Vollständige Version anzeigen : Du bist Schwarzgurt, Du solltest oder mußt jetzt mal Training geben
Guten Morgen,
was mich zuzeit weiterhin beschäftigt, neben den ständigen Prüfungen, die ablaufen, ist auch das "Muss" das Schwarzgurt, egal, ob sie die Graduierung schon länger inne haben oder erst kürzlich gemacht haben, unterrichten sollen oder müssen.
Ich stelle immer wieder fest, daß in Vereinen die hoch- oder höhergraduierten Teilnehmer draufgehoben werden oder sogar gezwungen werden, zu unterrichten.
Ich für meinen Teil möchte einfach mal für mich trainieren, ohne den Zwang zu haben, irgendwelche Leute zu unterrichten und zu motivieren, die zum größten Teil auch abspringen.
Hat nicht auch ein Schwarzgurt das Recht, für sich zu üben und weiterhin gefördert zu werden, ohne Unterricht zu geben.
Oder sind die Schwarzgurte, wenn sie nicht unterrichten, nutzlos für die jeweilige Kampfkunstgruppe?
FireFlea
07-01-2022, 08:33
Natürlich muss ein Schwarzgurt kein Training geben. Ich halte es für legitim, dass man im Notfall mal gebeten wird eine Einheit zu übernehmen und man lernt durch unterrichten auch selbst einiges aber ein Muss ist das ganz sicher nicht.
Aber was hilft Dir das, ändert sich was bei Dir im Verein, wenn hier jemand schreibt es sollte anders sein? Wenn Du unzufrieden bist und sich das nicht ändern lässt, dann such Dir eine andere Gruppe.
jkdberlin
07-01-2022, 08:52
Man lernt erst richtig wenn man lehrt :)
oder sogar gezwungen werden, zu unterrichten.
Wie kann man denn jemanden dazu zwingen? Ein Kk-Verein ist doch kein Militär oder ein Arbeitslager
Gezwungen werden kenne ich jetzt nicht, wie auch. Sind doch erwachsene Menschen die gehen können, wenn sie nicht wollen.
Training halten ist ja auch nicht verkehrt für den, der es macht. Gerade wenn du dich weiterentwickeln willst.
Dass jeder oder praktisch alles Schwarzgurte in einem Verein unterrichten, habe ich aber auch noch nicht erlebt, weder in großen noch in kleinen Vereinen. Wie soll das auch sinnvoll gehen. Selbst in Vereinen mit um die zehn Trainingseinheiten sind es doch oft nur vier oder fünf Trainer, und zwanzig oder dreißig Schwarzgurte die kein Training halten.
Schnueffler
07-01-2022, 09:38
Man lernt erst richtig wenn man lehrt :)
Sehe ich auch so, ABER jeder soll und muss es für sich selbst entscheiden.
Aktuell geben alle Schwarzgurte bei uns auch Training, manche als Hapttrainer, manche als Assitenztrainer.
Vor seinem Umzug gab es einen Schwarzgurt, der kein INteresse am Training geben hatte, der hat also auch nur für sich trainiert. Im Notfall ist er auch mal eingesprungen, aber ihm fehlte das Interesse an der Weitergabe der Prinzipien. Dementsprechend musste er auch nicht.
Natürlich muss ein Schwarzgurt kein Training geben. Ich halte es für legitim, dass man im Notfall mal gebeten wird eine Einheit zu übernehmen und man lernt durch unterrichten auch selbst einiges aber ein Muss ist das ganz sicher nicht.
Aber was hilft Dir das, ändert sich was bei Dir im Verein, wenn hier jemand schreibt es sollte anders sein? Wenn Du unzufrieden bist und sich das nicht ändern lässt, dann such Dir eine andere Gruppe.
Bei mir in der Nähe gibt es keine Alternative...... von daher beschäftigt mich das mehr. Dadurch, daß man kein Training gibt, wird man auch nicht so gefördert, wie die anderen, die Training geben.
Das stimmt schon, daß man mehr lernt, wenn man unterrichtet, habe aber trotzdem keine Lust dazu und möchte lieber meine Sachen trainieren. Und die die Training geben, bekommen Sondertraining, die anderen nicht. Hab im übrigen sogar Online-Training angeboten, was aber abgelehnt worden ist.
Wie kann man denn jemanden dazu zwingen? Ein Kk-Verein ist doch kein Militär oder ein Arbeitslager
Nein isses sicher nicht, aber die Meinungsmache! Man muß dem Trainer nach dem Mund reden und muß JA und Amen sagen, dann hat man seine Ruhe.
Habe kein Problem mal ein Training zu vertreten, doch im großen und ganzen möchte ich meine Sachen üben und nicht nur als Trainer vorne stehen und nur noch unterrichten.
Man muß dem Trainer nach dem Mund reden und muß JA und Amen sagen, dann hat man seine Ruhe.
Nein, muss man nicht.
FireFlea
07-01-2022, 10:16
Bei mir in der Nähe gibt es keine Alternative...... von daher beschäftigt mich das mehr. Dadurch, daß man kein Training gibt, wird man auch nicht so gefördert, wie die anderen, die Training geben.
Das lasse ich bei Anfängern gelten aber da Du ja Schwarzgurt bist (und ohnehin lieber Deine Sachen trainieren willst), macht es mehr Sinn, sich einen Lehrer zu suchen, der einen auch weiter bringt. Da sieht man sich halt nicht so oft und muss sich mehr selbst erarbeiten.
Hab im übrigen sogar Online-Training angeboten, was aber abgelehnt worden ist.
