Thaiboxen mit 39 anfangen? In München [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Thaiboxen mit 39 anfangen? In München



Münchner83
29-12-2021, 12:00
Was meinst ihr ?
Judo wurde ja schon gesagt besser nicht.
Würde vermuten was ohne "richtigen" Kontakt wie WT oder ein System wie krav maga sollte möglich sein.
Leider habe ich dies nicht im näheren Umkreis und mir ist es wichtig am Tag mehrere Zeitfenster zu haben.

Thaiboxen habe ich jetzt hier zufällig 2 im Umkreis von 1 bzw 2 km.
Klar ich werde keine Wettkämpfe mehr machen können

Kensei
29-12-2021, 12:04
Ich meine, du solltest überall Probetrainings mitmachen und dann entscheiden, wo es dir am besten gefallen hat und wo du am ehesten deinen inneren Schweinehund überwinden kannst, den Hintern vom Sofa zu heben und nach einem anstrengenden Arbeitstag noch zum Training zu gehen.

Münchner83
29-12-2021, 12:07
Ja jetzt hab ich aber auf einer anderen Seite, Team Andro in Kampfsport Unterforum gelesen dass in den meisten Schulen nicht auf die Leute im Probetraining eingegangen wird da sonst die Lehrer sich nicht um die Mitglieder kümmern können.

Mir geht's jetzt hier auch eher drum ob es möglich ist in dem Alter oder ob ich mir alles mögliche beim kicken reiße.

Falls es jemand hilft, es geht um die gyms barracuda und SCS

Esse quam videri
29-12-2021, 12:13
39 ist kein Alter...
im Endeffekt komtm es auf deinen körperlichen Zustand an. 150 kg und nur auf dem Sofa gehockt, oder sportlicher 39 jähriger, je nachdem werden die Antworten hier unterschiedlich ausfallen.
Aus Erfahrung, ja es geht, auch Sparring etc. geht alles. hingehen und mitmachen, wenn spass macht dabei bleiben.

gruss

period
29-12-2021, 12:14
Falls es jemand hilft, es geht um die gyms barracuda und SCS

TikeMyson hier im Forum trainiert bei SCS wenn ich nicht irre, er hat es als recht einsteigerfreundlich beschrieben. Kannst ihm ja mal ne PN schreiben.

Billy die Kampfkugel
29-12-2021, 12:15
Du machst in deinem Alter die entsprechende Gymanstik - neben dem Training und dann geht das. Du bist keine 20 mehr und brauchst mehr Zeit und Regeneration. Ganz einfach :)

Münchner83
29-12-2021, 12:22
TikeMyson hier im Forum trainiert bei SCS wenn ich nicht irre, er hat es als recht einsteigerfreundlich beschrieben. Kannst ihm ja mal ne PN schreiben.

Hahaha erst Mike Tyson gelesen und dachte mir .. " na toll " Dank dir

Gymnastik, heisst des soviel wie Yoga oder eher Richtung Spagat ?

Billy die Kampfkugel
29-12-2021, 13:37
Dehnen, Gleichgewicht, Muskulatur, Hüfte, die Muskulatur die sich durchs Treten verkürzt hat wieder aufmachen. Das ist so allgemein speziell zum Thaiboxen kann ich dir nichts sagen.

Woodstock
29-12-2021, 17:09
Hallo Münchner,

ich habe mich total gefreut, als Du im Thread "Kann man Judo gut kombinieren" erst mal wieder was mit meiner Kampfsportart zur Diskussion gebracht hast!
Auch hier auf Tahiboxen bezogen wäre es hilfreich zu wissen, was für Erfahrungen Du in Probetrainings gesammelt hast. Was war denn im Judo Crashkurs, was Dir gefallen hat? Was hat Dich davon abgehalten mit dem Judo weiterzumachen? Wie lange ging eine Trainingseinheit? Wie war das mit den von Dir angesprochenen konditionellen Schwierigkeiten?
Hast Du seitdem noch weitere Trainingseinheiten besucht?
Wir könnten Dir noch viel mehr zielführende Tips geben, wenn mehr Informationen von Dir kommen

Grüße
Woodstock

Zuki
29-12-2021, 19:37
Du machst in deinem Alter die entsprechende Gymnastik - neben dem Training und dann geht das. Du bist keine 20 mehr und brauchst mehr Zeit und Regeneration.
...so ist das im Alter; kann natürlich auch in jungen Jahren nicht schaden.
Und ruhig im Training lieber einen Gang runterschalten. Man wird langsamer, lernt langsamer und Verletzungen wie Zerrungen verheilen auch langsamer.

