Ernährung buddhistische Klöster mit Kampfkunsttraining [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Ernährung buddhistische Klöster mit Kampfkunsttraining



Pseidon
18-11-2023, 16:12
Hallo :)

Ich gucke mir ja sehr gerne Dokus an bzw. lese viel zum Leben und Tagesablauf in den buddhistischen KLöstern.
Da fallen mir in erster Linie die Kung-Fu Trainierenden ein, Männer wie Frauen die 5-6 h am Tag trainieren- und laut den Aussagen der Reporter ausschließlich immer nur Reis und Gemüse verzehren.
Generell stelle ich es mir bei dem hohen Kalorienverbrauch schwer, davon dann satt zu werden weil die Mengen die der KÖrper bei dem intensiven KK Training braucht ja recht hoch sein müssten. Und wenig überraschend sind die Herrschaften auch alle total schlank.
Noch mehr beschäftigt mich aber- entwickeln sie nicht irgendwann Mangelerscheinungen?
Zumindest ist nichts erwähnt von Hülsenfrüchten, Nüssen oder B12 Zusätzen die man ja eigentlich sonst für eine gesunde vegane Ernährung braucht.


Ähnliches Beispiel ist der sogenannte Marathonmönch. Nun ist der kein KKler aber läuft jede Nacht 6 h ca. 30 km und steigert sich im Laufe der Jahre auf 84 km täglich oder so Späße wie 140 km in 3 Tagen.Auch der lebt nach dieser traditionellen streng klösterlichen Kost aus Glaubensgründen.

Bei den Tai-Chi Klöstern scheint es ähnlich zu sein.

Kann jemand aus Erfahrung weil er vor Ort lebte oder weil er von Ernährungswissenschaft mehr Ahnung hat als ich etwas dazu sagen?

Dass es vegetarisch und ausgewogen vegan wie oben beschrieben möglich ist, Leistungssport zu betreiben weiß ich.
Aber wie sieht es mit dieser reduzierten Form aus ? :)

Vielen Dank!

Björn Friedrich
18-11-2023, 16:36
Ich hab einen Freund mit Essstörung, der isst seit 40 Jahren nur Reis, etwas Brühe und trockenes Brot. Eventuell noch Obst oder Gemüsesaft, wenn er sehr dünn ist und einige Nüsse. Kein Fleisch, kein Gemüse, kein Fisch, kein Obst, etc.

Lebt immer noch, ohne sichtbare Krankheiten oder Mangelerscheinungen. Hat auch mit dieser Ernährung Sport gemacht.

Karateman
18-11-2023, 17:38
Als ausgewachsener Mensch brauchst du nicht mehr so viel zu essen.
Gautama Buddha wurde zuerst von 2 Hatha Yoga Meistern unterrichtet, bevor er unter dem Bodhi Baum in radikaler Askese zu seiner Erleuchtung gelangte.
In der Hatha Yoga Pradipika lesen wir unter den Ernährungsvorschriften, das man sich Satvisch ernähren soll. Also so rein wie möglich.
Also Vegetarisch, aus überwiegend, Früchten (Obst und Gemüse, Nüsse), Ghee, Milch (von damals natürlich gehaltenen Kühen nicht so heute) und eventuell Getreide wie Reis in Maßen. Starke Gewürze soll man meiden da sie das Gemüt aufwühlen können.

Die Mönche in soeinem Kungfu Kloster praktizieren täglich Qigong was eine Mischung aus Atemübungen, Energielenkung und Dehnung ist also quasi eine Art abgewandeltes Yoga. Dadurch erhalten die zusätzliche Energie.

Es gibt einige Yogis die essen fast garnichts fasten dann den Tag über und üben den ganzen Tag Kraft und Dehnübungen im Wechsel mit Meditationtechniken. Und die werden meist recht lang leben und sind niemals krank.

period
18-11-2023, 17:44
Erstens kommt "Reis und Gemüse" nicht ganz hin - da sind diverse Nüsse, Bohnen, Soja-Produkte etc. dabei, zumindest was ich so gelesen habe. Damit reden wir dann von einer durchaus ausgewogenen veganen Ernährung. Unklar ist mir, ob Milchprodukte, Eier o.ä. gegessen werden oder nicht.

Zweitens würde ich das, was dort gemacht wird, nicht wirklich als Leistungssport bezeichnen, weil zahlreiche Aspekte von Leistungssport fehlen (etwa, dass man sich mit anderen misst). Es ist umfangreiche körperliche Aktivität. Und körperliche Arbeit haben Menschen jahrtausendelang mit einer vegetarischen oder veganen Diät erfolgreich ausführen können.

Berücksichtigen sollte man auch, dass a) wie gut man mit einer bestimmten Ernärhung klarkommt auch genetisch bedingt ist, b) der Proteinbedarf variabel ist und von Punkt a mit abhängt c) der Grundumsatz auch bei Aktivitätslevel X variabel ist: heisst, der Körper kann sich innerhalb eines gewissen Rahmens daran gewöhnen, mehr oder weniger Kalorien pro Tag zu verbrennen.

Ripley
18-11-2023, 19:38
Die Mönche in soeinem Kungfu Kloster praktizieren täglich Qigong was eine Mischung aus Atemübungen, Energielenkung und Dehnung ist also quasi eine Art abgewandeltes Yoga. Dadurch erhalten die zusätzliche Energie.

Ja, nee. Is' klar! *Augenroll*

Sowas schreibst du vermutlich noch völlig unironisch, oder?

QuiRit
18-11-2023, 19:48
unironisch, oder?

hm :gruebel:

MGuzzi
18-11-2023, 20:43
Ich hab einen Freund mit Essstörung, der isst seit 40 Jahren nur Reis, etwas Brühe und trockenes Brot.

Dieses " ich kenne jemanden der..." ist kein Beleg für irgendwas.
Wenn es danach geht, kann man auch 50 Jahre rauchen, trinken oder Drogen nehmen.
Das solche Ernährung nicht gesund ist, lässt sich doch belegen.

@Karateman
Ob irgendein Gautama-Buddha nur Gemüse gegessen hat, lässt sich auch nicht mehr belegen.
Angeblich ist er ja an verdorbenem Schweinefleisch gestorben.
Er predigte nämlich keine Askese, sondern den "mittleren" Weg.

surviver21
18-11-2023, 23:02
das[s] man sich Satvisch ernähren soll. Also so rein wie möglich.
Also Vegetarisch

"So rein wie möglich" ist gleichbedeutend mit "vegetarisch"? Wer definiert denn das?


Die Mönche in soeinem Kungfu Kloster praktizieren täglich Qigong was eine Mischung aus Atemübungen, Energielenkung und Dehnung ist also quasi eine Art abgewandeltes Yoga. Dadurch erhalten die zusätzliche Energie.

Ahhh ... ja. :biglaugh:

Stixandmore
18-11-2023, 23:46
"So rein wie möglich" ist gleichbedeutend mit "vegetarisch"? Wer definiert denn das?


Keine Ahnung wer das definiert!? Aber zumindestens verbinde ich "rein" damit, daß kein Lebewesen sterben musste....konsequent kein anderes Lebewesen für meine Ernährung "ausgebeutet" wird/wurde...

ThomasL
19-11-2023, 07:06
Naja, die moderne Landwirtschaft kostet ja auch viele Tierleben (direkt und indirekt). D.h. so etwas wie rein würde bedeuten alles selbst anzubauen (Mischkulturen, keine Schädlingsbekämpfung).

Disclaimer: Mir ist klar, dass gerade in der kommerziellen Fleischerzeugung (das Wort sagt alles), i.d.R. viel mehr pflanzliche "Nahrung" pro "erzeugte" Energieeinheit benötigt wird.

Zur Frage: Der menschliche Körper benötigt eben gewisse Inhaltsstoffe, daher sollte eine Ernährung möglichst ausgewogen sein. Gleichzeitig kann der menschliche Körper eben auch sehr viel und sehr lange kompensieren. Gesund ist dies aber nicht und ob man selbst zu denen gehört die lange damit zurecht kommen können oder nicht kann man auch nicht wissen. Google mal ökologische Potentz und schau Dir Diagrammen an in denen die "Intensität der Lebenserscheinung" in Abhängigkeit von der "Intensität der Umweltfaktoren" aufgezeigt werden - Nahrung ist dabei ein möglicher Faktor auf der X-Achse. In der Ökologie wird dabei sehr gut aufgezeigt wie es einem Lebewesen in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Nahrung geht.

Spud Bencer
19-11-2023, 09:11
Die Essen vegetarisch, nicht vegan. Eier sind z.B. erlaubt.
Es gibt außerhalb des Westens eigentlich keine veganen Population. Veganismus wird in der traditionellen chinesischen und indischen Medizin als ungesund angesehen.

Abgesehen davon: Das sind buddhistische Mönche. Wenn die durch Unternährung impotent, depressiv (Emotionale Vefrlachung etc.) und faul werden ist das ein Feature und kein Bug.

Ripley
19-11-2023, 09:44
Abgesehen davon: Das sind buddhistische Mönche. Wenn die durch Unternährung impotent, depressiv (Emotionale Vefrlachung etc.) und faul werden ist das ein Feature und kein Bug.

Gniii-hiii!
Danke! Das war der Grinser zum Sonntag!

ThomasL
19-11-2023, 10:21
Abgesehen davon: Das sind buddhistische Mönche. Wenn die durch Unternährung impotent, depressiv (Emotionale Vefrlachung etc.) und faul werden ist das ein Feature und kein Bug.
:D Made my day

MGuzzi
19-11-2023, 11:36
Naja, die moderne Landwirtschaft kostet ja auch viele Tierleben (direkt und indirekt). D.h. so etwas wie rein würde bedeuten alles selbst anzubauen (Mischkulturen, keine Schädlingsbekämpfung).

Sobsld du anfängst den Boden zu bearbeiten, tötest du Lebewesen, u.a. Regenwürmer ohne Ende.
Dafür braucht es keine moderne Landwirtschaft.
Um Gelder amzulegen musss man roden, d.h. Pflanzen vernichten und Lebensräume.



