Vollständige Version anzeigen : Neuer Bär in Bayern
https://www.merkur.de/bayern/wie-bruno-der-neue-baer-ist-doppelt-so-schwer-92226968.html
Wie seht ihr das, wieder einfach abschießen auch wenn er sich Menschen gegenüber scheu verhält?
Billy die Kampfkugel
24-04-2023, 11:39
Im Prinzip eine natürliche Sache, wenn Raubtiere zurückkehren. Ist halt ein (Kosten-)aufwand das zu managen. Zäune, Nutztierverluste, das Tier nicht anfüttern... . Paar Schwierigkeiten und Angriffe gibt es dann und im Sommerloch macht die Berichterstattung so viel Druck auf die Verantwortlichen, dass die sich sagen lieber das Raubtier weg wie der Job.
Angriffe gibt es auch durch Nutztiere:
https://www.merkur.de/welt/oesterreich-kuh-attacke-wanderer-urlauberin-verletzungen-pilgerweg-stubaital-91646157.html
https://www.merkur.de/bayern/bayern-angriff-kuh-unfall-stall-toedlich-polizei-kriminalpolizei-91425563.html
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/almen-gipfel-kuehe-erschrecken-ist-ein-gefaehrlicher-trend
Abgeschossen wird was keine Lobby hat, die Natur und der Umgang mit Tieren ist eben nicht ohne Risiko und deswegen halte ich von Verteufelungen einzelner Tierarten und Einzeltieren nicht viel.
Münsterländer
24-04-2023, 12:58
https://www.merkur.de/bayern/wie-bruno-der-neue-baer-ist-doppelt-so-schwer-92226968.html
Wie seht ihr das, wieder einfach abschießen auch wenn er sich Menschen gegenüber scheu verhält?
Man muss den Bär beobachten. Wenn es keine deutlichen Zeichen für Bedrohung gibt, wäre ich grundsätzlich erst mal gegen den Abschuss.
Zumal ich gelesen habe, dass es ohnehin nicht sehr wahrscheinlich ist, dass der Bär dauerhaft in D bleibt. Ist vermutlich auf Weibchen-Suche, und die gibts hier ja nicht.
Grüße
Münsterländer
Sehe ich genauso. Aber unsere politischen Scharfmacher sind schon wieder am "Stimmung" machen (nicht nur bzgl. Bären auch beim Thema Wölfe hat unser Söder wieder auf übelste Weise Ängste geschürt).
Weil es kein Konzept gibt.
Es gibt die blauäugigen Naturliebhaber, die keine Ahnung von den Arten haben, und auf der anderen Seite die Ängsteschürer.
Eine Gegend in der Bären herumlaufen, ist halt kein Ort für Jogger und andere Freizeitsportler.
Die Gefahren kleinzureden ist fahrlässig.
Eine schöne Welt in der es nur diese beiden Seiten gibt. Gefahren klein zu reden ist sicher fahrlässig, Gefahren zu dramatisieren aber nicht weniger übel.
amasbaal
24-04-2023, 14:59
Gefahren klein zu reden ist sicher fahrlässig, Gefahren zu dramatisieren aber nicht weniger übel.
... wie bei allen themen, die emotional hochgekocht werden und wurden (flüchtlinge, corona, klimawandel, atomkrieg wg. Ukraine usw.)
der umgang mit tieren, v.a., wenn es teddybären oder delphine sind, haben auch massives emotionalisierungpotential.
wenn sich ein bär ein verhalten aneignet, dass keine scheu vor menschen mehr kennt und menschliche existenzen körperlich oder wirtschaftlich bedroht und wenn darüber hinaus eine population derart künstlich hochgeschraubt wurde (in Italien durch gezielte ansiedlung und fehlende eingriffe, als klar wurde, dass es zu viel wird, ja geschehen), muss eingegriffen werden.
warum ist es ok. zwecks "ökologisches gleichgewicht" halten und zb. wald schonen die populationen von rehen durch regulierte jagd in grenzen zu halten, wenn es aber um bären geht, nicht (teddybären-effekt????) ?
aber gut, man könnte ja evtl. auf weniger tödliche maßnahmen zur disziplinierung zurückgreifen, wenn's zuviel mit den bären wird:
https://www.youtube.com/watch?v=gP92j-uEnps
etwas ernsthafter: einrichtung von schutzzonen, die als "echte" naturschutzgebiete von wanderern und dergleichen nicht betreten werden dürfen und in denen, da niemand dort wohnen darf, auch keine viehwirtschaft betrieben wird. sollte die population so sehr anwachsen, dass sie sich ausweitet und in siedlungsgebiete vordringt: abschusserlaubnis, oder aber andere maßnahmen, die die population kontrollieren und die bären nicht "ausbrechen" lassen.
ein bär ist ein raubtier und kein schmuse-teddy, da können die leute, die in Italien demonstrieren, noch so viele stoff-teddys in die luft halten. und er ist ganz und gar nicht lieb, sondern übermäßig aggressiv im vergleich zu anderen tieren. so ist das nun mal.
auf youtube gibt es so einiges aus den USA zum thema tödliche angriffe durch bären. die beschreibungen sind zt. extrem(!) heftig. andere raubtiere töten schneller und "humaner".
bärenpanik ist allerdings auch nicht angesagt. das in italien ist ein einzelfall im westen europas... bis jetzt.
ich bin für eine "regulierung" durch jagd, wenn es überhand nimmt, würde aber lieber erst mal "gucken", wie sich die bärin, die den jogger getötet hat, in zukunft verhält. kann ja auch nur ein unglücklicher zufall sein und muss nicht mit einer verhaltensänderung der bärin zu tun haben. einfach nur an einen anderen ort verlegen und dann nicht mehr intensiv beobachten, wäre ein fehler. wurde die bärin eigentlich mit nem kleinen gps-sender versehen? warum wird das nicht mit allen bären in der nähe zu siedlungsgebieten gemacht?
den "deutschen" bären abschießen wäre zum jetzigen zeitpunkt völlig übertrieben. bis jetzt ist ja nichts geschehen, was nicht mit "entschädigungen" geregelt werden kann. aber strenge überwachung sollte doch möglich sein...
auf youtube gibt es so einiges aus den USA zum thema tödliche angriffe durch bären. die beschreibungen sind zt. extrem(!) heftig. andere raubtiere töten schneller und "humaner".Die Vorfälle gehen meines Wissens nach aber hauptsächlich auf Grizzlys zurück.
amasbaal
24-04-2023, 15:54
Die Vorfälle gehen meines Wissens nach aber hauptsächlich auf Grizzlys zurück.
die sind größer... aber eben auch bären. der braunbär ist nicht unbedingt lieber, nur kleiner, oder? der tote italiener war jedenfalls ziemlich "zerfetzt"
die sind größer... aber eben auch bären. der braunbär ist nicht unbedingt lieber, nur kleiner, oder? der tote italiener war jedenfalls ziemlich "zerfetzt"
Es macht vom Verhalten der Tiere schon einen Unterschied. Grizzlys sind um einiges aggressiver und greifen eher an. Die europäischen Braunbären sind eigentlich recht scheu und lassen sich recht einfach verjagen wenn man auf sie trifft. Allerdings sollte man das gelassen tun und nicht aggressiv. Sollte der Jogger den Stock, mit dem er versucht haben soll sich zu wehren, aufgenommen haben, bevor der Bär angegriffen hat, und dann damit rumgefuchtelt haben, dann könnte ihm das das Leben gekostet haben.
amasbaal
24-04-2023, 16:19
Es macht vom Verhalten der Tiere schon einen Unterschied. Grizzlys sind um einiges aggressiver und greifen eher an. Die europäischen Braunbären sind eigentlich recht scheu und lassen sich recht einfach verjagen wenn man auf sie trifft. Allerdings sollte man das gelassen tun und nicht aggressiv. Sollte der Jogger den Stock, mit dem er versucht haben soll sich zu wehren, aufgenommen haben, bevor der Bär angegriffen hat, und dann damit rumgefuchtelt haben, dann könnte ihm das das Leben gekostet haben.
hm, ok... das mit dem stock kann wirklich ne rolle gepielt haben. das ändert aber nichts an meiner aussage in #8. wenn die braunbären lieb sind, brauchen sie dann ja auch nicht abgeschossen werden.
Bücherwurm
24-04-2023, 16:32
https://www.merkur.de/bayern/wie-bruno-der-neue-baer-ist-doppelt-so-schwer-92226968.html
Wie seht ihr das, wieder einfach abschießen auch wenn er sich Menschen gegenüber scheu verhält?
Ist es wieder ein Problem-Bär?
https://www.youtube.com/watch?v=l0CW9Bi3LsI
Billy die Kampfkugel
24-04-2023, 16:38
warum ist es ok. zwecks "ökologisches gleichgewicht" halten und zb. wald schonen die populationen von rehen durch regulierte jagd in grenzen zu halten, wenn es aber um bären geht, nicht (teddybären-effekt????) ?
Steht unter dem Punkt Schutz und Gefährdungsstatus. Ist Sache der Umweltverwaltung.
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/baer/faq_baer/index.htm
Das ist das Bärenmanagement
https://www.bestellen.bayern.de/application/eshop_app000003?SID=212387851&ACTIONxSESSxSHOWPIC(BILDxKEY:%27stmugv_nat_00071%2 7,BILDxCLASS:%27Artikel%27,BILDxTYPE:%27PDF%27)
Geregelt ist eigentlich alles. Leider halt Landesebene und Politikum. Mir wäre ein pragmatischerer Ansatz lieber.
Sorry, noch nicht alle neue Beiträge gelesen. Erstmal zum letzten von MGuzzi
MGuzzi
Es gibt die blauäugigen Naturliebhaber, die keine Ahnung von den Arten haben, und auf der anderen Seite die Ängsteschürer.
Ich habe es einfach mal so gelesen (genauer: Interpretiert) wie Du vor kurzem andere Beiträge, und da lese ich einfach, dass es (vermutlich außer Dir) nur extreme Positionen gibt. Was sich mit meiner Erfahrung in keiner Weise deckt (sehr wohl aber, dass die extremen Positionen sich öffentlich am lautesten zu Wort melden – wie bei jedem Thema).
