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Vollständige Version anzeigen : Ernährung um den Planeten zu schonen, Klima-freundlich :)



jkdberlin
20-09-2023, 06:49
https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/planetary-health-diet

kannte ich noch nicht, finde ich interessant.

Da fällt mich mich als Veggie zwar einiges weg, aber der Rest ist auch ganz umfangreich.

marasmusmeisterin
20-09-2023, 09:03
https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/planetary-health-diet

kannte ich noch nicht, finde ich interessant.

Da fällt mich mich als Veggie zwar einiges weg, aber der Rest ist auch ganz umfangreich.

Ach, Veggie?! Dann verstehe ich den Post mit den Nüssen :D
Das hier finde ich zwar interessant - aber die Liste da. PRO TAG? Das sind doch wohl eher Durchschnittswerte? Aus 75 g Hülsenfrüchten plus 300 g Gemüse kann schon eine gute Mittagsmahlzeit werden, und den Rest dann auf Frühstück oder Abendessen aufzuteilen - macht dicke Backen ... (°_°)

marq
20-09-2023, 09:40
beim essen co2 zu sparen ist kaum effektiv, außer bei fleischprodukten und flugobst.

fleisch ist aber dann kaum ein problem, wenn man regionales fleisch konsumiert.

der einzelne kann am effektivsten bei weiten flug- und fernreisen co2 ein sparen. ein flug nach australien, asien oder amerika führt nämlich einsparungen im ernährungsbereich ad absurdum.

Björn Friedrich
20-09-2023, 09:49
Ich hab schon kein Fleisch gegessen, als wir alle Angst vorm Ozonloch hatten und Klima noch kein Thema war.:-) Von daher brauche ich nicht mal die 13 Gramm rotes Fleisch. Aber Ernährung sollte für mich nur dem Körper dienen. Sobald sie politisch vereinnahmt wird, ist es für mich uninteressant.....

jkdberlin
20-09-2023, 10:01
beim essen co2 zu sparen ist kaum effektiv, außer bei fleischprodukten und flugobst.

fleisch ist aber dann kaum ein problem, wenn man regionales fleisch konsumiert.

der einzelne kann am effektivsten bei weiten flug- und fernreisen co2 ein sparen. ein flug nach australien, asien oder amerika führt nämlich einsparungen im ernährungsbereich ad absurdum.

es geht nicht nur um CO² ...

marq
20-09-2023, 10:07
es geht nicht nur um CO² ...

stimmt. das verbindet man aber immer zuerst mit der phrase: planetschonend


Die Planetry Health Diet soll laut Aussage des Forschungsgremiums auch im Jahr 2050 die Ernährung der Weltbevölkerung sicherstellen, denn diese wird laut Prognosen auf 10 Milliarden anwachsen. geburtenkontrolle könnte dies auch.

jkdberlin
20-09-2023, 10:16
stimmt. das verbindet man aber immer zuerst mit der phrase: planetschonend

geburtenkontrolle könnte dies auch.

Ja, das auch, aber halt nicht nur. Zumal eine weltweite Geburtenkontrolle sicher an Systemgrenzen trifft.

Ist schon spannend, was da alles einfliesst.

marq
20-09-2023, 10:24
Ja, das auch, aber halt nicht nur. Zumal eine weltweite Geburtenkontrolle sicher an Systemgrenzen trifft.


ich glaube, es ist schweriger, die durch generationen geprägte kultur und menschsheitsgeschichte, die in vielen kulturen fleischessend war, zu überwinden.

jkdberlin
20-09-2023, 10:32
ich glaube, es ist schweriger, die durch generationen geprägte kultur und menschsheitsgeschichte, die in vielen kulturen fleischessend war, zu überwinden.

Die Menge macht es ... ich erinnere mich an meine Kindheit, da gab es am Wochenende Fleisch, in der Woche eher nicht ...

marq
20-09-2023, 12:30
Die Menge macht es ... ich erinnere mich an meine Kindheit, da gab es am Wochenende Fleisch, in der Woche eher nicht ...

in den 60 und 70igern, aber auch noch in den 80 war täglicher fleischverzehr edler fleischstücke ein zeichen von wohlstand. dies ist auch noch heute in großen gesellschaftsschichten im westen verbreitet und auch in gesellschaften, wo wirtschaftlicher wachstum zu verzeichnen ist , nimmt der fleischkonsum stark zu, ob in afrika oder asien.


PS. gesundheitlich sinnvoll ist es natürlich wenig oder kaum fleisch zu konsumieren.... und es schont zugleich das klima und andere ressourcen.

jkdberlin
20-09-2023, 12:34
in den 60 und 70igern, aber auch noch in den 80 war täglicher fleischverzehr edler fleischstücke ein zeichen von wohlstand. dies ist auch noch heute in großen gesellschaftsschichten im westen verbreitet und auch in gesellschaften, wo wirtschaftlicher wachstum zu verzeichnen ist , nimmt der fleischkonsum stark zu, ob in afrika oder asien.



