Vollständige Version anzeigen : Traditionelle elemente und Graduierungen in SV-Systemen sinnvoll?
Mein ersten Post seit tausend Jahren :rolleyes:
Bei uns steht zur Diskussion nach gut 25 Jahren freier Trainingskleidungswahl und keiner Graduierung (außer Instructor-level) wieder in Karatehose und mit Gürtel zu trainieren. Dementsprechend soll wieder ein entsprechendes Graduierungs-System eingeführt werden. Es wird sich davon mehr Bindung zum Verein, eine geringere Fluktuation und letztendlich mehr Anmeldungen erhofft.
Wie seht Ihr das? Ich bin da sehr skeptisch ob "Back to the Roots" der richtige weg ist.
Zingultas
17-05-2023, 22:10
Einheitliche Farben und ggf. Logo (Membershirts) habe ich schon ein paar mal als positiv für den ersten Eindruck, Aussenbild und Zugehörigkeitsgefühl wahrgenommen.
Wir selber haben noch Gürtel, diese wohl von 15 auf 6 reduziert.
Welche Zielgruppe habt ihr? Seid ihr eine Schule oder ein Verein?
Ah, sehe schon Ihr seid eher Traditionell und ein Verein.
Traditionell sind wir eben nicht. In grauer Vergangenheit hatten wir (die Trainer) alle ergiebig Kontakt mit Gurtsystemen und Kleiderzwang und hatten das aber eigentlich recht locker hinter uns lassen können ...
amasbaal
17-05-2023, 23:01
Mein ersten Post seit tausend Jahren :rolleyes:
Bei uns steht zur Diskussion nach gut 25 Jahren freier Trainingskleidungswahl und keiner Graduierung (außer Instructor-level) wieder in Karatehose und mit Gürtel zu trainieren. Dementsprechend soll wieder ein entsprechendes Graduierungs-System eingeführt werden. Es wird sich davon mehr Bindung zum Verein, eine geringere Fluktuation und letztendlich mehr Anmeldungen erhofft.
Wie seht Ihr das? Ich bin da sehr skeptisch ob "Back to the Roots" der richtige weg ist.
wenn das gürtelzeugs denn wirklich "back to the roots" wäre... :rolleyes:
es ist traurig, aber es ist etwas dran, dass schlafanzug mit gürtel zu mehr publikum führen könnte. die frage ist nur: welche art von publikum wollt ihr, denn sowas spricht meist ahnungslose mit irgendwelchen folkloristischen budo-fantasien im kopf an :sport014:
Persönlich halte ich von Graduierungen, genauso wie Mr. Myagi, gar nichts; bin also in guter Gesellschaft :) Im Verlauf der Zeit habe ich sogar eine Art Abneigung dagegen entwickelt; zum einen weil ich schon mit mehreren Organisationen in Kontakt war, welche das Thema Prüfung und Programm finanziell ziemlich ausgereitzt hatten, zum anderen habe ich auf offenen Lehrgängen schon erlebt dass Schwarzgurte nicht mit Weissgurten trainieren wollten - dieser ganze Ego- Wahnsinn, der manchmal damit verbunden ist, ist wirklich unglaublich.
Allerdings hatte ich kürzlich auch ein Gespräch über dieses Thema mit einem befreundeten Psychiater, der aus lernpsychologischer Sicht Graduierungssysteme mit Prüfungen und sichtbaren Symbolen für sinnvoll hält. Der Schüler sieht konkrete Ziele in überschaubaren Etappen vor sich und das Belohnungssystem wird bedient.
Rein objektiv macht ein Graduierungssystem mit sichtbaren Symbolen also eher Sinn im "Schulunterricht" und dürfte die "Schülerbindung" verbessern.
Wo Graduierungen Tradition hat finde ich es okay und im sportlichen Bereich sogar sinnvoll.
