Vollständige Version anzeigen : Mehrere Kampfkünste machen? (Karate, Tai Chi, Boxen, Judo, Krav Maga, ...)
Hallo liebes Forum,
ich bin aktuell sehr motiviert Kampfsport regelmäßig auszuüben. Mir geht es dabei gleichermaßen um eine wirksame Selbstverteidigung, als auch den Aspekt der Meditation/Spiritualität/Rituelles... die gerade asiatische Kampfkünste mit sich bringen.
Meine Wahl ist jetzt auf Karate gefallen, wo ich mittlerweile die ersten Schritte gemacht habe. Allerdings finde ich andere Kampfsportarten ebenfalls interessant. Natürlich macht es Sinn, sich (zunächst) mal auf eine Sache zu konzentrieren und sich dort erstmal einige Zeit Wissen und Technik aufzubauen. Ich bin jedoch fasziniert von den vielen Möglichkeiten und möchte mich langfristig nicht nur auf eins beschränken. Zunächst mal, welche Sportarten noch in Frage kommen:
- Boxen. Hat zwar nichts Spirituelles, aber fasziniert mich schon seit langem
- Judo, teilweise ganz andere Moves als beim Karate, vlt für den Bodenkampf eine gute Ergänzung
- Aikido, ebenfalls japanisch und nochmal defensiver, ebenfalls eine Ergänzung?
- Shaolin Kung Fu, kommt jedoch aktuell noch nicht in Frage (mache das erstmal über meinen Unisport, da ist Kung Fu nicht dabei)
- Krav Maga, zur noch effektiveren Selbstverteidigung würde ich hier gerne mal ein paar Grundtechniken, vor allem in der Entwaffnung erlernen
- Tai Chi, mich begeistert hier der meditative Aspekt und die Artverwandtheit zum Kung Fu
Das alles interessiert mich zusätzlich zum Karate. Jedoch sehr langfristig, ich denke hier an die nächste +10 Jahre, also irgendwann in meinem Leben. Möchte diese Sportarten auch nicht als Wettkampf betreiben, sondern ausschließlich für mich, um meinen Horizont und Geist zu erweitern (z.B. mit Tai Chi), meine SV Techniken zu vielseitiger zu gestalten (Judo und Krav Maga) und ein gutes Körpertraining zu haben (z.B. beim Boxen). Kann mir auch vorstellen irgendwann die Auswahl noch weiter einzugrenzen, z.B. nur Tai Chi statt Aikido, doch kein Judo, usw.
Nun meine Frage: Hat jemand von euch Erfahrung mit der Ausübung mehrerer Sportarten, vlt sogar welche von den genannten?
Und wäre es empfehlenswert, nach vlt nem halben bis einem Jahr Karate mit Tai Chi/Boxen zu starten? Diese beiden interessieren mich momentan am meisten nach Karate.
Und: Ich bewundere immer die Japanischen oder auch Kung Fu Kämpfer, die mit Stöckern herumwirbeln und damit Kampfkünste betreiben. Hier kenne ich mich leider gar nicht aus (Karate wird ja mit leeren Händen ausgetragen), kann mir vorstellen in ein paar Jahren auch hier nochmal was zu lernen. vlt einen Kung Fu Stil, der mit diesen Tools umgeht?
FireFlea
19-08-2023, 13:47
Zum ersten Punkt - was hat Karate denn spirituelles? Dass da am Anfang mal ein paar Minuten die Augen geschlossen werden? Training selbst kann natürlich auch einen persönlichen spirituellen Aspekt haben. Das kannst Du aber auch erfahren, wenn Du durch den Wald joggst. Ich würde "asiatische" Kampfkünste diesbzgl. nicht überbewerten. Ich würde auch als Anfänger nicht zuviel auf einmal anfangen. Mach halt mal ein Training mit, dann kannst Du besser einschätzen, was Dir gefallen könnte und was nicht.
KK-Baghira
19-08-2023, 13:53
@Tiger (cooler Name - der war noch frei?): Erstmal Herzlich Willkommen im Forum und schön, dass du eine solche Begeisterung für (asiatische) Kampfkünste in ihrer Vielgestaltigkeit mitbringst :)
Aus meiner Erfahrung und für mich kann ich sagen, dass es mit dem (sukzessivem oder parallelem) Ausüben von Kampfkünsten so eine Sache ist. Der Einfachheit und als Beispiel erzähle ich kurz von mir:
Ich habe 2004 mit Jun Fan Kung Fu / Jeet Kune Do (Inosanto Linie) und FMA (Inosanto Kali) angefangen. Ich war bis dahin (18 Jahre) eher unsportlich - trotz mehr als 10 Jahre Fußball - bzw sehr grobmotorisch-ungeschickt, viel intellektuell unterwegs. Auf körperlicher Ebene haben mir v.a. die FMA sehr geholfen und bspw Koordination, Motorik etc unheimlich geschult - ähnliches gilt für das Trapping. All dies fand aber eher äußerlich statt (quasi Arme und Beine zusammenbringen - mehr an kämpferischen Attributen oder innerer Arbeit konnte ich damals nicht umsetzen oder sehen bzw das rein Äußere brauchte meine Ressourcen).
Nach gut 5-6 Jahren habe ich dann erste Ausflüge in andere Kampfkünste wie Aikibudo und v.a. Taijiquan - hatte was von Bruce Lee und Taijiquan gelesen - unternommen. Aikibudo war eine Stippvisite (u.a. Samurai-/Budoromantik etc.) und beim Taijiquan war ich 1 Jahr in einer Anfängerklasse und musste dann gut 2 Jahre wegen veränderter Trainingszeiten aussetzen. Dann konnte ich zurückkehren in eine Anfängerklasse und eine Klasse für Anfänger und Fortgeschrittene.
Diese Differenzierung war neu und viele der Anfängerklasse von Jahren zuvor waren nun dort als Fortgeschrittene. Nach einigen Monaten kamen die anderen Schülerinnen und Schüler - alles erwachsene Leite in ihren 40-60ern - und teilten mir mit, dass ich doch bitte nicht mehr kommen solle - ich würde das Qi stören. Es gab keine Intervention der Lehrkraft, ich selbst hatte im Training still in einer Ecke meine Form bzw das mir gezeigte geübt - aber auch da war ich (zu) sehr im ‚Außen‘. So fand mein Taijiquan erstmal sein Ende und durch Zufall fand ich Krav Maga (wo dann Combatives hinzukam).
2013 bis 2015 trainierte ich dies emsig, was manchen kämpferischen Attributen zugute kam und wurde Co-Trainer. Ebenso begann ich eine Trainerausbildung in Jun Fan Kung Fu und Kali und lernte einen neuen CMA-Lehrer kennen, bei dem ich mit Bagua Zhang und erneut Taijiquan in Berührung kam. Dort fiel schnell auf, dass im bisherigen Taijiquan ich keine (innere) Struktur erworben hatte, sondern nur langsam Bewegungen der Form nachmachte.
Dann kamen ab 2016 und v.a. ab 2018 gesundheitliche Probleme, die zuerst (ab 2016) das eigene Trainieren und ab 2018 das eigene Unterrichten reduzierten und schließlich zum Erliegen brachten. In dieser Zeit der Reduzierung und Verunsicherung konnte ich aber mit meinen Trainern zurückschauen und bspw Lücken erkennen und zumindest erstangehen (s.o. Fokus auf ‚außen‘). Seitdem kämpfe ich mich langsam zurück.
Langer Rede - kurzer oder gar kein Sinn:
- Erstmal mit etwas anfangen, vertiefen und versuchen, den eigenen Blinden Aneignungsflecken - unterstützt durch andere - auf die Schliche zu kommen, wäre meine Hauptlektion.
- Wenn man was Anderes hinzunimmt: Vermeint man Lücken im bisherigen zu sehen? Meine Lehrer und Lehrerinnen warnten stets vor Vermischen. Und wie weit können - salopp gesagt - verschiedene Disziplinisierungen des Körpers/Leibes nebeneinander bestehen?
- Ich für mich hab mein (wiederentdecktes) JKD und Kali als Hauptbasis, Krav Maga/Combatives, wenn mir der A**** auf Grundeis geht und Taijiquan/Qigong und Bagua Zhang just for me.
Liebe Grüße
Alex
PS: Karate - seit Jugendtagen über Street Fighter oder Karate Kid ein Traum - nähere ich mich durch Freunde an. Historisch-inhaltlich ist es mit Spiritualität/Meditation etc. pp. so eine Sache, wo man genauer hinschauen müsste…
Vielen Dank schonmal! :) Sehr interessanter Lebensweg und spannend, in welche Richtung man einschlagen kann, und sich selbst oder eine bestimmte Kampfkunst wiederentdeckt.
So ähnlich stelle ich mir das auch vor. In ein paar Jahren dann als Hauptbasis Karate, zur effektiven Verteidigung Krav Maga und für noch mehr Spiritualität und für mich selbst Tai Chi. Natürlich alles nach und nach und Schritt für Schritt. Wie gesagt, ich will nicht mit allem sofort starten. Am liebsten zuhause dann einen Boxsack, an dem ich ein paar Boxtechniken und Karatemoves trainieren kann. An Kung Fu finde ich eben so spannend, dass es hier (je nach Stil) eine Verwandtheit zum Karate gibt, auch Waffen (Stöcker) benutzt werden und man auch etwas meditatives dabei hat (Tai Chi). Daher würde ich diesen "Zusatz" gerne noch irgendwann oben drauf packen. Krav Maga wie gesagt reichen mir Basistechniken, vor allem Entwaffnung (wo dann die meisten Kampfkünste evtl versagen).
Karate und Spiritualität - ich muss hier tatsächlich an Karate Kid o.ä. denken. Dort wird Karate meist nicht nur als Wettkampf oder SV, sondern auch als Art Lebensweg präsentiert. Meditation, das langsame ausführen von Katas, Achtsamkeit usw. finde ich eben extrem spannend und wichtig. Will Karate nicht nur von der rein technischen Seite angehen und betrachten. Wobei hier dann ja auch Tai Chi, ... eine Komponente reinbringen würde.
Ich bin übrigens auch jemand, der sehr ungelenkig ist und viel sitzt. Ich möchte Kampfkunst daher auch betreiben, um etwas sportlicher, flexibler, gelenkiger zu werden. Wenn ich dies irgendwann in Karate gemeistert habe, dürfte das doch auch in anderen Kampfsportarten von Vorteil sein, oder? Trotz anderer Bewegungsabläufe ist es doch sicher gut, seine Beine mehr dehnen zu können und flexibler zu sein.
FireFlea
19-08-2023, 14:35
Karate und Spiritualität - ich muss hier tatsächlich an Karate Kid o.ä. denken. Dort wird Karate meist nicht nur als Wettkampf oder SV, sondern auch als Art Lebensweg präsentiert. Meditation, das langsame ausführen von Katas, Achtsamkeit usw. finde ich eben extrem spannend und wichtig. Will Karate nicht nur von der rein technischen Seite angehen und betrachten. Wobei hier dann ja auch Tai Chi, ... eine Komponente reinbringen würde.
Aus meiner Sicht hat es erstmal nichts per se mit Spiritualität zu tun, Dinge langsam zu tun. Das kann damit zu tun haben. Aber das kannst Du auch bei nicht-asiatischen KK oder Alltagstätigkeiten erleben. Beim Putzen bspw. Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut. Daher würde ich bei diesbzgl. ausgeprägten Interesse auch etwas in die Richtung ausüben. Viele Karate Lehrer erzählen einem Gott weiß was aber wenn man sie dann fragt, welche Zen Richtung sie praktiziert haben oder bei welchem Lehrer, tritt eine Verunsicherung ein. Wenn man dann weiter fragt, ob sie auch Karate unterrichten würden, ohne das gelernt zu haben, ist es ganz aus :D
Kunoichi Girl
19-08-2023, 14:37
Und wäre es empfehlenswert, nach vlt nem halben bis einem Jahr Karate mit Tai Chi/Boxen zu starten? Diese beiden interessieren mich momentan am meisten nach Karate.
...
An wievielen tagen/woche und wieviele stunden /tag trainierst Du denn regelmäßig/durchschnittlich karate?
Viskando
19-08-2023, 18:44
Aus meiner Sicht hat es erstmal nichts per se mit Spiritualität zu tun, Dinge langsam zu tun. Das kann damit zu tun haben. Aber das kannst Du auch bei nicht-asiatischen KK oder Alltagstätigkeiten erleben. Beim Putzen bspw. Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut. Daher würde ich bei diesbzgl. ausgeprägten Interesse auch etwas in die Richtung ausüben. Viele Karate Lehrer erzählen einem Gott weiß was aber wenn man sie dann fragt, welche Zen Richtung sie praktiziert haben oder bei welchem Lehrer, tritt eine Verunsicherung ein. Wenn man dann weiter fragt, ob sie auch Karate unterrichten würden, ohne das gelernt zu haben, ist es ganz aus :D
man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen aber keinen plan von nichs. naja wenigstens haste die faehigkeit erlangt tausende beitraege und worterguesse zu produzieren. zumindest in dem punkt hast du die leere erreicht.
Kunoichi Girl
19-08-2023, 18:51
man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen ...
sorry, aber es ist genau richtig, überall probetraining zu machen und dann da zu bleiben, wo man sich wohl fühlt.
.
Ich bin übrigens auch jemand, der sehr ungelenkig ist und viel sitzt. Ich möchte Kampfkunst daher auch betreiben, um etwas sportlicher, flexibler, gelenkiger zu werden. Wenn ich dies irgendwann in Karate gemeistert habe, dürfte das doch auch in anderen Kampfsportarten von Vorteil sein, oder? Trotz anderer Bewegungsabläufe ist es doch sicher gut, seine Beine mehr dehnen zu können und flexibler zu sein.
Mach eine vollständige Kampfkunst, und die richtig.
Dann brauchst du nichts anderes, weil du alle Elemente die du brauchst darin findest.
FireFlea
19-08-2023, 19:47
man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen aber keinen plan von nichs. naja wenigstens haste die faehigkeit erlangt tausende beitraege und worterguesse zu produzieren. zumindest in dem punkt hast du die leere erreicht.
Habe keine Ahnung, von was Du sprichst, der Beitrag bezieht sich ja nichtmal auf KK. Eine relevante Graduierung habe ich nur im Karate. Und einen Studienabschluss in Japanologie und damit einen gewissen Überblick in die diesbzgl. Geistesgeschichte. Daher erzähle ich den Leuten auch nix von Spiritualität und Zen, wie viele andere im Karateumfeld, da ich sowas nicht praktiziert habe.
Zum Thema Leere und Worthülsen - welchen themenbezogenen Inhalt hat Dein Beitrag nochmal?
Schnubel
19-08-2023, 20:30
man das klingt voll nach kk tourimus. alles mal anschauen aber keinen plan von nichs. naja wenigstens haste die faehigkeit erlangt tausende beitraege und worterguesse zu produzieren. zumindest in dem punkt hast du die leere erreicht.
Also wirklich.....muss immer einer spinnen?
Schnubel
19-08-2023, 20:35
@Tiger, ich würde erst einmal in eine KK reinschnuppern und schauen, wie Du klarkommt. Viele Sachen zeitgleich anfangen, finde ich persönlich zu stressig. Du würdest Dich wahrscheinlich überfordern. Schon alleine, wenn es zwei verschiedene Trainingsorte sind und verschiedene Vereine oder Schulen.
Würde mit dem anfangen, wo Du Dich jetzt am meisten hingezogen fühlst.
Viskando
19-08-2023, 20:46
Habe keine Ahnung, von was Du sprichst, der Beitrag bezieht sich ja nichtmal auf KK. Eine relevante Graduierung habe ich nur im Karate. Und einen Studienabschluss in Japanologie und damit einen gewissen Überblick in die diesbzgl. Geistesgeschichte. Daher erzähle ich den Leuten auch nix von Spiritualität und Zen, wie viele andere im Karateumfeld, da ich sowas nicht praktiziert habe.
Zum Thema Leere und Worthülsen - welchen themenbezogenen Inhalt hat Dein Beitrag nochmal?
gar keinen. hab auch keinen anspruch drauf. genausowenig wie auf theoretisches "ich hab 200 jahre erfahrung an zertifikaten" gelaber. ist eben nur theoretisch was wert. aber immerhin ne urkunde an der wand.
davon ab verstehst du spiritualitaet nicht. deshalb finde ich den quatsch den du dazu schreibst tourismus artig. spiritualiaet laesst sich ueberhaupt nicht theoretisch vermitteln. die beschaeftigung mit dingen an sich selbst fuehrt zu erkenntnissen. ob das karate, kk oder sonst was ist spielt dabei ueberhaupt keine rolle. also kann er sehr wohl karate betreiben und niemand muss ihn jemals zu einer anderen schule schicken wo extra das hinzugefuegt wird. man entwickelt es natuerlich ob man das bewusst oder unbewusst macht spielt dafuer ueberhaupt keine rolle. spirituaelitaet ist keine religion und hat nichs mit glaube zu tun. der einzige sinnvolle satz in deinem japanologie-gebet: "Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut."
FireFlea
19-08-2023, 21:20
gar keinen. hab auch keinen anspruch drauf. genausowenig wie auf theoretisches "ich hab 200 jahre erfahrung an zertifikaten" gelaber. ist eben nur theoretisch was wert. aber immerhin ne urkunde an der wand.
davon ab verstehst du spiritualitaet nicht. deshalb finde ich den quatsch den du dazu schreibst tourismus artig. spiritualiaet laesst sich ueberhaupt nicht theoretisch vermitteln. die beschaeftigung mit dingen an sich selbst fuehrt zu erkenntnissen. ob das karate, kk oder sonst was ist spielt dabei ueberhaupt keine rolle. also kann er sehr wohl karate betreiben und niemand muss ihn jemals zu einer anderen schule schicken wo extra das hinzugefuegt wird. man entwickelt es natuerlich ob man das bewusst oder unbewusst macht spielt dafuer ueberhaupt keine rolle. spirituaelitaet ist keine religion und hat nichs mit glaube zu tun. der einzige sinnvolle satz in deinem japanologie-gebet: "Es gibt Zen Klöster, die betrachten Putzen als Zen Praxis. Eigentlich alles, was man tut."
Und weil man etwas langsam tut oder etwas aus Asien kommt, entwickelt man Spiritualität? Was hat das damit zu tun? Und bei was Europäischem oder bei Sport nicht? Genau darum ging es aber im Ausgangspost. Boxen kann aber auch ein Lebensweg sein. Boxen kann auch Spiritualität entwickeln.
Im Karate passiert aber oft das, dass man Spiritualität vermitteln will. Am besten noch garniert mit Zen und Budo blabla. Ich kritisiere zumindest in Teilen das, was Du auch kritisch siehst. Was aber an Dir vorbei geht, weil Du durch mich getriggert wirst.
Bei Zen sieht es wieder anders aus, Zen ist nicht beliebig. Zen ist eine konkrete Lehre. Die Meisten, die einem etwas davon erzählen wollen, haben keinen Plan und hängen irgendwelchen romantischen Asia Vorstellungen an. Zen kann auch putzen sein aber nicht jeder der putzt, betreibt Zen.
Viskando
19-08-2023, 21:38
Und weil man etwas langsam tut oder etwas aus Asien kommt, entwickelt man Spiritualität? Was hat das damit zu tun? Und bei was Europäischem oder bei Sport nicht? Genau darum ging es aber im Ausgangspost. Boxen kann aber auch ein Lebensweg sein. Boxen kann auch Spiritualität entwickeln.
Im Karate passiert aber oft das, dass man Spiritualität vermitteln will. Am besten noch garniert mit Zen und Budo blabla. Ich kritisiere zumindest in Teilen das, was Du auch kritisch siehst. Was aber an Dir vorbei geht, weil Du durch mich getriggert wirst.
Bei Zen sieht es wieder anders aus, Zen ist nicht beliebig. Zen ist eine konkrete Lehre. Die Meisten, die einem etwas davon erzählen wollen, haben keinen Plan und hängen irgendwelchen romantischen Asia Vorstellungen an. Zen kann auch putzen sein aber nicht jeder der putzt, betreibt Zen.
das passiert wenn man die worte liest aber nicht verstehen kann. ich machs fuer dich ganz einfach. eine mutter entwickelt spiritualiaet durch das mutter sein. ein handwerker entwickelt spiritualiaet durch das handwerken. ein landwirt durch das landwirten. die leute muessen nie was von diesen worten gehoert haben, sie entwickeln es aus dem tun des handels heraus. du verstehst einfach immernoch nicht was das wort an sich bedeutet und ausdrueckt. jemand der etwas theoretisch erlernt, sich wissen aneignet, entwickelt keine spiritualitaet, denn er handelt nicht. er wird per zertifikat durch eine pruefung zum experten des rahmenwissens ernannt. damit hat er aber noch nicht einmal was getan und deshalb auch nichs verstanden. wissen aneignen hat ueberhaupt nichts mit verstehen zu tun.
und triggern... ,lachhaft. ich schreibe immer so. und wie du das empfindest, ist dein problem mit dem du dich in dir selbst auseinander setzen musst, oder es einfach laesst. es hat nichs mit mir zu tun. etwas das ich dir letztens schon versucht habe verstaendlich zu machen. aber wie bereits gesagt. edit
FireFlea
19-08-2023, 21:45
das passiert wenn man die worte liest aber nicht verstehen kann. ich machs fuer dich ganz einfach. eine mutter entwickelt spiritualiaet durch das mutter sein. ein handwerker entwickelt spiritualiaet durch das handwerken. ein landwirt durch das landwirten. die leute muessen nie was von diesen worten gehoert haben, sie entwickeln es aus dem tun des handels heraus. du verstehst einfach immernoch nicht was das wort an sich bedeutet und ausdrueckt. jemand der etwas theoretisch erlernt, sich wissen aneignet, entwickelt keine spiritualitaet, denn er handelt nicht. er wird per zertifikat durch eine pruefung zum experten des rahmenwissens ernannt. damit hat er aber noch nicht einmal was getan und deshalb auch nichs verstanden. wissen aneignen hat ueberhaupt nichts mit verstehen zu tun.
Und ich habe hier nichts Gegenteiliges geschrieben.
Viskando
19-08-2023, 21:55
Und ich habe hier nichts Gegenteiliges geschrieben.
wenn du das genauso siehst, wieso sagst du dem jungspund dann er solle was anderes tun als karate wenn er es erfahren will. damit widersprichst du deinem universellen gedanken des erfahrens durch tun sofort wieder.
FireFlea
19-08-2023, 22:15
wenn du das genauso siehst, wieso sagst du dem jungspund dann er solle was anderes tun als karate wenn er es erfahren will. damit widersprichst du deinem universellen gedanken des erfahrens durch tun sofort wieder.
Das habe ich nicht getan. Ich habe ihm geraten, mal Trainings zur besseren Einschätzung dessen zu machen, was ihm gefallen könnte. Und ich habe gefragt, was Karate den spirituelles hätte? Das bezieht sich auf den Eingangspost, weil da unterteilt wird in x=spirituell, y=nicht spirituell. Ich halte jetzt Uni-Sport Karate, was der TE betreit, nämlich nicht per se für spiritueller als Boxen. Mit dem anschließenden Hinweis, dass auch andere Sachen spirituell sein können. Dass Training (allgemein) einen spirituellen Aspekt haben könne und auch Alltagstätigkeiten.
Du meinst vermutlich den Satz: "Daher würde ich bei diesbzgl. ausgeprägten Interesse auch etwas in die Richtung ausüben". Ich meine aus dem Eingangspost auch ein gewisses Bedürfnis herauslesen zu können, durch die Abgrenzung langsam/Asien zu Boxen&Co. und das wird möglw. nicht befriedigt durch normales Training. Und wenn das in die Richtung asiatische Philosophoe, Geistesgeschichte you name it geht, sucht man sich das besser woanders als in einem Karateverein, wo meist irgendwelche Märchen erzählt werden.
das passiert wenn man die worte liest aber nicht verstehen kann. ich machs fuer dich ganz einfach. eine mutter entwickelt spiritualiaet durch das mutter sein. ein handwerker entwickelt spiritualiaet durch das handwerken. ein landwirt durch das landwirten.
Dann wären ja alle ganz doll spirituell.
Viskando
19-08-2023, 22:25
ihr beiden verwechselt hier rituale und glauben mit spiritualitaet. wenn ihr das meinst, nennt es auch so. ach was solls.
wenn sich jetzt schon das staubkorn einmischt ist hopfen und malz eh verloren. und ja auch du bist spirituell in dem handeln das du verstanden hast. nur eben auch so ignorant das du dich selbst nicht sehen kannst.
FireFlea
19-08-2023, 22:31
ihr beiden verwechselt hier rituale und glauben mit spiritualitaet. wenn ihr das meinst, nennt es auch so. ach was solls.
wenn sich jetzt schon das staubkorn einmischt ist hopfen und malz eh verloren. und ja auch du bist spirituell in dem handeln das du verstanden hast. nur eben auch so ignorant das du dich selbst nicht sehen kannst.
Ich denke der TE meint es so. Daher hat er eine Auflistung gemacht, was er als spirituell ansieht und was nicht. Und ich antworte darauf. Was Du dann verstehst oder verstehen willst, ist ein anderes Thema.
Und Guzzie hat schon Recht. Der eine Handwerker entwickelt vielleicht Spiritualität durch seine Tätigkeit, viele andere legen sich dagegen abends abgef..ed von ihrer Tätigkeit auf die Couch und hoffen aufs Wochenende.
