Vollständige Version anzeigen : Karate Präsident tritt zurück ...
Michael Kann
26-08-2004, 11:54
Lange haben es die Vöglein gezwitschert, nu is es raus ...
quelle: Nordbay. Nachrichten
Vom Dienst entbunden
Staatsanwalt ermittelt gegen leitenden Polizisten
Bis vor kurzem war Albert Schindler als Chef der Pressestelle des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz, Präsident des Bayerischen Karate-Bundes und Träger des Bundesverdienstkreuzes nicht nur an seinem Dienstort Regensburg hoch angesehen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Polizeioberrat wegen Untreue und Subventionsbetrug. Vom Polizeidienst ist Schindler entbunden, als Karate-Präsident trat er zurück.
REGENSBURG — Die Szene liegt zwei Jahre zurück und sie war wohl der Höhepunkt in der Karriere von Albert Schindler. Staatssekretär Hans Spitzner überreichte dem Träger des schwarzen Gürtels das Bundesverdienstkreuz. Noch nie hatte bisher ein Karateka eine so hohe Auszeichnung erhalten. Das Verdienstkreuz sollte Schindlers Einsatz bei der Organisation der Karate-WM 2000 in München würdigen.
„Nicht korrekt abgerechnet“
Die Veranstaltung — von der Stadt, dem Freistaat und dem Bund mit insgesamt 600 000 Mark gefördert — war ein Großereignis. 2700 Karatekämpfer aus nahezu 100 Nationen nahmen daran teil. Bei der Organisation der WM hat Schindler, so die ermittelnde Staatsanwaltschaft München I, Einnahmen einer eigens gegründeten GmbH nicht korrekt abgerechnet. Der Beschuldigte legte dazu bereits ein Teilgeständnis ab und zahlte angeblich 25 000 Euro zurück. Die Summe wurde von der Anklagebehörde bisher nicht bestätigt.
Ins Rollen brachte das gesamte Verfahren der Nürnberger Rechtsanwalt Dietmar Dorn. Der Jurist, selbst seit Jahrzehnten Karatesportler und lange Zeit ehrenamtlicher Vorsitzender eines Karatevereins, hat Schindler angezeigt. Gegenüber unserer Redaktion sagte Dorn: „Diesen Schritt habe ich mir genau überlegt, ich musste es schließlich tun — vor allem im Interesse der vielen ehrenamtlichen Jugendleiter, Trainer oder Vereinsvorstände, die wertvolle Arbeit leisten, ohne nach Geld zu fragen.“ Das Vertrauen dieser Leute habe Albert Schindler schwer missbraucht. Die Anzeige umfasst 17 Seiten mit einem kompletten Ordner als Anhang. Dietmar Dorn: „Jeder einzelne Satz in der Anzeige ist belegt.“
Schindler war als Geschäftsführer der eigens zur WM-Organisation gegründeten GmbH für die Unterbringung der Sportler aus aller Welt zuständig. Er kaufte große Bettenkontingente in führenden Münchner Hotels und bot sie mit Aufschlag dann den Teams an. Insgesamt machte die GmbH so einen erheblichen Überschuss. Dieses Geld zweigte Schindler offenbar zu einem Großteil für sich privat ab, genaue Abrechnungen zur WM 2000 legte er trotz mehrfacher Aufforderungen des Münchner Sportamtes bis heute nicht vor. Dabei ist in den Verträgen mit Stadt, Land und Bund festgehalten, dass Einnahmen und Überschüsse auszuweisen und mit den Zuschussgebern abzurechnen sind. Auf den Verband könnten also, so Dietmar Dorn auch noch hohe Rückforderungen der öffentlichen Hand zukommen.
Schindler selbst bestätigte lediglich, dass er vom Polizeidienst bis auf weiteres entbunden ist und dass eine Anzeige vorliegt. Zur Sache selbst will er sich momentan nicht äußern
PETER ABSPACHER
Meinungen?
Meinungen?
Absolut kein Verständnis... wenn das Geschriebene der Wahrheit entspricht, dann hoffe ich, daß er seine gerechte Strafe bekommt. Im Polizeidienst hat so einer jedenfalls nix zu suchen...
Gruß Micha
Ichigeki
26-08-2004, 12:06
Ziemlich traurig. Passiert aber nicht selten :(
Michael1
26-08-2004, 12:25
Die Gerüchte habe ich früher schon gehört. Quelle für diese Meldung?