Ich weiß mein Gefühl könnte mich täuschen, aber das Argument aus lernpsychologischer Sicht finde ich zu sehr der Leistungsgesellschaft geschuldet und ist altes Schulwissen das stur weiter gelehrt wird.
Bei Kindern mag das ja noch zutreffen, weil sie Ihre Eltern stolz machen wollen und dann erst das Belohnungsprinzip greift. Unser Mindestalter liegt jedoch bei 16 Jahren und unsere Zielgruppe sind seit jeher Erwachsene, die Spaß am Kampfsport haben und wissen wollen wie sie sich bei realen Angriffen verhalten sollen.
Manchmal gibt es Leute wo ich gerne Sagen würde "bleib einfach zu hause oder such dir bitte etwas anderes" (kann natürlich auch an unser Unvermögen liegen ihnen den entsprechenden Biss beizubringen) :rolleyes: aber wen sie Ihre Techniken richtig ausführen müsste ich ihnen eine Bescheinigung dafür geben, wo in klein gedruckt drauf steht "nur für den Hausgebrauch" und damit bin ich nicht glücklich.
Stixandmore
18-05-2023, 13:48
Manchmal gibt es Leute wo ich gerne Sagen würde "bleib einfach zu hause oder such dir bitte etwas anderes" (kann natürlich auch an unser Unvermögen liegen ihnen den entsprechenden Biss beizubringen) :rolleyes: aber wen sie Ihre Techniken richtig ausführen müsste ich ihnen eine Bescheinigung dafür geben, wo in klein gedruckt drauf steht "nur für den Hausgebrauch" und damit bin ich nicht glücklich.
MMn nein....musst du nicht
Wen ein "gewisser Biss" mit dazu gehört und derjenige "nur" die Techniken kann, wird er halt nicht auf die nä Stufe graduiert....muss man halt nur vorher! den Leuten klar machen
Bücherwurm
18-05-2023, 14:39
interessantes Thema! :sport014:
Schnueffler
18-05-2023, 15:16
Ich bin da immer zwiegespalten.
Ich komme ja aus einem klasischen System mit Schlafanzügen und vielen bunten Gürteln.
Intern zeigen mir die Gürtel an, was kann ich von meinem Gegenüber erwarten und verlangen, sprich mit Farbe X sollte er entsprechend fallen können oder auch auf einen Hebel- oder Würgeransatz reagieren. Dies ist aber nur ne interne Qualitätsaussage.
Ansonsten hält das Ding die Jacke zu.
Vorteil von Gi-Jacken, man kann viel dran rumreißen, ohne ständig seinen Pulli ausgeleiert zu haben.
Manche brauchen die Motivation der neuen Farbe um weiter zu machen, manche Vereine/Verbände haben Patches oder die Shirtfarbe ändert sich.
Manche Leute üflastern sich auch den Gi mit allen Patches zu und haben jede Pommes auf dem Gürtel, andere nicht.
Mein ersten Post seit tausend Jahren :rolleyes:
Bei uns steht zur Diskussion nach gut 25 Jahren freier Trainingskleidungswahl und keiner Graduierung (außer Instructor-level) wieder in Karatehose und mit Gürtel zu trainieren. Dementsprechend soll wieder ein entsprechendes Graduierungs-System eingeführt werden. Es wird sich davon mehr Bindung zum Verein, eine geringere Fluktuation und letztendlich mehr Anmeldungen erhofft.
Wie seht Ihr das? Ich bin da sehr skeptisch ob "Back to the Roots" der richtige weg ist.
Traditionelle Elemente haben nach meiner Meinung in SV-Systemen nichts zu suchen außer für den Coach,
damit man ihn erkennt wer der Trainer ist.
Ich habe beim SV-Sparring mal mit JJ und Karate Schwarzgurten trainiert und da waren nur die
Wettkämpfer gut und konnten mithalten , der Rest der Schwarzgurte die nur Breitensport betrieben haben
sind komplett unter gegangen, weil die kaum Kampferfahrung hatten und deshalb macht für mich
ein Gürtelgrad in SV-Systemen keinen Sinn.
