Vollständige Version anzeigen : Welche Kampfkunst passt zu mir?
Guten Abend an alle,
ich bin der Magier, neu hier und freue mich auf wertvolle Diskussionen :)
Mein erstes Thema dreht sich um den Titel und ich bitte um eure Hilfe!
Kampfkuenste haben mich schon seit jeher begeistert, leider jedoch war es mir aus gesundheitlichen und privaten Gruenden bisher nicht richtig moeglich, eine Kampfkunst dauerhaft betreiben zu koennen. Nun bin ich 19 Jahre und moechte endlich mit einer beginnen. Natuerlich weiss ich, dass das wichtigste ist, selbst hinein zu schnuppern, sich das Training anzuschauen und auch die Trainer, um final eine Entscheidung treffen zu koennen, was mir am meisten gefallen und Spass machen koennte. Jetzt geht es mir zunaechst darum, welche Kampfkunst zu mir und meinen Vorstellungen passen koennte. Dort, wo ich wohne, habe ich mich ueber die Angebote informiert und folgende in die naehere Auswahl genommen:
- Taekwondo (einer der Vereine unterrichtet Ji-DO-KWAN Taekwondo nach der World Taekwondo Federation)
- Hapkido
- Karate (Shotokan Karate)
- Ninjutsu (Bujinkan Bodo Taijutsu)
- Kung-Fu (Tang Lang Quan)
Wichtig fuer mich ist, dass folgende Dinge moeglichst durch Ausuebung der Kampfkunst trainiert bzw. erfuellt werden koennen:
- Selbstverteidigung erlernen
- Ausgleich zum Alltag darstellen
- Selbstsicherheit foerdern
- Selbstbehauptung foerdern
- Koerper und Psyche schulen
- Fitness staerken
- Gesundheit staerken
- Geist schulen
- Philosophie kennenlernen
Wichtig aus gesundheitlichen Gruenden ist auch fuer mich, dass die Kampfkunst sowohl den Ruecken trainiert (wuenschenswert waere eine Foerderung der Rueckenmuskulatur, insbesondere BWS-Bereich) als auch rueckenschonend ist.
Ich hoffe, diese Informationen sind fuers Erste ausreichend. Falls weitere Fragen bestehen, gerne fragen :)
Ich freue mich auf eure Hilfe und danke euch!
Einen schoenen Abend noch
Magier
surviver21
13-12-2023, 22:30
Guten Abend an alle,
- Taekwondo (einer der Vereine unterrichtet nach der World Taekwondo Federation)
- Hapkido
- Karate (Shotokan Karate)
- Ninjutsu (Bujinkan Bodo Taijutsu)
- Kung-Fu (Tang Lang Quan)
Einen schönen Abend noch
Magier
Einfache Lösung: Oben anfangen und Probetraining, alles was angeboten wird. In kürzester Zeit ist die Frage beantwortet. :)
Billy die Kampfkugel
14-12-2023, 04:03
Zu Kampfsport gehört auch immer die entspechende Gymnastik. In deinem Fall empfehlen sich ein paar extra Einheiten. Vielleicht auch separat unter Anleitung und nicht erwarten dass die Kampfsporteinheit alles abdeckt. Rückenschule, anständig warm machen, dehnen gegen Fehlhaltung vor allem wenn sich durch Kicks die Muskeln verkürzen...
hallosaurus
14-12-2023, 04:25
Bist du denn eher ein Magier *♂️ wie Gandalf der Stock und Schwert im Alltag führt und gegebenenfalls in den Kampf integrieren möchte. Wie bei der Schlacht um Gondor oder bist du mehr der Typ Ronald Weasley der seine Magie gezielt durch kleine Attacke mit seinem Stab wie gegen Troll einsetzt?
Oder benutzt du gar keine externen Hilfsmittel um zu zaubern? Es kann ja durchaus sein, dass du so beschwörst und die Sicherheit deiner Hände oberste Priorität haben.
Dann wäre ein sehr auf Kicktechniken basierte Kampfkunst wie WTF tkd natürlich empfehlenswert.
Hallo Magier,
zweifellos kann man all dies in den KK/KS/C finden. Aber die Wahrscheinlichkeit eine Schule zu finden, in der alle deine Anforderungen zufriedenstellend erfüllt werden, dürfte sehr gering sein. Wenn Du den letzten Punkt raus nimmst wird es leichter.
Ansonsten bleibt Dir hier wirklich nur in die jeweiligen Schulen gehen und anschauen was die machen. SV würde ich dabei in keiner wirklich erwarten, auch wenn man aus allen dafür etwas mitnehmen können wird.
hopihallido
14-12-2023, 07:09
Gibt doch bestimmt auch irgendeinen Verein mit einer Boxabteilung irgendwo bei dir in der Nähe?
Dann würde ich Boxen mit auf deine Liste (ganz nach oben) setzten.
Schnubel
14-12-2023, 08:54
Guten Abend an alle,
ich bin der Magier, neu hier und freue mich auf wertvolle Diskussionen :)
Mein erstes Thema dreht sich um den Titel und ich bitte um eure Hilfe!
Kampfkuenste haben mich schon seit jeher begeistert, leider jedoch war es mir aus gesundheitlichen und privaten Gruenden bisher nicht richtig moeglich, eine Kampfkunst dauerhaft betreiben zu koennen. Nun bin ich 19 Jahre und moechte endlich mit einer beginnen. Natuerlich weiss ich, dass das wichtigste ist, selbst hinein zu schnuppern, sich das Training anzuschauen und auch die Trainer, um final eine Entscheidung treffen zu koennen, was mir am meisten gefallen und Spass machen koennte. Jetzt geht es mir zunaechst darum, welche Kampfkunst zu mir und meinen Vorstellungen passen koennte. Dort, wo ich wohne, habe ich mich ueber die Angebote informiert und folgende in die naehere Auswahl genommen:
- Taekwondo (einer der Vereine unterrichtet Ji-DO-KWAN Taekwondo nach der World Taekwondo Federation)
- Hapkido
- Karate (Shotokan Karate)
- Ninjutsu (Bujinkan Bodo Taijutsu)
- Kung-Fu (Tang Lang Quan)
Wichtig fuer mich ist, dass folgende Dinge moeglichst durch Ausuebung der Kampfkunst trainiert bzw. erfuellt werden koennen:
- Selbstverteidigung erlernen
- Ausgleich zum Alltag darstellen
- Selbstsicherheit foerdern
- Selbstbehauptung foerdern
- Koerper und Psyche schulen
- Fitness staerken
- Gesundheit staerken
- Geist schulen
- Philosophie kennenlernen
Wichtig aus gesundheitlichen Gruenden ist auch fuer mich, dass die Kampfkunst sowohl den Ruecken trainiert (wuenschenswert waere eine Foerderung der Rueckenmuskulatur, insbesondere BWS-Bereich) als auch rueckenschonend ist.
Ich hoffe, diese Informationen sind fuers Erste ausreichend. Falls weitere Fragen bestehen, gerne fragen :)
Ich freue mich auf eure Hilfe und danke euch!
Einen schoenen Abend noch
Magier
Schau Dir einfach die Trainingsmöglichkeiten an und beurteile für Dich selbst, ob Dir eine oder auch zwei Kampfkünste bzw. Trainings zusagen. Sprich mit den jeweiligen Lehrern / Trainern über Dein Rückenproblem. Vor allen Dingen mit einem Arzt Deines Vertrauens, ob Du diese oder jene Kampfkunst machen kannst. Gymnastik und Konditionstraining gibt es in jeder Gruppe, auch integriert mit den Kampftechniken und Drills. Mußt Du halt kucken, ob Dir da was zusagt bzw. ob Du das machen kannst. Die anderen Aspekte sind auch von Deiner Person abhängig, inwieweit Du Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstbehauptung aufbaust. Zunächst muß Du ein System finden, daß Dir gefällt und was Dir zusagt, dann kommt der Rest von ganz alleine. Wenn Du in die Kampfkunst eintauchst und Dich damit identifizieren kannst und Du damit gut zurechtkommst, wirst Du von ganz alleine ein gewisses Selbstvertrauen aufbauen.
Das Thema SV ist eigentlich so eine Sache. Um sich richtig verteidigen zu können, braucht man Jahre und nicht jede Kampfkunst ist rein nur auf SV aufgebaut. Und eine Kampfkunst nur rein aus SV-Gründen zu üben, halte ich für gewagt. Zumindest nicht mit den Systemen, die Du aufgezählt hast. Klar, ein kleiner Teil SV ist da drin, aber noch einen Haufen anderer Aspekte. Von daher, gehe einfach, schaue es Dir an und bleibe da, was Dir am meisten gibt, wo Du am meisten Freude hast. Auch die Leute müssen stimmen! Alles andere ergibt sich entweder in eine oder andere Richtung.