. In der Ökologie wird dabei sehr gut aufgezeigt wie es einem Lebewesen in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Nahrung geht.

Ich denke nicht, dass sich da was bezüglich veganer Ernährung ableiten lässt.
Das ist eine freiwillige Diät, und nicht ein Umweltfaktor, an den man sich zwangsweise anpassen muss.
Ich halte das für ein Luxusproblem.

Karateman
19-11-2023, 11:42
@Ripley und andere, was versteht ihr an Qigong nicht?
Habt ihr wohl noch nie ausgetestet scheinbar, sonst würdet ihr euch wohl kaum drüber lustig machen.

Ich übe regelmäßig solche Übungen und auch traditionelle Pranayamas wie Bastrikha. Dadurch hat der Körper viel mehr Sauerstoff und ich merke das es mir leicht fällt mehr Liegestützen oder schwere Kraftübungen auszuführen.

Das meine ich mit mehr Energie haben.

Stixandmore
19-11-2023, 11:45
Naja, die moderne Landwirtschaft kostet ja auch viele Tierleben (direkt und indirekt). D.h. so etwas wie rein würde bedeuten alles selbst anzubauen (Mischkulturen, keine Schädlingsbekämpfung).

Disclaimer: Mir ist klar, dass gerade in der kommerziellen Fleischerzeugung (das Wort sagt alles), i.d.R. viel mehr pflanzliche "Nahrung" pro "erzeugte" Energieeinheit benötigt wird.

Zur Frage: Der menschliche Körper benötigt eben gewisse Inhaltsstoffe, daher sollte eine Ernährung möglichst ausgewogen sein.

Ach komm, du weisst genau, wie meine Aussage gemeint war.....
Man(n) kann sich auch ausgewogen als OvoLactoVegetarier ernähren, ohne groß zu supplementieren....bei Vegan, wird das schon um einiges schwieriger, besonders wen es "nur" mit lokalen/saisonalen Produkten sein soll

OliverT
19-11-2023, 12:17
Keine Ahnung wer das definiert!? Aber zumindestens verbinde ich "rein" damit, daß kein Lebewesen sterben musste....konsequent kein anderes Lebewesen für meine Ernährung "ausgebeutet" wird/wurde...

Also Ernährung durch Sonnenenergie?

Stixandmore
19-11-2023, 12:58
Also Ernährung durch Sonnenenergie?

:klatsch: yo, man kann natürlich alles auf die "Goldwaage" legen und absichtlich falsch verstehen (wollen).....

OliverT
19-11-2023, 13:20
Was verstehe ich denn daran falsch?
Gut Obst und Nüsse wären noch möglich, so lange man sich auf natürliche Vorkommen beschränkt. Aber für alles müssen andere Lebewesen ausgebeutet und getötet werden.

amasbaal
19-11-2023, 13:40
Qigong was eine Mischung aus Atemübungen, Energielenkung und Dehnung ist also quasi eine Art abgewandeltes Yoga.

:hammer:

Spud Bencer
19-11-2023, 13:49
"So rein wie möglich" ist gleichbedeutend mit "vegetarisch"? Wer definiert denn das?

Reinheit im Sinne von sattvisch heisst: Spirituell zuträglich. Die indische Medizin teilt Materie (und damit auch) Nahrungsmittel in 3 Gruppen (Gunas) ein: Sattva (spirituell), Rajas (weltlich-aktiv) und Tamas (unspirituell, träge, inaktiv).
Mit Veganismus hat das gar nichts zu tun, Milch und Honig sind z.B. sehr sattvisch, Pilze hingegen tamasisch und damit schlecht/ungesund. Je nach Kaste sollte man auch anders essen, sattvisch ist eher für Brahmanen und vor allem Kshatriya sollten viel rajasisch essen (Weil die Kriegerkaste halt aggro und aktiv sein soll).

Wie gesagt: Veganismus ist eine rein westliche, moderne Ernährungsform, die mit Buddhismus, Hinduismus o.ä. wenig bis nichts zu tun hat. Würde in der Vegangenheit in Ost und West vielleicht noch als fanatische Askese durchgehen, aber von Hippokrates bis TCM wird eine vegane Ernährung nirgends empfohlen, im Gegenteil.

Stixandmore
19-11-2023, 13:56
Was verstehe ich denn daran falsch?
Gut Obst und Nüsse wären noch möglich, so lange man sich auf natürliche Vorkommen beschränkt. Aber für alles müssen andere Lebewesen ausgebeutet und getötet werden.

:halbyeaha ich sagte schon "Goldwaage" und so....ja, Pflanzen sind Lebewesen...."sie" aber in die gleiche Kategorie wie denkende und fühlende Tiere stecken zu wollen.....ok:rolleyes:

Karateman
19-11-2023, 14:46
. Manche essen gesund und andere nicht. Muss jeder selber wissen.

Kimbo_Nice
19-11-2023, 17:11
Reinheit im Sinne von sattvisch heisst: Spirituell zuträglich. Die indische Medizin teilt Materie (und damit auch) Nahrungsmittel in 3 Gruppen (Gunas) ein: Sattva (spirituell), Rajas (weltlich-aktiv) und Tamas (unspirituell, träge, inaktiv).
Mit Veganismus hat das gar nichts zu tun, Milch und Honig sind z.B. sehr sattvisch, Pilze hingegen tamasisch und damit schlecht/ungesund. Je nach Kaste sollte man auch anders essen, sattvisch ist eher für Brahmanen und vor allem Kshatriya sollten viel rajasisch essen (Weil die Kriegerkaste halt aggro und aktiv sein soll).

Wie gesagt: Veganismus ist eine rein westliche, moderne Ernährungsform, die mit Buddhismus, Hinduismus o.ä. wenig bis nichts zu tun hat. Würde in der Vegangenheit in Ost und West vielleicht noch als fanatische Askese durchgehen, aber von Hippokrates bis TCM wird eine vegane Ernährung nirgends empfohlen, im Gegenteil.


Also soweit ich das kennenlernen konnte (Tempel und Glaubensgemeinschaften, von thais hier in DE) waren die Mönche alle Vegetarisch. Die hatten mit ayuverdischer ernährungslehre garnichts am Hut. Da ging es einfach nur um das Karma zum Beispiel. Um anderen Lebenwesen nicht bewusst zu schaden, verzichten sie auf den Konsum von Fleisch. Und aus den Erzählungen, leben so alle Mönche in Thailand.

MGuzzi
19-11-2023, 17:37
Im Buddhidmus gibt es nur die Vorschrift auf Fleisch zu verzichten, wenn man weiß dass ein Tier extra für einen geschlachtet wurde.
In Zeiten der industriellen Fleischproduktion kann ein Buddhist also so viel Fleisch essen wie er will, dass wird seinem Karma nicht schaden.

MGuzzi
19-11-2023, 17:58
Also Ernährung durch Sonnenenergie?

Ohne Sonnenergie keine Phtosynthese. Keine Pflanzen, keine Tiere.
Also ja!

Stixandmore
19-11-2023, 19:55
Im Buddhidmus gibt es nur die Vorschrift auf Fleisch zu verzichten, wenn man weiß dass ein Tier extra für einen geschlachtet wurde.
In Zeiten der industriellen Fleischproduktion kann ein Buddhist also so viel Fleisch essen wie er will, dass wird seinem Karma nicht schaden.

:D schöne "schwammige" Ausrede/Auslegung

MGuzzi
19-11-2023, 20:32
:D schöne "schwammige" Ausrede/Auslegung

Ja, aber so wird es gemacht...
Buddha selbst hat ja Fleisch gegessen, ist sogar dran gestorben wenn man der Geschichte glauben will.
Und im religiöse Vorschriften umgehen, war man bei uns ja auch erfindungsreich.
Freitags durfte man ja nur Fisch essen.
Biber und Otter wurden dann mal schnell zu Fischen umdeklariert, weil sie ja im Wasser leben.

Stixandmore
19-11-2023, 21:14
Ja, aber so wird es gemacht...


Ja, ich weiss....bzw zweifle da nicht am geringsten dran

Kimbo_Nice
19-11-2023, 23:44
Im Buddhidmus gibt es nur die Vorschrift auf Fleisch zu verzichten, wenn man weiß dass ein Tier extra für einen geschlachtet wurde.
In Zeiten der industriellen Fleischproduktion kann ein Buddhist also so viel Fleisch essen wie er will, dass wird seinem Karma nicht schaden.

Werden die Tiere in der fleischindustrie nicht extra für einen geschlachtet?

Diese Vorschrift wurde mir auf jedenfall so nicht dargelegt, sondern da ging es um das Leid der Tiere und dieses wolle man nicht. So die Aussagen der Mönche. Es gibt bestimmt Menschen, die das so auslegen, wenn es die Vorschrift so gibt. Aber speziell die Mönche aus Thailand wohl eher nicht wenn man ihnen glauben will. Die sind generell sehr strickt was ihre Regeln angeht und leben das so aus. Zum Beispiel essen die nur dass, was sie von ihre Gemeinde an essen zur verfügung gestellt bekommen. So hat man sich Samstag wenn man in den Tempel gegangen ist, zusammen hingesetzt, gemeinsam essen aufgetischt und gegessen. Abgewaschen. Dann gebetet und geredet. Es gab btw. auch Fleisch und ich hab niemals einen Mönch Fleisch essen sehen. Laut erzählung stehen die Mönche in Thailand an den Straßen z.B. und holen sich dort essen ab. Wenn es nichts gibt, essen sie nichts. Aber wie gesagt habe ich das nur erzählt bekommen.

