Vollständige Version anzeigen : "Kampf- & Bewegungskünste" [Deutsches Kampfsportmuseum]
Mehr als drei Jahre hat Alexander Ewald (http://www.kampfkunst-ewald.de/) über Prof. Dr. Hilarion Petzold (https://de.wikipedia.org/wiki/Hilarion_Petzold) und die EAG (https://www.eag-fpi.com/) an einer Open Access Online Anthologie zum Thema "Kampfkunst & Therapie" gearbeitet. Über 100 Wissenschaftler aus der ganzen Welt hat er für Beiträge hierzu gewinnen können. Auch hier im KKB hat er Autoren gesucht und gefunden (https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?189479-%28Weitere%29-Mitwirkung-Fachjournal-zu-martial-arts-gesucht). Ende 2022 musste das Projekt dann aus unterschiedlichen Gründen gestoppt werden und ein Megaprojekt stand vor dem Aus. Doch es war auch das KKB, das als immer noch größte deutsche Kampfkuntcommunity die Vernetzung zu uns hergestellt hat, die wir selbst gar nicht gesehen hatten. Das Deutsche Kampfsportmuseum (https://kampfsportmuseum.de/) sollte neue Plattform zur Publikation werden. Schließlich hatten wir bereits einen Blog zum Thema Kampfkunstgeschichte (https://kampfsportmuseum.de/category/blog/). Und nun kann ich Euch die Publikation von Alexander Ewalds Projekt präsentieren – einen vielversprechenden Wissenschaftsblog zum Thema Kampfkunst und Kampfsport:
Kampf- & Bewegungskünste (KuB):
Kulturgeschichte, Gewaltprävention & Therapie. Eine internationale Online-Anthologie von Wissenschaftlern und Praktikern (www.kampfsportmuseum.de/kub), ISSN: 2940-9586.
Neben der Einleitung sind die ersten 5 Artikel bereits online und über 50 weitere sind bereits in der Pipeline! Damit wird das Deutsche Kampfsportmuseum nun Plattform für eine neue, einzigartige, interdisziplinäre Publikationsreihe der internationalen Kampfkunstforschung!
https://kampfsportmuseum.de/kub/
Hier die ersten Artikel:
Ewald, Alexander; Coesfeld, Marcus: Einleitung (https://kampfsportmuseum.de/2023/04/04/einleitung-introduction/)
Friday, Karl: Afar from Battle: The Japanese Budō Ideal in Historical Perspective (https://kampfsportmuseum.de/2023/04/02/friday/)
Braun, Julian: Japanische Kampfbücher: Eine Übersicht (https://kampfsportmuseum.de/2023/04/02/braun/)
Dirnberger, Rainer: Die Kampfkunst Aikido als Weg der Lebenskunst, Selbsterkenntnis, und Spiritualität (https://kampfsportmuseum.de/2023/04/02/dirnberger/)
Amdur, Ellis: Baduanjin Used as a Therapeutic Activity Within a Youth Detention Facility (https://kampfsportmuseum.de/2023/04/02/amdur/)
Soto, Gary H.: Movement As Therapy And Therapy As Movement (https://kampfsportmuseum.de/2023/04/02/soto/)
Neu auf KuB:
Jan Siefert: Die Mentalität der Samurai. Einführung in eine Idee von den Idealen einer Krieger- und Beamtenelite in der Tokugawa- und Meiji-Ära (1600/03-1868 und 1868-1912)
(https://kampfsportmuseum.de/2023/05/19/siefert/)
Cynarski, Wojciech J.: Asian Martial Arts and its connections with metaphysics or spiritual element (https://kampfsportmuseum.de/2023/06/16/cynarski/)
Braeley, Jon: Yiquan
Im Jahr 2007 war der Regisseur Jon Braeley von Empty Mind Films in China und produzierte ”Warriors of China”, eine Dokumentation über die großen Kampfkunststile Shaolin, Tai Chi Chuan, Bagua, Xingyi und Yiquan. Während der Dreharbeiten zu ”Warriors of China” erforschte Jon Braeley die Technik des Zhan Zhuang / der Stehenden Säule – eine stehende Meditationsübung zum Aufbau innerer Stärke und geistiger Klarheit. Er wollte diese einzigartige Übung und ihre Verbindung zu den chinesischen Kampfkünsten eingehend filmen und besuchte dazu die Yiquan-Schule von Meister Cui Ruibin im Beijing International Yiquan Training Centre. Der folgende Text ist eine Zusammenfassung dieses Besuchs im Beijing International Yiquan Training Centre sowie des seinerzeit erfolgten Interviews mit Meister Cui Ruibin.