Das Ermittelt wird bedeutet nicht das die Vorwürfe stimmen. Sollte das der Fall sein ist es natürlich traurig, aber Arbeit in den Gremien von Vereinen/Verbänden hat eben auch mit Politik und Geld zu tun, gerade bei einer solchen Veranstaltung. Für einen "Amateur" ist eine solche Veranstaltung bestimmt auch nicht so ganz einfach zu Organisieren. Ob da vorsätzlich betrogen wurde oder ob es einfach Fehler waren...
Und Karateka sind auch nur Menschen.
Michael Kann
26-08-2004, 12:32
Steht im Eröffnungspost - Nordbay. Nachrichten
Für einen "Amateur" ist eine solche Veranstaltung bestimmt auch nicht so ganz einfach zu Organisieren. Ob da vorsätzlich betrogen wurde oder ob es einfach Fehler waren...
Und Karateka sind auch nur Menschen.
Ja, da hast Du recht... kann schonmal passieren, daß ein paar zehntausende Euronen aufs private Konto rutschen... ;)
Und als einen "Amateur" würde ich einen Polizeioberrat nicht bezeichnen. Und wenn er schon eine eigene GmbH gründet, dann hat er auch Ahnung.
Gruß Micha
Michael1
26-08-2004, 12:52
Steht im Eröffnungspost - Nordbay. Nachrichten
Hab ich jetzt auch gesehen. Hätte schwören können beim ersten lesen stand das nicht da.. :o
Ja, da hast Du recht... kann schonmal passieren, daß ein paar zehntausende Euronen aufs private Konto rutschen...
Und als einen "Amateur" würde ich einen Polizeioberrat nicht bezeichnen. Und wenn er schon eine eigene GmbH gründet, dann hat er auch Ahnung.
Gruß Micha
Ob er sich gut genug beim Thema Finanzen und Recht auskennt ist für mich aber nicht klar, auch wenn er Polizeioberrat ist.
Ich geb ja zu das die Meldung für Schindler nicht gut klingt...
Michael Kann
26-08-2004, 12:55
Hab ich jetzt auch gesehen. Hätte schwören können beim ersten lesen stand das nicht da.. :o
Ja ... ich hab auch immer solche Lücken ... das Alter :D
Dubiose Machenschaften des BKB überraschen mich nicht mehr.
Wenigstens kommt endlich mal was dagegen ins rollen.
Aber in dem Artikel ist ein dicker Fehler:
Ochi Shihan hat bereits vor mehreren Jahren das Bundesverdienstkreuz erhalten. Und zwar für die Tatsache, dass er seit vielen Jahren das Karate in Deutschland aufbaut. Wegen einer blöden WM das Bundesverdienstkreuz.....
Und dann hat er sich noch in die eigene Tasche gewirtschaftet......
Peinlich peinlich........
Sebastian
26-08-2004, 13:15
Aber in dem Artikel ist ein dicker Fehler:
Ochi Shihan hat bereits vor mehreren Jahren das Bundesverdienstkreuz erhalten. Und zwar für die Tatsache, dass er seit vielen Jahren das Karate in Deutschland aufbaut. Wegen einer blöden WM das Bundesverdienstkreuz.....
Und dann hat er sich noch in die eigene Tasche gewirtschaftet......
Peinlich peinlich........
Wollte ich gerade auch schreiben!! :mad:
Schlecht recherchiert von der Zeitung!
Gruß
Sebastian
Michael Kann
26-08-2004, 13:27
@ Dojokun und Sebastian
ich denke, dies ist eine lässliche Sünde, außer der Recherchierende wäre ein Karateka ;)
@ Interessierte
Im übrigen, ggf. mag sich noch einer daran erinnern, ich hatte mal über die www.kritische-karatekas.de geschrieben. Diese Karateka hatten ja schon mehrfach Beschwerden lauf, siehe hier http://www.kritische-karatekas.de/aktuelles.htm
Dazu mal der passende Text:
Eine Anfrage an den Präsidenten des BKB mit Schreiben vom 16.05.2002, auf welches keine Antwort erteilt wurde. Diese Frage wurde dann weitergegeben an den Präsidenten des DKV, nämlich wie folgt:
"Welche Umstände es vorliegend gestatten sollen, dass der Gewinn der Karate WM 2000 zwischen den natürlichen Personen des Organisationskomitees verteilt werden darf."