Pansapiens
19-08-2023, 23:21
Und Guzzie hat schon Recht. Der eine Handwerker entwickelt vielleicht Spiritualität durch seine Tätigkeit, viele andere legen sich dagegen abends abgef..ed von ihrer Tätigkeit auf die Couch und hoffen aufs Wochenende.
Dann entwickelt er seine Spiritualität eben durch abends abgef..ed von ihrer Tätigkeit auf die Couch legen und aufs Wochenende hoffen....:hehehe:
amasbaal
19-08-2023, 23:36
ich selbst hatte nie probleme, verschiedene sachen im gleichen zeitraum zu trainieren, aber mir war auch immer klar, was mir fehlte und wo ergänzungen sinnvoll waren (und wo sie ernsthafte widersprüche erzeugen könnten).
das setzt voraus, dass man erst mal EINE sache bis zu einem bestimmten level als klaren fokus hat.
das war bei mir von anfang an FMA.
ebenfalls von anfang an: augen und ohren offen halten und überall mal probetrainings machen, um so viel wie möglich an verschiedenen ansätzen kennen zu lernen.
mit der zeit kristallisierte sich dann heraus, was MIR PERSÖNLICH am besten half, meine FMA zu erweitern und in einzelnen aspekten (die in anderen kks auch vor kommen) mit anregungen von außen zu erweitern.
am ende war es dann nach ausflügen in Muay Thai, Wing Chun und einiges mehr Boxen, Ju Jutsu und v.a. Silat (das dann, nach über 20 Jahren den FMA letztlich gleichgestellt wurde, was "prioritäten" anbelangt), was dann tatsächlich über mehrere jahre parallell trainiert wurde. nicht alles zusammen, sondern nacheinander. wenn die basics saßen, dann das nächste. wie gesagt: FMA lief die ganze zeit kontinuierlich durch und mit doppelter trainingsintensität im vergleich zu den anderen sachen, von Silat im letzten jahrzehnt mal abgesehen, das evtl. sogar ein wenig überhand genommen hatte.
am ende kommt dein persönlicher stil auf der basis einer "Kern"kampfkunst heraus. ich war dann irgendwann jemand, der FMA & Silat im sinne von Combatives interpretiert hat (könnte man auch umgekehrt sagen), sich waffentechnisch auf "messer" spezialisierte und in seinen eigenem unterricht klassisches boxen (v.a. im rahmen von szenariotrainings, also nicht als "sport") und "philippino boxing" (als teil der FMA) einen großen raum gegeben hat.
wer weiß, wohin die reise führt, wenn man ganz am anfang steht: wohl kaum einer.
dieser prozess lief über mehr als 35 jahre...
zeit auszuprobieren hast du also mehr als genug.
für den anfang aber: erst mal aussuchen, worauf dein schwerpunkt liegen soll und das auch durchziehen. der rest ist was für "nebenher" und da wird die zeit zeigen, ob du auf dauere mehrere sachen machen möchtest, oder gar nichts anderes oder auch wie lange und intensiv du dich mit anderem zeugs beschäftigen möchtest und kannst, OHNE deine Kern-KK zu vernachlässigen oder sinnlos zu verwässern.
blablabla... letztlich: schau einfach mal. wird sich schon zeigen. so oder so.
Schnueffler
20-08-2023, 00:37
Ich habe mit 2 Sachen bei einem Trainer angefangen. Die beiden Sachen waren aber sehr ähnlich, nur der Fokus war anders gesetzt. Somit gab es eigentlich kein Problem damit, zwei "verschiedene" Systeme parallel zu trainieren. In der Realität war es einfach nur das doppelte an Trainingszeit.
Als ich dann ein Fundament wirklich gegossen hatte, bin ich immer wieder zu Spezialisten gegeangen und habe dort mittrainiert. Meißt mindestens für mindestens 6 Monate.
Moin!
Zitat:
"Mir geht es dabei gleichermaßen um eine wirksame Selbstverteidigung, als auch den Aspekt der Meditation/Spiritualität/Rituelles"
Dies scheint mir die grundlegende Intention zu sein. Das, was du da suchst wirst du nicht im Sinne einer "Drive-In-Mentalität" bekommen. Das sind wahrlich Erfahrungswerte, die du im Sinne einer Primärerfahrung über Jahrzehnte selbst "erfahren" musst. Es muss zu dir und deinem Wesen passen - das geht nicht per Prime-Bestellung: Zack und da isses.
Ich würde mir einen Verein (was auch immer, guck halt, was bei dir um Umkreis angeboten wird und dein Interesse weckt) und mit denen trainieren. Einfach mal machen!
ihr beiden verwechselt hier rituale und glauben mit spiritualitaet. wenn ihr das meinst, nennt es auch so. ach was solls.
Du verwechselst da wohl selber was.
Aber Pseudoweisheiten und Verallgemeinerungen sind eh nicht mein Ding.
Spiritualität ist etwas Individuelles und nicht an Formen gebunden.
Allerdings ist die Behauptung jedes Handeln bzw. Jede Tätigkeit sei spirituell, völliger Unsinn.
Ich habe mit 2 Sachen bei einem Trainer angefangen. Die beiden Sachen waren aber sehr ähnlich, nur der Fokus war anders gesetzt. Somit gab es eigentlich kein Problem damit, zwei "verschiedene" Systeme parallel zu trainieren. In der Realität war es einfach nur das doppelte an Trainingszeit.
Als ich dann ein Fundament wirklich gegossen hatte, bin ich immer wieder zu Spezialisten gegeangen und habe dort mittrainiert. Meißt mindestens für mindestens 6 Monate.
Ich hab genau die andere Erfahrung gemacht. Bei mir war zwei "ähnliche" Systeme, Shotokan und Goju-Ryu Karate, schwieriger unter einen Hut zu bringen, weil die wesentlichen Unterschied im Detail lagen. Da macht man dann aus der Sicht des einen Trainers was "falsch", was der andere dir vor zwei Wochen beigebracht hat.
Diesen Effekt von Extratraining hatte ich beim Shotokan und Taekwondo Training. Da war die Herangehensweise so fundamental verschieden, dass es kaum problematische Überschneidungen gab. Nervig war nur, Begriffe in zwei Fremdsprachen lernen zu müssen.
Sollte ich einem Anfänger was raten, der mit mehreren Sachen starten will, würde ich wohl unterschiedliches empfehlen. Also Judo und Boxen, Karate und Ringen usw.
Sehr interessante Diskussion über Spiritualität. Mir geht es tatsächlich weniger um die Spiritualität im Alltag, oder gar den Buddhismus (möchte da nichts Religiöses mit rein bringen).
Sondern viel mehr um das Erleben mit einem selbst, während man (ähnlich zu Yoga und Meditation) eine hohe Körperspannung/-beherrschung behält. Balance und (inneres) Gleichgewicht finden, aber eben im Sport und nicht beim Wäsche aufhängen o.ä.
Wir machen beim Unisport da z.B. auch immer Atem- und Konzentrationsübungen. Ja, der SV Aspekt mit dem reinen Combat beim Karate ist eine Hauptmotivation für mich, damit anzufangen. Aber auch das Ausführen von Katas und dabei die innere Mitte und Ruhe zu finden ist erstrebenswert. So, wie man es auch in Filmen wie Karate Kid usw. sieht. Das hoffe ich eben auch mit und in Karate zu finden.
Habe mir gedacht, vlt doch schon parallel mit Tai Chi anzufangen. Die Idee ist, schon mal einen Fuß in der Welt der chinesischen/Kung Fu Kampfkünsten zu haben. Vor allem will ich mich hier auf den Mediationsaspekt fokussieren, und dann in ein paar Jahren nach und nach auch Verteidigungtechniken dazu packen. Spannend ist eben, das Karate ja eher "ruckartig" ausgeführt wird, während Kung Fu bzw Tai Chi ja fließender abläuft. So hat man vlt eine gute Kombi, die natürlich noch lange kein kraftvolles SV Paket ist, aber zumindest ein Anfang.
Finde diese Buch hier fürs erweiterte Selbststudium ganz interessant, was sagt ihr?
https://www.amazon.de/Tai-Chi-Das-komplette-Trainingsbuch/dp/3840375630/ref=asc_df_3840375630/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310805919268&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=8050700734972269244&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043366&hvtargid=pla-568729001732&psc=1&th=1&psc=1&tag=****=&adgrpid=67533258171&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310805919268&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=8050700734972269244&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043366&hvtargid=pla-568729001732
Tai Chi von Karsten Kalweit
Dazu würde ich dann evlt einmal die Woche beim Unisport den Tai Chi Kurs besuchen, aber vlt auch nur mit dem Buch erstmal arbeiten.
Karate und Tai Chi also erstmal; empfehlenswert als solide Basis?
Hab mich zum Wing Chun eingelesen (wird auch bei uns angeboten) und finde als ebenfalls fließende Kung Fu Kampfkunst sehr spannend als Ergänzung zum Karate. Begeistert mich aktuell alles mehr als Boxen und Krav Maga, diese würde ich nur wegen Fitness bzw wirksame SV lernen wollen.
Kunoichi Girl
20-08-2023, 10:45
...
Karate und Tai Chi also erstmal; empfehlenswert als solide Basis?
Hab mich zum Wing Chun eingelesen (wird auch bei uns angeboten) und finde als ebenfalls fließende Kung Fu Kampfkunst sehr spannend als Ergänzung zum Karate. Begeistert mich aktuell alles mehr als Boxen und Krav Maga, diese würde ich nur wegen Fitness bzw wirksame SV lernen wollen.
+1
und überall probetraining machen und dann all das trainieren, wo Du Dich wohl fühlst!
nach ein paar monaten kannst Du dann noch andere kampfkünste dazunehmen oder wechseln (meditationskurs).
amasbaal
20-08-2023, 11:57
Sehr interessante Diskussion über Spiritualität. Mir geht es tatsächlich weniger um die Spiritualität im Alltag, oder gar den Buddhismus (möchte da nichts Religiöses mit rein bringen).
Sondern viel mehr um das Erleben mit einem selbst, während man (ähnlich zu Yoga und Meditation) eine hohe Körperspannung/-beherrschung behält. Balance und (inneres) Gleichgewicht finden, aber eben im Sport und nicht beim Wäsche aufhängen o.ä.
Wir machen beim Unisport da z.B. auch immer Atem- und Konzentrationsübungen. Ja, der SV Aspekt mit dem reinen Combat beim Karate ist eine Hauptmotivation für mich, damit anzufangen. Aber auch das Ausführen von Katas und dabei die innere Mitte und Ruhe zu finden ist erstrebenswert. So, wie man es auch in Filmen wie Karate Kid usw. sieht. Das hoffe ich eben auch mit und in Karate zu finden. ...
Karate und Tai Chi also erstmal; empfehlenswert als solide Basis?
Hab mich zum Wing Chun eingelesen (wird auch bei uns angeboten) und finde als ebenfalls fließende Kung Fu Kampfkunst sehr spannend als Ergänzung zum Karate.
- Buddhismus steckt nicht unbedingt DIREKT "drin" im Karate, eher Shintoismus (dominante religion in Japan), wenn überhaupt (hab noch nie davon gehört, dass da was in die richtung religiös gemacht wurde - zumindest nicht hierzulande...)
- das Kata dazu dienen soll, "die innere ruhe zu finden" wäre mal was ganz neues in der ewigen diskussion über die praktische funktion von Kata :) das ist ganz sicher nicht eine der funktionen
- wenn es um ruhige bewegungen geht, aber "spannung" (verspanntheit) NICHT im vordergrund steht, sondern das innere erleben und äußere ausdrücken von fließend harmonisch augeführten "enrgetisch" und mechanisch optimaler verkettung der gelenke und muskeln, dann ist Tai Chi, WENN es denn in keiner der üblichen wischwaschi esoterik gruppen angeboten wird (da empfinde ich es als lahmen ausdruckstanz, der weit weg ist von dem, was es ursprünglich sein sollte), sicher eine gute wahl. kannste nicht mit kämpfen, hilft aber ein körpergefühl und -verständnis aufzubauen, das man in anderen "kämpfenden" KKs evtl. gebrauchen kann (solange deren konzept passend ist)
- deshalb auch eher eine der chinesischen KKs (zb. Bagua) als zusatz zum Tai Chi und eher nicht ein Karate stil (jedenfalls nicht Shotokan)
- Wing Chun/Wing Tsun/ Ving Tsun/usw. usf. ist vom ansatz her den eher hier üblichen Karate stilen überhaupt nicht ähnlich.
außerdem: Karate ist nicht gleich Karate. da muss man schon auf den stil achten. gibt ja auch nicht DAS Kung Fu, sondern allenfalls diverse Chinesische Kampfkünste die mit dem wörtchen zusammengefasst werden und nicht DAS Silat oder DIE FMA, sondern halt viele stile im malayisch-Indonesischen raum bzw. auf den Philippinen, die mehr oder weniger miteinander verwandt sind
das erklärt übrigens, warum es beim Karate sowohl "ruckartiges" gibt, als auch fließendes. lass dich da mal von den Karate spezis hier im board fachgerecht beraten, falls du es eher "fließend" oder aber "ruckelig" willst und es eine Okinawische Kampfkunst sein soll (manche sagen ja, dass Karate erst nach dem transfer nach Japan erst so richtig ruckelig wurde... ;) )
amasbaal
20-08-2023, 12:01
Also Judo und Boxen, Karate und Ringen usw.
zumal das optimale ergänzungen sind: schlagend und ringend sozusagen. alle distanzen abgedeckt.
Dann ist vlt folgende Kombi die richtige für mich:
- Karate als Hauptkampfkunst, sowohl Katas für die innere Ruhe und das Gleichgewicht (Stichwort meditativ) als auch Vollkontakt Übungen für die SV
- Tai Chi, mehr für die Mediation und die fließenderen Bewegungen
- Judo? als Ergänzung für Bodenkampf und Techniken, die beim Karate nicht abgedeckt sind. Würde ich aber erst in ein paar Jahren beginnen
- Waffenkampf (Stöcker etc), will das auch gerne irgendwann lernen, hat aber momentan keine Priorität
Meint ihr, ab einem gewissen Kenntnisstand, der einem persönlich reicht, muss man nicht mehr (so oft) ins Dojo gehen?
Zuhause würde ich dann nämlich irgendwann gerne an nem Boxsack v.a. Karate trainieren (primär um das Level zu halten), die Katas und Tai Chi dann ja theoretisch überall.
amasbaal
20-08-2023, 12:53
nochmal: wie kommst du nur darauf, das Kata etwas mit innerer ruhe und meditation zu tun hat? das ist anstrengende, körperliche arbeit, die ees einem schwer macht, sich auf die details der abläufe zu konzentrieren (also der steigerung der konzentration während einer anspruchsvollen tätigkeit kann es in diesem sinne schon dienen. nur ist das alles andere, als meditativ)
also Karate (welcher stil auch immer) und Judo passt schon mal. stellt sich die frage, warum nicht gleich Ju Jutsu und aus der erfahrung heraus dann eine spezialisierung auf die darin enthaltenen Kampfkünste (Karate oder Judo zum beispiel). Katas gibt es da nicht, aber, wenn es dir um "meditatives" geht, brauchst du die eh nicht. im ju jutsu ist es, wie in allen anderen im breitensport stark vertretenen KKs, also wie zb. im Karate auch: es gibt sehr gute vereine und grottenschlechte, es gibt trainer mit enormen wissen und solche, die auch nur die (falschen) standard internetseiten stories erzählen können.
Ju Jutsu und Tai Chi wäre also auch ne mögliche kombi für deine interessen, mit der man was anfangen könnte. "SV" wäre als thema dann auch stärker präsent, als im durchschnittlichen Karate (von denen übrigens nur wenige stile vollkontakt trainieren oder in wettkämpfen praktizieren. das ist meist no-contact oder semi kontakt)
als auch den Aspekt der Meditation/Spiritualität/Rituelles... die gerade asiatische Kampfkünste mit sich bringen.
Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber das ist ein moderner Trugschluss.
Asiatische Kampfkünste waren in erster Linie KAMPFkünste, die in einem speziellen soziokulturellen Umfeld entstanden. Sicher gab es da Einflüsse aus dem Buddhismus und Daoismus (je nach Stil mal mehr und mal weniger), aber was du heutzutage allergrößtenteils finden wirst ist pseudo-Asien-Romantik.
Wenn dich wirklich Meditation und Mystik/Spiritualität interessiert, dann solltest du dich nach einem seriösen Lehrer in Buddhismus, Daoismus, Sufismus oder der christlichen Mystik umschauen. Das, was du dort lernst, kannst du dann auch in den KK üben (wie überall anders auch).
Gerade in den KK haben viele Leute eine Idee oder Meinung was Spiritualität ist, aber die allerwenigsten seriöse Erfahrung damit (Wie FireFlea schon sagte). Entgegen was man dir evtl. Erzählen will ist die Beschäftigung mit diesem Themenbereich eben nicht willkürlich (auch wenn jeder natürlich seine eigene Spiritualität haben kann und soll).
Je nach individueller Vorgeschichte von Übenden oder „Lehrer“ kann das zu psychischen Problemen führen, bzw. sie aufdecken.
Je mehr sich eine Kampfkunstschule „Spiritualität“ auf die Fahnen schreibt, desto argwöhnischer würde ich werden…
Pansapiens
20-08-2023, 13:20
Spannend ist eben, das Karate ja eher "ruckartig" ausgeführt wird, während Kung Fu bzw Tai Chi ja fließender abläuft. So hat man vlt eine gute Kombi, die natürlich noch lange kein kraftvolles SV Paket ist, aber zumindest ein Anfang.
Was verstehst Du denn unter "ruckartig"?
Das Roboter-Karate, das man auf Formenwettkämpfen sieht?
Wozu soll man so etwas brauchen?
Finde diese Buch hier fürs erweiterte Selbststudium ganz interessant, was sagt ihr?
https://www.amazon.de/Tai-Chi-Das-komplette-Trainingsbuch/dp/3840375630/ref=asc_df_3840375630/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310805919268&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=8050700734972269244&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043366&hvtargid=pla-568729001732&psc=1&th=1&psc=1&tag=****=&adgrpid=67533258171&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310805919268&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=8050700734972269244&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043366&hvtargid=pla-568729001732
Tai Chi von Karsten Kalweit
Allein der Titel weckt nicht die besten Erwartungen:
"TAI CHI: DAS KOMPLETTE TRAININGSBUCH"
Der Blick in's Buch bestätigt die weiter. Da wird "Chenstil" als "großer Rahmen" bezeichnet.
Es gibt auch im Chenstil einen großen und einen kleinen Rahmen.
Zum Chenstil findet sich im "kompletten Trainingsbuch" wohl auch gar nix.
Dafür Wettkampfformen anstelle von traditionellen Formen, wie sie in entsprechenden Traditionslinien geübt werden.
FireFlea
20-08-2023, 13:32
Dann ist vlt folgende Kombi die richtige für mich: ...
Ich persönlich glaube das Richtige wäre, sich 3-4 Sachen anzuschauen und dann erstmal eine Sache zu trainieren, bis eine gewisse Basis da ist, zumindest mal 2-3 Jahre.
Ich persönlich glaube das Richtige wäre, sich 3-4 Sachen anzuschauen und dann erstmal eine Sache zu trainieren, bis eine gewisse Basis da ist, zumindest mal 2-3 Jahre.Oder auch 20-30 Jahre.
Karate allein, ja selbst "nur" Shotokan, ist auch schon ziemlich vielseitig. Je nachdem, in welchem Verein, Verband und selbst bei welchem Trainer man lernt.
Ich grinse übrigens auch, wenn ich Kata in Verbindung mit "innerer Ruhe" und "meditativ" lese. Also, nachdem ich mir den halben Eimer Schweiß vom Kopp gewischt habe, grinse ich.
Hab mich zum Wing Chun eingelesen (wird auch bei uns angeboten) und finde als ebenfalls fließende Kung Fu Kampfkunst sehr spannend als Ergänzung zum Karate.
Einspruch! Was ist denn eine "Kung Fu Kampfkunst"? Ich spare mir jetzt die Begrifflichkeitserläuterung "kung fu". Zudem unterschriebe ich nicht, dass Wing Chun per "fließend" ist - nur weil dies ein oder zwei Verbände suggerieren.
Ich habe die letzten Tage genutzt um nochmal zu reflektieren, was ich eigentlich in Sachen Kampfsport erreichen will. Meine grundlegenden Ziele aus dem Eingangspost haben sich nicht verändert, jedoch habe ich etwas mehr Klarheit.
Ich will Karate durchziehen. Am besten mein ganzes Leben lang. Finde den Gedanken auch irgendwie schön, dass man immer ein Schüler bleibt und es immer etwas zu lernen gibt. Im Unisport betreiben wir Shotokan. Wir üben Katas, jedoch auch Kumite mit nem Partner, allerdings mit Abstoppen. Will das jetzt so erstmal ein halbes Jahr machen und mir dann nächstes Jahr vlt nen Verein/Dojo suchen, um auch die Gürtel zu bekommen (geht im Unisport nicht, oder? Oder kann ich mich trotzdem an den DKV wenden um den gelben Gürtel zu bekommen?). Und um ein tieferes Verständnis vom Karate-Do zu erhalten. Der Unisport ist doch eine gute Grundlage bzw Vorbereitung dafür, oder? Unser Sensei wirkt auch sehr kompetent und korrigiert uns am laufenden Band.
Andere Stile kann man dann doch immer noch (auch nach ein paar Jahren) dazu lernen, oder?
Zusätzlich will ich gerne mit nem Kumpel zusammen Krav Maga starten - am besten auch bald. Einmal die Woche, in ner "richtigen" SV-Schule. Meine Idee ist, dass hier ja schon in kürzester Zeit effektive Methoden zur SV gelehrt werden. Damit nimmt man vlt den Druck heraus, jede Kata und alles was man im Karate macht, unterbewusst zu hinterfragen und den Anspruch zu stellen, dass es auch direkt zur SV eingesetzt werden kann. So kann ich Karate völlig entspannt und ohne jeden Anspruch an die Selbstverteidigung angehen und weiß, im Notfall kann ich ein paar Moves aus dem Krav Maga anwenden. Irgendwann wird man dann sicher auch in Karate besser und kann dieses effizienter einsetzen, aber es muss eben nicht sofort sein.
Krav Maga wollen wir auch mindestens ein halbes Jahr machen. Ich will hier auch gar nicht (anders als beim Karate) zum Profi werden und das als neue Philosophie begreifen - einfach ein paar nützliche Moves und Tricks reichen mir schon.
Für die "spirituellere", achtsamere Seite des ganzen dann noch Tai Chi dazu, vlt mit etwas Abstand, bis die ersten Schritte in Krav Maga und Karate vollendet sind. So hat man auch was "chinesisches" dabei, was den Horizont erweitert, eine Art Kung Fu darstellt und evtl sogar Karate ergänzt (Stichwort über den Tellerrand hinaus schauen).
Irgendwann (in 5 Jahren +) interessiert mich auch noch sowas wie Ninjutsu, Budokan (das Kämpfen mit Bo-Stäben insbesondere), als Ergänzung. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Soweit mein Plan.
.
Krav Maga wollen wir auch mindestens ein halbes Jahr machen. Ich will hier auch gar nicht (anders als beim Karate) zum Profi werden und das als neue Philosophie begreifen - einfach ein paar nützliche Moves und Tricks reichen mir schon.
Und wieso denkst du, dass du die nach einem halben Jahr "Nebenbeitraining" so beherrschst, dass die dir was nützen?
amasbaal
24-08-2023, 15:15
in kürzester Zeit effektive Methoden zur SV
glaub bitte nicht immer, was an mythen verbreitet wird.
in kürzester zeit gibt es nicht. nirgendwo. und KM ist auch kein klar eingegrenzter "stil". heißt übersetzt schlicht "kontaktkampf", was "nahkampf" bedeutet. das sieht, je nach verband/anbieter zum teil recht unterschiedlich aus und ist nicht unbedingt das alte "original", das boxen, jiu jitsu und ringen als basis hatte. ich sehe IM PRINZIP nicht den großen vor- oder aber auch nachteil gegenüber anderen sv-systemen.
karate mit einem sv-system zu verbinden ist m.e. ne gute idee (ob sich das nun KM oder anders nennt, ist erst mal egal, hauptsache das training ist stark von szenariotrainings und sonstigen übungen mit echtem konakt und die realität simulierenden stressfaktoren bestimmt und es wird nicht allzuviel "technische akrobatik" betrieben.)
zu allem anderen: do it. spricht nichts dagegen.
mit derzeit wirst du sehen, ob du bei dem bleibst, womit du angefangen hast (und ob das wirklich zu dir als person mit entsprechender mentalität und körperlichen voraussetzungen passt), oder auch nicht.
das kann dir ohnehin hier keiner sagen.
dazu kommt: wenn's keinen spaß macht, sondern nur pflichtübung ist, weil der kopf sagt, "das ist gut", dann bringt es nichts. man lernt dann schlechter und verliert irgendwann die erzwungene disziplin.
du wirst das schon sehen - so oder so. vielleicht ist karate ja wirklich "dein ding" und du bist da in vielen jahren immer noch dabei.
gürtel sind eigentlich überflüssig. die sagen egar nichts aus, außer, dass du ein paar prüfungen gemacht hast. ein wirkliches qualitätsmerkmal sind die oft nicht. können haben viele auch ganz ohne die prüfungen. wenn dir das spaß macht und dich motiviert: gerne. solltest du in vereinen landen, in denen die trainingsinhalte nicht an gürtelfarben gebunden sind (was ein sehr positives zeichen wäre, im gegensatz zu vereinen, die "nach prüfungsordnungen" trainieren und dadurch nicht individuell auf die fähigkeiten und fortschritte der trainierenden eingehen, sondern "standards" abspulen), wäre das sehr zu begrüßen.
ich habe in meinen anfangszeiten viele AG angebote der hiesigen sporthochschule wahrgenommen. die regel war immer: wenn du mitglied im verband wirst, in dem der trainer der AG ist, dann kannst du in diesem verband natürlich auch prüfungen machen... falls du willst. verbandsmitgliedschaften kosten in der regel ja nur sehr wenig pro jahr.
edit:
Irgendwann (in 5 Jahren +) interessiert mich auch noch sowas wie Ninjutsu, Budokan (das Kämpfen mit Bo-Stäben insbesondere), als Ergänzung. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
DAVON würde ich dringend abraten.(guck mal in die diversen "NinJustu" threads, dann wird klar, warum :biglaugh:). wie gesagt: weniger mythos und trash, mehr in die tiefe gehen und auf die verzichten, die am lautesten mit absurditäten und superlativen werbung machen. den Hollywood-film Ninjutsu fantasiezirkus spar dir mal lieber. das macht dir dann nur das karate und KM kaputt.
langstock kann man auch woanders lernen (seien es nun japanische, chinesische, indonesisch/malayische KKs oder die darin übrigens sehr guten europäischen HEMA oder sonstige seriöse kampfkünste, aber das sogenannte "NinJutsu" dafür als basis zu nehmen... na ja :nini:)
FireFlea
24-08-2023, 16:01
...
