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Vollständige Version anzeigen : Mobilität



Alfons Heck
19-12-2021, 10:45
Ein interessanter Artikel zum Thema: https://taz.de/Tempo-spart-keine-Fahrzeit/!5818700/ Mobilität und Geschwindigkeit.
Er kommt zu folgendem Schluss:

Das Ergebnis des Ganzen: Ob Sicherheit, Effizienz oder Kosten – im Stadtverkehr ist ein Tempo zwischen 20 und 30 Stundenkilometern optimal. Tempo 30, bisher gern als „Schleichtempo“ verspottet, wäre eigentlich schon zu schnell. Wir sollten es trotzdem jetzt politisch fordern – denn mehr wäre nicht durchsetzbar und der Fortschritt trotzdem immens.
Langsamkeit bringt Zeitersparnis

Es braucht natürlich zwei Ausnahmen. Auf dem Gehweg sollte weiterhin nur Gehtempo gestattet sein – trau keinem über sechs. Umgekehrt müssten Busse und Bahnen deutlich schneller als 30 Stundenkilometer fahren dürfen. Weil sie in relativ wenigen Fahrzeugen sehr viele Leute kompakt befördern, verursachen sie die meisten Tempoprobleme nicht.


Gruß
Alfons.

marq
19-12-2021, 12:52
hört sich schon ideologisch an., typisch taz. ich bin für einen pragmatischen ansatz , keinen ideologischen. 30 km in vielen stadtbereichen ist ok, hauptverkehrsstrassen mit 30 Km auf keinen fall.

Willi von der Heide
19-12-2021, 15:26
30 km/h mit dem Lastenrad ... das " neue " Verkehrsmittel der " Zukunft " bzw. der Zukunft hierzulande ist aber ganz schön sportlich. Ob der/die/das Lastradfahrer:in solche Geschwindigkeiten erreichen kann ?

Wo bleibt der Selbstversuch der mutigen taz-Redakteur:innen ?

Björn Friedrich
19-12-2021, 15:38
Die Überschrift reicht mir schon;-);-);-)

Pansapiens
19-12-2021, 15:55
Ein interessanter Artikel zum Thema: https://taz.de/Tempo-spart-keine-Fahrzeit/!5818700/ Mobilität und Geschwindigkeit.
Er kommt zu folgendem Schluss:


Schlussfolgerungen von Leuten, die nicht geradeaus denken können, kann man getrost vergessen.


Zwar ist seit den 1970er Jahren unser Durchschnittstempo auf der Straße, dem Gleis und in der Luft um 43 Prozent gestiegen, aber die täglich zurückgelegten Kilometer haben sogar um 68 Prozent zugenommen. Also sind wir länger unterwegs, und das trotz der höheren Geschwindigkeit. Wir machen mehr Wege per Auto und nicht zu Fuß, mit der S-Bahn statt dem Bus, im Billigflieger statt im Nachtzug, aber wir kommen immer später an.

Gestiegen ist der Aufwand an Zeit, Geld, Energie und Nerven, sind Flächenfraß und Treibhausgas – aber nicht gestiegen ist verrückterweise der Ertrag. Laut der ersten Studie von 1976 erreichten die Menschen im Schnitt 3,1 Ziele pro Tag. Und nach der Explosion von Tempo und Kilometern waren es 2017 – seufz – genauso viele. Mit mehr Tempo kommen wir nicht öfter irgendwo an, sondern fahren wir bloß weiter weg.

Wenn ich in der gleichen Zeit weiter komme, dann dann ist der Ertrag gestiegen
Der Ertrag einer Fortbewegung ist ja die Strecke.


Effizienter ist eine niedrige Geschwindigkeit auch. Ein gängiges Vorurteil heißt: Unter 30 Stundenkilometern schleicht alles und staut sich, auf der Autobahn brausen gleichzeitig Tausende zum Ziel. Aber das täuscht – die Autobahnen sind alles andere als leistungsstark. Denn je schneller gefahren wird, desto mehr muss der Sicherheitsabstand wachsen. Die Autoschlange besteht zum größten Teil aus schlechter Luft und braucht nicht weniger, sondern mehr Straßenraum.