https://kampfsportmuseum.de/2023/07/07/braeley/
Schmidt, Wilfried J. R.: Die Wandlungen des Lebens in den Bewegungsbildern des Taijiquan
https://kampfsportmuseum.de/2023/08/23/schmidt/
Das Verstehen der verschiedenartigsten Wechselwirkungen und Wandlungen von Yin und Yang, wie es im Yijing – dem Klassiker der Wandlungen – tradiert ist, bildet die Essenz im Taijiquan. Es nimmt die Idee auf, dass in jeder Veränderung ein Prinzip wirkt, das denjenigen, der es erkennt, ins Zentrum des Handelns versetzt. Diese Idee ist der Punkt, wo Geist und Realität sich zu berühren beginnen und zur Formung schöpferischer Kräfte führen. Eine kurze Einführung in die Entstehungsgeschichte des Taijiquan sowie in die Wandlungsdynamik des Yijing legen die Basis für diese Abhandlung. Anhand ausgewählter Bewegungsbilder des Chen Stil Taijiquan und ihrem Bezug zu den Hexagrammen des Yijing mitsamt deren Symbolik, wie sie in den ”Grafischen Erläuterungen zum Taijiquan des Chen Clan“ von Chen Xin (1849-1929) beschrieben sind, wird zunächst eine psychosoziale Tiefenschau auf die Bewegungsmuster des Lebens vorgenommen. Diese werden in den Kontext körperpsychotherapeutischer Arbeit oder systemisch-konstruktivistischen Coachings eingebettet. Ressourcen stärkende sowie Blockaden abbauende Zugangswege zum Patienten bzw. Klienten werden aufgezeigt. Schließlich wird der Versuch unternommen, ein biopsychosoziales Modell des Taijiquan abzubilden, welches Gesundheit durch Ganzheit und ein starkes Zukunfts-ICH des Patienten fördert und Möglichkeitsräume für Entwicklung erschließt.
NEU auf KuB!
Pilgrimage & Practice. The Body, Speech & Mind Interface Between the Japanese Warrior and Religious Ritual
von David A. Hall
https://kampfsportmuseum.de/2023/09/05/hall/
Zusammenfassung
Ich habe 55 Jahre lang die chinesisch-japanischen Kampfkünste trainiert. In den ersten zehn Jahren praktizierte ich Karate, Taijiquan und Aikido. Danach konzentrierte ich mich auf koryū bujutsu, die klassischen japanischen Kampfkunsttraditionen. Durch mein Kampfkunsttraining begann ich, mich für die religiösen Traditionen Ost-, Zentral-, Süd- und Südostasiens und ihre Beziehung zu den Kriegskünsten zu interessieren. Nach mehreren Jahren der Forschung und Ausbildung im Tendai-Buddhismus wurde ich 1978 zum Tendai-Priester ordiniert. Seit Mitte der 1970er Jahre befasse ich mich in meinen Schriften und Forschungen hauptsächlich mit der Beziehung zwischen den klassischen japanischen Kampfkünsten und den religiösen Traditionen des Ostens.
Intensives Training in diesen beiden Disziplinen – klassische Kampfkünste und religiöse Rituale – zielt darauf ab, durch veränderte Bewusstseinszustände einen psycho-physischen Übergang im Individuum auszulösen. Die klassischen Krieger, die diesen Weg beschritten, verfolgten ein zweifaches Ziel: Effektivität im Kampf und Perfektionierung des Charakters. Gestärkt durch diese Ausbildung und Erfahrung strebte der Krieger danach, sich einen klaren Vorteil gegenüber seinen Gegnern zu verschaffen, indem er einen unerschütterlichen Geist entwickelte, die Angst vor dem Tod überwand und mit geistiger Klarheit die Fähigkeit erlangte, im Kampf spontan eine Strategie zu erkennen. Durch die Entwicklung des Charakters sollte er das Selbstvertrauen erlangen, seine Pflichten in zivilen Situationen erfolgreich zu erfüllen. Das Ziel der strengen religiösen Ausbildung war in mancher Hinsicht ähnlich: die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und dabei ein mitfühlendes Wesen zu werden, das anderen auf diesem Weg hilft. Letztlich beeinflussten sich diese beiden Strömungen gegenseitig. Ein Krieger sollte die Realität sehen, wie sie ist, und Mitgefühl üben. Der Priester sollte furchtlos und unerschütterlich in seiner Verpflichtung werden, alle fühlenden Wesen zum Erwachen zu führen. In diesem Beitrag wird kurz das Konzept des musha shugyō – der „Krieger-Pilgerreise“ – untersucht: wie es die religiösen Rituale des esoterischen Buddhismus, des Shugendō, des Shintō und des Daoismus mit dem Kampftraining des klassischen Kriegers verbindet. Es wird auch darauf eingegangen, wie religiöse Rituale und Symbolik in das Trainingsprogramm der klassischen Kampfkünste eingebaut werden und in mehrfacher Hinsicht eine therapeutische Wirkung auf den Trainierenden haben: Sie erleichtern die psychologische Bewaffnung und Stresskontrolle während des Kampfes und die psychologische „Abkühlung“ für den Krieger, der aus dem Krieg ausscheidet und in die Zivilgesellschaft zurückkehrt.