Du möchtest kein Training geben, aber vor ner PC-Kamera rumhampeln möchtest du? :p
aber da Du ja Schwarzgurt bist
Wer weiß das schon. :cool:
Natürlich muss man als erwachsener Mensch erstmal nichts in einem Verein tun, dass nicht in der Satzung festgelegt ist (ist es festgelegt "muss" man es auch nicht tun, aber ggf. austreten), aber:
Ich habe es so erlebt, dass in KK Vereinen mit steigendem Gürtelgrad eben auch erwartet wird, dass man sich um niedriger Graduierte vermehrt kümmert d.h. von Anfang auch Verantwortung für die Weitergabe der Inhalte übernimmt. Manchmal ist dies störend, weil man nicht im gewünschten Maße zum eigenen Training kommt im gesamten kann es aber alle in der Gruppe weiterbringen und für mich war (und ist) es auch immer ein stückweit ein Weg etwas "zurückzugeben".
Persönlich trainiere ich auch lieber selbst als zu unterrichten, dennoch kann ich bestätigen, dass man vom unterrichten auch selber sehr profitieren und ein tieferes Verständnis des gelehrten Erwerben kann. Mal davon abgesehen, dass es auch nie falsch ist zu lernen wie man sinnvoll Inhalte und Fähigkeiten weitergeben kann (aber der Punkt würde hier ins OT führen).
Gleichzeitig denke ich macht es keinen Sinn darauf zu bestehen, dass jemand mit Erwerb des Schwarzgurtes eigenständig Trainingseinheiten (außer Vertretung) übernimmt. Macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, wenn jemand dies nicht tun möchte wird sich sicher nicht positiv auf das Training auswirken. Bei uns im Judo wurde ich erst "offiziell" zum Trainer als ich von mir aus sagte, dass ich dazu bereit wäre (eben um etwas zurückzugeben). Im Verein sind damit letztlich auch immer einige Formalitäten verbunden.
Sollst Du den selbstständig unterrichten oder nur unterstützen?
Wieviele Schwarzgurte trainieren bei Euch pro "normalen" Schüler?
Richtig, da sind regelrecht mafiöse Strukturen am Werk: Nichtsahnende Schwarzgurte weltweit werden um Mitternacht aus dem Bett gezerrt, in die Halle geschleift und angehalten, jetzt sofort Training zu halten, sonst... Da hilft nur eins: gnadenlos boykottieren, spätestens beim Braungurt aufhören, besser noch früher. Und immer dran denken: Die ganz Harten sind die, die in der Judo-Bundesliga mit dem Gelb-Grün Gurt starten.
Björn Friedrich
07-01-2022, 12:00
Es gibt Kämpfer und es gibt Lehrer und es gibt Menschen die beides können, jeder wie er mag, kann und möchte.
Und die die Training geben, bekommen Sondertraining, die anderen nicht.
Na ist doch klar, und ist auch sinnvoll dass es Sondereinheiten für Übungsleiter gibt, von denen es ja anscheinend mehrere gibt ("die die Training geben").
Außerdem zeigt dass doch dass du nicht der Einzige wärst der Training gibt, von daher ist doch deine Angst "nur als Trainer vorne stehen und nur noch unterrichten" völlig unbegründet, vielleicht überschätzt du da auch deine eigene Bedeutung.
Und wenn du nur deine eigenen Sachen trainieren willst, kannst du das am Besten zu Hause.
Es gibt Kämpfer und es gibt Lehrer und es gibt Menschen die beides können, jeder wie er mag, kann und möchte.
Und es gibt welche die beides nicht können, aber trotzdem mit dabei sind...
Nein, muss man nicht.
Bei dem Lehrer schon. Spreche aus Erfahrung. Sonst haste keine Ruhe. Von Anrufe bis Whatsapp-Nachrichten
Das lasse ich bei Anfängern gelten aber da Du ja Schwarzgurt bist (und ohnehin lieber Deine Sachen trainieren willst), macht es mehr Sinn, sich einen Lehrer zu suchen, der einen auch weiter bringt. Da sieht man sich halt nicht so oft und muss sich mehr selbst erarbeiten.
Ist wegen Corona eher ungünstig. Ansonsten habe ich das schon überlegt.
Du möchtest kein Training geben, aber vor ner PC-Kamera rumhampeln möchtest du? :p
ja.... weil es en gemeinsames Training ist, wo man nicht vorne steht. Es sollte eine gemeinsame Trainingseinheit sein, ohne das typisch Lehrer - Schüler - Verhältnis. Sozusagen Austauschtraining in zusätzlicher Form.
Bei dem Lehrer schon. Spreche aus Erfahrung. Sonst haste keine Ruhe. Von Anrufe bis Whatsapp-Nachrichten
Naja, erwachsene Menschen sollten wissen wie man sich dagegen wehrt. Klare Ansage sollte reichen, sonst blockieren.
Natürlich muss man als erwachsener Mensch erstmal nichts in einem Verein tun, dass nicht in der Satzung festgelegt ist (ist es festgelegt "muss" man es auch nicht tun, aber ggf. austreten), aber:
Ich habe es so erlebt, dass in KK Vereinen mit steigendem Gürtelgrad eben auch erwartet wird, dass man sich um niedriger Graduierte vermehrt kümmert d.h. von Anfang auch Verantwortung für die Weitergabe der Inhalte übernimmt. Manchmal ist dies störend, weil man nicht im gewünschten Maße zum eigenen Training kommt im gesamten kann es aber alle in der Gruppe weiterbringen und für mich war (und ist) es auch immer ein stückweit ein Weg etwas "zurückzugeben".
