Persönliche Weiterentwicklung im Kampfsport außerhalb des Trainings...... [Archiv] - Kampfkunst-Board

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marq
11-03-2022, 18:06
wie versucht ihr euch weiterzuentwickeln?

welche anregungen nutzt ihr? videos, bücher, kbb, facebook, instagram youtube, was auch immer ?


a. ,um weiter zukommen den kampfsportarten ?


b. ,und der körperlichen weiterentwicklung ?


welche tipps würdet ihr freunden geben?

Schnueffler
11-03-2022, 18:57
Um weiter zu kommen? Visuelle Medien um mir Infos und Anregungen zu holen und dann Solotraining um es im Geist auszutesten.

Björn Friedrich
11-03-2022, 20:09
Ich hab vor einigen Jahren aufgehört, Dinge zu kopieren oder nach zu trainieren. Heute schau ich mir Sachen an und wenn sie in mir ein Gefühl von "das könnte was für mich sein" auslösen, arbeite ich im Gym auf meine Art und Weise daran. Ich schau aber auch extrem viele Instructionals jeden Monat und hab da eigentlich immer Dinge, die mich auf gute Ideen bringen......

marq
11-03-2022, 20:48
Ich hab vor einigen Jahren aufgehört, Dinge zu kopieren oder nach zu trainieren. Heute schau ich mir Sachen an und wenn sie in mir ein Gefühl von "das könnte was für mich sein" auslösen, arbeite ich im Gym auf meine Art und Weise daran. Ich schau aber auch extrem viele Instructionals jeden Monat und hab da eigentlich immer Dinge, die mich auf gute Ideen bringen......

klar versucht man immer das passende einzubauen. kopieren ist das aber doch irgendwie.... oder nicht ? weiterentwicklung aus sich selbst heraus ist weltweit selten..

Stixandmore
11-03-2022, 20:54
klar versucht man immer das passende einzubauen. kopieren ist das aber doch irgendwie.... oder nicht ? weiterentwicklung aus sich selbst heraus ist weltweit selten..

Mmmhh, ist es nicht eigentlich das Konzept der Technik, was "kopiert" wird und nicht zwangsläufig die Technik selber??

marq
11-03-2022, 20:56
? Visuelle Medien um mir Infos und Anregungen zu holen und dann Solotraining um es im Geist auszutesten.

manchmal ist "weiterkommen" nicht unbedingt an die techniken des eigenen kampfsportart gebunden, sondern es sind auch andere dinge; zb wie ich mein krafttraining gestalte, welche trainingsmittel ich verwende und welche trainingskonzepte ich verfolge.

Schnueffler
11-03-2022, 21:29
manchmal ist "weiterkommen" nicht unbedingt an die techniken des eigenen kampfsportart gebunden, sondern es sind auch andere dinge; zb wie ich mein krafttraining gestalte, welche trainingsmittel ich verwende und welche trainingskonzepte ich verfolge.

Das ist ja Trainingsplanung, Trainingskonzeption.
Die gestalte ich eigentlich langfristig.
Also die nächsten drei Monate ist Ziel beim Krafttraining die Maximalkraft, gefolgt von 3 Monate Kraftausdauer inkl. vermehrt Cardio, dann 3 Monate reines Techniktraining und nur die Kraft und Kraftausdauer einmal die Woche zu fordern, um nicht zu extrem nachzulassen und alles aufgebaute wieder zu verlieren
..

Björn Friedrich
11-03-2022, 22:08
Also ich nehme mir ne bestimmte Technik oder Position, die mich inspiriert und dann arbeite ich daran, bis die Technik rund ist und ich ein System für die Situation entwickelt habe. Die Feinheiten einer Technik, entstehen aus meiner Körpermechanik heraus. Ich versuche es nicht so zu machen wie andere, sondern mit dem Bewegungssystem was ich über die Jahre für mich entwickelt habe.