Karateman
20-11-2023, 08:56
Der Buddha hat kein Fleisch gegessen und ist nicht an Fleisch essen gestorben!
Der Buddha starb an giftigen oder verdorbenen Pilzen!
https://www.buddhaland.de/forum/thread/13236-woran-starb-buddha/

Übrigents ist die Lehre des Ayurveda älter als der Buddhismus. Denn das Ayurveda ebenso wie die Yogischen Lehren sind viel viel älter und entstammen noch der Zeit um den ursprünglichen Vedischen Bramanismus wie man auch auf uralten Dastellungen sehen kann.
Das war die Lehre der Heiligen und Rishis die wohl damals noch stark vom Schamanischen Einfluss allmählich diese Yogischen Lehren herausfanden vermutlich unter einfluss des damals gebräuchlichen Soma Trankes, ein goldenes Getränk das aus dem Fliegenpilz gewonnen wurde. (War ein in der ganzen Indogermanischen und Germanischen Heidnischen Vorchristlichen Periode gebräuchliches Ritualrauschmittel.) Der Trank bzw der Pilz verstärkt das Gehör und führt zu entsprechenden Akkustischen Visionen, daher waren die Rishis auch die "Hörer" der Veden.
Dieser ganze Einfluss ging dadurch natürlich auch auf die spätere Buddhistische Lehre ein. Da der Buddha selbst Schüler zweier Hatha Yoga Meister gewesen ist! Er hat sich dann jedoch vom ganzheitlichen Pfad abgewandt und der radikalen Askese zugewendet und der ausschließlichen Praktik der Meditation statt die Körperliche Seite weiter mit zu befolgen.
Nach dem Buddhismus entstant durch die Übernahme durch Ashoka im Indischen Reich der Staatsbuddhismus und in folge dessen eine Rückführung zu Bramanistischen Lehren der neue Hinduismus der die Friedliebigkeit zu allen Wesen aus dem Buddhismus übernommen hat.

Als Buddhist ist es natürlich falsch Fleisch zu essen!
Thailand ist kein Vorzeigeland des Buddhismus, das muss man ganz klar sagen. Wenn du dich dort mal ZB in Bankhog aufhällst siehst du wie verkommen die Lehren dort sind. Dort betteln die Mönche wie auf einem Jahrmarkt nach Geld. Da hängen große Geldbäume und Geldsammelbehällter herum. Mönche wohnen in teilweise recht luxuriösen Behausungen mit TV, Bücherregal und allem drum und dran, das sich teilweise ein einfacher Thai nicht leisten könnte.
Da wird auch nicht nur Vegetarisch gefuttert und der Verkehr mit Frauen scheint auch teilweise geduldet zu sein. Es ist eben nicht alles gold was glänzt.
Der Buddha hat ganz klar gesagt was erlaubt ist:
Ein ober- und Untergewandt, rasiermesser, Bettelschale, Regen/Sonnenschirm und ein paar Sandalen! Das war es! Keine Klöster, keine Geldspenden sammeln und keine feste Wohnstatt, nein der Mönche soll herumpilgern und keine Klöster bilden usw.
Kann alles nachgelesen werden.
Ich spreche vom Theravada alles spätere ist ohnehin kein reiner Buddhismus mehr wie der Tibetische der eine Mischung aus Bön, Buddhismus und Indischen Lehren ist.
Ich kann nur jedem empfehlen der die ganze Meditative Sache mal genauer betrachten möchte, sich mit Yoga zu befassen dadurch versteht man die ganzen Zusammenhänge viel genauer. Im Buddhismus ist manches etwas schwammig dagestellt. ZB die Jhanas oder das Nirvana usw. Im Yoga schaut man sich dazu am besten die verschiedenen Formen des Samadhi an. Wie das Savikalpa udn Nirvikalpa Samadhi. Usw.

:-)

MGuzzi
20-11-2023, 09:37
Der Buddha hat kein Fleisch gegessen und ist nicht an Fleisch essen gestorben!
Der Buddha starb an giftigen oder verdorbenen Pilzen!


Wissenschaftler haben da eine andere Meinung, da der Buddha innerhalb von 24 Stunden nach der Mahlezeit gestorben sein soll:


Eine Infektion mit Shigellen, Salmonellen oder Entamoeba histolytica scheidet als Diagnose aus. Dazu war die Inkubationszeit zu kurz. Chen und Chen glauben daher an eine nekrotisierende Enteritis, ausgelöst durch Clostridium perfringens, ein Erreger, der speziell nicht ausreichend erhitztes Schweinefleisch kontaminieren könne.

ThomasL
20-11-2023, 09:41
@MGuzzi. Dass das Ausmaß in dem sich Landwirtschaft negativ auf andere Lebewesen auswirkt und dass es auch bezüglich der Gesamtbilanz (positive und negative Auswirkungen) Unterschiede gibt lässt sich doch wohl kaum bestreiten.

S
Ich denke nicht, dass sich da was bezüglich veganer Ernährung ableiten lässt.
Das ist eine freiwillige Diät, und nicht ein Umweltfaktor, an den man sich zwangsweise anpassen muss.
Ich halte das für ein Luxusproblem.
Schau Dir vielleicht noch mal an um welche Fragestellung es ging und welche Hinweise darauf kamen. Dann siehst Du vielleicht was sich daraus ableiten lässt.

ThomasL
20-11-2023, 09:44
Ach komm, du weisst genau, wie meine Aussage gemeint war.....
Man(n) kann sich auch ausgewogen als OvoLactoVegetarier ernähren, ohne groß zu supplementieren....bei Vegan, wird das schon um einiges schwieriger, besonders wen es "nur" mit lokalen/saisonalen Produkten sein soll
Ja, weiß ich. Meine Antwort bezog sich einfach darauf, dass es sich viele (nicht du) oft zu leicht machen bzgl. ich esse keine Tiere oder tierische Produkte also ist mein "Gewissen" rein.

MGuzzi
20-11-2023, 09:56
Schau Dir vielleicht noch mal an um welche Fragestellung es ging und welche Hinweise darauf kamen. Dann siehst Du vielleicht was sich daraus ableiten lässt.

Also erstens finde ich keine Diagramme, auf denen Umweltfaktoren für menschliche Toleranzbereiche abgebildet sind, noch welche die die detailliert Veränderungen durch einzelne Nahrungsbestandteile oder Nährstoffe aufzeigen, die durch unterschiedliche Ernährungsweisen auftreten.
Das ist nicht ein Forschungsbereich der Ökologie, sondern der Ernährungswissenschaft.
Ich verstehe zwar was du meinst, aber die Ökologie ist für den Bereich nicht zuständig. Nahrungsangebot allgemein als Umweltfaktor ja.

Kimbo_Nice
20-11-2023, 10:44
Der Buddha hat kein Fleisch gegessen und ist nicht an Fleisch essen gestorben!
Der Buddha starb an giftigen oder verdorbenen Pilzen!
https://www.buddhaland.de/forum/thread/13236-woran-starb-buddha/

Übrigents ist die Lehre des Ayurveda älter als der Buddhismus. Denn das Ayurveda ebenso wie die Yogischen Lehren sind viel viel älter und entstammen noch der Zeit um den ursprünglichen Vedischen Bramanismus wie man auch auf uralten Dastellungen sehen kann.
Das war die Lehre der Heiligen und Rishis die wohl damals noch stark vom Schamanischen Einfluss allmählich diese Yogischen Lehren herausfanden vermutlich unter einfluss des damals gebräuchlichen Soma Trankes, ein goldenes Getränk das aus dem Fliegenpilz gewonnen wurde. (War ein in der ganzen Indogermanischen und Germanischen Heidnischen Vorchristlichen Periode gebräuchliches Ritualrauschmittel.) Der Trank bzw der Pilz verstärkt das Gehör und führt zu entsprechenden Akkustischen Visionen, daher waren die Rishis auch die "Hörer" der Veden.
Dieser ganze Einfluss ging dadurch natürlich auch auf die spätere Buddhistische Lehre ein. Da der Buddha selbst Schüler zweier Hatha Yoga Meister gewesen ist! Er hat sich dann jedoch vom ganzheitlichen Pfad abgewandt und der radikalen Askese zugewendet und der ausschließlichen Praktik der Meditation statt die Körperliche Seite weiter mit zu befolgen.
Nach dem Buddhismus entstant durch die Übernahme durch Ashoka im Indischen Reich der Staatsbuddhismus und in folge dessen eine Rückführung zu Bramanistischen Lehren der neue Hinduismus der die Friedliebigkeit zu allen Wesen aus dem Buddhismus übernommen hat.

Als Buddhist ist es natürlich falsch Fleisch zu essen!
Thailand ist kein Vorzeigeland des Buddhismus, das muss man ganz klar sagen. Wenn du dich dort mal ZB in Bankhog aufhällst siehst du wie verkommen die Lehren dort sind. Dort betteln die Mönche wie auf einem Jahrmarkt nach Geld. Da hängen große Geldbäume und Geldsammelbehällter herum. Mönche wohnen in teilweise recht luxuriösen Behausungen mit TV, Bücherregal und allem drum und dran, das sich teilweise ein einfacher Thai nicht leisten könnte.
Da wird auch nicht nur Vegetarisch gefuttert und der Verkehr mit Frauen scheint auch teilweise geduldet zu sein. Es ist eben nicht alles gold was glänzt.
Der Buddha hat ganz klar gesagt was erlaubt ist:
Ein ober- und Untergewandt, rasiermesser, Bettelschale, Regen/Sonnenschirm und ein paar Sandalen! Das war es! Keine Klöster, keine Geldspenden sammeln und keine feste Wohnstatt, nein der Mönche soll herumpilgern und keine Klöster bilden usw.
Kann alles nachgelesen werden.
Ich spreche vom Theravada alles spätere ist ohnehin kein reiner Buddhismus mehr wie der Tibetische der eine Mischung aus Bön, Buddhismus und Indischen Lehren ist.
Ich kann nur jedem empfehlen der die ganze Meditative Sache mal genauer betrachten möchte, sich mit Yoga zu befassen dadurch versteht man die ganzen Zusammenhänge viel genauer. Im Buddhismus ist manches etwas schwammig dagestellt. ZB die Jhanas oder das Nirvana usw. Im Yoga schaut man sich dazu am besten die verschiedenen Formen des Samadhi an. Wie das Savikalpa udn Nirvikalpa Samadhi. Usw.

