschhorn-12-cm-taschenmesser-backe-matt/a-118965/#), was Flo meinte, mich auch heftig anlacht.



Ich würde mir tendenziell vielleicht noch mal die Philosophy of use für den Ankauf durch den Kopf gehen lassen

Was glaubst du, womit ich heute meinen Sonntag verplempere… :D


soll das Messer (fast) nur ins Wirtshaus,

Überwiegend ja.


was schneidet es da

Alles, was nötig ist. Steak Salami, Radi, Käse, Obst…


wird das Messer jedesmal eingeölt, wenn Du wieder heimkommst

Selbstverständlich. Ich pflege meine Messer ja eh mehr, als dass ich sie benutze. :rolleyes::hammer:


So was wie ein Laguiole hat dagegen eine gut geeignete Klingen- und Anschliffform für den Zweck, wenn man den Schleifwinkel ab Werk beibehält, die Stähle wie ein Sandvik 12C27 sind zwar nicht das Nonplusultra in Sachen Rasierschärfe, aber auch einfach gebrauchsscharf zu kriegen und zu halten.
[…] Beim Laguiole sehe ich das Problem durch den sanfter geschwungenen Schneidenverlauf und die Grifform weniger – wird schon seine Gründe haben, warum es die Dinger auch als Steakmesser gibt.

Hilfe! Schon wieder Laguiole :biglaugh:


So, das war jetzt aber schon wieder sehr tiefgreifende Messerphilosophie :D

Exzellent und sehr hilfreich wie immer. :verbeug: :thx:

PS: Speck gibt es im Süden Deutschlands auch und von da geht es ja auch oft nach Tirol, wobei ein Laguiole zum Skifahren mitzunehmen, schon eeeecht dekadent ist.

period
26-09-2021, 19:44
Generell würde ich vermuten, dass Du bei den Anwendungen mit einer rostträgen Klinge glücklicher sein wirst als mit Kohlenstoffstahl – grad Fruchtsäure greift die Klinge doch recht gerne mal an, und obendrein schmeckts dann ggf. nach dem Stahl (wobei man sich dann über die Eisenlevels keine Sorgen mehr zu machen braucht ;)
Auch das Camarguais ist ein sehr hübsches Messer, die Klinge wirkt sehr vielseitig einsetzbar – aus dem Bauch raus würde ich vermuten, dass die Klinge vom Camarguais etwas besser schnitzt als die Laguioles, die ich bisher in der Hand hatte, als Steakmesser würde ich das Laguiole tendenziell ein wenig vorne sehen. Sollte sich aber hin oder her nicht viel geben, ich denke, es ist wichtiger, wie der Griff in der Hand liegt. Beim Camarguais wirkt mir am Foto der Ausschnitt für die Feder am Bolster ein klein bisschen zu kantig und die Schalen am Knauf ein klein wenig zu eckig, aber das könnte man beides in ein paar Minuten beheben. Der Griff der Laguioles ist für ein Essmesser m.E. ziemlich ideal – historisch gesehen meines Wissens auch die Hauptaufgabe des Designs – je nach Modell wenn dann eher fürs Schnitzen etwas schmal, zumindest in meiner Hand.
Was ich auch noch anmerken würde wäre, dass die beiden Messer in unterschiedlichen Gewichtsklassen spielen – das Camarguais bringt mit 145 g ziemlich genau das Doppelte der üblichen Laguioles (durchschnittlich 72 g in den Varianten ohne Bolster) auf die Waage und wäre daher eher mit den breiten Laguiole-Varianten («Sportmesser») zu vergleichen. 145 Gramm ist m.E. auch nicht megaschwer (wenn auch 20 Gramm mehr als ein Spyderco Military, mit dem man in Deutschland vermutlich als "Fang des Tages" ins örtliche Polizeiblatt kommt :D), aber u.U. der Unterschied, ob man das Messer in der Hosentasche spürt oder nicht.

