Vollständige Version anzeigen : Kampfarten kann mich nicht entscheiden was soll ich auswählen?
yoshimoto
23-05-2022, 14:12
Hallo wollte mal Fragen ob Jemand mir weiter helfen kann, da ich mich bei dem tollen Angebot an Kampfsport/kunst Arten in meinem Verein nicht entscheiden kann:
Judo, BJJ, Shotokan Karate, Hapkido, Aikido, Kickboxen.
Also momentan übe ich mich im Judo und das möchte ich auch gern weiter machen!
Früher habe ich ein paar Jahre in einem anderen Verein Shotokan Karate geübt. Dabei hat mich aber gestört das man nur in die Luft hat und ich irgendwie nie das Gefühl hatte zu kämpfen.
Das Gefühl habe ich beim Judo nicht, daher mag ich Judo, auch wegen dem Fallübungen und Würfen die ich sehr gut finde.
Ich möchte aber gern noch eine von den Kampfkünsten/Sportarten dazu üben und nun kann ich mich schwer entscheiden, da ich dann oft Jemand bin, der einmal irgendwo hin geht dann weiter macht und ich kann nicht alles machen.
Also ich Liebäugel mit Hapkido wegen der Armhebel und weil dort auch glaube ich recht Ganzheitlich trainiert wird mit Tritten und Meditativen Qigongartigen Techniken usw. das würde mir sicher gefallen, da ich vor vielen Jahren schon einmal Hapkido gemacht habe in einem anderen Verein dann aber wegen Umzug aufhörte.
Ich wollte schon immer mal Karate im mehr realistischen Kampf ausprobieren also mit Berührung, daher dachte ich auch das Kickboxen mir vielleicht gefallen kann. Allerdings bin ich eher Jemand der gern in die Tiefe eintaucht und nur ein paar wenige Schläge udn Tritte auf Dauer langweilig werden würde. Dennoch gefällt mir das Gefühl auch mal zu Kämpfen also mit Berührung.
Shotokan habe ich ein paar Jahre lang gemacht bis grüngurt, daher würde es sich anbieten es weiter zu erlernen, da es auch teilweise interessante Aspekte hat.
Was würdet ihr mir raten?
Meine Ziele:
Sich selbst verteidigen
Spaß und nette Leute kennenlernen
Sparring
Sollte auch auf der Straße anwendbar sein im Notfall.
Danke für eure Antworten
Moin Moin,
Kickboxen und/oder BJJ, das kannst du dann immer noch in Richtung Muay Thai und MMA aufbohren, falls es Dir zu langweilig wird.
Grüße
Kunoichi Girl
23-05-2022, 14:20
seit wann übst Du dich denn im judo und an wievielen tagen/Woche?
yoshimoto
23-05-2022, 14:29
@Fight_75 BJJ ist ja fast wie Judo nur überwiegend am Boden, ich weiß nicht warum ich ein Judoderivat zum Judo üben sollte?
Muay Thai und MMA gibts bei mir nirgendwo.
@kinoichi ich übe 1-2 Mal die Woche Judo je nachdem wie ich es Zeitlich schaffe bzw wie Fit ich nach der Arbeit noch bin.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 14:33
@kinoichi ich übe 1-2 Mal die Woche Judo ...
Seit wann übst Du Dich im judo?
An wievielen tagen/woche wird in Deinem verein judotraining für Deine leistungsklasse angeboten?
yoshimoto
23-05-2022, 14:35
Ich übe seid ein paar Monaten Judo, angeboten wird es 2 Mal in der Woche für Erwachsene.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 14:42
Ich übe seid ein paar Monaten Judo, angeboten wird es 2 Mal in der Woche für Erwachsene.
Wenn Du nun eine andere kampfart zusätzlich zu judo trainieren würdest, würdest Du dann insgesamt öfter als 1-2 mal/woche ins training gehen und falls ja, wie oft insgesamt (regelmäßig)?
yoshimoto
23-05-2022, 14:49
Ja, würde ich, dann wohl im Höchstfall 3 Mal die Woche.
Angeboten wird:
Karate 1mal
Hapkido 1mal
Kickboxen 2mal allerdings würde sich das bei dem einen Tag dann mit dem Judo überschneiden von daher ginge das auch nur 1 mal.