Meine Eltern waren beide berufstätig. Da wurde auch mal ein Eintopf gekocht und über ein paar Tage immer wieder aufgewärmt ...

marq
20-09-2023, 12:36
bei meiner oma war jeder gemüseeintopf mit "guter" fleischbrühe, die aus einem brocken fleisch selbst ausgekocht wurde :D

mag sein, dass es bei dir anders war.....;)

jkdberlin
20-09-2023, 12:47
naja, ich denke, das war aus den Resten vom Wochenende :)

Ripley
21-09-2023, 06:39
Man muss dazusagen, dass "Mutterns gute Fleischbrühe" i. A. aus Knochen (mit oder ohne Fleisch dran) und, wenn Geld dafür da war, aus minderwertigeren (weil von Fett und/oder Sehnen durchzogenen) Stücken des Rinds bereitet wurde (bzw. im Falle von Hühnerbrühe aus alten zähen Hennen, nicht aus muskulös-fleischigen Junghähnen).
Also aus dem Fleisch, das sich weder für Kurzgebratenes noch für den ("schönen") Sonntagsbraten eignete.

Wer mal "Suppenfleisch" aus der Nähe betrachtet hat, weiß das auch.

Katamaus
21-09-2023, 07:29
Da wurde auch mal ein Eintopf gekocht und über ein paar Tage immer wieder aufgewärmt ...

Hehe, das habe ich als Student immer gemacht. Abends nachdem Training einfach aufwärmen und rein damit. Großartig!

jkdberlin
21-09-2023, 07:37
Hehe, das habe ich als Student immer gemacht. Abends nachdem Training einfach aufwärmen und rein damit. Großartig!

ich auch. Oder einen großen Batzen Getreide oder Nudeln vorgekocht und dann nur täglich eine Soße dazu "erfunden". Ich habe in meiner Ausbildung 500,- DM in den ersten 6 Monaten verdient und habe damit meine Wohnung und meine Hobbies finanziert. Da stand Essen ab und an hinten an :)

MGuzzi
21-09-2023, 08:28
Man muss dazusagen, dass "Mutterns gute Fleischbrühe" i. A. aus Knochen (mit oder ohne Fleisch dran) und, wenn Geld dafür da war, aus minderwertigeren (weil von Fett und/oder Sehnen durchzogenen) Stücken des Rinds bereitet wurde (bzw. im Falle von Hühnerbrühe aus alten zähen Hennen, nicht aus muskulös-fleischigen Junghähnen).
Also aus dem Fleisch, das sich weder für Kurzgebratenes noch für den ("schönen") Sonntagsbraten eignete.

Wer mal "Suppenfleisch" aus der Nähe betrachtet hat, weiß das auch.

Na, so macht man das doch heute auch noch.
Bei einem vernünftigen Suppenhuhn kann man aber auch was vom Fleisch mit reintun.

Alfons Heck
21-09-2023, 09:44
Oder Markknochen mitkochen für eine gute Fleischbrühe.


Gruß
Alfons.

marq
21-09-2023, 13:25
so lustig: auch für mark und knochen müssen tiere sterben und gehalten werden...

laut dieser ernährnung sollte man aber gerade dafür insbesondere auf rotes fleisch und zucker verzichten.

Paradiso
21-09-2023, 14:27
ich auch. Oder einen großen Batzen Getreide oder Nudeln vorgekocht und dann nur täglich eine Soße dazu "erfunden".

Was man beim Vorkochen beachten sollte, ist das man zeitnah den Rest in den Kühlschrank packen sollteund höchstens 24 Stunden dort lagern. Überhaupt ist Aufgewärmtes und zu lange bei Zimmetemperatur stehendes mit Vorsicht zu genießen. Lieber wegwerfen, nicht so große Portionen kochen.

https://www.watson.ch/wissen/schweiz/203702341-essen-aufwaermen-kann-uns-aufgewaermter-reis-oder-pasta-toeten

OliverT
21-09-2023, 15:19
Was man beim Vorkochen beachten sollte, ist das man zeitnah den Rest in den Kühlschrank packen sollteund höchstens 24 Stunden dort lagern.
Solltest deine Quelle mal genauer lesen.

Welche Temperaturen sind denn noch okay?
Ist der Kühlschrank kühl genug, kann man Pasta oder Reis ohne Probleme drei bis vier Tage aufbewahren,

marq
21-09-2023, 16:22
weiss doch jeder, dass frische zubereitung für nährschoffe immer besser ist und natürlich auch wegen der lebensmittelhygiene; gerade im bei unsachgemäßer lagerung.

Paradiso
21-09-2023, 20:57
weiss doch jeder, dass frische zubereitung für nährschoffe immer besser ist und natürlich auch wegen der lebensmittelhygiene; gerade im bei unsachgemäßer lagerung.

Ups, mein Fehler. Wusste nicht das Jede*r der mittlerweile über 8 Milliarden Menschen das schon weiß.....muß ich besser recherchieren. :o

Paradiso
21-09-2023, 21:05
Solltest deine Quelle mal genauer lesen.