:-)

Zum ersten Teil, was eher da war oder welche Lehren sich Buddha unterzog etc. ist erstmal egal und nichts davon bezweifele ich. Finde es sogar interessant was du da zu sagen hast. Aber es deckt sich halt nicht mit den Erfahrungen, die ich mit Mönchen gemacht habe. Also wie ich sagte, dass es da eher weniger um ayuverdische Ernährungslehre geht, sondern da um das Leid der Lebewesen. Unabhängig von den Mönchen habe ich dazu auch nichts in Büchern mit dem Thema Buddhismus dazu gelesen. Aber wie gesagt bin ich da absolut kein experte auf dem Gebiet.

Zum zweiten Teil. Ein Buddha der zur heutigen Zeit leben würde, würde vlt. auch andere sachen zulassen. Wer weiß?
Woher kommen deine Erfahrungswerte? Und woher weißt du, das Thai Mönche wohl keine guten Vertreter des Buddhismus sind? Und nur weil du das aufgegriffen hast.... sind geldbäume etc. nicht sowas wie eine Bettelschale?

Was sagt denn eine der größten Religionen weltweit, also der Buddhismus zu der These, dass alles außer dem Therevada kein reiner Buddhismus ist? Von dieser These habe ich bis jetzt auch noch nicht gelesen.

period
20-11-2023, 10:51
Ein ober- und Untergewandt, rasiermesser, Bettelschale, Regen/Sonnenschirm und ein paar Sandalen! Das war es! Keine Klöster, keine Geldspenden sammeln und keine feste Wohnstatt, nein der Mönche soll herumpilgern und keine Klöster bilden usw.

Wofür ist die Bettelschale dann da? Darf da nur Reis rein?

Pansapiens
20-11-2023, 11:26
Wofür ist die Bettelschale dann da? Darf da nur Reis rein?

die Nahrung des Tages, eventuell nicht immer vegetarisch...


Im Indien der damaligen Zeit waren solche Wahrheitssucher hoch angesehen. Sie bettelten in den Dörfern
schweigend um eine Schüssel Nahrung pro Tag. Das war
fast alles was sie brauchten; vielleicht noch dann und wann
eine Paar Kleidungsreste, die man aus dem Abfallhaufen
herausfischte, und eine neue Bettelschale.

http://www.fwbo.de/pdfs/Buddhismus_und_Arbeit.pdf

Pansapiens
20-11-2023, 11:28
Da der Buddha selbst Schüler zweier Hatha Yoga Meister gewesen ist! Er hat sich dann jedoch vom ganzheitlichen Pfad abgewandt und der radikalen Askese zugewendet

Wie schon MGuzzi sagte hat er sich von der radikalen Askese (eigene Scheiße gegessen, bzw. gefastet, bis ihm die Haare ausfielen) abgewandt und sein Erleuchtungserlebnis hatte er, nachdem er sein Fasten brach und eine ihm gereiche Schale (Reis) verzehrte.
Daher hat er den den mittleren Weg gegründet.

Pansapiens
20-11-2023, 11:31
Was sagt denn eine der größten Religionen weltweit, also der Buddhismus zu der These, dass alles außer dem Therevada kein reiner Buddhismus ist? Von dieser These habe ich bis jetzt auch noch nicht gelesen.

Umgekehrt gibt es die Meinung, dass die Anhänger des Theravada sich so sehr auf ihre Schriften berufen, dass die darüber hinaus das Praktizieren vergessen haben....

Cam67
20-11-2023, 11:37
Wofür ist die Bettelschale dann da? Darf da nur Reis rein?

So wie ich es kenne ,ist der Name Bettelschale (eher Gebetsschale ) nicht ganz korrekt. Es darf halt nicht gebettelt werden , also um Essen gebeten , sondern nur angenommen werden , was von sich aus angeboten wird . Ein Unterschied. Wie es in der Praxis dann abläuft ist wieder was anderes und offenbar auch von Region zu Region unterschiedlich im Händling.
Falls du auf das Geld hinaus möchtest , .. eigenes Thema ... in den hinduistischen Ansichten die mir begegnet sind (du merkst , ich drücke mich vorsichtig aus ) , wurde Geld als eine Form von Energie angesehen . Also dient es auch , um z.b. energtischen Ausgleich zu schaffen ... das bedeutet aber auch,..es muss fliessen (ähnlich dem Qi in den Meridianen oder dem Prana in den Nadis ^^) , also keine Anhäufung ,.. jetzt rein religiös bzw. besser gesagt , spirituell betrachtet .
So war es z.b. (in dieser Ansicht ) durchaus möglich ,das Schulden (energetische) bei dem einen spirituellen Lehrer dann bei einem anderen Lehrer , z.b. in Form von Spenden , bezahlt wurden , einfach weil da eine innere Verbindung zw. allen spirituellen Praktizierenden , vorausgesetzt wurde.

Was dann ja auch der eigentliche Grund ist (diese innere Verbindung) , weshalb Rishis als "Seher" betrachtet wurden (das Wort "Hörer" ist mir neu dafür ) . Seher im Sinne von "Schauen" also "Wahrnehmen" der Wirklichkeit , damit ist gemeint , der Realität hinter den Erscheinungen , um sie dann in menschliche Sprache , oft immernoch kryptisch genug , zu übersetzen.
Das "Betteln" diente ursprünglich nicht dem Lebenserhalt der Mönche , sondern dem Dienst an/für den Nichtspirituellen , um erwähnten Ausgleich zu schaffen ,..z.b. im karmischen Bereich.

Karateman
20-11-2023, 11:46
@kimbo_nice ja aus eigener Erfahrung, ich habe mehrere Monate aufenthalt in Thailand gehabt durch Bekannte dort (mit jeweils 1 mal über die Grenze und zurück).
Dort habe ich das Dasein außerhalb der Touristik erleben dürfen.

Also der Ursprungsbuddhismus ist das was direkt auf den historischen Buddha zurück geht. Davon ist die einzige überlebende Richtung der Theravada. Daneben soll es noch weitere Überlieferungen gegeben haben aber die sind offenbar verlohren gegangen. Der Theravada nennt sich auch die "Lehre der Alten" oder ähnlich.

Die weiteren später erschienenen Buddhistischen "Fahrzeuge" wie den Mahayana in China ZB fügte neue Lehrinhalte hinzu und weicht damit schon vom Original ab. Der Vajrayana oder auch Tibetischer Buddhismus stammt aus einer Indischen Buddhistischen esoterischen Tradition der von dem Indischen Heiligen Padmasambhava nach Tibet gebracht worden ist und noch in der Nyingma Sekte gelehrt wird. Davor existierte dort überwiegend die Bön Religion. Das vermischte sich miteinander zu einer neuen Buddhistischen Strömung. Den esoterischen Buddhismus findet man auch in Japan bei den Bergasketen den Yamabushis, diese haben ebenfalls eine abgewandelte form des esoterischen Buddhismus.

Wenn ich vom reinen Ursprungsbuddhismus spreche meine ich den Theravada.
Dabei geht es eben darum das du selbst etwas tun mußt um befreiung zu erlangen. Wie im westlichen Gnostizismus (im Vergleich zur Kirche wo angeblich der Priester für dich das regeln würde).
Der Unterschied zum Mahayana ist dann der, das es das Ideal vom Buddhisatva gibt. Dieser könne angeblich seine voll Erleuchtung aufhalten um so lange in dieser Welt zu reinkarnieren bis der letzte angefangen hat den Pfad zum Paradies zu bestreiten sozusagen. Halten viele für eine reine Fantasievorstellung, denn wenn du bereit bist befreit zu werden dann wirst du befreit.

Ja und klar der Buddhismus hat nicht direkten EInfluss vom Ayurveda was die Ernährung angeht. Ich habe das nur mit erwähnt um die Ursprünge vom Buddha mit zu benennen.
Wenn sich Jemand die Mühe macht und die Hatha Yoga Pradipika aufschlägt, findet er dort auch die Übertragungslinie von Gott (Shiva) bis zu dem letzten Guru. Und in der Liste ist auch der Buddha erwähnt.

Achso und zur Bettelschale heißt es er soll das Essen was er gegeben bekonnt und nicht wählerisch sein der Mönch.

Mönche dürfen weder Geld [Nissaggiya-Pacittiya 18+19] annehmen, noch Schmuck (Wertsachen) annehmen bzw. aufheben [Cvg 245 + Pacittiya 84], auch keine rohen Lebensmittel, deshalb kochen sie auch nicht selbst [Mvg 295]. Sie dürfen kein Fleisch verzehren, wenn sie wissen oder vermuten, dass das Tier für sie getötet wurde [Mvg 294]. Die Lebensmittel, die sie nicht bis 12 Uhr verzehrt haben, sind wegzugeben [Pacittiya 38]. Sie dürfen erst ab dem nächsten Morgen wieder essen [Pacittiya 37]. Alkohol (alle berauschenden Mittel) sind nicht erlaubt [Pacittiya 51], auch nicht, wenn sie „nur“ anteilig in den Speisen bzw. Getränken enthalten sind. Das Mahl sollte aus einer „vernünftigen“ Mischung von Gemüse(n) und Beilage(n) bestehen [Sekhiya 29].

Hieraus geht klar hervor, das das sammeln oder annehmen von Geld dem Mönch verboten ist! Auch hier: Mönche dürfen sich nicht als Händler [Nissaggiya-Pacittiya 20] oder Heirats-Vermittler betätigen [Sanghadisesa 5].

Bezüglich des Fleischverbots: Mönche/Nonnen dürfen keine Lebewesen gewollt oder aus grober Unachtsamkeit töten oder jemanden dazu veranlassen, es zu tun [Pacittiya 61+62].