Ach wenn Dir das jetzt nicht wirklich helfen wird:
Als jemand, der selbst BBT trainiert, und schon so eininge Dojos gesehen hat, kann ich Dir sagen, dass BBT alle Deine Anforderungen erfüllen könnte. Oder auch keine. Es kommt da SEHR extrem auf den Trainer bzw dess Philophie/Richtung innerhalb des Bujinkan an.
Wenn Dir der SV Aspekt sehr wichtig ist, dann ist BBT wohl nicht unbedingt das Richtige für Dich. Wenn überhaupt, funktioniert das System in diese Richtung nur nach SEHR langem Training, Auf jeden Fall wesentlich länger als bei System, die eher darauf ausgelegt sind.
Guten Abend an alle,
....
Hast du schon mal was trainiert?
Kenjutsu
14-12-2023, 11:34
Ideal zur Selbstverteidigung (bzw. dem was man im allgemeinen darunter versteht) ist wohl keines der Systeme.
Gesundheit und Fitness werden sie alle verbessern.
Ausgleich zum Alltag ebenso.
Bei den anderen Punkten hängt es sehr stark von jeweiligen Dojo ab.
amasbaal
14-12-2023, 12:11
von deiner liste wirst du entweder abstriche machen müssen (bei deiner KK auflistung und bei deinen zielen oder aber du entscheidest dich dafür mehr, als nur eine Kampfkunst/einen Kampfsport/ein SV-system zu lernen.
für SV/selbstsicherheit/selbstbehauptung/fitness/ausgleich: Boxen, Ringen (oder Judo oder BJJ) oder ausdrückliche SV systeme, wenn du einen faibel für waffen in der SV haben solltest (mit und gegen waffen), dann FMA... also nichts auf deiner liste, es sei denn Karate und Hap Ki Do wird ausdrücklich mit dem schwerpunkt "SV anwendung" trainiert (SV in TKD vereinen ist in vielen fällen de fakto Hap Ki Do, sonst ist in TKD eher sport zu erwarten)
für "tradition" mit "geist" und "gesundheit", körperschule und ausgleich: Kung Fu
amasbaal
14-12-2023, 12:18
... aber, wie so oft: es müsste erst mal klar sein, was DU unter "SV lernen" verstehst, denn da gibt es viele interpretationen und oft wird hier im board aneinander vorbei geredet.
die einen betonen das allgemeine "kämpfen lernen", andere das "kämpfen vermeiden lernen" oder zumindest "lernen, aus gewalttätigen situationen aller art möglichst unbeschadet zu entkommen", wieder andere techniken und taktiken (mit entsprechenden trainingsmethoden) gegen schlimmstmögliche angriffe (die weit über eine rangelei/schlägerei hinausgehen) und manche schlicht eine art selbstbehauptung mit einfachen notlösungen, fals die "ich bin kein opfer auststrahlung" nichts nutzen sollte...
surviver21
14-12-2023, 16:19
Hast du schon mal was trainiert?
Die Anfrage ist schon ziemlich umfassend, nicht wahr?
Bist du denn eher ein Magier ��*♂️ wie Gandalf der Stock und Schwert im Alltag führt und gegebenenfalls in den Kampf integrieren möchte. Wie bei der Schlacht um Gondor oder bist du mehr der Typ Ronald Weasley der seine Magie gezielt durch kleine Attacke mit seinem Stab wie gegen Troll einsetzt?
Oder benutzt du gar keine externen Hilfsmittel um zu zaubern? Es kann ja durchaus sein, dass du so beschwörst und die Sicherheit deiner Hände oberste Priorität haben.
Dann wäre ein sehr auf Kicktechniken basierte Kampfkunst wie WTF tkd natürlich empfehlenswert.
Also ich wäre wohl eher die Mischung aus Gandalfs und Rons Magie, der sowohl Stock und Schwert im Alltag integrieren möchte, als auch durch gezielte kleine Attacken ;)
Hallo Magier,
zweifellos kann man all dies in den KK/KS/C finden. Aber die Wahrscheinlichkeit eine Schule zu finden, in der alle deine Anforderungen zufriedenstellend erfüllt werden, dürfte sehr gering sein. Wenn Du den letzten Punkt raus nimmst wird es leichter.
Ansonsten bleibt Dir hier wirklich nur in die jeweiligen Schulen gehen und anschauen was die machen. SV würde ich dabei in keiner wirklich erwarten, auch wenn man aus allen dafür etwas mitnehmen können wird.
Das dachte ich mir schon, dass das leider schwierig werden könnte...
Von welcher Kampfkunst könnte man denn SV erwarten?
Gibt doch bestimmt auch irgendeinen Verein mit einer Boxabteilung irgendwo bei dir in der Nähe?
Dann würde ich Boxen mit auf deine Liste (ganz nach oben) setzten.
Es gibt einen Verein, der Boxen anbietet.
Näher an meinen Wohnort befinden sich auch zwei Vereine, die Muay Thai anbieten. Sollte ich das auch auf die Liste setzen?
Ach wenn Dir das jetzt nicht wirklich helfen wird:
Als jemand, der selbst BBT trainiert, und schon so eininge Dojos gesehen hat, kann ich Dir sagen, dass BBT alle Deine Anforderungen erfüllen könnte. Oder auch keine. Es kommt da SEHR extrem auf den Trainer bzw dess Philophie/Richtung innerhalb des Bujinkan an.
Wenn Dir der SV Aspekt sehr wichtig ist, dann ist BBT wohl nicht unbedingt das Richtige für Dich. Wenn überhaupt, funktioniert das System in diese Richtung nur nach SEHR langem Training, Auf jeden Fall wesentlich länger als bei System, die eher darauf ausgelegt sind.
Okay, verstehe.
Das Bujinkan bei mir im Ort sagt von sich selbst, dass effektive Selbstverteidigung im Ninjutsu und im Bujinkan nicht nur eine elementare, sondern die alles entscheidende Rolle spiele.
Hast du schon mal was trainiert?
Ich hatte mal einmal an einem Probetraining im Kung-Fu teilgenommen, jedoch aufgehört, da der Lehrer leider nicht gut war. Ein anderer Lehrer hatte mir nach dem Training gesagt, dass er sonst wohl nicht so wäre, er wohl an diesem Tag einen schlechten Tag hatte. War leider das einzige Kung-Fu-Angebot damals bei mir.
Hatte auch mal 3 Monate Taekwondo gemacht, musste jedoch leider aus gesundheitlichen und privaten Gründen aufhören.
Ideal zur Selbstverteidigung (bzw. dem was man im allgemeinen darunter versteht) ist wohl keines der Systeme.
Gesundheit und Fitness werden sie alle verbessern.
Ausgleich zum Alltag ebenso.
Bei den anderen Punkten hängt es sehr stark von jeweiligen Dojo ab.
Was wäre denn ideal zur Selbstverteidigung?
hopihallido
14-12-2023, 17:17
Es gibt einen Verein, der Boxen anbietet.
Näher an meinen Wohnort befinden sich auch zwei Vereine, die Muay Thai anbieten. Sollte ich das auch auf die Liste setzen?
Auf jeden Fall :halbyeaha
von deiner liste wirst du entweder abstriche machen müssen (bei deiner KK auflistung und bei deinen zielen oder aber du entscheidest dich dafür mehr, als nur eine Kampfkunst/einen Kampfsport/ein SV-system zu lernen.
für SV/selbstsicherheit/selbstbehauptung/fitness/ausgleich: Boxen, Ringen (oder Judo oder BJJ) oder ausdrückliche SV systeme, wenn du einen faibel für waffen in der SV haben solltest (mit und gegen waffen), dann FMA... also nichts auf deiner liste, es sei denn Karate und Hap Ki Do wird ausdrücklich mit dem schwerpunkt "SV anwendung" trainiert (SV in TKD vereinen ist in vielen fällen de fakto Hap Ki Do, sonst ist in TKD eher sport zu erwarten)
für "tradition" mit "geist" und "gesundheit", körperschule und ausgleich: Kung Fu
Wäre auch Muay Thai oder MMA eine Möglichkeit? Davon gibt es ein, zwei Vereine in meiner Nähe?
Waffen in der SV finde ich auch interessant und spannend. Es gibt ein Verein bei mir im Ort der Avci Escrima - und auch Avci Wing Tsun - anbietet.
Das Dojo sagt von sich selbst, dass es Karate mit einem großen Augenmerk auf Selbstverteidigung lehre.
In dem betreffenden Verein wird sowohl an manchen Tagen Taekwondo als auch an anderen Tagen Hapkido und Tricking unterrichtet. Der Verein sagst auch von sich selbst, dass er Taekwondo auch als Selbstverteidigung lehrt.
... aber, wie so oft: es müsste erst mal klar sein, was DU unter "SV lernen" verstehst, denn da gibt es viele interpretationen und oft wird hier im board aneinander vorbei geredet.
die einen betonen das allgemeine "kämpfen lernen", andere das "kämpfen vermeiden lernen" oder zumindest "lernen, aus gewalttätigen situationen aller art möglichst unbeschadet zu entkommen", wieder andere techniken und taktiken (mit entsprechenden trainingsmethoden) gegen schlimmstmögliche angriffe (die weit über eine rangelei/schlägerei hinausgehen) und manche schlicht eine art selbstbehauptung mit einfachen notlösungen, fals die "ich bin kein opfer auststrahlung" nichts nutzen sollte...