Persönlich trainiere ich auch lieber selbst als zu unterrichten, dennoch kann ich bestätigen, dass man vom unterrichten auch selber sehr profitieren und ein tieferes Verständnis des gelehrten Erwerben kann. Mal davon abgesehen, dass es auch nie falsch ist zu lernen wie man sinnvoll Inhalte und Fähigkeiten weitergeben kann (aber der Punkt würde hier ins OT führen).
Gleichzeitig denke ich macht es keinen Sinn darauf zu bestehen, dass jemand mit Erwerb des Schwarzgurtes eigenständig Trainingseinheiten (außer Vertretung) übernimmt. Macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, wenn jemand dies nicht tun möchte wird sich sicher nicht positiv auf das Training auswirken. Bei uns im Judo wurde ich erst "offiziell" zum Trainer als ich von mir aus sagte, dass ich dazu bereit wäre (eben um etwas zurückzugeben). Im Verein sind damit letztlich auch immer einige Formalitäten verbunden.
Sollst Du den selbstständig unterrichten oder nur unterstützen?
Wieviele Schwarzgurte trainieren bei Euch pro "normalen" Schüler?
Grundsätzlich ist das auch o.k, sofern das alles auf freiwilliger Basis geschieht und nicht am Ende die Förderung aufhebt, weil man nicht Lehrer sein möchte oder zumindest erst einmal nicht Lehrer sein möchte. Das darf in meinen Augen nicht verpflichtend sein. Und in vielen Gruppen, die ich bisher kennengelernt habe, war es das ein Stück weit.
Mit dem Zurückgeben ist das so eine Sache. Grundsätzlich ja, aber wenn man sich frühzeitig immer selbst um die Sachen kümmern mußte, sich das größtenteils selbst beibringen mußte, ohne Lehrer, dann sehe ich mich nicht gezwungen, was zurückzugeben. Wozu? Dafür, daß ich mich in vielen Fällen immer alleine vorbereiten mußte und keinen Lehrer zur Seite hatte. Jetzt bin ich in einem Dojo, wo ich kaum Input bekomme oder Förderung, soll aber andere unterrichten.
Das Onlinetraining hatte ich angeboten, um MIT Leuten zu üben und gemeinsam was zu erarbeiten und wegen Corona.
Als jemand, der seine Erwachsenen-KK-Laufbahn in einem Mini-Dorfverein ohne Schwarzgurte angefangen hat, würde ich sagen, dass es auf die Menge der Schwarzgurte ankommt, die da sind.
Wenn es genug Wissenträger gibt, die einem das Wissen vermitteln können, dann sollte niemand "müssen". Wenn der TE einer der Wenigen ist, dann sollte er zwar auch nicht müssen, aber zumindest sollen. Bei knappen Trainer-Ressourcen ist ein Schwarzgurt, der nur nimmt und nichts gibt, ansonsten wertlos. Außer vielleicht als Sparringpartner. Warum sollte der Verein Energie in jemanden investieren, der nichts davon zurück gibt?
Die Aussage gilt, wie gesagt, für kleine ehrenamtliche Vereine, die kaum Schwarzgurte haben.
Habe ich eine große Schule mit vielen Leuten, die zudem ordentliche Monatsbeiträge für die Arbeit bekommt, dann ist es eine ganz andere Geschichte und der besagte Schwarzgurt kann seine eigene Trainingszeit zurecht als gekaufte Dienstleistung betrachten, wo er nichts mehr sollen müsste.
Zingultas
07-01-2022, 19:55
Mit dem Zurückgeben ist das so eine Sache. Grundsätzlich ja, aber wenn man sich frühzeitig immer selbst um die Sachen kümmern mußte, sich das größtenteils selbst beibringen mußte, ohne Lehrer, dann sehe ich mich nicht gezwungen, was zurückzugeben. Wozu? Dafür, daß ich mich in vielen Fällen immer alleine vorbereiten mußte und keinen Lehrer zur Seite hatte. Jetzt bin ich in einem Dojo, wo ich kaum Input bekomme oder Förderung, soll aber andere unterrichten.
Hier würd eich mich irgendwann fragen
Warum bist DU in diesem "Dôjô"? Kein Input, keine Förderung - ggf. ist dies nur eine Haltestelle.
Schnubel
07-01-2022, 20:53
Wurde das nicht geschrieben, dass es keine andere Trainingsmöglichkeit gibt
Ist es nicht ähnlich wie im Handwerk: ein Meister muss nicht ausbilden, aber er kann ausbilden. Und weil jemand sich jederzeit entscheiden kann, doch auszubilden, macht es durchaus Sinn, schon bei der Meisterprüfung auch die Befähigung zur Ausbildung zu überprüfen.
Wenn man möchte oder nicht kann, muss bzw. sollte man es natürlich nicht übertreiben damit, andere auszubilden - das macht ggf. beiden Seiten keinen Spaß.
Schnubel
08-01-2022, 09:43
Sehe ich ähnlich. Es sollte nicht grundlegend eine Voraussetzung sein als Schwarzgurt zu unterrichten. Sicherlich in einer kleinen Gruppe, wo man evtl. nur ein oder zwei Schwarzgurte hat, ist es ungünstig, wenn keiner unterrichten will. Haben diese Personen viel gelernt in diesem Dojo und hat der Hauptlehrer sie herangezogen und gefördert, dann ist es jetzt an der Zeit, auch etwas zurückzugeben. Musste der Schwarzgurt in der Gruppe sich vieles alleine Erarbeiten ohne Hilfe des Lehrers in dem Dojo, dann sehe ich es auch so, dass man die Verpflichtung zum Unterrichten hat und sich moralisch auch nicht verpflichtet fühlen muss. Habe es selbst auch in meinem Dojo nicht gerade einfach. Bin im Regen stehen gelassen worden und beim Unterrichtgeben hatte ich auch nicht wirklich die hundertprozentige Berechtigung die Leute zur Prüfung zu schicken oder auch nicht. Obwohl man mir sagt, dass das, was ich zeige, korrekt ist..