ThomasL
12-03-2022, 07:46
Moin,

a: Permanentes, regelmäßiges Training bei Leuten die mich weiterbringen können ergänzt durch privates Training mit Freunden (mehrmals pro Woche). Dazu Bücher, Videotutorials und Lehrgänge zu speziellen Themenbereichen und vor allem z.Z. tägliches Solotraining.Dabei lege ich immer Schwerpunkte für Dinge an denen ich über einen gewissen Zeitraum intensiver arbeite.

b: In erster Linie Bücher und Support hier aus dem Forum. Dazu lese ich hin und wieder Artikel im WWW. Ansonsten setze ich mir auch hier einen Schwerpunkt bzw. ein Ziel und arbeite an diesem (z.Z. immer noch Maximalkraft) und versuche dabei andere Dinge (Kraftausdauer, Cardio) nicht ganz hinten herunter fallen zu lassen (gelingt zur Zeit nicht ganz so gut).

Tipps für Freunde: Kann man nicht pauschal sagen, hängt davon ab wo derjenige steht und was er will. Mein erster Tipp wäre es immer sich genau zu überlegen was man warum will und was wann bereit ist dafür zu investieren. Mit der Info kann man dann Ratschläge geben. Als Basistipp würde ich immer sagen ein gewisses Niveau bzgl. Maximalkraft ist nie ein Fehler (auch wenn es gute Leute gibt, die da mit sehr wenig zurecht kommen): http://www.wearethemighty.com/articles/how-to-make-yourself-hard-to-kill-according-to-a-special-operator

marq
12-03-2022, 10:02
Also ich nehme mir ne bestimmte Technik oder Position, die mich inspiriert und dann arbeite ich daran, bis die Technik rund ist und ich ein System für die Situation entwickelt habe. Die Feinheiten einer Technik, entstehen aus meiner Körpermechanik heraus. Ich versuche es nicht so zu machen wie andere, sondern mit dem Bewegungssystem was ich über die Jahre für mich entwickelt habe.

du betonst hier aktuell immer, dass du alles für deinen körper und dein körpergefühl entwickelst, bringst das im gym aber anderen bei , die evtl ein andere gefühl haben und natürlich auch andere körperlichen voraussetzungen. ..... ist es keine weiterentwicklung für dich , wenn du weisst und lehrst bzw du dich auch inspirieren lässst wie ein völlig anders fühlender und mit anderer körpermechanik ausgestatter trainingskollege und videokunde sich erfolgreich bewegen muss. dies ist nämlich als lehrender das entscheidene, so wie du es jetzt handelst ist das handeln eines individuellen sportlers, der sein erfolgrezept sucht.

marq
12-03-2022, 10:10
b: In erster Linie Bücher und Support hier aus dem Forum. Dazu lese ich hin und wieder Artikel im WWW. Ansonsten setze ich mir auch hier einen Schwerpunkt bzw. ein Ziel und arbeite an diesem (z.Z. immer noch Maximalkraft) und versuche dabei andere Dinge (Kraftausdauer, Cardio) nicht ganz hinten herunter fallen zu lassen (gelingt zur Zeit nicht ganz so gut).


bücher?? irgendwie ein medium im kampfsport, was für mich immer nur das, was ich bereits weiss, in gebündelter form aufweisst. neue gedanken und anregungen finde ich im kampfsportbereich nicht bzw nicht mehr.

das kkb inspiriert dich noch? die einzige, der hier content noch regelmäßig postet, um auf seine meist guten produkte aufmerksam zu machen , ist eigentlich björn , aber in den anderen sportarten gibt es da doch nichts. zur hochzeit des kkbs so vor ca 15- 10 Jahren gab es hier viel input zb für mich, weill durch das aufstebende mma vieles im kampfsport sich änderte.

Cam67
12-03-2022, 11:29
du betonst hier aktuell immer, dass du alles für deinen körper und dein körpergefühl entwickelst, bringst das im gym aber anderen bei , die evtl ein andere gefühl haben und natürlich auch andere körperlichen voraussetzungen. ..... ist es keine weiterentwicklung für dich , wenn du weisst und lehrst bzw du dich auch inspirieren lässst wie ein völlig anders fühlender und mit anderer körpermechanik ausgestatter trainingskollege und videokunde sich erfolgreich bewegen muss. dies ist nämlich als lehrender das entscheidene, so wie du es jetzt handelst ist das handeln eines individuellen sportlers, der sein erfolgrezept sucht.