Unser neuester Artiekl auf Kampf- und Bewegungskünste (KuB) ist online:
Livia Kohn: Yoga and Daoyin: History, Worldview, and Techniques
https://kampfsportmuseum.de/2023/10/08/kohn/
Heute gibt es gleich zwei neue Artikel in Kampf- und Bewegungskünste (KuB) von Stephen Chan:
1. The Construction and Import of a Sport
https://kampfsportmuseum.de/2023/11/04/chan1/
2. The Construction and Export of Culture as Artefact: The Case of Japanese Martial Arts
https://kampfsportmuseum.de/2023/11/04/chan2/
Linck, Gudula; Wang-Scheerer, Liyuan:
Chinesische Kampfkunst: Geschichte einer Form menschlicher Kommunikation
(https://kampfsportmuseum.de/2023/12/03/linck-wang-scheerer/)
Zusammenfassung: Chinesische Kampfkunst Geschichte einer Form menschlicher Kommunikaton
Nach der strukturgeschichtlichen Betrachtung chinesischer Kampfkunst von ihren Anfängen bis in die Gegenwart wird diese spezifische Form zwischenmenschlicher Begegnung als Paradigma menschlicher Kommunikation vorgestellt bzw. interpretiert: Leibliche Intelligenz und unbedingte Präsenz, beides über Jahre in der Praxis der Kampfkunst wie in jeder geschliffenen oder meditativen Tätigkeit eingeübt und einverleibt, mobilisieren auch in heiklen Situationen eine Sensibilität im Spüren, wie es gerade um einen selber und um das jeweilige Gegenüber steht.
Hier ein kleines Weihnachtsgeschenk von unserer Wissenschaftsanthologie "Kampf- und Bewegungskünste" (KuB):
Vor mehr als 20 Jahren produzierten Steven Fischler und Joel Sucher mit ihrer Firma Pacific Street Films die Dokumentation ‘Martial Arts: The Real Story’. Ausgestrahlt wurde die von Joel Sucher in Zusammenarbeit mit Joseph Svinth verfasste, knapp anderthalbstündige Dokumentation im Jahr 2000 und fand auch in anderen Ländern Verbreitung – so gab es bspw. eine Ausstrahlung im deutschen Fernsehen als Doppelfolge.
Wir sind erfreut, geehrt und dankbar, dass Pacific Street Films uns erlaubt, diese Dokumentation in einer exklusiv zur Verfügung gestellten Home-Video-Fassung frei zugänglich zu machen. Die Veröffentlichung in Form unseres ersten KuB-Videobeitrages erfolgt als reines Zeitdokument, d.h. bis auf weiteres unkommentiert.
https://kampfsportmuseum.de/2023/12/19/pacific-street-films/
McRae, James: Moral Development in the Martial Arts
Seit ihrer Einführung im Westen des späten 19. Jahrhunderts dienen die asiatischen Kampfkünste nicht nur als Freizeitsport und Selbstverteidigungssystem, sondern auch als Mittel zur Selbstkultivierung. In diesem Kapitel untersucht James McRae, wie das Training der Kampfkünste zur Förderung der moralischen Entwicklung eingesetzt werden kann. Die gegenwärtige Forschung im Bereich der martial arts studies zeigt, dass Kampfkünste das Potenzial haben, die moralische Entwicklung zu fördern, aber viele scheitern an der Art und Weise, wie sie unterrichtet werden. Wie Lawrence Kohlberg argumentiert, hat die moralische Entwicklung eine kognitive Grundlage, und sie kann nur stattfinden, wenn den Schülern beigebracht wird, kritisch über Ethik nachzudenken und ihnen die Möglichkeit gegeben wird, die Moraltheorie bei der Lösung moralischer Dilemmata anzuwenden. Dies ist eine Parallele zu einigen der wichtigsten Denker in der japanischen Bushidō-Tradition, die argumentieren, dass die Kampfkünste die intellektuellen und moralischen Tugenden fördern sollten, die die Krieger benötigen, um ihre Pflicht als gute Bürger, Anführer und Friedenswächter zu erfüllen. Zeitgenössische Kampfkunstlehrer können die moralische Entwicklung durch ein Programm fördern, das die Schüler dazu ermutigt, die Moraltheorie auf praktische Probleme anzuwenden, indem sie Szenarien trainieren, die sie mit realistischen moralischen Dilemmas konfrontieren.