Daraus kann jeder logisch denkende Mensch der bei klarem Verstand ist erkennen das es dem Buddhistischen Mönche verboten ist Fleisch zu essen. Denn wenn du in einen Supermarkt gehst und dort Fleisch kaufst wurde es ja ermordet, damit du es dann aufessen würdest, zumal man als Mönch das ohnehin nicht tun könnte, da man ja strenggenommen kein Geld besitzen darf.
Würdest du eine Speise in deiner Schale annehmen die dir gereicht wurde und die Fleisch enthällt ist dies ebenso für dich ermordet worden, warum sollte der edle Spender sonst dem Mönch soetwas reichen. Der Spender muss in dem Fall ungebildet sein oder Boshaft sonst würde dieser dem Mönch keine verbotene Speise reichen.

Einfach zu verstehen easy peasy! :-)

Kimbo_Nice
20-11-2023, 11:47
Das "Betteln" diente ursprünglich nicht dem Lebenserhalt der Mönche , sondern dem Dienst an/für den Nichtspirituellen , um erwähnten Ausgleich zu schaffen ,..z.b. im karmischen Bereich.

So wurde es mir auch dargestellt. Es ist Teil des religiösen Prozesses. Der Mönch wird zum Wohltäter, weil er dem Gläubigen durch die Annahme des Almosens spirituelles Verdienst verschafft.

Pansapiens
20-11-2023, 11:54
Würdest du eine Speise in deiner Schale annehmen die dir gereicht wurde und die Fleisch enthällt ist dies ebenso für dich ermordet worden, warum sollte der edle Spender sonst dem Mönch soetwas reichen.

weils übrig ist oder überfahren wurde?
Wenn Fleisch kategorisch verboten gewesen wäre, hätte man sich die Bedingung "extra für den Mönch geschlachtet" ja sparen können und schreiben, dass Fleisch niemals nicht verzehrt werden darf.

Kimbo_Nice
20-11-2023, 11:57
@kimbo_nice ja aus eigener Erfahrung, ich habe mehrere Monate aufenthalt in Thailand gehabt durch Bekannte dort (mit jeweils 1 mal über die Grenze und zurück).
Dort habe ich das Dasein außerhalb der Touristik erleben dürfen.

Also der Ursprungsbuddhismus ist das was direkt auf den historischen Buddha zurück geht. Davon ist die einzige überlebende Richtung der Theravada. Daneben soll es noch weitere Überlieferungen gegeben haben aber die sind offenbar verlohren gegangen. Der Theravada nennt sich auch die "Lehre der Alten" oder ähnlich.

Die weiteren später erschienenen Buddhistischen "Fahrzeuge" wie den Mahayana in China ZB fügte neue Lehrinhalte hinzu und weicht damit schon vom Original ab. Der Vajrayana oder auch Tibetischer Buddhismus stammt aus einer Indischen Buddhistischen esoterischen Tradition der von dem Indischen Heiligen Padmasambhava nach Tibet gebracht worden ist und noch in der Nyingma Sekte gelehrt wird. Davor existierte dort überwiegend die Bön Religion. Das vermischte sich miteinander zu einer neuen Buddhistischen Strömung. Den esoterischen Buddhismus findet man auch in Japan bei den Bergasketen den Yamabushis, diese haben ebenfalls eine abgewandelte form des esoterischen Buddhismus.

Wenn ich vom reinen Ursprungsbuddhismus spreche meine ich den Theravada.
Dabei geht es eben darum das du selbst etwas tun mußt um befreiung zu erlangen. Wie im westlichen Gnostizismus (im Vergleich zur Kirche wo angeblich der Priester für dich das regeln würde).
Der Unterschied zum Mahayana ist dann der, das es das Ideal vom Buddhisatva gibt. Dieser könne angeblich seine voll Erleuchtung aufhalten um so lange in dieser Welt zu reinkarnieren bis der letzte angefangen hat den Pfad zum Paradies zu bestreiten sozusagen. Halten viele für eine reine Fantasievorstellung, denn wenn du bereit bist befreit zu werden dann wirst du befreit.

Ja und klar der Buddhismus hat nicht direkten EInfluss vom Ayurveda was die Ernährung angeht. Ich habe das nur mit erwähnt um die Ursprünge vom Buddha mit zu benennen.
Wenn sich Jemand die Mühe macht und die Hatha Yoga Pradipika aufschlägt, findet er dort auch die Übertragungslinie von Gott (Shiva) bis zu dem letzten Guru. Und in der Liste ist auch der Buddha erwähnt.

Achso und zur Bettelschale heißt es er soll das Essen was er gegeben bekonnt und nicht wählerisch sein der Mönch.

Mönche dürfen weder Geld [Nissaggiya-Pacittiya 18+19] annehmen, noch Schmuck (Wertsachen) annehmen bzw. aufheben [Cvg 245 + Pacittiya 84], auch keine rohen Lebensmittel, deshalb kochen sie auch nicht selbst [Mvg 295]. Sie dürfen kein Fleisch verzehren, wenn sie wissen oder vermuten, dass das Tier für sie getötet wurde [Mvg 294]. Die Lebensmittel, die sie nicht bis 12 Uhr verzehrt haben, sind wegzugeben [Pacittiya 38]. Sie dürfen erst ab dem nächsten Morgen wieder essen [Pacittiya 37]. Alkohol (alle berauschenden Mittel) sind nicht erlaubt [Pacittiya 51], auch nicht, wenn sie „nur“ anteilig in den Speisen bzw. Getränken enthalten sind. Das Mahl sollte aus einer „vernünftigen“ Mischung von Gemüse(n) und Beilage(n) bestehen [Sekhiya 29].

Hieraus geht klar hervor, das das sammeln oder annehmen von Geld dem Mönch verboten ist! Auch hier: Mönche dürfen sich nicht als Händler [Nissaggiya-Pacittiya 20] oder Heirats-Vermittler betätigen [Sanghadisesa 5].

Bezüglich des Fleischverbots: Mönche/Nonnen dürfen keine Lebewesen gewollt oder aus grober Unachtsamkeit töten oder jemanden dazu veranlassen, es zu tun [Pacittiya 61+62].

Daraus kann jeder logisch denkende Mensch der bei klarem Verstand ist erkennen das es dem Buddhistischen Mönche verboten ist Fleisch zu essen. Denn wenn du in einen Supermarkt gehst und dort Fleisch kaufst wurde es ja ermordet, damit du es dann aufessen würdest, zumal man als Mönch das ohnehin nicht tun könnte, da man ja strenggenommen kein Geld besitzen darf.
Würdest du eine Speise in deiner Schale annehmen die dir gereicht wurde und die Fleisch enthällt ist dies ebenso für dich ermordet worden, warum sollte der edle Spender sonst dem Mönch soetwas reichen. Der Spender muss in dem Fall ungebildet sein oder Boshaft sonst würde dieser dem Mönch keine verbotene Speise reichen.

Einfach zu verstehen easy peasy! :-)

Danke, dass du es nochmal extra so detailiert ausführst.

Kimbo_Nice
20-11-2023, 12:01
weils übrig ist oder überfahren wurde?
Wenn Fleisch kategorisch verboten gewesen wäre, hätte man sich die Bedingung "extra für den Mönch geschlachtet" ja sparen können und schreiben, dass Fleisch niemals nicht verzehrt werden darf.

Das stimmt schon. Denke auch hier ist es wieder einfach einer anderen Zeit geschuldet. Bevor man verhungert ist es auch okay Fleisch zu essen. Es ist niemanden geholfen, wenn du lieber stirbst. In der heutigen Zeit, kann man aber sehr gut auf Fleisch verzichten, wenn man das will.

Die darbietungen im Tempel die ich erlebt habe, waren 90% vegetarisch. Und wie gesagt Fleisch wurde von den Mönchen dort nie gegessen. Und laut Erzählungen, würden in Thailand die Menschen nicht auf die Idee kommen, den Mönchen Fleisch zu geben, da sie wissen, dass die Mönche es nicht essen.

Edit: kann mir auch vorstellen, dass es daher kommt, weil die gabe des Almosen ja als religiöser Prozess dient und es allen ermöglich werden soll dies auch ausüben zu können. Und falls man Fleisch geboten bekommt, wird es dann natürlich nicjt weggeschmissen. Dann wäre da Leid des Tieres umsonst gewesen. Müsste man mal fragen, wie die damit umgehen heutzutage. Ich denke aber, dass Reis oder Gemüse gerade für die Armen eher möglich ist zu spenden.

Pansapiens
20-11-2023, 12:09
Das stimmt schon. Denke auch hier ist es wieder einfach einer anderen Zeit geschuldet. Bevor man verhungert ist es auch okay Fleisch zu essen. Es ist niemanden geholfen, wenn du lieber stirbst. In der heutigen Zeit, kann man aber sehr gut auf Fleisch verzichten, wenn man das will.


Was Tierleid angeht, ist Vegetarismus inklusive Milchkonsum im Zeitalter von Hochleistungskühen, die das Tageslicht zum ersten mal sehen, wenn die am Ende ihres Lebens in den Schlachthof gefahren werden und sich gar nicht mehr von Gras ernähren können, nicht unbedingt besser, als sich von qualitativ hochwertigem Fleisch zu ernähren.

Kimbo_Nice
20-11-2023, 12:18
Was Tierleid angeht, ist Vegetarismus inklusive Milchkonsum im Zeitalter von Hochleistungskühen, die das Tageslicht zum ersten mal sehen, wenn die am Ende ihres Lebens in den Schlachthof gefahren werden und sich gar nicht mehr von Gras ernähren können, nicht unbedingt besser, als sich von qualitativ hochwertigem Fleisch zu ernähren.

Das stimmt. Und man könnte jetzt auch eine alles oder nichts Debatte führen, worauf ich aber keine Lust habe.

Aber um es kurz zu machen, der Konsum von Milch und Milchprodukten in Süd-ost Asien ist doch ganz anders als hier in Europa zum Beispiel. Eier ist wieder was anderes. Aber da kenne ich die umstände in Thailand nicht.