Ein entsprechender Beschluss des Organisationskomitees der Karate WM 2000 GmbH wurde gefasst. Bei der Organisationskomitee Karate WM 2000 GmbH handelt es sich aber zum einen um eine Gesellschaft, die ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung verfolgt. Zum anderen ist Alleingesellschafterin dieser Gesellschaft der Bayerische Karatebund e.V., der ordentliches Mitglied des DKV als auch des BLSV ist. Somit unterliegt die Wirtschaftsführung der Organisationskomitee Karate WM 2000 GmbH nicht nur den Bestimmungen der Abgabenordnung, den Satzungen des BKB und des BLSV, sondern auch den Satzungsbestimmungen des DKV. Gemäß § 3 III S. 2 DKV-Satzung dürfen aber etwaige Gewinne nur für satzungsmäßige Zwecke des Verbandes verwendet werden.
In diesem Zusammenhang sei grundsätzlich angemerkt, dass es nicht darum geht, engagierten Personen eines Verbandes angemessene Aufwandsentschädigungen abzusprechen!
Diese finden jedoch ihre Rechtsgrundlage als Ausprägung der Wirtschaftsführung des Verbandes gemäß § 14 BKB - Satzung in der Kosten- und Honorarordnung - BKB bzw. in der entsprechenden Kosten- und Honorarordnung - DKV.
Gewinnverteilung ist aber naturgemäß nicht Aufwandsentschädigung, unabhängig davon, ob zu wenig oder ob zu viel gezahlt wird.
Weiterhin würde eine solche Gewinnverteilung nicht nur dem Ruf der verantwortlichen Verbände (WKV, DKV, BKB, BLSV) schaden, sondern auch dazu führen, dass die Empfänger eines solchen Vorteils zukünftig befangen wären und in ihrer Arbeit behindert würden. Denn bei einer unsauberen Handhabung der Angelegenheit müssten die Einzelnen immer damit rechnen, dass ihnen insoweit ihre Integrität abgesprochen wird.
Demgemäß wäre es Aufgabe des Präsidiums des BKB aufgrund der ihm zukommenden Fürsorgepflicht für den Verband und der sich in ihm engagierenden Mitglieder gewesen, für eine vollständige Klärung dieser Frage zu sorgen und Auskunft zu geben.
Nachdem die aufgeworfene Frage nicht verbandsintern geklärt werden konnte, wurde diese dann damals an die Oberfinanzdirektion München weitergereicht, die die Unzulässigkeit einer Gewinnverteilung an Privatpersonen bestätigt hatte und wohl entsprechend gegenüber dem BKB tätig geworden war.
Erst nach diesen aufwendigen Maßnahmen wurde von Seiten des BKB bestätigt, dass der von uns in Frage gestellte Beschluss nicht mehr relevant sei.
Aufgrund der weiteren Entwicklungen greifen wir nun dieses Thema wieder auf.
Aktuelles August 2004:
Wie sich im Laufe eines anhängigen Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft München I gegen Herrn Schindler gezeigt hat, hat Herr Schindler wohl ohne Kenntnis der anderen Mitglieder des Organisationskomitees als Geschäftsführer der Organisationskomitee Karate WM 2000 GmbH Gelder privat vereinnahmt und diese nicht erklärt.
Laut Presseberichten sollen diese Gelder an den Bayerischen Karatebund wieder zurückgezahlt worden sein.
Ob dies sämtliche Gelder waren und ob die Ermittlungen weiteres strafrechtlich-relevantes Verhalten des Beschuldigten ergeben wird, bleibt abzuwarten.
Ebenso bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen das kriminelle Verhalten des Herrn Schindler für den Bayerischen Karate Bund und den Deutschen Karateverband haben wird, wenn sich der Tatvorwurf des Subventionsbetruges bestätigen sollte.
Herr Schindler, Sie haben uns und unser Grundverständnis verhöhnt!
In welcher Höhe sich der materielle Schaden bewegen wird, mag augenblicklich noch dahinstehen.
