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Vollständige Version anzeigen : Viele Messerangriffe in Groß Britannien



Kusagras
23-09-2021, 21:13
Ich hatte in Erinnerung, das sie Messerstechereien in England zurückgingen, aber das war wohl lokal begrenzt, insbesondere in Glasgow: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/grossbritannien-zahl-der-gewalttaten-durch-messer-steigt-was-sind-die-gruende-a-1270211.html


Stattdessen sind die Zahen - vor allem unter Jugendlichen - landesweit sehr hoch:


...Das Problem trifft auch andere Altersgruppen. Seit 2014/15 – das statistische Jahr endet im März – hat sich die Zahl der Vorfälle, bei denen Messer oder scharfe Gegenstände eingesetzt wurden, insgesamt fast verdoppelt. 2019/20 wurden in England (ohne die Region Greater Manchester) und Wales rund 46.000 Fälle erfasst. Betroffen sind vor allem junge Männer zwischen 18 und 24 Jahren. Aber Täter und Opfer werden immer jünger. So stieg die Zahl der Taten von unter 18-Jährigen allein zwischen 2016 und 2018 um 77 Prozent, die Zahl der unter 16-Jährigen Krankenhausopfer verdoppelte sich seit 2012 nahezu.

Kritiker werfen der britischen Regierung vor, mit rigiden Sparmaßnahmen zum Erstarken der Jugendgewalt beigetragen zu haben. So wurden in den vergangenen Jahren Hunderte Jugendzentren geschlossen und Hunderte Millionen Pfund für Jugendbelange gestrichen. Außerdem waren in den 2010er-Jahren fast 20.000 Polizeistellen abgebaut worden, erst seit kurzem wird wieder aufgestockt.

Dafür versucht die Regierung, mit einem harten Durchgreifen die Gewalt einzudämmen. Wer ein Messer trägt, muss mit schweren Strafen rechnen. Doch vielerorts werde der Polizei entweder misstraut oder sie sei aufgrund von Sparmaßnahmen gar nicht in der Lage, Präsenz zu zeigen, betonen Experten. „In solchen Situationen verwundert es nicht, dass junge Menschen es als gerechtfertigt oder notwendig ansehen, eine Waffe zu tragen“, betont der Kriminologe Iain Brennan von der Universität Hull.
Bandenkriege:

Racheakte unter Gangs sind längst Alltag

Eine zentrale Rolle spielen Gangs. In vielen Stadtteilen herrschen Bandenkriege, Rache und Revanche sind an der Tagesordnung, Gewalt gilt als besonderes Zeichen von Mut und Männlichkeit. Vor kurzem wurden fünf Mitglieder einer Bande in der Stadt Milton Keynes, darunter zwei 17-Jährige, zu lebenslanger Haft verurteilt. Sie hatten eine Geburtstagsparty überfallen und zwei mutmaßliche Mitglieder einer verfeindeten Gang erstochen. Die Opfer: 17 Jahre alt.

„Der allzu vertraute Hintergrund für diese sinnlosen und tragischen Morde war die Rivalität zwischen Banden junger Männer“, sagte der Richter. Verantwortlich sei eine „Kultur der Gewalt und der Messer, die in den sozialen Medien gefördert wird“. Der britische Jugendrat bezeichnete Messergewalt in einem Bericht vor rund einem Jahr als „Seuche unserer Generation“ – verknüpft mit scharfer Kritik. ...

https://www.berliner-zeitung.de/news/messergewalt-in-england-wird-zur-seuche-unserer-generation-li.131441


Zustand in London (Artikel von 2018)

https://www.welt.de/vermischtes/article175136076/Messerangriffe-in-London-Statistik-zeigt-schockierende-Entwicklung.html

Fälle von wahlloser Brutalität:


--- . Rachel Webb ... Tom war ihr Sohn. Ihr einziger. Vor anderthalb Jahren wurde er erstochen. Er kam da gerade aus dem Supermarkt. Eine Gang umzingelte ihn. Ein 16-Jähriger stach zu. Einfach so. "Er war gerade dabei, Chips zu essen"...

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/grossbritannien-gewalt-jugendliche-100.html



Säulen-Statistik:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1016569/umfrage/anzahl-der-aufgezeichneten-straftaten-mit-einem-messer-in-england-und-wales/

hallosaurus
23-09-2021, 21:40
Uff.

amasbaal
23-09-2021, 22:01
leider ist nichts aktuelles dabei.
das neueste (vor 1,5 Jahren) zeigt einen leichten rückgang.

das letzte, das ich gehört/gesehen hab, war eine doku in yt vor ein paar monaten, in der es hieß, messer ginge zurück (immer noch massives problem), dafür würden nun die säure-angriffe extrem zunehmen.

da ich ja ein (friedlicher!) messersammler bin, fällt mir auf, dass in britischen reviews bzgl. neuer messertypen auf dem markt, die sogenannten uk-knives der hit sind. das sind bisher arretierende foldermodelle, die von den firmen nun mit einem slipjoint medchanismus versehen werden, die die klinge nur per, mehr oder weniger strammer, feder in position halten und die eine klingenlänge von 3 zoll nicht überschreiten (entsprechend der UK version des hiesigen 42a also "legal zu führen"). dabei werden insbesondere die modelle empfohlen, die durch eine dafür gut positionierte fingermulde ein unbeabischtigtes einklappen trotz feder (also bei härterem kontakt in die "falsche" richtung) verhindern.
aber ich glaube trotzdem nicht, dass das für die stecher von großer bedeutung ist. wenn ich mir das photo mit den beschlagnahmten messern angucke, sehe ich hauptsächlich feststehende schrottmesser oder küchenmesser,.
der messertstecher braucht 1. keine markenprodukte und 2. ist ihm das sehr strenge gesetz bzgl. "führbarkeit" im UK völlig egal. in der doku lief zb. jemand mit ner machete rum und meinte, er habe keine angst, wegen dem ding ärger zu bekommen. bei einer kontrolle würde er wahrscheinlich ohnehin mit substanzen erwischt, die ihm ne hohe strafe einbringen. außerdem sei ihm das wichtigste eine massive waffe zu haben, um gegen die waffen der anderen ankommen zu können, wenn er das braucht...

man merke: einem, der jemanden abstechen will oder ohnehin schwere straftaten begeht, ist es ziemlich egal, ob er noch zusätzlich wegen eines "führverbotes" angeklagt wird. das ist dann - im vergleich - peanuts.
und: wenn messertstecherei in einem bestimmten milleu sozusagen zum alltag wird, dann wird auch der weniger offensiv-kriminell ausgerichtete mensch ein messer mitnehmen, da man sich gegen ein messer, wenn überhaupt, am besten mit einem eigenen messer verteidigen kann, wenn der zugang zu schusswaffen, wie im UK, sehr schwierig ist. das wiederum erhöht aber die chance, dass es auch mal benutzt wird (bei ner bedrohung zb., der man sonst nachgegeben hätte) und steigert wiederum die zahlen in der statistik.

mit gesetzen wird sich da nicht viel ändern. evtl. tauschen einige die waffen. siehe: säureangriffe.

period
23-09-2021, 22:58
mit gesetzen wird sich da nicht viel ändern. evtl. tauschen einige die waffen. siehe: säureangriffe.

Das würde ich auch so sehen... "glassing" war auf der Insel ja schon vor Jahrzehnten ein ziemliches Thema, und die Resultate sind durchwegs ungustiös. Fred Perrin hat schon vor Jahren mal über die Vorgehensweisen bei Überfällen in Paris verschiedene recht beunruhigende Dinge beschrieben - Superkleber in die Augen, ein Laserpointer und ein abgerichteter Hund... Da ist ein Messerstecher ja noch richtiggehend sympathisch dagegen.

Ich würde bezüglich der UK-Gesetzgebung sogar noch etwas weiter gehen - dadurch, dass die Messergesetze so strikt sind, braucht ein Knirps nur ein Küchen- oder Cuttermesser dabei zu haben und schon ist er ein "Outlaw" und der King auf dem Schulhof. Ich behaupte nicht, dass ich die Lösung für das Problem habe, aber ich habe so das ungute Gefühl, dass der dortige Lösungsansatz alles nur noch schlimmer macht.

ThomasL
24-09-2021, 07:45
Amasbaal: 1+
Period. So weit hergeholt ist diese These nicht. So ein Verhalten kenne ich aus meiner Schulzeit auch noch (da war es dann Rauchen u12 oder später auch Kiffen), auch in gewissen Subkulturen konnte ich so etwas beobachten. Eine Schusswaffe tragen war dort nicht unüblich, trotz eines hohen Risikos für Kontrollen aufgrund sichtbarer Zugehörigkeit zur Szene. Gerade Prospekts (Anwärter) fielen dadurch gerne mal auf (zeigen, dass man ein echter 1%ler ist).

period
24-09-2021, 10:35
Period. So weit hergeholt ist diese These nicht. So ein Verhalten kenne ich aus meiner Schulzeit auch noch (da war es dann Rauchen u12 oder später auch Kiffen), auch in gewissen Subkulturen konnte ich so etwas beobachten. Eine Schusswaffe tragen war dort nicht unüblich, trotz eines hohen Risikos für Kontrollen aufgrund sichtbarer Zugehörigkeit zur Szene. Gerade Prospekts (Anwärter) fielen dadurch gerne mal auf (zeigen, dass man ein echter 1%ler ist).

Was da noch dazukommt - was ist die Konsequenz davon, wenn man erwischt wird? Bei den Briten heisst es "f you're caught illegally carrying a knife or a gun, even an imitation one, you will be arrested and prosecuted. It's no excuse to say it was for your own protection or you were carrying it for someone else." (https://www.police.uk/pu/advice-crime-prevention/possession-of-weapons/?__cf_chl_captcha_tk__=pmd_cCRGJoeoLK6dByXUYxHtDF_ ZtZpsR21LZdmPPncGb4s-1632475630-0-gqNtZGzNAyWjcnBszQf9). Nur - wie häufig sind Routinekontrollen einerseits und wie hoch ist das Strafmass andererseits? Machen wir uns nichts vor - flächendeckende Kontrollen sind schlicht unmöglich, und wenn das Strafmass besonders hoch wäre, dann würde der Jugendknast wahrscheinlich überquellen von jugendlichen Ersttätern, die bei einer solchen Kontrolle mit einem Messer in der Tasche erwischt wurden, denen man aber sonst nichts nachweisen kann.