Bei welchem Tempo und angemessenem Abstand am meisten Fahrzeuge in einer Stunde durchkommen, lässt sich genau berechnen. Von 0 bis 22,5 Stundenkilometer können umso mehr Autos passieren, je schneller sie sind.

Doch danach ist es genau anders herum: Je schneller die FahrerInnen sein wollen, umso langsamer geht es voran


Wer soll das denn glauben?
Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 22km
Dazu brauche ich ca. 22min.
Nach obiger Aussage würde ich meine minimale Fahrzeit bei 22,5 km/h erreichen, das wären dann knapp 59 Minuten.
Es geht mir ja nicht darum, wie viele Autos theoretisch maximal meine Strecke befahren könnten, sondern wie ich möglichst zügig an das Ziel komme

Wikipedia über den Autor:


Roland Stimpel (* 1957 in Göttingen) ist ein deutscher Journalist und Fußverkehrs-Aktivist. Er ist Vorstand des Fachverbands Fußverkehr Deutschland FUSS e.V

MGuzzi
19-12-2021, 16:03
Da stimmt so einiges nicht, z.B.:


Bei welchem Tempo und angemessenem Abstand am meisten Fahrzeuge in einer Stunde durchkommen, lässt sich genau berechnen. Von 0 bis 22,5 Stundenkilometer können umso mehr Autos passieren, je schneller sie sind.


Das mag noch stimmen.


Doch danach ist es genau anders herum: Je schneller die FahrerInnen sein wollen, umso langsamer geht es voran.

Hier wird es unlogisch, denn diese Aussage gilt für eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen, die aber nicht genannt wird. Es wird also versucht, den ersten Satz mit einer neuen Aussage zu begründen Genau andersrum wäre: Es können weniger Autos passieren je schneller sie sind, und nicht: Es geht langsamer. weil ich schneller fahren will.



Denn je höher die Geschwindigkeit wird, desto größer muss der Sicherheitsabstand sein, um im Notfall bremsen zu können. Das Ergebnis ist paradox: Ab Tempo 22,5 wird mehr Sicherheitsabstand nötig, als schnelleres Durchfahren Raum frei macht.

Wieder: Die erste Aussage ist ja banal, das lernt man in der Fahrschule. Der zweite Satz ist wieder ab einer bestimmten Verkehrsdichte richtig.
Das bedeutet aber nicht, dass langsamer gefahren wird.

Fritzz
19-12-2021, 17:55
Also ich find es nervig wenn es nicht voran geht.

Alfons Heck
19-12-2021, 20:57
Wenn ich in der gleichen Zeit weiter komme, dann dann ist der Ertrag gestiegen
Der Ertrag einer Fortbewegung ist ja die Strecke.

Der Text definiert als Ertrag die erreichten Ziele. Die sind nach diesem gleich geblieben.




Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 22km
Dazu brauche ich ca. 22min.

Der Text bezieht sich auf den auf Innenstadtverkehr.
Mich überrascht es das du in der Stadt einen Schnitt von 60 hinlegst. Du solltest also einmal über angepasste Geschwindigkeit nachdenken.


Gruß
Alfons.

Alfons Heck
19-12-2021, 21:05
30 km/h mit dem Lastenrad ... das " neue " Verkehrsmittel der " Zukunft " bzw. der Zukunft hierzulande ist aber ganz schön sportlich. Ob der/die/das Lastradfahrer:in solche Geschwindigkeiten erreichen kann ?

Also in FFM hast du häufig solche (Beispielbild) Kindertransporter

https://www.elektrofahrrad24.de/blog/wp-content/uploads/2021/07/e-bike-carqon-cruise-fahrt-768x512.jpg
Quelle: https://www.elektrofahrrad24.de/blog/e-bike-carqon-cruise

die auch in Einbahnstraßen mit Fahrradgegenverkehr sehr zügig bewegt werden. Und diese sowie Lastenräder sind fast immer motorisiert.