Grüße
yoshimoto
23-05-2022, 14:52
Ich könnte natürlich auch alle 3 Angebote wahrnehmen vom Preis her tut sich da nicht viel in dem Verein. Nur ob das Sinn machen würde weiß ich nicht.
Ich glaube Karate und Kickboxen sind von der Ausführung verschieden bei den Schlagtechnien.
Hapkido ist da bestimmt auch nochmal anders von der Ausführung, dann würde man sicher total durcheinander kommen.
Oder würde das Sinn machen, mal dahin mal da hin gehen wie man grad lustig ist?
Kunoichi Girl
23-05-2022, 14:54
Ja, würde ich, dann wohl im Höchstfall 3 Mal die Woche.
Angeboten wird:
Karate 1mal
Hapkido 1mal
Kickboxen 2mal allerdings würde sich das bei dem einen Tag dann mit dem Judo überschneiden von daher ginge das auch nur 1 mal.
Und bjj?
Wie alt bist Du?
yoshimoto
23-05-2022, 14:59
Einen älteren Herren soll man nicht nach seinem bescheidenen Jahren fragen XD
BJJ gibt es in dem Verein auch mindestens 2 mal in der Woche.
Ich verstehe aber nicht warum ich gerade BJJ machen sollte?
Das ist doch im Grunde Judo am Boden, da würden mir dann die Würfe fehlen und auf der Straße (falls sowas mal geschehen sollte) will ich garnicht am Boden mit Jemandem raufen um dann von dessen Kumpanen zertreten zu werden.
Oder weswegen BJJ, gibts da noch mehr als Bodenkampf etwa?
Es kommt total auf die Truppe vor Ort an. BJJ kann Judo gut ergänzen und zB effektive Griffe, Takedowns und Hebel zeigen, die im Judo verboten sind.
Aber könnte auch sein, dass die Trainer bei euch sogar nur Boden machen, da ihr für Stand Judo anbietet.
Kickboxen ist auch so ne Sache, zwischen Fitnesskickboxen und Prügeltruppen gibt's ein recht großes Spektrum, müsstest du dir einfach mal vor Ort ansehen.
Im Idealfall gehst du zu allen mal hin, könnte überall positive Überraschungen geben.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 15:15
Also mein tip ist ist folgender:
1)
Da Du bereits mit judo angefangen hast und das auch weitermachen willst, würde ich mich zunächst hierauf konzentrieren, sprich die möglichen zweimale/woche trainieren.
2)
Wenn Du noch an weiteren Tagen trainingsmöglichkeiten hast, aber judo dort nicht angeboten wird, würde ich etwas trainieren, was dem judo am ähnlichsten ist, sprich bjj.
3)
Begründung u.a.:
Wenn Du schon älter und trainingszeitmäßig eingeschränkt bist, hast Du nach hinten raus weniger Zeit um technisch „gut“ zu werden.
Da bringt es m.E. mehr, sich auf eine sache zu konzentrieren, um dort entsprechende fortschritte zu machen (vielleicht bis zum gelben gürtel?).
Mit regelmäßig dreimal training/woche ist so auf Dauer schon was möglich.
4)
Obiges gilt nur für den fall, dass die angebotenen kampfarten qualitätsmäßig (einigermaßen) gleich gut unterrichtet werden.
Sonst würde ich das trainieren, was von der sache her am besten unterrichtet wird (und zb ggf. judo canceln, wenn dies ganz schlecht unterrichtet würde).
Grundtip bliebe aber derselbe:
Konzentration auf eine Sache.
hennoxxx
23-05-2022, 16:35
Bleib beim Judo, nehme dazu 1x Woche BJJ, das verbessert das Groundgame und wenn du dann Lust auf Standup hast, noch Kickboxen. Da hört sich doch rund an.
yoshimoto
23-05-2022, 16:48
Fast alles klar :-)
Aber darf ich fragen was spricht gegen die beiden anderen Möglichkeiten:
Hapkido?
Beim Hapkido gibt es noch Armhebel die es beim Judo nicht gibt, würde das Judo + Hapkido nicht eine noch Ganzheitlichere Kampfkunst ergeben, weil man dann Judo Würfe, Würger, Bodenkampf und Hapkido Armhebel, Tritte/Schläge, hätte?