MGuzzi
Eine Gegend in der Bären herumlaufen, ist halt kein Ort für Jogger und andere Freizeitsportler.
Die Gefahren kleinzureden ist fahrlässig.
Das es da reale Gefahren gibt und man die Menschen darüber aufklären sollte. Soweit stimme ich zu. Dass man deshalb aber in so einem Gebiet keinen Freizeitaktivitäten mehr nachgehen sollte ist doch weltfremd.
Was machen nur alle die in Gebieten mit größeren Bärenpopulationen leben? Sich zu Hause einmauern, oder vielleicht doch die Gefahr als etwas natürliches zu akzeptieren, möglichst zu minimieren und ansonsten einfach zu leben?
Nach dem was da so Einige (in Interviews) von sich geben müsste man sowieso jedem den Aufenthalt in der Natur verbieten (und im Straßenverkehr gleich auch noch). Was da alles droht, von Astbruch, über Steinschlag bis hin zu Lawinen (jährlich über 100 Tote in den Alpen, trotzdem bleibt Skifahren eine der populärsten Wintersportarten).
Ich selbst war schon in Gebieten mit hohen Braunbärenpopulation (und Wölfen) wandern (u.a. rumänische Karpaten), wie jedes Jahr viele andere die dort wandern, bergsteigen, Radfahren, zelten, Pilze sammeln etc… Die meisten ohne jemals überhaupt einen Bären oder einen Wolf zu Gesicht zu bekommen.
Ist es wieder ein Problem-Bär?
Der Problem-Bär im Video ist nicht mehr im Amt, wir haben jetzt einen neuen aus einer fränkischen Population.
Eine schöne Welt in der es nur diese beiden Seiten gibt.
Ja, leider.
Andere Länder haben Konzepte, wir nicht.
Sieht man auch bei den Wölfen.
Schnubel
25-04-2023, 08:23
Sorry, noch nicht alle neue Beiträge gelesen. Erstmal zum letzten von MGuzzi
Ich habe es einfach mal so gelesen (genauer: Interpretiert) wie Du vor kurzem andere Beiträge, und da lese ich einfach, dass es (vermutlich außer Dir) nur extreme Positionen gibt. Was sich mit meiner Erfahrung in keiner Weise deckt (sehr wohl aber, dass die extremen Positionen sich öffentlich am lautesten zu Wort melden – wie bei jedem Thema).
Das es da reale Gefahren gibt und man die Menschen darüber aufklären sollte. Soweit stimme ich zu. Dass man deshalb aber in so einem Gebiet keinen Freizeitaktivitäten mehr nachgehen sollte ist doch weltfremd.
Was machen nur alle die in Gebieten mit größeren Bärenpopulationen leben? Sich zu Hause einmauern, oder vielleicht doch die Gefahr als etwas natürliches zu akzeptieren, möglichst zu minimieren und ansonsten einfach zu leben?
Nach dem was da so Einige (in Interviews) von sich geben müsste man sowieso jedem den Aufenthalt in der Natur verbieten (und im Straßenverkehr gleich auch noch). Was da alles droht, von Astbruch, über Steinschlag bis hin zu Lawinen (jährlich über 100 Tote in den Alpen, trotzdem bleibt Skifahren eine der populärsten Wintersportarten).
Ich selbst war schon in Gebieten mit hohen Braunbärenpopulation (und Wölfen) wandern (u.a. rumänische Karpaten), wie jedes Jahr viele andere die dort wandern, bergsteigen, Radfahren, zelten, Pilze sammeln etc… Die meisten ohne jemals überhaupt einen Bären oder einen Wolf zu Gesicht zu bekommen.
Vielleicht sollte man darauf hinarbeiten, daß man wieder mit den Raubtieren lernt zusammenzuleben.
Stille und ruhige Ort meiden.
Das Anlegen von Naturparks und Zonen mit möglichst unberührter Natur nutzen, um diese wie Bären und Wölfe heimisch zu machen.
Verhaltensregeln transparent machen.
Für die Landwirt unkomplizierte Hilfe und Unterstützung zum Schutz der Weide- und Nutztiere.
Die Regierung sollte nicht immer von Problemtieren sprechen. Das einzige Problem sind die Menschen und nicht die Tiere.
Ich bin gegen Abschuß von Wildtieren. Vllt. sollte man einfach darauf hinarbeiten, daß Wildtiere in den Wäldern sein können und die Menschen sensibilisieren anstatt sie aufzuhetzen, auf Raubtiere zu schießen, oder schießen zu lassen und für den Abschuß zu plädieren.
Man bräuchte wahrscheinlich gar nicht so viel Jäger, wenn die Raubtiere auf natürliche Art und Weise den Rotwildbestand minimiert. So wie es eigentlich auch mal war.
Heute muß alles zugepflastert werden und alles bebaut werden. Die Tiere müssen weichen. Tauchen sie auf, sind sie Problemtiere. In meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn es ums Geld geht, muß die Natur weichen. Das war schon immer so. Das muß stark geändert werden. Aber im Moment läuft das alles andere als gut.
Also bei dem Fall in Italien soll es sich ja um die Schwester von dem Problembär handeln (kein Witz) und die Bärin hat schon ein Paare Jahre vorher Menschen angegriffen. Laut einem Offiziellen aus der Gegend war ursprünglich geplant, dass in der Gegend 40-60 Bären leben sollen, jetzt sind es wohl über 200. D.h. es gibt dort auch ein Bärenüberbevölkerungsproblem (Reviergröße) und die muss man entweder zersiedeln, oder abschießen sofern keine andere Möglichkeit besteht, die Population zu regulieren.
Bei Tieren, die Menschen angegriffen haben geht/ging man eigentlich davon aus, dass sie nicht mehr "sozialisierbar" sind, oder? Es werden jedenfalls öfters Hunde deshalb eingeschläfert (das habe ich jetzt nur vom Hörensagen, ist nicht belastbar). Weiß jemand mehr dazu? Und hat jemand eine Idee, was man mit einem Bär machen soll, der schon mehrmals Menschen angegriffen hat?
Das es da reale Gefahren gibt und man die Menschen darüber aufklären sollte. Soweit stimme ich zu. Dass man deshalb aber in so einem Gebiet keinen Freizeitaktivitäten mehr nachgehen sollte ist doch weltfremd.
Nun ja, jeder ist ja selbst dafür verantwortlich welches Risiko er eingehen möchte. Viele sind einfach leichtsinnig, weil ihnen das Gefahrenpotential nicht klar ist.
Was machen nur alle die in Gebieten mit größeren Bärenpopulationen leben? Sich zu Hause einmauern, oder vielleicht doch die Gefahr als etwas natürliches zu akzeptieren, möglichst zu minimieren und ansonsten einfach zu leben?
Menschen, die in solchen Gegenden leben (und ihre Vorfahren), tun dies ja nicht seit gestern, sondern seit Jahrhunderten, und wissen wie man sich verhält, wo man zum Pilzesammeln hingeht, und wo besser nicht.
In Deutschland hat man das verlernt, möchte zwar aus nostalgischen oder sonstigen Gründen, dass die Tiere zurückkommen, wegen der heilen Natur und so, haben das Wissen nicht mehr, und wundern sich dann wenn Dinge passieren die sonst nicht so an der Tagesordnung sind.
Dann spricht man halt von einem Problemtier.
Freizeitaktivitäten in Regionen mit Wildtieren ist natürlich eigenes Risiko, man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass man da auch einen Druck erzeugt.
Erst nimmt man den Tieren die Lebensräume, und "besucht" sie dann auch noch in ihren Rückzugsregionen, die Frage ist ob das sein muss, und je mehr da herumlaufen, desto größer wird der Druck.
Wer in den Karpaten wandern geht, sollte auch auf Begegnungen mit Wölfen, Bären (vielleicht sogar Vampiren?)gut vorbereitet sein.
Billy die Kampfkugel
25-04-2023, 11:03
Bei Tieren, die Menschen angegriffen haben geht/ging man eigentlich davon aus, dass sie nicht mehr "sozialisierbar" sind, oder? Es werden jedenfalls öfters Hunde deshalb eingeschläfert (das habe ich jetzt nur vom Hörensagen, ist nicht belastbar). Weiß jemand mehr dazu? Und hat jemand eine Idee, was man mit einem Bär machen soll, der schon mehrmals Menschen angegriffen hat?
Laut der Tabelle auf Seite 9 wird der Bär "entfernt" sobald ein Mensch verletzt wird. Scheinangriffe darf er machen. Zumindest in Bayern.
https://www.bestellen.bayern.de/application/eshop_app000004?SID=664928872&ACTIONxSESSxSHOWPIC(BILDxKEY:%27stmugv_nat_00071%2 7,BILDxCLASS:%27Artikel%27,BILDxTYPE:%27PDF%27)
Ich denke bei einem Bären der mehrmals angegriffen hat wird es sehr schwer. Auswildern in dünner besiedeltes Gebiet würde mir noch einfallen, aber ob vor Ort dann das Tier mit offenen Armen empfangen würde - eher nicht. Einsperren ist für so ein Wildtier auch keine schöne Sache. Und grundsätzlich die Frage ob man die Ressourcen nicht eher für andere Bären aufwenden sollte.
Paradiso
25-04-2023, 11:30
https://www.tagesspiegel.de/images/107992425jpg/alternates/BASE_21_9_W1000/107992425jpg.jpeg
Ich will da rein!
https://www.tagesspiegel.de/internationales/umweltschutzer-schlagen-alarm-rumanien-will-mehr-als-400-baren-toten-lassen-9694196.html?dicbo=v2-u6G3dnq
amasbaal
warum ist es ok. zwecks "ökologisches gleichgewicht" halten und zb. wald schonen die populationen von rehen durch regulierte jagd in grenzen zu halten, wenn es aber um bären geht, nicht (teddybären-effekt????) ?