Ich will Karate durchziehen. Am besten mein ganzes Leben lang. Finde den Gedanken auch irgendwie schön, dass man immer ein Schüler bleibt und es immer etwas zu lernen gibt. Im Unisport betreiben wir Shotokan. Wir üben Katas, jedoch auch Kumite mit nem Partner, allerdings mit Abstoppen. Will das jetzt so erstmal ein halbes Jahr machen und mir dann nächstes Jahr vlt nen Verein/Dojo suchen, um auch die Gürtel zu bekommen (geht im Unisport nicht, oder? Oder kann ich mich trotzdem an den DKV wenden um den gelben Gürtel zu bekommen?). Und um ein tieferes Verständnis vom Karate-Do zu erhalten. Der Unisport ist doch eine gute Grundlage bzw Vorbereitung dafür, oder? Unser Sensei wirkt auch sehr kompetent und korrigiert uns am laufenden Band.
Andere Stile kann man dann doch immer noch (auch nach ein paar Jahren) dazu lernen, oder?
...
Irgendwann (in 5 Jahren +) interessiert mich auch noch sowas wie Ninjutsu, Budokan (das Kämpfen mit Bo-Stäben insbesondere)...
Frag doch einfach mal Deinen Trainer, ob Du eine Gürtelprüfung machen kannst. Woher sollen wir das denn wissen? Und ob Du einen Gürtel irgendwo anerkannt bekommst hängt ja dann auch vom Verband und Trainer ab.
Und zum letzten Punkt - Respekt, ich weiß heute noch nicht, was mich in 5 Jahren interessiert. :D
Und wieso denkst du, dass du die nach einem halben Jahr "Nebenbeitraining" so beherrschst, dass die dir was nützen?
Von Beherrschen in dem halben Jahr schreibt er doch garnichts . Nützliche Tipps und Tricks bleiben auch dann nützlich , wenn man sie noch nicht beherrscht . Mal so nebenbei.
Sich woanders umzusehen und sich Anregung zu holen , halte ich für meinen Teil nie für verkehrt. Da kann es auch weit weniger sein als ein halbes Jahr, um nützliche Dinge für einen selbst rauszuziehen. Entscheidend ist, ob man dann das für sich als nützlich Erkannte , mit ins eigne Training einfliessen lässt und mit dem eigenen Hausstil verknüpft. Zumindest wenn es sich um komplexere Dinge halten sollte.
Aber gerade kleine nützliche Dinge , haben oft die Eigenschaft das sie kein halbes Jahr an Training benötigen , um sie sie soweit zu beherrschen , das sie einem direkt in der Anwendung was nützen.
Von Beherrschen in dem halben Jahr schreibt er doch garnichts . Nützliche Tipps und Tricks bleiben auch dann nützlich , wenn man sie noch nicht beherrscht . Mal so nebenbei.
Wenn man eine Basis hat.
amasbaal
24-08-2023, 22:51
Wenn man eine Basis hat.
was die meisten dinge angeht schon, aber tatsächlich gibt es auch einfach nur brauchbare tipps, die einem auch ohne reguläres training weiterhelfen können.
tipps allgemeiner taktischer art ohnehin (wie man sich prinzipiell positionieren sollte, inklusive prinzip des winkelns), aber auch so sachen, wie, welche gegenstände lassen sich wie IM PRINZIP als waffe nutzen oder wo schaue ich hin im kampf oder wie kann ich mir selbst und mit einfachsten methoden antrainieren, nicht zu blinzeln, wenn etwas auf mein auge zufliegt, oder welche bedeutung haben körperschwerpunkt und dessen stabiles "geerdet sein".
such dir was aus. alles sachen, die man erklärt bekommen kann und die alleine dadurch schon hilfreich sind. darüber hinaus lassen sie sich zu hause mit einfachen mitteln üben, um das wissen auch intuitiv "verkörpern" zu können.
wenn es DARUM geht, braucht man eigentlich gar kein KK-training im stil XYZ. auf keinen fall aber ein intensives und langjähriges.
mit dem bergriff "SV fähig" (und erst recht "in kurzer zeit") ist das dann allerdings eine ganz andere sache. manche werden das nie. auch nach 10 jahren training nicht, manche sind das, ohne je was in organisierten gruppen trainiert zu haben und kein werbespruch, der das verspricht, ist seriös.
Katamaus
24-08-2023, 23:38
Wieso sollte man im Unisport keine Prüfung machen können? Natürlich geht das! :confused:
Wenn man eine Basis hat.
Auch hier , selbst wenn man es mit Blick auf Techniken betrachtet ...nicht unbedingt .
Nimm einfache Dinge wie Bestimmte Schläge die im eigenen System nicht enthalten sind . z.b. Haken , z.b. Ellenbogen . Dafür muss man nicht ein halbes Jahr ausgiebig üben um in das eigene Dingens einzubinden und sie anwendungsfähig zu machen .
Nimm Fallschule , ist auch nicht überall vorhanden und sehr sinnvoll es sich zu holen und braucht nicht wirklich sehr intensiven beschäftigen damit , für einen normal Koordinierten.
Nimm Shrimpen und das damit verbundene Räume am Boden erzeugen durch simple Winkelarbeit mit der Hüfte/Becken . hat nicht jeder von Haus aus auf dem Schirm aber seehr nützlich und simpel zu lernen.
Nimm Deckungsvarianten ...
Einfache Tritte wie Frontkick , Stampftritt , Kniestoss , wenn man z.b. aus einem rein schlagenden oder rein Ringerischen System kommt.
Einfache Hebeleinstiege .... selbst der Double wristlock ist nicht jedem geläufig , aber wenn mal gezeigt , sehr nützlich . Selbst wenn es nur als griff ist.
Da schon das nächste Thema . Griffvarianten , wie .z.b. Ringergriff , Hakengriff .
Einfache Stockdrills ..egal ob Kurzstock oder Bo-Varianten ... es schenkt einem trotzdem ein Gefühl für stock und Stangenartige Gegenstände . Ohne technisch tief eintauchen zu müssen.
So kann das ne ganze Weile weiter gehen. Nichts davon benötigt eine "Basis" und auch kein halbes jahr Training , aber kann für jemanden sehr nützlich sein.
Dazu noch die Dinge welche Amasbaal angesprochen . ... deswegen ist das Austauschen mit anderen Stilen ,das Crossen , oder auch mal das kurze Eintauchen in andere systeme so wertvoll.
.
So kann das ne ganze Weile weiter gehen. Nichts davon benötigt eine "Basis" und auch kein halbes jahr Training , aber kann für jemanden sehr nützlich sein.
.
Ins eigene Sysem , ins eigene "Dingens" einbinden...
Du sprichst da von einer vorhandenen Basis!
Ins eigene Sysem , ins eigene "Dingens" einbinden...
Du sprichst da von einer vorhandenen Basis!
Irgendwie wieder sooooooo typisch.
Der TE schreibt doch das er karate machen will und zusätzlich dann noch nebenher sich woanders umgucken. Draufhin hast du geschrieben das man dafür eine Basis haben sollte. Jetzt schreibe ich dir Sachen die man ganz ohne Basis sich woanders holen kann und die dann der TE in sein eigenes Dingens und damit ist sein Hausstil gemeint , einbinden kann . ... und schwupps stellt das gesagte vom TE plötztlich doch eine Basis dar , die ihm vorher abgesprochen wurde. . Danke wieder für das Nichtgespräch.
Nebenbei , auch ein Prügler ganz ohne Kampfsport oder Kampfkunstsystem , kann die angesprochenen Dinge üben und benutzen , ohne sie ein mind. ein halbes Jahr üben zu müssen. Er bindet sie dann halt in seine eigene art sich zu kloppen ein. Bin mir sicher das war dir auch vorher schon klar , aber hauptsache nochmal ein Kontra eingetippst. Einfach nur albern .
Der TE schreibt doch das er karate machen will und zusätzlich dann noch nebenher sich woanders umgucken. Draufhin hast du geschrieben das man dafür eine Basis haben sollte .
Ja, typisch für deine Argumentation.
Was versuchst du jetzt?
Der TE will Karate machen, tut es aber bisher nicht.
Also hat er bisher keine Basis, will aber noch anderes nebenher machen.
Ich sage man braucht erst eine Basis, und du tust so als hätter er die, weil er mal vorhat irgendwann Karate zu trainieren.
Bisschen unlogisch das Ganze, aber naja, Logik ist nicht mehr das, was ich von dir erwarte.
J
Der TE will Karate machen, tut es aber bisher nicht.
Also hat er bisher keine Basis, will aber noch anderes nebenher machen.
Ich sage man braucht erst eine Basis, und du tust so als hätter er die, weil er mal vorhat irgendwann Karate zu trainieren.
Bisschen unlogisch das Ganze, aber naja, Logik ist nicht mehr das, was ich von dir erwarte.
DEIN Argument war , das man nützliche Tipps und Tricks nach einem halben jahr noch nicht so beherrscht das sie einem wirklich etwas nützen können . Lies es nach !
Darauf schrieb ich dir genügend Dinge für die man keinerlei Basis braucht und auch bestimmt kein halbes Jahr um sie benutzen zu können . Lies es Nach ! das fürs Erste
Der Te schreibt von seiner Absicht Karate zu trainieren und dann noch nebenbei sich woanders zusätzliche Tipps und Tricks zu holen . DAS war der Ausgangsunkt auf den DU dich bezogen hast , als du meintest ,nach einem Halben jahr nützt einem das noch nichts ! AUSGEHEND von diesem Punkt auf den DU dich bezogen hast, hätte er DANN eine Basis . Ist das nun verständlich ! DA ist die Logik .
Das fürs zweite.
In Beiden Fällen ist es sehr wohl möglich sich Tipps und Tricks woanders zu holen ohne ein halbes Jahr an training zu benötigen damit sie für einen nützlich sind .
Wenn du mit dem Kontext nicht klar kommst auf den du antwortest , ist das nicht meine Schuld.
Mit Karate habe ich angefangen. Klar, bin erst am Anfang. Aber das soll dann schon irgendwann meine Basis werden, habe vor das jetzt regelmäßig anzugehen. Dazu dann eben ein paar nützliche Techniken aus dem Krav Maga (natürlich nicht im KarateTraining/Wettkampf, sondern für den Ernstfall auf der Straße). Soweit erstmal der Plan.
Kunoichi Girl
25-08-2023, 12:46
Mit Karate habe ich angefangen. Klar, bin erst am Anfang. Aber das soll dann schon irgendwann meine Basis werden, habe vor das jetzt regelmäßig anzugehen. Dazu dann eben ein paar nützliche Techniken aus dem Krav Maga (natürlich nicht im KarateTraining/Wettkampf, sondern für den Ernstfall auf der Straße). Soweit erstmal der Plan.
+1,
damit bist Du in beiden bereichen gut aufgestellt.
! AUSGEHEND von diesem Punkt auf den DU dich bezogen hast, hätte er DANN eine Basis . Ist das nun verständlich ! DA ist die Logik .
Das fürs zweite.
Wenn du meinst, nach einem halben Jahr Karate hätte man darin eine Basis, brauchen wir gar nicht weitermachen.
Wenn du meinst, nach einem halben Jahr Karate hätte man darin eine Basis, brauchen wir gar nicht weitermachen.
Einfach nur Kopfschüttel über so viel UNSINN.
Nein Ich meine Nicht das er dann eine Basis hat. Das Thema Basis brauchen , Basis haben und nicht haben ,hast DU eingebracht !!!
Ich meine , das DU auf seine dargelegte Ausgangsstellung geantwortet hast . Also ist DIESE dann der Kontext.
Und ich meine , völlig unabhängig davon ob er eine hat oder nicht, das man für die von mir angesprochenen Dinge, keine Basis benötigt.
Die Diskussion ist in diesem Verlauf , völlig Plem Plem .
Kunoichi Girl
25-08-2023, 14:03
Einfach nur Kopfschüttel über so viel UNSINN ...
1+
Einfach nur Kopfschüttel
Ja schüttel mal ein bisschen, dann lies noch mal in Ruhe.
Ich für meinen Teil bin fertig.
Müssen diese völlig blödsinnigen Diskussionen jetzt eigentlich in jedem Faden ad nauseam geführt werden?
Das nervt nur noch!
amasbaal
25-08-2023, 14:50
Mit Karate habe ich angefangen. Klar, bin erst am Anfang. Aber das soll dann schon irgendwann meine Basis werden, habe vor das jetzt regelmäßig anzugehen. Dazu dann eben ein paar nützliche Techniken aus dem Krav Maga (natürlich nicht im KarateTraining/Wettkampf, sondern für den Ernstfall auf der Straße). Soweit erstmal der Plan.
was die "techniken" angeht, könntest du vieles auch aus dem karate verwenden. was den wesentlichen unterschied zwischen einem sv system und einer kampfkunst ausmacht, ist nicht nur die reduktion von "techniken" (da könntest du aus dem karate auch deine einfach anzuwendenden "best of" rausfiltern und besonders viel trainieren), sondern die trainingsmethoden. da geht es um das angesprochene szenariotraining und übungen mit voll oder halbkontakt unter stressbedingungen mit gegenwehr. so was wird in manchen trainingsgruppen diverser kampfkünste auch gemacht, aber eben nur in manchen und eben nur "auch".
deshalb ist ein SV system neben einer KK oft sinnvoll. nicht wegen "besseren techniken" zum anwenden.
Das nervt nur noch!
Wem sagst du das `? Mir wäre eine Nichtblödsinnige auch lieber.
...Meint ihr, ab einem gewissen Kenntnisstand, der einem persönlich reicht, muss man nicht mehr (so oft) ins Dojo gehen?
Zuhause würde ich dann nämlich irgendwann gerne an nem Boxsack v.a. Karate trainieren (primär um das Level zu halten), die Katas und Tai Chi dann ja theoretisch überall.
Du kannst Karate nicht alleine für dich an einem Boxsack trainieren. Auch nicht um "nur" deinen Level zu halten. Für Karate braucht es Partnertraining. Wie bei so ziemlich jeder anderen Kampfkunst auch. Du kannst alleine Kata üben und Hojo Undo. Das auch mit Sandsack oder Makiwara.
Was mir beim lesen noch eingefallen ist, da du ja auf Karate und Spiritualität stehst, in Leipzig gibt es einen 5. DAN Shotokan, der auch ordinierter Zen-Mönch ist und beides praktiziert.
http://www.shotokan-karate-leipzig.de/trainer.html
Solche Kombinationen gibt es vielleicht auch noch anderswo.
amasbaal
25-08-2023, 15:43
es gibt (gab?) auch ne sehr "esoterische" richtung im Hap Ki Do. zumindest hier im kölner umfeld ist so ne truppe von dem entsprechenden verband.
mit Hap Ki Do hätte man zudem gewissermaßen (!) Koreanisches "Karate" und koreanisches "aikido/judo/jiu jitsu" in einem und bei dem verband dann auch noch ne menge spirituelles zeugs mit entsprechenden übungen dazu. wer's denn unbedingt will, wirds finden.
edit:
https://www.youtube.com/watch?v=eQvugLKi_94
1) (...) finde den Gedanken auch irgendwie schön, dass man immer ein Schüler bleibt (...)
2) (...) So kann ich Karate völlig entspannt und ohne jeden Anspruch an die Selbstverteidigung angehen (...)
3) (...) im Notfall kann ich ein paar Moves aus dem Krav Maga anwenden (...)
4) (...) noch Tai Chi dazu (...)
Also...
zu 1) Nichts gegen die Schiller´sche These, aber irgendwann es gibt auch eine Stufe der Mündigkeit.
zu 2) Karate ohne Aspekte der SV ist meiner Meinung nach kein Karate, sondern Gymnastik.
zu 3) Genau, du im Aldi werben sie kommende Woche für ein Komplettpaket "SV-Moves".
zu 4) Meinst du Tai Ji Quan? Hahahahaha!
Sorry, aber ich bin hier raus...
amasbaal
25-08-2023, 17:32
zu 4) Meinst du Tai Ji Quan? Hahahahaha!
ist jetzt nicht fair, denn er sagt ja, er will Tai Chi nicht trainieren, um damit zu kämpfen. wenn man es für das nutzt, für das es meist angeboten wird (gefühl für "flow" und körpermechanik auf feinster ebene u.ä.), dann ist das doch ok.
ich persönlich würde für die bedürfnisse des TE in diese richtung allerdings eher Yoga empfehlen - und zwar das volle und nicht nur physische programm. dann hat er asien-touch, meditation und bewegung - inklusive "philosophie" im erweiterten sinne.
Also...
zu 1) Nichts gegen die Schiller´sche These, aber irgendwann es gibt auch eine Stufe der Mündigkeit.
zu 2) Karate ohne Aspekte der SV ist meiner Meinung nach kein Karate, sondern Gymnastik.
zu 3) Genau, du im Aldi werben sie kommende Woche für ein Komplettpaket "SV-Moves".
zu 4) Meinst du Tai Ji Quan? Hahahahaha!
1) das ist doch das, was einem (u.a. im Karate) direkt am Anfang eingetrichtert wird, oder nicht? Lebenslanges Erweitern der Fähigkeiten, es gibt immer etwas zu lernen und zu verstehen. Finde ich nen coolen Ansatz. Praktiziere ich in anderen Bereichen des Lebens auch so. Schützt vor Überheblichkeit und falscher Selbsteinschätzung. Und macht die Welt noch dazu interessanter. Man kann auch mit nem Dr. Titel und dem 9. Dan Gürtel mental ein Schüler/Student sein. Natürlich nicht überall und immer. Aber in manchen Situationen.
2) Ich will Karate auch zur SV praktizieren. Aber das dauert eben seine Zeit. Bis dahin kann man vlt etwas Druck rausnehmen, wenn man schon ein paar Tipps und Techniken aus dem Krav Maga drauf hat. Dann muss ich mich nicht bei jeder Kata unterbewusst fragen, wie ich diese zur SV einsetzen kann. Das war der Hintergrund.
3) Würde mich nicht wundern. Manchmal haben die da Sportgeräte, Hanteln und so ;)
4) Tai Chi um ein besseres Körpergefühl/Gleichgewicht/Stand zu bekommen und als Meditationsaspekt.
Yoga finde ich tatsächlich interessant als Ergänzung, um sich vlt besser zu dehnen. Aber da finde ich Tai Chi eben spannender, weil hier auch die Verwandtschaft zu den chinesischen Kampfkünsten / Kung Fu besteht. Einen Aspekt, den ich gerne zusätzlich zum Karate erfahren und praktizieren möchte.
Nichtsdestotrotz, hat hier jemand Erfahrung mit Yoga als Ergänzung zur KK?
amasbaal
25-08-2023, 18:08
Yoga finde ich tatsächlich interessant als Ergänzung, um sich vlt besser zu dehnen. Aber da finde ich Tai Chi eben spannender, weil hier auch die Verwandtschaft zu den chinesischen Kampfkünsten / Kung Fu besteht. ...
Nichtsdestotrotz, hat hier jemand Erfahrung mit Yoga als Ergänzung zur KK?
nun, im yoga (im "echten", nicht in irgendwelchen hausfrauen-yogakursen) geht es nicht ums dehnen an sich, sondern um die beherrschung von geist und körper (letztlich von geist über den körper und um die kontrolle von ungewollter emotion) mithilfe körperlicher und mentaler übungen. dabei ist meditation und konzentration ebnenso wichtig, wie atemübungen und das "knechten" des körpers (yoga ist sprachlich verwandt mit dem deutschen und damit auch aus der indogermanischen sprachfamilie stammendem "joch". man spannt seinen körper sozusagen für harte arbeit, wie einen ochsen ins joch). Kung Fu heißt übrigens übersetzt in etwa "harte arbeit" und nicht mehr und nicht weniger. dazu kommt die lösung von "energieblockaden" und - wieder kontrolle - die kontrolle der energien. dass man dabei auch noch gut gedehnt allgemein gelenkig wird, ist eher ein nebeneffekt, der leider zum zentralen aspekt für den "westler" geworden ist.
ich selbst betreibe übrigens kein yoga und mir ist das "energiekonzept" dahinter immer fremd geblieben. ist nicht meine welt.
ich weiß von MMA profis, dass sie nebenher yoga betreiben. ich meine mich zu erinnern, dass ihnen dabei insbesondere atemtechniken und "mind control" wichtig waren
Nichtsdestotrotz, hat hier jemand Erfahrung mit Yoga als Ergänzung zur KK?
Ja, hier.
Ich habe vor anderthalb Jahren Yoga in meinen persönlichen Sportmix aufgenommen. Der hat drei Komponenten:
Karate, weil's "meins" ist, Laufen für Kondition und Beinkraft, und Yoga, um nicht zuletzt die schädlichen Effekte des Karate auszugleichen und meine nimmer jungen Gräten beweglich und schmerz...arm zu halten. Letzteres klappt mit Yoga übrigens weit besser als mit a) selbstgesteuertem Bodyweight- und Gymnastikprogramm UND b) Training mit einer Personal Trainerin. Beides ausführlich getestet.
Allerdings mache ich "nur" "Hausfrauenyoga" (danke, amasbaal!), weil ich aussteige, wenn's mir zu esoterisch wird. Nichtsdestotrotz genieße ich die kleinen geführten Eingangs- und Schlussmeditationen und bin nach der Stunde fast immer schön entspannt.
Muss jeder selbst gucken, in welchem Laden und mit wieviel Anteil ... geistigem Gedöns er/sie glücklich wird. Das Angebot ist ja glücklicherweise groß.
Tiger, alles in allem finde ich, dass du sehr (bis viel zu) theoretisch und verkopft an die Sache bzw. Sachen rangehst. Pfriemel dich doch erst mal ins Karate rein! Guck dir ein paar Vereine an, mach die ersten paar Gürtel-Prüfungen (oder auch nicht), guck, ob, was und wer (Trainer) dich wirklich packt... oder ob's auf Dauer doch nicht deins ist!
Was du daneben oder stattdessen machst, kannst du dann immer noch sehen. Bei mir ergibt sich das alles aus einem sehr subjektiven Empfinden, was sich ergänzt und mir auf diese oder jene Weise gut tut. Wie oder was den perfekten Kämpfer ausmacht, ist mir wumpe.
Wem sagst du das `? Mir wäre eine Nichtblödsinnige auch lieber.
Dann zettel nicht ständig welche sn.
amasbaal
25-08-2023, 22:53
mache ich "nur" "Hausfrauenyoga" (danke, amasbaal!)
bitte, gern geschehen.;)
solange klar ist, dass es da einen unterschied gibt zu dem, was Yoga in der indischen geschichte bis hin zur "modernisierung" im 19. jh. und damit zusammenhängenden anpassungen für die einführung in westliche gesellschaften, sowie ganz neue entwicklungen in richtung "wellness" und "esoterik" ist, solange ist das ja auch voll in ordnung. tut dem rücken gut, dehnt schön, ist irgendwie relaxed von der atmosphäre her und es gibt sogar ausdrücklich anspruchsvoll "sportliche" varianten. da wurde tatsächlich damals differenziert und es steckte, wer hätte es gedacht, ganz unspirituell auch eine menge politik im rahmen der nationalistischen "hindu-reform bewegung" dahinter. seitdem gibt es strömungen, die eher im westen zur "popkultur" wurden und strömungen, die sich als "traditionell" betrachten und, wie bei der uneinheitlichkeit des Hinduismus als "zusammenfassung" (!) verschiedener indischer religionen nicht anders zu erwarten, selbst unterschiedliche auffassungen unter den "traditionalisten". die hindu-reform bewegung versuchte übrigens eine "nationale" vereinheitlichung des hinduismus und dessen kulturellen begleiterscheinungen unter diskursdominanz bestimmter brahmanenkasten zu erreichen. "Brahmanisierung" der verschiedenen bevölkerungsgruppen und glaubensrichtungen war im 20. jh. ein dickes ding. da ist viel an regionalen volksreligionen überlagert und zum teil ausgelöscht worden. Yoga und die intepretationen, wie dass genau einzuordnen und zu lehren sei, hat dabei dann auch seine rolle gespielt. alles in allem ist das mit yoga, so wie mit kampfkünsten und deren "linien". :) )
Ich finde es halt schade, dass alle immer nur an Hatha Yoga denken, obwohl das, übertragen auf die terminologien im kampfsport, so wäre, als würde man im karate nur semi-kontakt kumite machen, aber keine Kata und Bunkai usw. Raja Yoga und andere bereiche (unabhängig von den diversen schulen und veränderungen) fällt dann raus. für den indischen traditionalisten wäre NUR Hatha Yoga kein vollständiges, echtes Yoga.