Was spricht gegen Shotokan Karate, ist es einfach unbrauchbar egal wie lange man es trainiert wegen dem fehlenden Kontakt? Oder Ist Shotokan dennoch nützlich wegen der vielfältigen Techniken von Arm und Bein?
Warum also Kickboxen einfach wegen dem kontakt?
Du ziehst es doch eh nicht durch...
Kunoichi Girl
23-05-2022, 17:31
...
Aber darf ich fragen was spricht gegen die beiden anderen Möglichkeiten:
Hapkido? ...
also wenn Du mich triggern wolltest, hast Du es geschafft.
aber sei´s drum:
wenn man hapkido lernt, wird dort grundsätzlich ein hoher anteil an (hohen) kicks unterrichtet.
diese so zu erlernen, dass man damit was anfangen kann, dauert.
bei 1-2 mal training in der woche in fortgeschrittenem alter wärst Du dann in 100 jahren soweit.
es käme noch aikido in frage, bei welchem hebel wie im hapkido trainiert werden, aber keine kicks zu erlernen sind.
es gibt auch hkd-arten, bei denen nur tiefe kicks unterrichtet werden.
wenn das bei Dir so eine ist, wäre es aus o.g gründen m.E. dennoch sinnvoller, bjj anstatt hkd oder aikido zu trainieren.
beim bjj gibt es auch hebel, die im judo verboten sind.
der entscheidende vorteil von bjj ist m.W. aber, dass man dort lernt, (insbesondere würge)techniken im (sv-)kampf tatsächlich anwenden zu können, die den gegner zügig erledigen (können).
hierfür hat sich bjj auf den bodenkampf bzw. darauf, den kampf zum boden zu bringen, spezialisiert, wobei m.W. dort der trainierte bodenkämpfer hierfür nicht trainierten gegnern aufgrund spezieller physischer gegebenheiten mit bereits verhältnismäßig wenig training (kampf)technisch überlegen ist/wird.
zudem ist bjj darauf ausgerichtet, auch mit angriffen durch schläge fertig zu werden, schau:
https://www.youtube.com/watch?v=CvL3-ZbcB8c
nach meiner o.g. logik würde ich daher, entgegen henoxxxens empfehlung, für den fall, dass Du öfter als dreimal/woche (regelmäßig) trainieren würdest, nicht noch kickboxen o.ä. dazunehmen, sondern mehr bjj.
Vorschlag:
übersende uns einen link zur webseite Deines vereins.
möglicherweise ergeben sich hieraus weitere erkenntnisse, die zu einer noch besseren beratung führen könnten.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 17:32
Du ziehst es doch eh nicht durch...
wenn wir ihn sehr gut beraten, vielleicht doch!
yoshimoto
23-05-2022, 17:57
Hallo Kinoichi,
das es auch auf Schläge usw anwendungsbezogen ist wusste ich nicht, das fehlt ja beim Judo leider.
Ich kann mir das BJJ zumindest mal ansehen, das gibts auch am Wochenende, wär ja nicht verkehrt es mal auszutesten.
Kommt man dann nicht durcheinander zwischen Judo und BJJ?
Und was würdest du denn vorziehen von den beiden, ist eines besser als das andere aus irgendeinem Grund?
Grüße
Kunoichi Girl
23-05-2022, 18:05
...
Kommt man dann nicht durcheinander zwischen Judo und BJJ?
das müssten Dir die spezialisten hier beantworten.
meine aber, dass man mit diesen beiden weniger durcheinanderkommt, als mit den anderen von Dir erdachten kombinationen.
außerdem war ja Deine frage, was Du am sinnvollsten über die zweimal judo/woche hinaus bei den gegebenen voraussetzungen trainieren könntest.
Und was würdest du denn vorziehen von den beiden, ist eines besser als das andere aus irgendeinem Grund? ...
wenn ich heutzutage nur aufgrund meiner persönlichen vorlieben/grundfähigkeiten und unter sv-gesichtspunkten mich für eine kampfart aus dem von Dir genannten angebot entscheiden müsste, würde es wahrscheinlich bjj sein, vorausgesetzt, das training wäre qualitätsmäßig gut (s.o.).
FireFlea
23-05-2022, 18:11
Hallo Kinoichi,
das es auch auf Schläge usw anwendungsbezogen ist wusste ich nicht, das fehlt ja beim Judo leider.