Die Ausgangsfragestellung war doch , "wie man sich PERSÖNLICH" ausserhalb des Trainings IN seiner Kampfsportart weiterentwickelt. Und nicht , wie man seine Lehrmethodik verbessert. Abgesehen davon wird JEDE Weiterentwicklung erstmal persönlich , individuell sein ....geht garnicht anders . verstehe deshalb diesen Einwand nicht so richtig.
Je besser ich etwas IN MIR verstehe , um so besser kann ich es auch vermitteln , UND um so besser kann ich auf die körperlichen und verständnismäsigen Unterschiede meiner Trainingspartner oder Schüler eingehen und Bewegungen , Anwendungen , modifizieren, anpassen an die Möglichkeiten des Anderen. um so besser kann ich SEINE Ausgangsbedingungen benutzen .

Tipp an Freunde von mir wäre v.a. . "anzufangen nicht mehr zu unterscheiden zw. Jetzt ist Training und jetzt nicht"......... als grundlegender Rat.

Den Alltag mit einbinden , sowohl körperlich ...
Das übliche wie Balance , Struktur , Haltung immer wieder bewusst für eine Zeit aufbauen ,
die eigenen Positionierungen zu anderen im Alltag beobachten .
und vor Allem , Übertragungen zu erkennen in stinknormalen Bewegungen , Gesten , Handlungen des Gegenübers , das wäre jetzt ein Ausgangspunkt für einen Armstrecken , da wäre ein Handgelenkshebel, hier habe ich einen Armschlüsseleffekt , hier ist sein Schwerpunkt schon gestört usw.

als auch mental
Aufmerksamkeit , Räume beachten, Menschen in ihren Bewegen beobachten , mit ihren Verhalten beobachten ,...v.a. bei Kommunikationen ,wie Körperausdruck und Gesprächsinhalte korrelieren ., wie sie ihre Räume verändern wenn ein Gespräch beginnt Spannungen aufzubauen .usw.

Zweiter Tipp wäre ..Hausaufgaben zu machen , und später ...sich selbst Hausaufgaben zu kreieren. .Muss nicht aufwendig sein , muss nicht nur körperlich sein (z.b. einfach mal 15-20 min bewusst Bewegungen, Techniken innerlich durchgehen, reflektieren , beobachten ) aber dafür regelmässig .

Dritter Tipp ...eine Liste machen , was bremst mich , was fördert mich. wo will ich hin ?
Kommt einer aus dem kraftsport ist er ev . für zu fest , zu steif , zu unbeweglich für seinen gewählten kampfsport , dann muss er das erstmal erkennen, akzeptieren um es verändern zu können.
oder halt umgedreht ... war bisher eher der Büromensch und es fehlt eine gewisse Grundkraft , dann halt genau das Gegenteil,.. er sollte mit Gewichte anfangen , aber das muss er erstmal selbst in sich erkennen., sonst ist es ein totes Kind.


vierter Tipp...Offen bleiben ,
alles Hinterfragen (Im Sinne von den inneren Mechanismus betrachten ) und gleichzeitig erstmal alles Tun was der Trainter sagt ....auch wenn das paradox klingt.
steht er am Anfang dann erstmal eine Zeitlang sich für etwas entscheiden (ein system) und DAS sytematisch erarbeiten und das immer im Hinterkopf behalten , auch wenn man sich mal Videos zu anderen systemen ansieht
Ist er Fortgeschrittener ,..sich umschauen und versuchen das Eigene im Anderen wieder zu erkennen ..auch in Gesprächen , in Videos , in Lehrgängen , im Crosstraining..

