Vollständige Version anzeigen : gute / schlechte Gym culture?
karla.schnikov
15-11-2021, 21:30
Moin in die Runde,
mich würde interessieren, was ihr unter Gym culture versteht.
Oder vielleicht etwas konkreter:
Was macht für euch eine gute Gym culture aus?
Was wäre für euch schlechte/toxische Gym culture?
Meine Reizworte für den Thread wären das Verhältnis zu:
- Autorität?
- Loyalität?
- Competition?
Was bedeutet für dich Loyalität?
karla.schnikov
15-11-2021, 21:46
Wie geht ein Trainer/Gym owner damit um wenn Schüler:
- parallel wo anders trainieren?
- wo anders zu open Mats gehen?
- aus irgendwelchen Gründen das Team wechseln?
- ...
solche Fragen stellte ich mir da....
BillyVanilly
15-11-2021, 21:46
Mit Anfängern "den Boden wischen", weil man sei Ego pushen will. Wird besonders gerne bei muskolösen Anfängern gemacht. Hatte in meinem alten Verein immer so ein paar, die damit geprahlt haben, den schwereren und muskolöseren Neuöing "besiegt" zu haben. Meist waren diese Leute selbst anfänger oder haben wenig bis gar keine Wettkampferfahrung
Wenn der Besitzer des Gyms sagt, dass ich als gewöhnliches Zahlschwein nicht parallel woanders trainieren darf würde ich dessen Vertrag gar nicht erst unterschreiben. Finde den Begriff Loyalität auch irgendwie relativ, weil ein Gym für mich erstmal ein Dienstleister ist. Ich bezahle für etwas, ich bin kein Bittsteller. In dem Sinne würde ich mir erstmal Professionalität wünschen. Kein Bullshit, ein respektvoller Umgang, klare Regeln, kein unnötiges Drama, die persönliche Note nur gedämpft (im Sinne dessen, dass der Trainer keine sichtbaren Favoriten hat und alle einigermaßen gleich behandelt). Wenn dann einer lange genug Teil des Teams ist und man sich persönlich kennengelernt hat kann man vielleicht sowas wie Loyalität erwarten, bis dahin muss Kulanz reichen.
Finde man kann es mit dem Teambuilding auch übertreiben, so von wegen wir müssen alle Freunde sein weil Gründe. Man muss sich nicht mögen und kann trotzdem respektvoll miteinander trainieren. Oder sollte man können. Zu viel von dieser Lifestyle-Sache oder Vereinsmeierei mag ich nicht mehr so.
Ich glaube, das ist eine sehr persönliche Frage, und mir ist klar, dass mein ideales Gym nicht das ideale Gym für viele andere sein wird. Ich sehe das primär durch die Linse des Leistungssportlers, daher hier meine Checkliste:
- Professionalismus: alle sind zum Training da, Privates bleibt vor der Tür, Rivalitäten bleiben auf der Matte
- möglichst uniformes Leistungsniveau
- gegenseitiges Pushen
- last but not least: geeignete Trainer, die selbst massig Wettkampferfahrung auf mindestens dem Niveau haben, auf dem das Team antritt haben, für den Sport (wenn auch nicht zwingend von dem Sport) leben, Spass verstehen und Teil der Gruppe sind.
Das wärs auch schon von meiner Seite, alles Weitere ergibt sich meiner Meinung nach von selbst – sprich, wenn das Ziel darin besteht, jeder für sich ebenso wie als Team besser zu werden, dann ist es vollkommen klar, dass es kein Problem ist, wenn Leute zusätzlich woanders trainieren, ebenso wie es kein Problem ist, eine «Diva» rauszuwerfen, wenn die Person schlecht für das Teamklima ist, oder besonders talentierte Sportler ohne schlechtes Klima gehen zu lassen, wenn man ihnen nicht die Förderungsmöglichkeiten bieten kann, die sie brauchen würden.
Ich sollte noch anfügen, dass mir persönlich der Trainer immer mit Abstand am wichtigsten war, egal, wie gut die Gruppe war. Bei uns nehmen Trainer meistens eine Funktion zwischen Kumpel und Vaterfigur ein. Ich für meinen Teil habe die grössten Fortschritte immer unter Trainern gemacht, mit denen ich reden konnte. Die meisten Leute würden wahrscheinlich sagen, dass sie im Wettkampf (ausser für sich selbst) für den Verein oder das Team auf die Matte gehen – ich bin immer für meine Trainer auf die Matte gegangen. Meiner Meinung nach bringen Trainer gerade dort, wo Ehrenamt Standard ist, das grösste Opfer für den Sport (zeitlich und damit auch finanziell, nervlich, psychologisch), gehen aber in der allgemeinen Wahrnehmung im Vergleich zu den erfolgreichen Sportlern eher unter.