https://kampfsportmuseum.de/2024/02/03/mcrae/
Zum Wiedereinstieg gleich zwei Texte für KuB:
Donohue, John: The Evolution of the Modern Martial Arts Systems:Characteristics and Context
Der Begriff “martial arts” ist ein weit verbreiteter Begriff, der jedoch nur unzureichend definiert ist und/oder für verschiedene Benutzer unterschiedliche Bedeutungen hat. Er ist in gewisser Weise kein rein objektiver Begriff, der auf statischen Kriterien beruht. Die Bedeutung des Begriffs hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von persönlichen Erfahrungen, soziokulturellen Faktoren, einer im Allgemeinen unterentwickelten wissenschaftlichen Forschung zu diesem Thema sowie den allgegenwärtigen Auswirkungen der Kommerzialisierung. Wie lässt sich am besten ein gemeinsames Verständnis dessen entwickeln, worauf wir uns beziehen, wenn wir über “martial arts” sprechen? Dieser Beitrag gibt einen Überblick über meinen anthropologischen Analyseansatz, bei dem ich ein kulturübergreifendes Spektrum von Ansätzen zum Kämpfen untersucht habe.
https://kampfsportmuseum.de/2024/08/03/donohue1/
Donohue, John: Cutting and Binding:Motion and Meaning in Transplanted Martial Systems
Die modernen japanischen Kampfkünste (gendai budo) haben sich so entwickelt, dass sie mehrere Funktionen erfüllen. Während sie von Kampfsystemen inspiriert sind, wurden sie für den zivilen Gebrauch angepasst und sowohl aus praktischen als auch aus eher esoterischen Gründen verändert. In erster Linie wurde Budo so modifiziert, dass seine Ausübung und Anwendung relativ sicher sind. In vielen Fällen wurde auch eine wettkampforientierte und sportliche Dimension hinzugefügt, in denen skills gezeigt werden können und die Wettbewerbsbedürfnissen der Menschen Rechnung tragen. Aber sie haben sich auch dahingehend entwickelt, dass sie das Üben als Mittel zu einem philosophischen Zweck betonen – daher die Bezeichnung Kampfkunst als Weg (Budo), die die rein physische Technik mit der Ideologie verbindet. Die Ideologien, die dem Gendai-Budo zugrunde liegen, sind eine Mischung aus konfuzianischem, shintoistischem und buddhistischem Gedankengut und verwickeln die Auszubildenden in Systeme, die sowohl Fertigkeiten als auch Einsichten entwickeln sollen. Dieser Beitrag konzentriert sich auf eine Untersuchung der Handlungen und eingebetteten Bedeutungen in der modernen Form des japanischen Fechtens, bekannt als Kendo, wie es in den Vereinigten Staaten praktiziert wird. Die Diskussion geht davon aus, dass die „dichte Erfahrung“ der Teilnahme am Kendo-Training den Teilnehmern symbolische, rituelle und erfahrungsbezogene Stimuli bietet, die für die Konstruktion und das Verständnis der persönlichen und kollektiven Identität von Bedeutung sind. Die sich daraus ergebende Mischung aus körperlicher und geistiger Konzentration, ritueller Handlung und symbolischer Bedeutung bietet das Potenzial für eine „Flow“-Erfahrung mit optimalem psycho-physiologischem Engagement, das ein erhebliches Potenzial für therapeutische Zwecke hat.
https://kampfsportmuseum.de/2024/08/03/donohue2/
Kai Dobi
06-08-2024, 12:15
Mal DANKE sagen: ... ... DANKE!
Für mich als Sozialarbeiter in der Gewaltprävention eine schöne Fundgrube!
marasmusmeisterin
06-08-2024, 14:49
Mal DANKE sagen: ... ... DANKE!
Für mich als Sozialarbeiter in der Gewaltprävention eine schöne Fundgrube!
Ja Mensch! Das freut uns doch alle - da rede ich mal gleich für alle anderen Beteiligten mit. GENAU DAS hatten wir uns nämlich erhofft - eine Fundgrube, ein Füllhorn, ein Steinbruch und-was-noch-alles für weitergehende, besonders praktische, Arbeit etc. zu sein.
Das tut gut!
:blume:
Mal DANKE sagen: ... ... DANKE!
Für mich als Sozialarbeiter in der Gewaltprävention eine schöne Fundgrube!
Danke auch für das Lob! Wir arbeiten bemüht weiter!
Rodrigues, Alba I. C. et al.: Fighting like a girl. Towards a critical pedagogy of martial arts
Der Zweck dieses Kapitels ist es, die Möglichkeiten einer kritischen Pädagogik der Kampfkünste zu untersuchen. Wir definieren kritische Pädagogik als die Ausrichtung von Lehrstoff, Lehren, Lernen und Bewertung auf eine Art und Weise, die die Kampfkünste fair, inklusiv und gerecht macht und zwar als verkörperte Erfahrungen, die ermächtigend (empowering) sind. Wir konzentrieren uns auf Gender, insbesondere auf die Erfahrungen von Frauen und Mädchen, die wir in der traditionellen Kampfkunstpädagogik als höchst problematisch ansehen. Wir verwenden Schlüsselkonzepte aus der Arbeit von IM Young über das Weibliche in körperlichen Aktivitäten wie Werfen oder Kämpfen »wie ein Mädchen«. Um unser Ziel zu erreichen, beginnen wir mit einer Kritik der traditionellen Pädagogik in zwei Kampfsportarten, dem brasilianischen Jiu Jitsu (BJJ) und Karate. Anschließend betrachten wir Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen diesen Kampfsportarten und stellen die Frage, wie die traditionelle Pädagogik verändert werden könnte, damit sie fair, integrativ und gerecht ist. Wir untersuchen auch die Bedeutung von Empowerment durch solche kritischen Pädagogiken und die Frage, inwieweit dies ein individuelles und soziales Gut ist. Wir schließen das Kapitel ab, indem wir überlegen, wie wir den Prozess der Annäherung an die Kampfkünste auf eine Weise beginnen können, die fair, inklusiv und gerecht ist.