Und ich würde davon ausgehen, dass es sowas wie eine Kettenreaktion gibt - bekomme ich mit, dass die Wahrscheinlichkeit, bewaffnet angegriffen zu werden sehr hoch ist, dann ist das Tragen einer Waffe ebenfalls attraktiver. Ich würde nicht ausschliessen, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl der Kids im Königreich das tatsächlich so sehen - denn, sorry, "if you don't carry it, it won't be used" klingt wahrscheinlich reichlich hohl für jemanden, bei dem das eher ankommt wie "Na klar, nur das Messer vom Angreifer soll benutzt werden..." Wenn es eine Obrigkeit nicht schafft, den (Nachwuchs-) Bürgern das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, dann sieht man sich halt eher anderweitig um. Dass die entsprechenden Fälle dann medial breitgetreten werden, hilft da auch nicht wirklich weiter, weder mit Bilick auf die potentiellen Opfer noch auf die potentiellen Täter.

Björn Friedrich
24-09-2021, 10:47
Wir sind doch hier in Deutschland auf dem besten Wege auch dahin zu kommen, wo England jetzt steht. Einfach mal Messerangriff bei Google News eingeben und man wird feststellen das es täglich irgendwo in Deutschland Messerattacken gibt.....

ThomasL
24-09-2021, 10:53
@Period: 1+
Genau diese Punkte wurden in einem Artikel ausführlich erörtert den ich vor 3 Jahren bei einem London Aufenthalt gelesen hatte (das Thema war dort in der Presse sehr präsent). Es wurde auch explizit betont, dass viele lieber eine Strafe riskieren als bei einem Angriff "wehrlos" zu sein.

hallosaurus
24-09-2021, 13:36
Verbote/Abrüstung ist für mich essenziell damit es besser werden kann. Da darf es keine zwei Meinungen geben, WENN man wirklich aus innerster Überzeugung eine Besserung wünscht.

period
24-09-2021, 14:03
Verbote/Abrüstung ist für mich essenziell damit es besser werden kann. Da darf es keine zwei Meinungen geben, WENN man wirklich aus innerster Überzeugung eine Besserung wünscht.

Prinzipiell darf es in einer Demokratie immer verschiedene Meinungen geben, sogar verschiedene "innerste Überzeugungen"... und meine ist, dass Verbote einerseits nachvollziehbar argumentiert werden müssen und man andererseits geeignete Mittel finden muss, um für die Einhaltung zu sorgen. Wenn ich das Tragen von Messern in bestimmten Orten nachhaltig verbieten will, brauche ich massenhaft Metalldetektoren, Gepäckdurchsuchungen und Leibesvisitationen an bestimmten Orten, und drakonische Strafen, wenn ich jemanden erwische. Ein Klaps auf die Finger (= Anzeige, ein paar Stunden U-Haft o.ä.) reicht da aus meiner Sicht nicht aus, nicht in Hinblick auf die Klientel, mit der man hier rechnen muss. Und ich muss dafür sorgen, dass das bei allen indirekt Betroffenen auch ankommt im Sinne von "WIR schützen euch, damit ihr euch nicht selbst schützen müsst".
Allerdings war bisher noch gar nicht die Rede von der anderen essenziellen Seite, nämlich dass man systematisch alternative Perspektiven für die betreffende Bevölkerungsgruppe schaffen muss - Bildungsstandard erhöhen, Arbeitsplätze schaffen usw. Das wäre erheblich nachhaltiger, als ein Verbot rein auf eine bestimmte Objektgruppe zu fokussieren, mit dem Ergebnis, dass dann am Ende halt schlicht wesentlich mehr Leute mit Glasflaschen, Kanthölzern, Schraubenziehern oder wasweissich zu Tode gebracht werden. Wenn sich die Gesellschaftsstruktur nicht ändert, bleibt der Anreiz für kriminelle Handlungen gleich, nur die Mittel der Wahl ändern sich.
Sowohl ein systematisches Verbot als auch der angesprochene zweite Aspekt kosten natürlich deutlich mehr, als eine Informationsseite mit einem verzweifelten Aufruf, und meinetwegen ein paar beschlagnahmte Messer zu Mahnmalen zusammenzuschweissen...

ThomasL
24-09-2021, 14:34
1+ Period

Verbote sind aber billiger und leichter ans Wahlvolk zu verkaufen.

Björn Friedrich
24-09-2021, 14:37
Verbote bringen gar nix, das Messer tötet nicht, es ist der Mensch der es in der Hand hat.........

ThomasL
24-09-2021, 14:53
Björn: 1+ Und der Mensch findet dazu immer ein geeignetes Mittel.

Stixandmore
24-09-2021, 15:24
Verbote bringen gar nix, das Messer tötet nicht, es ist der Mensch der es in der Hand hat.........

Stimmt....die NRA argumentiert in den USA genau so, trotzdem will ich persönlich keine Verhältnisse wie in den USA

ThomasL
24-09-2021, 15:36
Ich auch nicht, aber Mexiko hat noch schlimmere Verhältnis ohne leichten Zugang zu Waffen. Das ist in aller erster Linie ein soziales Problem. Man sieht dies auch sehr gut an England. London hat eine höhere Mordrate als NY, trotz sehr strenger Waffengesetze (ok, in New York sind sie auch für die USA sehr streng, aber im Rest des Landes kommt man dafür sehr leicht heran).

Stixandmore
24-09-2021, 15:55
Ich auch nicht, aber Mexiko hat noch schlimmere Verhältnis ohne leichten Zugang zu Waffen. Das ist in aller erster Linie ein soziales Problem

Das musst du mir nicht erzählen- ist hier nicht anders;)

Willi von der Heide
24-09-2021, 16:25
Ich hatte in Erinnerung, das sie Messerstechereien in England zurückgingen, aber das war wohl lokal begrenzt, insbesondere in Glasgow:

https://commonslibrary.parliament.uk/research-briefings/sn04304/

DIe Zahlen steigen kontinuierlich an ... seitdem diese Statistik, beginnend im Jahre 2010 geführt wird. Hinzu kommen eben noch andere Sachen wie:

- abgerichtete Hunde, die als " Waffe " mißbraucht werden.
- Brandstiftungen
- Säureattacken

Gerade diese Säureattacken sind ganz besonders übel. So wurde mittlerweile der Verkauf bestimmter Chemikalien an Jugendliche eingeschränkt. Ob es etwas gebracht hat, kann man wohl noch nicht sagen.

Willi von der Heide
24-09-2021, 16:31
Hier äußert sich ein Täter:


https://www.youtube.com/watch?v=60WsPNPH2zU

P.S.:

Bei mir ist der Ton sehr leise.

hallosaurus
24-09-2021, 16:54
Verbote bringen gar nix, das Messer tötet nicht, es ist der Mensch der es in der Hand hat.........

Ist das Sarkasmus? Das ist doch das Nummer 1 Argument der waffenlobby. Verbote Bringen der Justiz einfach erstmal eine Handhabe gegen den Messerkonsum. Das ein verbot nicht der alleinige Weg zum Erfolg ist ist auch klar.

ThomasL
24-09-2021, 17:00
Nur weil es von einer Lobby kommt ist es nicht automatisch falsch. Messer zu konsumieren ist aber ein Problem, dass sich meist von selbst löst ;-)

amasbaal
24-09-2021, 18:38
was für ne "waffenlobby?"

gibt es sowas, wie ne "messerlobby"?

stecken Solingens ökonomische Interessen dahinter?

und was hat das mit den meist fürs messerstechen benutzen küchenmessern zu tun?

die auch verbieten?

weil die küchen- und köchelobby schuld an der misere ist?

mein eigener "konsum" an messern (die i.d.r. nicht küchenmesser sind) hat ne natürliche grenze, die sich in Euro-zahlen manifestiert. löst sich also auch in diesem sinne von selbst.


um nicht missverstanden zu werden: das öffentliche tragen von kampfmessern mit langen klingen, schwertern und ähnlichem unterliegt zu recht nem führverbot.
warum aber ein kleines taschenmesser, das sich einhändig öffnen lässt und dessen klinge arretiert, damit man sich ncht beim schnitzen und so selbst verletzt, gefährlicher sein soll, als ein küchenmesser mit 12 cm klinge, das sofort "einsatzbereit" ist (ohne es vorher öffnen zu müssen), ist mir nach wie vor schleierhaft.
im gegensatz zu einer wumme, ist ein messer immer noch v.a. ein werkzeug. das kann man nicht komplett verbieten, oder sollen wir in zukunft unsere brote mit den fingern schmieren und kordel und pappe mit den zähnen zerreißen?

hallosaurus
24-09-2021, 21:38
Nur weil es von einer Lobby kommt ist es nicht automatisch falsch. Messer zu konsumieren ist aber ein Problem, dass sich meist von selbst löst ;-)

In dem Fall ist es aber falsch. :)

Mr.Fister
24-09-2021, 21:50
Verbote Bringen der Justiz einfach erstmal eine Handhabe gegen den Messerkonsum.
die justiz hat eigentlich hinreichend handhabe, insbesondere für den fall, dass ein messer im engeren sinne kriminell benutzt wird. man sollte sich dort eher mal dran erinnern, dass man strafrahmen auch tatsächlich ausreizen kann anstatt in diesem bereich aus fragwürdigen gründen irgendwelche geschenke zu verteilen. damit wäre am ende des tages für die allgemeinheit deutlich mehr erreicht, als wenn man unbescholtene leute durch weitere verbote gängelt...

hallosaurus
24-09-2021, 22:08
die justiz hat eigentlich hinreichend handhabe, insbesondere für den fall, dass ein messer im engeren sinne kriminell benutzt wird. man sollte sich dort eher mal dran erinnern, dass man strafrahmen auch tatsächlich ausreizen kann anstatt in diesem bereich aus fragwürdigen gründen irgendwelche geschenke zu verteilen. damit wäre am ende des tages für die allgemeinheit deutlich mehr erreicht, als wenn man unbescholtene leute durch weitere verbote gängelt...