Ich kann mir das BJJ zumindest mal ansehen, das gibts auch am Wochenende, wär ja nicht verkehrt es mal auszutesten.
Kommt man dann nicht durcheinander zwischen Judo und BJJ?
Und was würdest du denn vorziehen von den beiden, ist eines besser als das andere aus irgendeinem Grund?
Grüße
Soweit ich verstehe, werden die ganzen Kampfsportarten ja bei Dir im Verein angeboten. Was spricht dagegen, überall mal mitzumachen, sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen und dort die entsprechenden Fragen zu stellen? Wenn Du die Möglichkeiten schon vor Ort hast ist das immer besser, da wir hier Gott weiß was erzählen können ;)
yoshimoto
23-05-2022, 18:14
verstehe danke für den Hinweis, ich bin nur nicht ganz so sehr an Bodenkampf interessiert. Mich interessieren mehr Würfe, Hebel, Schläge, Tritte sowas ausm Stand und Boden nur damit mans mal mitgenommen hat.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 18:16
... ich bin nur nicht ganz so sehr an Bodenkampf interessiert. Mich interessieren mehr Würfe, Hebel, Schläge, Tritte sowas ausm Stand und Boden nur damit mans mal mitgenommen hat.
da hast Du ja in Deinem verein nach deinen angaben genug auswahl.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 18:18
... Was spricht dagegen, überall mal mitzumachen, sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen und dort die entsprechenden Fragen zu stellen? Wenn Du die Möglichkeiten schon vor Ort hast ist das immer besser, da wir hier Gott weiß was erzählen können ;)
genau!
überall probetraining machen und da bleiben, wo es einem am besten gefällt.
yoshimoto
23-05-2022, 18:21
es wurde noch Aikido statt Hapkido erwähnt, da dort auch Hebel vorkommen.
Ich hab Aikido schon mal in der Vergangenheit ausgetestet und mag es nicht. Ich mag die Idee dahinter auch nicht ist mir irgendwie zu weich. Das funktioniert ja auch nur dann wenn der Angreifer der Hand hinterher rennt, sonst geht es nicht. Sowas ist ja nicht SV tauglich, ist dann eher wohl eine schöne Tänzerische Kunst wie Eurythmie soetwas nur als Kampfshow einlage wohl gedacht gewesen.
Hapkido ist dagegen wie alle Jiujitsu Systeme darauf aus, den Angreifer schnell aus zu schalten.
Karate auch mit einem Schlag im Idealfall.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 18:28
es wurde noch Aikido statt Hapkido erwähnt, da dort auch Hebel vorkommen.
Ich hab Aikido schon mal in der Vergangenheit ausgetestet und mag es nicht. Ich mag die Idee dahinter auch nicht ist mir irgendwie zu weich. Das funktioniert ja auch nur dann wenn der Angreifer der Hand hinterher rennt, sonst geht es nicht. Sowas ist ja nicht SV tauglich, ist dann eher wohl eine schöne Tänzerische Kunst wie Eurythmie soetwas nur als Kampfshow einlage wohl gedacht gewesen.
das würde ich dann nicht trainieren.
Weil Dein ziel ist ja sv.
Hapkido ist dagegen wie alle Jiujitsu Systeme darauf aus, den Angreifer schnell aus zu schalten.
ist natürlich ein vorteil.
Karate auch mit einem Schlag im Idealfall.
Zack und fertig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ikken_hissatsu
https://www.youtube.com/watch?v=2gkBhN4A9Dw
https://www.youtube.com/watch?v=Wx_JsRQ_P9U
https://www.youtube.com/watch?v=vUIDLagEMqg
Stixandmore
23-05-2022, 18:29
es wurde noch aikido statt hapkido erwähnt, da dort auch hebel vorkommen.
Ich hab aikido schon mal in der vergangenheit ausgetestet und mag es nicht. Ich mag die idee dahinter auch nicht ist mir irgendwie zu weich. Das funktioniert ja auch nur dann wenn der angreifer der hand hinterher rennt, sonst geht es nicht. Sowas ist ja nicht sv tauglich, ist dann eher wohl eine schöne tänzerische kunst wie eurythmie soetwas nur als kampfshow einlage wohl gedacht gewesen.
Hapkido ist dagegen wie alle jiujitsu systeme darauf aus, den angreifer schnell aus zu schalten.