über den spirituellen anteil und das rituelle gehabe der europäer haben sich die Inder in touristischen gebieten nur lustig gemacht (jedenfalls in den jahren, in denen ich vor ort war) und den leuten dann oft trotzdem verkauft, was die haben wollten.
war nicht wirklich abfällig gemeint (jedenfalls nicht gegenüber leuten, denen klar ist, dass sie mit "indischer gymnastik" was anderes machen, als es eigentlich vom "original" her sein müsste).
"esotreische" gruppen sind da mindestens genau so weit von der lebenswirklichkeit eines yogis in Indien entfernt, wie die hausfrau oder der hausmann, die/der einfach nur ihre/seine muskel- und geistenspannung sucht (was an sich ja ganz und gar nichts schlechtes ist.. wie gesagt)
Moin, jetzt bin ich doch noch einmal drin..
@amasbaal: Absolut treffend beschrieben und formuliert. Meine Ex-Freundin hat damals ne Ausbildung zur "Yoga-Lehrerin" gemacht und wir waren mitunter verbal heftig aneinander, wenn es gerade um die obige Thematik ging. Die Ganzheitlichkeit wird gerne angeführt, aber mir kommt dies damals wie heute so vor, wie wenn sich letztlich rausgenommen wird, was gefällt und der Rest mal eben ignoriert.
In der heutigen Zeit sehe ich sehr viele solcher "Yoga-Lehrerinnen" (grinsende Gesichter im Netz) - scheint ein Mainstream geworden zu sein, aber wie du schreibst: Mit authentischem Yoga hat dies meist nicht mehr viel gemein - Schlagwort "Hausfrauenyoga" - ohne das jetzt negativ gewichten zu wollen, aber "des is ä ganz anner Teschnik" und vor allem ein anderer Hintergrund. Eine Kollegin hat sich letzt auch zur "Yoga-Lehrerin" ausbilden lassen und ich habe ne humorvolle Bemerkung zum Wurzel-Chakra gemacht. Sie wusste gar nicht, was das ist. *help* Und die Reisen nach Indien - ich höre auf.
Ich möchte eine zarte Parallele zum Tai Ji Quan ziehen - auch hier mittlerweile "Wellness" und "Esoterik" und im Gegensatz zum Yoga kommt mir das TJQ ausgelutscht vor - da ist scheinbar nix mehr zu holen. Mit Gymnastik lockt man scheinbar mehr zahlende Kundschaft. Hin und wieder halte ich TJQ-Kurse an der hiesigen VHS und auch hier bemerke ich immer wieder, die Leute haben ein Bild im Kopf und wollen dies bedient haben (Komfortzone" - schlaue Füchse liefern, bereichern sich und es ist ihnen egal, wie das Bild damit verzerrt wird. Zeitlupenartige Bewegungen, entspannte Gesichter und ein seeliges Lächeln - "pushing hands"? Hä? Wie Tai Ji Quan ist eine Kampfkunst? Warum trägst du keinen schillernden Pyjama? Auch hier wieder fehlende Mündigkeit oder aber Transparenz: Ich spanne den Rahmen zu Karate: Hey, wir sind eine offene Karate-Gruppe am Shotokan ausgerichtet, aber es gibt auch andere Stile. Was uns auszeichnet...blablabla...das reicht doch oftmals schon, um eben kein kognitives Kämmerchen zu bauen und Türen offen zu halten.
Ein weites Feld...
Nichtsdestotrotz, hat hier jemand Erfahrung mit Yoga als Ergänzung zur KK?
Welche Art von Yoga schwebt dir denn vor?
Ich habe sowohl Erfahrungen mit dem "normalen" Hatha- Yoga, wovon einige Übungen ins normale Aufwärmtraining integriert sind, ( sowas wie der Hund, die Krähe, Cobra, Dreieckstellungen, Krieger etc., was so die gängigen Übungen sind, die auch in den meisten Hausfrauen-kursen" vermittelt werden, aber auch mit Atemübungen, Konzentrationsübungen, etc., die eher so aus dem Bereich Raja-Yoga kommen.
"Ergänzung" zur Kampfkunst würde ich das nicht nennen, sondern es sind teilweise elementare Bestandteile, es gibt ja einige parallelen auch in China und Japan, so dann auch eben in den chinesischen und japanischen Kampfkünsten.
Akso da gibt es so einiges, was ohnehin vorhanden ist.
Ich weiß nicht inwieweit du dich mit Aikido auskennst, einer der hauptsächlich für die Verbreitung des Aikido in den USA verantwortlich war, Koichi Tohei, hatte neben dem Aikido eine intensive Yoga-Ausbildung bei Tempu Nakamura ( shin-shin-toitsu-do) und vieles von dem was er so als die Grundprinzipien seines "Ki-Aikido" verkauft hatte, stammt von dort.
Welche Art von Yoga schwebt dir denn vor?
Ich habe sowohl Erfahrungen mit dem "normalen" Hatha- Yoga, wovon einige Übungen ins normale Aufwärmtraining integriert sind, ( sowas wie der Hund, die Krähe, Cobra, Dreieckstellungen, Krieger etc., was so die gängigen Übungen sind, die auch in den meisten Hausfrauen-kursen" vermittelt werden, aber auch mit Atemübungen, Konzentrationsübungen, etc., die eher so aus dem Bereich Raja-Yoga kommen.Dieses Hausfrauenyogaaufwärmtraining ist für mich sehr wichtig geworden. Es trägt mMn wesentlich dazu bei, dass ich (für mein Alter) gelenkig und "flexible" bleibe, was übrigens einigen Übungsparter(inne)n auf einem aktuellen Lehrgang als etwas Besonderes auffällt.
Die Aikido-Schulen und Lehrer unterscheiden sich nach meiner Erfahrung stark, wie viel Wert auf die Gynmastik (als Bestandteil eines regulären Trainings) gelegt wird. Einige KK/KS-Trainer halten Gymnastik als Teil des Unterrichts für Zeitverschwendung bzw. liege in der Verantwortung der Schüler, sich vor dem Training aufzuwärmen.
FireFlea
26-08-2023, 08:57
Yoga und div. Mobility Sachen sind top als Ergänzung, egal was man für KK trainiert.
Sehr spannend. Dann scheint Yoga doch einen größeren Stellenwert (für Kampfkünstler) zu besitzen, als ich dachte.
Ich kannte auch nur das westliche "Hausfrauenyoga", bei mir werden überall in der Gegend (auch beim Unisport) nur Kundalini und Hatha Yoga angeboten. Primärer Zweck: Geistige Entspannung, Flexibilität, Dehnung und körperliche Anstrengung. Eigentlich perfekt.
Das von @amasbaal und @ZEN2021 "klassische", traditionelle, ursprüngliche Yoga hört sich auch sehr gut an. Wie und wo kann man das lernen, bzw darüber etwas lernen? Woher bezieht man sein Wissen wenn es nur noch wenige Möglichkeiten gibt? Ich wüsste nicht, dass ich bei mir sowas in der Nähe habe, und beim Unisport erst recht nicht. Da wird sogar eine Ausbildung zum Hatha Yoga Lehrer angeboten...
Dachte auch es geht bei diesen Yoga Stilen um genau diese ursprünglichen Werte: Körperliche/geistige Beherrschung in Verbindung mit Asanas, die wiederum eine spirituelle Bedeutung oder Komponente haben. Was unterscheidet das dann zum ursprünglichen Yoga?
Echt interessant. Haben nicht Shaolin-Mönche diese Art von Yoga beigebracht bekommen, und daraus dann mehr oder weniger Kung Fu entwickelt?
Besucht ihr Yoga dann auch in richtigen Kursen oder macht ihr das für euch alleine? Man hat ja auch nur begrenzt Zeit am Tag, und wenn man schon KK und andere Hobbys/Beruf/Bildung verfolgt, passen noch zusätzliche Yoga Kurse schwer rein. Würde ein paar mal hingehen um die Grundtechniken gezeigt zu bekommen und mir dann das beste raussuchen, was ich für mich dann betreiben kann. Vor allem sind diese Kurse ja auch zeitlich festgelegt, und manchmal möchte man das vlt einfach vor oder nach einer Runde Kampfsport machen.
Für einen Kurs spricht wiederum das gesellige, und die professionelle Anleitung und Betreuung.
@ ZEN2021: klingt als wärst Du ziemlich frustriert. :(
Würde ein paar mal hingehen um die Grundtechniken gezeigt zu bekommen und mir dann das beste raussuchen, was ich für mich dann betreiben kann. Vor allem sind diese Kurse ja auch zeitlich festgelegt, und manchmal möchte man das vlt einfach vor oder nach einer Runde Kampfsport machen.
Für einen Kurs spricht wiederum das gesellige, und die professionelle Anleitung und Betreuung.
Hm, gehst du auch "ein paar mal" in Karate, lässt dir ein paar Grundtechniken zeigen und machst dann zuhause weiter, weil ... ist ja nicht so schwer?
Mein Ideal-Wochenplan hat pro Woche je zwei Einheiten Karate, Yoga, Laufen. Laufen im Wald, gerne mit Freundin, die anderen beiden in Dojo/Studio unter Anleitung. Immer mal wieder fällt etwas davon aus, aber, joa, alle sechse sind schön rund. Ich mag es, immer wieder neu gefordert und korrigiert zu werden. Das fällt zuhause weg. Weiß nicht, wie schlimm das im Yoga ist, im Karate isses Mist, wenn man nur zuhause im eigenen Saft schmort.
Ansonsten ... puh! Also hier das wahre, echte Karate (was auch immer das ist), dort das wahre, echte Yoga (was auch immer DAS ist). Jo, kann man danach suchen. Das ist aber doch wieder nur eine weitere probate Methode, sich von "Hingehen und einfach mal machen" abzuhalten.
Und, btw. für z.B. "orginal japanische" Anforderungen (was auch immer das ist) auch "nur" im Karate muss man ja auch gemacht sein. (Analoges für Yoga.) Ich für meinen Teil glaube nicht, dass ich (w, 58) an einer rein japanisch besetzten"originalen" Jungmänner-Einheit im Honbu-Dojo mehr als fünf oder zehn Minuten stehend teilnehmen würde. Von Freude am Tun mal ganz zu schweigen.
Aber mach mal! Wie gesagt, je länger man theoretisiert, desto weniger muss man schwitzen...
Das von @amasbaal und @ZEN2021 "klassische", traditionelle, ursprüngliche Yoga hört sich auch sehr gut an. Wie und wo kann man das lernen, bzw darüber etwas lernen? Woher bezieht man sein Wissen wenn es nur noch wenige Möglichkeiten gibt?.
Das "ursprüngliche" Yoga als etwas Feststehendes , gibt es nicht. Yoga ist ein spiritueller Weg sich wieder mit dem dem "Einen" bzw. dem Göttlichen Bewusstsein (in sich) zu verbinden . Zu verbinden bedeutet , "es sich bewusst zu machen" , die "Schleier der Illusion" zu durchschauen.
Wie so viele "alte" "ursprüngliche" Dinge , läuft auch hier , wenn man es ursprünglich gehen will, über eine Lehrerlinie und damit über Einweihungen, Aufnahme , Verantwortung für die eigene Entwicklung . Nicht unähnlich einer asiatischen Kampfkunst.
Wege (yoga) dazu gibt es verschiedene , . Yoga Über das Verstehen, Yoga über das tägliche Tun, Yoga über das Hingeben usw.
Das ist kein , "ich geh dahin und lerne es", da gibt es nur ein "ich binde mich ein und lebe es" ... Wenn man es ursprünglich haben will.
Asana (Haltungen ) sind keine Voraussetzung für Yoga und einige Yoga haben als Asana nichts weiter als das Sitzen (muss noch nicht einmal aufrecht sein) und/oder das Liegen und das wars . Mehr nicht.
Dachte auch es geht bei diesen Yoga Stilen um genau diese ursprünglichen Werte: Körperliche/geistige Beherrschung in Verbindung mit Asanas, die wiederum eine spirituelle Bedeutung oder Komponente haben. Was unterscheidet das dann zum ursprünglichen Yoga?
Körperliche und geistige Beherrschung klingt ähnlich dem was man verschiedenen kampfkünsten nachsagt . Das sind aber nicht die ursprünglichen Werte von Yoga ...wie oben beschrieben.
In manchen Varianten , wie z.b. Hatha-Yoga wird einfach nur der Körper als Vehikel genommen , um die angesprochene Verbindung zu schaffen , da er das für den Menschen erstmal vertrauteste Element ist. Die damit verbundene Beherrschung des Körpers ist ein Werkzeug und kein Selbstzweck.
Wie Amasbaal schon bemerkt hatte, ist das Yoga was hier bei uns angeboten wird und das was in Indien tatsächlich praktiziert wird und v.a. wie es praktiziert wird , sehr unterschiedlich .Wenn man es ursprünglich betrachtet.
Hier trifft man oft Hatha-Varianten mit Fokus auf Asana , was sehr häufig nicht weiter als Gymnastik mit ein bischen spirituellem Wortlaut darstellt. Sogar dynamische varianten wie Ashtanga-Yoga gibt es. Irgendwie schon ein yogarobic ...
Wenn du es spritueller haben möchtest dann guck mal bei Shivananda-Yoga rein . Nicht wenige der Lehrer leben Yoga tatsächlich ...
Würde ein paar mal hingehen um die Grundtechniken gezeigt zu bekommen und mir dann das beste raussuchen, was ich für mich dann betreiben kann.
Kann man machen und so wie in der Diskussion vorher schon , braucht man auch hier keine Basis und auch kein halbes Jahr bevor man irgendwas beherrscht , einfach tun . aber nenne es dann bitte nicht Yoga ^^.
Es ist wirklich nur Gymnastik und einfach Übungen für Flexibilät , Coretraining , Dehnung ... alles völlig ok, aber eben nicht wirklich Yoga .
Man kann über YT sich Anregungen holen , wenn genügend Körperverständnis vorhanden ist , kann das für Dinge wie Dehnung und Flexibilität , ausreichen. Wenn mann da etwas im Nachteil ist , lohnt sich auch mal ein Wochenende Seminar , um sich Korrekturen direkt abzuholen.
Katamaus
26-08-2023, 12:19
Aber mach mal! Wie gesagt, je länger man theoretisiert, desto weniger muss man schwitzen...
Jo, zumal manch einer nicht einmal nach seiner Promotion sagen kann was genau original denn nun ist. :D
Gesendet von meinem SM-S901B mit Tapatalk
amasbaal
26-08-2023, 12:45
Jo, zumal manch einer nicht einmal nach seiner Promotion sagen kann was genau original denn nun ist. :D
Gesendet von meinem SM-S901B mit Tapatalk
aber das schöne ist, man kann hier im kkb immer lästern, wenn man von etwas hört, das etwas sein will, was es NICHT ist :muetze:
auf zum karate und trainieren. der rest, wie gesagt, ergibt sich mit der zeit und der wachsenden übersicht, die man bekommt, wenn man sich mit dem thema kampfkunst intensiver beschäftigt und sich dabei nicht auf werbetexte, vereinsinternetseiten und billig-lektüre verlässt.
hier hat doch fast jeder, der/die aus der vor-internetzeit kommt- mit bilderbüchern über verschiedene Kampfkünste vom falkenverlag u.ä. angefangen und nicht mit großen theoretischen abhandlungen. die "großen erkenntnisse" kamen alle später. es geht halt nur darum, nicht immer alles zu glauben, was so erzählt wird (auch in diesen büchlein).
gilt auch für Yoga. hingehen, mitmachen. da bekommt man schon mit, ob es etwas ist, das zu den eigenen bedürfnissen passt oder nicht. und darum geht es ja in erster linie und nicht darum, ob da auch alles historisch-kulturell koprrekt erzählt und erklärt wird. ich neige da oft zur überbetonung solcher "(in)korrektheiten". für den anfänger, der alles mit ner gesunden portion skepsis aufnimmt, sollte das kein problem darstellen. erst mal machen ist zunächst das wichtigste, sonst wird nie was draus. (und leider hat jeder von uns in seiner umgebung ja auch nur begrenzte angebote).
@ ZEN2021: klingt als wärst Du ziemlich frustriert. :(
Jep, das hast du gut zwischen den Zeilen heraus gelesen. Aber du, weniger wegen Yoga, Tai Ji Quan oder unsere hier im Forum laufenden Diskussionen. Momentan habe ich so eine Lebensphase, da gehe ich sehr schnell mit "Mainstream" und "Gutmenschentum" in Resonanz.
hier hat doch fast jeder, der/die aus der vor-internetzeit kommt- mit bilderbüchern über verschiedene Kampfkünste vom falkenverlag u.ä. angefangen und nicht mit großen theoretischen abhandlungen. die "großen erkenntnisse" kamen alle später.
Ganz wichtiger Punkt. Viele von damals haben sich ihre Erkentnisse , ihr Verständnis , noch wirklich erarbeitet , schon weil es schwer war an richtig guten Informationen ranzukommen. Klar , waren auch viele Irrwege dabei un die Gefahr in eigene Tunnel abzudriften , aber es gab einem die Fähigkeit mit , weniger zu konsumieren und mehr in das Wenige was man hatte einzutauchen.
Wie Amasbaal schon bemerkt hatte, ist das Yoga was hier bei uns angeboten wird und das was in Indien tatsächlich praktiziert wird und v.a. wie es praktiziert wird , sehr unterschiedlich .
Es ist halt nur ein Teilbereich was ange, da Yoga aus 8 Disziplinen oder Stufen besteht, die dritte Stufe sind halt die Asanas.
Zu sagen, dass sei kein "richtiges" Yoga, wäre auch nicht ganz korrekt (habe uch dir nicht unterstellt, um da mal von vornherein Klarheit zu schaffen)
Es ust halt ein Teil davon, wenn man es richtig macht, ist es eben auch richtiges Yoga, halt Stufe drei.
Es ist halt nur ein Teilbereich was ange, da Yoga aus 8 Disziplinen oder Stufen besteht, die dritte Stufe sind halt die Asanas.
Zu sagen, dass sei kein "richtiges" Yoga, wäre auch nicht ganz korrekt (habe uch dir nicht unterstellt, um da mal von vornherein Klarheit zu schaffen)
Es ust halt ein Teil davon, wenn man es richtig macht, ist es eben auch richtiges Yoga, halt Stufe drei.
Diese Einteilung von Yoga in 8 Stufen mit Asana als Teil der dritten Stufe , gibt es nicht als allgemeine Festlegung für Yoga . Auch nicht in Indien selbst.
Und nochmal zur Wiederholung UND Betonung. Es gibt Richtungen in denen es keinerlei Asana gibt , die man sonst so aus dem Hatha Yoga kennt, egal in welcher Stufe . Und dennoch macht man es richtig !
(oh man , ich hoffe inständig , das es jetzt nicht wieder in das übliche Prozedere ausartet , inständig).
Diese Einteilung von Yoga in 8 Stufen mit Asana als Teil der dritten Stufe , gibt es nicht als allgemeine Festlegung für Yoga .
Es geht ja hier um die körperlichen Übungen des Hatha Yoga.
Und hierfür gilt es, wenn man die ( aus Indien stammenden) etwa 2000 Jahre alten Sutras des Patanjali als Grundlage nimmt.
(oh man , ich hoffe inständig , das es jetzt nicht wieder in das übliche Prozedere ausartet , inständig).
Na, das hast du ja selbst in deiner Hand...
Es geht ja hier um die körperlichen Übungen des Hatha Yoga.
Und hierfür gilt es, wenn man die ( aus Indien stammenden) etwa 2000 Jahre alten Sutras des Patanjali als Grundlage nimmt.
..
Wenn du Patanjali als Grundlage nimmst , dann wird dort nur eine einzige Asana Beschrieben, nämlich das aufrechte Sitzen.
Und WIESO stellst du jetzt mal so mir nichts dir nichts in den Raum , hier ginge es nur um die körperlichen Übungen Hatha Yoga , wenn der TE ausdrücklich nachfragt wie man traditionelles , ursprüngliches Yoga lernen kann und zusätzlich von Yoga STILEN , also Plural spricht ?
Mein Post , auf den DU geantwortet hast , richtet sich eben nicht NUR auf Hatha und nicht nur auf die Körperlichen Übungen , , weil der TE nicht speziell NUR danach gefragt hatte , in dem von mir zitierten Teil ! . Aber erzählst mir , das es an mir liege wie die Diskussion nun weiter geht. (mein Hoffen war mal wieder vergebens, derselbe Mist geht von vorn los. man wie ich das leid bin !!!)
.
Und WIESO stellst du jetzt mal so mir nichts dir nichts in den Raum ,
Ich stelle gar nichts in den Raum.
Es ging anfangs um "Hausfrauen"yoga, und das sind nun mal meistens die üblichen Asanas aus dem Hatha-yoga.
Wenn du mal wieder nicht verstehst, dass es unterschiedliche Diskusssionsstränge gibt und du nicht unterscheiden kannst wer sich auf was bezieht, dann ist Hoofen und Malz verloren. Ich meide demnächst einfach jedes Gespräch mit dir, kommt einfach nuchts bei rum außer dein ewiges Genöhle.
Ich stelle gar nichts in den Raum.
Es ging anfangs um "Hausfrauen"yoga, und das sind nun mal meistens die üblichen Asanas aus dem Hatha-yoga.
Wenn du mal wieder nicht verstehst, dass es unterschiedliche Diskusssionsstränge gibt und du nicht unterscheiden kannst wer sich auf was bezieht, .
Natürlich stellst du in den raum . Erst ein paar Post drüber hast du genau DAS gemacht !
Es ist SCHEIZZEGAL was Anfangs irgendwo steht , wenn ICH mich auf einen konkreten Postteil des TE beziehe! , diesen auch zitiere ! und DARAUF antworte und du dann genau diese , meine Antwort , welche einen klaren Kontext hat , zitierst.!
Und wenn ich dir schreibe das in DIESEM Kontext es nicht korrekt ist zu sagen das Yoga aus 8 Stufen besteht und die dritte sei dann Asana , als wäre das was allgemeingültiges , dann ist es Unsin zu sagen , aber es ging um Hathayoga ,
...NEE , ging es nicht. Weder hast du in deiner ersten Antwort zu mir Hathayoga erwähnt noch hast du meinen Kontext beachtet , obwohl du mich zitierst ! , aber dann zu Behaupten es ginge ja um Hatha , ist einfach mal wieder dieser typische BLÖDSINN . mal wieder ...
Wenn du mal wieder nicht verstehst, dass es unterschiedliche Diskusssionsstränge gibt und du nicht unterscheiden kannst wer sich auf was bezieht,
Du kommst in meine Diskussionstrang ,Zitierst diesen sogar noch , aber argumentierst das es auch noch andere gibt , WTF ? WER führt sooo Gespräche ?
.................................................. .................................................. .................................................. .................................................. .................................................. .................................................. ...........
Unabhängig von meiner Thematik !
Es ging anfangs um "Hausfrauen"yoga, und das sind nun mal meistens die üblichen Asanas aus dem Hatha-yoga.
Mal nebenbei, Ich hab einen Instruktor in Ashtanga-yoga , was man heute in einem Wochenendeseminar machen kann , also nen Wert hat wie ne Bildzeitung und das hat NICHTS aber auch garnichts mit dem zu tun , was wir in Indien dann tatsächlich zum thema Yoga praktiziert hatten .
und hab Jahrelang aufrgrund meiner Tatigkeit als Trainer auch "Hausfrauenyoga" mitgemacht , einfach weils den Kampfsport gut unterstützt. Nirgends in 25 jahren hab ich dort einen methodischen Werdegang ala "achtgliedrigen Pfad des Yoga" erlebt . Sondern einfach nur Asana durchgehen. mal ruhiger , mal dynamischer (Ashtanga ) und bissel Om murmeln oder noch ein Om namah shiva .
Karate allein, ja selbst "nur" Shotokan, ist auch schon ziemlich vielseitig. Je nachdem, in welchem Verein, Verband und selbst bei welchem Trainer man lernt.
Ich grinse übrigens auch, wenn ich Kata in Verbindung mit "innerer Ruhe" und "meditativ" lese. Also, nachdem ich mir den halben Eimer Schweiß vom Kopp gewischt habe, grinse ich.