Messerträger mit der Intention ihr Messer einzusetzen sind doch schon nicht mehr unbescholten?

Stixandmore
24-09-2021, 22:15
weil die küchen- und köchelobby schuld an der misere ist?

das kann man nicht komplett verbieten, oder sollen wir in zukunft unsere brote mit den fingern schmieren und kordel und pappe mit den zähnen zerreißen?


Klar, das ist die schlimmste Lobby von allen:p wir sind eine verschworene mafiaähnliche Gesellschaft:D

Wie jetzt? Portionierst du deine Möhren nicht mit Handkantenschlägen:biglaugh:

Sachen durchbeißen, sind nur für dich und deine 3ten eine Herausforderung....:p

Ich markiere einfach Mal den Beitrag damit es keine Missverständnise gibt;)....:ironie:

Stixandmore
24-09-2021, 22:16
Messerträger mit der Intention ihr Messer einzusetzen sind doch schon nicht mehr unbescholten?

Fällt unter Intention auch Obst und Kuchen zu schneiden; Pakete und Kisten zu öffnen?

period
24-09-2021, 22:23
Messerträger mit der Intention ihr Messer einzusetzen sind doch schon nicht mehr unbescholten?

Ich setze meine Messer tagtäglich ein, und das ganz ohne Straftaten... ich gestehe sogar offen ein, dass ich die Idee, ein Messer zur SV mitzuführen im entsprechenden Kontext durchaus nachvollziehen kann - historisch gesehen war bzw. ist das in vielen Teilen der Welt ganz normal. Wie realistisch die Idee im Einzelfall ist, ist eine andere Frage, und die Konsequenzen dito. Ungeachtet dessen würde ich soweit mitgehen, dass gesetzliche Regelungen und Beschränkungen ein Teil der Problemlösung sein können - jedoch, und das möchte ich nochmals betonen, niemals die gesamte Lösung.

Mr.Fister
24-09-2021, 22:32
Messerträger mit der Intention ihr Messer einzusetzen sind
ersichtlich nicht gegenstand meines postings gewesen, als ich von unbescholtenen leuten schrieb. sondern leute wie bspw. amasbaal, der friedlich sein messer für den alltagsgebrauch als werkzeug bei sich führen möchte und eben keine tickende zeitbombe ist, die einen grund sucht, andere leute damit umzumachen.

letzgenanntes klientel trifft man mit keinem verbot der welt, denn entweder wird konsequent drauf geschissen wie eben so oft in großbritannien der fall, oder aber es wird anderweitig umgangen, indem man leute mit säure abfuckt oder mit angespitzten fahrradspeichen absticht.

und anstatt leute wie amasbaal offensichtlich verfehlte symbolpolitik, die mal wieder die falschen träfe - nämlich leute wie ihn und nicht die zeitbomben - ausbaden zu lassen, sollte der rechtsstaat sich konsequent der völlig ausreichenden mittel bedienen, die er hat, um genau die leute zu sanktionieren, die die ursache des problems sind...

hallosaurus
24-09-2021, 23:52
Fällt unter Intention auch Obst und Kuchen zu schneiden; Pakete und Kisten zu öffnen?

In dem Fall nicht. Intention bezieht sich sich in diesem Kontext auf Drohungen und Angriffe mit dem Messer ausführen zu wollen.

hallosaurus
24-09-2021, 23:56
ersichtlich nicht gegenstand meines postings gewesen, als ich von unbescholtenen leuten schrieb. sondern leute wie bspw. amasbaal, der friedlich sein messer für den alltagsgebrauch als werkzeug bei sich führen möchte und eben keine tickende zeitbombe ist, die einen grund sucht, andere leute damit umzumachen.

letzgenanntes klientel trifft man mit keinem verbot der welt, denn entweder wird konsequent drauf geschissen wie eben so oft in großbritannien der fall, oder aber es wird anderweitig umgangen, indem man leute mit säure abfuckt oder mit angespitzten fahrradspeichen absticht.

und anstatt leute wie amasbaal offensichtlich verfehlte symbolpolitik, die mal wieder die falschen träfe - nämlich leute wie ihn und nicht die zeitbomben - ausbaden zu lassen, sollte der rechtsstaat sich konsequent der völlig ausreichenden mittel bedienen, die er hat, um genau die leute zu sanktionieren, die die ursache des problems sind...

Mitgehangen, Mitgefangen. Man kann in solch einem Fall nicht auf besonnene Einzelfälle Rücksicht nehmen. So ist das in einer modernen offenen Gesellschaft. Es wird der Konsens getroffen der für das Gros am besten ist. Jedenfalls sollte die Politik stets das zum Ziel haben.

amasbaal
25-09-2021, 00:23
In dem Fall nicht. Intention bezieht sich sich in diesem Kontext auf Drohungen und Angriffe mit dem Messer ausführen zu wollen.

und wenns, außer dem alltäglichen arbeitsgebrauch auch dem sport oder dem hobby dient (FMA und nerdige sammellust) ?

davon mal abgesehen, sind wir hier noch lange nicht so weit, dass gedanken und phantsien/vorstellungen strafbar sind. dann müssten alle fmaler in den knast. überhaupt müsste fma und im prinzip jeder kampfsport und fast jede kampfkunst verboten werden.

lass das alles mal bloß nicht Klette lesen ;)

ThomasL
25-09-2021, 07:33
In dem Fall ist es aber falsch. :)
Dann liefere halt mal nachvollziehbare Argumente.

Mr.Fister
25-09-2021, 08:58
Mitgehangen, Mitgefangen. Man kann in solch einem Fall nicht auf besonnene Einzelfälle Rücksicht nehmen.
andersrum wird ein schuh draus: die tickenden zeitbomben, die losziehen und leute abstechen, die sind im vergleich zu friedlichen normalos mit foldern in der tasche die einzelfälle. und genau die hat man zu belangen. und zwar konsequent und ohne falsche scheu vor ausreizung des strafrahmens.


So ist das in einer modernen offenen Gesellschaft.
der konsequente abbau von freiheitsrechten ohne wirkliche not hat nichts mit einer modernen, offenen gesellschaft zu tun. insbesondere nicht, wenn er aus derartig fragwürdigen gründen passieren sollte, weil man manschetten hat, die bestehenden rechtlichen werkzeuge konsequent zu nutzen und auszureizen.


Es wird der Konsens getroffen der für das Gros am besten ist. Jedenfalls sollte die Politik stets das zum Ziel haben.
wie gesagt, mit einer konsequenten rechtsanwendung der bestehenden gesetze würde sich das problem deutlich sachgerechter lösen lassen, anstatt sich mal wieder mit symbolpolitik zu blamieren um dann festzustellen, dass es bei uns hinterher - oh wunder - genau so oder ähnlich abläuft wie in england...

Gast
25-09-2021, 10:59
Bei uns wird ja nach Idar-Oberstein auch mal wieder nach einer Verschärfung des Waffengesetz gerufen:

https://www.jagderleben.de/news/bundestagswahl-politiker-fordern-waffenrechtsverschaerfung-712987

Irgendwann sind die Baumärkte dran:
https://youtu.be/Ufss5ot_vGE?t=57

big X
25-09-2021, 15:25
ich frage mich, wann die grünen die todesstrafe fordern. den pazifismus haben sie ja schon lange über bord geworfen :(.

nach einer straftat/terrortat wird immer nach mehr sicherheit in form von mehr befugnissen für die polizei, mehr befugnissen für geheimdienste und neuen gesetzen mit höheren strafen gefordert. das damit immer die falschen sanktioniert und eingeschränkt werden ist dabei egal.
ist aber populistisch besser, weil es kurz und knackig in die bild passt.

Willi von der Heide
25-09-2021, 16:29
Mit " Prävention " kann man halt bei einer mehrheitlich konservativen Bevölkerung nicht so punkten, wie mit " härteren Strafen " ... Will man ein Bierzelt zum Kochen bringen, braucht es eben: einfache Hauptsätze, Bild/BAMS/Glotze-Niveau und deftigen Sprüchen. Daß man so keine Straftaten verhindert ... tja, nach X Weißbieren will das eben keiner mehr so recht begreifen.

Auf der anderen Seiten bringt es nichts, wenn man aus " X-Hain " noch nie großartig herausgekommen ist und denkt das alles eben so sein muß. Und Straftäter sind nur so geworden weil sie in ihrer Kindheit nur eine X-Box und keine Playstation hatte und wenn man sie in Watte packt, wird das alles schon werden. Und schließlich ist die Mehrheitsgesellschaft Schuld.

So etwas hier ist in D undenkbar:


https://www.youtube.com/watch?v=0IepJqxRCZY

Vielleicht ist es ja einen Versuch wert ?

ThomasL
25-09-2021, 19:20
Bei uns wird ja nach Idar-Oberstein auch mal wieder nach einer Verschärfung des Waffengesetz gerufen:

[/url]
Ein Forderung die schon echt albern ist, da Idar-Oberstein eher das Gegenteil beweist, nämlich dass Verschärfungen der Waffengesetzte Terror (leider) nicht verhindern können. Wie schon in Halle, München, Paris, Berlin etc... Wer viele Menschen töten will findet auch ohne legalen Zugang zu Waffen mittel und Wege - leider!

DatOlli
27-09-2021, 08:18
In Idar-Oberstein wurde ein Mann mit einer illegalen Schusswaffe ermordet. Politiker fordern nun eine Waffenrechtsverschärfung.