Es wäre natürlich schön, wenn von allem etwas gelehrt werden würde, aber das könnte wahrscheinlich schwierig werden. Mit SV lernen meinte ich schon das Kämpfen lernen, vor allem aber zu erlernen, wie man sich in Situationen, die unumgänglich sind, physisch verteidigen kann.
Schau Dir einfach die Trainingsmöglichkeiten an und beurteile für Dich selbst, ob Dir eine oder auch zwei Kampfkünste bzw. Trainings zusagen. Sprich mit den jeweiligen Lehrern / Trainern über Dein Rückenproblem. Vor allen Dingen mit einem Arzt Deines Vertrauens, ob Du diese oder jene Kampfkunst machen kannst. Gymnastik und Konditionstraining gibt es in jeder Gruppe, auch integriert mit den Kampftechniken und Drills. Mußt Du halt kucken, ob Dir da was zusagt bzw. ob Du das machen kannst. Die anderen Aspekte sind auch von Deiner Person abhängig, inwieweit Du Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstbehauptung aufbaust. Zunächst muß Du ein System finden, daß Dir gefällt und was Dir zusagt, dann kommt der Rest von ganz alleine. Wenn Du in die Kampfkunst eintauchst und Dich damit identifizieren kannst und Du damit gut zurechtkommst, wirst Du von ganz alleine ein gewisses Selbstvertrauen aufbauen.
Das Thema SV ist eigentlich so eine Sache. Um sich richtig verteidigen zu können, braucht man Jahre und nicht jede Kampfkunst ist rein nur auf SV aufgebaut. Und eine Kampfkunst nur rein aus SV-Gründen zu üben, halte ich für gewagt. Zumindest nicht mit den Systemen, die Du aufgezählt hast. Klar, ein kleiner Teil SV ist da drin, aber noch einen Haufen anderer Aspekte. Von daher, gehe einfach, schaue es Dir an und bleibe da, was Dir am meisten gibt, wo Du am meisten Freude hast. Auch die Leute müssen stimmen! Alles andere ergibt sich entweder in eine oder andere Richtung.
Was wäre denn ein System, was besser zur SV geeignet wäre?
Es gibt einen Verein bei mir in der Nähe, der einen Kurs "Fitness für MMA" anbietet. Wäre das eventuell auch eine gute Option?
Was wäre denn ein System, was besser zur SV geeignet wäre?
Das ist m.E. eine Frage, die zu eng gestellt ist. SV-Fähigkeiten sind ja in keiner Weise beschränkt auf Hauen und Treten (plus ggf. Würgen, Werfen). SV heißt ja auch Merken, wenn's komisch wird, Social Skills (Deeskalation), sich gut im Raum positionieren, flotte Beine (haben und einsetzen, bevorzugt weg vom Geschehen) und, und, und.
Das eigentlich Kämpferische mag ein wenig in seiner "objektiven" SV-Eignung differieren, ja. Da können sich die werten Kollegen hier gerne drum streiten und jeder seinen KS bewerben.
Aber bis du da tatsächlich was reißen könntest*, dauert das. Ich möchte meinen, das dauert Jahre.
Um während dieser langen Zeit halbwegs diszipliniert und damit zielführend zu trainieren, muss einem das, was man da macht, ganz einfach auch Spaß machen. Kein Mensch trainiert XY-Kampfsport, wenn einen die Sportart, die Trainingskollegen, der/die Trainer:innen anöden oder auf die Nuss gehen.
Es bleibt dabei ... Hingehen, Probieren, Rausfinden, was "deins" ist! Das kann dir keiner abnehmen. Wenn du dann nach einigen Einheiten XY-Kampfkunst feststellst, dass du mit einem beseelt-dämlichen Grinsen aus dem Dojo bzw. der Halle gehst, hinkst, humpelst oder robbst, dann hast du "deins" gefunden.
* (aber nicht solltest, Rausbleiben aus physischen Auseinandersetzungen ist immer vorzuziehen)
Kenjutsu
14-12-2023, 19:19
Was wäre denn ideal zur Selbstverteidigung?
Ich kann hier @ripley nur zustimmen.
Wenn du SV so definierst, dass du möglichst gut anderen auf die Fresse hauen kannst, dann muss es meiner Meinung nach A: Vollkontakt sein und B: Eher wenige verschiedene Techniken haben, also "unkompliziert" sein.
Boxen oder Muay Thay wäre also sicher gut (bei dir in der Ecke gibt es ja alles) MMA meiner Meinung nach zu kompliziert.
Aber: wie bereits erwähnt, besteht SV aus vielen Dingen und meiner Meinung nach kommen Kampftechniken da nahezu an letzter Stelle, was die Wichtigkeit angeht.
Ich mache schon lange Kampfkunst, viele Jahre auch in einer Schule in der ganz viele verschiedene Dinge trainiert wurden. JKD, Kickboxen, Taekwondo, Krav Maga, Bujinkan, Aikido und ich habe bestimmt noch was vergessen. Ganz unabhängig davon welchen Stil jemand trainiert hat, kam er mit der Hauptmotivation SV (eine quasi angstgetriebene und damit "negative" Motivation) war er nie besonders lange dabei und wurde daher auch nicht gut in seinem jeweiligen Stil.
Du solltest dir einen Stil aussuchen, der dir gefällt, dir Freude macht, wo du den Trainer und die Partner magst. Dann bleibst du auch viel eher dabei und wenn du dann ein paar Skills mitnimmst, die dir bei der SV helfen können, sollte das ein Bonus sein und nicht das Hauptziel.
Was wäre denn ein System, was besser zur SV geeignet wäre?
Es gibt einen Verein bei mir in der Nähe, der einen Kurs "Fitness für MMA" anbietet. Wäre das eventuell auch eine gute Option?
Das wäre js nicht MMA, sondern "Fitness für", also für Leute die fit genug werden wollen, um irgendwann MMA trainieren zu können.
Mit SV hat das sicher nichts zu tun.
amasbaal
14-12-2023, 21:56
Wäre auch Muay Thai oder MMA eine Möglichkeit? Davon gibt es ein, zwei Vereine in meiner Nähe?
Waffen in der SV finde ich auch interessant und spannend. Es gibt ein Verein bei mir im Ort der Avci Escrima - und auch Avci Wing Tsun - anbietet.
Das Dojo sagt von sich selbst, dass es Karate mit einem großen Augenmerk auf Selbstverteidigung lehre.
In dem betreffenden Verein wird sowohl an manchen Tagen Taekwondo als auch an anderen Tagen Hapkido und Tricking unterrichtet. Der Verein sagst auch von sich selbst, dass er Taekwondo auch als Selbstverteidigung lehrt.
natürlich ginge das, aber mit boxen hast du es anfangs einfacher. du meinst ja, dass es mit erfahrungen in die richtung noch nicht weit her ist... und dann gleich mit MMA einsteigen? ich würde davon abraten. erst ein paar monate basics im boxen, dann zum Muay Thai wechseln, wenn du das wirklich willst (mit allem, was damit dann auf dich zukommt). check dich doch erst mal selber sozusagen - wie du mit einem vollkontakt sport klar kommst. sollte das im boxen prima laufen und spaß machen und du einfach mehr und auch auf andere art vollkontakt willst, dann kannst du ja jederzeit ins MT oder gar ins MMA wechseln.
wenn du 'FMA willst, dann geh BITTE nicht in einen WT/WC/VT verein! mach richtige FMA und nicht ein "anhängsel" von etwas anderem (Wing Tsun und umfeld).