Mr.Fister
19-05-2023, 13:51
Mein ersten Post seit tausend Jahren :rolleyes:
willkommen zurück. ;)
Bei uns steht zur Diskussion nach gut 25 Jahren freier Trainingskleidungswahl und keiner Graduierung (außer Instructor-level) wieder in Karatehose und mit Gürtel zu trainieren. Dementsprechend soll wieder ein entsprechendes Graduierungs-System eingeführt werden. Es wird sich davon mehr Bindung zum Verein, eine geringere Fluktuation und letztendlich mehr Anmeldungen erhofft.
Wie seht Ihr das? Ich bin da sehr skeptisch ob "Back to the Roots" der richtige weg ist.
was die sache mit den graduierungen angeht, so kann ich dir ganz ehrlich sagen: lasst es bloss bleiben!
es gibt da im wesentlichen folgende wege:
die variante a la bjj, also performance-orientierete gürtelvergabe durch nachgewiesene fähigkeiten gegen unkooperative gegner. selbiges ist die variante, die was bringt und wo die graduierung wert hat. sie wird euch nicht weiterhelfen, weil sie das breitensport-publikum, welches ihr scheinbar mehr ansprechen wollt, abschreckt, da man tatsächlich was können müsste um weiterzukommen.
blieben die varianten gürtelvergabe nach gutdünken durch den/die trainer qua beschluss, weil "jemand so weit ist", was zwar mehr anmeldungen bringen könnte, aber letzendlich zu einer hübschen arschkriechermentalität und einer gewissen vetternwirtschaft führen wird.
die nächste variante wäre die mit einem hübschen vortanzprogramm, wo man zeug aus einer prüfungsordnung demonstrieren muss um gewisse technische fähigkeiten achzuweisen.
sowas zieht auch eher die falschen leute an, nämlich die ganzen gradierungs- und zertifizierunghonks, denen es auf irgendein stück papier oder nen bunten gürtel und nicht auf fähigkeitserwerb ankommt.
zudem braucht es für so einen zinober dann auch ein entsprechendes prüfungsprogramm und ihr könnt jetzt schon die uhr danach stellen, dass selbiges ein straightes, praktisches sv system nur künstlich aufblähen und verwässern wird, insbesondere mit dem üblichen rotz, der dann unter den sog. "fortgeschrittenen-techniken" läuft...
am ende des tages sind graduierungen etwas, um leute bei der stange zu halten und zum bleiben zu bewegen und haben deshalb in einem reinen sv-system auch nichts verloren, weil dort idealerweise leute trainieren, die wissen, warum sie sowas machen möchten und keinen zusatzanreiz dafür brauchen (sollten :rolleyes:) ...
MMn nein....musst du nicht
Wen ein "gewisser Biss" mit dazu gehört und derjenige "nur" die Techniken kann, wird er halt nicht auf die nä Stufe graduiert....muss man halt nur vorher! den Leuten klar machen
So ist es geplant.
willkommen zurück. ;) :winke:
... am ende des tages sind graduierungen etwas, um leute bei der stange zu halten und zum bleiben zu bewegen und haben deshalb in einem reinen sv-system auch nichts verloren, weil dort idealerweise leute trainieren, die wissen, warum sie sowas machen möchten und keinen zusatzanreiz dafür brauchen (sollten :rolleyes:) ...
Bin da ganz deiner Meinung. Unser Chefvortänzer ist da aber recht Stur, das ganze einfach zu lassen.
Geplant ist erstmal eine Einführung auf freiwilliger Basis bei bestehenden Mitgliedern. Ob richtige Prüfung nach Programm oder Verleihung nach einer gewissen "Sichtungsphase" nach Aufforderung, wissen wir noch nicht genau.