Karate auch mit einem schlag im idealfall.
:d
yoshimoto
23-05-2022, 18:40
Ich habe im Shotokan Karate in noch keinem Verein auch nur ein Makiwara gesehen, das hätte den Unterricht sicher viel interessanter gestalltet.
Was denkt ihr zu Shotokan ist das brauchbar oder eher nicht?
Kunoichi Girl
23-05-2022, 18:50
...
Was denkt ihr zu Shotokan ist das brauchbar oder eher nicht?
Also karatemeister Terry O Neill war/ist shotokanmann.
Er war lange zeit türsteher in liverpool.
Gemäß angaben von geoff thompson in dessen buch „die tür“ hat Mr. O Neill in dieser Tätigkeit allein mit Tritten einen rekord von über 50 kos erzielt.
Wenn das stimmt, müsste es brauchbar sein.
Stixandmore
23-05-2022, 19:25
Wenn das stimmt, müsste es brauchbar sein.
Yo, für Terry O'Neill:rolleyes:
Kunoichi Girl
23-05-2022, 19:47
Ich habe im Shotokan Karate in noch keinem Verein auch nur ein Makiwara gesehen, ...
Hier gibt‘s ganz viele:
https://youtu.be/QUsmG8IE5S8
Kunoichi Girl
23-05-2022, 19:55
Und im jka-center gab‘s früher auch einige.
Guck‘:
https://youtu.be/dUs6Mh8rirQ
FireFlea
23-05-2022, 19:56
Es ist absolut irrelevant, ob irgendwo Makiwara sind, irgendwer ikken hissatsu kann oder jemand in Liverpool soundso fest treten kann. Denn das hat nichts damit zu tun, was da vor Ort im Verein trainiert wird, oder auch nicht. Daher muss man es sich anschauen.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 20:14
Es ist absolut irrelevant, ob irgendwo Makiwara sind, irgendwer ikken hissatsu kann oder jemand in Liverpool soundso fest treten kann.
total!
hatte es nur jeweils beispielhaft erwähnt, weil der te danach gefragt/es erwähnt hatte.
... Denn das hat nichts damit zu tun, was da vor Ort im Verein trainiert wird, oder auch nicht. ...
Genau!
Daher muss man es sich anschauen.
+1,
deswegen hatte ich dem te vorgeschlagen, (zunächst) einen link zur webseite seines vereins zu schicken und natürlich probetraining zu machen.
Kunoichi Girl
23-05-2022, 20:31
Es ist absolut irrelevant, ob ... oder jemand in Liverpool soundso fest treten kann. ...
hier müsste man der vollständigkeit halber m.E. hinsichtlich der durch den te erfragten brauchbarkeit des shotokan zum ausschluss von missverständnissen noch darauf hinweisen, dass der genannte rekord sich nur auf kos mit tritten bezog, Meister O Neill also insgesamt eine deutlich höhere ko-anzahl erzielt haben dürfte.
jedenfalls hatte ich geoff thompson so verstanden.
Katamaus
23-05-2022, 21:01
Yo, für Terry O'Neill:rolleyes:
Der ist aber auch nen Viech. :ups:
Kumpels von mir haben sich aber auch gut an der Türe mit Shotokan durchsetzen können.
Ich verstehe aber nicht warum ich gerade BJJ machen sollte?
Das ist doch im Grunde Judo am Boden, da würden mir dann die Würfe fehlen und auf der Straße (falls sowas mal geschehen sollte) will ich garnicht am Boden mit Jemandem raufen um dann von dessen Kumpanen zertreten zu werden.
Oder weswegen BJJ, gibts da noch mehr als Bodenkampf etwa?
Im Judo bist Du Späteinsteiger, und um mit 2x pro Woche wirklich gut zu werden, würde ich eher mit 10 als mit 5 Jahren rechnen. Wenn Du noch eine weitere Grapplingdisziplin dazunimmst und zusammen auf 3-4 Tage pro Woche kommst, kann sich diese Zeit auf 5-7.5 Jahre verkürzen, ebenso wenn Du öfters in Judotraining gehen könntest. Je nachdem verschiebt sich der Schwerpunkt mehr Richtung Würfe oder mehr Richtung Boden - wobei man auch entschieden freier werfen kann, wenn man keine Angst vor dem Bodenkampf hat.