über das problem, das wir (oder besser: sehr viele) FMA leute mit dem sogenannten "Escrima" im rahmen von WT strukturen haben, will ich hier nicht im detail eingehen. da kann man ronane zu schreiben (es gibt keinen FMA stil, der NUR Escrima heißt. Arnis, Eskrima, Escrima und Kali sind nur synonyme für FMA ganz allgemein, keine stilbezeichnungen und was soll Avci-Escrima sein? Wing Tsun Escrima?, also sozusagen Kung Fu FMA???? du siehst, wo da der blödsinn drin steckt). ich rate also als FMaler vom Avci "Escrima" eher ab. Gibt sehr viele gute alternativen, die nur nicht so massiv beworben werden, wie die kommerziellen WT-ableger... falls echtes interesse besteht, frag hier im board (anfängerforum oder eben FMA forum) einfach mal nach.
ja, mit "selbstverteidigung" werben sie alle :)
aber es ist ne kampfkunst, kein SV system. Aus kampfkünsten kann man bestimmte technische, manchmal auch taktische aspekte rausnehmen, die für die SV sinnvoll sein können, deshalb ist es aber noch lange kein SV orientiertes training dort. kein mensch braucht zb. KATAS für die SV (nur ein beispiel unter vielen.) Es gibt allerdings unter den vielen Karatestilen und vereinen auch einige, die ein gutes "kloppertraining" anbieten (neben Katas und co) und zt sogar vollkontakt sparrings machen (aber nur SEHR SEHR selten unter dem deckmantel eines Shotokan vereins).
eben: kampfkunst ... KUNST
gleiches gilt für die meisten TKD vereine. dazu würde ich mir, wenn denn wirklich SV im vordergrund stehen sollte mal gedanken machen, warum denn die ganze hohe, und sehr oft "schnappende", statt durchgezogene treterei sein muss. für sv ist das kontraproduktiv wegen gleichgewicht, kleidung, nicht vorhandenem vorherigen dehnen usw.. die tiefen, durchgezogenen tritte mit immenser durchschlagskraft, wie u.a. auch im MT (und in einigen anderen Kampfsportarten bzw. Kampkünsten und sv-systemen) ist da sinnvoller ... deshalb ja auch der tipp, Boxen für die sv zu nutzen: fester stand und vollkontakt ohne "treterei". dazu etwas mit "ringen" im weitesten sinne, um etwas werfen, hebeln und bodenkampf mit einem sich wehrendem partner trainieren zu können... und die basis für alles andere ist gelegt.
kampfKUNST wär dann die kür, die man dann zusätzlich zu einem richtigen SV training macht (wenn es dir wirklich vor allem anderen um SV geht). super sache, man lernt viel, das sich beim kämpfen anwenden lässt (wenn es die richtige trainingsgruppe ist, von stilunterschieden will ich nicht reden, denn auch das ist stoff für ganze romane) und noch einiges, was mit "perfektion" und "kultivierung" der bewegung zu hat.
aber relativ schnell kämpfen zu lernen, geht eigentlich in den meisten fällen am besten im KampfSPORT mit kontakt und echter, nicht abgesprochener gegenwehr.
und dann gäbe es noch die "reinen" SV systeme. auch da gibt es welche, die eigentlich eher Kampfkunst sind, sich aber als SV system verkaufen (Hap Ki Do wird zb. MANCHMAL als SV system dargestellt, obwohl es eine eigene Kampfkunst ist. M.e. trifft das auch auf das DJJV Ju Jutsu zu, wie es in den meisten - nicht allen! - vereinen praktiziert wird)
du siehst, es ist nicht gerade einfach, wenn man noch keine großen erfahrungen mit den hunderten stilen und verbänden hat. das marketing der leute sollte für dich keine große rolle spielen. da ist mehr als die hälfte entweder dreist gelogen oder so vereinfachend formuliert, dass es mit der realität nur noch wenig zu tun hat. vielleicht wissen es manche auch gar nicht besser...
was am ende wirklich bleibt, ist das, was die erste antwort auf deinen post beinhaltet - probetrainings. teste alles mögliche an, was du erreichen und bezahlen kannst und willst. dort, wo du keinen spaß hast, gehst du nicht mehr hin (EGAL: wie toll das system theoretisch sein mag, egal, ob es das tolle Boxen ist oder FMA oder WT oder sonst was). kein spaß = du wirst dort nie und nimmer gut werden und dich zum training irgendwann hin quälen müssen. hast du nach einigen monaten probetrainings bei den unterschiedlichsten systemen und vereinen eine hand voll "spaß-favoriten", dann wähle den, wo du dir am sichersten bist, dass du dort auch inhaltlich lernst, was dich in sachen SV weiter bringt. das wirst du schon merken, zumal es ja ein paar "objektive" kriterien gibt. vielleicht merkst du aber auch, dass dir der "KUNST"anteil am Hap Ki Do oder Kung Fu stil oder was auch immer wichtiger ist, als die reine SV und bist zufrieden, wenn du "etwas für die SV mitnehmen kannst" und ansonsten einfach fasziniert bist, was dort alles so gemacht wird, wie es dort eben gemacht wird. zu einem gewissen grad ist Kampfkunst immer auch "spiel" mit anspruch ;)
amasbaal
14-12-2023, 22:12
Es wäre natürlich schön, wenn von allem etwas gelehrt werden würde, aber das könnte wahrscheinlich schwierig werden. Mit SV lernen meinte ich schon das Kämpfen lernen, vor allem aber zu erlernen, wie man sich in Situationen, die unumgänglich sind, physisch verteidigen kann.
also 2 sachen trainieren: ein vollkontakt kampfsport und eine Kampfkunst, oder eine Kampfkunst bei einem trainer, der in der trainingsmethodik stark vom kampfsport geprägt ist und von anfang an und nicht erst nach jahren sehr viel mit kontakt (u.a. viel sparring) arbeitet. dafür müsstest du aber in viele Kampfkunstvereine hineinschaeun, um die richtige gruppe mit dem richtigen trainer zu finden. bei Boxen und all den anderen dieser "art", ist es grundsätzlich klar, wie trainiert wird - in jedem verein.
ich bleibe in deinem fall erst mal bei Boxen + der von dir erwähnte Kung Fu stil. dann wäre wohl zumindest das meiste abgedeckt, was du anfangs angesprochen hast.
Stixandmore
14-12-2023, 23:18
Bietet der Kung Fu Verein kein Sanda/Sanshou an?
Schnubel
15-12-2023, 08:25
Was wäre denn ein System, was besser zur SV geeignet wäre?
Es gibt einen Verein bei mir in der Nähe, der einen Kurs "Fitness für MMA" anbietet. Wäre das eventuell auch eine gute Option?
Hallo Magier,
einige Mitstreiter haben schon sozusagen meine Antwort vorweggenommen. Ich stimme da zu, daß SV sich nicht nur in Kampftechniken wiederspiegelt, sondern sich in vielen Bereichen auch anderweitig abspielen. Oftmals ist das auch Kopfsache. Auch das kann ich in bestimmten Gruppen, die mehr auf Kampf ausgelegt sind, prima üben. Aktion - Reaktion, sowie sich mit der Auseinandersetzung in Gedanken, wie würde ich reagieren, wenn ich so oder so angegriffen werde. Auch dieser Prozeß dauert Jahre, zum einen wegen des Erlernens der Kampfkunst, zum anderen, die Vorstellungskraft, wie man sich bei einer Situation verteidigen könnte bzw. wie man sich verhalten könnte.
Keine Kampfkunst deckt Deine Wünsche komplett ab. In erster Linie ist es für Dich wichtig, ein Dojo zu finden, wo Du Spaß und Freude hast, wo es mit dem Trainer paßt und wo auch die Leute ok sind. Schließlich geht man da mehrfach die Woche hin und verbringt seine Freizeit dort. Die Kampfkunst streng nach Deinen kompletten Wünschen zu finden, wird schwierig. In Bezug rein auf die SV abgestimmtes Training zu machen, was Dir aber vllt. gar keinen Spaß macht, würde ich verzichten.
Alleine daß Du ein Dojo besucht und regelmäßig an den Übungsstunden teilnimmst, nimmst Du schon eine Menge mit. Du trainierst Deinen Körper mit Kräftigung und Ausdauer. Das Erlernen von diversen Techniken und die Anwendung im Sparring oder Freien Abwehr von Angriffen im Training helfen Dir bestimmt weiter. Dein Selbstbewußtsein steigert sich. Du lernst natürlich die Selbstbehauptung und bekommst auch mit, was SV-Wille ist. SV-Wille ist was wichtiges. Das heißt, ich muß mich mit dem Gedanken auseinandersetzen, ob ich mich wirklich einer SV-Situation stellen kann und will, und wenn ich mich einer solchen stellten will, weil es vllt nicht anders geht, dann muß ich so stark mit meinem Willen sein, auch mal wirklich auszuteilen. In einer SV-Situation halbherzige Techniken und Abwehren zu machen, endet meistens in ein Disaster. All das muß man lernen bzw. man muß sich im Geiste damit beschäftigen. Das ist aber ein Prozeß, der bei Dir im inneren stattfindet. Das kann Dir kein Trainer / Lehrer vorbeten. Das mußt Du für Dich beim Ausüben Deiner Kampfkunst selbst finden. Bei den meisten, die die Kampfkunst mit starker SV-Ausrichtung machen, werden diesen Weg finden. Und jede Kampfkunst schult den Körper und Geist. Egal, was Du anfängst. Schau Dir all die Trainingsmöglichkeiten an und schaue, was Dir Spaß macht. Eine Kampfkunst paßt zu Dir, wenn Du Dich im Training wohlfühlst, wenn Du bei der Ausübung ein gutes Gefühl hast und Dich auf das Training freust. Wenn Du Dich mit den Techniken und mit dem Angebot der jeweiligen Kampfkunst identifizieren kannst. Gib Dir selbst eine Chance das raus zu finden.
Berichte mal bitte, wie es bei Dir weitergeht. Wie Du Dich entschieden hast. Was Du für Erfahrungen in den jeweiligen Probetrainings gemacht hast.
