Vollständige Version anzeigen : "Messerbedrohung" - Krav Maga Dortmund
krav maga münster
06-01-2022, 15:29
KANN MAN SO GANZ SCHLECHT VERKAUFEN!
Menschen die Knife Defense trainieren möchten Techniken an die Hand bekommen, die ihnen bei einer Bedrohung oder Angriff so gut es geht helfen.
Dafür gibt es dann auch die Instructoren, ähnlich der vielen Virologen der letzten zwei Jahre, die natürlich die passenden Lösungen haben.
Mal bei einem entsprechenden Zeitfenster den Waffenarm nur wegschlagen oder als "Last Resort" in die Klinge greifen oder die Überlegung dass man die Geschwindigkeit eines Angriffs nur reduzieren kann, nachdem das Messer bereits im Balg steckt respektive steckte...unvorstellbar.
Mentale Einstellung und vielleicht sogar Erfahrungen in ähnlichen Situationen, wird völlig außen vor gelassen...so kann man keine Sicherheit verkaufen.
Aus diesem Grund ist dieser Videoclip ein ganz schlechtes Beispiel für eine "realistische" Annäherung in der Knife Defense...man möge nicht zu hart urteilen.
https://youtu.be/_B7GDvx9TvQ
Gruß Markus
Ir-khaim
06-01-2022, 18:46
Der labert so lange mit einem Messer am Hals. Das finde ich unrealistisch.
amasbaal
06-01-2022, 19:53
Der labert so lange mit einem Messer am Hals. Das finde ich unrealistisch.
:biglaugh:
der war gut.
aber recht hat er.
ich kannte mal einen, der einen ernsthaften "messerangriff" mit 2 stichen in torso (aber keine inneren organe verletzt) und oberarm, sowie einem schnitt in der handfläche (zum glück nur "oberflächlich", keine sehnen durchtrennt) überstanden hat. den ersten stich zum körper hat er nicht kommen sehen, sich dann irgendwie abgewendet, so dass der 2. "nur" in den äußeren oberarm ging und dann... hat er doch tatsächlich die klinge zu greifen bekommen und ganz fest zugedrückt und die klinge richtung handgelenk des angreifers "gehebelt". dabei hat er ihm 2x heftig auf maul gehauen. danach hatte er das messer in der hand und der typ lag am boden...
total gegen die "regel", nicht in die klinge zu greifen. hat aber funktioniert.
theorie und training ist das eine, was dann aber wirklich passiert und dann doch irgendwie klappt (ob nun wegen glück, wegen unfähigkeit des angreifers, wegen was weiß ich...), ne ganz andere sache.
es ist immer besser, irgendwas zu machen, als gar nichts und vor schock einzufrieren. auch das sollte ein trainingsziel sein.
edit.: bei einer bedrohung mit messer bereits direkt am hals... na ja, da wäre unterwerfung dann wohl eher angesagt... (davon ausgehend, dass es tatsächlich ne bedrohung ist, um ein bestimmtes ziel zu erreichen, etwa das handy zu bekommen, oder so...). löst sich der kontakt, ist es abermals was anderes.
es gibt keine "standardlösungen" in der sv. weder mit, noch ohne messer im spiel.
hat er doch tatsächlich die klinge zu greifen bekommen und ganz fest zugedrückt und die klinge richtung handgelenk des angreifers "gehebelt". dabei hat er ihm 2x heftig auf maul gehauen
In der Hand ist ja auch kaum was, was kaputt gehen kann.
Aber auch nur "wenn alle Stricke reißen".
In der Hand ist ja auch kaum was, was kaputt gehen kann.
.
:ups:
Ne Freundin hat sich mal "nur" mit einer Glasscherbe blöd in die Hand geschnitten, einen Finger kann sie bis heute nicht zur Faust schließen. Konnte der Arzt auch nicht retten.
amasbaal
07-01-2022, 14:33
In der Hand ist ja auch kaum was, was kaputt gehen kann.