Hier spielt wohl eher der Schutzstatus eine Rolle. Dieser ist aber bei allen Arten, die nicht mehr wirklich „stark gefährdet“ sind (Bären, Wölfe, Biber,…), zu überdenken (= aktualisieren). Eine geregelte Jagd kann sich dazu beitragen, dass auftretende Problemen wirkungsvoll begegnet wird und auch die Akzeptanz für diese Tiere in der Bevölkerung wächst. Inwiefern die Begrenzung von Rehen (und Wildschweinen) in der Praxis wirklich funktioniert ist nochmal ein eigenes Thema.
Das „Abschießen“ von „Rehen“ und jeder anderen Wildart ruft in unsere, immer mehr von der Natur entfremdeten, Gesellschaft aber ebenfalls zunehmend Widerstand hervor. 1*
amasbaal
etwas ernsthafter: einrichtung von schutzzonen, die als "echte" naturschutzgebiete von wanderern und dergleichen nicht betreten werden dürfen und in denen, da niemand dort wohnen darf, auch keine viehwirtschaft betrieben wird.
Diesen Ansatz (Einrichtung von Schutzzonen) hat man im südlichen Afrika versucht und dort ist er gescheitert. Es gibt auch einige ganz entscheidende Probleme damit (Inselpopulationen nur mal so als ein Stichwort). Davon abgesehen ist den Menschen komplett auszuschließen meiner Meinung nach auch nicht zielführend (für größere Gebiete).
amasbaal
ein bär ist ein raubtier und kein schmuse-teddy,
Das ist richtig, trifft aber auf viele andere (Wild-)tiere auch zu.
amasbaal
…ich bin für eine "regulierung" durch jagd, wenn es überhand nimmt
Absolut, Jagd sollte definitiv eine der möglichen Optionen im Umgang mit der Rückkehr der „großen Prädatoren“ sein. Nur nicht die einzige und in einem klar geregelten Rahmen.
amasbaal
… würde aber lieber erst mal "gucken", wie sich die bärin, die den jogger getötet hat, in zukunft verhält. kann ja auch nur ein unglücklicher zufall sein und muss nicht mit einer verhaltensänderung der bärin zu tun haben.
Das wiederum sehe ich anders. Wenn ein Prädator erstmal erkannt hat, wie wenig ihm ein Mensch entgegensetzen kann erhöht sich das Risiko, dass es zu einem weiteren Angriff kommt. Den Bär in diesem Fall zu schießen ist gerechtfertigt und könnte auch dafür sorgen, dass die Akzeptanz für diese Tiere in der Bevölkerung erhöht wird.
amasbaal
den "deutschen" bären abschießen wäre zum jetzigen zeitpunkt völlig übertrieben. bis jetzt ist ja nichts geschehen, was nicht mit "entschädigungen" geregelt werden kann.
Volle Zustimmung.
amasbaal
…die sind größer... aber eben auch bären. der braunbär ist nicht unbedingt lieber, nur kleiner, oder? der tote italiener war jedenfalls ziemlich "zerfetzt"
Da gibt es schon Unterschiede. Europäische Braunbären stellen i.d.R. Menschen nicht nach. Von Grizzlies (nordamerikanischen Braunbären) wird dieses Verhalten aber häufiger berichtet. Wobei auch hier wohl die Mehrheit der Vorfälle durch an Menschen gewöhnte (Füttern, unvorsichtige Handhabung von Nahrung- und Abfall) Exemplare verursacht wird.
@Billy: Danke für die Links, muss ich mir morgen mal herunterladen und studieren (im Gegensatz zum Thema Wolf, habe ich mich mit dem Thema Management von Braunbären bei uns noch nicht tiefergehend beschäftigt – wenn da einer Literaturempfehlungen hat, nur raus damit).
1*
Bei uns war vor kurzem ein Leserbrief in der Zeitung, in dem sich die Schreiberin beschwerte, dass man kaum noch Rehe, Füchse, Fasane, Hasen und Rebhühner in der freien Natur sehen würde und dafür machte sie die Jagd verantwortlich.
Da war ich versucht vorzuschlagen einfach mal mit offenen Augen und ohne Handy regelmäßig raus in die Natur zu gehen, solch eine Entfremdung von unsere Natur bei gleichzeitiger völliger Ablehnung der Jagd machte mich (fast) sprachlos. Die einzige Art von den genannten die ich nicht regelmäßig sehe ist das Rebhuhn, und das liegt weniger an der Jagd und mehr an der Zerstörung ihrer natürlichen Rückzugsräume.
Münsterländer
25-04-2023, 12:13
[...]
Bei uns war vor kurzem ein Leserbrief in der Zeitung, in dem sich die Schreiberin beschwerte, dass man kaum noch Rehe, Füchse, Fasane, Hasen und Rebhühner in der freien Natur sehen würde und dafür machte sie die Jagd verantwortlich.
Da war ich versucht vorzuschlagen einfach mal mit offenen Augen und ohne Handy regelmäßig raus in die Natur zu gehen, solch eine Entfremdung von unsere Natur bei gleichzeitiger völliger Ablehnung der Jagd machte mich (fast) sprachlos. Die einzige Art von den genannten die ich nicht regelmäßig sehe ist das Rebhuhn, und das liegt weniger an der Jagd und mehr an der Zerstörung ihrer natürlichen Rückzugsräume.
Jäger werden zumindest ihr "Nutzwild" niemals zu stark bejagen, wenn sie nicht gerade zufällig völlige Hornochsen sind (was mit der für Menschen typischen Häufigkeit natürlich auch bei Jägern mal vorkommt).
Man will ja morgen auch noch jagen gehen.
"Hasen kommen nur von Hasen" sagt man nicht umsonst im Münsterland*g*.
Bei Prädatoren sah das in der Vergangenheit zugegebenermaßen teilweise etwas anders aus, wobei auch da nicht nur "die Jäger" die Ausrottung propagiert haben, sondern auch der damalige allgemeine Zeitgeist.
Aber selbst bei Geifvögeln und Konsorten möchten die meisten Jäger, die ich kenne heutzutage "nur" regulieren, nicht ausrotten.
Zur Erhaltung eines gesunden, an das Biotop angepassten (ergo auch keinen Schaden verursachenden) Gesamtbestandes kann das Erlegen einzelner Tiere durchaus sinnvoll sein, und somit der Art als Ganzes zugutekommen. Das gilt m.E. ab einer gewissen Populationsdichte auch für seltene Arten.
Das kann/darf in der "Tiere schießen = böse Gleichung" einiger Menschen aber natürlich nicht sein.
Grüße
Münsterländer
Edit:
In dem Zusammenhang:
es ist natürlich nur einer von vielen Faktoren, aber der bedingungslose Schutz der Greifvögel ist auch nicht ganz unschuldig am Niedergang der Rebhuhnbestände;).
Hier spielt wohl eher der Schutzstatus eine Rolle. Dieser ist aber bei allen Arten, die nicht mehr wirklich „stark gefährdet“ sind (Bären, Wölfe, Biber,…), zu überdenken
Das Problem ist, dass du es hier mit unterschiedlichen Kategorien zu tun hast:
Gefährdungskategorie = rote Liste (natonal, regional)
Schutzstatus (z.B. Streng geschützt, Anh. IV FFH-Richtlinie )=
europäisches Artenschutzrecht.
MGuzzi
Andere Länder haben Konzepte, wir nicht.
Sieht man auch bei den Wölfen
Naja, ganz so schlimm ist es ja auch nicht. Richtig ist, dass die vorhandenen noch nicht ausreichen (bezieht sich auf Wölfe, bzgl. Bären weiß ich es nicht – werde mich aber mal einlesen).
MGuzzi
Menschen, die in solchen Gegenden leben (und ihre Vorfahren), tun dies ja nicht seit gestern, sondern seit Jahrhunderten, und wissen wie man sich verhält, wo man zum Pilzesammeln hingeht, und wo besser nicht.
Sicher, nur dieses Wissen kann man auch hier wieder erlernen – musste ich auch schon einige Male in anderen Ländern. Mal davon abgesehen, dass dieses Wissen auch nicht mehr bei allen vorhanden ist, gerade in Rumänien führt das fehlende Wissen bei einheimischen Besuchern der Naturschutzgebiete regelmäßig zu (vermeidbaren) Problemen mit Bären (inklusive tödlicher Vorfälle). In erster Linie haben die Menschen in solchen Gegenden aber gelernt es als normales Lebensrisiko zu akzeptieren (so wie wir das Risiko wenn auf der Autobahn Leute von hinten mit 200km/h angeschossen kommen , von Wildunfällen gar nicht erst anzufangen).
MGuzzi
In Deutschland hat man das verlernt, möchte zwar aus nostalgischen oder sonstigen Gründen, dass die Tiere zurückkommen, wegen der heilen Natur und so, haben das Wissen nicht mehr, und wundern sich dann wenn Dinge passieren die sonst nicht so an der Tagesordnung sind.
Was für Dinge sind den bisher passiert? Mit Nostalgie hat dies auch eher weniger zu tun, vielmehr mit der Akzeptanz, dass diese Tiere früher hier heimisch waren und wir kein Recht haben ihnen die Rückkehr zu verwehren, zumindest nicht dort wo es geeignete Lebensräume gibt.
MGuzzi
Freizeitaktivitäten in Regionen mit Wildtieren ist natürlich eigenes Risiko, man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass man da auch einen Druck erzeugt.
Erst nimmt man den Tieren die Lebensräume, und "besucht" sie dann auch noch in ihren Rückzugsregionen, die Frage ist ob das sein muss, und je mehr da herumlaufen, desto größer wird der Druck.
Zustimmung, Rückzugsräume zu schaffen ist wichtig. Das Sperren kompletter Regionen ist dafür aber nicht erforderlich.
MGuzzi
Wer in den Karpaten wandern geht, sollte auch auf Begegnungen mit Wölfen, Bären (vielleicht sogar Vampiren?)gut vorbereitet sein.