https://kampfsportmuseum.de/2024/09/11/rodrigues/
Borup, Jørn: Techniques of the body and the self: Zen and the art of spiritualising combat
Der Buddhismus wird oft als eine Religion des Friedens dargestellt, in der es keinen Platz für Krieg oder Aggression gibt. Kampfkünste, die auf asiatischen Traditionen basieren, werden oft als spirituelle Techniken zur Selbstkultivierung ausgewiesen, und insbesondere dem japanischen Zen-Buddhismus wird oft die Rolle zugeschrieben, buddhistische Spiritualität mit geistigen und körperlichen Techniken universeller wie kultureller Tiefe zu kombinieren. Forschungsarbeiten haben kritisch auf die normative Rahmung solcher Erzählungen hingewiesen und sehen diese eher als moderne Erfindungen denn als historisch verbürgt. Dieser Artikel untersucht die Ideen, die den (Zen-)Buddhismus mit den Kampfkünsten verbinden, und die historischen Konstruktionen hinter der Kulturalisierung und Spiritualisierung der Traditionen, bevor er sie in ihren modernen Rahmen als Technologien des individualisierten Selbst kontextualisiert.
https://kampfsportmuseum.de/2024/11/03/borup/
Syrbe, Christian: Dreifache Kultivierung im Tai-Chi-Chuan
In diesem kurzen Text möchte ich eine Einleitung in das Training der sogenannten „inneren Kampfkünste“ am Beispiel des Tai-Chi-Chuan geben. Es soll aufgezeigt werden, dass das Tai-Chi-Chuan im Rahmen von Song und Ting die Kultivierung der drei Schätze Jing, Chi und Shen ermöglicht und dass der Weg der „inneren Kampfkünste“ in systematisch aufeinander aufbauenden Stufen erfolgt. Am Beispiel leichter psychischer Störungen wird gezeigt, wie ein im Chi-Kung versierter Tai-Chi-Chuan-Lehrer diese im Rahmen des Chi-Kung-Paradigmas angehen könnte. Mein Ziel ist es, zum Wohle aller fühlenden Wesen das Wissen über die „inneren Kampfkünste“ verständlich zu machen. Ich hoffe, dass mehr Menschen die Möglichkeit bekommen, authentische „innere Kampfkünste“ und Chi-Kung zu lernen, zu verbreiten und zu praktizieren.
https://kampfsportmuseum.de/2024/12/22/syrbe/
Schneider, Rosa: „Ich habe zwar eine Behinderung, aber ich bin nicht schwach!“ Die Entwicklung von WenDo zur inklusiven Empowerment Self-Defense
Der Artikel befasst sich mit WenDo als Empowerment Self-Defense-Konzept (EDS), an dessen inklusiver Weiterentwicklung die Autorin, die selbst eine Behinderung hat, wesentlich beteiligt war und ist. Sie geht darin zunächst auf die in den Kampfkünsten wurzelnde Geschichte von WenDo ein. Im Hauptteil wird WenDo anhand von Hollanders Definition von „Empowerment Self-Defense“ diskutiert. Diese umfasst die sieben Kernelemente: 1) wissenschaftliche Fundierung; 2) ein inhaltlich und methodisch breit angelegtes (Selbstverteidigungs-)Technikrepertoire gegen die gesamte Bandbreite von Übergriffen; 3) explizite Verantwortungszuschreibung für die ausgeübte Gewalt an den Angreifer; 4) Veränderung der eigenen Körperwahrnehmung; 5) Verortung der Gewalt in einen sozialen bzw. gesellschaftlichen Kontext; 6) wird auf gesellschaftliche Veränderung abgezielt sowie 7) werden Frauen explizit gestärkt. Diese werden von der Autorin um die Dimension Behinderung erweitert. Im dritten und letzten Teil wird das wissenschaftlich begleitete Modellprojekt frauen.stärken.frauen., die weltweit erste WenDo-Trainerinnen-Ausbildung, die sich an Frauen mit und ohne Lernschwierigkeiten (sogenannte geistige Behinderungen) richtet, vorgestellt und Ansatzpunkte für die weitere Forschung formuliert.