Aber auch nur "wenn alle Stricke reißen".
na ja, finger zu verlieren oder die sehnen zerschnitten zu bekommen und nie wieder richtig greifen zu können, ist jetzt nicht soooo toll, oder?
ich denke, der hat sich nicht überlegt, ob jetzt alle stricke gerissen sind (die zeit hat man nun mal nicht), sondern gepackt, was er packen konnte. wie gesagt: besser als nichts tun, aber definitiv kein "ideal" in sachen messerabwehr. bei ihm hat zufällig der winkel des hebelns und das timing dabei gestimmt (sonst hätte der angreifer die klinge "rausziehen" können - mit den entsprechenden konsequenzen für den verteiodiger) und wahrscheinlich war das messer nur gerade mal so "betriebsscharf" und nicht "rasiermesserscharf", wie es (aus sicht des messertypens) eigentlich sein sollte.
na ja, finger zu verlieren oder die sehnen zerschnitten zu bekommen und nie wieder richtig greifen zu können, ist jetzt nicht soooo toll, oder?
Habe ich den Ironie-Button vergessen?
Im Video war von "wenn alle Stricke reißen habe ich vielleicht die Hand kaputt" die Rede, ich weiß nicht ob du es überhört hast.
Ich denke man muss verdammt viel Glück haben, um nicht hinterher beim Handchirurgen vorstellig werden zu müssen, zwecks kompliziertem Zusammenflickens.
Aber gut, besser als tot.
Das man mental so drauf sein muss, ist schon richtig, da muss man bereit zu sein.
krav maga münster
07-01-2022, 15:29
Ich habe eine Privatschülerin, die unbedingt Kickboxen lernen wollte.
Ein Gruppenunterricht kam nicht in Frage, da sie als Kind in eine Glastür geschubst wurde und ihr Hand/Arm aufgeschlitzt wurde. Seitdem kann sie die rechte Hand überhaupt nicht mehr benutzen und den Arm nicht richtig in Deckung nehmen.
Ich gestalte ihr Training so normal wie es nur geht, sie macht sich und hat Spaß.
Um zurück auf das Messer zu kommen...
Abhängig von der Länge der Klinge, greift man auch bei Messerangriffen mal rein, man will die Situation ja irgendwie kontrollieren.
Keine Ahnung wie oft mir das schon unbewusst im Messersparring passiert ist.
Ich möchte nicht sagen das dies Usus ist, nur sollte man es nicht ganz ausblenden.
Gruß Markus
Wenn man schon über eine Manipulation an der Messerklinge referiert sollte man wenigstens mal erklären, wie man es macht damit der Schaden möglichst gering bleibt.
Aber Markus hat ja auch mal erklärt, dass ein Stich in die linke Bauchseite auf Grund der dort befindlichen Hohlorgane nicht so gefährlich ist als wenn ich in die rechte Bauchseite (Leber etc.) gestochen werde. Das mag ja medizinisch und in der Theorie richtig sein, dass kann ich mir aber im Ernstfall nicht aussuchen. Insofern würde ich immer sehen möglichst nicht getroffen zu werden.
krav maga münster
07-01-2022, 18:18
Aber Markus hat ja auch mal erklärt, dass ein Stich in die linke Bauchseite auf Grund der dort befindlichen Hohlorgane nicht so gefährlich ist als wenn ich in die rechte Bauchseite (Leber etc.) gestochen werde. Das mag ja medizinisch und in der Theorie richtig sein, dass kann ich mir aber im Ernstfall nicht aussuchen. Insofern würde ich immer sehen möglichst nicht getroffen zu werden.
Da musst du mich grad verwechseln, so etwas habe ich noch nie gesagt oder geschrieben und da du mich nur aus dem KKB zu kennen scheinst, muss es ja dann auch irgendwo geschrieben sein.
Wäre ganz lieb von dir die Verwechslung einzugestehen oder einen Link zu posten, wo ich so ein Quatsch geschrieben haben soll.
Gruß Markus
Da musst du mich grad verwechseln, so etwas habe ich noch nie gesagt oder geschrieben und da du mich nur aus dem KKB zu kennen scheinst, muss es ja dann auch irgendwo geschrieben sein.
Wäre ganz lieb von dir die Verwechslung einzugestehen oder einen Link zu posten, wo ich so ein Quatsch geschrieben haben soll.
Gruß Markus
Stimmt hast recht. Hab dich mit diesen leicht übergewichtigen Vollathleten aus Münster verwechselt, der bei seinen Versuch parcourmäßig ein Straßengeländer zu überspringen, jenes verbogen hat.
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