Schnubel: Das ist mal ein schön geschriebener, ausgewogener und wohlwollender Beitrag :)!
Schnubel
15-12-2023, 13:05
Schnubel: Das ist mal ein schön geschriebener, ausgewogener und wohlwollender Beitrag :)!
Danke:)
Okay, verstehe.
Das Bujinkan bei mir im Ort sagt von sich selbst, dass effektive Selbstverteidigung im Ninjutsu und im Bujinkan nicht nur eine elementare, sondern die alles entscheidende Rolle spiele.
Ähm ja ... Also vielleicht ist es in diesem Dojo ja sogar so. Aber im Bujinkan als Ganzes GANZ sicher nicht.
Okay, verstehe.
Das Bujinkan bei mir im Ort sagt von sich selbst, dass effektive Selbstverteidigung im Ninjutsu und im Bujinkan nicht nur eine elementare, sondern die alles entscheidende Rolle spiele.
Hm, ja.
Und Ariel wäscht am weißesten ...
Was XY-Dojo von sich und über die angebotene Kampfkunst *sagt*, ist ... nunja, sagen wir: so gut wie immer werblich eingefärbt bis stark beschönigend.
Das ist m.E. eine Frage, die zu eng gestellt ist. SV-Fähigkeiten sind ja in keiner Weise beschränkt auf Hauen und Treten (plus ggf. Würgen, Werfen). SV heißt ja auch Merken, wenn's komisch wird, Social Skills (Deeskalation), sich gut im Raum positionieren, flotte Beine (haben und einsetzen, bevorzugt weg vom Geschehen) und, und, und.
Das eigentlich Kämpferische mag ein wenig in seiner "objektiven" SV-Eignung differieren, ja. Da können sich die werten Kollegen hier gerne drum streiten und jeder seinen KS bewerben.
Aber bis du da tatsächlich was reißen könntest*, dauert das. Ich möchte meinen, das dauert Jahre.
Um während dieser langen Zeit halbwegs diszipliniert und damit zielführend zu trainieren, muss einem das, was man da macht, ganz einfach auch Spaß machen. Kein Mensch trainiert XY-Kampfsport, wenn einen die Sportart, die Trainingskollegen, der/die Trainer:innen anöden oder auf die Nuss gehen.
Es bleibt dabei ... Hingehen, Probieren, Rausfinden, was "deins" ist! Das kann dir keiner abnehmen. Wenn du dann nach einigen Einheiten XY-Kampfkunst feststellst, dass du mit einem beseelt-dämlichen Grinsen aus dem Dojo bzw. der Halle gehst, hinkst, humpelst oder robbst, dann hast du "deins" gefunden.
* (aber nicht solltest, Rausbleiben aus physischen Auseinandersetzungen ist immer vorzuziehen)
Absolut, das ist sowieso immer Priorität von mir und sollte es auch, aus physischen Auseinandersetzungen möglichst immer rauszubleiben.
Ich kann hier @ripley nur zustimmen.
Wenn du SV so definierst, dass du möglichst gut anderen auf die Fresse hauen kannst, dann muss es meiner Meinung nach A: Vollkontakt sein und B: Eher wenige verschiedene Techniken haben, also "unkompliziert" sein.
Boxen oder Muay Thay wäre also sicher gut (bei dir in der Ecke gibt es ja alles) MMA meiner Meinung nach zu kompliziert.
Aber: wie bereits erwähnt, besteht SV aus vielen Dingen und meiner Meinung nach kommen Kampftechniken da nahezu an letzter Stelle, was die Wichtigkeit angeht.
Ich mache schon lange Kampfkunst, viele Jahre auch in einer Schule in der ganz viele verschiedene Dinge trainiert wurden. JKD, Kickboxen, Taekwondo, Krav Maga, Bujinkan, Aikido und ich habe bestimmt noch was vergessen. Ganz unabhängig davon welchen Stil jemand trainiert hat, kam er mit der Hauptmotivation SV (eine quasi angstgetriebene und damit "negative" Motivation) war er nie besonders lange dabei und wurde daher auch nicht gut in seinem jeweiligen Stil.
Du solltest dir einen Stil aussuchen, der dir gefällt, dir Freude macht, wo du den Trainer und die Partner magst. Dann bleibst du auch viel eher dabei und wenn du dann ein paar Skills mitnimmst, die dir bei der SV helfen können, sollte das ein Bonus sein und nicht das Hauptziel.
Genau deswegen habe ich Muay Thai und MMA auch nicht in meiner Liste zur Themeneröffnung aufgenommen. Denn ich bin persönlich nicht der Typ für Vollkontakt und auch nicht derjenige, der gut anderen auf die Fresse schlagen können möchte. So definiere ich SV einfach auch nicht.
Deswegen ist SV auch gar nicht so meine Hauptmotivation. Die Kampfkunst an sich mit allem drum und dran finde ich faszinierend und möchte ich erlernen.
Aber absolut, für jemandem, der KK alleine aus SV-Gründen macht, wird wahrscheinlich dauerhaft nicht glücklich werden.
MatscheOne
15-12-2023, 19:23
Aus deiner ersten Liste würde ich Hapkido wählen, ich glaub dass kann, je nach Schule/Lehrer, eine sehr interessante KK sein...
natürlich ginge das, aber mit boxen hast du es anfangs einfacher. du meinst ja, dass es mit erfahrungen in die richtung noch nicht weit her ist... und dann gleich mit MMA einsteigen? ich würde davon abraten. erst ein paar monate basics im boxen, dann zum Muay Thai wechseln, wenn du das wirklich willst (mit allem, was damit dann auf dich zukommt). check dich doch erst mal selber sozusagen - wie du mit einem vollkontakt sport klar kommst. sollte das im boxen prima laufen und spaß machen und du einfach mehr und auch auf andere art vollkontakt willst, dann kannst du ja jederzeit ins MT oder gar ins MMA wechseln.
wenn du 'FMA willst, dann geh BITTE nicht in einen WT/WC/VT verein! mach richtige FMA und nicht ein "anhängsel" von etwas anderem (Wing Tsun und umfeld).
über das problem, das wir (oder besser: sehr viele) FMA leute mit dem sogenannten "Escrima" im rahmen von WT strukturen haben, will ich hier nicht im detail eingehen. da kann man ronane zu schreiben (es gibt keinen FMA stil, der NUR Escrima heißt. Arnis, Eskrima, Escrima und Kali sind nur synonyme für FMA ganz allgemein, keine stilbezeichnungen und was soll Avci-Escrima sein? Wing Tsun Escrima?, also sozusagen Kung Fu FMA???? du siehst, wo da der blödsinn drin steckt). ich rate also als FMaler vom Avci "Escrima" eher ab. Gibt sehr viele gute alternativen, die nur nicht so massiv beworben werden, wie die kommerziellen WT-ableger... falls echtes interesse besteht, frag hier im board (anfängerforum oder eben FMA forum) einfach mal nach.
ja, mit "selbstverteidigung" werben sie alle :)
aber es ist ne kampfkunst, kein SV system. Aus kampfkünsten kann man bestimmte technische, manchmal auch taktische aspekte rausnehmen, die für die SV sinnvoll sein können, deshalb ist es aber noch lange kein SV orientiertes training dort. kein mensch braucht zb. KATAS für die SV (nur ein beispiel unter vielen.) Es gibt allerdings unter den vielen Karatestilen und vereinen auch einige, die ein gutes "kloppertraining" anbieten (neben Katas und co) und zt sogar vollkontakt sparrings machen (aber nur SEHR SEHR selten unter dem deckmantel eines Shotokan vereins).
eben: kampfkunst ... KUNST
gleiches gilt für die meisten TKD vereine. dazu würde ich mir, wenn denn wirklich SV im vordergrund stehen sollte mal gedanken machen, warum denn die ganze hohe, und sehr oft "schnappende", statt durchgezogene treterei sein muss. für sv ist das kontraproduktiv wegen gleichgewicht, kleidung, nicht vorhandenem vorherigen dehnen usw.. die tiefen, durchgezogenen tritte mit immenser durchschlagskraft, wie u.a. auch im MT (und in einigen anderen Kampfsportarten bzw. Kampkünsten und sv-systemen) ist da sinnvoller ... deshalb ja auch der tipp, Boxen für die sv zu nutzen: fester stand und vollkontakt ohne "treterei". dazu etwas mit "ringen" im weitesten sinne, um etwas werfen, hebeln und bodenkampf mit einem sich wehrendem partner trainieren zu können... und die basis für alles andere ist gelegt.
kampfKUNST wär dann die kür, die man dann zusätzlich zu einem richtigen SV training macht (wenn es dir wirklich vor allem anderen um SV geht). super sache, man lernt viel, das sich beim kämpfen anwenden lässt (wenn es die richtige trainingsgruppe ist, von stilunterschieden will ich nicht reden, denn auch das ist stoff für ganze romane) und noch einiges, was mit "perfektion" und "kultivierung" der bewegung zu hat.