Vielleicht einfach mal anders üben? Ohne Hauruck und "Kime"? Es gibt keine Vorschrift, dass das so sein muß, dass man nach ner Stunde Training sacknass und komplett fertig ist.
amasbaal
26-08-2023, 23:17
Ganz wichtiger Punkt. Viele von damals haben sich ihre Erkentnisse , ihr Verständnis , noch wirklich erarbeitet , schon weil es schwer war an richtig guten Informationen ranzukommen.
ja, ...
was die fortschritte im späteren training angeht: in manchen fällen, die mit dem "was mache ich da eigentlich" und dem "wie mache ich es" zu tun haben, ist es wie ein kleines wunder: plötzlich hat mans drauf fühlt sich beim machen anders an und es ist einfach da. man hat es "körperlich" verstanden. SCHEINBAR wie von selbst. manchmal muss man dafür nicht mal längere zeit den gleichen ablauf trainiert haben . voraussetzung ist allerdings das "erarbeitete", erfahrene körpergefühl. ich muss deutlich merken, was sich da scheinbar plötzlich ändert und wie es sich gerade ändert.
Du kommst in meine Diskussionstrang ,Zitierst diesen sogar noch , aber argumentierst das es auch noch andere gibt , WTF ?
Mach mal bisschen Yoga und murmel ein bisschen Om, das beruhigt!
Ganz wichtiger Punkt. Viele von damals haben sich ihre Erkentnisse , ihr Verständnis , noch wirklich erarbeitet , schon weil es schwer war an richtig guten Informationen ranzukommen. Klar , waren auch viele Irrwege dabei un die Gefahr in eigene Tunnel abzudriften , aber es gab einem die Fähigkeit mit , weniger zu konsumieren und mehr in das Wenige was man hatte einzutauchen.
Hier kann ich nur nachhaltig zustimmen, wenn ich mir vor Augen führe, welche Möglichkeiten es heute gibt im Vergleich zu unserer Generation damals (Falken-Verlag, Budo-Magazin und JVD-Filme). Wir waren ja regelrecht Höhlenmenschen! Klar, wir hatten eine starke Primärerfahrung und diese haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind - jedoch hätte mir so manche Vorabinfo einige Blessuren (physisch, psychisch) gerne erspart bleiben können.
Kunoichi Girl
27-08-2023, 08:20
… Nirgends in 25 jahren hab ich dort einen methodischen Werdegang ala "achtgliedrigen Pfad des Yoga" erlebt . Sondern einfach nur Asana durchgehen. mal ruhiger , mal dynamischer (Ashtanga ) und bissel Om murmeln oder noch ein Om namah shiva .
Sorry cam, aber von yoga scheinst Du überhaupt keine ahnung zu haben:
Der Yoga ist deutlich mehr, als nur asanas durchzugehen, egal ob ruhiger oder dynamischer.
. Nirgends in 25 jahren hab ich dort einen methodischen Werdegang ala "achtgliedrigen Pfad des Yoga" erlebt . Sondern einfach nur Asana durchgehen. mal ruhiger , mal dynamischer (Ashtanga ) und bissel Om murmeln oder noch ein Om namah shiva .
Das ändert ja nichts an der Tatsache, dass es so angelegt ist.
Mir wurde es von Anfang so erklärt.
Mein Einstieg war aber auch nicht Hatha oder Ashtanga-Yog ( das kam später) sondern Pranayama.
Das ändert ja nichts an der Tatsache, dass es so angelegt ist.
Mir wurde es von Anfang so erklärt.
Mein Einstieg war aber auch nicht Hatha oder Ashtanga-Yog ( das kam später) sondern Pranayama.
Dann vll. beim nächsten mal das dann auch genau soo verbalisieren ? Nämlich , "hey , ich habe eine Richtung des Yoga kennengelernt und dort wurde mir es so und so erklärt als " oder "unsere Praxis im Yoga war so und so.
Aber sich nicht einfach hinstellen .und behaupten , es wäre unkorrekt was ich schreibe , weil Yoga hat ja den achtgliedrigen Pfad und die dritte Stufe wäre Asana , und dann noch so schreiben als gelte es für Yoga allgemein . Das was du schreibst findet man in vielen Büchern über "Yoga hier und auch viele Artikel im Netz kopieren es . Diese theoretische Betrachtung HIER stellt aber nunmal nicht die praktische Reflexion dessen dar , wie yoga ,dann tatsächlich in Indien gelebt wird . zumindest wie es uns dann real begegnet ist ,
Auch hier nebenbei ...
Atemübungen , Techniken wie Wechselatmung oder Feueratmung (im Pranayama enthalten) sind ebenfalls nicht festgelegte Nomenklaturen für ein Yoga . In manchen wird nichts davon praktiziert .
Es gibt Devotees die haben z.b. strikte Verbote Asana oder Atemübungen zu betreiben . "ihr" Yoga besteht schlichtweg aus ihrer Arbeit , ihrem Tun für ihren Lehrer ...DAS ist "ihr" Yoga ! Und der lehrer steht in der Pflicht für ihre spirituelle Entwicklung (und dazu gehört auch die Reinigung ) zu sorgen . Und diese Pflicht erfüllen sie dann auch tatsächlich physisch . Wenn also ein devotee Mist baut , dann schneidet sich der Lehrer ein Stück Fleisch aus seinem Körper , um einen energetischen Ausgleich zu schaffen .
Es gibt Sadhus , Rishis , die sind den ganzen Tag Stoned , weil sie wirklich permanent mit ihrer Ganja abhängen , aber mit ihrem Wesen dann eben auch permanent auf ihre Gottheit ausgerichtet . mal mehr , mal weniger ^^. Das ist "ihr" Yoga . Von Struktur oder einen gliedrigen Aufbau , keine Spur .
Das ist was ich meine ,...Yoga wird da wo man die Herkunft annimmt , etwas und z.T. gaanz anders gelebt. als es hier vermittelt wird und hübsch theoretisch in Büchern beschrieben. manche Dinge die hier völlig strukturiert erklärt werden , sind dort ganz simple , pragmatische Elemente ohne viel Brimborium und anderes was hier nur nebenbei mal mitgemacht wird , ist dort dann um Welten tiefer, intensiver bis hin zu existenziell (das meine ich wörtlich) .
Dann davon zu reden , "Es ist so angelegt" und das als Tatsache zu argumentieren , naja , ist dann halt eben nicht sooo korrekt. Nicht mal als "angelegt" .
Es gibt verbindende Elemente , keine Frage ...nämlich wie Energie verstanden wird , wie Bewusstsein verstanden wird , ,.. aber dann hört es fast schon auf ,... eine einheitliche Sicht bei Yoga auf Methoden zur eigenen spirituellen Entwicklung , im Sinne von "es ist soo angelegt " , Nee
amasbaal
27-08-2023, 12:30
"ihr" Yoga besteht schlichtweg aus ihrer Arbeit , ihrem Tun für ihren Lehrer ...DAS ist "ihr" Yoga !
eben. es ist "sich ins joch spannen". "harte arbeit" an sich selbst und für die "spirituelle sache" der richtung, der man angehört (und demenstsprechend automatisch auch für den guru dieser richtung). indisches Kung Fu im sinne des wortes und teilweise sogar vergleichbar in der (sozialen) praxis .
praktiken, bzw. methoden auf sowohl körperlicher, wie geistig/mentaler ebene, um die spirituellen ziele zu erreichen, gibt es da sehr verschiedene.
so, wie es nicht DAS Kung Fu gibt, gibt es auch nicht DAS Yoga.
Dann werde ich es beim Yoga ähnlich wie beim Karate halten, in der Hoffnung, dass die Idee aufgeht:
Einfach erstmal loslegen, im Karate mit Shotokan, im Yoga mit Hatha. Das sollte doch zumindest (irgendwann) eine Basis geben, auf der man aufbauen kann. Dann ist man auch schon viel tiefer drin als vorher und kann sich die entsprechenden Richtungen/Stile, anhand seiner Werte und Ziele, aussuchen.
Ich hoffe dabei halt nur, dass man trotz evtl "Hausfrauenyoga" mit Asanas und bisschen Meditation einen gewissen Zugang in die allgemeine Welt des Yoga bekommt. Will mich daher gerne noch mit dem Raja-Yoga nebenbei auseinander setzen, genau wie beim Karate mit dem traditionelleren (Okinawa?) Aspekt, der beim Unisport-Shotokan-Kata-mit-etwas-Kumite einfach nicht berücksichtigt werden kann. Die Philosophie dahinter und das "ursprüngliche" ist irgendwie faszinierend.
Was ist z.B. mit Patanjali, der als "Vater des Yoga" bezeichnet wird? Lohnt es sich, vlt einfach mit seiner Geschichte und seinen Aussagen näher zu beschäftigen?
Hab u.a. dieses Buch gefunden:
https://www.amazon.de/Die-Wurzeln-Yoga-klassischen-Lehrsprüche/dp/3426291223/ref=asc_df_3426291223/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310637106650&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=7246462776661291607&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043334&hvtargid=pla-565005277905&psc=1&th=1&psc=1&tag=****=&adgrpid=65500353247&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310637106650&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=7246462776661291607&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043334&hvtargid=pla-565005277905
Die Wurzeln des Yoga: Die klassischen Lehrsprüche des Patanjali
Oder doch lieber direkt das Yogasutra lesen? Will auch keinen zu "harten Stoff konsumieren", wenn ihr versteht...
eben. es ist "sich ins joch spannen". "harte arbeit" an sich selbst und für die "spirituelle sache" der richtung, der man angehört (und demenstsprechend automatisch auch für den guru dieser richtung). indisches Kung Fu im sinne des wortes und teilweise sogar vergleichbar in der (sozialen) praxis .
praktiken, bzw. methoden auf sowohl körperlicher, wie geistig/mentaler ebene, um die spirituellen ziele zu erreichen, gibt es da sehr verschiedene.
so, wie es nicht DAS Kung Fu gibt, gibt es auch nicht DAS Yoga.
Ja genau, da gibt es sehr viele Parallelen zum Sektensystem des Kung Fu . Sekte im positiven Sinn , im Sinne von Gemeinschaft, von Familie . Geht schon los mit der Lehrerlinie . Die dann auch wieder ähnlich einer Ahnenlinie ist und oft bis zu Shiva (Shiva wird als manifestation verstanden ) als oberster Yogi zurück geht ...
Geht über zu der Einstellung das es keine Trennung gibt zw. im Yoga sein und dem normalen Leben . Ähnlich dem "Alles ist Kung Fu" .
Der Guru ist in etwa vergleichbar dem Sifu. dem "väterlichen Lehrer." mit einem Unterschied,..die Verbindung geht viel tiefer , da der Guru auch die Verantwortung für die Entwicklung der Seele übernimmt. Mit allen Konsequenzen. (wenn man es ursprünglich betrachtet) . Was im im cinesischen der Laoshe ist , wäre dann hier der Swami . einfach nur ein Lehrer der etwas vermittelt aber keine Seelenverbindung eingeht (es sei denn, es gab vorher schon (karmische ) Verbindungen , ähnlich einer Schuld , die abggeglichen wird )
So auch mit dem Vastu. Was im cinesischen das Feng Shui , das Ausbalancieren der Elemente ist , stellt dann hier das Vastu dar und ebenfalls mit dem Unterschied , daß es dabei um das Arrangieren der Elemente geht , um die Seelenentwicklung zu fördern .
Das "ins Joch spannen" hat ja mehrere Ebenen in seiner Bedeutung und man könnte sagen , unterschiedliche Yoga fokussieren sich auf unterschiedliche Ebenen dieses "ins Loch spannen" aber alle mit der Endkonsequenz der Wiedervereinigung.
Die Unterschiede zu hier , mit dem Anbieten von "stundenweise " Yoga und dann noch mehr Gymnastik als tatsächlich spirituelle Arbeit , ist da schon gravierend. Ebenso das Lehrer-Schüler-Verhältnis/Verbindung , mit eben dem fehlenden Teil der auferlegten , eingegangenen , spirituellen Verantwortung.
Ich sage ja nicht , das es hier keine spirituell ernsthaft arbeitenden Menschen gibt , die sich dem Yoga verschreiben oder dem was sie für Yoga halten , aber sehr oft hat es eben nur wenig mit dem zu tun wie Yoga in Indien dann tatsächlich verstanden wird.
Oder doch lieber direkt das Yogasutra lesen? Will auch keinen zu "harten Stoff konsumieren", wenn ihr versteht...
Schnarch einfach rum und nimm das was dir entgegenkommt. Wo dein Blick hinfällt. Was dich anspricht , was DEINE Sprache spricht. Solange du eh in der Orientierungsphase bist und solage es nur um Informationsaufnahme geht , ist es fast egal. Irgendwann aber sollte man sich auf ein System festlegen , wie eine Art Betriebsprogramm und von dort aus dann agieren . Gerade im sogenannten energetischen oder spirituellen Bereich , denn der Bereich hat oft auch psychische Aspekte und da ist es nicht sooo vorteilhaft zu viel Verschiedenes miteinander zu vermischen.
Dann werde ich es beim Yoga ähnlich wie beim Karate halten, in der Hoffnung, dass die Idee aufgeht:
Einfach erstmal loslegen, im Karate mit Shotokan, im Yoga mit Hatha. Das sollte doch zumindest (irgendwann) eine Basis geben, auf der man aufbauen kann. Dann ist man auch schon viel tiefer drin als vorher und kann sich die entsprechenden Richtungen/Stile, anhand seiner Werte und Ziele, aussuchen.
Ich hoffe dabei halt nur, dass man trotz evtl "Hausfrauenyoga" mit Asanas und bisschen Meditation einen gewissen Zugang in die allgemeine Welt des Yoga bekommt. Will mich daher gerne noch mit dem Raja-Yoga nebenbei auseinander setzen, genau wie beim Karate mit dem traditionelleren (Okinawa?) Aspekt, der beim Unisport-Shotokan-Kata-mit-etwas-Kumite einfach nicht berücksichtigt werden kann. Die Philosophie dahinter und das "ursprüngliche" ist irgendwie faszinierend.
Was ist z.B. mit Patanjali, der als "Vater des Yoga" bezeichnet wird? Lohnt es sich, vlt einfach mit seiner Geschichte und seinen Aussagen näher zu beschäftigen?
Hab u.a. dieses Buch gefunden:
https://www.amazon.de/Die-Wurzeln-Yoga-klassischen-Lehrsprüche/dp/3426291223/ref=asc_df_3426291223/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310637106650&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=7246462776661291607&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043334&hvtargid=pla-565005277905&psc=1&th=1&psc=1&tag=****=&adgrpid=65500353247&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310637106650&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=7246462776661291607&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043334&hvtargid=pla-565005277905
Die Wurzeln des Yoga: Die klassischen Lehrsprüche des Patanjali
Oder doch lieber direkt das Yogasutra lesen? Will auch keinen zu "harten Stoff konsumieren", wenn ihr versteht...
Du gehst viel zu verkopft an die ganze Sache ran.
Such dir vorallem Gruppen, Karate, Yoga oder was auch immer, wo die Chemie mit den Leuten und dem Trainer gut passt, und das Training Spaß macht. Ansonsten bleibst du eh nicht lange dabei. Alles Weitere ergibt sich dann im Laufe der Zeit.
Ich geh davon aus, dass du Student bist wenn du im Hochschulsport trainierst? Dein Studium ist irgendwann auch mal vorbei und dann musst du dich neu orientieren, gehst auf Job Suche und dich verschlägt es wieder wer weiß wo hin. Dann werden die Karten ohnehin neu gemischt.
Ich geh davon aus, dass du Student bist wenn du im Hochschulsport trainierst?
Vergiss die Unzeiten der Klausuren und vor allem der Abschlussprüfungen nicht (bei mir damals noch Vordiplom- und Diplomprüfung, danach ein Jahr Diplomarbeit). In den Hochphasen zu diesen beiden Prüfungen (jeweils vier Prüfungsfächer) war bei mir an Sport nicht mehr zu denken - die Rübe war komplett dicht. Entsprechend die Wampe...
FireFlea
27-08-2023, 18:15
Vergiss die Unzeiten der Klausuren und vor allem der Abschlussprüfungen nicht (bei mir damals noch Vordiplom- und Diplomprüfung, danach ein Jahr Diplomarbeit). In den Hochphasen zu diesen beiden Prüfungen (jeweils vier Prüfungsfächer) war bei mir an Sport nicht mehr zu denken - die Rübe war komplett dicht. Entsprechend die Wampe...
Würde ich nicht verallgemeinern. Wenn ich bspw. die Rübe freikriegen will, geh ich ne Runde laufen.
Schnueffler
27-08-2023, 18:25
Vergiss die Unzeiten der Klausuren und vor allem der Abschlussprüfungen nicht (bei mir damals noch Vordiplom- und Diplomprüfung, danach ein Jahr Diplomarbeit). In den Hochphasen zu diesen beiden Prüfungen (jeweils vier Prüfungsfächer) war bei mir an Sport nicht mehr zu denken - die Rübe war komplett dicht. Entsprechend die Wampe...
Bei mir war es gerade so, dass ich zumindest 2 Einheiten Jiu-Jitsu die Woche machen musste, einfach um den Kopf frei zu kriegen.
Kenn ich gut, in Klausurenphasen ist man einfach mehr mit anderen Dingen wie Lernen beschäftigt. Da vernachlässige ich den Sport auch gerne mal... will ich aber eigentlich nicht, da das genau so wichtig sein sollte und einen guten Ausgleich darstellt. Was körperliches + Bewegung statt nur mental und Sitzen. So bin ich zumindest auf Meditation gekommen, was sehr hilfreich ist vor/während/nach stressigen Tagen. Und jetzt der Gedanke mit Kampfkunst als allgemeinen Ausgleich im Leben, aber eben auch Aspekte der SV, Flexibilität, Herausforderung, Bewegung, etc...
amasbaal
27-08-2023, 22:32
dann lässt sich also zusammenfassend sagen
47995
Sorry cam, aber von yoga scheinst Du überhaupt keine ahnung zu haben:
Der Yoga ist deutlich mehr, als nur asanas durchzugehen, egal ob ruhiger oder dynamischer.
LOL , das Schmuckstück hab ich grad erst gesehen .
Mag sein das ich keine Ahnung habe , aber alle meine Post gingen darauf hinaus , das Yoga eben mehr ist als nur Asana.!
Selbst in dem von dir zitierten Post kritisiere ich genau DAS ,was du ja schreibst , nämlich das vielerorts einfach nur Asana gemacht werden , aber Yoga viel mehr bedeutet , viel tiefer geht , wenn man sich tatsächlich einem Yoga verschreibt.
Sag mal hast du den Thread eigentlich verfolgt ?
Kunoichi Girl
28-08-2023, 19:28
…
Mag sein das ich keine Ahnung habe , aber alle meine Post gingen darauf hinaus , das Yoga eben mehr ist als nur Asana.!
Selbst in dem von dir zitierten Post kritisiere ich genau DAS ,was du ja schreibst , nämlich das vielerorts einfach nur Asana gemacht werden , aber Yoga viel mehr bedeutet , viel tiefer geht , wenn man sich tatsächlich einem Yoga verschreibt. …
Kann auch ein missverständnis sein.
Jedenfalls aus dem von mir zitierten teil Deines posts liest es sich so, als ginge es Deiner meinung nach nur darum, die asanas durchzugehen.
Ggf. das nächste mal verständlicher formulieren?
Der TE ist ja nun in seiner Entscheidungsfindung wesentlich weiter und ich könnte mir daher eine Antwort eigentlich sparen.
Dennoch
Könnte ich mir meinen Trainingswerdegang (nach 39 Jahren) nochmal aussuchen würde ich das wie folgt strukturieren:
1. Start mit einem "VK-Striking-Sport" z.B. Boxen, Muay Thai u.ä., parallel dazu einen "grappling-Sport" z.B. Judo, Ringen o.ä.
2. FMA, HEMA oder ähnliches (Waffen machen einem, was die Körpermechanik anbetrifft, vieles einfacher. FMA sticht mir deshalb ins Auge weil da eben nicht nur der Waffenteil drin ist sondern eben auch die "Schnittstellen" Panantukan und Dumog
3. Eine nach "innen" gerichtete Kunst, egal ob das nun YQ, TJQ, Yoga oder sonstwas sein mag. Wobei ich persönlich YQ präferiere.
Vom Ablauf her, auch die Anfänge weiter trainieren, aber ihren Anteil am Gesamttraining anpassen.
Ansonsten, auch bei einem ganz anderen Ablauf, sollte man Wege finden, die einen fangen können. Schließlich möchte man das ja sein Leben lang üben (schwitzen, nicht lesen oder YT-schauen).
@Cam67 Hat sich ja nicht viel verändert hier.
Liebe Grüße
DatOlli
Disclaimer: Persönliche Erfahrung muss nicht für andere/alle Menschen gelten
Habe zum Thema "Boxen" jetzt immer öfter gehört/gelesen, dass die Bewegungen gar nicht so gelenkschonend wie bspw beim Karate sind. Wenn man 40 Jahre lang boxt, kann sich das schon negativ auf die Schultergelenke auswirken. Im Vergleich zum Karate, wo man theoretisch bis 90 die Bewegungsabläufe ausführen kann.
Finde Boxen zwar immer noch interessant, stelle das jetzt aber weit nach hinten an.
Nochmal zum "spirituellen Aspekt" (was das auch immer bedeuten mag):
Wir machen vor und nach dem Karatetraining eine kurze (Zazen?) Meditation im Kniesitz, was wohl auch in vielen Dojos üblich ist. Zwar nur ein paar Sekunden, aber es reicht, um tief durchzuatmen und "anzukommen". Sowas finde ich extrem spannend und geht schon in die Richtung, was ich mir unter "Spiritualität erleben" beim Karate vorgestellt habe. Zudem scheint man viel aus dem Bauchgefühl zu arbeiten und obwohl man gerade beim Kumite hochkonzentriert ist, hat es dennoch etwas entspannendes und meditatives. Das gilt sogar noch mehr für die (bisherige) Ausführung der Kata. Sowas meinte ich zuvor, mir ging es weniger um Buddhistische Phrasen sondern mehr um innere Mitte/Gleichgewicht zu finden. Genau das bekomme ich zumindest bisher auch beim Karate.
At DatOlli...schön dich wieder mal zu lesen . ^^
Habe zum Thema "Boxen" jetzt immer öfter gehört/gelesen, dass die Bewegungen gar nicht so gelenkschonend wie bspw beim Karate sind.
Habe deswegen mal gerade bei meiner Frau (Physiotherapeutin) Rücksprache gehalten. Sie meinte es kommt auf den Blickwinkel an.
Sie meint es kommt darauf an wie man trainiert und wie hoch die Frequenz auf dem belasteten Gelenk ist. Aber auch auf die Intensität.
"Vernünftig" trainiert ist es eigentlich egal für die Schulter ob Boxen oder Karate.
Allerdings meint sie auch, dass mit Power in die Luft schlagen in beiden Fällen nicht so gut für Ellbogen und Schulter ist. Ebensowenig wie die Schultern unter Spannung zu halten.
Wichtig ist also gegen Wiederstand arbeiten, langsam aufbauen, damit die Muskulatur auch mit der entwickelten Power mithalten kann und nur die Muskeln spannen, die man braucht, wenn (zeitlich) man sie braucht (koordinativ aufwendiger).
Liebe Grüße
DatOlli
@Cam67 Danke, mal sehen wie lange ich diesmal durchhalte.
FireFlea
29-08-2023, 11:50
Habe zum Thema "Boxen" jetzt immer öfter gehört/gelesen, dass die Bewegungen gar nicht so gelenkschonend wie bspw beim Karate sind.
Karate wird oft in einer Weise ausgeübt, die nicht wirklich gelenkschonend ist. Harte, zackige Bewegungen, auch noch in die Luft geschlagen. Sollte das bei Dir in der Gruppe anders sein, ist das ja schonmal was.
Nochmal zum "spirituellen Aspekt" (was das auch immer bedeuten mag):
Wir machen vor und nach dem Karatetraining eine kurze (Zazen?) Meditation im Kniesitz, was wohl auch in vielen Dojos üblich ist. Zwar nur ein paar Sekunden, aber es reicht, um tief durchzuatmen und "anzukommen". Sowas finde ich extrem spannend und geht schon in die Richtung, was ich mir unter "Spiritualität erleben" beim Karate vorgestellt habe. Zudem scheint man viel aus dem Bauchgefühl zu arbeiten und obwohl man gerade beim Kumite hochkonzentriert ist, hat es dennoch etwas entspannendes und meditatives. Das gilt sogar noch mehr für die (bisherige) Ausführung der Kata. Sowas meinte ich zuvor, mir ging es weniger um Buddhistische Phrasen sondern mehr um innere Mitte/Gleichgewicht zu finden. Genau das bekomme ich zumindest bisher auch beim Karate.
Was so an Zazen üblicherweise gemacht wird, halte ich oft für schlecht. Braucht man sich nur mal auf Lehrgängen anschauen, wie viele Fortgeschrittene den seiza einnehmen. Grauselig. Wenn Deine pers. Bedürfnisse damit befriedigt werden, alles gut.
amasbaal
29-08-2023, 12:08
Habe zum Thema "Boxen" jetzt immer öfter gehört/gelesen, dass die Bewegungen gar nicht so gelenkschonend wie bspw beim Karate sind. Wenn man 40 Jahre lang boxt, kann sich das schon negativ auf die Schultergelenke auswirken.
kenne ich genau anders herum :)
und was heißt "40 jahre boxen"? hochleistungssport? dann wär's kein wunder (wie bei jedem hochleistungssport), aber wer trainiert denn boxen oder irgend etwas anderes 40 (!) jahre lang auf dem niveau :ups::confused:
im übrigen gibt es wohl kaum was besseres, um vernünftiges "striking" zu lernen, als boxen, wenn es um die anwendung für die SV geht.