Die Waffe war doch nach bestehendem Waffenrecht bereits "illegal" und wäre es nach einer Verschärfung immer noch. Keine Veränderung. Von daher also eine typische "Politikerreaktion" mit "Symbolcharakter". :narf:

Ich frage mich eher, wie ich damit umgehen soll, dass die Querdenker bzw. Maskenverweigerer immer öfter auf Idar-Oberstein verweisen um sich durchzusetzen. Leider weiß man ja nicht wie ernst das gemeint ist.

Selbstschutzgedanken sagen mir dann, ich müsste mit meinem legalen Arbeitsmesser über den Tresen flanken und den Verweigerer vom Diesseits ins Jenseits befördern. Wäre aber nicht rechtlich gedeckt (keine direkte Bedrohung) und mein Leben wäre ruiniert.

Mache ich das nicht, muss ich fürchten, dass der oder die zurück kehrt und mich notfalls per driveby durchs Schaufenster erschießt.

Klar, kann man auch bedienen und später anzeigen (und evtl. Bußgeld berappen -> freier Blick zum Ordnungsamt). Wenn man dann Pech hat, hat man wieder entweder die Familie oder den radikalisierten Bekanntenkreis am "Poppes". Also auch kein Sicherheitsgewinn.

Also geht es wohl weiter wie immer, nur halt mit 'nem miesen Gefühl in der Bauchgegend. :wuerg:

Liebe Grüße
DatOlli

PS.: Sorry für OT. Geht ja um GB. Musste aber mal raus

hallosaurus
27-09-2021, 10:47
Die Waffe war doch nach bestehendem Waffenrecht bereits "illegal" und wäre es nach einer Verschärfung immer noch. Keine Veränderung. Von daher also eine typische "Politikerreaktion" mit "Symbolcharakter". :narf:



Der Täter besaß die Waffe Illegal. Man sollte zumindest prüfen ob durch schärfere Waffengesetze hätte verhindert werden können, dass der Täter überhaupt in den Besitz gelangt wäre. Wenn eine Untersuchung dies bestätigt, wäre die Forderung nach Verschärfung mehr als eine Reaktion mit Symbolcharakter.

ThomasL
27-09-2021, 11:08
Wie soll eine Verschärfung des Waffenrechts verhindern, dass er eine illegale Waffen bekommt. Hast Du dich auch nur eine Minute mit dem Thema illegaler Waffenhandel und seine Quellen auseinandergesetzt.
Ja, Symbolpolitik ohne Nutzen, genau dies wäre eine weitere Verschärfung.

Schnueffler
27-09-2021, 11:11
Der Täter besaß die Waffe Illegal. Man sollte zumindest prüfen ob durch schärfere Waffengesetze hätte verhindert werden können, dass der Täter überhaupt in den Besitz gelangt wäre. Wenn eine Untersuchung dies bestätigt, wäre die Forderung nach Verschärfung mehr als eine Reaktion mit Symbolcharakter.

Die ganzen Verschärfungen des Waffenechts haben eigentlich immer nur die Legalwaffenbesitzer getroffen. Der größte Teil der sich im Umlauf befindlichen illegalen Waffen, stammen aus dem Ausland, wo sie frei verkäuflich sind oder von ehemaligen Streitkräften.

ThomasL
27-09-2021, 11:18
Wobei manche sogar Sinn machten, speziell die mit dem Ziel nur "echten" Sportschützen den Besitz zu erlauben.

Schnueffler
27-09-2021, 11:27
Wobei manche sogar Sinn machten, speziell die mit dem Ziel nur "echten" Sportschützen den Besitz zu erlauben.

Was sind denn "unechte" Sportschützen?

DatOlli
27-09-2021, 11:44
Der Täter besaß die Waffe Illegal. Man sollte zumindest prüfen ob durch schärfere Waffengesetze hätte verhindert werden können, dass der Täter überhaupt in den Besitz gelangt wäre. Wenn eine Untersuchung dies bestätigt, wäre die Forderung nach Verschärfung mehr als eine Reaktion mit Symbolcharakter.

Hat ThomasL bereits zu geschrieben. An der Möglichkeit, sich gegen geltendes Recht zu bewaffnen ändert eine Verschärfung des Rechts immer noch nichts.

Würden jetzt plötzlich Jäger, Sportschützen, Polizisten oder Soldaten durchknallen und hätten Morde mit legalen Waffen begangen, könnte man darüber nachdenken. Dem ist aber nun mal nicht so gewesen.

Liebe Grüße
DatOlli

hallosaurus
27-09-2021, 11:58
Wie soll eine Verschärfung des Waffenrechts verhindern, dass er eine illegale Waffen bekommt. Hast Du dich auch nur eine Minute mit dem Thema illegaler Waffenhandel und seine Quellen auseinandergesetzt.
Ja, Symbolpolitik ohne Nutzen, genau dies wäre eine weitere Verschärfung.

Durch vergangene Verschärfungen wurde Amokläufe in Deutschland fast vollständig ausgerottet. Wie willst du gegen diese Erfolge argumentieren?

Björn Friedrich
27-09-2021, 12:05
Deutschland ist und bleibt ein Land der Verbote und der Angst, von daher passt das schon ins allgemeine Bild......

Schnueffler
27-09-2021, 12:06
Durch vergangene Verschärfungen wurde Amokläufe in Deutschland fast vollständig ausgerottet. Wie willst du gegen diese Erfolge argumentieren?

Mit welchen Verschärfungen denn? Gib mal bitte konkrete Beispiele.
Magazinkapazitäten bei Langwaffen auf 10 reduzieren???

Eskrima-Düsseldorf
27-09-2021, 12:23
Deutschland ist und bleibt ein Land der Verbote und der Angst, von daher passt das schon ins allgemeine Bild......

Das Fahrradhelmsyndrom ;)

DatOlli
27-09-2021, 12:39
Durch vergangene Verschärfungen wurde Amokläufe in Deutschland fast vollständig ausgerottet. Wie willst du gegen diese Erfolge argumentieren?

Yoah stimmt. Bei uns werden statt dessen Autos, Messer, Macheten, usw. eingesetzt. Riesiger Erfolg. Absolut.

Sicherheitshalber: :ironie:

Liebe Grüße
DatOlli

ThomasL
27-09-2021, 13:13
Was sind denn "unechte" Sportschützen?Solche die ein Interesse an einer Waffe haben und nicht am Hobby es sportlichen Schießens.
Als Folge der Flüchtlingskrise und der damit verbundenen (überzogenen) Angst in teilen der Bevölkerung gab es viele Anfragen bzgl. Mitgliedschaft im Schützenverein um möglichst schnell an Waffen zu kommen. Das Klientel war zwar nicht wirklich gefährlich (außer für sich selbst), trotzdem wurde von den Vereinen und auch vom Gesetzgeber dieser Tendenz wirksam begegnet.

ThomasL
27-09-2021, 13:15
Durch vergangene Verschärfungen wurde Amokläufe in Deutschland fast vollständig ausgerottet. Wie willst du gegen diese Erfolge argumentieren?
Und vor der Verschärfung gab es diese zu Hauf?
Wenn Du auf Erfurt anspielen solltest, dass hätte auch mit der damaligen Gesetzgebung nicht passieren dürfen. Als Gegenbeispiel haben wir dann München, ein Amoklauf mit illegalen Waffen.

Schnueffler
27-09-2021, 13:25
Solche die ein Interesse an einer Waffe haben und nicht am Hobby es sportlichen Schießens.
Als Folge der Flüchtlingskrise und der damit verbundenen (überzogenen) Angst in teilen der Bevölkerung gab es viele Anfragen bzgl. Mitgliedschaft im Schützenverein um möglichst schnell an Waffen zu kommen. Das Klientel war zwar nicht wirklich gefährlich (außer für sich selbst), trotzdem wurde von den Vereinen und auch vom Gesetzgeber dieser Tendenz wirksam begegnet.

Ah, okay. Solche Leute fasse ich nicht unter Sportschützen.

ThomasL
27-09-2021, 13:28
Ah, okay. Solche Leute fasse ich nicht unter Sportschützen.1+

Ich auch nicht, daher die, zugegeben umständliche Formulierung "unechte" und die Anführungsstriche um "Sportschützen".

Gürteltier
27-09-2021, 16:58
Zitat von hallosaurus
Verbote/Abrüstung ist für mich essenziell damit es besser werden kann. Da darf es keine zwei Meinungen geben, WENN man wirklich aus innerster Überzeugung eine Besserung wünscht.



... Wenn ich das Tragen von Messern in bestimmten Orten nachhaltig verbieten will, brauche ich massenhaft Metalldetektoren, Gepäckdurchsuchungen und Leibesvisitationen an bestimmten Orten, und drakonische Strafen, wenn ich jemanden erwische. Ein Klaps auf die Finger (= Anzeige, ein paar Stunden U-Haft o.ä.) reicht da aus meiner Sicht nicht aus, nicht in Hinblick auf die Klientel, mit der man hier rechnen muss. Und ich muss dafür sorgen, dass das bei allen indirekt Betroffenen auch ankommt im Sinne von "WIR schützen euch, damit ihr euch nicht selbst schützen müsst".
Allerdings war bisher noch gar nicht die Rede von der anderen essenziellen Seite, nämlich dass man systematisch alternative Perspektiven für die betreffende Bevölkerungsgruppe schaffen muss - Bildungsstandard erhöhen, Arbeitsplätze schaffen usw.

Es kann nur Gedankenspiel sein - aber wie wäre es als Sofortmassnahme, das Tragen von Degen zu erlauben ?
Das kämpfen damit wäre weiter verboten, zumal mit lethalem Ausgang.

Sichtbarer, dem verdeckten Einsatz natürlich weiter unterlegen - aber doch generell sehr beruhigend. Mehr Distanz, mehr Fertigkeitkeitsnutzen ...


... ja auch mit Corona gut zu vereinbaren. Aber ich meine es - als Gedankenspiel - schon ernst. Gar eine Duellkultur sich etablieren lassen ? Sie forcieren ??

period
27-09-2021, 17:15
Es kann nur Gedankenspiel sein - aber wie wäre es als Sofortmassnahme, das Tragen von Degen zu erlauben ?
Das kämpfen damit wäre weiter verboten, zumal mit lethalem Ausgang.