Gruß
Alfons.

big X
19-12-2021, 21:25
hier im dorf sehe ich die dinger auch immer wieder.
hätte ich gerne gehabt, als die kinder noch klein waren.

bei uns macht ein rad auch mehr sinn, als ein auto. zumindestens wenn ich ins zentrum will. alleine die parkplatzsuche verlangt mehr zeit, als die ganze fahrt mit dem fahrrad.

in groningen habe ich noch im oktober leihbare lastenräder gesehen. aber dort ist das netz der fahrradwege (eigentlich fahrradstrassen) DEUTLICH besser als überall in brD.


Es geht mir ja nicht darum, wie viele Autos theoretisch maximal meine Strecke befahren könnten, sondern wie ich möglichst zügig an das Ziel komme
dir als nutzer kann das egal sein. mMn sollten sich stadtplaner über sowas gedanken machen.
es wird sicherlich modelle zur berechnung optimaler strassennutzung geben.

ich vermute, dass sich auf ein solches modell bezogen wird.

Tyrdal
20-12-2021, 06:40
Der Text bezieht sich auf den auf Innenstadtverkehr.
Mich überrascht es das du in der Stadt einen Schnitt von 60 hinlegst. Du solltest also einmal über angepasste Geschwindigkeit nachdenken.
Ich weiß nicht wie es in Frankfurt ist, aber in anderen Städten liegt die grüne Welle gerne mal zwischen 60-70 km/h. Warum weiß der Geier.

ThomasL
20-12-2021, 06:52
@Alfons: 1+
Wer das Haar in der Suppe sucht übersieht halt auch gerne mal was für eine Suppe es ist.

MGuzzi
20-12-2021, 08:49
Also in FFM hast du häufig solche (Beispielbild) Kindertransporter


Wobei ich mich immer frage, wie kann man sein Kind genau in der Höhe des Kühlergrills der Gefahr des Aufpralls aussetzen, irgendwie gruselt es mich immer wenn ich sowas sehe.

angHell
20-12-2021, 09:11
Also nur noch mit dem LKW in die Kita bringen? :p

Alfons Heck
20-12-2021, 10:50
Ich weiß nicht wie es in Frankfurt ist, aber in anderen Städten liegt die grüne Welle gerne mal zwischen 60-70 km/h...
In FFM gibt es keine grüne Welle. Die Ampeln werden zT für Busse und Bahnen bevorrechtigt geschaltet. Sprich es kann passieren das man mal 2 Ampelphasen an einer Kreuzung/Abbiegung steht.


Gruß
Alfons.

marq
20-12-2021, 10:55
In FFM gibt es keine grüne Welle. Die Ampeln werden zT für Busse und Bahnen bevorrechtigt geschaltet. Sprich es kann passieren das man mal 2 Ampelphasen an einer Kreuzung/Abbiegung steht. ich würde gerne wissen, wann du deine firmenfahrzeuge gegen lastenräder komplett eingetauscht hast?

MGuzzi
20-12-2021, 11:08
Also nur noch mit dem LKW in die Kita bringen? :p

Jedenfalls nicht in einer Suppenschüssel, in Auspuff- und Kühlergrillhöhe.

Paradiso
20-12-2021, 11:52
Effizienter ist eine niedrige Geschwindigkeit auch. Ein gängiges Vorurteil heißt: Unter 30 Stundenkilometern schleicht alles und staut sich, auf der Autobahn brausen gleichzeitig Tausende zum Ziel. Aber das täuscht die Autobahnen sind alles andere als leistungsstark. Denn je schneller gefahren wird, desto mehr muss der Sicherheitsabstand wachsen. Die Autoschlange besteht zum größten Teil aus schlechter Luft und braucht nicht weniger, sondern mehr Straßenraum.

Bei welchem Tempo und angemessenem Abstand am meisten Fahrzeuge in einer Stunde durchkommen, lässt sich genau berechnen. Von 0 bis 22,5 Stundenkilometer können umso mehr Autos passieren, je schneller sie sind.

