Vollständige Version anzeigen : Ist Low carb doch nicht so effektiv?
hallosaurus
25-02-2022, 09:08
Der Ursprung des Low-Carb-Hypes geht unter anderem zurück auf den Kardiologen Robert Atkins. Er war selbst fettleibig und suchte nach einem Weg, um nachhaltig abzunehmen. 1972 veröffentlichte er sein Buch "Diät-Revolution", einen Bestseller, der die immer noch verbreitete Atkins-Diät propagierte, die auf eiweiß- und fetthaltige Lebensmittel setzt. Alles, was Kohlenhydrate enthält, ist dagegen verpönt. Notiz am Rande: Besonders erfolgreich dürfte er seine Diät selbst nicht angewendet haben. Bei seinem Tod im Jahr 2003 wog er 117 Kilo – bei einer Körpergröße von 182 Zentimetern – und war somit deutlich übergewichtig.
Nichtsdestotrotz erfreut sich Low Carb seit den 1970er-Jahren in verschiedenen Ausformungen ungebrochener Beliebtheit, es ist quasi der heilige Gral der Abnehmwilligen. https://www.derstandard.de/story/2000133558776/warum-low-carb-ziemlich-low-ist-kohlenhydratverzicht-macht-weder-schlank
Björn Friedrich
25-02-2022, 17:29
Wenn du jemanden der gerne isst, auf Low Carb setzt, dann ist es eben mehr Low Carb.:-)
Ich kann da nur von mir sprechen, ich nehme immer zu, egal mit welcher Ernährungsform, WENN ich einfach unkontrolliert esse, was ich halt nur selten mache.:-)
Wenn ich in Sommerform kommen will und 5 Kilo Fett verlieren will, dann kann ich das auch nur erreichen, wenn ich Kalorien reduziere, einfach Low Carb geht da schlecht.
ABER wenn man Kalorien reduziert, braucht man defintiv mehr Eiweiß, sonst verliert man Muskelmasse und, da muss man eben Prioritäten setzen. Wenn ich Haferflocken esse, hab ich etwas Eiweiß, gute Kohlehydrate, aber auch ne Menge Kalorien.
Esse ich im Vergleich dazu Magerquark, hab ich das dreifache an Eiweiß, keine Kohlenhydrate, aber eben auch weniger Kalorien. Deshalb ist meine Diät eigentlich immer eher Low oder Slow Carb, anders komm ich nicht auf mein Eiweiß, bzw. würde zuviel Kalorien zu mir nehmen.
Gesundheitstechnisch, ist das natürlich auch so ne Sache, ich persönlich esse Zucker, Weizenmehl, etc. nur einmal pro Woche, weil ich kein Bock auf dieser Sugar Spikes habe, macht nur müde:-)
Stixandmore
25-02-2022, 17:53
Ich Versuche so viel wie es geht auf Kohlenhydrate zu verzichten....wen, dann Haferflocken, ungesüsst mit einem Stück Obst
Fette nur wen es Olivenöl, Avocados oder Nüsse und Samen sind
Industrialisierten Zucker, Versuche ich wie die Pest zu meiden, was teilweise schwer ist, da Strand->Caipirinha:biglaugh:
Alkohol an sich versuche ich mir auch zu verkneifen
Ansonsten viel "Grünzeug" , Fisch, Hühnchen und Eier
Ernährungsexpertinnen und Ernährungsexperten gehen davon aus, dass allein die Reduktion von Kohlenhydraten nicht ausreicht, um das eigene Wunschgewicht dauerhaft halten zu können oder sogar einen positiven Effekt für die allgemeine Gesundheit zu erzielen. Stefan Lorkowski vom Institut für Ernährungswissenschaften in Jena meint etwa, es sei naiv zu glauben, dass allein eine Änderung der Relation von Kohlenhydraten und Fetten ausreiche, um Gewicht zu verlieren. ****Es komme vielmehr auf die ernährungsphysiologische Qualität der Nahrungsmittel und vor allem die Energiebilanz an.****
(aus dem im EP verlinkten Artikel)
Auf Deutsch: Wer abnehmen will, muss ins Kaloriendefizit. Und er/sie sollte das vielleicht einfach auf genau die Art tun, die ihm/ihr am leichtesten fällt. Ob das dann Low Carb, Intervallfasten, FdH bzw. Futterhaltweniger, oder xyz-Ernährungsweise ist, ich glaube, das ist weniger wichtig als die Frage, ob man es durchhalten kann.