Fünfter Tipp
Auf Wirkung achten
Alles was du wirklich benutzen willst , sollte irgendwann eine Qualität bekommen , das es auch wirklich eine Wirkung zeigt , wenn du es einsetzt. (Nicht jede Technik oder Anwendung die man trainiert , übt man um sie auch einzusetzen)
Also erstmal unterscheiden zw. Anwendungstechniken und Abrufungstechniken (z.b. spielerische tTainingselemente)
und dann Fokus auf schärfung der Anwendungstechniken , da kommt wieder der Alltag mit ins Spiel ,..... z.b. Bewegungsabläufe Holzhacken , Hämmern , Schippen

Sechster Tipp
Sich selbst immer wieder Hinterfragen ....nie glauben man wäre irgendwo angekommen oder auf ein unangreifbares level gehoben.
gerade ausserhalb des Trainings und in den ersten 2-4 jahren wo es eine Zeit geben wird , da man sich und sein Zeug testen will, und dann entsprechend auftritt oder kommuniziert , kann diese Einstellung schnell weh tun.


Man sieht. Medien wie Bücher , Filme usw ist garnicht so sehr mein Fokus , auch wenn ich ab zu mir ebenfalls Inspiration im Netz hole

marq
12-03-2022, 11:31
da hast du allerdings recht. allerdings hat sich beim lesen halt diese frage für mich aufgeworfen, da ich meine weiterentwicklung zur zeit eher auf der lehrenden seite sehe . ;)

ThomasL
12-03-2022, 11:54
@Bücher: Ich stamme halt aus einer Zeit in der dies noch die einzige Quelle über KK/KS war (Video hatten wir erst später) und noch heute lese ich lieber als das ich Videos schaue. Zu letzterem "zwinge" ich mich aber inzwischen öfter, die bringen i.d.R. mehr als Bücher wenn es um technische Aspekte geht . Klassische KK/KS Bücher habe ich aber auch schon lange nicht mehr gekauft, eher solche die sich mit anderen Aspekten (Psychologie, Trainingslehre, Geschichte,...) der KK auseinandersetzen. Die letzten Beiden waren über Shillelagh Geschichte und Anwendung weil mir ein sehr netter Mensch einen sehr guten Shillelagh geschenkt hatte und ich mehr über diese Waffe wissen will

@KKB: Nun, den Punkt brachte ich bewusst beim Thema Krafttraining. Hier habe ich viele gute Informationen und viel Inspiration erhalten, als ich 2020 diesen Teil meines Trainings wieder mehr Bedeutung zukommen ließ. Generell gilt aber: Wenn man mit konkreten Themen/Fragen kommt kann man hier immer noch gute Informationen bekommen. Darüber hinaus habe ich viele wertvolle Kontakte übers KK geknüpft. Der oben angesprochene Shillelagh kam auch von jemand den ich hier erst kennengelernt habe.
Auch bei anderen nicht KK/KS bezogen Themen gab es immer mal wieder gute Ratschläge.

Schnubel
14-03-2022, 12:51
Die Zeiten sind bei mir vorbei, daß ich zig Filme schaue oder Bücher kaufe bzw. lese, nur um irgendwas neues abzugreifen. Ich trainiere meine Sachen, wie ich Lust und Laune habe und fit bin. Ich habe meinen Fokus mal eher auf das Taikospielen gelegt und fahre wieder vermehrt Fahrrad und mache weniger strenge festgelegte Kampfkunststunden. Irgendwie kommt das bei mir zum Stagnieren, so daß ich einfach mal was anderes mache. Hinzu kommt, daß mich diverse unsinnige Vereinspolitik und damit einhergehende Druckaufbauerei genervt hat und meine Weiterentwicklung gestoppt hatte. Deshalb nur noch stressfrei trainieren. Ist für mich Freizeit und keine Pflichtveranstaltung.

Björn Friedrich
14-03-2022, 14:58
du betonst hier aktuell immer, dass du alles für deinen Körper und dein Körpergefühl entwickelst, bringst das im gym aber anderen bei , die evtl. ein andere gefühl haben und natürlich auch andere körperlichen voraussetzungen. ..... ist es keine weiterentwicklung für dich , wenn du weisst und lehrst bzw du dich auch inspirieren lässst wie ein völlig anders fühlender und mit anderer körpermechanik ausgestatter trainingskollege und videokunde sich erfolgreich bewegen muss. dies ist nämlich als lehrender das entscheidene, so wie du es jetzt handelst ist das handeln eines individuellen sportlers, der sein erfolgrezept sucht.