Doch danach ist es genau anders herum: Je schneller die FahrerInnen sein wollen, umso langsamer geht es voran


Wer soll das denn glauben?
Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 22km
Dazu brauche ich ca. 22min.
Nach obiger Aussage würde ich meine minimale Fahrzeit bei 22,5 km/h erreichen, das wären dann knapp 59 Minuten.
Es geht mir ja nicht darum, wie viele Autos theoretisch maximal meine Strecke befahren könnten, sondern wie ich möglichst zügig an das Ziel komme

Wikipedia über den Autor:


Roland Stimpel (* 1957 in Göttingen) ist ein deutscher Journalist und Fußverkehrs-Aktivist. Er ist Vorstand des Fachverbands Fußverkehr Deutschland FUSS e.V

Geht mir wie dir, ich fahre 35km einfache Strecke, brauche aber 50 Minuten weil 7 km durch 30er Zone in Kleinstadt aber mit grüner Welle. Dazu kommt Parkplatzsuche, noch min. 5 Minuten. Vorteil ist ich bin nicht im Zeitfenster der Pendler aber fast alle Parkplätze weg.
Mit Öffis wären es 1:10 Std. mit zweimal Umsteigen also Zweimal die Chance Anschluss zu verlieren und 20 Min. warten auf nächste Verbindung.

Davor hatte ich einen Job auch etwa 20 km und 20 Min. Fahrzeit 2 Ampeln hintereinander Grün und dann Schnellstraße und Job im Indstriegebiet mit Firmenparkplatz.

Der Stimpel der den Artikel in der taz geschrieben hat ist ja Fußverkehrsaktivist in Berlin und das sagt schon mal alles.
Ich gebe ihm recht, da gehts auf den Fusswegen anarchisch zu und durch die E-Tretroller, Fahrradlieferdienste, Lastenräder für Waren und Kinder hat sich das extrem verschlimmert.
Zum Thema Lastenrad, das ist eh nur ein Luxus den man sich leisten können muß, nur sehr wenige können ihre komplette Mobilität darauf ausrichten,die meiÃßen haben trotzdem ihr Auto, ihr Freizeitrad und ihr Firmenauto.
In der Theorie gehört das alles auf den Radweg und auf die Straße....juckt nur keinen und gibt immer Ausreden warum man die letzten Meter nicht schiebt.
Ich hab vor Jahren in Neukölln ein Knöllchen für Fahren auf dem Gehweg gekriegt, was ich auf dem Land und den Dörfern erlebe ist das Gehweg fahren eher gefordert wird...nur ja den Autos nicht im Weg sein.

Mobilitöt hat viele Wirklichkeiten, da ist der Städter, der Landbewohner, der arme Harz 4ler mit Aldirad und Auto mit Preis für das man nichtmal ein Lastenrad kriegt.

Das mit den ca.25km in der Stadt für fließenden Verkehr ist ja nix neues siehe hier die Statistik:
https://rp-online.de/leben/auto/messen/rangliste-die-langsamsten-staedte-europas_iid-23674131

Auch zu Autobahnen gibt es solche Untersuchungen, glaube für fließenden Verkehr bei 120km/h.

Was mich am meißten stört ist der unsägliche Lärm den hochgemotzte Autos und Motorräder machen...immer am Wochenende mit sinnlosem Umhergfahre und gepose!

Willi von der Heide
20-12-2021, 17:12
Schauen wir doch mal, was die anderen machen bzw. dran arbeiten:

China:


https://www.youtube.com/watch?v=94y6O9PYc8M

USA:


https://www.youtube.com/watch?v=TwnO0aEFTrk

Südkorea:


https://www.youtube.com/watch?v=x3yz46jN5go

Willi von der Heide
20-12-2021, 17:14
Singapur:


https://www.youtube.com/watch?v=gn-3pE9o9Ig

Singapur:


https://www.youtube.com/watch?v=HcwUO_QVt_A

Fairerweise muß ich dazusagen, daß auch hierzulande fleißig an ähnlichen Konzepten gebastelt wird. Das stimmt schon, aber ob ausgerechnet das Lastenrad das Rennen machen wird, weiß ich nicht.

big X
20-12-2021, 20:40
das lastenrad wird mMn das rennen machen, wenn wir nicht über eine nachhaltige energiequelle stolpern.

also eine quelle, die für alle menschen verfügbar ist, keinen bis kaum dreck macht und jede menge energie zur verfügung stellt. alle von dir vorgestellten konzepte (drohnen, helitaxis, autonome fahrzeuge) fordern noch mehr energien und ressourchenverbrauch, als die bisherigen. wird also mit den bisherigen energieträgern (öl/gas & atom) nicht realisierbar sein oder nur solange bis diese ressourcen aufgebraucht sind oder die welt durch ihre nutzung den bach runtergegangen ist. je nachdem was zuerst passiert.