Allerdings meint sie auch, dass mit Power in die Luft schlagen in beiden Fällen nicht so gut für Ellbogen und Schulter ist. Ebensowenig wie die Schultern unter Spannung zu halten.
Wichtig ist also gegen Wiederstand arbeiten, langsam aufbauen, damit die Muskulatur auch mit der entwickelten Power mithalten kann und nur die Muskeln spannen, die man braucht, wenn (zeitlich) man sie braucht (koordinativ aufwendiger).
.
Man benötigt beides . Sowohl gegen Widerstand , um Koordination als auch Timing für Spannungsaufbau in der Kette zu trainieren . Und man braucht ein gewisses Maß an "Luftschläge" , um die notwendigen Rückstellkräfte aufzubauen , die dann eben die Gelenke schützen , wenn es mal zu keinem Treffer ,aber Abruf an grosser Power, kommt.
Der Aufbau von Muskulatur für die Rückstellkräfte ist auch ein wichtiges Thema bei Rückschlagsportarten (Volleyball, Tennis usw. ) und bei Wurfsportarten .
So wie du sagst. Die richtige Intensität und das richtige Verhältnis von Training zu Erholung , entscheidet , ob man aufbaut oder eher kaputt macht.
Was so an Zazen üblicherweise gemacht wird, halte ich oft für schlecht. Braucht man sich nur mal auf Lehrgängen anschauen, wie viele Fortgeschrittene den seiza einnehmen. Grauselig. Wenn Deine pers. Bedürfnisse damit befriedigt werden, alles gut.
Kannst du das evtl nochmal ausführen?
Wir setzen uns in die Pose, schließen die Augen für ein paar Sekunden und atmen tief durch. Man fühlt sich direkt angekommen. Klar, nicht vergleichbar mit einer Meditation die ich z.B. zuhause durchführe und die ein paar Minuten länger dauert, aber das soll sie ja auch nicht sein, man ist ja auch da um Karate zu üben. Hat dennoch irgendwie was rituelles, symbolisches und einen netten Nebeneffekt mit dem "runterkommen"
Wir setzen uns in die Pose, schließen die Augen für ein paar Sekunden und atmen tief durch. Man fühlt sich direkt angekommen.
Dieses Schließen der Augen erfolgt beim Karate üblicherweise auf das Kommando "Mokuso". Mokuso ist der Name dieser Mediationspraxis, die tatsächlich aus dem Zazen stammt. "Ein paar Sekunden" ist natürlich zu kurz, und eigentlich sollen die Augen nicht komplett geschlossen sein.
"Richtiges" Zazen sieht natrülich anders aus, man sitzt üblicherweise etwa 30 min. Dann folgt meisens Kin-hin, eine spezielle Form des langsamen Gehens im Kreis, nach einer Pauser erfolgt dann die nächste "Sitzung". Je nach Tradition oder Anlass halt mehr oder weniger aufeinander folgende Sitzungen. Damit man überhaupt einen Unterschied zum kurz die Augen zu machen, merkt, sollte es aber mindestens 20 min. sein. wenn man keine Zeit hat, gilt natürlich: Kurz ist besser als gar nicht.
Woher das Mokuso und der Begriff kommt, hier ein kurzer Artikel:
https://irp-cdn.multiscreensite.com/2af4f595/files/uploaded/Mokuso%20-%20von%20Wim%20van%20Mourik.pd
Kunoichi Girl
29-08-2023, 12:35
… innere Mitte/Gleichgewicht zu finden. Genau das bekomme ich zumindest bisher auch beim Karate.
1+,
Karate ist meditation in bewegung (das zen im do des satori).
FireFlea
29-08-2023, 12:38
@ Tiger - das "wie" des in Pose setzen, darauf will ich hinaus. Da stimmt bei vielen nix an der Körperstruktur, man wackelt rum, plummst unkontrolliert ab, sitzt krumm, verbeugt sich krumm, wuchtet sich irgendwie mit Unterstützung der Arme hoch, wackelt wieder rum usw. Auch das reiho im Stand ist oft schlecht mit Rundrücken usw. Habe das kürzlich auch wieder auf dem Bild eines deutschen Politikers in Japan gesehen.
Man benötigt beides .
Ja klar. Ist ja auch nicht so als würde ich immer und nur mit Deuser-Band und Sack trainieren. Auch die Waffensachen nicht. Gerade bei denen entstehen schon ziemliche Kräfte an den Gelenken. Ist halt die Frage ob man seine Muskulatur so aufgebaut hat, dass sie das Abfangen kann. Naja, Technik und Flow machen da auch einiges. Aber egal, ging ja um Schulterprob's und Boxen vs Karate. Was "vernünftigt" trainiert eben keinen Unterschied macht.
Meine Schulterprobleme kamen ja auch nicht vom Training sondern von einer Subluxiation und Korrektur ohne Fachmann. - War schon blöd.
Liebe Grüße
DatOlli
Aber egal, ging ja um Schulterprob's und Boxen vs Karate. Was "vernünftigt" trainiert eben keinen Unterschied macht.
Liebe Grüße
DatOlli
Wenn man von "vernünftig" trainiert , ausgeht , ja ,seh ich genauso . Problem ist ja oft , das alles was in Richtung Leistungssport geht , sich imer mehr von "vernüftig" entfernt , mit Bezug auf Körper schonend trainieren. Egal welchen Sport da man nimmt.
Rein auf den technischen Part geguckt , sehe ich für mich durchaus unterschiede in der Schlagarbeit von Boxen zu Karate .
Das Vor und/oder Hochschieben der Schulter , das leichte Abducken und den Oberkörper nach vorn bringen beim Boxen , stellt in meinen Augen immer einen grösseren Stress für das Schultergelenk und die Muskulatur . v.a. den Supraspinatus , dar weil der Abstand zum Schulterdach dadurch um einiges kleiner wird , als bei der tiefen Schulter und dem aufrechteren Arbeiten mit Zuki im Karate. So das Boxen für mich , was Schulterprobleme angeht stärker prädestiniert ist als Karate .
Beim Karate halte ich dagegen das Einrasten der Hüftegelenke beim Zuki für problematischer auf Dauer gesehen und wunder mich nicht , wenn im Bereich Hüftgelenke dann später so viele Prothese anzutreffen sind. Und für mich sind da nicht die Tritte in erster Linie verantwortlich.
Meine Sicht dazu.
@ Tiger - das "wie" des in Pose setzen, darauf will ich hinaus. Da stimmt bei vielen nix an der Körperstruktur, man wackelt rum, plummst unkontrolliert ab, sitzt krumm, verbeugt sich krumm, wuchtet sich irgendwie mit Unterstützung der Arme hoch, wackelt wieder rum usw. Auch das reiho im Stand ist oft schlecht mit Rundrücken usw. Habe das kürzlich auch wieder auf dem Bild eines deutschen Politikers in Japan gesehen.
Wie und wo kann man so etwas lernen? Und wo hast du gelernt, wie man das korrekt ausführt? Würde mich wirklich interessieren!
Wenn man von "vernünftig" trainiert , ausgeht , ja ,seh ich genauso . Problem ist ja oft , das alles was in Richtung Leistungssport geht , sich imer mehr von "vernüftig" entfernt , mit Bezug auf Körper schonend trainieren. Egal welchen Sport da man nimmt.
Rein auf den technischen Part geguckt , sehe ich für mich durchaus unterschiede in der Schlagarbeit von Boxen zu Karate .
Das Vor und/oder Hochschieben der Schulter , das leichte Abducken und den Oberkörper nach vorn bringen beim Boxen , stellt in meinen Augen immer einen grösseren Stress für das Schultergelenk und die Muskulatur . v.a. den Supraspinatus , dar weil der Abstand zum Schulterdach dadurch um einiges kleiner wird , als bei der tiefen Schulter und dem aufrechteren Arbeiten mit Zuki im Karate. So das Boxen für mich , was Schulterprobleme angeht stärker prädestiniert ist als Karate .
Beim Karate halte ich dagegen das Einrasten der Hüftegelenke beim Zuki für problematischer auf Dauer gesehen und wunder mich nicht , wenn im Bereich Hüftgelenke dann später so viele Prothese anzutreffen sind. Und für mich sind da nicht die Tritte in erster Linie verantwortlich.
Meine Sicht dazu.
Da sind wir uns ja ziemlich einig. Die Hüfte hätte ich übrigens fast mit rein genommen (in den Text) ging mir dann aber zu sehr vom Thema weg. Die zickt bei mir ziemlich rum. Auch ziemlich plötzlich. Seit 'nem Vierteljahr sind seitliche High-Kicks bei mir nicht mehr drin. Was aber auch nicht tragisch ist.
Ach so, Eigentlich (ursprünglich) war der Schultereinsatz im Boxen einem Zuki gar nicht so unähnlich. Amasbaal hatte mir dazu mal ein Video gepostet. Finde es aber leider nicht wieder.
Naja läuft halt wie immer auf das gleiche raus, Leitungssport gibt erhöhten Verschleiß. Sollte man also vielleicht nicht zu lange machen. Deshalb ja immer mein Rat das in "jungen Jahren" zu machen bzw. damit seinen Werdegang zu starten, solange der Körper da noch mit zurecht kommt.
Liebe Grüße
DatOlli
Ach so, Eigentlich (ursprünglich) war der Schultereinsatz im Boxen einem Zuki gar nicht so unähnlich. Amasbaal hatte mir dazu mal ein Video gepostet. Finde es aber leider nicht wieder.
Liebe Grüße
DatOlli
Wenn man sich alte Zeichnungen zum Faustfechten , aber auch Fotos von Dempsey ansieht, dann gut vorstellbar , was du sagst.
Kunoichi Girl
29-08-2023, 15:32
Wie und wo kann man so etwas lernen? …
Es gibt hierüber yt-videos oder man kann einen meditationskurs besuchen.
amasbaal
29-08-2023, 15:38
Ach so, Eigentlich (ursprünglich) war der Schultereinsatz im Boxen einem Zuki gar nicht so unähnlich. Amasbaal hatte mir dazu mal ein Video gepostet. Finde es aber leider nicht wieder.
meinst du das?
https://www.youtube.com/watch?v=b1rz982dvKE
ich finde, es ist eines der besten "mechanik-erklär-videos", auf das ich in letzter zeit in YT gestoßen bin
Sehr schönes Video. Danke an euch Beide. Alles drin. Schwerpunkt senken, der 45° Winkel der Faust, Schulterblattarbeit , Hüfte , Ellenbogenführung ...
Zwei Punkte:
1) Yoga
Nach wie vor tobt hier ein Boom ohne Ende und die Yoga-Lehrer/innen schießen wie Pilze aus dem Boden. Würden die sich formieren, dann hätten wir eine zweite EWTO, die die Welt übernehmen würde. Die Interpretationen sind vielfältig, gleichwohl ich das "Mainstream" Yoga als recht weit von der Quelle entfernt erachte - ohne Wertung. Kennt jemand Bob Anderson und sein Stretching? Weitestgehend sind die Übungen aus dem Yoga zusammengestellt - aber eben nicht mit dem "spirituellen" Hintergrund. Hat keine Sau interessiert - zu wenig "Guru" und zu viel Mündigkeit.
2) Zazen
Natürlich gibt es auch im Zazen Licht und Schatten. Wenn ich mir so manche Zazen-Gruppe anschaue, da weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Dabei ist mein Blick weniger auf der Sitzhaltung (Neulinge sitzen anders als erfahrene "Sitzer" - immer eine Frage, wie es vermittelt wird) - ich finde es immer geil, wenn sie in Europa in Mönchskutten rumrennen und so ein Pseudo-Hype aufgebaut wird.
FireFlea
29-08-2023, 16:33
Wie und wo kann man so etwas lernen? Und wo hast du gelernt, wie man das korrekt ausführt? Würde mich wirklich interessieren!
Bei meinem Karatelehrer. Der diesbzgl. auch stark vom Iaido beeinflusst ist. Generell ist überall dort, wo mit Waffen gearbeitet wird (Iaido, Kendo, Kyudo, Aikido usw.), ein größerer Fokus auf diesen Dingen. Da man sich mit der Waffe frei bewegen muss und das geht halt nicht, wenn man beim Aufstehen irgendwie rumeiert oder sich mit den Händen abstützt. Im Kern geht es halt bei reiho / seiza usw. auch um gute Haltung und Struktur, genauso wie im normalen Training. Daher ist immer Schade, wenn diesbzgl. oft ein Mangel herrscht, wo man doch sonst auf alles achtet. Das meiste/beste Material findet man naturgemäß auf Japanisch :D Hier auf die Schnelle ein Kendo Kanal, der zumindest ein paar Grundlagen liefert
Verbeugung im Stand inkl. verbreiteter Fehler:
https://www.youtube.com/watch?v=ZH9LXkJ2KvY
Sonkyo - ist hier die leicht abgedrehte Kendo Variante, kann man aber auch frontal ausführen:
https://www.youtube.com/watch?v=LjRZX5rWDiA
Hier ein frontaler sonkyo, kannst Du im Karate so machen. Ist auf Japanisch aber ich denke man kapiert auch so, um was es geht. Die Erklärung beginnt bei 1:35
https://www.youtube.com/watch?v=gpkSN4MQirA
Eine Methode wieder aufzustehen wäre auch, ein Bein vorne aufzusetzen und dann wie mit einem Schritt aus dem seiza nach vorne hochzukommen. Auch hier wichtig, nicht rumzueiern. In allen Fällen sollte man sich nicht mit den Armen abstützen, sondern aus dem Rumpf und den Beinen heraus ohne Unterstützung und ohne rumeiern hochkommen und absetzen können. Aufstehen an sich ist generell schon eine gute Übung für den Rumpf. Hier ein Beispiel für das nach vorne Aufstehen (vergiss mal den Angriff, da geht es nicht um Waffenabwehr, sondern das Schwert gibt eine Orientierungslinie vor).
https://www.youtube.com/watch?v=1d-OilznkXI
Verbeugung im seiza:
https://www.youtube.com/watch?v=_n6cPsrkFDQ
Mokuso:
https://www.youtube.com/watch?v=GlWq2Vpj_fI
https://www.youtube.com/watch?v=83wuOMTKX3U
Nimm Dir als Übrung einfach mal eine Tasse Kaffee und versuche, ob Du aus dem Stand in den seiza kommst und wieder aufstehen kannst, ohne dass was verschüttet wird.
meinst du das?
https://www.youtube.com/watch?v=b1rz982dvKE
ich finde, es ist eines der besten "mechanik-erklär-videos", auf das ich in letzter zeit in YT gestoßen bin
Ich finde es Mist, man muss sich nur seine Biomechanik beim Schlagen angucken. Er macht einen essentiellen Fehler. Prinzipiell ist das Eindrehen der Faust ja richtig, aber nicht so wie er es macht und erklärt. Vor allem ist seine Beinkoordination völlig übel.
Ich finde das hier eines der besten Videos wenn es um einen guten Straight Punch geht:
https://youtu.be/cyOjlekGB2E?si=U6PgVDKcreGQrbxj
meinst du das?
https://www.youtube.com/watch?v=b1rz982dvKE
ich finde, es ist eines der besten "mechanik-erklär-videos", auf das ich in letzter zeit in YT gestoßen bin
Ja, vielen Dank und
Liebe Grüße
DatOlli
Ich finde es Mist, man muss sich nur seine Biomechanik beim Schlagen angucken. Er macht einen essentiellen Fehler. Prinzipiell ist das Eindrehen der Faust ja richtig, aber nicht so wie er es macht und erklärt. Vor allem ist seine Beinkoordination völlig übel.
Ich finde das hier eines der besten Videos wenn es um einen guten Straight Punch geht:
Ok, du vergleichst ernsthaft die Körpermechanik eines "Internet-Erklärbärs" (der seinen Job a.m.S. auch ziemlich gut gemacht hat) mit Herrn Mayweather? :narf:
Da bin ich dann mal raus.
Liebe Grüße
DatOlli
@FireFlea
Vielen Dank für deine Erläuterungen und die Links. Die Videos werde ich mir anschauen.
Habe zum Thema des Zen bzw Zazen zwei interessante Bücher gefunden:
https://www.amazon.de/Zen-Simple-Living-Shunmyo-Masuno/dp/024137183X/ref=asc_df_024137183X/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310714832621&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=11613746178913823251&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043334&hvtargid=pla-695369691530&psc=1&th=1&psc=1&tag=****=&adgrpid=65868427870&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310714832621&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=11613746178913823251&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043334&hvtargid=pla-695369691530
Zen: The Art of Simple Living
von Shunmyo Masuno
und
https://www.amazon.de/Zen-Geist-Anfänger-Geist-Unterweisungen-Zen-Meditation-Sonderauflage/dp/3958831486
Zen-Geist - Anfänger-Geist: Unterweisungen in Zen-Meditation
Shunyru Suzuki
Wie viel taugen die beiden Bücher, für einen Anfänger der sich nur erstmal in die Thematik des Zazens einlesen möchte, um sein Karate-Do zu erweitern?
Ok, du vergleichst ernsthaft die Körpermechanik eines "Internet-Erklärbärs" (der seinen Job a.m.S. auch ziemlich gut gemacht hat) mit Herrn Mayweather?
Da bin ich dann mal raus.
Wenn er so eklatante Bewegungsfehler macht? Ja. Er muss ja nicht die Power von Mayweather haben, aber ich würde schon funktionale Körpermechanik als Voraussetzung haben wollen ehe man von „gut“ spricht…
Hier noch mal ein sehr gutes Jabvideo, das funktionale Körpermechanik bei einem Jab zeigt:
https://youtu.be/xA5_EM5EZvI?si=41t76ohJU_ruD5cn
Ist in den entscheidenden Punkten auch absolut konträr zu dem anderen Video.
Was der „Interneterklärbär“ meint ist durchaus eine Schlagmethode die es auch in den CMA gibt, er zeigt und erklärt sie nur völlig falsch.
Was er meint ist auch im westlichen Boxen nicht unbekannt (das „reinschneiden“ mit dem Schlag, wurde mir zumindest vor über 20 Jahren auch so von Olympiaboxern gesagt). Da wurde es jedoch mit einer anderen (korrekten) Körpermechanik gezeigt. Diese Art des Schlagens ist jedoch mit bandagierten Handgelenken extrem schwer.
FireFlea
29-08-2023, 17:10
Wie viel taugen die beiden Bücher, für einen Anfänger der sich nur erstmal in die Thematik des Zazens einlesen möchte, um sein Karate-Do zu erweitern?
Ich glaube die sind beide eher allgemeiner zum Thema Zen. Suzuki habe ich vor 15 Jahren mal gelesen (ein anderes Buch von ihm), den anderen kenne ich nicht aber man sieht ja am Inhaltsverzeichnis, um was es geht.
Wenn es um körperliche Praxis geht, auch mit Bezug zu KK, ist das hier ganz interessant:
https://www.amazon.de/Hidden-Zen-Practices-Awakening-Realization/dp/1611808464/
oder das, vom gleichen Autor:
https://www.amazon.de/Rinzai-Zen-Way-Guide-Practice/dp/1611805171/
Ich würde generell eher um Ersteren tendieren aber gerade zum Zazen sind ein paar Sachen im zweiten Buch besser dargestellt. Das Erste hat aber generell mehr Bezug zu Haltung und auch Kampfkunstaspekten. Habe beide, sind preislich ja noch im Rahmen.
amasbaal
29-08-2023, 17:12
Ist in den entscheidenden Punkten auch absolut konträr zu dem anderen Video.
erklärt ja auch nicht das gleiche (old school boxing, 19. jh.). ich find, Tyson macht das nicht gut im kontext des old school boxings :). ständig steht der ellenbogen draußen. aber bei ihm macht das eh nichts aus, die art zu schlagen ist auch besser im eigenen box-stil (peek a boo) zu gebrauchen, der mit komplett anderen mechaniken und taktiken arbeitet, als das "straighte" old school boxing (bare knuckle, damals auch ohne bandagen).
Wäre ja mal schön , da den "eklatanten Bewegungsfehler" und das "völlig" Falsche , zu erklären.
Aus meiner Sicht beschreibt er ein sehr zentral ausgerichtetes Arbeiten , nicht unähnlich dem Ing ung . Und hervorragend mit Trapping verbindbar ist .... Nur das er die Hüfte viel stärker mit einbringt (als im Ing ung) , was ich so auch gut finde. Wenn man tatsächlich dabei tief bleibt , den Schwerpunkt unten hält , ist das leichte Überdrehen des hinteren Knies schon fast zwangsläufig , wenn man dennoch mit dem Schlag "Länge" bekommen möchte , ohne die Schulter allzuweit vorzuschieben.
Die Arbeit mit beiden Schulterblättern und die Erklärung des Auseinanderziehen des Raums zwischen den Schulterblättern ist völlig korrekt, ebenso das nach vorne Werfen der Schultern aus dieser Schulterblattbewegung heraus und nicht indem ich die Schulter nach vorn/oben schiebe.
Die Führung durch den Ellenbogen und die damit verbundene Ansteuerung durch den Latissimus ist korrekt beschrieben.
Ebenso das "natürliche" Eindrehen der Faust , entsprechend der Ellenbogenstellung. So das bei Uppercut automatisch eine reverse Faust entsteht.
Schon bei seiner Demo sieht man das er weniger schlägt, als das es vielmehr wirklich Fauststöße Sind. Mit betonung auf Sto0en ! . Die Dinger , wenn korrekt aufkommen , haben mit wenig Aufwand sehr viel Wirkung , v.a. im verbund mit dem was er Zeigt und erklärt.
Wie er es an einem Widerstand umsetzen kann, zeigt er nicht , also weiss man es auch nicht , aber was hier VÖLLIG falsch sein soll, würde mich mal interessieren . Um CMA geht es hier nicht.
amasbaal
29-08-2023, 17:16
nicht unähnlich dem Ing ung .
das war auch das, was ich Olli damals dazu geschrieben hatte. so nach dem motto: könnte man ja eigentlich im entsprechenden forum posten :)
Wäre ja mal schön , da den "eklatanten Bewegungsfehler" und das "völlig" Falsche , zu erklären.
Fehlt mir die Lust und Zeit zu. Ich habe Beispiele korrekter Mechanik gepostet, wer den Unterschied nicht sieht, der sieht ihn halt nicht. Ist hier halt das KKB.
Fehlt mir die Lust und Zeit zu. Ich habe Beispiele korrekter Mechanik gepostet, wer den Unterschied nicht sieht, der sieht ihn halt nicht. Ist hier halt das KKB.
Aber Lust und zeit , es als völlig falsch und eklatant zu bezeichnen , war dann noch vorhanden ?
Eine korrekte Mechanik hat einen Kontext
Und ja , mal kurz was von "falsch" reingepostet ohne wirklich was zu sagen , das ist wirklich halt im KKB zu finden . Gut erkannt
Aber Lust und zeit , es als völlig falsch und eklatant zu bezeichnen , war dann noch vorhanden ?
Eine korrekte Mechanik hat einen Kontext
Ja, funktionale Biomechanik. Und genau da liegt der Unterscheid zwischen Tyson und Mayweather auf der einen Seite und dem Internettypen auf der anderen Seite. Die beiden ersten zeigen sie, der letztere nicht.
Wie gesagt, wer den Unterschied nicht erkennt, der erkennt ihn nicht. Ich habe gesagt dass ich das Video scheiße finde, andere hier feiern ihn. Jeder wie er mag.
das war auch das, was ich Olli damals dazu geschrieben hatte. so nach dem motto: könnte man ja eigentlich im entsprechenden forum posten :)
Das bezog sich allein auf das frontalere Arbeiten. Das reicht aber nicht um es mal fix ins ing ung forum zu stellen oder es als verwand zu betrachten.
Ja, funktionale Biomechanik. Und genau da liegt der Unterscheid zwischen Tyson und Mayweather auf der einen Seite und dem Internettypen auf der anderen Seite. Die beiden ersten zeigen sie, der letztere nicht.
Wie gesagt, wer den Unterschied nicht erkennt, der erkennt ihn nicht. Ich habe gesagt dass ich das Video scheiße finde, andere hier feiern ihn. Jeder wie er mag.
Funktionale Biomechanik als Schlagwort ist Phrasendrescherei. DAS reicht ebenfalls nicht um eine Aussage wie "scheizze" zu begründen.
Noch immer seh ich keine Erklärung wo es eklatante Bewegungsfehler gibt und etwas VÖLLIG falsch ist , v.a. in Bezug zu WAS ? zu welchem Kontext ? .
Dieses "ich sehe was , was du nicht siehst" zieht nicht , sorry.
erklärt ja auch nicht das gleiche (old school boxing, 19. jh.). ich find, Tyson macht das nicht gut im kontext des old school boxings :). ständig steht der ellenbogen draußen. aber bei ihm macht das eh nichts aus, die art zu schlagen ist auch besser im eigenen box-stil (peek a boo) zu gebrauchen, der mit komplett anderen mechaniken und taktiken arbeitet, als das "straighte" old school boxing (bare knuckle, damals auch ohne bandagen).
Wie gesagt, dieses schneiden kennt das moderne Boxen auch und sie wissen auch wie man das korrekt einsetzt. Der Typ macht jedoch eklatante, bzw. essentielle, Bewegungsfehler in der Ausführung, die ihm den gesamte Effekt dieses „Schneidens“ (bzw. Dead Hammer Effektes) nehmen.