Ich erwarte nicht das meine Schüler fühlen, den Ansatz hab ich mal vor 12 Jahren verfolgt und der ist krachend gescheitert. Von daher ist die Art wie ich trainiere, auch nur für mein eigenes Training. Das was ich dabei entdecke, breche ich herunter, fasse es in Worte, zeige die Details auf und gebe es als strukturierte Technik weiter. Ich kann es interlektuell weitergeben, aber nicht interlekutell erlernen.

Dabei bin ich so arrogant, das ich glaube, die Mechanik die ich nutze (die eh nicht von mir ist, ich hab sie nur auf BJJ angepasst) ist ziemlich universell für jeden geeignet ist, der die Dinge so effizient wie möglich, ohne übermäßigen Aufwand von Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit machen möchte.

Ich bin kein Experte für Rubber Guard oder ähnliche Techniken, noch für schnelles und explosives Guard Passen. Das was ich mache folgt der Maxime: "So wenig wie möglich Aufwand" und wie gesagt, dafür halte ich meinen Weg für ziemlich optimal. Wer ein anderes BJJ sucht, findet dafür ja genug andere Quellen.....

marq
15-03-2022, 11:43
........
extrem interessanter beitrag.


Ich erwarte nicht das meine Schüler fühlen, den Ansatz hab ich mal vor 12 Jahren verfolgt und der ist krachend gescheitert. Von daher ist die Art wie ich trainiere, auch nur für mein eigenes Training.
das kann ich voll nachvollziehen.


Dabei bin ich so arrogant, das ich glaube, die Mechanik die ich nutze (die eh nicht von mir ist, ich hab sie nur auf BJJ angepasst) ist ziemlich universell für jeden geeignet ist, der die Dinge so effizient wie möglich, ohne übermäßigen Aufwand von Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit machen möchte.
ich glaube auch, dass die mechanik bzw technik immer für alle ähnlich ist. allerdings ist erfolg, wenn man ihn über die wiederholte anwendung definiert, immer unterschiedlich zu erzielen.

für mich ist die eigene weiterentwicklung immer auch damit verbunden, wie ich andere zu ihren eigenen erfolg führen könnte. daher waere es auch für mich zb auch eine weiterentwicklung, das rubberguard system zu verstehen und richtig weitergeben zu können, ohne selber dieses system erfolgreich mit eigenen körperlichen voraussetzungen perfekt anwendenden zu können oder bei eigener erfolgreicher anwendung zu bedenken, dass andere dies aufgrund ihrer voraussetzungen nicht können.

Björn Friedrich
15-03-2022, 12:33
Ich für mich kann aber nur das authentisch weitergeben, was ich auch selber mache und nutze. Ist immer lustig, wenn ich für meine fortgeschrittenen Schüler, bestimmte Stile imitiere, damit sie damit arbeiten können, dann kommt immer der Satz: Das fühlt sich jetzt auch nicht wirklich authentisch an.:-)

Nehmen wir die Rubber Guard als Beispiel. Ich liebe Eddie, aber ich mag die Rubber Guard überhaupt nicht. Warum, weil sie meiner Meinung nach biomechanisch nicht effektiv und effizient ist und extrem viel Druck auf den Gelenken liegt. Diesen Druck kann man zwar minimieren, aber nie komplett rausnehmen. Um ihn zu minimieren, ist eine extreme Beweglichkeit (doppelter Lotus als Standart) notwendig, die die wenigsten Menschen haben. Ohne diese Beweglichkeit sind viele Positionen der Rubber Guard unmöglich.

Ich hab vor 15 Jahren damit rumgespielt, aber schnell gemerkt, das es nix für mich ist. Also kann ich diese Position nicht und kann auch keine Erfahrungen weitergeben. Klar ich kann die Moves mehr schlecht als recht kopieren und meinen Schülern zeigen, aber dann können sie sich das auch in einem Buch oder einem Video von Eddie anschauen, das ist dann besser und authentischer......

Von daher gebe ich nur Sachen weiter, mit denen ich auch wirklich gearbeitet habe. Es muss nicht meine Lieblingstechnik sein, aber es muss was sein, in das ich Zeit und AUfmerskamkeit investiert habe, sonst würde ich es nicht unterrichten.