Sichtbarer, dem verdeckten Einsatz natürlich weiter unterlegen - aber doch generell sehr beruhigend. Mehr Distanz, mehr Fertigkeitkeitsnutzen ...


... ja auch mit Corona gut zu vereinbaren. Aber ich meine es - als Gedankenspiel - schon ernst. Gar eine Duellkultur sich etablieren lassen ? Sie forcieren ??

Na ja, historisch gesehen gabs den Ansatz ja eine beträchtliche Zeit lang... mit unterschiedlichen Ausprägungen und Auswirkungen, trotz Duellverboten (z.B. in der Armee) usw. Gibt da ein paar spannende Werke und Beispiele dazu, Näheres bei historischem Interesse gerne später, wenn ich wieder zuhause bin. Unterstreichen würde ich den von Dir angesprochenen "Kultur"-Aspekt, der da fast intrinsisch dazugehört - Waffengebrauch muss kulturell verankert sein, damit so etwas funktionieren kann - die Abschreckungswirkung ist nur dann wirklich gegeben, wenn die Mehrheit der Leute nicht nur bereit ist, die Waffe zu ziehen, sondern sie auch einsetzen kann. Im späten 18. und 19. Jh. ist der Trend unter Zivilisten übrigens so ziemlich europaweit vom Schwert zum Spazierstock übergangen, später dann z.T. zum Regenschirm. Teilweise basierend auf Klingen- oder Axtsystemen. Die Logik dahinter ist auch irgendwo schlüssig - eine Klinge muss man erst ziehen (verhindere ich das Ziehen, ist die Waffe vorerst nutzlos), den Stock hat man schon in der Hand, und mit bestimmten Stöcken auf empfindliche Stellen gehauen werden will wahrscheinlich niemand (insert random joke here).
Allerdings sinkt die Drohwirkung davon wieder in dem Moment, wo man nicht davon ausgehen kann, dass die Person weiss, was sie damit tut. Daher würde ich vermuten, dass sie primär dort gegeben war, wo es auch ausgeprägte Duellkulturen mit Stöcken gegeben hat (Irland, Normandie, Baskenland usw.). Das heisst nicht, dass der Stock nur dort wirksam war, aber eben teilweise wohl nur begrenzt als Drohmittel geeignet. Moderne Spazierstock-Schulen bauen ja eher umgekehrt auf, nämlich auf der Wahrnehmung von Schwäche, basierend auf der modernen Konnotation von Stöcken als orthopädische Gehhilfen statt als Modeaccessoire bzw. rhetorischem Mittel in Disputen aller Art.
Lange Rede, kurzer Sinn: hängt alles davon ab und beginnt bei der Mentalität und der Kompetenz im Waffengebrauch. Ist die Kompetenz allgemein hoch, verlagert sich unter Umständen die Modalität von Angriffen.

Kusagras
28-09-2021, 05:28
...München, ein Amoklauf mit illegalen Waffen.

Nach meinem Eindruck sind noch genug illegale Waffen im Umlauf. Und offenbar ist es auch nicht so schwer auch automatsiche Waffen nach EU/DE einzuschaffen. Wenn man das will.

Kusagras
28-09-2021, 05:33
Das Fahrradhelmsyndrom ;)

Ich trag ja auch keinen, aber in einer Stadt ist das weniger eine Frage der Angst, als des sinvollen Schutzes.
Gegen Auto/LKW (oder auch mal Straßenbahn) hast du halt keine Chance und keinen Puffer. Und aus der Parklücke
mal schnell ohne zu gucken rausgefahren, fix noch bei dunkelrot über die Ampel, auf Vorfahrt gesch... en
etc. ... ist doch an der Tagesordnung.
Ja, Helm ist da keine Garantie und schützt nicht das Knie, die Wirbelsäule, das Becken...aber Kopf ist nochmal ungünstiger... .

ThomasL
28-09-2021, 06:34
Nach meinem Eindruck sind noch genug illegale Waffen im Umlauf. Und offenbar ist es auch nicht so schwer auch automatsiche Waffen nach EU/DE einzuschaffen. Wenn man das will.
Richtig, und das wird auch immer so sein. Ich hatte in einem ähnlichen Thread dazu mal eine interessante Studie gepostet. Mal schauen ob ich sie noch finde.

Katamaus
28-09-2021, 06:44
Hat eigentlich in Deutschland das Verbot von Nunchaku und Butterflymesser einen signifikant positiven Effekt auf die Kriminalstatistik gehabt? Ich frage für einen Freund. :hehehe:

ThomasL
28-09-2021, 06:57
Nein, die Zahl der Messerangriffe ging erst mit dem Führungsverbot von Einhandmessern signifikant zurück. Äh, Moment, warte mal kurz. :D

Gast
28-09-2021, 07:19
Hat eigentlich in Deutschland das Verbot von Nunchaku und Butterflymesser einen signifikant positiven Effekt auf die Kriminalstatistik gehabt? Ich frage für einen Freund. :hehehe:

Na ja, früher waren ja Nunchaku-Tote quasi an der Tagesordnung. Jetzt liest man kaum noch was davon. Also insofern ein voller Erfolg!
Die Butterfliegen-Messer... Waren ja eigentlich eh nur das bevorzugte Spielzeug der 8-14 jährigen, zumindest zu meiner Zeit - als sie halt noch was Neues waren.

Schnueffler
28-09-2021, 09:27
Nach meinem Eindruck sind noch genug illegale Waffen im Umlauf. Und offenbar ist es auch nicht so schwer auch automatsiche Waffen nach EU/DE einzuschaffen. Wenn man das will.

Das wirst du aber auch nicht mit weiteren Verschärfungen des Waffenrechts ändern.

amasbaal
28-09-2021, 12:52
Hat eigentlich in Deutschland das Verbot von Nunchaku und Butterflymesser einen signifikant positiven Effekt auf die Kriminalstatistik gehabt? Ich frage für einen Freund. :hehehe:

bestimmt. seitdem sind doch wahrscheinlich weniger von würgehölzern erwürgt und von balisongs zu tode geflippt worden! :-§

balisongs... erst musste ich mir gleich 2 kaufen, weil man mit den dingern (auch mit 2en in den händen) im Modern Arnis für den Laka Isa (1.Dan) ... oder schon für die prüfung zuvor????... damit rumfuchteln sollte und dann... kurz darauf: verbot! gemein.
allerdings haben trainingsversuche gezeigt: die teile taugen nichts. sobald man auch nur anfängt, die aufzuflippen, wird man vom trainingspartner über den haufen gerannt, ohne das ding anwenden zu können. gut war allenfalls die möglichkeit, das messer im geschlossenen zustand als Dulo/palmstick zu nutzen, also mit einer niedrigeren eskalationsstufe "arbeiten" zu können und nicht gleich den blanken stahl als waffe zu nutzen. im grunde war das also ein messer, das weitaus weniger gefährlich war, als jedes fixed blade. und genau das wird dann verboten...
mit logik haben diese verbote NICHTS zu tun. da geht es darum, "modeerscheinungen" im jugendlich-männlichen waffenspiel, die von der öffentlichkeit bemerkt werden, quasi "abzuschalten", um ein falsches gefühl der sicherheit zu vermitteln. die messer, die der gemeine messerstecher unter der jacke versteckt, sieht man ja nicht. der spielt damit ja nicht rum, wie das gerne mit Balisongs oder leichtgängigen einhandfoldern gemacht wurde.

messerkriminalität wird NIE durch verbote eingedämmt werden können. dafür gibt es zu viele messer, die NIE verboten werden können. und wer von denen, die eine schwere straftat begehen wollen, lässt sich von einem führverbot abschrecken? messer an sich müssten dann schon illegal und nicht mehr kaufbar sein. es gäb dann natürlich weiterhin einen schwarzmarkt und unmengen an bereits vorhandenen mesern in jedem haushalt. ein kauf-/besitzverbot aller messer ist aber... na, da kommt jeder drauf... einfach nicht machbar. es ist ein alltagswerkzeug und unverzichtbar im realen leben.
also: an der meseserkriminalität wird verbotspolitik 0 ändern. es werden nur mehr buß- und strafgelder generiert.

m.e. sieht das im schusswaffenbereich anders aus. da klappt so etwas eher, weil knarren keine kulturell akzeptierten und praktisch notwendigen wekzeuge sind (außer für soldaten, polizisten, jäger und eben... hochrisikobereite kriminelle). ein totales verbot für zivilisten wäre hier theoretisch machbar. und trotzdem: wer waffen illegal nutzen will, wird auch keine skrupel haben, sie illegal zu besorgen, und ein ausfall des legalen marktes pusht die umsätze des illegalen marktes. ist ja schon heute so: fragt mal im "ghetto-kiosk" eures vertrauens nach ner knarre... in vielen fällen wird man da an die richtigen weitergeleitet.

Willi von der Heide
28-09-2021, 14:56
Um mal wieder zum Thema UK zu kommen ...