Wenn Du noch 1x pro Woche eine schlagende Disziplin trainierst, wirds vermutlich noch länger dauern, bis Du da drin gut wirst; es kann auch eine beträchtliche Zeit dauern, bis Du gut genug bist, um sinnvoll alleine üben zu können. Sinnvoller wäre aus meiner Sicht z.B. fünf Jahre Vollgas Judo, dann Judo reduzieren und ein Jahr boxen (oder umgekehrt).
Vereinfacht gesagt kommt es darauf an, ob Du in einem Bereich ziemlich gut werden willst, oder lieber mehrere Bereiche so halb abdecken kannst. Auch SV-technisch würde ich eher auf einen soliden Grappler oder Boxer setzen als auf einen Judo-Grüngurt, der nebenher auch ein bisschen Shotokan oder Hapkido betrieben hat - mehr ist das bei 1x pro Woche meiner Meinung nach nämlich nicht.
Die Entscheidung liegt natürlich bei Dir.
yoshimoto
23-05-2022, 21:41
Hmm, naja ich habe eine Basis im Shotokan Karate. Allerdings haben mich da einige Sachen ziemlich generft, es fehlte mir die Anwendungen wie Zb Würfe und sowas und eben das man auch im Kumite nicht wusste ob das was man da tut auch wirklich effektiv ist, da das berühren fehlte, und als letztes hat mich gestört, das mir niemand sagen konnte was man in den Kata genau tut, nur oberflächliche erläuterungen der Trainer, die ganz sicher garnicht wussten was für Techniken enthalten sind. Habe mir viele Vergleiche zu anderen Karate Systemen, Kung Fu und so angeschaut und mir wurde mehr und mehr klar, das die Kata viel mehr enthalten aber es wird nicht gelehrt und die lange Distanz Interpretation ist einfach falsch. (Aber das ist ja meine eigene Idee) Deswegen hab ich aufgehört.
Ich könnte natürlich Shotokan weiter machen dann wär ich in vielleicht 2 Jahren 1 Dan. Aber ob das ganze Sinn macht weiß ich eben nicht.
Ich könnte natürlich Shotokan weiter machen dann wär ich in vielleicht 2 Jahren 1 Dan. Aber ob das ganze Sinn macht weiß ich eben nicht.
Das kommt drauf an, über den Sinn – oder Unsinn – entscheidest Du. Für Person A mag es sinnvoll sein, nach den verborgenen Anwendungen der Katas zu suchen, in der Hoffnung, dass irgendwann der Knopf aufgeht. Für Person B, die da keinen Spass dran hat und jetzt sofort anwendbare Techniken will, mag das nicht der Fall sein.
Generell stellt sich, wie Du meines Erachtens durchaus richtig schreibst, die Frage, was Du im Shotokan bisher tatsächlich so gelernt hast, dass Du es anwenden könntest, ungeachtet der Graduierung, die Du innehast - die sagt nämlich in der Hinsicht nur begrenzt viel aus. Die Frage wird sich so vermutlich aber nur legal beantworten lassen, wenn Du eine schlagende Vollkontakt-Disziplin ernsthaft ausprobierst. In den meisten Fällen dauert es ca. ein halbes Jahr regelmässiges Training (min 3x pro Woche), bis man zum Sparring zugelassen wird – auch wenn man bereits Erfahrungen in einer Disziplin mit wenig bis keinem Kontakt hat.
Oder Du sagst Dir, Du lässt die Frage bis auf weiteres unbeantwortet und konzentrierst Dich erstmal weiter aufs Judo, das Dir – wie Du schreibst – ja Spass macht. In dem Fall wäre es eine Überlegung wert, im BJJ oder einem anderen Judoverein reinzuschnuppern. In ein paar Jahren kann man dann ja re-evalieren.
yoshimoto
23-05-2022, 22:31
es dauert ein halbes Jahr bis man beim Kickboxen lockeres Sparring mit machen kann? Habe mal ne Probestunde Boxen mit gemacht, am Ende haben alle da beim Sparring mit gemacht auch ich damals als vollkommener Neuling. Ok das war damals nichts für mich, da ich das Seilspringen nicht mochte und mir die Beintechniken fehlten und das auf gerade zuschauend nebeneinander her hopsen fand ich auch gewöhnngsbedürftig aber da durfte gleich mit gesparrt werden!
