Ein bisschen Spaß muss sein ... [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Ripley
01-01-2022, 09:24
https://www.nzz.ch/wissenschaft/die-kunst-bewegung-lieben-zu-lernen-ld.1660014?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2021-12-31

Sportvorsätze fürs neue Jahr?


Lange ging man davon aus, sportliche Aktivität hebe die Stimmung, denn nach dem Sport stieg bei den meisten Menschen das Wohlbefinden. Überraschenderweise stand das bessere Gefühl nach dem Training jedoch nicht im Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit, nochmals Sport zu treiben. Sollten Menschen tatsächlich ein Verhalten meiden, das sie glücklich macht? Das erschien unwahrscheinlich.

Erst ein neuer Ansatz führte Psychologinnen auf die richtige Spur. Sie befragten Menschen nicht nur vor und nach, sondern auch während des Sports nach ihren Gefühlen. Und hier zeigte sich ein Zusammenhang: Je besser es den Sporttreibenden während des Trainings ging, desto eher nahmen sie auch an weiteren Trainingseinheiten teil.

No shit, Sherlock!

Ja, ist klar: Leistungssport ist 'ne andere Nummer. Aber um sich und andere vom Sofa runter in die Bewegung rein zu bringen, sind das m.E. gute und kluge Ansätze.

MGuzzi
01-01-2022, 11:18
https://www.nzz.ch/wissenschaft/die-kunst-bewegung-lieben-zu-lernen-ld.1660014?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2021-12-31

Sportvorsätze fürs neue Jahr?



No shit, Sherlock!

Ja, ist klar: Leistungssport ist 'ne andere Nummer. Aber um sich und andere vom Sofa runter in die Bewegung rein zu bringen, sind das m.E. gute und kluge Ansätze.

Tja, aber wenn sie auf dem Sofa sitzen, geht es ihnen auch gut.
Warum sollen sie dann tauschen?

Aiki5O+
01-01-2022, 16:24
https://www.nzz.ch/wissenschaft/die-kunst-bewegung-lieben-zu-lernen-ld.1660014?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2021-12-31

In dem Artikel steht auch:

«Wir haben in der Vergangenheit ausser acht gelassen, wie sich Menschen während der körperlichen Aktivität fühlen», berichtet Panteleimon Ekkekakis, Professor für Bewegungspsychologie an der Iowa State University, USA. Dabei sei das Gefühl entscheidend, ob wir die Bewegung wiederholen wollten oder nicht.
...
Erst ein neuer Ansatz führte Psychologinnen auf die richtige Spur. Sie befragten Menschen nicht nur vor und nach, sondern auch während des Sports nach ihren Gefühlen. Und hier zeigte sich ein Zusammenhang: Je besser es den Sporttreibenden während des Trainings ging, desto eher nahmen sie auch an weiteren Trainingseinheiten teil.
Für mich ist das eine Binsenwahrheit. Warum sollte man sich in seiner Freizeit ohne Not zu etwas zwingen, was einem keinen Spaß macht und keine Freude bereitet? Umgekehrt gibt es ja auch eine ganze Reihe von Sportarten mit einem unvernünftig hohem Risiko, wie Bergsteigen (Freiklettern), Wingsuit-Fliegen, BASE-Jumping, das trotz oder gerade wegen des Risikos eine so hohe Faszination ausübt, dass die Sportler dem alles andere in ihrem Leben unterordnen. Für Glücks-Forscher ist das ohnehin altbekannt, Stichwort Flow (https://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)).

Die Aussage

Grosses Gefühl trifft auf kleine Ratio. «Kaum jemand denkt daran, wie viel emotionales Gepäck die Menschen aus vergangenen Sport- und Bewegungserfahrungen mit sich herumtragen und welche Konsequenzen das für unsere körperliche Aktivität hat»,
kann ich jedenfalls aus eigener Erfahrung bestätigen: Nachdem ich 2015 zunehmend Schmerzen in den Gelenken bekam und die Beweglichkeit einer Schulter teils ziemlich eingeschränkt wurde, hatte ich mir als Neujahrs-Vorsatz vorgenommen, mit Aikido angefangen und das auch am ersten möglichen Tag 2016 in die Tat umgesetzt. Krankengymnastik, Yoga, Pilates oder Qi Gong hätte ich vermutlich nicht dauerhaft durchgehalten. An das Aikido-Training aus der Studentenzeit hatte ich aber gute Erinnerungen und Erfahrungen - und ich hatte dann das Glück, das es für mich funktioniert hat. Das hängt aber am Lehrer/Trainer, Trainingsumfeld und der Gruppe. Ich hatte ja auch die Erfahrung gemacht, dass man ein Aikido-Training so gestalten kann, dass ich dann für über 20 Jahre nichts mehr davon wissen wollte.