Ein schottischer Bekannter ( 61 Jahre alt ) seit Jahrzehnten in D lebend, erzählte mir folgendes. Er ist im kleinen Städtchen Dunfermline geboren und aufgewachsen. Bereits in den 60/70 er Jahren gab es diese " Unkultur " zwischen Jugendgangs, Messer einzusetzen. Das waren übrigens alles ethnische Schotten und der einzige Unterschied wäre vielleicht gewesen, daß die einen katholisch und die anderen protestantisch waren. Das hat bei diesen Jugendgangs aber praktisch keine Rolle gespielt, sondern eher aus welchem Stadtteil man kam. Aber auch damals wurden schon regelmäßig Messer bei Auseinandersetzungen genutzt. Das ganze ist also kein neues Phänomen. Und es beschränkte sich eben nicht nur auf soziale Brennpunkte oder Großstädte, nein auch im kleinen Dunfermline ( unter 100.000 E ) gab es das.


https://www.youtube.com/watch?v=Ti2rqlUycM4


https://www.youtube.com/watch?v=3f2r8cGwhsQ

Mr.Fister
28-09-2021, 15:29
mit logik haben diese verbote NICHTS zu tun. da geht es darum, "modeerscheinungen" im jugendlich-männlichen waffenspiel, die von der öffentlichkeit bemerkt werden, quasi "abzuschalten", um ein falsches gefühl der sicherheit zu vermitteln.

perfekt zusammengefast! :halbyeaha

als die springmesser ein teil der jugendkultur und damit ein wahrnehmbares problem wurden, wurden sie verboten. später dann die balisongs und diverse "ninja-waffen". ich frage mich ja immer noch, wieviele leute wohl "draussen" mit einem kyoketsu shogei verletzt wurden... :gruebel:

Stixandmore
28-09-2021, 15:38
bestimmt. seitdem sind doch wahrscheinlich weniger von würgehölzern erwürgt und von balisongs zu tode geflippt worden! :-§

balisongs... erst musste ich mir gleich 2 kaufen, weil man mit den dingern (auch mit 2en in den händen) im Modern Arnis für den Laka Isa (1.Dan) ... oder schon für die prüfung zuvor????... damit rumfuchteln sollte und dann... kurz darauf: verbot! gemein.
allerdings haben trainingsversuche gezeigt: die teile taugen nichts. sobald man auch nur anfängt, die aufzuflippen, wird man vom trainingspartner über den haufen gerannt, ohne das ding anwenden zu können. gut war allenfalls die möglichkeit, das messer im geschlossenen zustand als Dulo/palmstick zu nutzen, also mit einer niedrigeren eskalationsstufe "arbeiten" zu können und nicht gleich den blanken stahl als waffe zu nutzen. im grunde war das also ein messer, das weitaus weniger gefährlich war, als jedes fixed blade. und genau das wird dann verboten...

Klar, wen man versucht beim aufflippen einen auf "dicke Hose" zu machen passiert das.....es gibt aber halt auch eine Möglichkeit das "Ding" zu öffnen ohne viel "tralala"....

big X
28-09-2021, 16:38
bei der einen variante kannst du nur mit einem stich starten (sonst verlierst du wieder zeit). den griff solltest du gut drauf haben, sonst rutscht du bei stich evtl auf die klinge. was bei messern ohne handschutz eh immer eine gefahr darstellt. vor allem, wenn du SCHNELLSTEN greifen musst.

die andere variante taugt nur zum schneiden und die klinge ist nicht fix (nur über den daumen fixiert), was dann aber noch spiel lässt und damit schnittwirkung nimmt.

tauglicher ist dann schon ein feststehendes, zu dem mensch in der BRD ja gezwungen ist, wenn ersiees denn ein messer führen möchte.

amasbaal
28-09-2021, 16:47
Klar, wen man versucht beim aufflippen einen auf "dicke Hose" zu machen passiert das.....es gibt aber halt auch eine Möglichkeit das "Ding" zu öffnen ohne viel "tralala"....

ja, deshalb wurde ja im training geübt ;)

trotzdem: fixed ist fixer!

Stixandmore
28-09-2021, 17:04
trotzdem: fixed ist fixer!

Ganz klares: NEIN! Es sei den du startest wie in den FMAs und Silat üblich, schon mit dem Messer in der Hand.....;)

Stixandmore
28-09-2021, 17:05
bei der einen variante kannst du nur mit einem stich starten (sonst verlierst du wieder zeit). den griff solltest du gut drauf haben, sonst rutscht du bei stich evtl auf die klinge. was bei messern ohne handschutz eh immer eine gefahr darstellt. vor allem, wenn du SCHNELLSTEN greifen musst.

die andere variante taugt nur zum schneiden und die klinge ist nicht fix (nur über den daumen fixiert), was dann aber noch spiel lässt und damit schnittwirkung nimmt.


"In der Not frisst der Teufel fliegen":p
Auf jeden Fall besser und schneller, als mit irgendwelchen (Trick)Kombis das Ding unter Druck zu versuchen zu öffnen.....(warum es eigentlich bei meiner Antwort an amasbaal ging)

FireFlea
28-09-2021, 17:14
Falls das noch jemand nicht kennen sollte, sehr empfehlenswert:


https://www.youtube.com/watch?v=83dB8uwQFQM


https://www.youtube.com/watch?v=xENDZzzCjT4

amasbaal
28-09-2021, 21:19
Ganz klares: NEIN! Es sei den du startest wie in den FMAs und Silat üblich, schon mit dem Messer in der Hand.....;)

ich widerspreche energisch. ein neck knife in scout-trageweise an der vorderen schwachen seite mit leichter neigung nach unten und nur knapp über dem t-shirt saum... das geht in nem sekundenbruchteil bei mir.
muss man auch üben, aber immer noch schneller, als nen folder (egal welcher art) aus der tasche ziehen, öffnen und dann bereit sein.

gibt es eigentlich in FMA und silat kreisen so was, wie nen schnellziehwettbewerb? da könnte man das ja klären :)

von den Sayoc leuten weiß ich das, das die so was machen. haben dafür sogar ne technische apparatur, die die zeit bis zum "einschlag" misst. das haben inzwischen auch andere übernommen.
ausgehend von einer icepick haltung (bei meiner trageweise wird es die klassische messerhaltung) und ab etwa der hälfte mit "concealed carry":


https://www.youtube.com/watch?v=vBvQbYpiMd0

kannst du echt einen folder (inklusive balisong, verdeckt getragen) aus neutraler position heraus schneller ziehen (und öffnen) und in aktion bringen, als in dem beispiel hier?
wenn ja: alle achtung.

offensichtlich auch in fcs kali kreisen ein thema (hier aber als drills bei offener trageweise):

https://www.youtube.com/watch?v=98F3m1P7WEo

EDIT: ups... das geht jetzt aber in die "andere richtung". tipps für die stecher sollen das natürlich an dieser stelle nicht sein... aber ich muss ja meine behauptung auch belegen.

Stixandmore
28-09-2021, 22:02
ich widerspreche energisch. ein neck knife in scout-trageweise an der vorderen schwachen seite mit leichter neigung nach unten und nur knapp über dem t-shirt saum... das geht in nem sekundenbruchteil bei mir.
muss man auch üben, aber immer noch schneller, als nen folder (egal welcher art) aus der tasche ziehen, öffnen und dann bereit sein.

gibt es eigentlich in FMA und silat kreisen so was, wie nen schnellziehwettbewerb? da könnte man das ja klären :)

von den Sayoc leuten weiß ich das, das die so was machen. haben dafür sogar ne technische apparatur, die die zeit bis zum "einschlag" misst. das haben inzwischen auch andere übernommen.
ausgehend von einer icepick haltung (bei meiner trageweise wird es die klassische messerhaltung) und ab etwa der hälfte mit "concealed carry":


https://www.youtube.com/watch?v=vBvQbYpiMd0

kannst du echt einen folder (inklusive balisong, verdeckt getragen) aus neutraler position heraus schneller ziehen (und öffnen) und in aktion bringen, als in dem beispiel hier?
wenn ja: alle achtung.

offensichtlich auch in fcs kali kreisen ein thema (hier aber als drills bei offener trageweise):

https://www.youtube.com/watch?v=98F3m1P7WEo

EDIT: ups... das geht jetzt aber in die "andere richtung". tipps für die stecher sollen das natürlich an dieser stelle nicht sein... aber ich muss ja meine behauptung auch belegen.

Fangen wir Mal oben an.....
Sorry, wen ich das jetzt so sage: "mach dich bitte nicht lächerlich";) - was du beschreibst ist für mich Spielerei und kein ziehen- das sollte nämlich aus neutraler Position erfolgen und möglichst gemacht werden, wen man unter Druck gerät- und zeig mir Mal wie das so in Sekundenbruchteilen bei dir geht wen Schläge und Tritte hageln...Haben Quick Draw damals bei Krishna gemacht... für die ersten Schülergrade (Sayoc) hätte es gerade so noch gereicht....war aber dann halt "nur" das ziehen aus verdeckter Trageweise
Und nein ich kann das mit einem Folder etc auch nicht schneller- aber zumindestens trainiere ich(progressive/diverse Szenarien) das unter Druck aus neutraler Position, verdeckt getragen.....
Die Sayocs, Atienzas und FCS Leute nutzen einen Shottimer- hab ich hier auch irgendwo rumfliegen....tolles Gimmick, mehr nichts- deren Art zu trainieren ist aber eher auf "preemptive" ausgelegt und im generellen dafür gut mit einem Fuss im Knast zu stehen.....

P.s im übrigen gibt es Folder, die sich beim ziehen automatisch öffnen.....hab davon auch irgendwo einen rumfliegen(aus der Wihongi Serie)

amasbaal
28-09-2021, 22:18
Fangen wir Mal oben an.....
Sorry, wen ich das jetzt so sage: "mach dich bitte nicht lächerlich";) - was du beschreibst ist für mich Spielerei und kein ziehen- das sollte nämlich aus neutraler Position erfolgen und möglichst gemacht werden, wen man unter Druck gerät- und zeig mir Mal wie das so in Sekundenbruchteilen bei dir geht wen Schläge und Tritte hageln...
Und nein ich kann das mit einem Folder etc auch nicht schneller- aber zumindestens trainiere ich das unter Druck aus neutraler Position.....
Die Sayocs, Atienzas und FCS Leute nutzen einen Shottimer- hab ich hier auch irgendwo rumfliegen....tolles Gimmick, mehr nichts- deren Art zu trainieren ist aber eher auf "preemptive" ausgelegt und im generellen dafür gut mit einem Fuss im Knast zu stehen.....