Daher fühle ich mich dem Lehrer dort überhaupt zu garnix verpflichtet.
Ich wünschte aber das Verhältnis wäre anders, da mir Unterrichten auch mitunter Freude bereitet und ich selbst ja auch davon lerne
.
Mit dem Zurückgeben ist das so eine Sache. Grundsätzlich ja, aber wenn man sich frühzeitig immer selbst um die Sachen kümmern mußte, sich das größtenteils selbst beibringen mußte, ohne Lehrer, dann sehe ich mich nicht gezwungen, was zurückzugeben. Wozu? Dafür, daß ich mich in vielen Fällen immer alleine vorbereiten mußte und keinen Lehrer zur Seite hatte.
Sehr egoistisch gedacht.
Du kannst es halt auch einfach besser machen, damit es die anderen nicht genauso schwer haben. Und du gibst es nicht einer bestimmten Person zurück, sondern der Gemeinschaft.
FireFlea
08-01-2022, 12:05
Wurde das nicht geschrieben, dass es keine andere Trainingsmöglichkeit gibt
Wenn man auf dem Mond lebt vielleicht, ansonsten gibt es immer Möglichkeiten. Hier gibt es viele Leute, deren Lehrer im Ausland ist und die irgendwo hin fliegen, um Unterricht zu bekommen. Das macht vielleicht nicht so viel Sinn für absolute Anfänger oder Kids aber wenn man selbst schon Schwarzgurt ist, muss man halt sehen, wie man sich weiterentwickelt, wenn das im Verein um die Ecke nicht geht.
kommt immer darauf an, wieviel leute einen bb in der sportart machen, da gibt es ja gewaltige unterschiede.
Schnubel
08-01-2022, 22:43
Wenn man auf dem Mond lebt vielleicht, ansonsten gibt es immer Möglichkeiten. Hier gibt es viele Leute, deren Lehrer im Ausland ist und die irgendwo hin fliegen, um Unterricht zu bekommen. Das macht vielleicht nicht so viel Sinn für absolute Anfänger oder Kids aber wenn man selbst schon Schwarzgurt ist, muss man halt sehen, wie man sich weiterentwickelt, wenn das im Verein um die Ecke nicht geht.
Nun, nicht jeder verfügt über die finanziellen Mittel, öfter ins Ausland zu fliegen. Und nicht jeder möchte das unbedingt.
Zurzeit ja auch nicht wirklich möglich. In Okinawa zum Beispiel haben sie einen Lockdown und nach Japan einzureisen ist für Ausländer schwierig oder sogar unmöglich.
Sollte generell auch keine Voraussetzung sein, für ein Training ins Ausland zu müssen.
Nun, nicht jeder verfügt über die finanziellen Mittel, öfter ins Ausland zu fliegen. Und nicht jeder möchte das unbedingt.
Zurzeit ja auch nicht wirklich möglich. In Okinawa zum Beispiel haben sie einen Lockdown und nach Japan einzureisen ist für Ausländer schwierig oder sogar unmöglich.
Sollte generell auch keine Voraussetzung sein, für ein Training ins Ausland zu müssen.
Das ist der Extremfall, der m.E. neben dem finanziellen Aspekt auch gewisse weitere Nachteile mit sich bringt - der Cheftrainer überwacht nur einzelne Trainings usw. Muss man selber wissen, ob die Qualität des Trainers das aufwiegt. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten - die wenigsten Stile haben in Deutschland nur einen Standort, und selbst wenn keine passende Trainingsstätte des eigenen Stils greifbar sein sollte, kann man sich auch anderweitig weiterentwickeln - die meisten Schwarzgurte von schlagenden Stilen können m.E. in einem Boxverein durchaus noch was dazulernen, die Judokas im BJJ und Sambo, die BJJler im Judo und Ringen usw.
FireFlea
08-01-2022, 23:45
Nun, nicht jeder verfügt über die finanziellen Mittel, öfter ins Ausland zu fliegen. Und nicht jeder möchte das unbedingt.
Zurzeit ja auch nicht wirklich möglich. In Okinawa zum Beispiel haben sie einen Lockdown und nach Japan einzureisen ist für Ausländer schwierig oder sogar unmöglich.
Sollte generell auch keine Voraussetzung sein, für ein Training ins Ausland zu müssen.
Das ist ein Beispiel - aber wenn andere ins Ausland fliegen, kann man ja vielleicht nach Hamburg oder Berlin oder Gott weiß in welche Stadt fahren zu einem Training, was einem zusagt.
Schlussendlich gibt es doch nur zwei Möglichkeiten - die bittere Pille schlucken; dann hilft aber auch kein Jammern im KKB, ob wir hier meinen dass dies und das richtig sei oder man bewegt sich irgendwo hin, wo es passt.
Schlussendlich gibt es doch nur zwei Möglichkeiten - die bittere Pille schlucken; dann hilft aber auch kein Jammern im KKB, ob wir hier meinen dass dies und das richtig sei oder man bewegt sich irgendwo hin, wo es passt.
Das ist, wenn auch sehr harsch formuliert, des Pudels Kern.