Generell stimme ich Dir zu, dass man sich vorab über das richtige Verhalten informieren sollte (vor allem bzgl. Bären, Wölfe und Vampire machen dort eher keine Probleme). Betrifft alle Risiken, nicht nur die durch Wildtiere.
Aber selbst wenn man dies nicht tut, überwiegen andere Risiken die durch Wildtiere bei weitem (erst recht außerhalb bestimmter Touristengebiete). Das Gefährlichste bei meiner Tour dort war die Autofahrt in die Karpaten, dort wird noch viel mehr gerast als bei uns. Die überall außerhalb der Städte herumlaufenden verwilderten Hunde würde ich auch nicht unterschätzen, selbst wenn die i.d.R. auch vor Menschen fliehen. Knoblauchfahne habe ich dauernd, von dem her sind zumindest Vampire kein Problem.
Paradiso
25-04-2023, 15:16
Ich fände es gut, dem Bär zunächst einen GPS Tracker anzubringen.
https://www.hellabrunn.de/newsdetailseite/zusammenarbeit-mit-polar-bears-international-aktuelle-gps-daten-von-markierten-eisbaeren-und-wackelbaum-freude-in-hellabrunn
Bären haben eine feine Nase und kilometerweite Gerüche die von Menschen durch Grill oder wegeworfene Lebensmittel können ihn anlocken. Wildtiere gewöhnen sich an Menschen und ihr Hunger macht sie mutig.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe nie einen Fuchs gesehen, in Berlin in der Innenstadt innerhalb 5 Jahre 3 mal und konnte mich einem sogar auf wenige Meter nähern.
Bücherwurm
25-04-2023, 16:15
Der Problem-Bär im Video ist nicht mehr im Amt, wir haben jetzt einen neuen aus einer fränkischen Population.
:biglaugh:
Oha! Satire! Gaaanz gefährlich derzeit. Sei nur vorsichtig, sonst wirste am Ende gesödert!
Zustimmung, Rückzugsräume zu schaffen ist wichtig. Das Sperren kompletter Regionen ist dafür aber nicht erforderlich.
Doch, es muss Kernbereiche von Wildreservaten geben, in denen bestimmte Freizeitaktivitäten komplett untersagt sind.
Doch, es muss Kernbereiche von Wildreservaten geben, in denen bestimmte Freizeitaktivitäten komplett untersagt sind.
Bei Bären vermutlich. Sonst bekommen die Probleme beim Winterschlaf.
Doch, es muss Kernbereiche von Wildreservaten geben, in denen bestimmte Freizeitaktivitäten komplett untersagt sind.
Sag ich doch, ein Kernbereich ist aber eben keine ganze Region. Du widersprichts wieder einer Aussage die ich gar nicht gemacht habe. Kernbereiche in Nationalparks (und ebenso „Rückzugsbereiche“ in Naturschutzgebieten und ganz normalen Wäldern, Feuchtgebieten, Hecken, etc.) mit Betretungsverbot sind unbestritten wichtig.
@Münsterländer: Ich hatte es so verstanden, dass das Hauptproblem der Rebhühner die fehlende Deckung ist (zu wenige Hecken). Was sie natürlich auch zu einem leichteres Opfer von Greifvögeln macht. Ich mag da aber falsch liegen.
Münsterländer
26-04-2023, 10:16
[...]
@Münsterländer: Ich hatte es so verstanden, dass das Hauptproblem der Rebhühner die fehlende Deckung ist (zu wenige Hecken). Was sie natürlich auch zu einem leichteres Opfer von Greifvögeln macht. Ich mag da aber falsch liegen.
ist ja OT deswegen nur in aller Kürze:
Ja, die Habitatveränderung durch Flurbereinigung etc. ist vermutlich der größte Faktor.
Aber die extrem hohe Beutegreiferdichte (insbesondere Greifvögel) tut halt auch ihren Teil dazu;).
Grüße
Münsterländer
Danke für die Antwort. Ich finde es gar nicht so OT weil es ja letztlich auch zum Komplex Begrenzungen/Kontrolle bestimmter Tierarten durch den Menschen und die damit verbundenen Auswirkungen geht.
Sag ich doch, ein Kernbereich ist aber eben keine ganze Region. Du widersprichts wieder einer Aussage die ich gar nicht gemacht habe. Kernbereiche in Nationalparks (und ebenso „Rückzugsbereiche“ in Naturschutzgebieten und ganz normalen Wäldern, Feuchtgebieten, Hecken, etc.) mit Betretungsverbot sind unbestritten wichtig.
Ich weiß ja nicht, was du unter einer Region verstehst. Eine Region kann z.B das Ruhrgebiet sein, und solch ein Kernbereich kann größenmäßig locker diese Flächengröße haben.
Wenn du die Karpaten als Region siehst, ist das natürlich Unsinn, die kann man nicht komplett sperren.
Also muss man schon definieren, was man mit einer Region meint.
Deutschland ist flächenmäßig ja auch eher klein, wenn man da für die Wikdkatze oder den Lux solche Kernbereiche hat, die ja schon Verhältnimäßig groß sein müssen ist das schon toll. Für Wöfe oder gar Bären ist das in Deutschland schon utopisch. Wer solche Tiere in einem so dicht besiedelten Land haben will, muss sich darüber im Klaren sein, dass Konflikte vorprogrammiert sind.
es ist natürlich nur einer von vielen Faktoren, aber der bedingungslose Schutz der Greifvögel ist auch nicht ganz unschuldig am Niedergang der Rebhuhnbestände;).
Naja, so dolle haben sich die Greifvogelbestände nun auch nicht erholt.
Der Habicht, der nach telemtrischen Untersuchungen der Hauptprädator des Rebhuhns unter den Greifvögeln ist, ist immer noch auf der roten Liste.
Weitere Prädatoren sind Füchse, Dachse Marder und Waschbären.
Schuld ist vor Allem die verfehlte europäische Agrarpolitik, aus der das Fehlen der entsprchenden Offenlandbiotope resultiert.
Münsterländer
26-04-2023, 11:19
Naja, so dolle haben sich die Greifvogelbestände nun auch nicht erholt.
Der Habicht, der nach telemtrischen Untersuchungen der Hauptprädator des Rebhuhns unter den Greifvögeln ist, ist immer noch auf der roten Liste.
Weitere Prädatoren sind Füchse, Dachse Marder und Waschbären.
Schuld ist vor Allem die verfehlte europäische Agrarpolitik, aus der das Fehlen der entsprchenden Offenlandbiotope resultiert.
speziell dem Habicht gehts nicht ganz so gut. Aber der Bussard hat sich z.B. extremst vermehrt.
Und der mag zwar nicht so oft Rebhühner schlagen, aber luchst dem Habicht gern die Beute ab. Dann muss der nochmal los...
im übrigen hast du natürlich recht, es sind nicht nur die Greifvögel. aber eben auch.
Grüße
Münsterländer
MGuzzi
Ich weiß ja nicht, was du unter einer Region verstehst. Eine Region kann z.B das Ruhrgebiet sein, und solch ein Kernbereich kann größenmäßig locker diese Flächengröße haben.
Wenn du die Karpaten als Region siehst, ist das natürlich Unsinn, die kann man nicht komplett sperren.
Also muss man schon definieren, was man mit einer Region meint.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202100/region/
Praktisch muss es daher für jede "Region" getrennt betrachten, daher ist eine allgemeingültige Definition hier nicht möglich und auch nicht zielführen. Ich habe bewusst diesen unscharfen Begriff gewählt um zu verdeutlichen, dass man bei der Festlegung von Kernzonen/Rückzugsräumen auf die jeweiligen lokalen Gegebenheiten Rücksicht nehmen muss und nicht über die Köpfe der Bewohner hinweg (!) einen großen Teil ihrer Heimat einfach sperren sollte. Naturschutz kann langfristig nur funktionieren, wenn der Mensch mitgenommen wird. Wie groß so eine Kernzone dann sein kann/muss, hängt von den dort lebende Tieren, der Gesamtgröße der Region, dem Gelände, dem Besiedlungsgrads und vielen anderen Faktoren, nicht zu Letzt auch der Meinung der Einheimischen, ab. Letztlich braucht die Kreuzkröte auch einen viel kleineren Kernbereich als ein Bär.
MGuzzi
Deutschland ist flächenmäßig ja auch eher klein, wenn man da für die Wikdkatze oder den Lux solche Kernbereiche hat, die ja schon Verhältnimäßig groß sein müssen ist das schon toll.
Find ich auch. Wobei man sich auch bewusst sein sollte, dass beide Arten auch durchaus ohne (große) Kernzonen auskommen können. Gerade der Luchs zeigt dies doch ziemlich deutlich. Vor kurzem war ich im Böhmerwald in einen touristisch und forstwirtschaftlich stark genutztem Gebiet in dem es nur jeweils sehr kleine, verstreute Kernzonen gab. Zahlreiche Luchsspuren (ein Pärchen) fanden wir außerhalb dieser direkt an einem stark frequentiertem Forstweg (in einem Gebiet ohne diese Kernzonen). Offensichtlich fühlten die sich dort sehr wohl.
In der Uckermark zeigte sich uns eine Wölfin dann in vielleicht 100m Entfernung. Auch dieses Gebiet war stark forstwirtschaftlich genutzt und von zahlreichen Wanderwegen durchzogen (auch dort mit relativ kleinen, verstreuten Naturschutzzonen).
MGuzzi
Für Wöfe oder gar Bären ist das in Deutschland schon utopisch. Wer solche Tiere in einem so dicht besiedelten Land haben will, muss sich darüber im Klaren sein, dass Konflikte vorprogrammiert sind.