Unsere Mitglieder sind bisher aus dem Querschnitt der erwachsenen Bevölkerung. Jüngste 19 älteste 62. Ein paar mit KS-/SV-Erfahrung, Hausfrauen, Studenten, Lehrlinge, LKW-Fahrer bis Software-Entwickler. Zielgruppe soll nach wie vor Menschen sein die als aller erstes Spaß an der ganzen Sache haben und dabei das ganze SV-Spektrum kennen lernen möchten.
Ich für mich, und auch der Aussagen nach keiner der bestehenden Mitglieder braucht ein Graduierungssystem. Sie hätten es auch zu Anfang nicht erwartet.
Ich hoffe einfach mal dass sich das ganz schnell im Sande verläuft weil eh keiner Interesse daran hat. :biglaugh:
amasbaal
19-05-2023, 16:48
Unsere Mitglieder sind bisher aus dem Querschnitt der erwachsenen Bevölkerung. Jüngste 19 älteste 62. Ein paar mit KS-/SV-Erfahrung, Hausfrauen, Studenten, Lehrlinge, LKW-Fahrer bis Software-Entwickler. Zielgruppe soll nach wie vor Menschen sein die als aller erstes Spaß an der ganzen Sache haben und dabei das ganze SV-Spektrum kennen lernen möchten.
gerade dann finde ich informelle verleihung von großem vorteil, da es nach einschätzung durch denjenigen geschieht, der die leute im training kennt und deren möglichkeiten und individuellen fortschritte im rahmen dieser möglichkeiten beurteilen kann.
ich habe es im rahmen von Silat sehr angenehm und "verdient" empfunden, als ich nach einem training beiseite genommen wurde und mir das "instructor t-shirt" samt traditionellem seidensarong (nicht im training, sondern nur bei feierlichen, offitiellen anlässen zu tragen) verliehen wurde, weil es "angemessen" und "an der zeit" war. allerdings hatte ich auch direkt bei den stilgründern trainiert.
einstufungen halte ich nicht per se für falsch, aber m.e. sollte das nicht mehr als "anfänger", "mittelstufe", "fortgeschritten", "instructor", "chef-Instructor" sein und die schüler sollten sich darüber im klaren sein, dass das kein objektives "können" bezeichnet (ausnahme "instructorentitel"), sondern "wissen" und mindestens ausreichende programmumsetzung (oder halt fortschritte in der dynamik oder "durchsetzungsfähigkeit" oder was auch immer bei euch im vordergrund stehen wird) unter der berücksichtigung der möglichkeiten (klar: mit 65 sieht das anders aus, als mit 25). wie dann wer mit wem trainiert, kann und darf davon nicht abhängig gemacht werden. das regelt der trainer durch zusammenstellungen, die den tatsächlichen fähigkeiten entsprechen (auch gerne mal unterschiedlich, da der "bessere" lehren" lernt und der weniger gute, vom "besseren" lernen kann. mir hat auch schon mancher, niedriger graduierte was beibringen können. kennen wir wohl alle... :) )
da ich das so verstanden habe, dass es bei euch nicht um einen riesigen "anonymen" verband geht, sollte das machbar sein, da man sich untereinander kennt und man nicht, wie oft zb. auf Ju Jutsu seminaren, nur gürtelfarben als anhaltspunkt für eine ungefähre einschätzung hat.
Eskrima-Düsseldorf
30-06-2023, 09:08
Mein ersten Post seit tausend Jahren :rolleyes:
Bei uns steht zur Diskussion nach gut 25 Jahren freier Trainingskleidungswahl und keiner Graduierung (außer Instructor-level) wieder in Karatehose und mit Gürtel zu trainieren. Dementsprechend soll wieder ein entsprechendes Graduierungs-System eingeführt werden. Es wird sich davon mehr Bindung zum Verein, eine geringere Fluktuation und letztendlich mehr Anmeldungen erhofft.
Wie seht Ihr das? Ich bin da sehr skeptisch ob "Back to the Roots" der richtige weg ist.
Seit ich bei uns einheitliche Kleidung und Gürtel eingeführt habe, ist die Gruppe voll wie selten.