@Pelocan, auch ich schlage vor, eine Vergrößerung des Suchradius (räumlich und/oder Schule/Stil/KK) anzudenken. Ich habe in den letzten 12,5 Jahren auch zweimal die Schule (einmal den Verband) gewechselt. Es ist auch egal, ob es um persönliche Differenzen geht, darum, dass man bei Lehrer X in Dojo Y glaubt, keine Weiterentwicklung mehr zu erleben, ob Verein Z zu weit ausblutet, oder, oder, oder.
Wenn's nicht passt, dann muss man ggf. weiterziehen. Alles andere ist vergeudete Lebenszeit.
Ich selbst fahre ja auch nicht fast 50km (EIN Weg), weil Autofahren so lustig ist. Sondern weil mich am Ziel ein Training (und Umgang) erwartet, das ich für mich für gut und richtig erachte.
(Auch wenn grade Coronasauregurkenzeit und alles ein bisschen zäh ist.)
Sollte generell auch keine Voraussetzung sein, für ein Training ins Ausland zu müssen.
Fürs tägliche Training sicher nicht, aber für Lehrgänge, Prüfungen, etc. Ist das eigentlich nicht soo was besonderes.
Schnubel
09-01-2022, 14:30
Fürs tägliche Training sicher nicht, aber für Lehrgänge, Prüfungen, etc. Ist das eigentlich nicht soo was besonderes.
Ich kenne es zu gut..... ist aber auch für mich mittlerweile ziemlich belastend. Ich kann verstehen, wenn der Threadersteller oder überhaupt jemand sagt, dass ihm der Aufwand, in der Weltgeschichte herumzufahren, zu gross ist.
FireFlea
09-01-2022, 14:44
Ich kenne es zu gut..... ist aber auch für mich mittlerweile ziemlich belastend. Ich kann verstehen, wenn der Threadersteller oder überhaupt jemand sagt, dass ihm der Aufwand, in der Weltgeschichte herumzufahren, zu gross ist.
Ja aber die Situation im Dojo ist ja scheinbar auch belastend. Blöd gesagt ist das Leben nun halt kein Wunschkonzert und man wird irgendeine Entscheidung für sich treffen müssen.
Schnubel
09-01-2022, 18:47
Ja aber die Situation im Dojo ist ja scheinbar auch belastend. Blöd gesagt ist das Leben nun halt kein Wunschkonzert und man wird irgendeine Entscheidung für sich treffen müssen.
Das stimmt leider.
Gürteltier
09-01-2022, 22:54
Die Möglichkeit, seine eigenen Überlegungen mit einer Gruppe von Menschen auszuprobieren.
Die Technik mit jedem Anwesenden so oft und abgestuft machen können, wie man will.
Andauernd alle beobachten können. Die frische Idee vom letzten Partnerpaar gleich ins nächste mitnehmen ... . Selbst Sparring könnte man machen, mit wem man wollte.
Ich wundere mich, dass das Oberweichei bei euch euch VOR dem Schwarzgurt kein Trainerdasein abverlangt.
Aufopferungsvoll :
Das B-Lizenztier
Ich wundere mich, dass das Oberweichei bei euch euch VOR dem Schwarzgurt kein Trainerdasein abverlangt.
Aufopferungsvoll :
Das B-Lizenztier
:biglaugh:
So sieht´s aus! Das schult ungeheuer!
:yeaha:
Schnubel
10-01-2022, 12:57
Fürs tägliche Training sicher nicht, aber für Lehrgänge, Prüfungen, etc. Ist das eigentlich nicht soo was besonderes.
@MGuzzi,Für mich persönlich wäre auch erst einmal das tägliche Training, oder das Training vor Ort entscheidend. Bin leider auch etwas faul geworden, an Wochenenden auf Lehrgänge oder ähnliches zu fahren. Und hier und da habe ich auch schon in anderen Bereichen mal geschaut, ob ich dies und das vor Ort lernen kann, oder man von mir abverlangt, mehrfach im Monat oder so, wohin zu fahren.
Schnubel
10-01-2022, 13:00
Die Möglichkeit, seine eigenen Überlegungen mit einer Gruppe von Menschen auszuprobieren.
Die Technik mit jedem Anwesenden so oft und abgestuft machen können, wie man will.
Andauernd alle beobachten können. Die frische Idee vom letzten Partnerpaar gleich ins nächste mitnehmen ... . Selbst Sparring könnte man machen, mit wem man wollte.
Ich wundere mich, dass das Oberweichei bei euch euch VOR dem Schwarzgurt kein Trainerdasein abverlangt.
Aufopferungsvoll :
Das B-Lizenztier
Wenn man wirklich alles an seinen eigenen Überlegungen austesten kann. Bei uns zum Beispiel wäre das nur bedingt der Fall, da indirekt immer Prüfungsprogramm gemacht wird und gefragt wird, ob sie reif für die Prüfungen sind. Also muß man doch indirekt das Prüfungsprogramm abarbeiten und einstudieren, damit die Leute es können. Da bleibt für eigenes überhaupt keine Zeit.
Erst einmal vielen Dank für die Antworten.
Ich möchte natürlich nicht jammern und möchte auch keinen mit meinen Fragen auf den Keks gehen. Dennoch beschäftigt mich das ganze da ich gerne mit den Kampfkünsten weitermachen möchte, aber kein passendes Dojo finde. Mehrfach die Woche kilometerweit zu fahren, d.h. im zwei- oder dreistelligen Kilometerbereich ist für mich keine Option. Ich meine jetzt nicht ca. 20 km oder 30 km, sondern darüberhinaus, da es zeitlich einfach nicht machbar ist. Alleine trainieren bringt nur bedingt etwas. Suche auch eher was beständiges und nicht ab und zu mal ein Branchdojo aufsuchen. Möchte die Woche 2 bis 3mal was machen.