Wie gesagt, die Idee ist richtig, die biomechanische Ausführung jedoch nicht. Er hat ein falsches „Körpertiming“.
Funktionale Biomechanik als Schlagwort ist Phrasendrescherei. DAS reicht ebenfalls nicht um eine Aussage wie "scheizze" zu begründen.
Noch immer seh ich keine Erklärung wo es eklatante Bewegungsfehler gibt und etwas VÖLLIG falsch ist , v.a. in Bezug zu WAS ? zu welchem Kontext ? .
Dieses "ich sehe was , was du nicht siehst" zieht nicht , sorry.
Richtig, du siehst es nicht. Kann ich mit Leben.
Richtig, du siehst es nicht. Kann ich mit Leben.
Das ist einfach nur billig und immernoch keine Erklärung ausser die Wiederholung von "eklatant" und nun noch zusätzlich "essentiell" , achja "Körpertiming" jetzt noch . Und ja , Leben musst du damit.
Mal nebenbei. Amasbaal stellte es hier rein , weil er es gut erklärt fand ,. und da stimme ich ihm zu . Jetzt sagst du die idee ist richtig . Welche idee , weiss zwar immer noch keiner , aber gut. Ob sein "gesamter Effekt weg ist , weisst du nicht !
Welche idee , weiss zwar immer noch keiner , aber gut. Ob sein "gesamter Effekt weg ist , weisst du nicht !
Wie gesagt, mir wurde das vor 20 Jahren von extrem guten Boxern erzählt und auch in einer Version gezeigt, die ich heute als „funktionale Biomechanik“ bezeichnen würde und die ich interessanterweise auch so in den CMA kennengelernt habe.
Das war, bzw. ist, halt in der Ausführung anders gewesen als das was in dem Video gezeigt wurde.
Mit seiner Ausführung raubt er sich essentielle Punkte der Kraftübertragung in den beteiligten Ketten. Das war halt bei den anderen Boxern, die mir das gezeigt haben (übrigens auch unter dem Aspekt das sei old school boxing), nicht so.
War für sie halt nicht so interessant da es mit bandagierten Händen nicht gut geht. Es ging da aber um Jabvarianten.
Ich bin jetzt hier auch wieder raus, es ist halt im KKB immer alles beim alten.
Noch immer sehe ich keine Erklärung . Nur ein "mir wurde was gezeigt und das war anders" ist da zu wenig. Das mag ja alles sein , das du was anderes gezeigt bekommen hast , vll. vll. auch nicht, , aber viel zu wenig um sich hinzustellen und zu sagen , das ist Scheizze, völlig Falsch , usw.
An welcher Stelle die essentiellen Punkte sein sollen , weiss immer noch keiner . Und essentiell bedeutet nunmal das da was seeehr Grundlegendes wirklich falsch sein muss. die Punkte auf die er eingeht , sind korrekt erklärt , aus meiner Sicht und werden viel zu selten angesprochen.
amasbaal
29-08-2023, 18:42
Das bezog sich allein auf das frontalere Arbeiten. Das reicht aber nicht um es mal fix ins ing ung forum zu stellen oder es als verwand zu betrachten.
ist ja dann auch nicht geschehen ;) war nur ein spontaner impuls
von meiner seite aus kann man das ot hier beenden.
wem es wichtig ist, der kann ja nen thread eröffnen: wie man es RICHTIG richtig macht... oder so
edit: ich kann da echt keinen gravierenden fehler erkennen, wohl aber einiges, was er NICHT zeigt, aber auch gar nicht zeigen will (was beine/füße machen zb. oder warum das nicht zum modernen Boxen mit bandagen und handschuhen passen kann, oder, wie es mit speed gegen widerstand aussieht usw.). es ist die erläuterung einiger isoliert demonstrierter grundlagen bestimmter gerader fauststöße im old school boxing des 19. jh., bei der herausgestellt wird, wo die wesentlichen unterschiede zu modernen vorgehensweisen im boxen liegen und die einem beim betrachten ähnlichkeiten zu asiatischen KKs erkennen lassen. nicht mehr und nicht weniger.
es ist die erläuterung einiger isoliert demonstrierter grundlagen bestimmter gerader fauststöße im old school boxing des 19.
Noch mal, es geht nicht um den Inhalt, sondern seine Ausführung. Inhaltlich ist es ja korrekt, was er jedoch körperlich zeigt hat halt funktionale Bewegungsfehler. Was er sagt ist richtig, wie er es umsetzt ist halt unfunktional. Niemand hat ihm das richtige Timing gezeigt, bzw. den richtigen „Takt“.
Der Takt kommt aus der Anwendung dieser Mechanik aus dem Waffenkampf.
Hier mal das richtige Timing und die richtige Mechanik von Tysons Trainer Cus D Amato an Ali (ab 0:44)
https://youtu.be/lIzDG4uvdfg?si=gO7ainu-e4dOkm4a
Hier mal das richtige Timing und die richtige Mechanik von Tysons Trainer Cus D Amato an Ali (ab 0:44)
https://youtu.be/lIzDG4uvdfg?si=gO7ainu-e4dOkm4a
Das Video hier erklärt jetzt also , wieso das Gezeigte im Video von Amasbaal "völlig falsch" ist , " eklatante Bewegungsfehler" aufweist , Essentiell verkehrt ist und sowieso scheizze ist ?
Du gehst nun nach eigenen Angaben 20 jahren damit schwanger und kannst es immer noch nicht artikulieren ? Wenn mir was "Essentielles" auffällt dann kann ich es auch beschreiben .
Klar könnte ich es beschreiben, tue ich hier aber aus Zeit- und Lustgründen nicht.
Klar könnte ich es beschreiben, tue ich hier aber aus Zeit- und Lustgründen nicht.
Geeenau, das wirds sein. deshalb auch die ganze Post bisher ,...wegen zeitgründe und so
Es ging ursprünglich um den Schultereinsatz und die Bemerkung das DER im älteren Boxen nicht unähnlich dem im Karate wäre . Das Video von amasbaal sollte das verdeutlichen. Was es auch ganz gut macht. Da von Scheizze zu reden ,ist höflich ausgedrückt weit übers Ziel hinaus geschossen. Selbst mit Sicht auf "Nichterklärter" Essenz .
Wie viel taugen die beiden Bücher, für einen Anfänger der sich nur erstmal in die Thematik des Zazens einlesen möchte, um sein Karate-Do zu erweitern?
Sich in die Thematik des Zazen einzulesen, erweitert nicht dein Karate, sondern dein Wissen über Zazen.
Um dein Karate zu erweitern, musst du erstmal Karate trainiren.
Es ging ursprünglich um den Schultereinsatz und die Bemerkung das DER im älteren Boxen nicht unähnlich dem im Karate wäre . Das Video von amasbaal sollte das verdeutlichen. Was es auch ganz gut macht..
Ist es denn sein Ziel, diese Ähnlichkeit zu zeigen? Ich denke nicht.
Zudem ist mir ein nach vorne schieben der Schulter, wie es hier im Video gezeigt wird, aus dem Karate nicht bekannt.
Ich finde es zudem aus biomechanischer Sicht ebenfalls nicht optimal.
Zudem ist mir ein nach vorne schieben der Schulter, wie es hier im Video gezeigt wird, aus dem Karate nicht bekannt.
l.
Der Vergleich zum Karate bezog sich auf das "Schulter bleibt unten und die aufrechtere Haltung" , was Einfluss auf das Stressgebiet Richtung Schulterdach hat , da es ursprünglich um den Vergleich zw. Boxen und Karate hinsichtlich Schultergelenkbelastung beim Schlagen ging. Wenn du bitte nachlesen möchtest.
Das Starke Arbeiten mit dem Schulterblatt , was zu dem sichtbaren nach vorn Schieben des Schultergelenkes bei "tiefer" Schulter führt , findet man bei Bewegungen wie Soto Uke oder im ing ung bei Fook Sao z.b. Ebenso bei Schlägen mit gewinkelten Arm in sehr kurzer Distanz oder hackenden Bewegungen. Hier ist der Weg zu dynamischen Hebeln übrigens nicht weit , mit genau dieser Schulterbewegung, genauer gesagt ...Schulterblatt.
. Bei Schlägen mit langen Arm und vertikaler oder leicht eingedrehter Faust , entsteht ein Stosscharakter , wie ebenfalls schon beschrieben. Nicht selten sieht man genau DAS bei one Inch Punch Demos .
Bei kurzen heftigen Schlägen zur Entwaffnung ob mit oder Ohne Waffen , kommt ebenfalls genau diese Bewegung oft zum Einsatz . Wenn beidseitig aktiviert , ist es diese Bewegung was die Krafterzeugung aus dem Rumpf im Oberkörper , darstellt.
Es wurde ja schon öfter geschrieben , daß das Gebiet Schulterblätter/Schlüsselbeine im Prinzip ein zweites Becken darstellt , was Kraftgenerierung angeht. Mit den gleichen Konzepten von Öffnen und Schliessen , also dem freien Arbeiten in diesem Areal.
.
Das Starke Arbeiten mit dem Schulterblatt , was zu dem sichtbaren nach vorn Schieben des Schultergelenkes bei "tiefer" Schulter führt , findet man bei Bewegungen wie Soto Uke.
Aber eben nicht bei einem Karate-Zuki, wie das hier gesagt wurde.
Ist mir jedenfalls so nicht bekannt.
Katamaus
30-08-2023, 08:46
Aber eben nicht bei einem Karate-Zuki, wie das hier gesagt wurde.
Ist mir jedenfalls so nicht bekannt.
Doch Aber nicht in der Grundschule, wird auch nur von wenigen gezeigt und vermutlich ist es auch nicht vielen bekannt. :D
Geeenau, das wirds sein. deshalb auch die ganze Post bisher ,...wegen zeitgründe und so
Es ging ursprünglich um den Schultereinsatz und die Bemerkung das DER im älteren Boxen nicht unähnlich dem im Karate wäre . Das Video von amasbaal sollte das verdeutlichen. Was es auch ganz gut macht. Da von Scheizze zu reden ,ist höflich ausgedrückt weit übers Ziel hinaus geschossen. Selbst mit Sicht auf "Nichterklärter" Essenz .
Mir gefällt es ehrlich gesagt auch nicht, was ich da sehe, auch wenn ich nur durchgezappt habe. Er wirkt mit Verlaub gesagt wie jemand, der viele Bücher gelesen, aber nie wirklich Boxen gelernt hat. Das sieht man durchaus auch bei Demos: bei einem guten Boxer stimmt die grundsätzliche Körpermechanik auch dann, wenn er nur die Armbewegung erklärt, im Video ist das definitiv nicht der Fall. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass er so wirklich Power generieren kann: Einfach ausgedrückt boxt er "from the front foot", d.h. er hat das Gewicht immer primär auf dem und verlagert es unzureichend von einem Fuss auf den anderen, selbst wenn er einen cross schlägt knicken das hintere Knie und der hintere Fuss eher weg als aktiv vorzuschieben. Falling steps scheint er gar nicht zu machen. Ergo hat er diverse Kraftlecks und scheint primär aus dem Arm zu stossen, statt Körpergewicht dahinter zu bringen. Da nutzt es dann auch nicht viel, wenn man lange darüber redet, was genau der Oberkörper tun soll. Auf welche Quelle(n) er sich bezieht ist mir auch nicht ganz klar geworden.
Mir gefällt es ehrlich gesagt auch nicht, was ich da sehe, auch wenn ich nur durchgezappt habe. .
Ist es denn wirklich soo schwer zu verstehen , das Amasbaal kein Video gepostet hat um eine besonders GUTE Performence zu zeigen , sondern eines wo genau die Dinge erklärt wurden die vorher im Thread diskutiert wurden ?
Dann zu sagen , das Video ist Scheizze und eklatant falsch ohne zu sagen was da so eklatant ist , vor allem in Bezug zum diskutierten Kontext, ist nicht sinnvoll.
Falling steps scheint er gar nicht zu machen.
wenn er keinen Falling step zeigt , dann scheint er keinen zu machen ? Ich bitte dich. Mit der Logik scheint er auch kein Volleyball zu spielen oder Tischtennis.
Ergo hat er diverse Kraftlecks und scheint primär aus dem Arm zu stossen, statt Körpergewicht dahinter zu bringen.
Genau DAS macht er eben nicht.! Guck wie er mit der Hinteren Hüfte arbeitet , wenn er seinen Jab macht. Er Dreht eben nicht die vordere Ferse nach aussen , sondern schiebt mit seinem kompletten Körper nach , in dem der tatsächlich sinkt und mit der hinteren Hüfte rotiert . Hüfte , nicht Becken.
Würde er einen Schritt machen , würde er tatsächlich in den Mann "Fallen" .
Einfach ausgedrückt boxt er "from the front foot",
eben nicht ! siehe oben
MOMENT: ich HABE gesagt, was mir daran nicht gefällt, und zwar exakt in dem Wortlaut. Wenn sich meine Beobachtungen diesbezüglich von Deinen unterscheiden, ist das eine schlichte Meinungsverschiedenheit und kein Grund laut zu werden. Wenn die Diskussion unsachlich wird, fehlt mir dafür ebenfalls die Zeit und die Lust.
Für mich sieht das aus wie ein nach vorne stochern, ohne wirkliche power zu generieren, weder "äußere" noch " innere".
Aber man füsste halt fühlen was ankommt.
MOMENT: ich HABE gesagt, was mir daran nicht gefällt, und zwar exakt in dem Wortlaut. Wenn sich meine Beobachtungen diesbezüglich von Deinen unterscheiden, ist das eine schlichte Meinungsverschiedenheit und kein Grund laut zu werden. Wenn die Diskussion unsachlich wird, fehlt mir dafür ebenfalls die Zeit und die Lust.
An welcher Stelle bin ich unsachlich ?
Was meinst du mit Laut ? Die Großschreibung? Falls ja , wie darf ich es deiner Meinung machen , wenn ich auf Schlüsselsätze oder Schlüsselworte aufmerksam machen möchte , weil genau DAS zu oft verloren ging in vielen Diskussionen. Also hab ich mir die Betonungen angewöhnt. ... Unterstreichen ? Wäre das ok ?
Mein Erster Punkt ging darum , das wieder die Performence kritisiert wird , deshalb der Bezug zur Kankens Kritik, und nicht das was er versucht zu erklären. Nur , DAS war aber der Grund weshalb das video gepostet wurde.
Mein zweiter Punkt ging auf dein "anscheinend , weil ich nicht verstehe wie man zu so einer Aussage kommt , wenn Schrittarbeit und Arbeit gegen Widerstand , im Video garnicht thematisiert werden. Da frage ich mich woher nimmt man dann dieses "anscheinend"
Mein dritter Punkt ging auf die "kraftlecks" und das "from the Front Foot" , weil der Typ im Video eben genau das Gegenteil erklärt UND auch zeigt. Sein Motor ist hinten . Er schiebt sich auf das vordere Bein ,Mit dem hinteren Motor und dem kompletten Körper ,betont das Sinken , benutzt die erwähnte Schulterblattarbeit , aber arbeitet nicht aus dem vorderen Bein/Fuss heraus.
Wie er tatsächlich sich dann gegen Widerstand organisiert, weiss keiner. Würde mich auch interessieren . War aber wie gesagt , nicht das Thema des Videos und nicht die Intention des Posterstellers.
...
Wie er tatsächlich sich dann gegen Widerstand organisiert, weiss keiner. Würde mich auch interessieren . War aber wie gesagt , nicht das Thema des Videos und nicht die Intention des Posterstellers.
Interessiert doch keinen was Kontext oder Intention waren oder sind. Man sieht was, es fällt einem auf, man schreibt dazu (Kontext völlig latte). Scheint ja völlig normal zu sein. Für mich ist das sinnfrei, dass gibt keinen Mehrwert und ich kriege davon weder Wissen noch Denkanstöße. Ich gehe wieder in den "Nur-Lesemodus" und schreibe wenn, dann PN's.
Liebe Grüße
DatOlli
Interessiert doch keinen was Kontext oder Intention waren oder sind. Man sieht was, es fällt einem auf, man schreibt dazu (Kontext völlig latte). Scheint ja völlig normal zu sein. Für mich ist das sinnfrei, dass gibt keinen Mehrwert und ich kriege davon weder Wissen noch Denkanstöße. Ich gehe wieder in den "Nur-Lesemodus" und schreibe wenn, dann PN's.
Liebe Grüße
DatOlli
Wäre Schade , wenn DAS (hoffentlich war es nicht zu laut ^^) der Grund ist , daß du wieder abtauchst. Ich hoffe aber du bleibst in Bereitschaft. xd
Interessiert doch keinen was Kontext oder Intention waren oder sind. Man sieht was, es fällt einem auf, man schreibt dazu (Kontext völlig latte). Scheint ja völlig normal zu sein. Für mich ist das sinnfrei, dass gibt keinen Mehrwert und ich kriege davon weder Wissen noch Denkanstöße.
Yup. Einfach nur nervtötende, permanente Hahnenkämpfe ohne jeden Themenbezug oder gar Nutzen für irgendjemanden.
Faden für Faden für Faden.
Zum Abgewöhnen.
Wäre Schade , wenn DAS (hoffentlich war es nicht zu laut ^^) der Grund ist , daß du wieder abtauchst. Ich hoffe aber du bleibst in Bereitschaft. xd
Aber sicher, könnte ja sein es ändert sich mal was.
Liebe Grüße
DatOlli
Danke @ Ripley, dachte schon das empfinde nur ich so.
Ist es denn wirklich soo schwer zu verstehen , das Amasbaal kein Video gepostet hat um eine besonders GUTE Performence zu zeigen , sondern eines wo genau die Dinge erklärt wurden die vorher im Thread diskutiert wurden ?
Wurden sie denn?
In dem Video wurde nicht erklärt welche Art des Schlagens gesünder ist, sondern es wurde behauptet, dass mehr power generiert wird.
Genau DAS wurde kritisiert.
Das Video hat also zum Kontext 0 beigetragen, außer eibe angebliche Ähnlichkeit des straight punch zum Karate-Zuki zu intermauern.
Also regt euch nicht auf.
Un wer sich hier über nervtötende Diakussionen beschwert ist ausgerechnet einer, der sie permanent führt.
Das Video hat also zum Kontext 0 beigetragen, außer eibe angebliche Ähnlichkeit des straight punch zum Karate-Zuki zu intermauern.
.
Wenn du tatsächlich 0 zum vorherigen Kontext der Diskussion erkennen kannst , naja , dann ... dann liegts nicht wirklich am Video.
Wenn du tatsächlich 0 zum vorherigen Kontext der Diskussion erkennen kannst , naja , dann ... dann liegts nicht wirklich am Video.
Wo wurde denn in dem Video auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Schlagens eingegangen? Habe ich was übersehen?
Wo wurde denn in dem Video auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Schlagens eingegangen? Habe ich was übersehen?
Schmunzel. Wo bitte wurde gesagt daß Das video das tun soll?
Es wurde gesagt und zwar von mir , .....
Rein auf den technischen Part geguckt , sehe ich für mich durchaus unterschiede in der Schlagarbeit von Boxen zu Karate .
Das Vor und/oder Hochschieben der Schulter , das leichte Abducken und den Oberkörper nach vorn bringen beim Boxen , stellt in meinen Augen immer einen grösseren Stress für das Schultergelenk und die Muskulatur . v.a. den Supraspinatus , dar weil der Abstand zum Schulterdach dadurch um einiges kleiner wird , als bei der tiefen Schulter und dem aufrechteren Arbeiten mit Zuki im Karate. So das Boxen für mich , was Schulterprobleme angeht stärker prädestiniert ist als Karate .
.
Darauf kam es zu dieser Aussage
Ach so, Eigentlich (ursprünglich) war der Schultereinsatz im Boxen einem Zuki gar nicht so unähnlich. Amasbaal hatte mir dazu mal ein Video gepostet. Finde es aber leider nicht wieder.
i
Dann kam der Post des Videos.
Das Video dient also NICHT dazu eine gesundheitliche Auswirkung zu zeigen , sondern war ein Versuch die erwähnten Ähnlichkeiten darzustellen. Und NEBENBEI zeigt es auch Teile dessen was ich vorher angesprochen hatte. Nämlich die tiefere Schulter und das aufrechtere Arbeiten .
Die Diskussion zur Schulterblattarbeit kam durch das Video ZUSÄTZLICH in die Diskussion.
Habe ich was übersehen?
Ja hast du. Siehe oben. das nennt man Kontext, den du übersehen hast.
Schmunzel. Wo bitte wurde gesagt daß Das video das tun soll?
Es wurde gesagt und zwar von mir , .....
So das Boxen für mich , was Schulterprobleme angeht stärker prädestiniert ist als Karate
Auch schmunzel. ( Noch stärker schmunzel, Kontext und so)
Auch schmunzel. ( Noch stärker schmunzel, Kontext und so)
MGuzzi. du wirfst mir nervtötendes Diskutieren vor ?
Das Video wurde nicht gepostet , weil es Aussagen zu Schulterproblemen macht .Und DAS war deine Frage .
Was versuchst du hier ?
Würde jemand face to face so mit mir diskutieren würde ich ihn fragen , ob er dumm ist. ganz direkt.
Katamaus
30-08-2023, 13:08
Und NEBENBEI zeigt es auch Teile dessen was ich vorher angesprochen hatte. Nämlich die tiefere Schulter und das aufrechtere Arbeiten .
Das konnte man auch bei Klitschko d.J. immer gut sehen.
Das Video wurde nicht gepostet , weil es Aussagen zu Schulterproblemen macht .Und DAS war deine Frage .
Was versuchst du hier ?
Aha, es macht sie nicht. Aber der Kontext waren die gesundheitlichen Folgen. Oder doch die Mechanik. Oder beides.
Ganz genau, und deswegen ist es auch erlaubt, dass zu kritisieren, wozu es aussagen macht.
Derjenige der rummeckert, wenn jemand Aussagen macht due dir nicht gefallen, bist regelmäßig DU!
Würde jemand face to face so mit mir diskutieren würde ich ihn fragen , ob er dumm ist. ganz direkt.
Dass ich dich nicht für brsonders schlau halte, habe ich dir schon mal gesagt.
Jemand der nicht mal versteht was er selber schreibt, kann das nicht sein.
amasbaal
30-08-2023, 13:28
das video wurde hier gepostet, weil es erwähnt wurde und ich wissen wollte, ob das video, das ich dann gepostet habe, jenes ist, das angesprochen wurde.
so einfach ist das :)
edit:
beweis:
meinst du das?
https://www.youtube.com/watch?v=b1rz982dvKE
...
Aha, es macht sie nicht. Aber der Kontext waren die gesundheitlichen Folgen. Oder doch die Mechanik. Oder beides.
Ganz genau, und deswegen ist es auch erlaubt, dass zu kritisieren, wozu es aussagen macht.
.
ja ich weiss es kann manchmal soo schwierig und verwirrend sein. Aber wenn du nun so beharrlich nachfragst.
Ich versuchs für dich nochmal helfend.
Der Kontext der Schulterbelastung , war mein Vergleich von Karate zu Boxen.
Der Kontext des Video-postens war die Von Olli erwähnte Ähnlichkeit der Schulter von boxen zu Karate . Dabei ging es um die tiefe Schulter .
Deshalb bedeutet es aber noch lange nicht , das in dem Video die Schulterbelastung ein eigenes Thema ist oder sein muss, und wurde auch nie so argumentiert. Siehe Amasbaal , der es eingestellt hatte , weil er den mechanische Details gut erklärt fand , NICHT weil es um geundheitliche Aussagen ging. Lediglich die erwähnte Tiefe Schulter war der Kontext.
Könntest du bitte meinen Kontext mit Schulterbelastung trennen zum Kontext der Intention der Videoerstellung ? schaffst du das?
Könntest du bitte meinen Kontext mit Schulterbelastung trennen zum Kontext der Intention der Videoerstellung ?
Nein, diese Korinthenkackerei mache ich nicht mit.
Wenn es um mechanische Details geht, können die auch krisiert werden.
Außerdem steht es jedem frei, kommentare zu einem geposteten Video zu schreiben.
Wenn dir das nicht gefällt, ignoriere es uns hör auf mit dem ständigen mimimi.
Außerdem:
das video wurde hier gepostet, weil es erwähnt wurde und ich wissen wollte, ob das video, das ich dann gepostet habe, jenes ist, das angesprochen wurde
so einfach ist das ...schmunzel
Nein, diese Korinthenkackerei mache ich nicht mit.
Wenn es um mechanische Details geht, können die auch krisiert werden.
so einfach ist das ...schmunzel
Das ergibt vorne und hinten keinen sinn.
Ich schreibe dir das du bitte meine Betrachtung zur Schulter hinsichtlich derr Belastung trennen sollst ,von der Intention des videoerstellers .
Jetzt nennst du DAS Korinthenkackerei und zitierst im selben Post die Intention von Amasbaal , die dann zeigt das er die schulterbelastung überhaupt nicht im Sinn hatte . Du bestätigst mich sogar .
Wie quer ist das senn ?
Mechanische Details die mir aufgefallen sind , waren genau das was ich beschrieben hatte und ist genau das was ich bei Kanken nachgefragt hatte , als er pauschal von Mist schrieb. und ausser "Takt" , kam garnichts.!
Period hat wenigstens versucht zu beschreiben was er sieht ...
Du hast da auch was versucht aber von Detail würde ich da nicht reden.