aber relativ schnell kämpfen zu lernen, geht eigentlich in den meisten fällen am besten im KampfSPORT mit kontakt und echter, nicht abgesprochener gegenwehr.
und dann gäbe es noch die "reinen" SV systeme. auch da gibt es welche, die eigentlich eher Kampfkunst sind, sich aber als SV system verkaufen (Hap Ki Do wird zb. MANCHMAL als SV system dargestellt, obwohl es eine eigene Kampfkunst ist. M.e. trifft das auch auf das DJJV Ju Jutsu zu, wie es in den meisten - nicht allen! - vereinen praktiziert wird)
du siehst, es ist nicht gerade einfach, wenn man noch keine großen erfahrungen mit den hunderten stilen und verbänden hat. das marketing der leute sollte für dich keine große rolle spielen. da ist mehr als die hälfte entweder dreist gelogen oder so vereinfachend formuliert, dass es mit der realität nur noch wenig zu tun hat. vielleicht wissen es manche auch gar nicht besser...
was am ende wirklich bleibt, ist das, was die erste antwort auf deinen post beinhaltet - probetrainings. teste alles mögliche an, was du erreichen und bezahlen kannst und willst. dort, wo du keinen spaß hast, gehst du nicht mehr hin (EGAL: wie toll das system theoretisch sein mag, egal, ob es das tolle Boxen ist oder FMA oder WT oder sonst was). kein spaß = du wirst dort nie und nimmer gut werden und dich zum training irgendwann hin quälen müssen. hast du nach einigen monaten probetrainings bei den unterschiedlichsten systemen und vereinen eine hand voll "spaß-favoriten", dann wähle den, wo du dir am sichersten bist, dass du dort auch inhaltlich lernst, was dich in sachen SV weiter bringt. das wirst du schon merken, zumal es ja ein paar "objektive" kriterien gibt. vielleicht merkst du aber auch, dass dir der "KUNST"anteil am Hap Ki Do oder Kung Fu stil oder was auch immer wichtiger ist, als die reine SV und bist zufrieden, wenn du "etwas für die SV mitnehmen kannst" und ansonsten einfach fasziniert bist, was dort alles so gemacht wird, wie es dort eben gemacht wird. zu einem gewissen grad ist Kampfkunst immer auch "spiel" mit anspruch ;)
Erstmal danke ich dir fuer deine ausfuehrliche Antwort!
Boxen finde ich zwar schon cool, aber in einem Vollkontaktsport habe ich mich noch nie gesehen und sehe mich auch nicht.
Alles klar. Hatte mal einen Avci WingTsun und Avci Escrima Verein besucht und mir das Probetraining angeschaut. Leute dort waren zwar nett, aber das Richtige war dieses Training jetzt auch irgendwie nicht. War, meine ich auch, verdammt teuer gewesen.
Leider gibt es aber keinen FMA-Verein bei mir im Ort.
Absolut, diese sehr hohen Tritte im TWD empfand ich fuer SV auch immer recht widerspruechlich.
Also es soll auf jeden Fall um viel mehr als nur SV gehen, denn was waere eine Kampfkunst, wenn sie nur SV beibringe.
Absolut, das Marketing der einzelnen Schulen ist wirklich immens und das macht es halt umso schwieriger durch den Dschungel blicken zu koennen.
Ganz genau, das wuerde ich mir auch am meisten wuenschen, dass der Kunstanteil mich am meisten begeistern wird :)
amasbaal
15-12-2023, 19:44
Boxen finde ich zwar schon cool, aber in einem Vollkontaktsport habe ich mich noch nie gesehen und sehe mich auch nicht.
...Ganz genau, das wuerde ich mir auch am meisten wuenschen, dass der Kunstanteil mich am meisten begeistern wird :)
na dann, ist es glasklar.... wenn man von deiner kleinen liste ausgeht:
https://www.youtube.com/watch?v=Y4zESDILtYc
https://www.youtube.com/watch?v=9jpTp7yJdUA
wenn du uns noch deinen standort (in etwa) verraten würdest, kommt bestimmt auch noch anderes (richtung Silat, Kung Fu/Kuntao aber auch FMA) in frage, das nicht hochkommerziell ist und deshalb nicht so beworben wird, dass man es gleich entdeckt ;)
aber in einem Vollkontaktsport habe ich mich noch nie gesehen und sehe mich auch nicht.
wieso nicht wenn ich fragen darf ?
Bietet der Kung Fu Verein kein Sanda/Sanshou an?
Nicht direkt, aber der Trainer selbst soll wohl Wettkampferfahrung im Sanda haben.
Hallo Magier,
einige Mitstreiter haben schon sozusagen meine Antwort vorweggenommen. Ich stimme da zu, daß SV sich nicht nur in Kampftechniken wiederspiegelt, sondern sich in vielen Bereichen auch anderweitig abspielen. Oftmals ist das auch Kopfsache. Auch das kann ich in bestimmten Gruppen, die mehr auf Kampf ausgelegt sind, prima üben. Aktion - Reaktion, sowie sich mit der Auseinandersetzung in Gedanken, wie würde ich reagieren, wenn ich so oder so angegriffen werde. Auch dieser Prozeß dauert Jahre, zum einen wegen des Erlernens der Kampfkunst, zum anderen, die Vorstellungskraft, wie man sich bei einer Situation verteidigen könnte bzw. wie man sich verhalten könnte.
Keine Kampfkunst deckt Deine Wünsche komplett ab. In erster Linie ist es für Dich wichtig, ein Dojo zu finden, wo Du Spaß und Freude hast, wo es mit dem Trainer paßt und wo auch die Leute ok sind. Schließlich geht man da mehrfach die Woche hin und verbringt seine Freizeit dort. Die Kampfkunst streng nach Deinen kompletten Wünschen zu finden, wird schwierig. In Bezug rein auf die SV abgestimmtes Training zu machen, was Dir aber vllt. gar keinen Spaß macht, würde ich verzichten.
Alleine daß Du ein Dojo besucht und regelmäßig an den Übungsstunden teilnimmst, nimmst Du schon eine Menge mit. Du trainierst Deinen Körper mit Kräftigung und Ausdauer. Das Erlernen von diversen Techniken und die Anwendung im Sparring oder Freien Abwehr von Angriffen im Training helfen Dir bestimmt weiter. Dein Selbstbewußtsein steigert sich. Du lernst natürlich die Selbstbehauptung und bekommst auch mit, was SV-Wille ist. SV-Wille ist was wichtiges. Das heißt, ich muß mich mit dem Gedanken auseinandersetzen, ob ich mich wirklich einer SV-Situation stellen kann und will, und wenn ich mich einer solchen stellten will, weil es vllt nicht anders geht, dann muß ich so stark mit meinem Willen sein, auch mal wirklich auszuteilen. In einer SV-Situation halbherzige Techniken und Abwehren zu machen, endet meistens in ein Disaster. All das muß man lernen bzw. man muß sich im Geiste damit beschäftigen. Das ist aber ein Prozeß, der bei Dir im inneren stattfindet. Das kann Dir kein Trainer / Lehrer vorbeten. Das mußt Du für Dich beim Ausüben Deiner Kampfkunst selbst finden. Bei den meisten, die die Kampfkunst mit starker SV-Ausrichtung machen, werden diesen Weg finden. Und jede Kampfkunst schult den Körper und Geist. Egal, was Du anfängst. Schau Dir all die Trainingsmöglichkeiten an und schaue, was Dir Spaß macht. Eine Kampfkunst paßt zu Dir, wenn Du Dich im Training wohlfühlst, wenn Du bei der Ausübung ein gutes Gefühl hast und Dich auf das Training freust. Wenn Du Dich mit den Techniken und mit dem Angebot der jeweiligen Kampfkunst identifizieren kannst. Gib Dir selbst eine Chance das raus zu finden.
Berichte mal bitte, wie es bei Dir weitergeht. Wie Du Dich entschieden hast. Was Du für Erfahrungen in den jeweiligen Probetrainings gemacht hast.
Danke dir für deine schönen Worte!
Gerne berichte ich, wie es bei mir weitergeht.
amasbaal
15-12-2023, 20:59
Nicht direkt, aber der Trainer selbst soll wohl Wettkampferfahrung im Sanda haben.
noch ein punkt der fürs Tang Lang spricht :)
na dann, ist es glasklar.... wenn man von deiner kleinen liste ausgeht:
https://www.youtube.com/watch?v=Y4zESDILtYc
https://www.youtube.com/watch?v=9jpTp7yJdUA
wenn du uns noch deinen standort (in etwa) verraten würdest, kommt bestimmt auch noch anderes (richtung Silat, Kung Fu/Kuntao aber auch FMA) in frage, das nicht hochkommerziell ist und deshalb nicht so beworben wird, dass man es gleich entdeckt ;)
Tatsächlich habe ich auch Tang Lang Quan so am meisten ins Auge gefasst...