Kunoichi Girl
23-05-2022, 22:38
Boxen mit gemacht, am Ende haben alle da beim Sparring mit gemacht auch ich damals als vollkommener Neuling. Ok das war damals nichts für mich, ...
Könntest Du es Dir für Dich jetzt vorstellen und falls ja, hättest Du eine ordentliche trainingsmöglichkeit?
es dauert ein halbes Jahr bis man beim Kickboxen lockeres Sparring mit machen kann? Habe mal ne Probestunde Boxen mit gemacht, am Ende haben alle da beim Sparring mit gemacht auch ich damals als vollkommener Neuling. Ok das war damals nichts für mich, da ich das Seilspringen nicht mochte und mir die Beintechniken fehlten und das auf gerade zuschauend nebeneinander her hopsen fand ich auch gewöhnngsbedürftig aber da durfte gleich mit gesparrt werden!
Das kommt drauf an, wie hart gesparrt wird und was man als Sparring bezeichnet. Was man am ersten Tag hinkriegt, ist für mich spielen, nicht sparren. Auf hartes Sparring muss man erst hinarbeiten, und das dauert.
Das mit dem "nichts für mich" ist m.E. wieder ne Frage von was man sucht und wie wichtig einem was ist. Ich bin sicher, die Pioniere des Karate hätten kein Problem darin gesehen, mal ein paar Jährchen ausschliesslich in Handtechniken zu investieren.
Stixandmore
24-05-2022, 00:13
Der ist aber auch nen Viech. :ups:
Kumpels von mir haben sich aber auch gut an der Türe mit Shotokan durchsetzen können.
Ja, Zweifel ich auch nicht dran....es ging aber eher darum, das Andeutungen gemacht wurden, daß der Typ in Liverpool haufenweise Leute weggehauen hat und deshalb das System, in diesem Fall Shotokan, einfach nur top sein muss!? Jetzt kenn ich aber Leute die machen das mit BJJ(you name it)....und jetzt!?
Lange Rede, kurzer Sinn.....war Mal wieder eine typische Kunoichi Girl Aussage
Kunoichi Girl
24-05-2022, 00:29
...es ging aber eher darum, das Andeutungen gemacht wurden, daß der Typ in Liverpool haufenweise Leute weggehauen hat und deshalb das System, in diesem Fall Shotokan, einfach nur top sein muss!?
Das muss ein missverständnis sein.
Es ging um die frage der (grundsätzlichen) brauchbarkeit.
Jetzt kenn ich aber Leute die machen das mit BJJ(you name it)....und jetzt!?
Das ist dann möglicherweise auch grundsätzlich brauchbar.
Lange Rede, kurzer Sinn.....war Mal wieder eine typische Kunoichi Girl Aussage
Also manchmal bist Du fast etwas überwachsam, habe ich das gefühl.
Katamaus
24-05-2022, 01:52
Ja, Zweifel ich auch nicht dran....es ging aber eher darum, das Andeutungen gemacht wurden, daß der Typ in Liverpool haufenweise Leute weggehauen hat und deshalb das System, in diesem Fall Shotokan, einfach nur top sein muss!?
Passt schon. zunächst mal war „der Typ aus Liverpool“ ein absolutes Viech. Da wäre es vermutlich egal gewesen, was der trainiert hätte.
Jetzt kenn ich aber Leute die machen das mit BJJ(you name it)....und jetzt!?
Das gilt natürlich für andere Viecher in anderen KS genauso.
Kunoichi Girl
24-05-2022, 13:13
... zunächst mal war „der Typ aus Liverpool“ ein absolutes Viech. Da wäre es vermutlich egal gewesen, was der trainiert hätte. ...
möglicherweise würde er, wenn er in der heutigen zeit jung wäre, etwas anderes trainieren.
Teetrinker
24-05-2022, 14:29
Bei mir in der Gegend hatten auch etliche Türsteher und auch einige stadtbekannte Kneipenschläger einen Shotokan Hintergrund. Gab halt nur Karate, Judo, Ringen und Boxen.
Als dann 1982 die erste Kickboxbude in der Stadt eröffnete, sind die alle dort hin. Heute würden sie wahrscheinlich zum MMA rennen. Oder zum Krav Maga.
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