Ich habe den Artikel als ganzes gepostet. Mit der Einschätzung "mehrere Tage" gehe ich nicht konform, ich rate zu einem Tag und am zweiten wegwerfen. Der Artikel ist dennoch informativ, zu den Zeiten wie lange du gekochte Pasta oder Reis bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufbewahren kannst, gibt es viele widersprüchliche Meinungen. Deshalb plädiere ich eher für kleinere Mengen kochen und kürzer aufbewahren.
Hühner oder Fleischsuppen besser schnell kühlen und einen Tag später verbrauchen.
Im übrigen, Reis ist durch seine große Oberfläche genau wie Hackfleisch extrem anfällig für Bakterienvermehrung.

Stixandmore
21-09-2023, 22:37
Wen dem so wäre, wären Restaurants und Gastronomiebetriebe wirtschaftlich nicht machbar/rentabel!? Lebensmittel können max 3Tage im Kühlschrank; 3Monate im Froster aufbewahrt werden(frisch- danach nimmt die Qualität ab; ist aber immer noch essbar)....Saucen, Suppen etc sollten vor dem verzehr aufgekocht!(nicht aufgewärmt)werden

Tyrdal
22-09-2023, 07:45
Ich habe den Artikel als ganzes gepostet. Mit der Einschätzung "mehrere Tage" gehe ich nicht konform, ich rate zu einem Tag und am zweiten wegwerfen. Klingt ein wenig arg verschwenderisch. Ich bin bisher noch nie dran gestorben.

Ripley
22-09-2023, 08:59
Ich hab den großen Vorteil, einen eigenen Mikrobiologen im Haus zu haben. Wenn ich mich mit Erfahrung, Gucken, Riechen, Schmecken nicht sicher genug fühle, frage ich dann nach. Das ist selten nötig, aber praktisch. So muss ich mich nicht an Bäckerblume & Co orientieren.

marasmusmeisterin
22-09-2023, 22:06
Noch ein Beitrag von ARTE zu dem Thema:
https://www.arte.tv/de/videos/104841-002-A/wie-werden-alle-satt/

Der Anteil weggeworfener Nahrungsmittel ist bestürzend hoch. ARTE stellt hier den Komplex von Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft, Agrarforschung und -chemie auch im globalen Raum, kurz und prägnant dar.

Paradiso
22-09-2023, 23:46
Wenn ich mich mit Erfahrung, Gucken, Riechen, Schmecken nicht sicher genug fühle, frage ich dann nach.

Find ich gut, das ist das A und O um verderbte Lebensmittel auszumustern.

Früher hatte man aus verschimmelten Stellen bei Brot oder Käse die Stellen herausgeschnitten und den Rest gegessen, heute weiss man das auch der Rest schon kontaminiert ist, also lieber alles wegschmeissen.

Das Thema ist wirklich komplex, denn vorgekochte Speisen haben mehrere Parameter die zu berücksichten sind.
Da sind die Zeit die sie bei Zimmertemperatur lagerten (maximal 2 Stunden), ihr *zu verbrauchen bis* Datum, was auf die natürliche Vermehrung der Bakterien bis zum Datum hinweist um eine wissenschaftlich bedenklich gesundheitliche Menge an Bakterien überschreitet.

Grosses Thema ist die Kühlkette, was vor allem Lebensmittel wie Joghurt und Milchprodukte betrifft oder alles was man einkauft und zu lange bei Zimmertemperatur lagert und dann wieder eingefroren wird.

Zuletzt...grosse Hype um das Containern, also Lebensmittelrettung aus Containern von Supermärkten.
Da drehts mir den Magen um.....Mindesthaltbarkeit abgelaufen ist ja ok, aber die Kühlkette ist grenzwertig, zudem Gemüse und Obst das in unhygienischen Abfallbehälter liegt, völlig grenzwertig.

Faule Stellen aus Gemüse oder Obst herausschneiden ist auch fragwürdig, die Bakterien verbreiten sich auch auf den Rest.

Deshalb lieber weniger Mengen kochen und weniger Wegschmeissen müssen.
Ich esse auch viel über dem Mindesthaltbarkeitsdatum, Joghurt noch locker über 2 Wochen und Eier auch mal 4 Wochen, die ich aber zuerst im Wasser prüfe ob sie nach oben schwimmen.

Reis oder Nudeln haben ja auch eine Mindesthaltbarkeit die aber rein proforma angegeben werden und auch Jahre danach keine Beeinträchtigung von Geschmack oder Gesundheit haben.

In professionellen Betrieben wie Gaststätten, Restaurants etc. gehe ich davon aus das Kühlkette und Art der Speise auch über dem Zeitpunkt der Zubereitung gelagert wird, aber welche Temperatur des Kühlschranks und welcher Umgang mit dem Lebensmittel, das weiss nicht jeder ohne Ausbildung.
.

yiang wu lang
29-09-2023, 13:53
https://youtu.be/Xef58YxNBWY?si=r7lmLzRo863KS1YV

Ist Präzisionsfermentation ggf. ein Teil der Problemlösung?

ThomasL
05-10-2023, 06:51
Für mich ist das wichtigste vermehrt auf lokale Produkte zu setzen (kurze Transportwege) und vor allem auch auf Eigenerzeugnisse. Neben dem verringerten CO2 Ausstoß hat das noch eine ganze Reihe weitere Vorteile.