Stixandmore
15-11-2021, 23:02
Der letzte der mir in der Hinsicht, was erzählen wollte hat von mir zuhören gekriegt, daß ich wann immer, wo immer, mit wem auch immer trainiere, wie ich Bock habe....wenn's nicht passt möge man mich aus der Association ausschließen....bin immer noch da Mitglied(:rolleyes:)
Aus dem BJJ und dem Thai kenn ich das so auch nicht(bin aber auch kein aktiver Wettkämpfer)....meine Trainer trainieren selber "Kreuz und quer"....wen es aber drauf ankommt, wird die "Fahne" verteidigt
Ansonsten "brauch" ich eigentlich nur einen respektvollen Umgang miteinander
ich keine keinen kampfsporttrainer, der gerne menschen trainiert, die nur eine dienstleistung von ihm haben wollen; vor allem nicht im leistungssportbereich, abseits des profigeschäfts.
- last but not least: geeignete Trainer, die selbst massig Wettkampferfahrung auf mindestens dem Niveau haben, auf dem das Team antritt haben, für den Sport (wenn auch nicht zwingend von dem Sport) leben, Spass verstehen und Teil der Gruppe sind.
´
das dies kein kriterium sein sollte, zeigt sich im moment bei den besten profifussballtrainern deutschlands: nagelsmann und flick. aber es gibt auch unendliche viel beispiele aus dem kampfsport. ich glaube deren bsp. zeigt, dass trainer besser und erfolgshungriger sind, wenn ihnen selbst der sportliche erfolg verwert geblieben ist. im grappling fällt mir da zb bravo und danaher ein.
hallosaurus
16-11-2021, 11:23
ich keine keinen trainer, der gerne menschen trainiert, die eine dienstleistung von ihm haben wollen.
Warum dann überhaupt Trainer werden?
PS: der Fußballtrainer der den weg der Laptop Trainer ohne große eigene Erfahrungen geebnet hat war Thomas Tuchel. Mittlerweile ist er aktueller Champions League Sieger.
Aber ich denke weder die Erfahrungen im Voraus, noch das eigene scheitern bringen zwangsläufig einen guten Trainer hervor. Es sind immer individuelle Eigenschaften die einen Trainer erfolgreich machen. Zudem wird im Fußball immer mehr auf einzelen Schultern verteilt. Es gibt Leute die machen die taktischen Analysen, Trainer für Freistöße und Einwürfe, Athletik Trainer usw.
Wenn im Kampfsport mehr Geld vorhanden wäre oder im Einzelfall vorhanden ist hat man auch immer einen ganzen Stab an Trainern.
jkdberlin
16-11-2021, 13:11
Trainer und Trainierende müssen auch zusammen passen. Und die Trainingsmethode und die Lernmethode.
das dies kein kriterium sein sollte, zeigt sich im moment bei den besten profifussballtrainern deutschlands: nagelsmann und flick. aber es gibt auch unendliche viel beispiele aus dem kampfsport. ich glaube deren bsp. zeigt, dass trainer besser und erfolgshungriger sind, wenn ihnen selbst der sportliche erfolg verwert geblieben ist. im grappling fällt mir da zb bravo und danaher ein.
Was heisst hier sollte - für jeden Danaher oder Bravo (der ja auch nicht grad keine Wettkampferfahrung hat bzw. dessen Beliebtheit sich m.E. sogar ziemlich linear auf seine Wettkampferfolge gründet) wirst Du mindestens zehn oder fünfzehn Trainer ohne Wettkampferfahrung finden, die mit Verlaub gesagt nichts taugen. Ebenso kannst Du nicht sagen, dass Trainer automatisch erfolgshungriger sind (schon gar nicht besser) wenn sie selbst nicht aktiv waren. Man muss nicht Weltmeister gewesen sein, um erfolgreich ein Bundesligateam zu trainieren, schon klar.
PS: Ich schaue natürlich auch darauf, welche Athleten jemand trainiert hat und wie sehr sie sich in der Zeit verbessert haben. Man kennt sich ja in der Regel und weiss, wer wo steht...
Björn Friedrich
16-11-2021, 15:35
Jeder Schüler findet seinen Lehrer und jeder Lehrer findet seinen Schüler......
Die Frage ist doch immer, was bietet der Lehrer und was sucht der Schüler? Passt das zusammen? Haben beide die gleichen Ziele?
Es gibt Läden da gibt es halt immer das volle Programm. Hardcore Training ohne Rücksicht auf Verluste. Nicht mein Ding, aber es gibt Leute die suchen sowas und dann passt es ja.
Für mich persönlich ist es eigentlich ganz einfach zu definieren. Ich bin eigentlich kein Lehrer, sondern jemand der Menschen an seinen Entwicklungen teilhaben lässt und sie aufbaut, um selber Trainingspartner zu haben.