Viel schwerer wiegt der ideelle Schaden für den gesamten Bereich der sich ehrenamtlich engagierenden Personen, für das Ehrenamt, die Stadt München und das Land Bayern, die diese Veranstaltung mit ihrem Namen unterstützt hatten, als auch für die Politik.
Zur Durchführung der Weltmeisterschaft in München waren ca. 200 ehrenamtliche Helfer bereit, ihre Freizeit zu opfern. Viele Berufstätige hatten hierfür Urlaub genommen. Motiviert werden diese Menschen, sich für unsere Gemeinschaft einzusetzen, da auch im Karatesport noch das Ideal einer Sportgemeinschaft existiert, in der sich jeder nach seinen Fähigkeiten einbringen können sollte.
Unsere Idee ist nicht die Förderung der wirtschaftlichen oder persönlichen Interessen Einzelner, sondern wir wollen unsere Sache sowohl in unserer Gemeinschaft der Karatesporttreibenden als auch als Vorbild in der Gesamtgesellschaft voranbringen.
Hierbei handeln wir solidarisch und repräsentieren damit ein Stück des Gemeinwohls. Im Gegenzug hierzu werden wir von der Gesellschaft unterstützt, wie im Fall der Karate WM 2000 mit mehreren hunderttausend Mark.
Nur aufgrund eines solchen natürlichen, ideellen Verständnisses an der Basis existiert ein ehrenamtliches Engagement in der Gesellschaft und kann damit zur Basis einer sozialen Gesellschaft beitragen.
Das Verhalten des Herrn Schindler hat dieses Verständnis aller sich in einer Sportgemeinschaft Engagierenden im Kern beleidigt und zerstört die Bereitschaft, sich in eine Gemeinschaft uneigennützig einzubringen.
Zugleich wurde die Gesamtgesellschaft schwer geschädigt. Diese kann nur funktionieren, wenn alle die Spielregeln einhalten, diese auch für sich gelten lassen, und nicht versuchen, ein Solidarsystem zu Gunsten einer kleineren Einheit oder ihrer Partikularinteressen auszuplündern oder sich an gemeinschaftlichen Werten zu bereichern.
Dass Herr Schindler zugleich eine berufliche Stellung als Kriminaloberrat einnahm und ihn dies gleichwohl nicht davon abhielt, das aufgezeigte Verhalten an den Tag zu legen und erhebliche kriminelle Energie aufwenden musste, um dieses Geschehen nach seiner Vorstellung umzusetzen, erstaunt um so mehr.
Mit seinem Verhalten hat Herr Schindler zugleich das Vertrauen des Schirmherrn der Veranstaltung, des Herrn Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber sowie der einladenden Landeshauptstadt München und ihres Oberbürgermeisters Dr. Christian Ude missbraucht.
Nachdem dem Beschuldigten Schindler aufgrund seines „ehrenamtlichen Engagements“ für die WM von der Bundesrepublik Deutschland das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, dies im Vertrauen auf seine Integrität und Redlichkeit im Rahmen der Durchführung der Weltmeisterschaft, welches ihm zusätzlich auch als Kriminaloberrat entgegengebracht wurde, wird die Werteordnung unserer Gesellschaft völlig auf den Kopf gestellt. Die Verleihung einer solch hohen Auszeichnung wäre in Kenntnis des tatsächlichen Verhaltens des Herrn Schindler außer Diskussion gestanden.
Nicht nur die zu erwartende Aberkennung des Bundesverdienstkreuzes wird Herrn Schindler wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen, den er offensichtlich unter seinen Füßen verloren hatte.
Die kritischen Karatekas
Es ist nicht viel zu sagen (es "schwante" schon vielen Vieles):
Albert Schindler hat in seiner Amtszeit viel für Karate geleistet,
er hat - offensichtlich - auch illegal viel für sich geleistet,
ich will niemandem, der schwer strauchelt, noch zusätzlich in den Hintern treten, aber
ich fühle mich getäuscht, und ich bin enttäuscht.
nulle
Schindler war als Geschäftsführer der eigens zur WM-Organisation gegründeten GmbH für die Unterbringung der Sportler aus aller Welt zuständig. Er kaufte große Bettenkontingente in führenden Münchner Hotels und bot sie mit Aufschlag dann den Teams an. Insgesamt machte die GmbH so einen erheblichen Überschuss.
Mal davon abgesehen, dass da möglicherweise größere Summen auf's eigene Bankkonto geflossen sind ...