https://kampfsportmuseum.de/2025/01/18/schneider/
Wiley, Mark V.; Maliszewski, Michael: TALAHIB-MARGA: A Contemporary, Cross-Cultural Martial-Meditative Practice
Mit dem Aufkommen von YouTube, Amazon und Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram sind mehr Informationen als je zuvor verfügbar. Der Kontakt zu prominenten Persönlichkeiten in allen Bereichen ist so einfach wie das „Freundschaften schließen“ mit ihnen in den sozialen Medien und das „Liken“ ihrer Beiträge. Fotos und Videos von Kampfsportarten und Meditation bis hin zur Mondlandung und Tiefseeausgrabungen können rund um die Uhr kostenlos angesehen werden. Es scheint nicht mehr nötig, Empfehlungen, Einführungen, Reisen, Treffen, Ausleihen zwischen Bibliotheken oder Feldarbeit durchzuführen, um Informationen zu sammeln. Auf diese Weise wird der nahezu unbegrenzte Zugang zu bisher unzugänglichen Inhalten und Fachleuten gewissermaßen zum Kinderspiel.
Dies hat Tausende von Menschen in allen Bereichen dazu verleitet, Informationen zu sammeln, sie in ihre allgemeine Praxis oder Disziplin zu integrieren und zu verkünden, dass sie „etwas Neues“ tun. Das Problem ist nur, dass sie es nicht tun. Ein einfaches Beispiel sind Psychologen, die einfache Achtsamkeitsübungen in ihre klinische Praxis integrieren, oder ein Karateka, der Qi Gong in seinen Lehrplan aufnimmt. Der übermäßige Zugang zu Informationen, von denen viele nicht aus Primärquellen stammen, und das Fehlen von Feldforschung und Ausbildung haben dazu geführt, dass der durchschnittliche Praktiker der Kampfkünste und der Psychologie glaubt, etwas Neues und Bahnbrechendes „entdeckt“ zu haben und damit einer der wenigen in der Welt zu sein, die etwas völlig Neues, Besonderes und Bahnbrechendes entwickeln.
Die allgemeine Situation ist ziemlich entmutigend. Dies gilt insbesondere, wenn man bedenkt, dass viele frühe Primärquellen, Feldforschungen und Interviews vor dem Aufkommen des Internet 2.0 durchgeführt wurden und daher nicht in dessen Netz zu finden sind.
In diesem Beitrag stellen die Autoren eine zeitgenössische, kulturübergreifende kämpferisch-meditative Praxis vor, die sie vor 25 Jahren gemeinsam entwickelt haben. Sie ist das Ergebnis eingehender Recherchen, die Feldstudien, umfangreiche Bibliotheksrecherchen, Interviews und Schulungen mit vielen der führenden Experten für meditative, heilende und kämpferische Traditionen in Südasien, Südostasien und dem Fernen Osten umfassen.
https://kampfsportmuseum.de/2025/02/16/wiley-maliszewski/
Ewald, Alexander: Kampfkunst und/bei AD(H)S? Einblicke & Orientierungsversuche
Dieser Text soll eine erste Orientierung zu >Kampfkunst und/bei AD(H)S< geben. Dazu wird zunächst AD(H)S aus verschiedenen Perspektiven – als (k)eine Störung/Erkrankung/(de-)pathologisch oder als Neurodivergenz – betrachtet. Abschließend werden einige pädagogisch-therapeutische (Literatur-)Arbeiten zu Kampfkunst mit/bei AD(H)S betrachtet.
https://kampfsportmuseum.de/2025/03/09/ewald/
Lewis, Sanko: Philosophical Foundations for Martial Arts Therapy
Der Körper-Geist-Dualismus hat im Westen eine lange Tradition, die bereits bei Platon und Aristoteles beginnt und in René Descartes’ Axiom „Ich denke, also bin ich“ gipfelt. Aus einer solchen Weltanschauung heraus ist die Psychotherapie entstanden. Infolgedessen werden psychische Probleme in der Regel mit psychotherapeutischen Ansätzen behandelt, die den Verstand in den Mittelpunkt stellen, während der Körper oft ignoriert oder als therapeutisch unwichtig angesehen wird. Dennoch haben komplementäre und alternative psychotherapeutische Ansätze, die als Körperpsychotherapie oder somatische Psychologie bekannt sind und die den Wert des Körpers anerkennen und ihn sogar in die Therapie einbeziehen, langsam an Umfang und Bedeutung gewonnen. Dazu gehört auch die Kampfkunsttherapie. Das herkömmliche Paradigma, das Körper und Geist als getrennt betrachtet, rechtfertigt jedoch weder den Einsatz körperpsychotherapeutischer Ansätze noch erklärt es deren Wirksamkeit. Es ist daher notwendig, andere philosophische Grundlagen zu finden, die eine integrierte Sicht von Körper und Geist haben. Formen des Monismus, des Panpsychismus und des ostasiatischen Qi-Konstrukts sind bessere philosophische Grundlagen, um den Wert der Kampfkunsttherapie zu rechtfertigen und zu erklären, da diese Paradigmen eine verkörperte Sicht der Person haben: Sie sehen Geist und Körper als ein ganzheitliches und miteinander verbundenes Ganzes.
