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Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst/Kampfsport



melle
20-08-2004, 16:45
Hallo!
Habe letztens mal wieder ein wenig im Netz gestöbert und war dabei auch auf der Seite des Verbandes, welchem ich angehöre .
www.dacascos.de (http://www.dacascos.de)
Im Gästebuch wurde folgender Eintrag gezeigt


ich will niemanden beleidiegen aber wenn man es so wie ihr macht wird kung fu bald nur noch ein sport sein und keine kunst mfg aus osnabrück

Das hat mich ein wenig nachdenklich gemacht. Könnt ihr mir vielleicht sagen, was er damit im Bezug auf Wun Hop Kuen Do gemeint haben könnte?

lg Melle

kacki
20-08-2004, 19:09
Frag ihn doch selbst! Nassem lernt übrigend auf den ersten Blick recht erfolgreich in der Sportschule Bai Lung.
Ansonsten wäre die Frage "Wie findet ihr Wun Hop Kuen Do" wohl eher angebracht, da wirst Du auch in den anderen Unterforen sicherlich interessante Antworten erhalten.

Ichigeki
20-08-2004, 19:32
Ich denke der Typ ist einfach nur neidisch.. Ob Kampfkunst / -sport.. ist doch egal, es soll Spass machen. Wer den jeweiligen Stil aufgrund des Wettkampfteils nicht mag, soll halt den Verein / Stil wechseln.

melle
20-08-2004, 19:51
Frag ihn doch selbst! Nassem lernt übrigend auf den ersten Blick recht erfolgreich in der Sportschule Bai Lung.
Ansonsten wäre die Frage "Wie findet ihr Wun Hop Kuen Do" wohl eher angebracht, da wirst Du auch in den anderen Unterforen sicherlich interessante Antworten erhalten.

Es geht mir ja nicht darum wie andere WHKD finden,..... obwohl eine Antwort von einem Sihing bestimmt interessant ist ;-)
Vielmehr geht es mir um die Abgrenzung von Kampfsport und Kampfkunst. Wo endet Kampfkunst und wo beginn Kampfsport und an welcher Stelle hat es das WHKD überschritten??

Klaus
20-08-2004, 20:46
Kampfsport muß nicht anders als Kampfkunst werden. Man kann positive Beispiele wie BJJ-Turniere nehmen (obwohl mir jedenfalls die "MMA-Fans" und die unsäglichen BJJ-Newbies auf die Nerven gehen), oder "gutes" Judo von Bekannten von mir die 1972 im Olympiakader waren und auch was können, oder negative Beispiele wie das unsägliche Rumgehopse von einem von beiden TKD-Verbänden, schlechtes "Strafenjudo", und "Leichtkontaktturniere" nehmen, mit lächerlichen Anhäufungen von Strafen und Punktwertungen die nur die Regeln machen, Mattenflucht (abhauen aus der Kampfzone als immer richtige Antwort fast wie im richtigen Kampf), Kampfzerstören mit Passivität und dann auch noch Gewinnen wie die US-Vollpfeife die Karelin "besiegt" hat und Olympiasieger wurde weil er das Losen für den Zwiegriff gewonnen hat (gibt es im Ringen eigentlich keine Strafen für Passivität ?). Boxen ist Kampfsport, aber die Wettkampfform gibt halt her daß man richtige Reflexe entwickelt. Kampfkunst ist darüber hinaus nur das Üben von Bewegungen die man für die Grundlagen braucht, ohne es sofort anzuwenden oder überhaupt anwenden zu können. Eigentlich bringen die Elemente von Kampfkunst auch was im Sport, nicht nur im Kampfsport. Und manche "Kampfkünstler" würden im Sport auch schlicht und ergreifend nichts taugen, was darauf mit Sicherheit schliessen lässt daß sowas im Kampf auch nicht wirklich anders läuft. Kampfkunst als reine Lehre ist überbewertet, und ich kann dem ständigen "Töten lernen" auch wirklich ganz und gar nichts abgewinnen obwohl ich es so gelernt habe. Ich habe viel mehr Spaß am Sport. Eine gute Transponierung von Kampfkunst in Kampfsport übernimmt auch die wichtigen "unwichtigen" Dinge, deren Bedeutung für die heutigen Internet- und Marketing-Flachmänner einfach nicht klar ist weil deren Niveau dafür ungefähr um 93 Klassen zu niedrig war. Im Wesentlichen ist das kineästische Schulung, und Athletiktraining in irgendeiner oft stark organisierten Form. Trotzdem kann man dann auch eine gute Kampfsportorientierung entwickeln und es für Sport nützlich machen.

