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Vollständige Version anzeigen : Die grosse Tan Sao Konfusion



Chester
15-03-2023, 01:39
Wieviele verschiedene Arten von Tan Sao kennt ihr?

Was funktioniert und was nicht, warum macht ihr was und wie?
In der Wendung Ellenbogen auf Zentrallinie, Ellenboggen auf an der eigenen Körperseite?
Finger zeigen Richtung Gegner oder klar von ihm weg?
Geschnappt, gedreht, getwisted, aufnehmend, absorbierend, blockend etc.
Kraftrichtung vorwärts, Kraftrichtungg nach aussen drückend (z.B. Karate Style mit offenen Händen?)
Welchen Ellenbogenwinkel? immer gleich oder variabel?
Abstand des Ellenbogens vom Körper variabel?
Was von den Finessen bleibt unter Stress?

Obwohl das oft die erste Technik im Wing Chun ist die gelernt wird, ist es irgendwie für viele eine Wackelbude und ein Murks.

Hier ein Beispiel einer Variante.

https://www.youtube.com/watch?v=JZzdSSgdoCwyoutube.com/watch?v=JZzdSSgdoCw

Michael Kurth (M.K.)
15-03-2023, 17:18
Ist das nicht sozusagen ganz einfach Oldschool-WT?

Kaybee
15-03-2023, 17:51
Ist doch klar. Tan Sao zeigt zum Gegner, damit der sehen kann, ob man saubere Handflächen hat. Außerdem muss die Tee Tasse drauf balanciert werden können. Dafür muss der Ellbogen aber auch vor der Brust getragen werden, der Winkel zwischen Ober- und Unterarm beträgt exakt 136,57 Grad bei maximal 1,5 Grad Toleranz. Also wie beim Bong. Außerdem eignet Tan Sao sich, um eine Euro-Münze entgegenzunehmen. Sonst fällt mir so spontan nichts ein... :D

amasbaal
15-03-2023, 18:12
der Winkel zwischen Ober- und Unterarm beträgt exakt 136,57 Grad bei maximal 1,5 Grad Toleranz.

:biglaugh::halbyeaha

wir haben in waffenloser fma und im silat ja nicht diese bezeichnung für eine durchaus vergleichbare art "block/schlagannahme", aber die idee, dass man daraus eine wissenschaft macht mit auswendig zu lernenden details der position jedes einzelnen gliedes des armes und der hand im verhältnis zum oberkörper mit differenzierten "härten" der aufnahme (je nach "härte" dann auch "block"), ist mir so noch nicht untergekommen. es hieß immer: "ist vom angriff und dessen kraft und vektor abhängig. findet man durch üben raus. mach einfach". und das hat gut geklappt. prinzip ist klar. alles andere ist ergebnis der situation und der reflexe. man würde sonst zu viel nachdenken und es wäre immer irgendwie verkrampft. mit der realität in sparring oder unkooperativem training hat diese geometrische korinthenkackerei null und nichts zu tun. das ist da nur hinderlich.
typisch pseudo"wissenschaftliches" kung fu geschwurbel aus bestimmten ecken des ing ung universums

concrete jungle
15-03-2023, 19:51
Zu verkopft das Ganze ;-)

D_LU
20-03-2023, 11:49
Zu verkopft das Ganze ;-)

Nö.... nur wenn man da mehr reininterpretiert als es eigentlich ist :)