ThomasL
20-11-2023, 12:49
Ich verstehe zwar was du meinst, aber die Ökologie ist für den Bereich nicht zuständig. Nahrungsangebot allgemein als Umweltfaktor ja.
Habe ich auch nicht behauptet, es geht darum, dass es eben einen breiten Bereich gibt in dem ein Lebewesen "überleben" kann, weit über den "optimalen" Bereich hinaus. Das findet man recht gut aufgeschlüsselt für Tiere. Angeführt habe ich es als kleinen Hinweis, dass man einzelne Personen die sich außerhalb diese Optimum bewegen nicht überbewerten sollte.

Karateman
20-11-2023, 13:36
Thema Milch, in den meisten Asiatischen Ländern inclusice Thailand wird kaum bis garkeine Milch konsumiert, soweit ich gelesen habe vertragen das die Leute dort nicht, lactose Allergie oder so. Da wird dann eher Cocosmilch serviert.
Bei den Indern ist das anders, die nutzen Milch, ist ja auch ne andere Art Gesellschaft dort. Wie bei uns auch wurde dort die Kuh gehalten und die Milch getrunken.
Sogar deren Schöpfungsmythos hat starke Ähnlichkeiten zu unserer (vor Christlichen).
Bei uns wurde die Welt von einer Urkuh freigelekt, diese lekte den Riesen Ymir frei aus dem die Götter dann die Welt erschufen.
Bei den Indern wird noch heute die Kuh als heilig verehrt.
Und in den Buchstaben die eins mythologische Bedeutung hatten gibt es auch noch diese ähnlichkeit. Die Germanische Rune "UR" verglichen mit dem Griechischen Buchstaben Alpha, das von dem Phönizischen Buchstaben Aleph abstammt. Auch der Hebräische Buchstabe Aleph symbolisiert einen Stierkopf. Da erkennt man die gemeinsame Urreligiöse Strömung dahinter. Aber ist ein anderes Thema.
Die Kuh wurde auch noch aus anderem Grund verehrt, ebenso wie das "heilige" Pferd das bei Germanen und Kelten angebetet wurde.
Auf den Wiesen wo die Kühe und Pferde grasen da wächst der heilige Gottespilz den die Germanischen und Indogermanischen Völker nutzten um in die Oberwelt zu gelangen.^^
Aber das ist ein anderes Thema :-P und gehört mehr zum Schamanischen Ursprung weit weit vor den ganzen Religionen.

Stixandmore
20-11-2023, 13:37
Was Tierleid angeht, ist Vegetarismus inklusive Milchkonsum im Zeitalter von Hochleistungskühen, die das Tageslicht zum ersten mal sehen, wenn die am Ende ihres Lebens in den Schlachthof gefahren werden und sich gar nicht mehr von Gras ernähren können, nicht unbedingt besser, als sich von qualitativ hochwertigem Fleisch zu ernähren.

Richtig.....ABER es gibt mittlerweile genug "Milch" und "Käse" auf Pflanzenbasis.....wer also will kann da gut und gerne drauf verzichten!

MGuzzi
20-11-2023, 13:49
Wenn ich vom reinen Ursprungsbuddhismus spreche meine ich den Theravada.
Dabei geht es eben darum das du selbst etwas tun mußt um befreiung zu erlangen. Wie im westlichen Gnostizismus (im Vergleich zur Kirche wo angeblich der Priester für dich das regeln würde).
Der Unterschied zum Mahayana ist dann der, das es das Ideal vom Buddhisatva gibt. Dieser könne angeblich seine voll Erleuchtung aufhalten um so lange in dieser Welt zu reinkarnieren bis der letzte angefangen hat den Pfad zum Paradies zu bestreiten sozusagen.

In diesem Punkt gibt es ein paar Ungenauigkeiten.
Allegemein wird meistens davon gesprochen dass es das Boddhisatva-Ideal und auch - Gelübde nur im Mahayana Buddhismus gibt, also genau andersherum als du sagst.
Theravada wird dann meist mit dem niedrigen Fahrzeug, dem Hinayana gleichgesetzt.
Aber auch das ist wohl nicht haltbar, und es handelt sich um oft Vereinfachungen und überholte Darstellungen.


Es ist ein besonders im Westen weit verbreiteter Glaube, daß das Ideal des Theravada-Buddhismus, den man praktisch mit dem Hinayana-Buddhismus gleichsetzt, darin besteht, ein Arahant (Skt. Arhat) zu werden, während es das Mahayana-Ideal sei, ein Bodhisattva zu werden und schließlich den Zustand eines Buddha zu erreichen. Es muß kategorisch festgestellt werden, daß dies falsch ist. Diese Vorstellung wurde von einigen frühen Orientalisten zu einer Zeit verbreitet, als buddhistische Studien im Westen noch in den Kinderschuhen steckten. Und andere, die ihnen folgten, akzeptierten diese Idee, ohne sich die Mühe zu machen, dem Problem auf den Grund zu gehen, indem sie die Texte und lebendigen Traditionen in buddhistischen Ländern untersucht hätten. Es ist aber eine Tatsache, daß beide - Theravada und Mahayana - den Bodhisattva-Weg einmütig als den höchsten wertschätzen.

https://www.buddha-netz.org/das-bodhisattva-ideal-im-buddhismus.html

Karateman
20-11-2023, 14:39
Ja genau ich meine Mahayana -> Buddhisattva. Theravada gibts kein Buddhisattva Ideal. Vielleicht hab ich das vom Verständnis falsch geschrieben oder so. Hab es nicht so mit der Deutschen Rechtschreibung, als ich zur Schule ging da haben die 2 Rechtschreib Reformen durchgezogen was mich offenbar verblödet hat, so mache ich lauter Fehler in Deutsch. In Englisch ist das ganz anders die Sprache durfte ich sauber lernen ohne Änderungen mittendrin.^^
Die Armen Kinder müssen heute ja schon wieder soeine Änderung der Sprache erdulden mit Sternchen und wer weiß was noch kommen wird um das Verständnis völlig zu zerstören. :-)
Aber hey ich kann noch Altdeutsche Schrift lesen. :D

Katamaus
20-11-2023, 16:22
Daraus kann jeder logisch denkende Mensch der bei klarem Verstand ist erkennen das es dem Buddhistischen Mönche verboten ist Fleisch zu essen.

Nein kann er nicht. Es mag zwar sein, wie Du sagst, aber wenn die Familie gerade zum Hochzeitstag (willkürliches Beispiel) den eigens geschlachteten Hammel verzehrt und der Mönch vorbeikommt und sie ihm eine Keule zustecken, dann ist der Hammel nicht für ihn geschlachtet worden. Außerdem soll er doch annehmen, was ihm gegeben wird. Logisch ist da gar nichts. Kompliziert schon eher.

Kimbo_Nice
20-11-2023, 16:30
Nein kann er nicht. Es mag zwar sein, wie Du sagst, aber wenn die Familie gerade zum Hochzeitstag (willkürliches Beispiel) den eigens geschlachteten Hammel verzehrt und der Mönch vorbeikommt und sie ihm eine Keule zustecken, dann ist der Hammel nicht für ihn geschlachtet worden. Außerdem soll er doch annehmen, was ihm gegeben wird. Logisch ist da gar nichts. Kompliziert schon eher.

Könnte man meinen. Aber die Gemeinde weiß, dass die Mönche den Tieren kein Leid antun möchten und sich Vegetarisch oder welche genaue Art auch immer ernähren. Das heißt ihnen wird kein Fleisch angeboten. In Thailand zum Beispiel wachsen doch die leuten damit auf. Das ist vollkommen normal... warum sollte man darauf scheißen. Besonders wenn es ein religiöser Akt ist?

Pansapiens
20-11-2023, 17:16
Richtig.....ABER es gibt mittlerweile genug "Milch" und "Käse" auf Pflanzenbasis....

das ist nicht das gleiche

Karateman
20-11-2023, 18:07
Nein kann er nicht. Es mag zwar sein, wie Du sagst, aber wenn die Familie gerade zum Hochzeitstag (willkürliches Beispiel) den eigens geschlachteten Hammel verzehrt und der Mönch vorbeikommt und sie ihm eine Keule zustecken, dann ist der Hammel nicht für ihn geschlachtet worden. Außerdem soll er doch annehmen, was ihm gegeben wird. Logisch ist da gar nichts. Kompliziert schon eher.

Ja sowas mag es geben, aber ich meinte ja oben schon, dann wäre entweder die Person dumm oder bzw unwissend, oder die Absicht wäre Boshaft, wenn die Person weiß das der Mönch kein Totes Aas essen soll oder möchte.
Dritte Möglichkeit wäre noch, das der Mönch ebenso wie die Laienperson beide es nicht so ernst nehmen mit der Lehre.
Ist ja leider so das viele nur so tun als ob.

In Thailand ZB haben die Mönche die höchte Stellung der Gesellschaft inne, nur der König steht noch über denen. Das ist natürlich auch für Leute die mit dem alltäglichen Dasein überfordert sind ne tolle Einladung, schön zu tun was sie wollen und dafür durchgefüttert zu werden und von denen die unwissend sind noch bisschen was an Geld abzugreifen.
Das gleiche gab es ja im Mittelalter in Europa auch. Da waren die Klöster voll von Leuten die im Leben keinen anderen Platz fanden.
Oft wurden bei den Adeligen auch der zweitgeborene ins Kloster gesteckt entweder damits zuhause kein Streit gab, weil nur der erstgeborene Erbt oder die Familie erhoffte sich dann Einfluss vom Erstgeborenen auf Weltliche Ämter und vom zweitgeborenen auf Geistige Ämter.
Denn neben der Burg steht meist direkt daneben die Kirch.
Und Kerche und Adel teilten sich die Macht und den Reichtum über das meist völlig verblödete Volk das so dumm gehalten wurde, das es nichtmal die Bibel lesen durfte.. sonst wärs der Kirche wohl an Kragen gegangen wenn die damals gewusst hätten, das Jesus sagte "Du sollst dir keine Reichtümer Horten, oder auch eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als das ein Reicher ins Himmelreich kommt!"