Seit ich bei uns einheitliche Kleidung und Gürtel eingeführt habe, ist die Gruppe voll wie selten.
Hallo Christian,
Ist das jetzt ernst gemeint? 😁
Wenn ja, hast du dadurch auch mehr Zulauf oder sind das "Altgediente" die jetzt einfach lieber kommen?
Hattest du gleichzeitig neue Werbung gemacht?
Schnubel
03-07-2023, 08:25
Ich denke, wenn ein gutes Training angeboten wird, was jeden anspricht und wo jeder fühlt, dass er in seiner Kampfkunst wächst, brauchts keine Gürtel.
Die Leute, die zum Training kommen, kommen doch in erster Linie mal um zu trainieren und um die Techniken und Kampf zu erlernen. Das Gürtelsystem ist aufgrund es Angebotes ein schöner Nebeneffekt, der auch eine Anerkennung der Leistungen und Fertigkeiten, Können usw. sichtbar zeigt.
Es ist halt ein Belohnungseffekt. Hat auch sicherlich seine Daseinsberechtigung. Warum auch nicht. Aber wenn die Gruppe längere Jahre schon zusammen ist und zusammen wächst und gedeiht und ein neuer Teilnehmer oder auch mehrere neue Teilnehmer gut integriert werden und gleich behandelt werden, sollte die Gruppe auch homogen werden. Ich denke, die Einführung von Gürtelprüfungen würde die Gruppe spalten. Da werden plötzlich die Leute in verschiedene Kategorien einsortiert. Ohne Gürtel sind alle gleich und üben zusammen, ohne diesen vermeintlichen Leistungsdruck zu haben.
Dann sind Gürtelprüfungen oft Geldmacherei. Das hat mit Anerkennung Überhaupt nichts mehr zu tun. In erster Linie müssen die Leute das Geld für die Prüfungen abdrücken, damit die Kasse stimmt.
Diese Prüfungen halte ich innerhalb der Gruppe für überflüssig. Es ist nur ausserhalb vllt interessant, da man nur mit bestimmte Gürtelfarben den ein oder andere Lehrgang besuchen darf. Zumindest war das früher in dem einen Verband so, wo ich drin war.
Selbst in meiner Taiko-Gruppe wollte der Lehrer eine Art Test einführen. Soundso lange den Takt schlagen und gleichmässig halten und so ein Zeug. Finde das in der Musik überflüssig. Was sollen Tests usw. für eine Konsequenz haben. Besteht man sie nicht, darf man dann nicht mehr mitspielen oder gar bei Auftritte mitwirken. Da wäre für mich auch so eine Art Gürtelprüfung.
Es ist die Frage, ob man dieses Stufensystem wirklich braucht. Die Japaner machen das mittlerweile auch in andere Bereichen. Ob das alles so gewinnbringend ist und förderlich für eine Gruppe, die wachsen soll, ist für mich sehr fraglich.
Ich würde so ein System, wenn bisher nicht vorhanden, auch gar nicht mehr einführen.
Interessant finde ich aber die vermehrten Aussagen, dass der Gürtel nur die Jacke zu hält und ähnliches, oder dass ein Schwarzgurt gegen einen anderen Weißgurt oder was auch immer, verloren hat.... Diese und andere Aussagen in der Richtung, habe ich hier in vergangenen Threads gelesen, die das Thema Gürtelprüfungen, Schwarzgurt usw., behandelt haben.
Ich gehe mal davon aus, dass viele, die hier mitschreiben, zumindest hier und da einen Dangrad oder mehrere abgelegt haben und das jetzt eher ablehnen.
Woher kommt das. Kommt die Erkenntnis, dass eine Gürtelprüfung nicht wirklich eine Wertigkeit hat, er sehr spät?
Eskrima-Düsseldorf
04-07-2023, 09:29
Hallo Christian,
Ist das jetzt ernst gemeint?