PS: Ach ja, noch bezüglich Brauchtumspflege und Einhandmesser - vor ein paar Tagen bekam ich in meinem Facebook-Feed eine Pressemeldung von einer deutschen Polizeistelle mit der Schlagzeile "Kein Messer zum Brötchen schmieren!" mit einem Damast-Einhandmesser als Bild, das in dem Zusammenhang eingezogen worden war. Die Rede war von einem "verbotenen Messer", was technisch gesehen nicht stimmt - es war allenfalls ein Verstoss gegen das Führungsverbot, nachdem die Tätigkeit des Brötchen Schmierens nun mal nicht zwingend ein Einhandmesser erfordert. Also, im Zweifelsfall - lieber nicht, wenn man sein Messer behalten und auf die Anzeige verzichten will.

Katamaus
26-09-2021, 20:43
Generell würde ich vermuten, dass Du bei den Anwendungen mit einer rostträgen Klinge glücklicher sein wirst als mit Kohlenstoffstahl – grad Fruchtsäure greift die Klinge doch recht gerne mal an, und obendrein schmeckts dann ggf. nach dem Stahl (wobei man sich dann über die Eisenlevels keine Sorgen mehr zu machen braucht ;)


Ist der Sandvik (Schweden-)stahl nicht eh rostträge? Oder meinst du im Gegensatz zu Mercator oder Old Bear?


Sollte sich aber hin oder her nicht viel geben, ich denke, es ist wichtiger, wie der Griff in der Hand liegt.

Denke auch, wobei mir mein Bauch sagt, dass das etwas „klobigere“ Camarguais eher mein Herz erobern wird. Ist ja auch ein Trachtenmesser und bedingt damit wohl auch Outdoortauglich, während das Laguiole doch eher eine Speisemesser ist.


Beim Camarguais wirkt mir am Foto der Ausschnitt für die Feder am Bolster ein klein bisschen zu kantig und die Schalen am Knauf ein klein wenig zu eckig

Hm, ich glaiube, das stört mich nicht.


Der Griff der Laguioles ist für ein Essmesser m.E. ziemlich ideal – historisch gesehen meines Wissens auch die Hauptaufgabe des Designs – je nach Modell wenn dann eher fürs Schnitzen etwas schmal, zumindest in meiner Hand.


Hab zwar nicht unbedingt dicke Bratzen aber das fürchte ich dennoch auch.


aber u.U. der Unterschied, ob man das Messer in der Hosentasche spürt oder nicht.


Bei der Krachledernen wäre es ja seitlich und Gewicht nicht so wichtig, bei dem was die Hose wiegt :D

Ansonsten laufe ich eher selten mit nem Messer in der Hosentasche rum. Wenn ich mich mal bedroht fühlte, kann ich immer noch ein günstiges Kaiser Wilhelm für die Gesäßtasche kaufen :biglaugh:

Danke für den vielen Input! Jetzt muss ich mich nur noch durchringen, die 156 Euroten für das Camarguais zu berappen. :rolleyes:

FireFlea
26-09-2021, 21:17
Danke für den vielen Input! Jetzt muss ich mich nur noch durchringen, die 156 Euroten für das Camarguais zu berappen. :rolleyes:

Willst Du genau das? Die fangen bei ca. 110€ an.

period
26-09-2021, 21:20
Ist der Sandvik (Schweden-)stahl nicht eh rostträge? Oder meinst du im Gegensatz zu Mercator oder Old Bear?

Letzteres - war eher als Nachtrag zur obigen Diskussion gedacht. Sandvik 12C27 ist laut gängiger Nomenklatur aufgrund des Chromgehaltes von über 10.5% (13.5%, um genau zu sein) sogar "rostfrei" (wenn auch nicht "nicht-rostend" wie die Nitrogen-Stähle H1 oder LC200N). Verglichen mit z.B. S30V neigt 12C27 meiner Erfahrung nach deutlich weniger zu Flugrost, wohl wegen des deutlich geringeren Kohlenstoffgehalts (0.6% vs. 1.45%). "Rostträge" sind dagegen die meisten Werkzeugstähle, wobei da die tatsächliche Neigung zum Ansetzen von Rost in der Praxis sehr stark variiert, dann kommen die reinen Kohlenstoffstähle. C75 wie beim Otter war allerdings auch unter den Kohlenstoffstählen der, der bei mir bislang am meisten gerostet ist.