kacki
21-08-2004, 17:21
Eine Grenze sehe ich da nicht, es sei denn eine subjektiv gezogene.
Ein Unterschied ist in meinen Augen das Erbringen von Erfolgen im Sport zur Befriedigung des persönlichen Daseins und der Ausdruck von erfolgreichem Dasein aufgrund von Persönlichkeit im Ausüben seiner/ihrer Kunst. Welche Kunst ist da ziemlich Latte. Ob das glücklich macht sei auch mal dahingestellt.
Letztlich entscheidet es eh der Betrachter und nicht das Individuum was Kunst ist. Aufgrund des Ganzen Sport mit "nur" zu titulieren halte ich aber für etwas übertrieben und den Kommentar eines Menschen der im Sport noch nicht an seine Grenzen gekommen ist.
Die Größten Persönlichkeiten waren für mich schon immer eher Künstler als Sportler, Bäcker, Grafittisprüher oder was auch immer. Verknüpft mit dem was sie geschaffen haben.

VanillaRabbit
21-08-2004, 17:57
Könntet du dich auch in einfachen Worten ausdrücken? Wär ganz nett^^''. Ich weiß zwar insgesamt was du meinst aber den ersten Satz versteh ich nicht ganz bzw. den zweiten Teil: es sei denn eine subjektiv gezogene...??? Subjekt=Mensch?? Naja was soll´s. Also ich finde das Kampfkunst zum Kampfsport wird bzw. schon ist. Über das Wort Kunst könnte man jetzt Stunden reden, aber ich unterscheide für mich persönlich ein wenig zwischen Kunst und Sport. Kampfkunst ist das Erlernen und das Können, Kampfsport ist die praktische Anwendung (hoffe das man versteht was ich meine *g*)

Rabbit :)

melle
21-08-2004, 18:29
hm...
In jedem (oder fast jedem) Kampfsport steckt also auch Kampfkunst?
warum regt sich der Typ dann so auf?....

verwirrte grübel Grüße

Melle

VanillaRabbit
21-08-2004, 18:33
Ja, ich denk schon ;) Bin zwar kein Philosoph aber so seh ich das.

Rabbit

Ichigeki
21-08-2004, 18:58
Es geht doch darum dass aus Kampfkunst Kampfsport wird, nicht andersrum.

melle
21-08-2004, 19:02
Aber wenn in einem das andere ist, dann kann sich Kampfkunst nicht vollkommen in Kampfsport transformieren. Denn in dem einen ist dann ja auch das andere enthalten (so wie bei ying und yang) ;-)

kacki
21-08-2004, 19:40
Mit subjektiv meine ich z.B. Nassems Grenze zwischen Sport und Kunst in Bezug auf den Wun Hop Kuen Do Stil. Soweit ich erkennen kann bildet sich für ihn da grad eine. Wie die im Einzelnen aussieht und warum es ihn so aufregt (was mir im Übrigen gut gefällt), weiß natürlich nach wie vor nur Nassem selbst.

Chu xue long
22-08-2004, 20:40
Tya
für mich ist eine kunst was anderes als ein sport da gebe ich ihm mal recht.
Sport = man denkt nur an wettkämpfe und den anderen zu überbiten.
Kunst = man lernt in erster linie für sich und berücksichtigt andere.

und dan frage ich mich ob fußball ein sport oder eine kunst ist.
mfg cxl

VanillaRabbit
22-08-2004, 22:58
Okay. Aber wenn ich laufen gehe dann ist das ja auch Sport und dabei denke ich nicht an irgendeinen Wettkampf *g* Weiß nicht ob man Kunst und Sport überhaupt definieren kann. Ich denke das sollte jeder für sich aber eins steht ja fest: Beides macht Spaß^-^

Rabbit

Dokan
01-09-2004, 12:08
der unterschied zwischen kampfkunst und kampfsport liegt darin das kampfsport für wettkämpfe oder fitness trainiert wird und die kampfkunst als sv.es liegt an jedem selber ob er sich mehr der sportlichen seite widmen will oder nicht.der typ der dir das geschrieben hat ,hat keine ahnung das man sich egal wlcher stil es ist enscheiden kann für was er es benutzen will.schau dir mal das ju jutsu an,in erster linie ist es sv,aber viele trainieren es als wettkampfsport.wahrscheinlich meinte er damit das das wun hop kuen do so oft auf wettkämpfen zu sehen ist.recht hat er bei einigen karate und tae kwondo stile die zu sehr versportlicht sind.ich hätte gerne mehr info übers wun hop kuen do!? miweikwondo@web.de