Hatte auch schon überlegt, in einen anderen Karatestil einzusteigen, den es bei mir um die Ecke gibt. Das ist noch eine Überlegung. Muß ich mir aber anschauen, ob es mir gefällt.
Andere Kampfkünste gerade mit viel Kontakt, wie Ju-Jutsu usw. möchte ich wegen Corona erst einmal nicht machen.
Zingultas
11-01-2022, 09:47
Hi Palocan,
ist eine Option für dich eine Studiengruppe oder sogar ein eigenes Dôjô zu initiieren?
Derzeit gibt es ja auch vermehrt Möglichkeiten auch Online (unser online-dojo (https://www.missinglinkmartialarts.com/onlinedojo/) startet jetzt wieder 2x die Woche) sich weiterzuentwickeln und dazu scharst du eben Gleichgesinnte um dich, so dass du Studien und Übungspartner hast und deine bisherigen Kenntnisse weitergeben kannst.
Gürteltier
11-01-2022, 17:34
Wenn man wirklich alles an seinen eigenen Überlegungen austesten kann. Bei uns zum Beispiel wäre das nur bedingt der Fall, da indirekt immer Prüfungsprogramm gemacht wird und gefragt wird, ob sie reif für die Prüfungen sind. Also muß man doch indirekt das Prüfungsprogramm abarbeiten und einstudieren, damit die Leute es können. Da bleibt für eigenes überhaupt keine Zeit.
Das Problem kenne ich in der Tat.
Bin dazu übergangen, Ihnen Hausaufgaben zu geben. Sehe mir das am Anfang an. Sage, was ich anders haben will. Gebe Übungstips.
Mache dann meinen Kram mit Ihnen zu Freikampf und Oyo Bunkai.
Karate ist sehr Solotrainingsbasiert.
Wer darauf keinen Bock hat, ist nicht Prüfungsbereit.
Ich korrigiere ja auch nur 1- 3 Sachen in einer kata. Erst, wenn die sich geändert haben, gibt's mehr.
Meine 2 verbliebenen Schüler finden das okay so...
...grübelt :
Das Gürteltier
Meine 2 verbliebenen Schüler finden das okay so... ...grübelt :
scheint ein erfolgreicher weg zu sein.
Schnubel
11-01-2022, 20:06
Nun, die beiden verbliebenen Schüler wollen gut werden.
Schnubel
11-01-2022, 20:10
Das Problem kenne ich in der Tat.
Bin dazu übergangen, Ihnen Hausaufgaben zu geben. Sehe mir das am Anfang an. Sage, was ich anders haben will. Gebe Übungstips.
Mache dann meinen Kram mit Ihnen zu Freikampf und Oyo Bunkai.
Karate ist sehr Solotrainingsbasiert.
Wer darauf keinen Bock hat, ist nicht Prüfungsbereit.
Ich korrigiere ja auch nur 1- 3 Sachen in einer kata. Erst, wenn die sich geändert haben, gibt's mehr.
Meine 2 verbliebenen Schüler finden das okay so...
...grübelt :
Das Gürteltier
So sollte sein. Dauert zwar länger, dafür isses aber nachhaltiger. Die wenigsten Ehen wahrscheinlich einen solchen Weg. Für viele sind doch wirklich Prüfungen im Vordergrund. Komisch, beim Beruf oder beim Studium lernt man. In manchen Dojos möchten die Leute Prüfungen ablegen, obwohl die vllt. nicht fit sind. Dann sind sie trotz evtl Bestehen nicht glücklich.
Das Problem kenne ich in der Tat.
Bin dazu übergangen, Ihnen Hausaufgaben zu geben. Sehe mir das am Anfang an. Sage, was ich anders haben will. Gebe Übungstips.
Mache dann meinen Kram mit Ihnen zu Freikampf und Oyo Bunkai.
Karate ist sehr Solotrainingsbasiert.
Wer darauf keinen Bock hat, ist nicht Prüfungsbereit.
:yeaha:
Genau so! Heute kommt die Folge 68 der Vereinsmails seit dem ersten Lockdown, darin Tips zum Training, zu Infoquellen und Videos, zur Geschichte, zu "Partnertraining allein", auch Philosophie und Psychologie, und hin und wieder auch zu dem ganzen Wirrwarr. Und immer wieder der Hinweis, dass Selbst-Training der Hauptpunkt ist, egal, ob Vereinstraining stattfindet oder nicht. Wer darauf keinen Bock hat ist nicht nur nicht prüfungsbereit, sondern auch nicht verteidigungsbereit.
scheint ein erfolgreicher weg zu sein.
Kommt eben drauf an, wie man "Erfolg" definiert.
ohne trainingspartner wird man in keiner kampfkunst gut. es sei denn man definiert kata laufen als kampfkunst ;)
Schnubel
12-01-2022, 08:32
ohne trainingspartner wird man in keiner kampfkunst gut. es sei denn man definiert kata laufen als kampfkunst ;)
Wer sich mit Kata beschäftigt, wird sich auch mit Kihon dazu und Bunkai, ferner SV beschäftigen müssen. Daher ist es eine Kampfkunst. Klar, wenn man NUR Kata als Solotraining praktiziert, gebe ich Dir natürlich Recht.