Danke dir für die guten Videos!
Das erste habe ich mir bereits angeschaut. So ziemlich das, was ich mir vorgestellt habe :)
Das zweite schaue ich mir bei Gelegenheit auch gerne noch an.
Das wäre natürlich toll, wenn noch mehr infrage kommen würde, was ich bisher noch nicht entdeckt haben könnte.
Mein Standort ist Recklinghausen.
wieso nicht wenn ich fragen darf ?
Ist einfach nicht so mein Ding :)
amasbaal
15-12-2023, 21:31
Mein Standort ist Recklinghausen.
WARRIORS ESKRIMA! absolut top. beim oberguru vom Warriors Eskrima (Krishna) hab ich des öfteren mal seminare besucht. system ist klasse und nicht so stark auf "stock" fixiert, wie die meisten anderen. viel mehr messer und waffenlos im programm, als im FMA durchschnitt. das Panantukan (filippino "dirty" boxing) im warriors Eskrima ist nicht so sehr verspielt und viel mehr dem Boxen ähnlich, als in vielen anderen FMA linien, in denen es Panantukan gibt (ist nicht überall der fall).
die trainingsgruppe selbst kenne ich allerdings nicht. da müsstest du dir selbst einen eindruck verschaffen.
es ist ja auch innerhalb eines bestimmten stiles/systems nicht jede trainingsgruppe gleich ;)
der faden hier ist was älter...
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?179982-Warriors-Eskrima-in-Recklinghausen
aber die adresse existiert wohl noch, aktuell scheint die gruppe aber nicht zu trainieren. frag da mal nach, ob die wieder starten oder wohin die gezogen sind:
https://fightarea.de/kurse/eskrima
leider keine wirklich guten videoclips in YT, ausser kleinen "schnibseln", in denen auch nicht alle bereiche sichtbar sind (ich hab stundenlange seminaraufnahmen, aber ohne genehmigung von Krishna geb ich die nicht weiter)
https://www.youtube.com/watch?v=cvFne1_C8U4
https://www.youtube.com/watch?v=j4oW2xfyih4
falls es in absehbarer zeit in der "fightarea" kein Warriors eskrima mehr geben wird und die gruppe auch sonst nicht mehr in deinem umfeld aktiv sein sollte, dann hast du in der nachbarschaft ne menge Modern Arnis vom DAV (das ruhrgebiet ist voll davon)
in dortmund sogar im "heimatverein" des DAV bundestrainers (Dieter Knüttel. Top mann. bei dem hab ich die ersten jahre in den FMA verbracht, als er hier in köln an der sporthochschule studierte und einige jahre danach
https://www.tsc-eintracht-dortmund.de/de/sportarten/modern-arnis/
Gelsenkirchen:
https://www.facebook.com/people/Modern-Arnis-Gelsenkirchen/100037624576252/
Modern Arnis ist gut als einstieg in die FMA geeignet. ziemlich stockorientiert (stock wird nicht als klingenersatz behandelt, "klassische" FMA stehen nicht im zentrum, messer als eigene waffe ist nur wenig thema im vergleich zu anderen, waffenlos meist auch nur geringer anteil). dennoch eine gute basis für später, wenn man sich evtl, "spezialisieren" möchte und dafür dann einen entsprechenden stil mit den entsprechenden schwerpunkten und unterschieden in der körpermechanik und trainingsmethodik sucht.
https://www.youtube.com/results?search_query=DAV+modern+arnis
WARRIORS ESKRIMA! absolut top. beim oberguru vom Warriors Eskrima (Krishna) hab ich des öfteren mal seminare besucht. system ist klasse und nicht so stark auf "stock" fixiert, wie die meisten anderen. viel mehr messer und waffenlos im programm, als im FMA durchschnitt. das Panantukan (filippino "dirty" boxing) im warriors Eskrima ist nicht so sehr verspielt und viel mehr dem Boxen ähnlich, als in vielen anderen FMA linien, in denen es Panantukan gibt (ist nicht überall der fall).
die trainingsgruppe selbst kenne ich allerdings nicht. da müsstest du dir selbst einen eindruck verschaffen.
es ist ja auch innerhalb eines bestimmten stiles/systems nicht jede trainingsgruppe gleich ;)
der faden hier ist was älter...
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?179982-Warriors-Eskrima-in-Recklinghausen
aber die adresse existiert wohl noch:
https://fightarea.de/kurse/eskrima
leider keine wirklich guten videoclips in YT, ausser kleinen "schnibseln", in denen auch nicht alle bereiche sichtbar sind (ich hab stundenlange seminaraufnahmen, aber ohne genehmigung von Krishna geb ich die nicht weiter)
https://www.youtube.com/watch?v=cvFne1_C8U4
https://www.youtube.com/watch?v=j4oW2xfyih4
Danke dir für die Videos! Ich habe sie mir angeschaut, sieht auf jeden Fall interessant aus.
Leider aber wird Eskrima in der Fight Area nicht mehr angeboten.
amasbaal
15-12-2023, 21:55
Danke dir für die Videos! Ich habe sie mir angeschaut, sieht auf jeden Fall interessant aus.
Leider aber wird Eskrima in der Fight Area nicht mehr angeboten.
habe gerade noch was drangehangen, weil ich das befürchtet habe
habe gerade noch was drangehangen, weil ich das befürchtet habe
Danke dir! Hört sich auf jeden Fall interessant an und sieht auch interessant aus :halbyeaha
also 2 sachen trainieren: ein vollkontakt kampfsport und eine Kampfkunst, oder eine Kampfkunst bei einem trainer, der in der trainingsmethodik stark vom kampfsport geprägt ist und von anfang an und nicht erst nach jahren sehr viel mit kontakt (u.a. viel sparring) arbeitet. dafür müsstest du aber in viele Kampfkunstvereine hineinschaeun, um die richtige gruppe mit dem richtigen trainer zu finden. bei Boxen und all den anderen dieser "art", ist es grundsätzlich klar, wie trainiert wird - in jedem verein.
ich bleibe in deinem fall erst mal bei Boxen + der von dir erwähnte Kung Fu stil. dann wäre wohl zumindest das meiste abgedeckt, was du anfangs angesprochen hast.
Da du sagst, ein Vollkontakt Kampfsport und eine Kampfkunst, oder eine Kampfkunst bei einem Trainer, der in der Trainingsmethodik stark vom Kampfsport geprägt ist, zu finden, habe ich etwas auf der jeweiligen Website recherchiert und der jeweilige Trainer des Kung-Fu-Stils, sei ein Trainer der wohl schon als Kind mit dem Ringen begonnen habe und über das TaeKwonDo, in dem er einen Schwarzgurt und Unterrichtserfahrung besitze, zum Kung-Fu gekommen sei. Kung-Fu praktiziere er seit 1998 voll und ganz zu. Und wie gesagt, soll er halt Wettkampferfahrung im Sanda besitzen sowie einige nationale und internationale Titel aufweisen können. Und über die Inhalte des Trainings steht auf der Website, dass, neben dem Erlernen von Kampffertigkeiten zur SV, im Unterricht allgemeines Techniktraining, traditionelle Handformen und Waffenformen (bspw. Speer, Schwert, Stock und Säbel), Pratzentraining, verschiedenste Sparringsformen und Partnertraining unterrichtet werde. Also an sich hört es sich natürlich sehr gut an ^^
amasbaal
15-12-2023, 22:59
Da du sagst, ein Vollkontakt Kampfsport und eine Kampfkunst, oder eine Kampfkunst bei einem Trainer, der in der Trainingsmethodik stark vom Kampfsport geprägt ist, zu finden, habe ich etwas auf der jeweiligen Website recherchiert und der jeweilige Trainer des Kung-Fu-Stils, sei ein Trainer der wohl schon als Kind mit dem Ringen begonnen habe und über das TaeKwonDo, in dem er einen Schwarzgurt und Unterrichtserfahrung besitze, zum Kung-Fu gekommen sei. Kung-Fu praktiziere er seit 1998 voll und ganz zu. Und wie gesagt, soll er halt Wettkampferfahrung im Sanda besitzen sowie einige nationale und internationale Titel aufweisen können. Fortbildungen besuche er weiterhin bei seinem Lehrer Christian Kubiak. Weiß nicht, ob du ihn kennst? Und über die Inhalte des Trainings steht auf der Website, dass, neben dem Erlernen von Kampffertigkeiten zur SV, im Unterricht allgemeines Techniktraining, traditionelle Handformen und Waffenformen (bspw. Speer, Schwert, Stock und Säbel), Pratzentraining, verschiedenste Sparringsformen und Partnertraining unterrichtet werde. Also an sich hört es sich natürlich sehr gut an ^^
ich sag ja: Tang Lang passt am besten, nach dem, was du inzwischen zum thema gesagt hast.
außerdem finde ich die "gottesanbeterin" stile im sogenannten Kung Fu an sich schon sehr interessant. passt doch alles. hingehen, mitmachen und hoffentlich gefällt es und du bleibst.