Also klar ,lass uns über Details reden ,...meine Beschreibung kannst du nachlesen .
Um zur Abwechslung mal wieder auf des Threaderstellers Themen zurückzukommen, darunter speziell die Kiste mit der "Spiritualität" ...
Ich habe immer noch den Eindruck, @Tiger , dass du mit Asien, asiatischer Kampfkunst, meinetwegen alternativ Yoga, TCQ oder Ähnlichem eine ... geradezu yoda-eske Durchgeistigkeit verknüpfst, die es so vielleicht gar nicht gibt. Weder in den ursprünglichen Ideen (welche auch immer das wohl waren?) hinter diesen Künsten, noch in der heutigen Vermittlung der Kampfkünste, Körperschulen, Sportarten, whatever.
Nun habe ich nie Japanologie studiert, war auch noch nie in Japan. (Wohl aber in Indien, aber das ist eine andere Geschichte.)
Aber ich kenne da ein Buch, das ich sehr gut zu lesen fand und von dem ich denke, dass es ggf. weit mehr Wissen über die Kampfkunstwelt in Japan vermittelt als so manch blumiges Geschwafel, das hierzulande verbreitet wird. Würde ich dir, obwohl es da um Aikido geht, gern empfehlen - anstelle dieses ganzen möchtegern-philosophischen Krams, der dir so vorzuschweben scheint:
Angry White Pyjamas https://amzn.eu/d/2jP6YQz
Und immer dran denken: Erfolg hat drei Buchstaben: T, U und N!
Kann ggf. ein Admin/Mod die Postings 126 bis 178 woanders hin schieben? Ist eh nur Schw... vergleicherei und hektisches Wedeln mit ebendiesen..
Dankeschön!
jkdberlin
30-08-2023, 16:13
Bin zur Zeit in Las Vegas und mit Handy ist mir das zu viel. Mach ich, wenn ich wieder zurück bin. Bitte bis dahin: beim Thema bleiben!
Schnubel
31-08-2023, 08:33
Habe zum Thema "Boxen" jetzt immer öfter gehört/gelesen, dass die Bewegungen gar nicht so gelenkschonend wie bspw beim Karate sind. Wenn man 40 Jahre lang boxt, kann sich das schon negativ auf die Schultergelenke auswirken. Im Vergleich zum Karate, wo man theoretisch bis 90 die Bewegungsabläufe ausführen kann.
Finde Boxen zwar immer noch interessant, stelle das jetzt aber weit nach hinten an.
Nochmal zum "spirituellen Aspekt" (was das auch immer bedeuten mag):
Wir machen vor und nach dem Karatetraining eine kurze (Zazen?) Meditation im Kniesitz, was wohl auch in vielen Dojos üblich ist. Zwar nur ein paar Sekunden, aber es reicht, um tief durchzuatmen und "anzukommen". Sowas finde ich extrem spannend und geht schon in die Richtung, was ich mir unter "Spiritualität erleben" beim Karate vorgestellt habe. Zudem scheint man viel aus dem Bauchgefühl zu arbeiten und obwohl man gerade beim Kumite hochkonzentriert ist, hat es dennoch etwas entspannendes und meditatives. Das gilt sogar noch mehr für die (bisherige) Ausführung der Kata. Sowas meinte ich zuvor, mir ging es weniger um Buddhistische Phrasen sondern mehr um innere Mitte/Gleichgewicht zu finden. Genau das bekomme ich zumindest bisher auch beim Karate.
Dann hast Du doch das richtig für Dich gefunden, was Du suchst. Ich kann Dir empfehlen, Karate weiterzumachen. Komme aber von der Mentalität Karate Kid ab, denn das ist Augenwischerei, da viele Gruppen und Vereine kommerziell sind und den Schwerpunkt mitunter anders legen. Da geht es darum Leute zu gewinnen und dabei zu behalten. Klar, das Angrüßen und kurze Meditieren ist in vielen Dojo üblich. Ich selbst finde es auch gut, denn man kann ankommen und sich auf das Training einstellen. Aber bei vielen ist das sehr oberflächlich gehalten. Bei manchen wird eine regelrechte Religion gemacht, das fand ich dann schon wieder abstoßend. Aber so, wie man sich das bei Karate Kid vorstellt, ist es eben nicht. Manch einer würde sich so ein Lehrer - Schülerverhältnis wünschen, doch aufgrund der westlichen Mentalität und Gesellschaft ist das kaum durchführbar.
Aber Du kannst für Dich im Karate einen eigenen Weg finden, indem Du Dich damit intensiv auseinandersetzt und es für Dich selbst lebst. Dann findest Du das, was Du suchst. Neben dem Training kannst Du Dich in die entsprechende Literatur einlesen oder auf anderem Weg informieren. Ich würde mir mit Karate eine gute Basis schaffen. Auch da lernst Du Körperspannung und Entspannung. Karate ist, wenn man es richtig macht, harte Arbeit und bedarf ein Großteil Deiner Zeit. Kata ist nicht zu unterschätzen, auch wenn sie nicht geeignet ist, SV zu machen, dennoch lernst Du aber in den Kata die Kraftanspannung und Entspannung. Der ganz Körper wird trainiert, der Blick wird geschult, Du lernst komplexe Bewegungsstrukturen. Und wenn Kata richtig gelehrt wird, lernst Du die Anwendungen zu den einzelnen Sequenzen und lernst durch Kihon auch einen gewissen Drill. Wenn Du da einige Zeit, ich spreche von Jahren, investiert hast, könntest Du Dich mich einer zweiten Kampfkunst, die mehr auf Hebel, Würfe und Bodenkampf wertlegt, beginnen. Kannst Du natürlich auch jetzt schon anfangen, aber ich denke, wenn man zuviel macht, überfordert man sich und auch seinen Körper. Wenn Du ein gutes Karatedojo hast, dann wird es Dir an nichts fehlen.
Und die Budoromantik kannst Du nur für Dich selbst leben und selbst herausfinden. Das wirst Du nur in wenigen Gruppen finden.
Und bei solchen Gruppen, wo das groß angepriesen wird, bin ich mittlerweile hellhörig geworden. Da ist mit Sicherheit nicht alles Gold was glänzt. Finde ich sogar mitunter sehr suspekt und mit narzisstischen Zügen belegt. Das paßt zudem auch einfach nicht in unsere Mentalität und Gesellschaftsbild rein.
Ich kann nur aus Erfahrung in Bezug auf Karate und auch Kobudo sprechen. Dadurch, daß ich mich mit den Sachen intensiv beschäftigt habe bzw. noch beschäftige, wende ich auch bestimmte Aspekte im Alltag an und versuche zumindest, daß Karate auch im Alltag lebt und mein Tun bestimmt. Das ist nicht einfach, daher sage ich, daß Du Dir selbst viel Zeit geben solltest, da reinzuwachsen.
Selbstverständlich kann man seinen Weg auch in anderen Dingen, die nicht unbedingt auf die KK abzielen, finden.
Alles Gute für Deinen weiteren Weg.
KK-Baghira
01-09-2023, 11:03
Ripleys (Angry White Pyjamas, das bei mir heute mit in den Urlaub als Urlaubslektüre geht) und Schnubbels (Mentalität Karate Kid, Budoromantik) Beiträge haben in mir - verquickt mit eigenen Jugenderinnerungen und anhaltende Faszination - eine Assoziation zu D. Bolellis Buch 'On the Warrior's Path' wachgerufen.
Der Anfang von Kapitel 12 ist so schön und Gedanken wie Empfindungen anrührend, dass ich ihn teilen muss (vgl. Bolelli, 2008: 185ff.):
4800148000479994800248003480044800548006
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Alex
marasmusmeisterin
01-09-2023, 22:16
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Alex
Und aus diesem persönlichen Einblick in die Wunderwelt des deftigen Körperkontakts sei es zitiert, auf daß es lebe:
HIGHER CONSCIOUSNESS BY HARDER CONTACT
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Vielen Dank noch mal für eure zahlreichen Antworten.
Da ich jetzt schon ein paar mal beim Karate Training war, habe ich entschieden, jede weitere Kampfkunst/SV hinten anzustellen. Es ist anspruchsvoll genug für den Anfang und ich will auch erstmal dort besser werden. Später irgendwann werde ich mich aber sicher nochmal mit Tai Chi und Krav Maga beschäftigen.
Dennoch drei Fragen, die sich jetzt ergeben haben:
- für den gelben Gürtel, muss man da allgemein "nur" die Kata Heian Shodan drauf haben? Wie war das bei euch? Will die erstmal die nächsten Monate perfektionieren.
- mir wurde nie richtig gezeigt, wie man sich richtig verbeugt und die Zazen Meditation durchführt, vor allem in Bezug auf die Körperhaltung. Habe bisher immer einfach nur mitgemacht, doch habe das Gefühl, dass es nicht gut aussieht. Habt ihr Tipps, wie/wo man das verbessern kann? Macht es evtl Sinn, mal einen Zazen Kurs zu besuchen, oder wird da der Fokus eher woanders drauf gelegt?
- unsere Stilrichtung ist Shotokan. Ich würde aber sehr gerne irgendwann noch Goju Ryu lernen, da mir die fließenden Bewegungen gefallen (und das angeblich auch die Inspiration für den Stil aus Karate Kid ist). Wie schwer ist es, irgendwann die Stilrichtung zu wechseln oder eine neue dazu zu lernen? Vor allem von Shotokan zu Goju Ryu... ist das, als würde man eine gänzlich neue Kampfsportart lernen? Oder hat man das Erlernen etwas leichter, da man bereits eine Stilrichtung in Karate kennt?
(...)Da ich jetzt schon ein paar mal beim Karate Training war, (...)
- für den gelben Gürtel, muss man da allgemein "nur" die Kata Heian Shodan drauf haben? Wie war das bei euch? Will die erstmal die nächsten Monate perfektionieren.
Vorweg: Wenn jemand, der "ein paar Mal beim Karatetraining" war, plant, irgendeine (!) Kata innert Monaten zu "perfektionieren", dann löst das - vermutlich nicht nur bei mir - hysterisches Kichern aus.
Aber der hier ist tatsächlich ziemlich gut in seiner Performance: https://youtu.be/lXjKpXSg4pQ?si=J46ZamGyr5Blz8GJ
Verbeugen tut er sich auch sehr schön. :-P
Wie viele Monate denkst du, dauert es, bis das so aussieht?
Und, nein, die Kata allein reicht nicht. Daneben werden auch für den Gelbgurt einfache Kihon-Techniken und erste Kumite-Übungen verlangt.
Frag deinen Trainer oder guck dir die Kyu-Prüfungsordnung eures Verbandes an, um die konkreten Punkte nachzulesen!
Katamaus
09-09-2023, 02:09
Aber der hier ist tatsächlich ziemlich gut in seiner Performance:
Außenkante hinterer Fuß andauernd ohne Kontakt zum Boden (im Gegensatz zu dem, was anfangs gefordert wird) und mit der Streckung des hinteren Beins ist es auch nicht weit her. Da kommt eigentlich kein Impuls aus dem hinteren Bein und keine Kraft in die Technik. Aber ich bin da auch altmodisch…
- mir wurde nie richtig gezeigt, wie man sich richtig verbeugt und die Zazen Meditation durchführt, vor allem in Bezug auf die Körperhaltung. Habe bisher immer einfach nur mitgemacht, doch habe das Gefühl, dass es nicht gut aussieht. Habt ihr Tipps, wie/wo man das verbessern kann? Macht es evtl Sinn, mal einen Zazen Kurs zu besuchen, oder wird da der Fokus eher woanders drauf gelegt?
Das ist wohl ein Missverständnis.
Das Mokuso ist keine "Zazen-Meditation", auch wenn es uhren Ursprung dort hat.
10 - 30 sek. die Augen schließen (und ein bisschen vor sich hin schlafen, denn was anderes machen die meisten nicht) ist keine Meditation.
Für das Verbeugen guckst du dieses Video:
https://youtu.be/uSnoQwP4zJA?si=gwzCb0OltE3kEQZ0
Außenkante hinterer Fuß andauernd ohne Kontakt zum Boden (im Gegensatz zu dem, was anfangs gefordert wird) und mit der Streckung des hinteren Beins ist es auch nicht weit her. Da kommt eigentlich kein Impuls aus dem hinteren Bein und keine Kraft in die Technik. Aber ich bin da auch altmodisch…
Aber es macht immer schön STOMP - STOMP...
Katamaus
09-09-2023, 07:53
Aber es macht immer schön STOMP - STOMP...
Ja, unter gewissen Aspekten ist das sicher sehr gut.
Ja, unter gewissen Aspekten ist das sicher sehr gut.
Vor allem wenn man die Umgebung frei von Schlangen halten möchte!
Katamaus
09-09-2023, 08:02
10 - 30 sek. die Augen schließen (und ein bisschen vor sich hin schlafen, denn was anderes machen die meisten nicht) ist keine Meditation.
Oder nach Lehrgängen mit Anki Takahashi Ausschau halten. Der ist Karate- und Zen-Lehrer.
Vielleicht noch zur Handhaltung:
http://www.zenmeditation.de/grundlagen-des-zen/mudra-handhaltung/
Wir machen jedoch meist linke Hand unten, weil das in den Karate Gamae auch meist so ist, dass die linke Hand die rechte „abdeckt“ und es sich daher gewohnter anfühlt.
Für das Verbeugen guckst du dieses Video:
Aber bemüh‘ Dich nicht zu sehr. Macht eh so gut wie niemand richtig in DE.
Katamaus
09-09-2023, 08:02
Vor allem wenn man die Umgebung frei von Schlangen halten möchte!
Unbedingt!
Außenkante hinterer Fuß andauernd ohne Kontakt zum Boden (im Gegensatz zu dem, was anfangs gefordert wird) und mit der Streckung des hinteren Beins ist es auch nicht weit her. Da kommt eigentlich kein Impuls aus dem hinteren Bein und keine Kraft in die Technik. Aber ich bin da auch altmodisch…q.e.d.
(Stichwort "perfekt(ioniert)".)
surviver21
09-09-2023, 11:59
Das Mokuso ist keine "Zazen-Meditation", auch wenn es uhren Ursprung [??] dort hat.
10 - 30 sek. die Augen schließen (und ein bisschen vor sich hin schlafen, denn was anderes machen die meisten nicht) ist keine Meditation.
Woher weißt du das? Ist das die gleiche Quelle, aus der deine Infos zu Rammstein gekommen sind?
Woher weißt du das? Ist das die gleiche Quelle, aus der deine Infos zu Rammstein gekommen sind?
Was bist du eigentlich für ein Komiker?
Wenn du was sinnvolles produzieren kannst, dann komm mal damir rüber, und lass dein sinnloses Geschwalle.
Es gibt Leute die verhalten sich wie lästige Insekten, es merkt man nicht das sie da sind, aber sie wollen unbedingt Aufmerksamkeit.
Irgendwann nerven sie mit ihrem Gesumme.
surviver21
09-09-2023, 13:06
Was bist du eigentlich für ein Komiker?
Wenn du was sinnvolles produzieren kannst, dann komm mal damir rüber, und lass dein sinnloses Geschwalle.
Du behauptest etwas, ich frage, wo du das her hast. Deiner Reaktion nach zu urteilen ist es also einfach frei erfunden. Du denkst, dass es so ist, also muß es so sein.
FireFlea
09-09-2023, 15:10
Aber der hier ist tatsächlich ziemlich gut in seiner Performance: https://youtu.be/lXjKpXSg4pQ?si=J46ZamGyr5Blz8GJ
Verbeugen tut er sich auch sehr schön. :-P
Also mir gefallen die alten Kanazawa Vids da besser. Kanazawa ist einfach weniger hektisch.
Jo. Dann immer her mit einer Heian Shodan von Kanazawa!
FireFlea
09-09-2023, 15:18
Jo. Dann immer her mit einer Heian Shodan von Kanazawa!
https://youtu.be/ax0z0ANp-Fg?si=5AbTRSpA1Aui-dRW
Oder original Asai (der aus Deinem Clip ist ja aus der Asai Linie):
https://youtu.be/lxrpB89ix_k?si=nawI2pKLe3OngXPF
Katamaus
09-09-2023, 15:22
Kanazawa war der Aufnahme seiner berühmten Kata-Videos nicht unbedingt besonders gut drauf (der Ansicht ist zumindest mein Lehrer, der noch bei ihm trainiert hat, als er Bundestrainer war). Mir gefallen sie jedenfalls eher nicht.
Damit verständlich wird, was mir an Kraftübertragung aus den Beinen im obigen Video fehlt, kann man sich aber das hier mal reinziehen. Da sieht man super, wie das geht:
https://youtu.be/bpUAkkrwNVs?si=Np1_R9e0rzQ2loVU
Katamaus
09-09-2023, 15:24
Asai ist auch immer super. Der war aber so lange in China unterwegs, dass das nur noch halbes Shotokan ist :biglaugh: (er meinte mal in einem Interview, er hätte sich halt was einfallen und etwas anders machen müssen, weil ihm die anderen Instruktoren körperlich alle überlegen waren. :D)
FireFlea
09-09-2023, 15:40
Die beste Heian Shodan ist immer noch die.
https://youtu.be/XFQEh4IkWT4?si=Nwx_BiGWMRW0Ies4
amasbaal
09-09-2023, 15:56
Die beste Heian Shodan ist immer noch die.
https://youtu.be/XFQEh4IkWT4?si=Nwx_BiGWMRW0Ies4
gefällt... aber die ist noch schöner :blume::sport014::sport006:
https://www.youtube.com/shorts/V9aiB_Mb75Q
gefällt... aber die ist noch schöner :blume::sport014::sport006:
https://www.youtube.com/shorts/V9aiB_Mb75QKannste nicht bringen!
Da kommt gleich wieder Katamaus ums Eck und meckert an den Füßen herum!
:-P
(Sehr niedlich, die Kleine! Und für 4 Jahre oder ist das auch ziemlich fein!)
Kunoichi Girl
09-09-2023, 16:25
Kanazawa war der Aufnahme seiner berühmten Kata-Videos nicht unbedingt besonders gut drauf (der Ansicht ist zumindest mein Lehrer, der noch bei ihm trainiert hat, als er Bundestrainer war). Mir gefallen sie jedenfalls eher nicht.
…
Sorry, aber wer meint, Sensei Kanazawa technisch kritisieren zu können, hat für mich von karate keine ahnung.
amasbaal
09-09-2023, 16:59
ziemlich fein!
und das mit nur ein wenig "wackeln" und nur einem kleinen orientierungs- oder erinnerungsproblem, während andere in dem alter keine zwei schritte rückwärts laufen können, ohne zu fallen.
m.e. wäre, neben "raufen", Katas laufen eine prima sache für kleine kids und deren elternverschuldeten körperlichkeitsinkompetenz und koordinationsproblemen.
edit: von konzentrationsstörungen mal ganz abgesehen.
Katamaus
09-09-2023, 17:41
Da kommt gleich wieder Katamaus ums Eck und meckert an den Füßen herum!
Nope. Bei Kindern zählen andere Dinge, wie Geschwister amasbaal ja bereits vollkommen richtig bemerkt hat. :-§
(Meine Tochter hat ihre Sportnote deutlich verbessert, seit sie Karate macht und die Jungs machen auch keine Sprüche mehr. Die erzählen jetzt Fantasiegeschichten von ihren angeblichen eigenen Kampfsportfähigkeiten. :D)
Ich sollte vorausschicken, dass mein Beitrag wie gewollte Desillusionierung rüberkommen wird, aber darf versichern, dass das nicht meine Intention ist.
ich bin aktuell sehr motiviert Kampfsport regelmäßig auszuüben. Mir geht es dabei gleichermaßen um eine wirksame Selbstverteidigung, als auch den Aspekt der Meditation/Spiritualität/Rituelles... die gerade asiatische Kampfkünste mit sich bringen.
Ich persönlich habe häufig grosse Schwierigkeiten mit dem, was so als Selbstverteidigung angepriesen wird... wenn man Selbstverteidigung nach dem Motto "vermiedener Kampf ist gewonnener Kampf" betrachtet, dann wären die Prioritäten:
1. nach Möglichkeit gar nicht erst in Situationen geraten, wo sich ein Kampf entwickeln könnte = sehr gut drauf achten, wo man hingeht, sein Umfeld SEHR sorgfältig aussuchen, Warnsignale erkennen lernen und beachten
2. zur Not gut darin werden, den Ort schnell zu verlassen (= irgendwas zwischen Sprint und Parkour, wenn wir von einer jungen Person ohne körperliche Einschränkungen ausgehen).
3. Wenn das nicht klappt, den Kampf so schnell wie möglich beenden, unter Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel (was in letzter Konsequenz bedeutet: auch Waffen, sofern logistisch und juristisch möglich)
4. sofern 3. erforderlich war, nicht vor Gericht verlieren.
Die meisten Anbieter scheinen sich eher auf Teilbereiche von Punkt 3 zu konzentrieren (und auch das nichtmal zwingend gut) und lassen alles andere aussen vor. Das hat zur Folge, dass ihre Kunden zufrieden sind, deren Selbstvertrauen steigt und sie sich ggf. in diesem Irrglauben (nicht selten als "Zivilcourage" deklariert) in Auseinandersetzungen mit Leuten einlassen, die ihr halbes (wenn nicht ganzes) Leben nichts anderes gemacht haben, als Leute zu vermöbeln. Wie das in der Regel ausgeht, brauche ich vermutlich nicht zu erläutern (in 99.9 % der Fälle NICHT wie bei Karate Kid).
Spiritualität, Meditation etc. sind zwar was Schönes, wenn man das gerne macht, aber ihre Schnittmenge mit kämpferischen Handlungen besteht grundsätzlich nüchtern betrachtet aus drei Teilbereichen:
1. Verhindern, dass man sich aufgrund eines aufgeblähten Egos in Auseinandersetzungen begibt, die man nicht gewinnen kann
2. Damit klarkommen, dass man gleich jemanden schwer verletzen oder ein Leben beenden muss
3. Damit fertigwerden, dass man gerade jemanden schwer verletzt oder aber ein Leben beendet hat.
Im Prinzip findet man weltweit verschiedene Praktiken, um diese Aspekte zu erreichen; in vielen Fällen sind das Rituale, Gebete o.ä. Faktisch laufen sie in Hinblick auf den Mechanismus auf das gleiche hinaus, und es gibt auch hin und wieder Leute, die das schlicht nicht benötigen (im günstigeren Fall funktionale Sozipathen, im schlimmeren Fall Psychopathen).
Wohlgemerkt, ich möchte nicht argumentieren, dass man kein Karate, keine Meditation o.ä. machen soll, im Gegenteil, sollen alle das machen, was ihnen Spass macht. Aber ich würde davon abraten zu glauben, dass man alle Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Man sollte auch wissen, dass wenn der Anbieter nicht alle genannten Aspekte abdeckt, man die sich letztlich woanders herholen muss, es sei denn, man geht im Prinzip gar nicht davon aus, jemals in eine Auseinandersetzung zu geraten.
Fitness und Co sind in jedem Fall bei einer sich faktisch anbahnenenden körperlichen Auseinandersetzung von Vorteil, insbesondere wenn man sie einem ansieht. In Hinblick auf Verletzungswahrscheinlichkeit sollte ich aber auch klarstellen, dass die alleine durch das Training in einer Kampfsportart mittelfristig höher ist, als wenn man nur daheim auf der Couch sitzt und gelegentlich ein kleines bisschen Fitness macht.
Ich bin übrigens auch jemand, der sehr ungelenkig ist und viel sitzt. Ich möchte Kampfkunst daher auch betreiben, um etwas sportlicher, flexibler, gelenkiger zu werden. Wenn ich dies irgendwann in Karate gemeistert habe, dürfte das doch auch in anderen Kampfsportarten von Vorteil sein, oder? Trotz anderer Bewegungsabläufe ist es doch sicher gut, seine Beine mehr dehnen zu können und flexibler zu sein.
Jein: körperliche Attribute zu entwickelt zu haben ist beim Wechsel in eine andere Kampfsportart generell von Vorteil, nachteilig auswirken können sich aber eingeschliffene Automatismen, z.B. Beinarbeit. Ich habe Leute getroffen, die nach jahrzehntelanger Karate-Pause immer noch instinktiv Karate-Beinarbeit (also Grundstellung, Schritte) gemacht haben, und das war genau NICHT das, was sie in dem Moment tun sollten. Ich habe auch nicht erleben dürfen, dass sie diesen Reflex überwinden konnten, und das kann sehr problematisch sein, weil es letztlich ihren Fortschritt auf 0 reduzieren kann (ungeachtet dessen, wie viele Liegestütze sie hinkriegen). Es heisst, dass man doppelt so viel Zeit aufwenden muss, um ein falsch (hier im Kontext "anderer Kampfsport") eingeschliffenes Bewegungsmuster zu eliminieren, als man gebraucht hat um es zu entwickeln - bei zehn Jahren Karate wären das 20 Jahre woanders. Aus diesem Grund habe ich ggf. lieber einen Anfänger, der nie eine Kampfsportart gemacht hat, dafür aber idealerweise ein paar Jahre mit Parkour oder Bodenturnen zugebracht hat.
Evtl. auch ganz gut passend zum Thema:
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?194006-Artikel-über-Neurobiologie-und-Selbstverteidigung&p=3892610#post3892610
amasbaal
09-09-2023, 23:18
Ich sollte vorausschicken, ...
:yeaha:
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.