Schlagwörter: Kampfkunsttherapie, Körper-Seele-Dualismus, Monismus, Panpsychismus, qi, embodiment, Körperpsychotherapie
https://kampfsportmuseum.de/2025/03/16/lewis/
O’Shea, Janet: Reflections on Training Alone: Martial Arts, Solo Practice, and Slow Flow. An essay written in the times of the COVID-19 pandemic (2021)
Einer von Bruce Lees berühmten Aussprüchen geht in die Richtung: „Wenn du schwimmen lernen willst, spring ins Wasser.“ Lees Diktum – dass choreografierte Bewegungsabläufe in den Kampfkünsten wenig Ähnlichkeit mit dem haben, was wir tatsächlich in einem Kampf tun – wurde verschiedenartig aufgefasst, wobei die Spannbreite von „das Lernen von Formen ist nutzlos“ über „traditionelles Training hat keinen Wert“ bis hin zu „Kampfkünste funktionieren nicht“ reicht. Im Kontext von Lees anderen Aussagen und seiner lebenslangen Praxis einer Reihe von Kampfkünsten bedeutet die Aussage natürlich nur, dass wir nicht wissen, wie man eine Fertigkeit aus dem Einüben ihrer Grundbewegungen heraus anwenden kann. Bruce Lee konnte sich auf die Anwendung von Fähigkeiten im Sparring konzentrieren, weil er einen Luxus hatte, den die meisten von uns derzeit nicht haben: das Training mit anderen Menschen. Angesichts einer Pandemie und der damit verbundenen Ausfälle sind Kampfsportler gezwungen, die Grundlagen ihres Trainings zu überdenken: Sie müssen Übungen, die für Partner konzipiert wurden, in Aktionen umwandeln, die auch alleine ausgeführt werden können, und herausfinden, wie sie Sparring mit hohem Kontakt in eine virtuelle Erfahrung verwandeln können. Um dies zu ermöglichen, haben sie zahlreiche Innovationen vorgenommen und sich dabei auf technologische Ressourcen gestützt, während sie gleichzeitig zu traditionellen Trainingsmethoden zurückkehrten: die Verwendung von Trainingspuppen, das Üben bestehender Formen und die Entwicklung neuer Formen. In diesem Aufsatz reflektiere ich diese Veränderungen, indem ich zu meiner früheren Arbeit (2019) über Risiko, Verletzlichkeit, Scheitern und Spiel im Kampfsporttraining zurückkehre. Darüber hinaus stütze ich mich auf Theorien der Langsamkeit (Osbaldiston 2013, Berg & Seeber 2016, Popan 2019), um über die Veränderungen im Kampfsporttraining in diesem Kontext zu reflektieren und wie die Anpassung an diese Veränderungen es uns ermöglichen könnte, gesünder zu leben, selbst wenn wir die offensichtlichen Verluste bewältigen, die mit der Abwesenheit von Präsenztraining einhergehen.
https://kampfsportmuseum.de/2025/04/29/oshea/
Nakajima, Tetsuya: Kangeiko–mid-winter Martial Arts Training in Modern Japan
Diese Studie behandelt das japanische Kampfkunsttraining, das in der Mitte des Winters (Januar) stattfindet (kangeiko). Bei diesem Training versammeln sich die Schüler vor Sonnenaufgang, dem kältesten Teil des Tages, im Dojo (Trainingshalle) und trainieren. Das Training umfasst alle Arten von Kampfkünsten und folgt einer typischen Kampfkunstübungsmethode. Das Training in der Mitte des Winters wurde im 18. Jahrhundert eingeführt und wird auch heute noch praktiziert.
In dieser Studie wird zunächst untersucht, was das Mittwintertraining vor und nach der Modernisierung bedeutete. Anschließend wird der Zweck des Mittwintertrainings in der modernen Gesellschaft untersucht.