Von daher ist meine Gym Culture geprägt von Eigenmotivation, viel Interesse am BJJ (nicht nur irgendein Hobby), langfristigen Training (miteinander und nicht gegeneinander).
Loyalität für mich auch ein extrem wichtiger Punkt, weil BJJ für mich was sehr persönliches ist.
Das ist meine Gym Culture, die ist aber nicht besser oder schlechter als andere, sondern es muss halt einfach für alle Parteien passen, das ist das Wichtigste.
Warum dann überhaupt Trainer werden?.
Weil man etwas weitergeben möchte, dass man von seinem eigenen Lehrer gelernt hat und das man für erhaltenswert hält?
Diese Training als Dienstleistung erhalten Einstellung (von Schülern) kann ich auch nicht leiden. Da müsste ich viel (mehr) Geld für das Training nehmen und im Ende dann auch das was ich zeige dem Kunden anpassen. Auch nicht mein Ding.
Anmerkung: Ich erhalte für das Judotraining inzwischen einen kleinen Betrag - ich wollte den aber nicht, aber der Verein bestand darauf (allein der Papieraufwand ist mir dafür eigentlich schon zuviel).
Für meinen Geschmack wird hier der Begriff Dienstleistung zu negativ konnotiert. Es beschreibt erstmal die grundsätzliche Verbindung zwischen Schule und Schüler, aber nicht konkrete Verhaltensweisen. Dass man nicht als A*sch auftreten sollte, ist doch irgendwie klar. Dass man, wenn man länger zusammen bleibt, auf einer miteinander kompatiblen Erwartungsebene unterwegs sein sollte, ist doch auch klar. Oder verstehe ich da irgendwas falsch?
Loyalität hat für mich - und da mag ich den Begriff jetzt völlig falsch einsetzten - etwas mit dem Verhalten der Trainierenden untereinander zu tun. Man ist loyal zu seinen Trainings-Kumpels (welche aber nicht die Kumpels in der Freizeit sein müssen). Man begrüßt sich, freut sich dass der jeweils andere da ist, hilft sich, ist nicht nur egoistisch unterwegs, motiviert sich gegenseitig usw.
In nur einem Gym habe ich das anders erlebt. Okay, da war ich nur zwei mal, aber die Atmosphäre habe ich mitbekommen. Die Leute haben sich außerhalb des Trainingsraumes fast ignoriert und haben sich in Minigruppen von zwei oder drei Leuten aufgeteilt, um dann möglichst nur untereinander zu trainieren und miteinander zu reden. War echt merkwürdig und wenig einladend für mich.
karla.schnikov
16-11-2021, 22:03
Danke schonmal für die vielen Antworten.
Nächstes Reizthema bei mir wäre "Tradition". Findet ihr das wichtig?
Umfrage diesbezüglich: Hängen bei euch im Gym Fotos von der Lineage/vom Prof/vom sensei.... an der Wand?
Bei mir ja, und ich finds schräg.
Stixandmore
16-11-2021, 23:08
Danke schonmal für die vielen Antworten.
Nächstes Reizthema bei mir wäre "Tradition". Findet ihr das wichtig?
Umfrage diesbezüglich: Hängen bei euch im Gym Fotos von der Lineage/vom Prof/vom sensei.... an der Wand?
Bei mir ja, und ich finds schräg.
Man sollte wissen "woher" man kommt....Fotos brauche ich dafür aber nicht.... hauptsächlich hab ich so Sachen in Kung Fu Akademien, in denen wir zur Untermiete trainiert haben, gesehen- ist mir aber auch hier beim Krav Maga untergekommen(richtig schräg für mich ist aber nur, daß sich vor dem Foto verneigen/an- und abgrußen.....beim Thai und BJJ ist es mir nicht untergekommen
hallosaurus
16-11-2021, 23:13
Moin in die Runde,
mich würde interessieren, was ihr unter Gym culture versteht.
Oder vielleicht etwas konkreter:
Was macht für euch eine gute Gym culture aus?
Was wäre für euch schlechte/toxische Gym culture?
Meine Reizworte für den Thread wären das Verhältnis zu:
- Autorität?
- Loyalität?
- Competition?
Hallo,
hier mal meine Meinung zum Thema.
Zu Punkt 1)
Autorität ist für mich absolut wichtig. Die muss der Trainer/ Sensei einerseits ausstrahlen andererseits müssen die Trainierenden diese auch akzeptieren. Das heißt für mich kein albern, am Boxsack arbeiten, mit dem Partner quatschen oder dergleichen, während der Trainer etwas erklärt. Und es bedeutet für mich auch die Anweisungen/ Übungen auszuführen die der Trainer vorgibt auszuführen auch wenn man selbst der Meinung ist bereits weiter zu sein.