Für Wölfe braucht es keine solchen großen, menschenfreie Gebiete (mal davon abgesehen, dass sie sich sowieso nicht an diese halten würde) und natürlich gibt es Konflikte, genauso wie mit den bereits heimischen Arten. Daran werden wir uns gewöhnen müssen und wie schon bei anderen Arten einen Weg finden diese Konflikte im Rahmen zu halten. Ist für mich auch keine Frage von "haben wollen", es geht schließlich nicht um gezielte Ansiedelung sondern um Zuwanderung und unabhängig vom Mensch stattfindende Besiedelung von Gebieten. Ich bin nicht der Meinung, dass wir das Recht haben dies durch komplette, deutschlandweite "Ausrottung" zu verhindern (sehe aber durchaus auch die Notwendigkeit ggf. durch gezielte Bejagung steuernd einzugreifen und u.U. auch gewisse Gebiete "wolfsfrei" (eher frei von Rudeln) zu halten.
Was den Bär betrifft, bin ich der gleichen Meinung, würde aber erstmal die aktuelle Entwicklung abwarten und klare Richtlinien entwickeln (habe die verlinkten Dokumente noch nicht gelesen, vielleicht gibt es diese ja schon) wie damit umzugehen ist. Die Anzahl der für ihn geeigneten Gebiete dürfte auch deutlich geringer sein.
im übrigen hast du natürlich recht, es sind nicht nur die Greifvögel. aber eben auch.
Greifvögel gab es immer, genau wie Rebhühner.
Beide unterliegen dem gleichen Schutzstatus, nach Eu-Vogelschutzrichtlinie und dem BNatSchG, wobei die Greifvögel noch dem Jagdrecht unterliegen. Das Tötungsverbot würde aber auch so greifen, und gilt genauso für jede europäische Vogelart.
Das die fürs Rebhuhn (das ja ursprünglich aus der Steppe stammt) wichtigen Offenlandlebensräume immer seltener werden, liegt NUR an den Menschen, nicht an den Greifvögeln. Dass die sich auch von Rebhühnern ernähren, war schon immer so, und die Greifvögel sind ja nicht mehr geworden als früher.
Alsokann ich dieses Argument nicht nachvollziehen.
Lasst mal die Rebhühner, Rebhühner sein. Wir sind uns ja einig, dass die Ursache für den Rückgang nicht die Jagd ist, entgegen der Behauptung aus dem von mir angeführten Leserbrief.
Münsterländer
26-04-2023, 14:42
[...] Dass die sich auch von Rebhühnern ernähren, war schon immer so, und die Greifvögel sind ja nicht mehr geworden als früher.
Alsokann ich dieses Argument nicht nachvollziehen.
die Greifvögel sind nicht mehr geworden?
die Aussage kann ich nicht bestätigen. Speziell Bussarde haben sich sehr stark vermehrt.
Was natürlich letzten Endes auch wieder am Menschen liegt.
Trotzdem wäre eine Bestandregulierung speziell hier m.E. durchaus angezeigt.
Aber das geht jetzt endgültig OT, deswegen lass ich das jetzt:).
Viele Grüße
Münsterländer
die Greifvögel sind nicht mehr geworden?
die Aussage kann ich nicht bestätigen. Speziell Bussarde haben sich sehr stark vermehrt.
Seit welcher Zeit denn, und von welcher Bestandsdichte ausgehend?
Die natürliche Bestandsgröße, wie es sie vor der Erfindung von Gewehren gab, ist doch wohl nicht erreicht?
Mäusebussarde gelten ja als gesichert, aber bei einigen anderen Arten sieht es da ganz anders aus.
Und wieviele Greifvögel werden immer noch Opfer von Wilderei? Naja, und wenn das mit den Windkraftanlagen so ein Trend bleibt, oder die Klimaschützer sich da durchsetzen, werden die Bestände sich weiter nicht komplett erholen.
Aber das ist immer so die unterschiedlichen Interessen sind selten kompatibel, auch im Natur- und Umweltschutz nicht.
Will man das Eine fördern, kommt was Anderes zu kurz.
. Ist für mich auch keine Frage von "haben wollen", es geht schließlich nicht um gezielte Ansiedelung sondern um Zuwanderung und unabhängig vom Mensch stattfindende Besiedelung von Gebieten.
Diese Wiederansiedlung ist politisch gewollt und wird gezielt gefördert.
Also ja, was das "haben wollen" betrifft.
Jahrzehntelang war das nicht gewollt, und da kamen auch keine.
Für Wölfe braucht es keine solchen großen, menschenfreie Gebiete (mal davon abgesehen, dass sie sich sowieso nicht an diese halten würde) und natürlich gibt es Konflikte, genauso wie mit den bereits heimischen Arten.
Konflikte zwischen heimischen Arten und dem Wolf gibt es nicht, nur mit dem Menschen und seinen Nutztieren.
Daher wären Gebiete in den sich Wölfe aufhalten können zu begrenzen, dafürmüssten die dann aber auch frei von Dtörungen sein.
Der Wolf muss seine natürliche Scheu vor dem Menschen behalten, es darf auf jenen Fall ein Gewöhnungseffekt eintreten,das wäre katastrophal.
Münsterländer
27-04-2023, 07:01
Will man das Eine fördern, kommt was Anderes zu kurz.
Ja danke, so kann man es gut zusammenfassen;).
Man muss sich halt fragen ob die natürliche Bestandsdichte, die du ansprichst, heute überhaupt noch verträglich ist, oder ob da dann nicht andere Arten zu stark leiden.
Fragen(!) wohl gemerkt. Die Antwort kann je nach eigenem Standpunkt dann durchaus unterschiedlich ausfallen.;)
Aber man sollte sich die Wechselwirkungen bewusst machen, damit die Entscheidung rund wird.
Verschwinden soll natürlich keine Art. ich persönlich mag Greifvögel sehr, nicht dass das falsch rüberkommt.
Damit sollten wir aber nun endgültig wieder zu unserm Bär zurück.
Den ficht das alles ja noch nicht so an, da ein einzelner Bär keinen signifikanten Einfluss hat. Außer auf die öffentliche Wahrnehmung*g*
Grüße
Münsterländer
MGuzzi
Diese Wiederansiedlung ist politisch gewollt und wird gezielt gefördert.
Ändert nichts an meiner Aussage.
MGuzzi
Konflikte zwischen heimischen Arten und dem Wolf gibt es nicht, nur mit dem Menschen und seinen Nutztieren.
Habe ich auch gar nicht geschrieben, ließ meinen Satz bitte nochmal in Ruhe.
MGuzzi
Konflikte zwischen heimischen Arten und dem Wolf gibt es nicht, nur mit dem Menschen und seinen Nutztieren.
Nein, das ist nicht erforderlich. Das zeigt die aktuelle Entwicklung auch schon deutlich, mal davon abgesehen, dass es praktisch nicht umsetzbar wäre.
In den fünf von Boitani formulierten Schutzkriterien steht dazu:
1. Abkehr von der althergebrachten Ansicht, Wölfe lebten nur in unberührter Natur und könnten auch nur dort langfristig überleben.
2. Akzeptanz der Tatsache, dass Wölfe und Menschen eher integral auf demselben Gebiet koexistieren sollten, als für immer räumlich getrennt zu werden (Schutzgebiete vs.. vom Menschen dominierte Gebiete). Natürlich müssen geeignete lokale Strategien entwickelt werden um den nachhaltigen Charakter dieser Integration zu gewährleisten…
..
Boitani 2003, Wolf conversation and recovery, Übersetzung, entnommen aus "Handbuch Wölfe"
MGuzzi
Der Wolf muss seine natürliche Scheu vor dem Menschen behalten, es darf auf jenen Fall ein Gewöhnungseffekt eintreten,das wäre katastrophal.
Volle Zustimmung, daher wird es auch keinen Weg um eine nachhaltige Jagd herum geben. Was auch völlig in Ordnung ist.
Was den Bestand (Bussarde) mit und ohne Jagd betrifft. Es gibt zahlreiche Beispiele von Arten die in unserer modernen, durch Kulturlandschaften (sehr viel Ackerbau) geprägten Welt, Bestandszahlen (Exemplare pro m2) erreicht haben, die deutlich höher liegen als in Zeiten „vor der Einführung der Büchse“.
Wobei ich ebenfalls der Bejagung von Greifvögeln sehr kritisch gegenüber stehe.
Habe ich auch gar nicht geschrieben, ließ meinen Satz bitte nochmal in Ruhe.
Du meinst, ich lese nicht in Ruhe?
Du schriebst:
und natürlich gibt es Konflikte, genauso wie mit den bereits heimischen Arten.
Wenn du noch dazu schreiben würdest, WER deiner Ansicht nach Konflikte mit bereits heimischen Arten hat (die Wölfe, die Menschen) und welche Konflikte du siehst, fände ich das hilfreich.
Vor den Wölfen gab es keine Prädatoren, die Schafe gerissen haben.
Nein, das ist nicht erforderlich. Das zeigt die aktuelle Entwicklung auch schon deutlich, mal davon abgesehen, dass es praktisch nicht umsetzbar wäre.
Du antwotest damit hier drauf?
Konflikte zwischen heimischen Arten und dem Wolf gibt es nicht, nur mit dem Menschen und seinen Nutztieren.
Was ist da nicht erforderlich, und was ist nicht umsetzbar? Oder meinst du die Trennung vom Menschen? Hast du richtig zitiert?
Ich bin nicht der selben Meinung wie Boitani:
Akzeptanz der Tatsache, dass Wölfe und Menschen eher integral auf demselben Gebiet koexistieren sollten
Eher klares Nein, diese Koexistenz ist Utopie, zumindest in Deutschland.
Weidetierhalter haben dazu eine ganz klare Meinung.
Das Argument dass die ja entschädigt werden, trifft in vielen Fällen nicht zu, nämlich wenn sich die Weiden nicht in anerkannten Wolfsgebieten befinden.
Hätte man die Wölfe nicht ausgerottet, sondern nur zurückgedrängt, sähe die Sache vielleicht anders aus.
. Es gibt zahlreiche Beispiele von Arten die in unserer modernen, durch Kulturlandschaften (sehr viel Ackerbau) geprägten Welt, Bestandszahlen (Exemplare pro m2) erreicht haben, die deutlich höher liegen als in Zeiten „vor der Einführung der Büchse“.
Welche sollen das sein?