Pansapiens
21-12-2021, 03:07
Der Text definiert als Ertrag die erreichten Ziele. Die sind nach diesem gleich geblieben.


Ja, weil die Ziele weiter weg sind.
Ich hab ja einen Grund, warum ich da hin fahre, wo ich hin fahre, da kann ich nicht einfach woanders hin fahren, nur weil das näher ist.



Der Text bezieht sich auf den auf Innenstadtverkehr.

Ah, daher ist der von mir zitierte Abschnitt mit "Autobahnen sind alles andere als leistungsstark" überschrieben...

Pansapiens
21-12-2021, 03:20
Das mit den ca.25km in der Stadt für fließenden Verkehr ist ja nix neues siehe hier die Statistik:
https://rp-online.de/leben/auto/messen/rangliste-die-langsamsten-staedte-europas_iid-23674131


da sollten die Frankfurter wohl mal über angepasste Geschwindigkeit nachdenken:


- Platz 28:
Frankfurt
(Deutschland)
Durchschnittliche Geschwindigkeit
68 Stundenkilometer
(42,5 Meilen pro Stunde)


https://rp-online.de/leben/auto/messen/rangliste-die-langsamsten-staedte-europas_iid-23674131#25


Naja, der Autor lebt ja in Berlin:


Platz 2:
Berlin
(Deutschland)
Durchschnittliche Geschwindigkeit
24 Stundenkilometer
(15,0 Meilen pro Stunde)

Kensei
21-12-2021, 19:28
das lastenrad wird mMn das rennen machen, wenn wir nicht über eine nachhaltige energiequelle stolpern.

also eine quelle, die für alle menschen verfügbar ist, keinen bis kaum dreck macht und jede menge energie zur verfügung stellt. alle von dir vorgestellten konzepte (drohnen, helitaxis, autonome fahrzeuge) fordern noch mehr energien und ressourchenverbrauch, als die bisherigen. wird also mit den bisherigen energieträgern (öl/gas & atom) nicht realisierbar sein oder nur solange bis diese ressourcen aufgebraucht sind oder die welt durch ihre nutzung den bach runtergegangen ist. je nachdem was zuerst passiert.

Da streiten sich die Experten. Gibt schon heute genug die sagen, dass wir uns zukünftig ohne Probleme über erneuerbare Energien versorgen können. Problematisch werden wohl eher Rohstoffe wie seltene Erden usw., die für den ganzen Technikkram, Akkus etc. gebraucht werden.

big X
21-12-2021, 22:31
ich weiss, dass manche das behaupten. wäre auch schön. nur glauben kann ich das nicht.

zz verbrauchen wir (EU+amis+japaner) den grossteil der energie auf dieser welt. und wir bauen elektronik-quatsch überall ein (zb elektrische fensterheber oder (in meinen augen noch schlimmer) rückfahrkameras und motoren für das schliessen der heckklappe).
wenn jetzt ALLE menschen auf dieser welt solchen quatsch wollen (und imho haben sie das recht dazu), wird es eng mit der energie. ob sonne, wind und wasser genug liefern können?

vor allem: wir hören ja nicht auf damit uns arbeit von motoren abnehmen zu lassen. da fällt jemenschen immer mal was neues ein.

Alfons Heck
16-05-2022, 11:20
In FFM bietet das Straßenverkehrsamt so etwas an:

https://www.youtube.com/watch?v=K6BLAcvqWAk

und hier: https://mainziel.de/ werden die aktuellen Verkehrsdaten, Baustellen usw über openstreetmap gelegt.


Gruß
Alfons.

marq
16-05-2022, 12:58
viel spass beim hupen ertragen :D

Tyrdal
17-05-2022, 10:40
In FFM bietet das Straßenverkehrsamt so etwas an:

https://www.youtube.com/watch?v=K6BLAcvqWAk

und hier: https://mainziel.de/ werden die aktuellen Verkehrsdaten, Baustellen usw über openstreetmap gelegt.