Aber im Moment ist es ein Primatraining in der Coronazeit, um zumindest das fehlende Partnertraining zu ersetzen. Da es eine Säule vom Karate ist und auch vllt. von vielen Kung Fu Stilen, finde ich das Üben von Kata nicht schlecht und sehr hilfreich. Es trainiert die Wendungen, Stände und Übergänge, Kraftanspannung und -entspannung, Blickrichtungen usw. Und körperlich kann es auch sehr trainierend und damit gewinnbringend sein.
Ein weiterer Aspekt in der Coronazeit, man kann auch viele Leute sozusagen trotzdem einzeln trainieren.
Wer sich mit Kata beschäftigt, wird sich auch mit Kihon dazu und Bunkai, ferner SV beschäftigen müssen. Daher ist es eine Kampfkunst. Klar, wenn man NUR Kata als Solotraining praktiziert, gebe ich Dir natürlich Recht.
imo macht die anwendung mit einem partner mit regeln (sport) oder ohne regeln (sv) eine kampfkunst aus. selbstständiges training erfüllt einen zweck, aber nur einen kleinen.
Schnubel
12-01-2022, 13:19
imo macht die anwendung mit einem partner mit regeln (sport) oder ohne regeln (sv) eine kampfkunst aus. selbstständiges training erfüllt einen zweck, aber nur einen kleinen.
und das ganze realistisch zu üben ist ja auch noch mal der Punkt. Kann man auch nur bedingt. Ich sehe das Ausüben der Kampfkunst im Bereich der SV so, daß man ein gewisses Handwerkszeug bekommt, womit ich eine bestimmte Möglichkeit bekomme, mich und auch andere zu schützen bzw. zu verteidigen. Ob das mir so gelingt, weiß ich nie, aber ich lerne viele Dinge, um die vllt. eher die Möglichkeit zu haben, mich zu wehren. Aber ein Allerheilmittel wirds eh nicht. Aber alleine das Üben und sich damit beschäftigen bringt schon was. Aber halt auch nur bedingt. Wenn man wirklich richtig gut werden will und sich verteidigen will, die Reaktion haben möchte und auch gute Techniken, ist das Training mit Parter und Wettkampf oder SV-Übungen nicht wegzudenken.
man kann alles relativ realisch trainieren. die sportdisziplinen nach den bestehenden regeln, sogar im vollkontakt mit entsprechender schutzausrüstung. und sv kann ebenfalls in annäherung trainert werden , mit entsprechender schutzausrüstung.
Gürteltier
12-01-2022, 16:45
ohne trainingspartner wird man in keiner kampfkunst gut. es sei denn man definiert kata laufen als kampfkunst ;)
Ohne Solotraining wird man in keiner Kampfsportart überdurchschnittlich gut.
Aber wir sind uns einig, dass im gemeinsamen Vereinstraining eben nicht das Solotaining im Vordergrund stehen kann.
Hatte die 7 hinter der 2 oben vergessen :
Das Gürteltier
Schnueffler
12-01-2022, 16:55
Gestern mit unseren zwei neuen Schwarzgurten gesprochen, ob sie Bock drauf haben vor den beiden Einheiten bei einem großen Lehrgang das WArmUp zu machen, um mal Lehrgangsluft von der anderen Seite zu schnuppern, waren sofort hellauf begeistert.
Bei mir in der Nähe gibt es keine Alternative...... von daher beschäftigt mich das mehr. Dadurch, daß man kein Training gibt, wird man auch nicht so gefördert, wie die anderen, die Training geben.
Das stimmt schon, daß man mehr lernt, wenn man unterrichtet, habe aber trotzdem keine Lust dazu und möchte lieber meine Sachen trainieren. Und die die Training geben, bekommen Sondertraining, die anderen nicht. Hab im übrigen sogar Online-Training angeboten, was aber abgelehnt worden ist.
Finde ich vollkommen legitim. Du machst ja deutlich dass du selbst nur nehmen und nicht geben willst. Warum sollten andere Motiviert sein dir dann besondere Trainingsmöglichkeiten zukommen zu lassen?
imo macht die anwendung mit einem partner mit regeln (sport) oder ohne regeln (sv) eine kampfkunst aus. selbstständiges training erfüllt einen zweck, aber nur einen kleinen.
Nicht zwingend, gerade wenn wir von Kampfkunst sprechen. Im weiteren Sinne ist Kampfkunst ja alles, was mit Kämpfen zu tun hat, das können auch scharfe Waffen, Schusswaffen etc. sein. Gerade im letzteren Fall ist das Üben mit Partner wohl der kleinere Teil. Auch Formen sind Kampfkunst, ggf. sogar Kampfsport, wenn sie wettkampfmässig betrieben werden.
Schnubel
13-01-2022, 09:47
Nicht zwingend, gerade wenn wir von Kampfkunst sprechen. Im weiteren Sinne ist Kampfkunst ja alles, was mit Kämpfen zu tun hat, das können auch scharfe Waffen, Schusswaffen etc. sein. Gerade im letzteren Fall ist das Üben mit Partner wohl der kleinere Teil. Auch Formen sind Kampfkunst, ggf. sogar Kampfsport, wenn sie wettkampfmässig betrieben werden.
Gerade im Kobudo-Bereich gibt es Stile, die haben wenige bis gar keine Kumite oder Partnerübungen beinhaltet. Bei Prüfungen werden nur die Kata für die jeweilige Graduierung abgefragt.
Stixandmore
13-01-2022, 10:59
Training geben erachte ich schon als wichtig.....da man sich intensiver mit den Basiskonzepten der KK/KS beschäftigen muss....gerade Anfänger stellen da manchmal "komische" Fragen und gerade dabei muss dann die Konzepte und Techniken aus einem Winkel betrachten, wie man es wahrscheinlich vorher nicht getan hat!?