Sicher keine, die in den Anhängen der FFH - oder Vogelschutzrichtlinien aufgeführt sind.
MGuzzi
Wenn du noch dazu schreiben würdest, WER deiner Ansicht nach Konflikte mit bereits heimischen Arten hat (die Wölfe, die Menschen) und welche Konflikte du siehst, fände ich das hilfreich.
Mit bereits heimischen Arten haben die Menschen Konflikte.
Einige davon:
- Wildunfälle
- Angriffe auf Menschen (wenn auch eher selten)
- Wirtschaftliche Schäden (Land- und Forstwirtschaft)
- Übertragung von Krankheiten
MGuzzi
Was ist da nicht erforderlich, und was ist nicht umsetzbar? Oder meinst du die Trennung vom Menschen? Hast du richtig zitiert?
Sorry, ich hatte tatsächlich nicht den vollständigen Text kopiert/zitiert.
Ich bezog mich hierauf: „MGuzzi: Konflikte zwischen heimischen Arten und dem Wolf gibt es nicht, nur mit dem Menschen und seinen Nutztieren.
Daher wären Gebiete in den sich Wölfe aufhalten können zu begrenzen, dafürmüssten die dann aber auch frei von Dtörungen sein.“
MGuzzi
Vor den Wölfen gab es keine Prädatoren, die Schafe gerissen haben.
Das stimmt so nicht, es gab auch immer schon Fälle in denen Hunde verantwortlich waren (wenn auch sicher nicht im gleichen Ausmaß).
MGuzzi
Ich bin nicht der selben Meinung wie Boitani:
Das darfst Du natürlich so sehen, eine sauber Begründung wäre aber wünschenswert. Boitani steht dabei auch nicht alleine mit dieser Meinung da.
MGuzzi
Eher klares Nein, diese Koexistenz ist Utopie, zumindest in Deutschland.
Weidetierhalter haben dazu eine ganz klare Meinung.
Wie kann etwas Utopie sein, dass in vielen Gegenden schon Realität ist. Ich habe es im letzten Jahr in der Lausitz und in diesem Jahr im Böhmer Wald und in der Uckermark gesehen, es funktioniert bereits (auch wenn es natürlich Konflikte gibt und an der ein oder anderen Stelle zweifellos noch nachgebessert werden muss).
Was die Weidetierhalter betrifft, ich habe da schon einige (zuletzt einer aus der Rhön) gehört die durchaus akzeptieren, dass der Wolf zurück kommt, sich aber mehr Unterstützung für ihre Belange von Seiten der Politik wünschen.
Letzte Woche gab es dazu auch ein Interessantes Interview (in NTV oder N24) mit dem Präsidenten eines Bauerverbandes am Rande einer von diesem Verband organisierten Tagung zum Thema „Wolf“. Er äußerte ebenfalls dergestalt, dass man lernen muss mit dem Wolf zu leben und diesen nicht einfach wieder ausrotten sollte, allerdings beklagte er auch, dass zur Tagung kein Politiker kam.
MGuzzi
Welche sollen das sein?
Sicher keine, die in den Anhängen der FFH - oder Vogelschutzrichtlinien aufgeführt sind.
Schwarzwild zum Beispiel.
Letzteres hat auch keinen behauptet.
concrete jungle
02-05-2023, 20:39
Mal der Blick in andere Länder, in denen es viele Bären gibt und so auch spezielle Begegnungen:
Wenn nötig, reichen auch schon ,,normale" Kaliber um den feindseligen Bär abzuwehren:
https://sportingclassicsdaily.com/defense-against-bears-with-pistols-97-success-rate-37-incidents-by-caliber/
Ist aber hier absolut indiskutabel...
In Spitzbergen dagegen wird ein Abwehrmittel sehr empfohlen, oft sehr grosse Kaliber wie 44 Magnum und darüber:
https://www.deutschlandfunk.de/wo-es-mehr-flinten-als-einwohner-gibt-100.html
Schwarzwild zum Beispiel.
Letzteres hat auch keinen behauptet.
Naja, es ging aber hier doch um gefährdete, bzw. streng geschützte Arten.
Das es Arten gibt um die man sich keine Sorgen machen muss, ist doch klar, die müssen auch nicht diskutiert werden.
Das stimmt so nicht, es gab auch immer schon Fälle in denen Hunde verantwortlich waren
Seit wann sind Hunde Prädatoren?
Das sind Haustiere. Die haben in der Natur nichts verloren, und gehören, wenn sie verwildern, abgeschossen.
Was die Koexistenz angeht: Für die meisten Betroffenen notgedrungen. Unterstützung und finanzielle Hilfe bekommen die ja nur in anerkannten Wolfsregionen.
Seit wann sind Hunde Prädatoren?
Das sind Haustiere. Die haben in der Natur nichts verloren, und gehören, wenn sie verwildern, abgeschossen.
.
Jetzt mal unabhängig davon , wo sie hin gehören. Wenn sie anfangen zu Jagen werden sie dann nicht automatisch zu Pretadoren ?
Was ist mit Hauskatzen die Freigänger sind und täglich kleine Nagetiere und Singvögel erlegen , sind das dann auch keine Pretadoren ? Zumindest für ihre Beute ?
Das ist eine reine Verständnisfrage . Das Jagen allein macht den Hund nicht zum Raubtier bzw. zum Jäger ? Weil er einen Haustierstatus hat ? Ernst gemeinte Frage .
Oder ist mit dem Begriff Pretador , ausschliesslich ein "natürlicher" Pretador gemeint , im Sinne von "aus der Natur kommend"
. Das Jagen allein macht den Hund nicht zum Raubtier bzw. zum Jäger ? Weil er einen Haustierstatus hat ? Ernst gemeinte Frage .
Oder ist mit dem Begriff Pretador , ausschliesslich ein "natürlicher" Pretador gemeint , im Sinne von "aus der Natur kommend"
"Prädator".
Nein, das Jagen allein macht den Hund nicht dazu, er ist nicht Teil natürlicher Ökosysteme.
Prädatoren sind Beutegreifer, die einen Platz in der natürlichen Nahrungskette haben, und ihre Beute jagen und töten, von der sie sich ernähren.
Menschen halten Hunde als Haustiere, ursprünglich zur Jagd.
Somit war der Mensch lange Zeit (in Landökosystemen) ein sogenannter "Spitzenprädator", der Hund war so etwas wie eineJagdwaffe.
Jetzt hält der Mensch sich die "Beute" ja auch als
Zuchttier, muss also zum Nahrungserwerb auch nicht mehr in die Ökosysteme eingreifen ( tut es aber natürlich doch, in Meeren ist er ja ebenfalls, wenn auch erst relativ kurz, ein Spitzenprödator mit parasitärem Verhalten)..
Verwilderte Hunde können in manchen Gegenden vielleicht auf Dauer die Rolle von Prädatoren übernehmen, in Deutschlans gibt's aber keine etablierten Rudel von Wildhunden, allerdings gibt es Wolfshybriden.
Aber nochmal, alleine der Jagdtrieb, oder das Jagen selbst macht einen normalen Hund nicht zum Prädator, er ist nicht Teil des Systems.
Hauskatzen sind ein eigenes Problem, durch Katzen werden si viele Tiere getötet, dass man sie schon als Prädatoren bezeichnen könnte, obwohl sie es zum großen Teil eigentlich g nicht nötig gaben.
Aber in den Stadtökosystem sind sie ja etabliert, und daraus auch nicht mehr wegzudenken.
MGuzzi
Naja, es ging aber hier doch um gefährdete, bzw. streng geschützte Arten.
Ich hatte deine Aussage gegenüber Münsterländer so verstanden, dass es generelle keine Arten geben könnte die nach der Einführung von Schusswaffen höhere Bestände erreicht hätten als vorher. Wenn ich dich da falsch verstanden habe ist dieser Punkt geklärt.
MGuzzi
Seit wann sind Hunde Prädatoren?
Das sind Haustiere.
Ok, wenn du nur wildlebende Tiere als Prädatoren ansiehst passt es natürlich. Wobei Angriffe auf Nutztiere (halt nicht Schafe) dennoch absolut nichts neues sind. Schon mit ca. 12 hatte ich hitzige Diskussionen mit meinem Opa (Taubenzücher) der am liebsten alle „Geier“ (Greifvögel) abgeschossen hätte. Was der dazu gesagt hätte, dass der damals bei uns praktisch ausgestorbene Wanderfalke, dank aktiver Schutzmaßnahmen, wieder zurückkehrt ist kann ich mir auch denken.
Meine Schwiegermutter war auch nicht sehr begeistert als ein (vermutlich) Habicht nur eines von ihren Hühnern am Leben ließ. Und der Nachbar der inzwischen den Stall übernommen hat, hatte eine Komplettverlust durch Fuchs oder Mader.
Dass die Schadenshöhe bei Angriffen auf Schafe dabei höher ist und die Schutzmaßnahmen aufwändiger sind, ist mir bewusst. Im Kern ist es aber das Gleiche.
MGuzzi
Was die Koexistenz angeht: Für die meisten Betroffenen notgedrungen. Unterstützung und finanzielle Hilfe bekommen die ja nur in anerkannten Wolfsregionen.
Wie gesagt, ich denke auch, dass es da noch Verbesserungspotential gibt.
Kaliberfrage bei Bären: Im Endeffekt kommt es in so einer Situation vor allem auch darauf an wo (und ggf. wie oft) man in der Lage ist ein Treffer zu setzen. .44Mag mag z.B. mehr Energie abgeben als eine 9mm Para, dies nützt einem aber weniger wenn man nur einen Schuss damit rausbringt (Rückstoßhandling) und der nicht richtig sitzt. Daher überrascht mich die gute Quote mit 9mm Para (Geschosstyp wäre auch noch interessant gewesen) nicht weiter. Ist gut zu handhaben, zuverlässig und hat eine hohe Magazinkapazität.