Hier zum Artikel. (https://kampfsportmuseum.de/2025/05/23/nakajima/)
Herbert, Wolfgang: Ki, Karate and Taijiquan –external and internal martial arts for lifelong training
Asiatische Kampfkünste sind seit jeher mehr als die effiziente Anwendung von Gewalt oder Sport. Sie umfassen physische, performative, rituelle, emotionale, mentale, religiöse und spirituelle Elemente. Auf letztere wird in den abschließenden Abschnitten dieser trainingspersönlichen Arbeit eingegangen. Kampfkünste dienen der Erhaltung der Gesundheit und der Schulung von Körper und Geist. Sie dienen der Selbstverteidigung und fördern die Selbstkultivierung. Die Kategorisierung in „äußere“ (z. B. Karate) und „innere“ (z. B. Taijiquan) Kampfkünste wird sich nur auf einer oberflächlichen Ebene (d. h. der Oberflächenstruktur) als gültig erweisen. Geschwindigkeit und Kraft machen einen Unterschied in der Art der somatischen Ausführung, aber die zugrunde liegenden Prinzipien sind die gleichen. Auf der Ebene der Tiefenstruktur zeigt sich, dass Körpermechanik, biomechanische Ausrichtung, Atemtechniken, Entspannung, Achtsamkeit, Kernzentriertheit und Energieübertragung auf gemeinsamen Prinzipien beruhen, die hier aufgezählt werden. Die Harmonisierung der Lebensenergie (chin. Qi; jap. Ki) ist, wenn sie ganzheitlich praktiziert wird, ein zentraler Bestandteil jeder (asiatischen) Kampfkunst. Die Regulierung des Ki-Flusses ist auch der Faktor, der äußere und innere Kampfkünste auf einer tieferen Ebene als der technischen verbindet. Gesundheit im chinesischen Verständnis bedeutet, dass Ki frei und ohne Blockaden oder Verstopfungen fließen kann. Letzteres führt zu Krankheit und Unwohlsein. Akupunktur, Moxibustion, Massagen, Gymnastik und Meditation (Visualisierung) wurden von alters her entwickelt, um einen ungehinderten Ki-Fluss zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurden auch die Kampfkünste praktiziert. Eine gute Kampfkunstpraxis soll die Energiekanäle öffnen, Blockaden beseitigen und den Fluss des Ki harmonisieren. Ki kann durch bewusste geistige Aktivität mobilisiert, gelenkt und zirkuliert werden. Eine ganzheitliche Praxis von Körperertüchtigung im harten Stil (Karate) kombiniert mit weichen Übungen wie Qigong, Taijiquan und (Steh-)Meditation bietet vielfältige Möglichkeiten, das Training für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung zu modulieren und anzupassen. Darüber hinaus wird die spirituelle Dimension des Karate, die im Prozess seiner Sportifizierung verloren zu gehen droht, erschlossen und wieder integriert. Karate entfaltet dann sein volles Potenzial und kann das eigene Leben körperlich, emotional und geistig bereichern. Die Kampfkunst wird zu einer Kunst des Lebens.
Hier zum Artikel. (https://kampfsportmuseum.de/2025/06/06/herbert/)
Fitz-Gibbon, Andrew: Taijiquan and Nonviolence
Dieser Artikel untersucht das philosophische und ethische Spannungsverhältnis zwischen der Ausübung des Taijiquan – einer traditionellen chinesischen Kampfkunst mit gewalttätigen Ursprüngen – und einem persönlichen und beruflichen Engagement für Gewaltlosigkeit. Ausgehend von den Erfahrungen des Autors als erfahrener Taijiquan-Lehrer und Ethik-Wissenschaftler wird untersucht, wie eine Kampfkunst, die in der daoistischen und konfuzianischen Philosophie verwurzelt ist, paradoxerweise das Engagement für eine gewaltfreie Praxis vertiefen kann. Nach einer Klärung der Definitionen von Taijiquan und Gewaltlosigkeit wird argumentiert, dass Taijiquan zwar ursprünglich als Kampfsystem entwickelt wurde, seine zugrunde liegende Philosophie jedoch Nachgeben, Zurückhaltung und Harmonie betont. Unter Einbeziehung alter chinesischer Texte wie dem Daodejing und dem Yijing zeigt die Analyse, wie das somatische Training des Taijiquan die Kultivierung von innerer Disziplin, emotionaler Regulierung und moralischer Reaktionsfähigkeit ergänzt. Drei Schlüsselbeiträge werden angeboten: Taijiquan fördert innere Gewaltlosigkeit und Selbstbeherrschung; unterstützt präventive Gesundheit und Wohlbefinden; und bietet ein humanes Modell der Selbstverteidigung, das darauf abzielt, Schaden zu minimieren. Der Aufsatz kommt zu dem Schluss, dass Taijiquan – wenn es philosophisch praktiziert wird – keineswegs die Gewaltlosigkeit untergräbt, sondern vielmehr als kraftvolles Gongfu (disziplinierte Praxis) für ein gewaltfreies Leben dienen kann.
Zum Artikel (https://kampfsportmuseum.de/2025/07/06/fitz-gibbon/)
Lowry, Dave: Thoughts on Shibori. For Historical and Other Dimensions of Asian Martial & Movement Arts
Die Bewegung (in/bei) einer bestimmten körperlichen kulturellen Aktivität spiegelt unweigerlich Aspekte der Kultur selbst wider. Diese sind für die korrekte Anwendung der Bewegung von grundlegender Bedeutung und diese Bedeutung bzw. signifikante Resonanz geht weit über das Offensichtliche hinaus. Die Aufmerksamkeit für die Details der primären Kultur der Bewegung ist ein wichtiges Element für das Verständnis und die Beherrschung der Bewegung selbst.
Zum Artikel (https://kampfsportmuseum.de/2025/08/10/lowry/)
Wo soll in Zukunft eigentlich eine Präsenz Ausstellung angesiedelt werden?
Gibt es Kommunen, die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen wollen?
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.