2) Loyalität. Finde ich ein spannendes Thema, denn eine gewisse Loyalität in form von Hingabe zu leben fühlt sich gut an und richtig angewandt gibt Loyalität einem auch etwas zurück. Denn durch Loyalität kann ein Dojo auch zu einer Art Familie werden. Wenn du beispielsweiße Unterstützung erfährst bei der Vorbereitung auf Prüfungen, dem verfeinern einer speziellen Technik oder in einer Vorbereitung auf Kämpfe und du, wenn diese Loyalität von dir abgefragt wirst diese ebenso zurück zahlst, dann ist das eine tolle Sache und spricht für eine gute Chemie zwischen Trainer und den trainierenden.
Anders ist es dann, wenn die Loyalität als schein gelebt, als wert vermittelt wird um die Trainierenden zu Geiseln. Wenn es Einschränkungen zur folge hat, dass du zum Beispiel nicht über den Sportlichen Tellerrand gucken sollst oder aus Loyalität irgendwelche überteuerten Produkte/ Leistungen nur über das eigene Dojo beziehen sollst. Dann ist das eher ungesund und zu hinterfragen.
3)Wettbewerb ist doch was gutes oder nicht? Also ich bin jetzt Wettkampforientiert dabei aber jeder der Kampfsport betreibt hat doch immer eine gewisse gier in etwas besser zu werden/sein. Wenn man länger an einem Ort trainiert hat man in der Regel immer so 2,3-4 Spezies mit denen man zusammen arbeitet und wo untereinander ein gewisser Wettkampf herrscht. Wer performt heute besser im Sparring, wer packt mehr liegestützte, wer tritt fester an der Pratze. Für mich ist das Elementar und macht absolut spaß sich gegenseitig anzustacheln um mehr rauszuholen.
Zusammengefasst.
Ich fühle mich in einem Gym wohl, wenn ich den Trainer gut finde, wenn ich das Gefühl habe mit dem was er Unterrichtet werde ich besser, wenn die Trainingsgruppe gut gemischt ist, wenn dort Trainingspartner sind mit denen ich gut zusammen Trainieren kann, außerdem ist mir wie oben erwähnt eine gewisse strenge während des Trainings wichtig. Ich will schon diszipliniert arbeiten können.
Ach ja und das Gym/ Dojo sollte gut gepflegt werden.
Wenn die Punkte alle stimmen, dann kann ich auch über Jahre in einem Gym bleiben.
Stixandmore
16-11-2021, 23:51
Ach ja und das Gym/ Dojo sollte gut gepflegt werden.
Ist nicht unbedingt ein Kriterium für mich; hatte schon die "Ehre" in einem Gym zu trainieren, da hat es im Treppenhaus nach erbrochenem und Urin gestunken, in den Sanitäranlagen hattest du dir wahrscheinlich nach dem Duschen Penicillin shots holen müssen und kaputte Fenster waren teilweise mit Pappe und Brettern verschlossen....nur hab ich dar in kürzester Zeit mehr "kämpferische Sachen" gelernt als in so manchem gepflegten/durchgestylten Gym, in dem ich trainiert habe
hallosaurus
16-11-2021, 23:58
Ist nicht unbedingt ein Kriterium für mich; hatte schon die "Ehre" in einem Gym zu trainieren, da hat es im Treppenhaus nach erbrochenem und Urin gestunken, in den Sanitäranlagen hattest du dir wahrscheinlich nach dem Duschen Penicillin shots holen müssen und kaputte Fenster waren teilweise mit Pappe und Brettern verschlossen....nur hab ich dar in kürzester Zeit mehr "kämpferische Sachen" gelernt als in so manchem gepflegten/durchgestylten Gym, in dem ich trainiert habe
Es muss ja nicht super modern sein aber sauber gemacht werden sollte schon täglich.
Stixandmore
17-11-2021, 00:01
Es muss ja nicht super modern sein aber sauber gemacht werden sollte schon täglich.
Die haben die Tatami gefegt und mit einem feuchten Lappen(Chlorlösung) gewischt......:D musste reichen:D
hallosaurus: Sehr guter Beitrag, sehe das genauso - bis auf den Teil mit dem "sauber" machen. Nicht das es nicht so sein sollte, aber auch ich habe schon richtig gutes Training in richtigen Löchern erlebt/genossen. Hier würde ich auch zwischen Hygiene (z.B. kein Schimmel etc...) und Sauberkeit (kein Staubkorn) unterscheiden wollen.
Kusagras
19-11-2021, 18:39
... Meiner Meinung nach bringen Trainer gerade dort, wo Ehrenamt Standard ist, das grösste Opfer für den Sport (zeitlich und damit auch finanziell, nervlich, psychologisch), gehen aber in der allgemeinen Wahrnehmung im Vergleich zu den erfolgreichen Sportlern eher unter.
Sehr wichtige Bemerkung!!:halbyeaha
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