Gleichzeitig weiß ich aber von Personen die in Bärengebieten leben, dass sie ein halbautomatisches Gewehr mit entsprechend großem Kaliber (.308 anstelle von .223) bevorzugen. Auch nicht weiter überraschend.
Danke Mguzzi. Macht es für mich verständlicher.
Und der Nachbar der inzwischen den Stall übernommen hat, hatte eine Komplettverlust durch Fuchs oder Mader.
Naja, dass Kleinvieh gefressen wird, gibt es, seit es Hühnerställe gibt.
Wenn es aber auch für Menschen selbst gefährlich werden kann, ist das ein anderes Level.
Ich bin ja nicht gegen Wölfe, ich meine nur, dass Wölfe und Menschen einen möglichst großen Abstand halten sollten.
Ich zweifle einfach an dieser vielgepriesenen Koexistenz auf engem Raum. Aber man wird sehen.
Kann gut sein, dass wir da gar nicht so weit auseinander liegen. Wobei ich die Gefahr für den Menschen eher bei Bären in stark frequentierten Bereichen sehe (Angriffe von Wölfen sind möglich, aber eben sehr selten). Aber auch diese eben als akzeptabel einstufe solang der der Bär seine scheu nicht verliert.
Bei beiden gilt aber, die Anzahl der Menschen die jedes Jahr bei Wildunfällen ums Leben kommen, also durch andere Tiere, ist weitaus höher und wir haben gelernt damit zu Leben, so wie mit anderen Risiken in der Natur auch.
Bei beiden gilt aber, die Anzahl der Menschen die jedes Jahr bei Wildunfällen ums Leben kommen, also durch andere Tiere, ist weitaus höher und wir haben gelernt damit zu Leben, so wie mit anderen Risiken in der Natur auch.
Die ist eigentlich sehr klein. Die Anzahl der bei Wildunfällen getöteten Tiere (nur Wild, keine Igel, Kaninchen, etc.) ist 20.000 mal höher.
Diese Menschen werden auch nicht durch die Tiere getötet (eine igendwie verdrehte Denkweise), sondern durch den Straßenverkehr.
Die Tiere springen ja nicht auf die Straße, um sich überfahren zu lassen und so Menschen zu töten.
Die Ursache ist das Auto, in dem sie fahren.
Ich schrieb nicht, dass sie von Tieren getötet werden, sondern das sie bei Wildunfällen ums Leben kommen. Die Ursache dieser ist aber eben ein Tier (nicht das Auto, dass baut von alleine keine Unfälle), daher ist es natürlich etwas was man berücksichtigen sollte wenn sich über Gefahren durch wildlebend Tiere unterhält. Es gibt ja auch hier die Forderung zur Vermeidung von Wildunfällen die Bestände von Reh und Wildschwein deutlich zu reduzieren.
Die Zahl mag dabei niedrig sein, ist aber eben immer noch weit höher als die Zahlen die wir (basierend auf Erfahrungen hier und in anderen Ländern) bei einer Rückkehr von Wölfen und Bären (mit Einschränkungen) hier zu erwarten hätten. Worum es mir dabei geht, ist das man gewissen Risiken „durch die Natur“ einfach als allgemeine Lebensrisiken akzeptieren muss. Dass dabei ein direkter Angriff, emotional noch mal anders gewertet wird, als die Gefahr bei einem Unfall ist mir bewusst.
Ich schrieb nicht, dass sie von Tieren getötet werden, sondern das sie bei Wildunfällen ums Leben kommen. Die Ursache dieser ist aber eben ein Tier (nicht das Auto, dass baut von alleine keine Unfälle),
Zu einem Unfall gehören zwei.
Das Tier baut auch von alleine keine Unfälle, es läuft wie es seiner Natur entspricht, und die Straßen zerschneiden seinen Lebensraum.
Wer sich in einem Blechkasten mit Geschossgeschwindigkeit durch Lebensräume von Wildtieren bewegt, ist Unfallverursacher, auch wenn er glaubt dass die Tiere auf "seiner" Straße nichts verloren haben.
Ist ja gar nicht falsch, aber am Kern der Aussage weit vorbei. Lässt sich nebenbei eins zu eins auf Wolf- und Bärenangriffe übertragen.
Bei uns hat sich der Wolf wohl jetzt ein totes Lamm geholt (finale Bestätigung steht noch aus).
Ist ja gar nicht falsch, aber am Kern der Aussage weit vorbei.
Naja, es sind zwei Aussagen. Einmal die, dass das Tier Schuld am Unfall sei.
Darauf bezieht sich meine Antwort.
Auf die zweite Aussage mit dem erhöhten Lebensrisiko bezog sie sich eben nicht, deshalb kann man nicht von "vorbei" sprechen.
Zu dem zweiten Thema ist zu sagen, dass der Straßenverkehr nichts mit erhöhtem Lebensrisiko "durch die Natur" zu tun hat, im Straßenverkehr existieren zahlreiche Risiken, dieses Risiko entsteht einzig duch den Verkehr selbst. Die Tiere haben damit rein gar nichts zu tun, und für die ist zudem wie gesagt das Risiko 20.000 mal höher. Auf einer Aotobahn z.B. ist man nicht "in der Natur" und ist dort einem Risiko (durch die Natur) ausgesetzt, sondern man befindet sich in einer künstlichen und lebensfeindlichen Umgebung, in der "die Natur" keine Chance hat, das für was völlig anderes als in einem Bärengebiet wandern zu gehen.
Lauf mal als Mensch an einer Autobahnöschung oder am Fahrbahnrand entlang, und sag mir dann ob du dort einem Risiko durch die Natur ausgesetzt bist.Ich beschäftige mich ja beruflich damit, UVP für Straßenbauprojekte, und entschuldigung, ein Risiko durch "die Natur" für Autofahrer, das ist Unsinn.
Es ist ein Risiko verursacht durch Tiere, dass man akzeptieren muss, egal was du daraus machen willst oder nicht.
Auf den Hinweis bezüglich "Beruf" warte ich schon die ganze Zeit :D
Es ist ein Risiko verursacht durch Tiere, dass man akzeptieren muss, egal was du daraus machen willst oder nicht.
Entschiedener Einspruch.
Es ist ein Risiko, verursacht durch das Fahren mit einem Auto,
dass man akzeptieren muss, egal was du daraus machen willst oder nicht.
Pansapiens
05-05-2023, 19:49
Bei beiden gilt aber, die Anzahl der Menschen die jedes Jahr bei Wildunfällen ums Leben kommen, also durch andere Tiere, ist weitaus höher und wir haben gelernt damit zu Leben, so wie mit anderen Risiken in der Natur auch.
Die schlimmsten Killer sind Pflanzen:
https://www.udv.de/udv/themen/431-verkehrstote-an-baeumen-im-jahr-2021-75482
Die schlimmsten Killer sind Pflanzen:
Auch hier wieder, Schuld ist in den meisten Fällen nicht der Baum, sondern unangepasstes Fahrverhalten.
Es hat aber seit den 90er Jahren tatsächlich ein Umdenken stattgefunden, auch bei den Naturschützern.
Früher wurde jeder Baum verteidigt, heute sieht man doch ein, dass Bäume in einem Abstand von teils weniger als 50 cm zum Straßenrand eher suboptimal sind.
Man lässt bei Neupflanzungen mehrere Meter Abstand.
Die Problem sind immer der Grunderwerb oder Leitungstrassen.
Punkt 1: Was willst Du ständig mit Schuld? Ich habe nirgends geschrieben, dass Tiere "schuld" sind.
Punkt 2: Du darfst gerne deine eigene Begriffsdefinition verwenden und auf den Boden stampfen. Das ändert aber nichts daran, dass Unfälle verursacht durch Wild eine Risikofaktor beim Autofahren sind und dies auch die allgemeine Sichtweise ist. Nicht jeder lässt sich durch angepasste Fahrweise verhindern!
Du darfst gerne deine eigene Begriffsdefinition verwenden und auf den Boden stampfen.
Ich bin nicht derjenige der hier auf den Boden stampft, habe nur deine eigene Wortwahl wiederholt.
Zu Punkt 2, es geht nicht um die Begriffsdefinition.
Du verstehst einfach den Unterschied nicht, zwischen der Situation in einem Bärengebiet wandern zu gehen, und dem Risiko, dem man sich im Straßenverkehr aussetzt.
Dort ist es nicht die wilde Natur, mit deren Gefahren man lernen muss zu leben, das ist einfach Quatsch.
Autofahren ist gefährlich, Punkt.
Wenn man auf einem Drahtseil über einem Flzss balanciert, runterfällt und von einem Krokodil gefressen wird, labert auch keiner vom allgemeinem Risiko durch Tiere, mit dem man leben muss.
Im Gegenteil, es sind die Tiere die lernen mussten mit der Gefahr zu leben, die von den Straßen, den Autos und den LKW ausgeht.
Und wie gut die Tiete davor geschützt werden sieht man anhand der Opferzahlen.
Dabei wäre es einfach, funktionierende Wildwarnsysteme zu installieren, mehr Geld in Querungshilfen und Grünbrücken zu investieren, etc.
Offensichtlich gelingt es mir nicht Dir verständlich zu machen worauf ich hinaus möchte. Dieses missverstehen hält dich natürlich nicht davon ab mir vorzuwerfen ich verstehe den Unterschied nicht (den verstehe ich, um den ging es mir aber nicht) und es als Quatsch zu bezeichnen. Ich bin aus diesem Teil der Diskussion erstmal raus.
Bzgl. Schutz der Tiere und dafür notwendige Investitionen bin ich aber bei Dir.
Dieses missverstehen hält dich natürlich nicht davon ab mir vorzuwerfen ich verstehe den Unterschied nicht (den verstehe ich, um den ging es mir aber nicht)
Es ging dir darum, dass es ein Risiko durch Tiere gibt, mit dem man lernen muss zu leben, und wolltest dass durch das Beispiel Straßenverkehr untermauern.
Wenn man sich in einem Gebiet aufhält in dem es Raubtiere gibt, dann gibt es ein Risiko, von denen angegriffen zu werden, und wenn du dort lebst, dann lebst du mit der Gefahr, das gehört dann zum Alltag.