Wenn ja, hast du dadurch auch mehr Zulauf oder sind das "Altgediente" die jetzt einfach lieber kommen?
Hattest du gleichzeitig neue Werbung gemacht?
Ja, das ist total ernst gemeint. Ich habe deutlich mehr Neuzugänge. Ich VERMUTE dass Interessent*innen sich eher anmelden, wenn die Gruppe "vernünftig", einheitlich gekleidet ist. Das ist ja auch immer noch die Erwartungshaltung, wenn jemand sich für Kampfkunst interessiert.
Sonst habe ich an meinem Trainings nichts geändert, die "Uniformierung" ist der einzige Faktor der sich geändert hat.
Eskrima-Düsseldorf
04-07-2023, 09:32
Dann sind Gürtelprüfungen oft Geldmacherei. Das hat mit Anerkennung Überhaupt nichts mehr zu tun. In erster Linie müssen die Leute das Geld für die Prüfungen abdrücken, damit die Kasse stimmt.
Um diesem (in meinen Augen unsinnigen) Vorwurf zuvor zu kommen, sind die Prüfungen bei uns kostenlos. Ich lege sogar drauf, da die Druckkosten für die Urkunde auf meine Kappe gehen.
StaySafe
04-07-2023, 12:48
Passt vielleicht nur bedingt, aber: Wir haben schon seit 2012 Grappling im Programm. Anfangs bis 2016 nur No Gi. Ab 2016 dann BJJ Gi & No Gi. Es hat ungefähr 2 Monate gedauert, da war in den Gi Klassen deutlich mehr los als in den No Gi Klassen. Und bei uns ist es nicht so, dass BJJ im Gi und ohne Gi komplett unterschiedlich wären. 95% ist das No Gi im Gi :D
Ist bis heute so, dass in den Gi Klassen mehr los ist als in den No Gi Klassen.
Schnubel
05-07-2023, 08:01
Um diesem (in meinen Augen unsinnigen) Vorwurf zuvor zu kommen, sind die Prüfungen bei uns kostenlos. Ich lege sogar drauf, da die Druckkosten für die Urkunde auf meine Kappe gehen.
Finde ich gut, wenn die Prüfungen kostenfrei sind.
Am besten fände ich sogar, wenn eine Anerkennung für die nächste Stufe im Training ausgesprochen wird, ohne viel Prüfungsgedöhns darum zu machen.
So handhaben wir das bei uns auch...
www.combatives.biz
Trainee Level werden verliehen und selbiges geschieht auch auf dem Weg zum Instructor.
Letztes mag vielleicht wirtschaftlich nicht die beste Entscheidung Entscheidung sein, aber dadurch bleiben auch die Urkundensammler daheim.
Schnubel
05-07-2023, 14:58
So handhaben wir das bei uns auch...
www.combatives.biz
Trainee Level werden verliehen und selbiges geschieht auch auf dem Weg zum Instructor.
Letztes mag vielleicht wirtschaftlich nicht die beste Entscheidung Entscheidung sein, aber dadurch bleiben auch die Urkundensammler daheim.
Urkundensammler ist gut. Da kenne ich auch einen. Der sammelt Gürtel und Urkunden und will immer Prüfungen machen, kann aber die Sachen nicht auswendig und auch nicht gut. Verstehe ich gar nicht. Mit jeder Prüfung usw. hat man meines Erachtens auch mehr Verantwortung.
Eskrima-Düsseldorf
06-07-2023, 07:53
Finde ich gut, wenn die Prüfungen kostenfrei sind.
Am besten fände ich sogar, wenn eine Anerkennung für die nächste Stufe im Training ausgesprochen wird, ohne viel Prüfungsgedöhns darum zu machen.
So mache ich es. Es kommt aber auch auf die Größe der Gruppe an und die ist halt überschaubar. Die Leute trainieren ja direkt bei mir und ich weiß woran sie arbeiten. Wären das Schüler eines Schülers die ich nicht regelmäßig sehe, ginge es dann nicht anders.
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