Vollständige Version anzeigen : Welches Training für wen?
Hallo,
mal eine Frage für das Sommerloch:
Es gibt auf der "Körperskala" ja zwei extreme Pole:
1. den langen, hageren Kerl mit wenig Muskelmasse. Flexibel, aber langsam und nicht explosiv. "Empfindsam" (sprich koordinativ begabt), aber wenig kampfspezifisch ausdauernd.
2. den "kurzen", stämmigen Kerl mit viel Muskelmasse und Gewicht. Explosiv und Kräftig, aber nicht Flexibel und eher ein "unsensibel." Dafür viel Kampower.
Dass der zweitere besser geeignet als Kämpfer ist (zumindest körperlich), scheint klar. Zu welchen Trainingsmethoden, Stilen, Taktiken in den Distanzen, etc. würdet ihr den jeweiligen Typen raten? Wie würdet Ihr diese Leute tranieren, wenn Sie Eure Schüler wären.
Diese Frage richtet sich v.a. an Trainier (Frank, Michael, etc.). Ein Bekannter von mir eröffnet gerade eine Schule (und nicht einmal in meiner Nähe :( ;) ) und interessiert sich für diese Frage. Ich habe sie etwas allgemeiner formuliert, um sie auch für andere Boardteilnehmer "fruchtbar" zu machen.
Viel Spaß
Gruß
lang, hager und wenig muskelmasse: tae kwon do (wegen langen beinen, schnelligkeit, etc.), evtl. semi- oder leichtkontakt-kickboxen
kurz, stämmig, kräftig: alle kampfsportarten bei denen diese eigenschaften eine wichtige rolle spielen und man an den mann "ran muß": freefight, ringen, vale tudo und diese sachen...
lang, hager und wenig muskelmasse: tae kwon do (wegen langen beinen, schnelligkeit, etc.), evtl. semi- oder leichtkontakt-kickboxen
kurz, stämmig, kräftig: alle kampfsportarten bei denen diese eigenschaften eine wichtige rolle spielen und man an den mann "ran muß": freefight, ringen, vale tudo und diese sachen...
Wäre demnach der erstere Typ als "echter Fighter" "unbrauchbar?" Semi-Kontakt, etc. Wie sieht könnte man die Minuspunkte (schlechte Nehmerqualität, ungünstige Hebelverhältnisse im Nahkampf, etc.) durch Training verbessern?
Selbes bei unserem "Kleinen": Wie kann hier Distanzgefühl und das "ranging" gefördert werden?
PS: Es geht auch um Stile nicht nur Sportarten mit Wettkampfcharakter. Sonst wird es zu einseitig. ;)
Beide sollten das Training machen, das ihnen am meisten Spaß macht! Im Wettkampf gibt's sowieso unterschiedliche Gewichtsklassen!
Ich kann diese "welches-Training-Diskussionen" nicht mehr hören. Ich schau mir doch nicht meine Leute an und sage "hey, Du hast den falschen Körper für mein Training!".
:confused:
sumbrada
20-08-2004, 12:59
Erstmal glaube ich nicht, dass man Menschen so kategorieren kann und zweitens kann jeder prinzipiell jede Kampfkunst machen.
Unterschiede gibt es höchstens in der Taktik, da der kleinere eher an den Gegner ran muss, während der Grössere eher seine Reichweite ausnutzen sollte. Wenn man danach sein System aussuchen will, hat lostboy schon recht. Das egalisiert sich aber auch wieder, wenn der kleinere extrem schnell ist, da er dann auch in der langen Distanz bleiben kann und überfallartig vorstossen kann.
Ausserdem gibt es in Wettkämpfen ja nicht umsonst Gewichtsklassen.
Ich sehe meine eigene Sicht bestätigt. Habe das meinem Bekannten aus so gesagt.
Allerdings hatte ich gedacht, dass es noch andere Sichtweisen in dieser Beziehung gibt. Deshalb die Frage. Wenn es Euch genervt hat, sorry. Aber Ihr habt ja sicher schon blödere Threads überstanden. ;)
Gruß
natürlich kann jeder alles traineren... aber wenn man gewisse vorteile hat, dann spricht natürlich nichts dagegen, wenn man sich ne sportart raussucht die speziell auf diese vorteile eingeht...
ein 2m-mann der recht dürr ist, wäre in meinen augen für bodenkampfgewichtige sportarten nicht unbedingt die optimalbesetzung... oder denkt da jemand anders??? :rolleyes:
Mandrake
10-09-2004, 17:50
Naja ich kenn mich nicht wirklich aus in der Bodenkampfszene aber bei uns in Liechtenstein gibts nen Judoka der ist 2.08. Une er scheint das ganze ziemlich gut zu machen.
@mandrake:
der ist dann aber bestimmt auch entsprechend "schwer", oder?
Mandrake
13-09-2004, 09:28
@mandrake:
der ist dann aber bestimmt auch entsprechend "schwer", oder?
Also er ist schon eher lang und Dünn. Dürr ist er zwar nicht aber auch nicht so fast quadratisch wie die schwergewichtler die man sonst so im fernsehen sieht. Hab mal dieses Foto gefunden:
http://www.jcsakura.li/pictures/artikel/23.jpg
Ich denke mal, dass man den Leuten nicht bestimmte Stile nach der Körpergröße zuordnen sollte. Man sollte eher die gesamte Kampftaktik auf den körperlichen Gegebenheiten aufbauen.
Beim Boxen zum Beispiel, hat man ziemlich Probleme, wenn einen ein (wenn auch dünner) 2m Mann auf Distanz hält und er das so gut macht das kein Durchkommen ist. Andererseits kanns dann schon wieder Probleme mit jemandem geben der vielleicht nur 1,65m ist, es aber schafft die Distanz zu überwinden und am Gegner dranzubleiben...und einen Leberhaken hat man von den "Kleinen" auch mal schnell kassiert.
Beim Ringen wären für die kleineren Leute die Beinangriffe (Ausheber) sehr interessant, wohingegen für die größeren Leute die Techniken aus dem Greco-Roman besser geeignet wären.
Naja, halt nur meine unerfahrene Meinung ;)
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