Katamaus
25-02-2022, 22:25
Wer abnehmen will, muss ins Kaloriendefizit. Und er/sie sollte das vielleicht einfach auf genau die Art tun, die ihm/ihr am leichtesten fällt. Ob das dann Low Carb, Intervallfasten, FdH bzw. Futterhaltweniger, oder xyz-Ernährungsweise ist, ich glaube, das ist weniger wichtig als die Frage, ob man es durchhalten kann.
:halbyeaha
FireFlea
25-02-2022, 22:34
Ich habe bisher 2x 'größere' Abnehmphasen gehabt (jeweils gut 10-13 kg, wirklich dick war ich nie, nie >86 kg bei 1.77m)
Beim ersten Mal habe ich ganz normal gegessen, war aber sehr viel Joggen (1-2 Stunden fast jeden Tag).
Beim zweiten Mal habe ich eine Woche radikal reduziert (nur grüne Smoothies, Wasser und Tee, sonst nix). Das war die ersten drei Tage hart, danach gings. Nach einer Woche hat man natürlich noch nicht nennenswert abgenommen aber das Hungergefühl war für ca. ein halbes Jahr reduziert und ich hatte viel weniger Verlangen zu naschen. Das kommt aber irgendwann wieder.
und täglich grüsst das...
hallosaurus
26-02-2022, 12:22
(aus dem im EP verlinkten Artikel)
Auf Deutsch: Wer abnehmen will, muss ins Kaloriendefizit. Und er/sie sollte das vielleicht einfach auf genau die Art tun, die ihm/ihr am leichtesten fällt. Ob das dann Low Carb, Intervallfasten, FdH bzw. Futterhaltweniger, oder xyz-Ernährungsweise ist, ich glaube, das ist weniger wichtig als die Frage, ob man es durchhalten kann.
Sehe ich auch so, dass Kaloriendefizit ist das wichtigste um abzunehmen. Ich habe dennoch das Gefühl das Defizit mit Gesundem Essen zu kombinieren, ungesunde fette zu reduzieren, auf Zucker zu verzichten dann doch nochmal extra hilft.
Ist vielleicht auch nur eine mentaler Aspekt aber wie gesagt gefühlt ist es so.
Ich könnte mich in einer Diät nicht wohlfühlen bei der ich täglich 1700 Kalorien durch McDonald’s Burger zu mir nehme. Obwohl ich damit täglich ein gutes Defizit fahren würde.
Sehe ich auch so, dass Kaloriendefizit ist das wichtigste um abzunehmen. Ich habe dennoch das Gefühl das Defizit mit Gesundem Essen zu kombinieren, ungesunde fette zu reduzieren, auf Zucker zu verzichten dann doch nochmal extra hilft.
Ist vielleicht auch nur eine mentaler Aspekt aber wie gesagt gefühlt ist es so.
Ich könnte mich in einer Diät nicht wohlfühlen bei der ich täglich 1700 Kalorien durch McDonald’s Burger zu mir nehme. Obwohl ich damit täglich ein gutes Defizit fahren würde.
Ja, stimmt. Ordentlich Vitamine und Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren und weitgehender Verzicht auf kurzkettige Kohlenhydrate ist die *gesündere* Ernährungsform. Solange man es nicht zu zwanghaft angeht.
Ich finde aber, dass man das durchaus erst mal thematisch abgrenzen darf vom rein *energetischen* Aspekt, der über Zunehmen, Abnehmen, Gewicht halten entscheidet.
Eben weil beides so oft unzulässig vermatscht wird.
Wenn man's mal sauber sortiert hat, kann man ja wieder beides verbinden.
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