P.s im übrigen gibt es Folder, die sich beim ziehen automatisch öffnen.....

zum letzten satz: DAS ist natürlich eh ne ganz andere nummer.

ja klar, ist nicht unter druck. nur, unter druck dann auch noch öffnen? ist eine handlung zusätzlich. also unter druck geht das natürlich bei mir aber auch bei denstars der szene nicht soooo einfach.
logisch.
nur bleibt es dabei: eine handlung zusätzlich, wenn man mal von ganz normalen einhand-foldern oder Balisongs (war ja hier der ausgangspunkt) ausgeht.

wenn man OHNE druck mit nem folder langsamer ist, als wie in den clips gezeigt, dann wird man es MIT druck doch auch sein, oder?

"sorry wegen lächerlich" muss nicht sein. wir sind ja unter uns :) und - bezogen auf den vergleich mit "unter druck - stimmt es ja auch, dass das dann natürlich um einiges schwieriger und "langsamer" und ... GROBMOTORISCHER wird. grobmotorisch nen durchschnittlichen folder/Balisong öffnen, während man zieht, ist dann aber auch ein zu beachtender faktor.

preemptive ist m.e. die übung (nur auf den zugvorgang an sich bezogen), die VOR dem ziehen unter druck kommt, damit das ziehen an sich (v.a. "awarness", was position und "greifbarkeit" mit entsprechenden winkeln des zugreifens angeht) schon mal im muskelgedächtnis ist. die anpassung unter druck sollte danach erfolgen.
das ist natürlich wieder eine frage der didaktik, über die sich lustig streiten lässt. mir ist klar, dass man auch sagen könnte, dass man doch auch gleich mit druck anfangen kann und das dann stetig verbessern...
ich bin da vielleicht was altmodisch, was bestimmte didaktische dinge angeht (auch was flow drills angeht ;) ).

Schnueffler
28-09-2021, 22:44
Ganz kurz aus meiner Seite.
Schneller bin ich mit dem Fixed, wenn es spontan geschiet. Habe ich Vorbereitungszeit, dass ich das Messer anfassen kann, sind es Unterschiede von 0, 04 bis 0, 08 sec Unterschied zwischen Fixed und Einhandmesser.

amasbaal
28-09-2021, 22:51
Ganz kurz aus meiner Seite.
Schneller bin ich mit dem Fixed, wenn es spontan geschiet. Habe ich Vorbereitungszeit, dass ich das Messer anfassen kann, sind es Unterschiede von 0, 04 bis 0, 08 sec Unterschied zwischen Fixed und Einhandmesser.

anfassen gilt nicht :p

Schnueffler
28-09-2021, 22:56
anfassen gilt nicht :p

Wenn er vorher pöbelt???

hallosaurus
28-09-2021, 22:58
Wenn er vorher pöbelt???

Jemand der pöbelt ist ein Grund ein Messer zu ziehen?

amasbaal
28-09-2021, 23:05
ich bin zivilist. wenn einer pöbelt, greif ich noch lange nicht nach dem messer, falls ich denn überhaupt eins an mir hab.
das ist mir (!) zu riskant. ich könnte ja loslegen, obwohl das ganz und gar nicht angesagt wäre.
hm, stellt sich natürlich die frage, ob das nicht auch durch das automatisierte "schnellziehen" aus dem training vorprogrammiert werden kann. die typische frage, die sich ja in den kk/Ks des öfteren mal stellt (da braucht es keinen kelten für).

dass ich mich damit beschäftige und dass einige gekaufte messer auch vor einem solchen hintergrund gekauft wurden, hat übrigens nicht damit zu tun, dass ich unbedingt "messer sv" machen will (in echt), sondern ist eine sache, die mich über das training von kampfkunst inhaltlich und (trainings)praktisch sehr interessiert hat und das immer noch tut.
es ist ein spannendes thema.
wollte ich nur mal klarstellen (von wegen "preemptive" und so)

Schnueffler
28-09-2021, 23:14
Eigentlich greife ich dienstlich dann zur Schusswaffe.
Bin ich zivil unterwegs, dann positioniere ich mich so, dass ich ggf. das Messer schnell greifen kann, je nachdem was der Angreifer macht.

Schnueffler
28-09-2021, 23:14
Jemand der pöbelt ist ein Grund ein Messer zu ziehen?

Dienstlich zu 100%

amasbaal
28-09-2021, 23:30
Eigentlich greife ich dienstlich dann zur Schusswaffe.
Bin ich zivil unterwegs, dann positioniere ich mich so, dass ich ggf. das Messer schnell greifen kann, je nachdem was der Angreifer macht.

gut, wenn einer ne flasche zerschlägt und dann mit dem rest vor mir steht... oder vergleichbares.
ich selbst habe nicht so ganz klar, wo da die grenze ist, ab wann das messer (auch nur positionierungsmäßig) ins zentrum der gedanken rücken sollte. es sollte auf keinen fall zu früh sein. zu spät wäre auch doof.
klar, wenn ich aus welchem grund auch immer, völlig klar habe, dass es aufs ganze geht (nicht nur ein blaues auge oder ein gestauchtes gelenk oder so, sondern die klare erwartung, dass es substantiell an die gesundheit geht) und ich mit sicherheit dabei nicht den dominanten part spielen kann, wenn es viele angreifer sind, wenn waffen im spiel sind...

inzwischen sind wir aber extrem ot. sind ja eigentlich überlegungen, die mit dem training zu tun haben oder mit unserem eigenen umgang mit dem thema waffe in sv situationen und hat nur wenig mit der statistik aus UK zu tun oder den konsequenzen, die man aus den zuständen dort zieht.

Stixandmore
28-09-2021, 23:59
zum letzten satz: DAS ist natürlich eh ne ganz andere nummer.

ja klar, ist nicht unter druck. nur, unter druck dann auch noch öffnen? ist eine handlung zusätzlich. also unter druck geht das natürlich bei mir aber auch bei denstars der szene nicht soooo einfach.
logisch.
nur bleibt es dabei: eine handlung zusätzlich, wenn man mal von ganz normalen einhand-foldern oder Balisongs (war ja hier der ausgangspunkt) ausgeht.

wenn man OHNE druck mit nem folder langsamer ist, als wie in den clips gezeigt, dann wird man es MIT druck doch auch sein, oder?

"sorry wegen lächerlich" muss nicht sein. wir sind ja unter uns :) und - bezogen auf den vergleich mit "unter druck - stimmt es ja auch, dass das dann natürlich um einiges schwieriger und "langsamer" und ... GROBMOTORISCHER wird. grobmotorisch nen durchschnittlichen folder/Balisong öffnen, während man zieht, ist dann aber auch ein zu beachtender faktor.

preemptive ist m.e. die übung (nur auf den zugvorgang an sich bezogen), die VOR dem ziehen unter druck kommt, damit das ziehen an sich (v.a. "awarness", was position und "greifbarkeit" mit entsprechenden winkeln des zugreifens angeht) schon mal im muskelgedächtnis ist. die anpassung unter druck sollte danach erfolgen.
das ist natürlich wieder eine frage der didaktik, über die sich lustig streiten lässt. mir ist klar, dass man auch sagen könnte, dass man doch auch gleich mit druck anfangen kann und das dann stetig verbessern...
ich bin da vielleicht was altmodisch, was bestimmte didaktische dinge angeht (auch was flow drills angeht ;) ).

An sich schon, jetzt kommt aber mein ABER.....
Balisong ziehe/öffne ich mit den "emergency draws"- hatte der User bigX ja schon angesprochen- teile da aber nicht so ganz seine Meinung......also nichts mit horizontal oder vertical "geflippten" öffnen und das liegt, mit etwas üben (für mich in der gleichen Kategorie) wie ein "fixed" ziehen(da musst du schliesslich auch üben um die "Feinheiten" gebacken zu kriegen)
Was die Didaktik dazu angeht: ich vertrete den Punkt, daß man immer Sachen üben sollte, die außerhalb der eigenen "comfort zone" liegen, da die "comfort zone" irgendwie immer eine "Luxusausgangslage" ist und wie oft würde dann so was in real vorkommen....eben, quasi gar nicht;)
Und ja sowas kann und muss man progressive trainieren- viele machen halt nur den Fehler und bleiben bei der Grundübung und denken daß das dann so auch "später" funktioniert(hätte dazu im übrigen meinen vorherigen Beitrag nachgebessert- du warst nur schneller und hättest ihn wohl schon zitiert)
Ich würde sagen das daß alles auf die Trainingsintensität ankommt; am wenigsten müsste man wohl mit "fixed" und Balisong(emergency draw) üben- es gibt aber den ein oder anderen Experten und deren Jünger die mehr Zeit investieren und das ganze dann auch mit Foldern gebacken kriegen....

Stixandmore
29-09-2021, 00:01
Wenn er vorher pöbelt???

Ich versuche immer aus einer "Deeskalationspose" zu ziehen; vorher schon anfassen ist "Luxusausgangslage":biglaugh:

hallosaurus
29-09-2021, 00:06
Dienstlich zu 100%

Was machst du denn Dienstlich?

Stixandmore
29-09-2021, 00:13
Was machst du denn Dienstlich?

Was macht er wohl, wen er eine Dienst(Schuss)Waffe hat;)

hallosaurus
29-09-2021, 00:31
Was macht er wohl, wen er eine Dienst(Schuss)Waffe hat;)

Bei einer Schusswaffe und Dienst, wäre Polizist naheliegend.

Allerdings habe ich gefragt ob pöbeln ein Grund ist das Messer griffbereit zu haben. Daraufhin kam die Antwort „dienstlich“

Aber ein Messer im Dienst?

Irgendwo ist da ein Fehler in der Kommunikation.

Wir reden heute früh nochmal.:klatsch:

Stixandmore
29-09-2021, 00:40
Aber ein Messer im Dienst?

Irgendwo ist da ein Fehler in der Kommunikation.