Münchner83
29-12-2021, 20:21
Hallo Münchner,

ich habe mich total gefreut, als Du im Thread "Kann man Judo gut kombinieren" erst mal wieder was mit meiner Kampfsportart zur Diskussion gebracht hast!
Auch hier auf Tahiboxen bezogen wäre es hilfreich zu wissen, was für Erfahrungen Du in Probetrainings gesammelt hast. Was war denn im Judo Crashkurs, was Dir gefallen hat? Was hat Dich davon abgehalten mit dem Judo weiterzumachen? Wie lange ging eine Trainingseinheit? Wie war das mit den von Dir angesprochenen konditionellen Schwierigkeiten?
Hast Du seitdem noch weitere Trainingseinheiten besucht?
Wir könnten Dir noch viel mehr zielführende Tips geben, wenn mehr Informationen von Dir kommen

Grüße
Woodstock

Sorry dass ich es kurz machen muss... Judo Grundkurs ist erstmal bis auf unbestimmte Zeit verschoben. Corona...

Stixandmore
29-12-2021, 20:51
Hatte als ich jünger war schonmal 2Jahre trainiert....nach einer längeren Pause bin ich mit 39 Jahren wieder ins Training eingestiegen....trainiere jetzt 2mal die Woche in Privatstd und mache 2-3 die Woche noch nebenbei spezifische Kraft- und Ausdauerübungen....funktioniert alles Recht gut; hab aber auch von Anfang klar gemacht, das mein Fokus auf Box-, Ellenbogentechniken und Clinch liegt....Tritte/Beintechniken trainiere ich, verzichte dabei aber auf Tritte oberhalb der Rippen....die Beweglichkeit und die Geschwindigkeit lässt halt im Alter nach.....da Muay Thai aber eigentlich nur das "Liefersystem" für mein Combativestraining ist, ist es OK für mich keine Zeit darauf zu verschwenden

Und klar zerrt hartes Training an der Substanz....ne zeitlang hab ich einfach weiter "gepusht"....keine gute Idee! Wen nötig lieber Mal ein Tag Pause einlegen, die "Wunden lecken" ; ich geh dann zB zur Massage etc

marq
30-12-2021, 14:49
in den meisten fällen geht es schief, wenn man in diesem alter im gruppentraining anfängt, da man leistungsschwächer ist als 80 % der gruppe und die fortschritte auch langsamer sind.

nur mit einem außenordentlichen willen könnte es gelingen. dazu muss man es unbedingt wollen und durchziehen und nicht nur mitmachen wollen.

Stixandmore
30-12-2021, 16:59
in den meisten fällen geht es schief, wenn man in diesem alter im gruppentraining anfängt, da man leistungsschwächer ist als 80 % der gruppe und die fortschritte auch langsamer sind.

nur mit einem außenordentlichen willen könnte es gelingen. dazu muss man es unbedingt wollen und durchziehen und nicht nur mitmachen wollen.

Das kann und sollte einem herzlich scheissegal sein...die wenigsten Anfänger in dem Alter wollen noch aktiv ins Wettkampfgeschehen einsteigen.....
Klar fällt es schwer mit den "Jungspunden" im Sparring und im allgemeinen Konditionsmäßig und von der Schnelligkeit her mitzuhalten....so what

Herr Schneider
30-12-2021, 21:38
in den meisten fällen geht es schief, wenn man in diesem alter im gruppentraining anfängt, da man leistungsschwächer ist als 80 % der gruppe und die fortschritte auch langsamer sind.

nur mit einem außenordentlichen willen könnte es gelingen. dazu muss man es unbedingt wollen und durchziehen und nicht nur mitmachen wollen.

Ich finde das viel zu absolut ausgedrückt. Aber es ist natürlich auch was dran - wenn du dich nur mit den anderen vergleichst und keinen Durchhaltewillen hast, kann es nichts werden. Nur gilt das auch für 20-jährige. Du brauchst eine gesunde/nachhaltige Motivation, ein realistisches Selbstbild und einen guten Trainer. Und diese Faktoren beeinflussen sich auch gegenseitig - will heißen, dass die Trainer auch erstmal schauen was von dir kommt. Wie regelmäßig du kommst, wie du dich einfügst, mit Kritik umgehst usw. Auf jeden Fall solltest du Biss mitbringen, den Rest kannst du dir leichter antrainieren. Du solltest auch offen damit umgehen, falls die Härte dich überfordert. Du gehst ja zu sowas um an dir zu arbeiten und nicht um die Schulter getätschelt zu bekommen. Allerdings: Wenn es für dich schon ein Problem ist, was andere im Fitnessstudio über deine Ausdauer denken könnten wird es vermutlich schwierig...