Ich habe relativ früh angefangen zu unterrichten....zur Höchstzeit waren wir so um die 15Leute....nach einer Zeit fängt es aber dann auch an, daß das eigene Training darunter leidet....deshalb habe ich irgendwann auch wieder damit aufgehört(bis dato aber zumindestens eine Person zum Schwarzgurt begleitet) und beschäftige mich jetzt nur noch mit Sachen die ich für wichtig halte und nicht mehr mit dem gesamten Curriculum....kann das für und gegen also sehr gut nachvollziehen
Gerade im Kobudo-Bereich gibt es Stile, die haben wenige bis gar keine Kumite oder Partnerübungen beinhaltet. Bei Prüfungen werden nur die Kata für die jeweilige Graduierung abgefragt.
nach meiner kampfkunst/ sport definition ist das keine. kamppf bedeutet für mich in erster linie zweikampf.
nach meiner kampfkunst/ sport definition ist das keine. kamppf bedeutet für mich in erster linie zweikampf.
Und warum gerade Zweikampf?
gruppenkampf ist kriegskunst
Schnubel
13-01-2022, 16:50
Training geben erachte ich schon als wichtig.....da man sich intensiver mit den Basiskonzepten der KK/KS beschäftigen muss....gerade Anfänger stellen da manchmal "komische" Fragen und gerade dabei muss dann die Konzepte und Techniken aus einem Winkel betrachten, wie man es wahrscheinlich vorher nicht getan hat!?
Ich habe relativ früh angefangen zu unterrichten....zur Höchstzeit waren wir so um die 15Leute....nach einer Zeit fängt es aber dann auch an, daß das eigene Training darunter leidet....deshalb habe ich irgendwann auch wieder damit aufgehört(bis dato aber zumindestens eine Person zum Schwarzgurt begleitet) und beschäftige mich jetzt nur noch mit Sachen die ich für wichtig halte und nicht mehr mit dem gesamten Curriculum....kann das für und gegen also sehr gut nachvollziehen
So ähnlich empfinde ich das auch. Zum einen kann man durch Fragen von Anfängern oder durch die Beobachtungen von deren Bewegungen viel lernen und das bereits Gelernte mit anderen Augen sehen. Aber wie Du schon sagst, wenn man viele Leute zum Unterrichten hat, kann das eigene Training darunter leiden, da man sich doch auf die Leute einstellen muß.
Normalerweise macht mir das Unterrichten Spaß, wenn ich merke, daß wir zusammen weiterkommen und von einander lernen. Wenn man aber nur die Leute unterrichtet und keine Beziehungen zu ihnen hat, finde ich das schwer.
Dementsprechend kann ich das Problem des TE doch nachvollziehen.
ohne trainingspartner wird man in keiner kampfkunst gut. es sei denn man definiert kata laufen als kampfkunst ;)
Sicher. Eine Binsenweisheit. Das hat nur mit dem, worum es ging, nichts zu tun.
gruppenkampf ist kriegskunst
Äh, nein! Kriegskunst umfasst eher die Logistik, Belagerungen und generell den strategischen Teil. Gruppenkampf ist immer noch auf der taktischen Ebene.
Gürteltier
14-01-2022, 15:27
nach meiner kampfkunst/ sport definition ist das keine. kamppf bedeutet für mich in erster linie zweikampf.
Und der Sandsack guckt Dir zu böse, um an ihm zu trainieren ?
Macht verrückterweise öfter Schattenboxen :
Das Gürteltier
dies sind gute trainingsformen, aber jeder weiss, dass man mit den trainingsformen schattenboxen und/oder sandsacktraining nicht boxen kann, gescheige denn im sparring oder wettkampf bestehen kann.
Katamaus
14-01-2022, 19:41
dass man mit den trainingsformen schattenboxen und/oder sandsacktraining nicht boxen kann, gescheige denn im sparring oder wettkampf bestehen kann.
Aber vielleicht will oder muss man das irgendwann auch nicht mehr. Deswegen werden ja manche auch Trainer, wenn die eigene aktive Zeit vorbei ist. Sind die dann keine KK/KSler mehr?
Zum Rest: Bei uns wird auch von den Höhergraduierten erwartet, dass sie lehren. Dazu kommen auf Lehrgängen oft gemeinsame Einheiten von Ober- und Unterstufe, wo jeweils paarweise der „Lehrer“ mit dem „Schüler“ arbeiten muss und der O Sensei gibt dazu Feedback. (Was zugegebenermaßen auch nervig sein kann, wenn man schon jahrzehntelang als Trainer tätig ist und irgendein Killefitz korrigiert wird. Da ist dann eher eine Zen-/Demutsübung. :rolleyes: :D)
Aber vielleicht will oder muss man das irgendwann auch nicht mehr. Deswegen werden ja manche auch Trainer, wenn die eigene aktive Zeit vorbei ist. Sind die dann keine KK/KSler mehr?
Zum Rest: Bei uns wird auch von den Höhergraduierten erwartet, dass sie lehren.
du hast du allerdings recht, aber zumindest konnten sie es einmal und haben durch diese praxis ein verständnis für ihre kampfkunst bekommen und könnten sich wieder schnell hinein finden, wenn sie es wollten und noch gesundheitlich können. :)
ich finde die erwartungshaltung auch in gewisser weise auch richtig. es sei denn in der sportart werden schwarzgurte wie am fliessband produziert .
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