Gruß
Alfons.

Hm, wie wärs die Ampelschaltungen an die erlaubten Geschwindigkeiten anzupassen? Ich habe in vielen Städten die Erfahrung gemacht, dass bei ca 60-70 eine grüne Welle besteht. Natürlich stehen dann dort gern auch Blitzer ... In FFM war ich allerdings noch nicht.

MGuzzi
17-05-2022, 10:57
Hm, wie wärs die Ampelschaltungen an die erlaubten Geschwindigkeiten anzupassen? Ich habe in vielen Städten die Erfahrung gemacht, dass bei ca 60-70 eine grüne Welle besteht. Natürlich stehen dann dort gern auch Blitzer ... In FFM war ich allerdings noch nicht.

Besonders schlaue Stadtplaner erhöhen deshalb die erlaubte Geschwindigkeit auf Tempo 70.

Ist kein Witz, so geschehen in Krefeld Oppum, auf der "Untergath":

https://www.wz.de/nrw/krefeld/krefeld-rote-ampeln-statt-gruener-welle-bei-tempo-70-auf-der-untergath_aid-48439731

Alfons Heck
05-09-2023, 16:11
Dazu ein paar Eindrücke aus meinem Urlaub:

In Japan gelten folgende Tempolimits: 50 km/h in Ortschaften, 60 km/h auf Landstraßen, 100 km/h auf Autobahnen (fast immer mit Maut; ähnlich wie in Italien geregelt). Generell wird sehr defensiv und langsam gefahren (wobei die Tempolimits auch mal großzügig interpretiert werden). Für Fußgänger wird häufig angehalten. (autofahren ist damit deutlich entspannter als hierzulande)
Selbst Tokyo hat weniger Autoverkehr als wir in unseren Innenstädten.
Auf "Landstraßen" ist das fahren bei Nacht etwas schwierig da es keine Leitpfosten gibt. Baustellen werden sehr stark abgesichert und blinken bei Nacht wie eine Disco.

Ein sensationell enges Schienennetz und extrem viele öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen innerorts und überland zusätzlich mit Nacht- und Fernbussen und dem Shinkansen. Einfaches Karten-Bezahlsystem was durchgängig für fast alle Verkehrsmittel gilt.

E-Mobilität scheint mir noch etwas hinten an zu stehen. Ich habe auch nur wenige öffentliche Ladesäulen wahrgenommen. Dafür fahren im städtischen Bereich viele Roller und Dreiräder im Lieferverkehr ( Benziner). Fahrräder werden häufig als Zubringer zu den Öffis genutzt (Fahrradparkplätze an und in den Bahnstationen, Firmengebäuden und privaten Gebäuden.). Das einzige Verkehrsmittel was schon recht stark emobil ist sind die (Lasten)Fahrräder mit 2 Kindersitzen.


Gruß
Alfons.

ThomasL
06-09-2023, 05:50
Hört sich gut an. Ich war vor kurzem auf einem recht langem zweispurigen Autobahnabschnitt unterwegs auf dem teils 100km/h, teils 120 erlaub waren (Baustelle, Fahrbahn zusätzlich verengt). Ich bin selten so entspannt auf der Autobahn gefahren. Der Verkehr floss stetig voran, die LKMs alle auf der rechten Spur (keine Elefantenrennen), keine gefährlichen Situationen, kein ständiges Beschleunigen und Bremsen und ich kam entspannt ans Ziel.

FireFlea
06-09-2023, 05:57
Selbst Tokyo hat weniger Autoverkehr als wir in unseren Innenstädten.


Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass Du zwingend einen Parkplatz nachweisen musst, wenn Du in Tokyo ein Auto anmeldest. Jednefalls war das vor knapp 20 Jahren so. Gibt da extra ein Amt, die Dir einen Parkplatz zuweisen bzw. diesen registrieren, wenn Du ein Auto anmelden möchtest.