P.S.: Ich habe vor 9 Monaten mit dem Boxen angefangen, nach ca. 10 Jahren mehr oder minder sportfrei. Da hat mir auch vergangene KS-Erfahrung weniger gebracht als erhofft.

period
31-12-2021, 00:02
Als kleine Anekdote am Rande - in der kurzen Zeit, in der ich geboxt habe, hat auch ein Ex-Judoka (Anfang 40, ehemals Jugend-Nationalteam) nach rund zwanzig Jahren KS-Pause da angefangen. Der hat den Grossteil der Gruppe konditionell und auch in Sachen Lernkurve in die Tasche gesteckt, weil er sich schlicht und einfach festgebissen hat. Er hat mir an meinem letzten Tag im Training (nachher bin ich umgezogen) sinngemäss gesagt, dass er der Meinung war, im Boxen das gefunden zu haben, was ihm im Judo seinerzeit gefehlt habe, und dass er der Ansicht sei, dass das Boxen seinem Leben einen neuen Sinn gäbe (er war frisch geschieden, das könnte auch mit reingespielt haben); das Einzige, was er bedaure sei, dass er nicht früher damit angefangen habe, weil er jetzt keine Amateurlizenz ehr bekommen könne. Ich habe mir verkniffen zu fragen, ob es nicht sein könne, dass er es ist, der sich in der Zwischenzeit verändert hat, weniger, dass die Unterschiede zwischen den beiden Sportarten so gravierend wären. Aber darum gehts mir hier auch nicht. Ich habe für mich jedenfalls den Schluss daraus gezogen, dass man diverse Nachteile - Einstiegsalter, Verletzungsgeschichte, schwierige Lebensumstände - bis zu einem bestimmten Punkt durch Aufgehen in einer Sache kompensieren kann, und ich habe das in den folgenden Jahren auch selbst praktiziert. ABER das funktioniert halt nicht halbherzig, und es kann auch eine Einbahnstrasse sein, wenns daneben geht - um Gattaca zu zitieren "I never saved anything for the way back". Was aus dem boxenden Ex-Judoka geworden ist, weiss ich nicht, aber ein Trainingspartner von mir (ähnlicher, aber noch extremerer Fall) ist seinerzeit auf besagter Einbahnstrasse gegen die Wand gefahren (Frieden seiner Asche). Es gibt also auch gewisse, durchaus reale Risiken, wie meistens im Leben, und die sind meistens umso grösser, je mehr man auf eine Karte setzt. Dann spielt man ggf. mit der eigenen körperlichen und psychischen Unversehrtheit. Aus diesen Gründen würde ich weder kategorisch "geht nicht" sagen, noch würde ich uneingeschränkt empfehlen, sich voll reinzuhängen, ohne sich der Risken bewusst zu sein. "Biss" und "Anerkennung" klingen gut, aber ich habe eben auch Leute gekannt, die beides leider etwas eigenartig interpretiert und den Preis dafür gezahlt haben.

marq
31-12-2021, 00:38
wer zu beginn nur fragen stellt bzw zuviel fragt hält nicht lange durch, aber manchmal ist ein kurzer weg auch richtig ;)

Billy die Kampfkugel
31-12-2021, 10:49
Im schlagenden und tretenden Breitensportbereich gibt es alles von Hölle bis zur Altersreha. Eineinhalb Jahre und alle zwei Tage eine halbe Stunde was selber machen muss er schon rechnen bis ein brauchbarer Kick (Hüfthöhe) rauskommt. Alles machbar sofern man Spass daran hat und die Fähigkeiten auch aufrecht erhalten möchte.

hallosaurus
31-12-2021, 14:15
Ich bin zwar noch ein gutes Stück weg von 39 Jahren aber so als Zahl hört sich das für mich nicht sonderlich hoch an. Und bei mir im Gym sind ein paar Leute die die 40
Bereits überschritten haben und die sind auch noch gut in Schuss.
Also ich sehe das jetzt überhaupt nicht dramatisch.

Ich würde sagen mit Technik und Pratzentraining kann man noch easy einsteigen.

Schnueffler
31-12-2021, 15:09
Ich habe Anfänger (19 Jahre alt), die bekommen keinen Kick höher als die Kniescheibe hin und ein Ehepaar mit Ü50, die locker auf Brusthöhe kicken.