Hier leben wir mit den Gefahren des Straßenverkehrs, Wildunfälle sind ein verschwindend geringer Teil davon. Rot- oder Schwarzwild stellt für uns statistisch gesehen überhaupt keine Gefahr dar. Nichts, womit wir "lernen müssen zu leben".
Aber stell dir mal vor, dass vielleicht die Tiere lernen müssen, mit den Gefahren des Straßenverkehrs zu leben. Für die ist das nämlich Alltag, das Risiko überfahren zu werden ist für die stets präsent. Sowas nennt man Risiko.
Beim Wandern ist es nach dieser Sichtweise das Risiko das Wandern und auch nicht der Bär.
Beim Wandern ist es nach dieser Sichtweise das Risiko das Wandern und auch nicht der Bär.
Lies noch mal:
"Wenn man sich in einem Gebiet aufhält in dem es Raubtiere gibt, dann gibt es ein Risiko, von denen angegriffen zu werden, und wenn du dort lebst, dann lebst du mit der Gefahr, das gehört dann zum Alltag."
Natürlich liegt beim Wandern das Risiko darin, dort zu wandern, ist ja logisch. Du würdest ja keine Bären treffen können, wenn du dich nicht zum Wandern dort hin begeben würdest, also ist es deine Entscheidung und dein Risiko.
Wenn es dein tägliches Leben ist, wenn du in einem Bärengebietkebst und arbeitest, DANN hast du ein Risiko mit dem du zu leben lernen musst. Aber wahrscheinlich hast du es dann schon gelernt.
Wenn plötzlich Wölfe oder Bären einwandern, sieht es etwas anders aus.
Da gibt es eine Gewöhnungsphase, wenn man das Risiko akzeptiert.
Ich muss nicht noch mal lesen, ich verstehe deine Sichtweise schon ich finde es halt nur, nett ausgedrückt, unüblich wie du dich zur Bezeichnung „Risiko durch Tiere“ bezogen auf den Straßenverkehr (!) äußerst und habe dies anhand eines nicht weniger absurden Beispiels klargemacht.
Ein weiteres: Im Bergsport spricht man auch von Risiken durch Steinschlag und nicht nur allgemein von Risiken durchs Klettern (Bergsteigen etc...).
Mehr werde ich dazu nicht schreiben, ich akzeptiere, dass du hier partiell eine eigene, wenn auch unübliche Ausdruckweise verwendest. Letztendlich ist es Dir überlassen.
Dein letzter Satz trifft es aber eben gut, bei der Einwanderung von Bären und Wölfen muss man eben diese neue, zusätzliche Risiko durch Tiere akzeptieren lernen. Und dabei hilft es, es im Verhältnis zu anderen Risiken in der Natur (Wildunfälle, Krankheiten wie FSME und Borreliose, herunterstürzende Äste und Bäume, Steinschlag, etc…) einzuordnen. Kannst ja spaßeshalber in Gebieten mit hoher Wolf und Bärenpopulation schauen ob da mehr Menschen durch Angriffe dieser Arten oder durch Wildunfälle (mit anderen Wildarten) ums Leben kommen.
Update: Jetzt wurde im Berchtesgadener Land ein Bär gesichtet, ist noch unklar ob es der selbe ist der ursprünglich in der Traunsteiger Ecke unterwegs war.
Ich muss nicht noch mal lesen, ich verstehe deine Sichtweise schon ich finde es halt nur, nett ausgedrückt, unüblich wie du dich zur Bezeichnung „Risiko durch Tiere“ bezogen auf den Straßenverkehr (!) äußerst und habe dies anhand eines nicht weniger absurden Beispiels klargemacht.
Was soll an deinem Beispiel absurd sein?
Das Risiko entsteht immer durch das eigene Verhalten. Man kann natürlich alles auf die äußeren Umstände schieben.
Es gibt genug Orte wo man wandern kann, aber nein, man muss ja unbedingt dahin wo er Bären gibt. Man will ja erzählen wie mutig man ist. Natürlich möchte man die mal in freier Wildbahn sehen, aber man muss sich im Klaren sein, wer da der Eindringling ist (nicht der Bär), und wer mit wem lernen muss zu leben.
Bären wollen dich nicht in ihrem Gebiet, das ist mal klar.
Risiken in der Natur (Wildunfälle, Krankheiten wie FSME und Borreliose, herunterstürzende Äste und Bäume, Steinschlag, etc…)
Nochmal: Wildunfälle gehören nicht zu Risiken in der Natur, sondern zu denen des Straßenverkehrs. Das ist die anerkannte Sichtweise (auch da, wo ich arbeite), keinesfalls unüblich. Nur, du willst das nicht verstehen.
Noch zm Thema:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/artenschutz-strassenverkehr-wildunfall-1.4956671
. Kannst ja spaßeshalber in Gebieten mit hoher Wolf und Bärenpopulation schauen ob da mehr Menschen durch Angriffe dieser Arten oder durch Wildunfälle (mit anderen Wildarten) ums Leben kommen.
Wenn es um Unfälle mit Bären geht:
Attila Jakab ist Bürgermeister im kleinen Ort Homorod in Zentralrumänien. Die Region im Karpartenbogen ist eine der am dichtesten besiedelten Gegenden Europas – wenn es um Braunbären geht. Offiziell wird die Zahl auf 8000 Exemplare gezählt, Tendenz steigend. Weil Attila nicht nur Bürgermeister, sondern auch Jäger ist, wird er bei Wildunfällen mit Bären regelmäßig zum Einsatz gerufen. Manchmal muss ein verletzter Bär erlöst werden, oft kann nur noch der Tod festgestellt werden.
Scheint ja, dass es eher die Bären trifft...
Hast Du dich schonmal gefragt warum du mit unterschiedlichen Personen immer ins gleiche Fahrwasser gerätst? Du verdrehst einfach immer alles, meinst aber die anderen verstehen dich nicht.
Das folgende ist für mich nebenbei schlichtweg quatsch gefüttert mit albernen, falschen Unterstellungen,
MGuzzi: Es gibt genug Orte wo man wandern kann, aber nein, man muss ja unbedingt dahin wo er Bären gibt. Man will ja erzählen wie mutig man ist.
Dass die Tiere die Hauptopfer von Verkehrsunfällen sind wurde nebenbei nie bestritten.
Und damit wieder mal auf Ignore, die Diskussion bringt mir nicht (mehr).
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Das folgende ist für mich nebenbei schlichtweg quatsch gefüttert mit albernen, falschen Unterstellungen,
Wo schrieb ich denn dass ich dich gemeint habe?
Aber mach das ruhig mal mit ignore.
Bärenattacke: https://deref-gmx.net/mail/client/jhx2g-E6RLc/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.gmx.net%2Fmagazine% 2Fpanorama%2Fdreharbeiten-tierfilmer-andreas-kieling-baerenattacke-verletzt-38212558
Pansapiens
15-05-2023, 18:32
Bärenattacke: https://deref-gmx.net/mail/client/jhx2g-E6RLc/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.gmx.net%2Fmagazine% 2Fpanorama%2Fdreharbeiten-tierfilmer-andreas-kieling-baerenattacke-verletzt-38212558
Link funzt nich
Geht wohl darum:
„Er hat mir die Kopfhaut runtergezogen!“ Tierfilmer Andreas Kieling überlebt Bärenangriff (https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/baeren-attacke-ueberlebt-andreas-kieling-tierfilmer-100.html)
Entwarnung: dem Bären geht es gut :)
Wer nicht weiß, wer Andreas Kieling ist, hier aus der ZDF-Mediathek:
Kielings wilde Welt - Der Bärenmann (https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/kielings-wilde-welt-der-baerenmann-doku-100.html)
Für drei Jubiläumsfolgen ist der Tierfilmer mit seinem Tiny House in seiner Wahlheimat Eifel unterwegs. In "Der Bärenmann" berichtet er von seinen eindrücklichsten Erlebnissen mit Küstenbraunbären, Grizzlys, Eisbären, Großen Pandas und Braunbären.
Entwarnung: dem Bären geht es gut :)
Gab schon mal so einen.
Der "lebte mit Eisbären".
Eines Tages wurde er gefressen.
Pansapiens
16-05-2023, 04:56
Gab schon mal so einen.
Der "lebte mit Eisbären".
Eines Tages wurde er gefressen.
Im vorliegenden Fall war er gar nicht an Bären interessiert:
Er wollte Wasseramseln und den Dreizehenspecht filmen, als der Bär angriff.
Sein anfängliches Verhalten:
„Ich habe instinktiv noch mein Stativ hochgerissen und dem Bär ins Maul gerammt, dann lag ich schon am Boden, der Bär über mir."
Entsprach auch nicht den Empfehlungen des bayerischen Umweltamts:
Sollte ein Bär näher kommen, rät das bayerische Umweltamt, sich flach auf den Bauch zu legen oder auf den Boden zu kauern. In dieser Position sollte man so lange bleiben, bis der Bär weit genug entfernt ist. „Der Bär wird in der Regel von Ihnen ablassen oder Sie nur beschnuppern“, heißt es auf der Webseite der Behörde.
Also Wasseramsel hätte er hier bei uns auch filmen können, ohne Bären, da wäre er höchstens vom Biber angegriffen worden.
Den Dreizehenspecht haben wir hier aber leider nicht.
Lebte der von Euch erwähnte nicht mit Grizzlies zusammen? Auf alle Fälle keine gute Idee.
Ein echter Experte halt, der auch wusste was Bären gerne fressen.
Bei mir um die Ecke (möglicherweise ein Wolf, kein Bär):
https://www.main-echo.de/pressespiegel/grossostheim/wolfsriss-bei-pflaumheim-art-7952073?utm_source=www.grossostheim.de&utm_medium=pressespiegel&utm_campaign=backlinks&fbclid=IwAR1hS9KTgUO_JazimBRP1y9cNCKSHkhbvVnhjDqFV xqTY1WUXF4iVU30FS8
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