vielleicht hat der ja sogar die waffengeschichten "modernisiert" (die sind ja in vielen - nicht allen - Kung Fu stilen sehr .... hm... ästhetisch-akrobatisch, "gekünstelt" mit unglaublich übertriebenen bewegungen).
ringen als background kann sehr interessante und v.a. praktikable Kung Fu interpretationen hervorrufen ;)
wenn er im Sanda aktiv war besteht auch die chance, dass in dem laden nach Sanda regeln sparrings im training vorkommen.
schau es dir an. sag hier bescheid, wie es war und was die so erzählt haben. die info könnte dann auch für andere von vorteil sein.
alles weitere, jenseits von Tang Lang oder anderes, das du dir jetzt letztlich aussuchst, zeigt die zukunft. geschmäcker und ziele in sachen KK/KS/SV ändern sich über die jahre.
surviver21
15-12-2023, 23:21
zu einem gewissen grad ist Kampfkunst immer auch "spiel" mit anspruch ;)
Eindeutig zu viel Zeit. :D
amasbaal
15-12-2023, 23:32
Eindeutig zu viel Zeit. :D
ne, mehr geduld und coolness :cool2:
ich sag ja: Tang Lang passt am besten, nach dem, was du inzwischen zum thema gesagt hast.
außerdem finde ich die "gottesanbeterin" stile im sogenannten Kung Fu an sich schon sehr interessant. passt doch alles. hingehen, mitmachen und hoffentlich gefällt es und du bleibst.
vielleicht hat der ja sogar die waffengeschichten "modernisiert" (die sind ja in vielen - nicht allen - Kung Fu stilen sehr .... hm... ästhetisch-akrobatisch, "gekünstelt" mit unglaublich übertriebenen bewegungen).
ringen als background kann sehr interessante und v.a. praktikable Kung Fu interpretationen hervorrufen ;)
wenn er im Sanda aktiv war besteht auch die chance, dass in dem laden nach Sanda regeln sparrings im training vorkommen.
schau es dir an. sag hier bescheid, wie es war und was die so erzählt haben. die info könnte dann auch für andere von vorteil sein.
alles weitere, jenseits von Tang Lang oder anderes, das du dir jetzt letztlich aussuchst, zeigt die zukunft. geschmäcker und ziele in sachen KK/KS/SV ändern sich über die jahre.
Gerne sage ich Bescheid, wie es war. Hoffe, dass es mir gefallen wird.
Danke für die Hilfe!
Schnueffler
16-12-2023, 06:16
Solltest du den Weg bis nach Dortmund einplanen, so wie von amasbaal vorgeschlagen, kannst du dir in der Nchbarhalle auch mal das Jiu-Jitsu anschauen. Da soll es auch den ein oder anderen kompetenten Trainer geben. :cool::teufling:
amasbaal
16-12-2023, 13:51
bei schnüffler wär man tatsächlich gut aufgehoben.
der hört sich manchmal so an, aber der beißt nicht (wenn's nicht sein muss) :D
Schnueffler
16-12-2023, 18:50
bei schnüffler wär man tatsächlich gut aufgehoben.
der hört sich manchmal so an, aber der beißt nicht (wenn's nicht sein muss) :D
So sieht es aus.
Mir wollte heute keiner abkaufen, dass ich aus dem "klassischen" Jiu-Jitsu komme.
Solltest du den Weg bis nach Dortmund einplanen, so wie von amasbaal vorgeschlagen, kannst du dir in der Nchbarhalle auch mal das Jiu-Jitsu anschauen. Da soll es auch den ein oder anderen kompetenten Trainer geben. :cool::teufling:
Alles klar, merke ich mir ^^
surviver21
19-12-2023, 21:28
bei schnüffler wär man tatsächlich gut aufgehoben.
der hört sich manchmal so an, aber der beißt nicht (wenn's nicht sein muss) :D
Und ihr würdet es doch auch bestimmt nicht verschweigen, wenn der "Magier" bei euch im Training aufgeschlagen ist, oder? :)
amasbaal
19-12-2023, 21:48
Und ihr würdet es doch auch bestimmt nicht verschweigen, wenn der "Magier" bei euch im Training aufgeschlagen ist, oder? :)
wenn ich Schnüffler wäre, würde ich es verschweigen, denn das geht niemanden was an, wenn es die person nicht selbst möchte.
Schnueffler
19-12-2023, 22:21
Wenn der Magier es postet, wird es öffentlich. Ich habe 3 Schüler in letzter Zeit, die übers KKB zu mir gefunden haben und auch meine Art sie von Anfang an zum Tellerrandblick zu führen kennengelernt haben, und einer hat es gepostet. Die anderen beiden sind total stumm seit dem.
. Die anderen beiden sind total stumm seit dem.
Die haben sich wohl zu weit über den Tellerrand gelehnt und sind abgestürzt?
Schnueffler
19-12-2023, 23:42
Die haben sich wohl zu weit über den Tellerrand gelehnt und sind abgestürzt?
Nö, die genießen nur.
wenn ich Schnüffler wäre, würde ich es verschweigen, denn das geht niemanden was an, wenn es die person nicht selbst möchte.
1+
Katamaus
20-12-2023, 07:11
1+
+1^2
surviver21
20-12-2023, 16:45
+1^2
:confused:
+ 1 zum Quadrat?
Ich denke ja, die beiden werden nicht in Verlegenheit kommen.
amasbaal
20-12-2023, 16:51
:confused:
+ 1 zum Quadrat?
Ich denke ja, die beiden werden nicht in Verlegenheit kommen.
könnte das +1 von 2(ter person) heißen? ich hatte es nie so mit mathe :o
Ich denke ja, die beiden werden nicht in Verlegenheit kommen.
Was bringen Dir eigentlich solche Unterstellungen? Ist doch einzig und alleine seine Sache.
Katamaus
21-12-2023, 10:43
Ich wollte nur amasbaal und ThomasL beipflichten (daher „hoch 2“ :D). Wer zu mir ins Training kommt, geht ebenfalls niemanden hier etwas an. Können sich ja selber outen, wenn sie wollen.
Schnubel
21-12-2023, 14:15
Dafür ist doch das Board auch da! Um Kontakte zu knüpfen und Möglichkeiten zum Training zu finden!
Und es geht keinen was an, was außerhalb vom Board läuft. Einfacher Fall.
Wen interessiert das überhaupt?
surviver21
21-12-2023, 14:57
Was bringen Dir eigentlich solche Unterstellungen? Ist doch einzig und alleine seine Sache.
Ich äußere eine Vermutung, eine Ahnung. Dass du das Wort "Unterstellung" verwendest hat nicht mit Unwissenheit um die Bedeutung zu tun, sondern damit, dass du meine Aussage in ein bestimmtes Licht setzen möchtest.
Ich verstehe jetzt besser, warum so viele Leute das Forum verlassen haben oder sich nicht mehr äußern.
amasbaal
21-12-2023, 16:03
Ich verstehe jetzt besser, warum so viele Leute das Forum verlassen haben oder sich nicht mehr äußern.
ich auch, aber das liegt genau an diesen, mal mehr, mal weniger offensichtlichen unterstellungen, alle anfänger mit bestimmten fragen seien fakes. manche mögen es sein (den eindruck hatte ich in letzter zeit häufiger), aber hier in dem fall war doch alles "normal", warum also zwischen den zeilen in diese richtung bemerkungen machen?
kann natürlich sein, dass da was missverstanden bzw. missverständlich ausgedrückt wurde.
das alles ist aber so was von OT jetzt.
da ich im hiesigen anfängerforum auch gewisse mod-rechte habe, möchte ich darauf hinweisen, dass darüber nun genug gelabert wurde. entweder noch was, was auf die fragen des te eingeht (wozu, er hat sich ja scheinbar entschieden, wo er erst mal hin will...) oder gar nix.
dies ist eine offizielle ansage :-§ (nachdem ich mir das privileg rausgenommen hab, das letzte wort zu haben in dieser sache :D)
Schnubel
21-12-2023, 16:04
Ich äußere eine Vermutung, eine Ahnung. Dass du das Wort "Unterstellung" verwendest hat nicht mit Unwissenheit um die Bedeutung zu tun, sondern damit, dass du meine Aussage in ein bestimmtes Licht setzen möchtest.
Ich verstehe jetzt besser, warum so viele Leute das Forum verlassen haben oder sich nicht mehr äußern.
Du setzt Deine Aussagen schon selbst ins bestimmte Licht....das sieht man auch bei anderen Posts von Dir....und genau wegen SOLCHEN Aussagen, die jeden Thread zerschossen, gehen die Leute. Das nervt einfach nur. Hast Du Langeweile oder sowas....?
amasbaal
21-12-2023, 16:05
das war fast gleichzeitig und endgültig das letzte OT ohne verwarnung
schließen kann ich hier leider nicht....
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.