Na denn, es scheint ja so, als ob die Entscheidung mehr oder weniger gefallen ist - viel Spass ;)

Katamaus
26-09-2021, 21:21
Willst Du genau das? Die fangen bei ca. 110€ an.

Ich finde, da hat period leider zu 100% recht. Zur Tracht muss es Hirschhorn sein. Auf Style lässt sich nicht verzichten :biglaugh:

FireFlea
26-09-2021, 21:29
Ich finde, da hat period leider zu 100% recht. Zur Tracht muss es Hirschhorn sein. Auf Style lässt sich nicht verzichten :biglaugh:

Ich muss die mal bzgl. Provision kontaktieren. :D

Schnueffler
26-09-2021, 21:38
Ich finde, da hat period leider zu 100% recht. Zur Tracht muss es Hirschhorn sein. Auf Style lässt sich nicht verzichten :biglaugh:

Genau, deswegen gibt es bei mir nur tacticalcool!

FireFlea
26-09-2021, 21:59
Ach ja, ich sollte wieder nach Offenbach ziehen, da gilt doch kein 42a, oder? :D

Katamaus
26-09-2021, 22:50
Ach ja, ich sollte wieder nach Offenbach ziehen, da gilt doch kein 42a, oder? :D

Theoretisch schon. Praktisch nicht. :D

Witzigerweise habe ich vorhin irgendwo gelesen, dass das Otter Mercator früher in der Bronx sehr beliebt gewesen sein soll. Das sollte dann auch 42a-konform für Offenbach genügen.

Katamaus
26-09-2021, 22:51
Genau, deswegen gibt es bei mir nur tacticalcool!


Style liegt natürlich im Auge des Betrachters 😜

Schnueffler
26-09-2021, 22:56
Style liegt natürlich im Auge des Betrachters ��

Und der Umgebung!
Hier wäre ich mit deinem Outfit der bunte Hund.

amasbaal
26-09-2021, 23:08
genau.
stell dir mal vor in NRW würde ich mit trachtenlederhose und hirschgeweih-messer in der kneipe frikadellen schneiden und fritten rot-weiß aufspießen :ups:

Stixandmore
26-09-2021, 23:18
genau.
stell dir mal vor in NRW würde ich mit trachtenlederhose und hirschgeweih-messer in der kneipe frikadellen schneiden und fritten rot-weiß aufspießen :ups:

Die Wahrscheinlichkeit daß du, so angezogen, aufgespießt wirst ist um einiges höher....:biglaugh:
Könnte man eine neue Episode des "Dangerseekers" drehen.....:biglaugh:

Katamaus
26-09-2021, 23:34
Und der Umgebung!
Hier wäre ich mit deinem Outfit der bunte Hund.

Da müssen die Rheinländer gerade reden. Das Volk, das jährlich die Trachtenläden leerkauft um dann 1x im Jahr hier im vollen Wichs aufzulaufen. :biglaugh:


Die Wahrscheinlichkeit daß du, so angezogen, aufgespießt wirst ist um einiges höher....:biglaugh:
Könnte man eine neue Episode des "Dangerseekers" drehen.....:biglaugh:

In Kölner Imbissbuden mit einem ostentativ laut geschmetterten „Grüß Gott“ einzutreten ist immer wieder ein großer Spaß. Hier unten nutze ich da eher „Moin“ oder zum Abschied „Tschöchen“. Unterhaltung garantiert.

amasbaal
26-09-2021, 23:51
ach, ich seh das alles nicht so eng. meine mutter kam aus dem bayerischen wald und hat immer so ne fremdsprache gesprochen, wenn sie mit ihren eltern und alten freundinnen telefoniert hat :)