Wird im Buddhismus nicht anders sein. Da gibt es auch Klöster und Ordensgemeinschaften und der obere profitiert von den unteren usw.

Ganz besonders auf die Palme getrieben ist das ganze ja ZB im Tibetischen Buddhismus wo der Dalei Lama eins die komplette Macht an sich gerissen hat und so über Weltliche und Geistige Herrschaft verfügte.

Ist aber wohl in jeder bekannten Religion so. Am Anfang gab es einen Asketisch veranlagten Heiligen der ein Mystisches Gotteserlebnis (oder Nirvana) hatte und seine Jünger und etwa 100 Jahre oder mehr verändern andere das ganze und am Ende herrschen irgendwelche freundlich grinsenden Ultramächtigen Leute über die Religion, die Macht und das Geld. Und von der Ursprungslehre ist dann meist nicht mehr viel übrig.
Die Kirche hats am heftigsten getrieben. Jesus als pilgernder Asket der meinte "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" und am Ende kommt die reichste Sekte der Welt heraus die mit Prunk um sich wirft, Milliarden von Menschenleben auf dem Gewissen hat (Andersgläubige, Amerikanischer Kolonialismus, die bekehrung der Indigenen, aufteilng der Welt unter Spaniern und Portugiesen, Kreuzzüge usw usw.) Mich wundert es das es diese mächtigen Gruppen immernoch gibt die Leute sind scheinbar immernoch sehr unbewusst.
Die Kirche war jedenfalls absolut gegen Vegetarismus und hat sogar Vegetarier per Kirchenbann umbringen lassen. EInst gab es eine viel Christlichere Christengruppe die es mit Jesus Lehre ernster nahmen die Katharer, diese aßen Vegetarisch und waren die größte Kirchliche Konkurrenz also wurden sie alle umgebracht ebenso wie die direkten Nachfolger Jesus (die Urchristen) diese hat die Kirche auch umbringen lassen. Man ist das ne tolle Institution ultra heilig. :-) (Ironie)

surviver21
20-11-2023, 18:26
Logisch ist da gar nichts. Kompliziert schon eher.

Naja. Religion eben.

Stixandmore
20-11-2023, 18:30
das ist nicht das gleiche

A)Hat auch keiner behauptet und B)deshalb die "....dennoch brauch ich damit den Kälbern ihre Milch nicht "wegsaufen" und bekomm dennoch mein Kalcium.....hinzu kommt das es für Leute, die eine Lactoseallergie haben, eine Alternative ist!?

Pansapiens
20-11-2023, 19:11
-

Pansapiens
20-11-2023, 19:21
Könnte man meinen. Aber die Gemeinde weiß, dass die Mönche den Tieren kein Leid antun möchten und sich Vegetarisch oder welche genaue Art auch immer ernähren. Das heißt ihnen wird kein Fleisch angeboten. In Thailand zum Beispiel wachsen doch die leuten damit auf. Das ist vollkommen normal... warum sollte man darauf scheißen. Besonders wenn es ein religiöser Akt ist?

ich hab mal den Bing-Chatbot gefragt: "dürfen buddhistische Mönche Fleisch essen, wenn es ihnen gespendet wird?"

Antwort:


Ja, im Theravada-Buddhismus dürfen Mönche Fleisch essen, wenn es ihnen gegeben wird, sie nicht Zeuge der Tötung wurden und sie nicht annehmen müssen, dass das Tier extra für sie getötet wurde1. Es wird jedoch nicht reflektiert, dass damit Tiertötung allgemein als ein legitimes Verhalten propagiert und somit gefördert wird1. Ein tatsächliches Fleischverbot wird nur im größten der drei großen Richtungen des Buddhismus, dem Mahayana-Buddhismus ausgesprochen, wobei dieses Verbot auch nur für Mönche gilt1. Wer kein Mönch ist, kann Fleisch essen1. Nur an bestimmten Tagen ernähren sich auch Laien grundsätzlich vegetarisch1.

Quelle 1:

https://www.vegan.eu/buddhismus-und-fleisch/

Zitat von dort:


Für einen Theravada-Mönch mag die letztlich nach wie vor inkonsequente Haltung von Bhanta Dhammika wohl bereits ein Fortschritt, da die meisten Theravada-Mönche Fleisch täglich essen. In Kambodscha kann ich regelmäßig beobachten, dass sie gezielt Fleischstände und Restaurants bei ihren täglichen Bittgängen ansteuern, offenbar um unbedingt ihre Lust auf Fleisch zu befriedigen. Gleiches gilt für andere durch den Theravada-Buddhismus geprägte Länder. Übrigens trinken Mönche auch den ganzen Tag über gerne Milchgetränke, da sie ab Mittags nichts mehr essen dürfen, das Trinken von Milchgetränken aber nicht als feste Nahrung und somit als erlaubt gilt. In den Cafés in Kambodscha sind sie tagtäglich dabei zu beobachten.
[...]
Der Theravada-Buddhismus und der tibetische Buddhismus sind nicht als Förderer der vegetarischen oder veganen Lebensweise zu betrachten. Sie fördern vielmehr ein Denken, wie es auch westliche FLeischesser oftmals aufweisen:

Wenn ich anderen die Drecksarbeit überlasse, kann ich meine eigenen Hände in Unschuld waschen.

Anders ist die Situation aber beim Mahayana-Buddhismus. Hier hat gerade auch eine wissenschaftliche Arbeit eine förderliche Auswirkung des Mahayana-Buddhismus auf die Verbreitung vegetarischer und veganer Lebensweisen sowie auf die Umwelt (Reduktion von Treibhausgasen) festgestellt.

Die Studie ist im Journal of Religion and Health unter dem Titel "Equivalent reduction in greenhouse gas emissions by mahayana buddhists practicing vegetarian diets" veröffentlicht. Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass Mahayana-Buddhismus durch die Förderung von vegetarischer und veganer Lebensweise einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Nach dem in der Studie dargelegten Zahlen kann davon ausgegangen werden, dass über 4 % der Anhänger des Mahayana-Buddhismus vegan und mehr als 16 % vegetarisch leben.

Die "Kampfmönche" sind ja wohl eher chinesische Chan-Budhisten und damit Vertreter des Mahayana-Buddhismus
Der TE kann ja mal den Ex-Shaolin Julian fragen, was er in Kaiserslautern zum Essen bekam, zumindes der Abt sieht ja nicht aus, wie vom Fleisch gefallen.....

Pansapiens
20-11-2023, 19:28
Der TE kann ja mal den Ex-Shaolin Julian fragen, was er in Kaiserslautern zum Essen bekam, zumindes der Abt sieht ja nicht aus, wie vom Fleisch gefallen.....

hier aus einer Doku: vegetarisch, aber Eier sind erlaubt:

https://youtu.be/rlc-OghAox8?feature=shared&t=1011

Pansapiens
20-11-2023, 19:29
Bei den Tai-Chi Klöstern scheint es ähnlich zu sein.


was sind denn "Tai-Chi Klöster"?

Pseidon
20-11-2023, 19:49
Hi,

wow, erstmal vielen Dank. Ich komme gar nicht mit Lesen geschweige denn mit Antworten hinterher. Hier sind so viele Impulse und Gedanken..ich hatte niemals mit so vielen Antworten gerechnet!

vieles was ich gelesen habe, habe ich schon mal gehört, anderes noch nie. und vieles ist miteinander widersprüchlich ;-)

Wenn ich das jetzt mal ultragrob zusammen fasse, dann scheint es mehrere Strömungen des Buddhismus/Zen-Buddhismus zu geben die die Regeln unterschiedlich ausleben.
Manche mit Fleisch, viele vegetarisch, andere vegan.

Ich erinnere mich auch an eine andere Diskussion die ich mal las, ob Angeln im Sinne des Zen sei. Da entbrannte eine Diskussion die ähnlich tief in die Lehren und deren unterschiedlichen Defitionen einstieg. Manche sagten, Tiere fangen und töten geht gar nicht, andere sagten, es ist natürlich und kann pures Zen sein selbst zu angeln, dann den Fisch zu töten und dann zu essen.

Ich denke mal, dass im Sinne der Sparsamkeit und der Leidvermeidung die meisten zumindest vegetarisch leben, einige vegan aber eben wie wir es hier auch kennen mit Hülsenfrüchten etc.

Sehr interessant finde ich den Zusammenhang mit Qi-Gong und weniger Nahrung brauchen.
gerade hier im europäischen Raum wird das Konzept ja als sehr esoterisch angesehen, oft als nicht existent, Studien kenne ich persönlich keine. Was nicht heisst dass es sie nicht gibt und selbst wenn Qi existiert heisst es nicht, dass wir es heute schon wissenschaftlich messen können.

Ich erinnere mich aber an eine Aikidotrainingseinheit während der Coronapandemie. Ich habe asthmabedingt oft Probleme mit der FPP2 Maske gehabt und damit Sport zu machen erschien mir unmöglich, selbst mit Spray. Der Sauerstoffgehalt reichte einfach nicht.
Aikido ging damals nicht ohne Maske, war verboten.
Also machten wir unsere Atem- und Kiübungen..und zu meinem grössten Erstaunen konnte ich voll und schnell mittrainieren, das ganze Training mit der FFP2.
Ich habe mich damals schon gefragt, ob die Sauerstoffaufnahme durch das Qi vielleicht verbessert worden sein könnte aber dann auch nie wieder drüber nachgedacht sondern mich einfach nur gewundert.