Wahrscheinlich und warum nicht!? So lange es gesetzeskonform ist, kann er tragen, was er will- überspitzt gesagt könnte er sogar Sachen tragen die es nicht sind+ wer sollte ihn schon kontrollieren:p wen er es einsetzen würde, wäre das natürlich wieder ein ganz anderes Ding....wobei es dann auch wohl wieder drauf ankommen würde wo, wann und wie eingesetzt
So, bin jetzt raus, da amasbaal schon vorne irgendwo richtig angemerkt hat "super OT und Mal so gar nichts mit dem Thema Messer/UK zu tun"

ThomasL
29-09-2021, 06:34
Mädels, ihr macht dem guten Saurier doch Angst. Aber immerhin festigt es bestimmt seine Meinung.
Ansonsten, sehr interessant, gerne weiter so.:D

DatOlli
29-09-2021, 07:35
...
So, bin jetzt raus, da amasbaal schon vorne irgendwo richtig angemerkt hat "super OT und Mal so gar nichts mit dem Thema Messer/UK zu tun"

Ich schließe mich da zum einem ThomasL an:


Mädels, ihr macht dem guten Saurier doch Angst. Aber immerhin festigt es bestimmt seine Meinung.
Ansonsten, sehr interessant, gerne weiter so.:D

Interessante Diskussion.

Zum anderen halte ich das nicht für OT.
Ähnliche Gedanken dürften wohl auch die entsprechenden (Messer-)Leute in GB haben.
Das wiederum dürfte Einfluss sowohl auf die Wahl der Messerart (Folder, fixed, Klingengeometrie usw) als auch auf die Weise des Einsatzes ausüben, jedenfalls aus meiner Sicht.

Liebe Grüße
DatOlli

FireFlea
29-09-2021, 07:36
Aber ein Messer im Dienst?

Irgendwo ist da ein Fehler in der Kommunikation.

Wir reden heute früh nochmal.:klatsch:

Das muss im Pott zum Currywurst schneiden immer am Mann sein. Klassisches EDC :D

Katamaus
29-09-2021, 09:54
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-messer-attacke-am-hauptbahnhof-polizei-zeigt-foto-von-brutaler-attacke-91020385.html

Man schaue sich mal das Foto von dem "messerähnlichen Gegenstand" an. Das würde ich mal Machete oder Haumesser nennen, mit dem Junge (an der Hüfte!) da rumrennt. Wenn das was Erlaubtes war, fress ich nen Besen.

PS: wollte es erst im Böker 42a bzw. jetzt EDC-Faden verlinken. [emoji16][emoji6]

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hand-werker
29-09-2021, 10:00
Das muss im Pott zum Currywurst schneiden immer am Mann sein. Klassisches EDC :D

Wer kauft bitte eine ungeschnibbelte Currywurst? Wir sind doch keine Tiere.

ThomasL
29-09-2021, 10:11
Ein ganz normales Messer zum Currywurst schneiden - ich lasse mir meine Wurst nicht mehr schneiden, bin schließlich kein Kleinkind mehr. :D

Stixandmore
29-09-2021, 10:20
Ein ganz normales Messer zum Currywurst schneiden - ich lasse mir meine Wurst nicht mehr schneiden, bin schließlich kein Kleinkind mehr. :D

Sagt der Bayer(Franke) der die Wurscht aus dem Darm lutscht:D

FireFlea
29-09-2021, 12:17
Sagt der Bayer(Franke) der die Wurscht aus dem Darm lutscht:D

Ne, der ist ja eher Hesse als Bayer, da im Grenzgebiet wird keine Wurst gelutscht :p

FireFlea
29-09-2021, 12:21
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-messer-attacke-am-hauptbahnhof-polizei-zeigt-foto-von-brutaler-attacke-91020385.html

Man schaue sich mal das Foto von dem "messerähnlichen Gegenstand" an. Das würde ich mal Machete oder Haumesser nennen, mit dem Junge (an der Hüfte!) da rumrennt. Wenn das was Erlaubtes war, fress ich nen Besen.

PS: wollte es erst im Böker 42a bzw. jetzt EDC-Faden verlinken. [emoji16][emoji6]

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Absolut, ist für mich eher sowas und kein Messer:

https://www.amazon.de/Kershaw-4057-0459-Camp-10-Knife/dp/B006YBXZLK/

ThomasL
29-09-2021, 12:49
Ihr Pfeifen :D
Und ich zutzle auch nicht, ich häute sie und esse sie mit den Fingern - als Franke auf dem (fast - gibt noch vorgelagertes Kanonenfutter) letzten Außenposten am fränkischen Limes darf ich das auch. Dazu gibt es Weißbier. Nenn mir eine einzige Sache, die die bayrischen Besatzer je für uns getan haben....:D
https://www.youtube.com/watch?v=FrMFE_RZJ2s

Um nicht ganz ins OT abzugleiten. Ich bin schon mehrfach mit neidischen Blicken bedacht worden als ich meine Weißwurscht auf Festen mit einem (ausreichend) scharfen Messer häuten konnte während andere verzweifelt mit den (immer) stumpfen Festbesteck kämpften.

Katamaus
29-09-2021, 13:02
Den besten Trick habe ich von ner Pfälzerin (und nicht etwa Oberpfalz): eine Scheibe abschneiden und ein ganz bisschen Pelle übriglassen. Dann mit der Gabel seitlich in die Scheibe rein und seitlich drehend abziehen. Da sind die Zutzler und Fingerpuler neidisch ungeachtet jeglicher Tradition. [emoji12]

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amasbaal
29-09-2021, 16:19
Zum anderen halte ich das nicht für OT.
Ähnliche Gedanken dürften wohl auch die entsprechenden (Messer-)Leute in GB haben.
Das wiederum dürfte Einfluss sowohl auf die Wahl der Messerart (Folder, fixed, Klingengeometrie usw) als auch auf die Weise des Einsatzes ausüben

das war ja der ursprüngliche gedanke, warum ich auf die schnellzieh-clips kam, um die "geschwindigkeit" mit einem fixed zu verdeutlichen. dann kam "preemptive" als aussage und ich bin im "fma-modus" drauf eingestiegen. für den uk-messerstecher ist diese art "sofort zu ziehen" (auch ohne druck) sicher kein ethisches problem.
wenn ich mir berichte und photos mit beschlagnahmten waffen anschaue, dann scheint der trend (wurde aber schon gesagt) eher zum küchen- und billigmesser, das gerade zur hand ist, zu gehen. die speziellen messereigenschaften scheinen da kaum eine rolle zu spielen (spitz, halbwegs scharf, überall sofort zu bekommen, billig) und es scheinen viele feststehende messerchen zu sein.

Stixandmore
29-09-2021, 16:35
das war ja der ursprüngliche gedanke, warum ich auf die schnellzieh-clips kam, um die "geschwindigkeit" mit einem fixed zu verdeutlichen. dann kam "preemptive" als aussage und ich bin im "fma-modus" drauf eingestiegen. für den uk-messerstecher ist diese art "sofort zu ziehen" (auch ohne druck) sicher kein ethisches problem.
wenn ich mir berichte und photos mit beschlagnahmten waffen anschaue, dann scheint der trend (wurde aber schon gesagt) eher zum küchen- und billigmesser, das gerade zur hand ist, zu gehen. die speziellen messereigenschaften scheinen da kaum eine rolle zu spielen (spitz, halbwegs scharf, überall sofort zu bekommen, billig) und es scheinen viele feststehende messerchen zu sein.

Sorry, wen ich da jetzt wieder "reingrätsche".....:D
"Quick Draw" ist eigentlich(in erster Linie) nur für den "Verteidiger" interessant/bzw für das "preemptive"
Die "Jungs" in UK nutzen wohl eher das Messer für "rapid assault"- also haben das Ding schon verdeckt in der Hand, bevor es zur Sache geht....
Und klar billig.....wen ich es nach der Straftat in den nächsten Gulli versenken müsste, würde ich auch lieber 1£ als 50£ wegschmeißen.....

amasbaal
29-09-2021, 16:42
Die "Jungs" in UK nutzen wohl eher das Messer für "rapid assault"- also haben das Ding schon verdeckt in der Hand, bevor es zur Sache geht....

hm, ja. stimmt eigentlich... von der logik her...
schade, für solche interessanten details wird es wohl kaum statistiken geben.

Willi von der Heide
29-09-2021, 17:23
Hier sind noch ein paar Statistiken:

https://www.bbc.com/news/uk-42749089

Kusagras
29-09-2021, 19:01
Hier sind noch ein paar Statistiken:

https://www.bbc.com/news/uk-42749089

Unter dem Bericht über aktuelle Messeropfer in DE....:

https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/mann-schwer-verletzt-32-jaehriger-sticht-mit-messer-auf-radfahrer-ein-77817222.bild.html

...noch ein Video aus GB. Tankstellenstress mit Messereinsatz hier nur gegen Auto (weil der andere nicht greifbar war?)

Gast
16-10-2021, 05:45
Also der aus Norwegen ist jetzt wohl doch kein Islamist, sondern "auch nur" psychisch krank :-)

https://www.fr.de/politik/norwegen-fuenf-tote-pfeil-bogen-gewalttat-mann-oslo-aktuell-news-zr-91050727.html

Dafür wurde in GB noch mal nachgelegt:

https://www.welt.de/politik/ausland/article234445884/Grossbritannien-Tory-Abgeordneter-Amess-getoetet-Polizei-stuft-Angriff-als-Terrorakt-ein.html

hallosaurus
16-10-2021, 08:36
Also der aus Norwegen ist jetzt wohl doch kein Islamist, sondern "auch nur" psychisch krank :-)

https://www.fr.de/politik/norwegen-fuenf-tote-pfeil-bogen-gewalttat-mann-oslo-aktuell-news-zr-91050727.html

Dafür wurde in GB noch mal nachgelegt:

https://www.welt.de/politik/ausland/article234445884/Grossbritannien-Tory-Abgeordneter-Amess-getoetet-Polizei-stuft-Angriff-als-Terrorakt-ein.html

Es ist einfach herrlich. :)

Aber gut immer mehr Medienmacher sind ja immerhin dafür über die psychische Belastung der heutigen Gesellschaften aufzuklären. :)

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/nach-wdr-skandal-zdf-holt-islamistische-autorin-ins-team-77944146.bild.html