Und in Japan herrscht Linksverkehr, da würde ich auch weniger mit dem Auto fahren. :D

Schnubel
06-09-2023, 07:34
Dazu ein paar Eindrücke aus meinem Urlaub:

In Japan gelten folgende Tempolimits: 50 km/h in Ortschaften, 60 km/h auf Landstraßen, 100 km/h auf Autobahnen (fast immer mit Maut; ähnlich wie in Italien geregelt). Generell wird sehr defensiv und langsam gefahren (wobei die Tempolimits auch mal großzügig interpretiert werden). Für Fußgänger wird häufig angehalten. (autofahren ist damit deutlich entspannter als hierzulande)
Selbst Tokyo hat weniger Autoverkehr als wir in unseren Innenstädten.
Auf "Landstraßen" ist das fahren bei Nacht etwas schwierig da es keine Leitpfosten gibt. Baustellen werden sehr stark abgesichert und blinken bei Nacht wie eine Disco.

Ein sensationell enges Schienennetz und extrem viele öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen innerorts und überland zusätzlich mit Nacht- und Fernbussen und dem Shinkansen. Einfaches Karten-Bezahlsystem was durchgängig für fast alle Verkehrsmittel gilt.

E-Mobilität scheint mir noch etwas hinten an zu stehen. Ich habe auch nur wenige öffentliche Ladesäulen wahrgenommen. Dafür fahren im städtischen Bereich viele Roller und Dreiräder im Lieferverkehr ( Benziner). Fahrräder werden häufig als Zubringer zu den Öffis genutzt (Fahrradparkplätze an und in den Bahnstationen, Firmengebäuden und privaten Gebäuden.). Das einzige Verkehrsmittel was schon recht stark emobil ist sind die (Lasten)Fahrräder mit 2 Kindersitzen.


Gruß
Alfons.

Dann hat es in Japan eine Veränderung in Bezug auf die Geschwindigkeit gegeben. Zumindest ist in Okinawa in den Orten 40 km/h und außerhalb 80 km/h. Auch auf Autobahnen.

Über Honshu kann ich in Bezug auf Autos nicht viel sagen. Da hatten wir einmal die Gelegenheit mitzufahren. Es war entspannter für uns. Deutlich wurde das, als wir wieder zu Hause waren und die Aggression bei uns im Straßenverkehr noch deutlicher spürten.

Die meiste Zeit sind wir mit Öffis gefahren und hatten und haben auch demnächst das JR-Ticket. Sehr entspanntes Reisen.

Auf Okinawa sind die Busverbindungen jedoch nicht so toll, da es sehr ländlich ist. Die Monorail in Naha fährt jedoch öfter.

Das Taxi war zumindest auf Okinawa doch erschwinglich, so daß man auch darauf mal zurückgreifen konnte.

Aber generell in Japan auf der Hauptinsel gibt es sehr sehr gute Anbindung, weswegen man fast kein Fzg. braucht. Zumindest nicht als Tourist.

Letztmalig war ich vor 5 Jahren in Japan. E-Bikes oder sonstiges hat man da noch nicht gesehen, wenn dann nur selten. E-Scooter gab es noch nicht. Fahrräder ohne Ende.
In Tokyo ist man ganz geschmeidig ohne Rücksicht auf Fußgänger auf dem Gehweg gefahren. Oft wurde man sogar fast umgefahren oder mitgerissen. Das fand ich ganz furchtbar. Mal schauen, wie es diesmal wird.
E-Scooter sind ja seit 2019 am Start. Mal schauen, wie die sich so durchgesetzt haben. Wenn.....

Alfons Heck
23-03-2024, 10:00
Schön das es bei uns weiter geht mit der Umgestaltung des öffentlichen (Verkehrs)raums: https://www.stvv.frankfurt.de/PARLISLINK/DDW?W=DOK_NAME=%27OF_385-4_2024%27


Gruß
Alfons.

ThomasL
24-03-2024, 05:45
Superblock? Ein neuer Megaboulder ;-)

Alfons Heck
24-03-2024, 12:17
OT on

:p http://www.buildering-spots.de/

OT off

ThomasL
25-03-2024, 06:30
:p

OT off: https://aurora.tech/