Wenn man das jetzt mal hypothetisch als gegeben annimmt..könnte es natürlich schon sein, dass intensives Qi-Training auch die Nährstoffaufnahme und Verwertung positiv beeinflusst.

bei ganz normaler Meditation, ob ZeN oder nicht finden sich die interessantesten Effekte. Positive Auswirkungen auf Psyche, Neurologie, Blutdruck etc ist ja bekannt. Veränderung des Ruhe EEG ist auch bekannt.
Ganz neu ist aber eine Studie wo man Hinweise fand, dass die Telomerverkürzung auf Zellebene sich verlangsamt durch mindestens 1 h Meditation täglich.
Die Verkürzung der Telomere wiederum bedingt unsere Zellalterung. Alter = Funktionsausfälle, Falten, Krebswahrscheinlichkeit durch Mutationen etc.
Die Hypothese dort ist, dass durch Meditation direkt auf den Körper und dessen Alterung Einfluss genommen werden kann. Und zwar in der Art, dass die Zellalterung sich verlangsamt.
Das ist noch nicht zu ende durch erforscht aber es gibt erste Hinweise dafür. Was ja schon irre beeindruckend an sich ist!

Schlägt man nun den Bogen...wenn Meditation das kann...Ki Training und KK ist auch eine Form der Meditation...warum sollte es nicht möglich sein, dass KK -Training und Ki-Training auch den Umgang des Körpers mit Nahrung verändert !? dass er weniger braucht?
Das ist natürlich auch mit Runterregulieren des Stoffwechsels zu erklären aber eben auch nur fast.

Sicher gibt es auch viele weitere Erklärungsansätze dazu, z.B., dass ein total ruhiger und erfüllter Geist Essen wirklich nur noch als Mittel zur Aufrechterhaltung der Funktion erlebt oder als spirituelle Übung. Ebenso wäre die Frage spannend, was wir durch den oft stressigen Lebenswandel an Nährstoffen vielleicht mehr brauchen als wir es durch alternative Lebensweise bräuchten !?
Ich erinnere mich an einen Herren der in einer Doku auftauchte (und nix mit KK zu tun hatte ;-)), der war veganer Rohköstler.
eine wirklich harte Ernährungsform wo ja nun auch noch Brot und Hülsenfrüchte da nicht gekocht wegfallen. der war dünn wie sonstwas aber sagte er fühle sich fantastisch.
Der Ernährungsexperte der eingeladen war sagte, Vegetarisch ist gut, vegan noch besser und vegane rohkost klappt für die wenigsten...aber für manche tatsächlich.

Ergo...nichts genaues Weiß man nicht :)
Lg Pseidon

surviver21
20-11-2023, 20:02
hier aus einer Doku: vegetarisch, aber Eier sind erlaubt:

https://youtu.be/rlc-OghAox8?feature=shared&t=1011

"... sie brauchen nicht so viel Protein. Es ist in Ordnung, wenn der Körper eher athletisch ist. Sie brauchen nicht solche Muskeln zu haben ..."

:confused:

Kimbo_Nice
20-11-2023, 20:08
ich hab mal den Bing-Chatbot gefragt: "dürfen buddhistische Mönche Fleisch essen, wenn es ihnen gespendet wird?"

Antwort:


Ja, im Theravada-Buddhismus dürfen Mönche Fleisch essen, wenn es ihnen gegeben wird, sie nicht Zeuge der Tötung wurden und sie nicht annehmen müssen, dass das Tier extra für sie getötet wurde1. Es wird jedoch nicht reflektiert, dass damit Tiertötung allgemein als ein legitimes Verhalten propagiert und somit gefördert wird1. Ein tatsächliches Fleischverbot wird nur im größten der drei großen Richtungen des Buddhismus, dem Mahayana-Buddhismus ausgesprochen, wobei dieses Verbot auch nur für Mönche gilt1. Wer kein Mönch ist, kann Fleisch essen1. Nur an bestimmten Tagen ernähren sich auch Laien grundsätzlich vegetarisch1.

Quelle 1:

https://www.vegan.eu/buddhismus-und-fleisch/

Zitat von dort:


Für einen Theravada-Mönch mag die letztlich nach wie vor inkonsequente Haltung von Bhanta Dhammika wohl bereits ein Fortschritt, da die meisten Theravada-Mönche Fleisch täglich essen. In Kambodscha kann ich regelmäßig beobachten, dass sie gezielt Fleischstände und Restaurants bei ihren täglichen Bittgängen ansteuern, offenbar um unbedingt ihre Lust auf Fleisch zu befriedigen. Gleiches gilt für andere durch den Theravada-Buddhismus geprägte Länder. Übrigens trinken Mönche auch den ganzen Tag über gerne Milchgetränke, da sie ab Mittags nichts mehr essen dürfen, das Trinken von Milchgetränken aber nicht als feste Nahrung und somit als erlaubt gilt. In den Cafés in Kambodscha sind sie tagtäglich dabei zu beobachten.
[...]
Der Theravada-Buddhismus und der tibetische Buddhismus sind nicht als Förderer der vegetarischen oder veganen Lebensweise zu betrachten. Sie fördern vielmehr ein Denken, wie es auch westliche FLeischesser oftmals aufweisen:

Wenn ich anderen die Drecksarbeit überlasse, kann ich meine eigenen Hände in Unschuld waschen.

Anders ist die Situation aber beim Mahayana-Buddhismus. Hier hat gerade auch eine wissenschaftliche Arbeit eine förderliche Auswirkung des Mahayana-Buddhismus auf die Verbreitung vegetarischer und veganer Lebensweisen sowie auf die Umwelt (Reduktion von Treibhausgasen) festgestellt.

Die Studie ist im Journal of Religion and Health unter dem Titel "Equivalent reduction in greenhouse gas emissions by mahayana buddhists practicing vegetarian diets" veröffentlicht. Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass Mahayana-Buddhismus durch die Förderung von vegetarischer und veganer Lebensweise einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Nach dem in der Studie dargelegten Zahlen kann davon ausgegangen werden, dass über 4 % der Anhänger des Mahayana-Buddhismus vegan und mehr als 16 % vegetarisch leben.

Die "Kampfmönche" sind ja wohl eher chinesische Chan-Budhisten und damit Vertreter des Mahayana-Buddhismus
Der TE kann ja mal den Ex-Shaolin Julian fragen, was er in Kaiserslautern zum Essen bekam, zumindes der Abt sieht ja nicht aus, wie vom Fleisch gefallen.....

Für mich ging es ja eher um diesen Ansatz mit dem ayuverdischen. Und da habe ich dann meine Erahrungen im direkten austausch mit Thais wie Mönchen wiedergegeben. Ich kann mich da halt nur auf das berufen, was ich erfahren und erzählt bekommen habe. Und da ging es ganz klar um das Leid anderer Lebenwesen. Ob das jetzt verschieden ausgelegt wird, dass kann natürlich sein. Wie gesagt bin ich da kein Experte auf dem Gebiet und beziehe mich nur auf Erfahrungen der Thais. Wie in anderen Regionen gehandelt wird, weiß ich nicht. Laut Bing wohl anders.

Und ja das ganze ist mal wieder abgedrifftet vom Ursprungsbeitrag. Aber ich finde es ja auch spannend darüber zu reden ubd sich auszutauschen. Danke für deine infos und den neuen Input.

Katamaus
20-11-2023, 22:36
In Thailand ZB haben die Mönche die höchte Stellung der Gesellschaft inne, nur der König steht noch über denen. Das ist natürlich auch für Leute die mit dem alltäglichen Dasein überfordert sind ne tolle Einladung, schön zu tun was sie wollen und dafür durchgefüttert zu werden und von denen die unwissend sind noch bisschen was an Geld abzugreifen.
Das gleiche gab es ja im Mittelalter in Europa auch. Da waren die Klöster voll von Leuten die im Leben keinen anderen Platz fanden.
Oft wurden bei den Adeligen auch der zweitgeborene ins Kloster gesteckt entweder damits zuhause kein Streit gab, weil nur der erstgeborene Erbt oder die Familie erhoffte sich dann Einfluss vom Erstgeborenen auf Weltliche Ämter und vom zweitgeborenen auf Geistige Ämter.

Keine Ahnung, was genau Du mir jetzt sagen willst. Aber ja, ich denke, dass die Mönche dort das auch nicht unbedingt aufgrund innerer Berufung machen. Ich habe mich in Thailand mal länger mit einem unterhalten (der hatte mich vor irgendeinem Tempel angesprochen). Der wurde einfach so in ein Kloster gesteckt, hat da halt gemacht, was so von ihm erwartet wurde und wusste über den Buddhismus weniger als ich. Gedanken darüber hat er sich jedenfalls nicht groß gemacht. Es hat ihn auch null interessiert.

MGuzzi
21-11-2023, 11:18
Aikido ging damals nicht ohne Maske, war verboten.

Wir haben keinen einzigen Tag mit FFP-2 Maske trainiert. Vorschrift war, die Dinger zu tragen, solange man nicht auf der Matte war, also in Umkleideräumen, Eingangsbereichen, etc.




Also machten wir unsere Atem- und Kiübungen..und zu meinem grössten Erstaunen konnte ich voll und schnell mittrainieren, das ganze Training mit der FFP2.
Ich habe mich damals schon gefragt, ob die Sauerstoffaufnahme durch das Qi vielleicht verbessert worden sein könnte aber dann auch nie wieder drüber nachgedacht sondern mich einfach nur gewundert.

Wieso soll man sich darüber wundern?
Atemübungen dienen dazu, die Atmung zu verbessern, da ist nichts esoterisches oder merkwürdiges daran.
Atmung heißt im Japanischen I-Ki.
Also Ki und Atmung sind miteinander verbunden, aber Ki/Qi ist mehr ein Konzept, mit dem Vorgänge umschrieben werden die genausogut wissenschaftlich beschrieben werden können, was auch genauer ist, aber in der Zeit in der das Qi-Konzept entwickelt wurde, gab es diese Wiessenschaft eben noch nicht.
Also die Sauerstoffaufnahme ist nicht durch Qi/Ki verbessert worden, sondern eben einfach durch verbesserte Atmung, bessere Atmung = mehr Sauerstoff. So einfach ist das. Stoffwechselprozesse können dadurch natürlich positiv beeinflusst werden.