Ist das normal, dass man den WM-Teams noch Geld aus der Tasche zieht, indem man als Veranstalter an den Hotelzimmern noch extra verdient ??
Das kann doch eigentlich nicht sein, oder ?
GRUß !
Michael Kann
30-08-2004, 09:30
Mal davon abgesehen, dass da möglicherweise größere Summen auf's eigene Bankkonto geflossen sind ...
Ist das normal, dass man den WM-Teams noch Geld aus der Tasche zieht, indem man als Veranstalter an den Hotelzimmern noch extra verdient ??
Das kann doch eigentlich nicht sein, oder ?
Leider ist das bei vielen, auch großen, Verbänden normal. Sieh Dich doch mal im Kickbox- oder Muay-Thai- Forum um ...
Zweifelnder
30-08-2004, 11:16
Michael Kann #14
Leider ist das bei vielen, auch großen, Verbänden normal.
Ich weiß, wie Du es meinst; wir sollten, trotzdem diese Sauereien üblich zu sein scheinen, sie nicht als normal bezeichnen.
Das Schlimmste an diesen Saubermännern ist doch, dass gerade sie es sind, die Moral, Anstand, Fairplay (Idealismus!!!) usw. fordern.
Wenn die Sportler einmal dahinter steigen, dass Politik und Sportpolitik von den selben (dreckigen) Charakteren geleitet wird, wird dies nicht unbedingt motivierend wirken.
Zweifelnder
Michael Kann
30-08-2004, 11:24
@ Zweifelnder
Ich gebe Dir vollinhaltlich Recht, Du weißt aber genau wie ich es gemeint habe ;)
Im übrigen, ich hatte genau mit diesem einen "Saubermann" schon ganz "nette" eigenen Erfahrungen sammeln dürfen :D
Meinungen?
Wer hoch strebt fällt oft tief ... und das ist auch gut so.
Rgds,
Ryushin
Ohne Kommentar:
"... vom 14.09.2004
Die ganze Entwicklung hat sich leider in den letzten Tagen erheblich
verschärft: So fordert der DKV von seinem WM-Vertragspartner BKB ca. €
150.000,- an gezahlten Zuschüssen zurück, um die eigene Gemeinnützigkeit nicht zu verlieren. Leider hat diese Forderung mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Richtigkeit. Somit ergibt sich, dass das Albert Schindler vorgeworfene, rechtwidrige Handeln nicht nur den BKB möglicherweise in größte Schwierigkeiten bringt, sondern auch den DKV in Mitleidenschaft ziehen kann.
Der Verlust der Gemeinnützigkeit beim DKV hätte für alle Karatekas in Deutschland sehr schlimme Folgen. Aber solange keine Anklage gegen Albert Schindler vorliegt, kann der BKB nur Vorsorge treffen für kommende, mögliche Regresszahlungen.
Wir sehen auf jeden Fall harten Zeiten entgegen, welche nur mit einem Zusammenstehen aller Karatekas im BKB und DKV zu bewältigen sein werden. Wir setzen alles daran, dass das "Schiff BKB" manövrierfähig bleibt und gehen davon aus, dass jeder Karateka, Verein und amtierende Verantwortliche, egal wo, entsprechend mitzieht, bitten um Eure Unterstützung.
... "
null
Das wäre hart,
wenn über 100.000 Karateka ausbaden müßten, was ein schwarzes Schaf verbockt hat!
Und davor ist niemand, in keinem Verband, sicher!
Oss
Dojokun
Black Fire
22-09-2004, 19:57
Ochi Sensei hat ebenfalls das Bundesverdienstkreuz erhalten...also ist schonmal dieses Detail an dem Artikel falsch... :cool:
Michael1
22-09-2004, 20:26
Ochi Sensei hat ebenfalls das Bundesverdienstkreuz erhalten...also ist schonmal dieses Detail an dem Artikel falsch... :cool:
Das hat vor dir schon jemand bemerkt :p
Hallo *,
inzwischen gibt es außer dem offiziellen Statement der BKB (was sich übrigends imho doch gänzlich anders liest als der dem Threat zugrundeliegende Artikel) keine weiteren Veröffentlichungen zu diesem Thema. Hat jmd. hier einen aktuellen Stand ?
Statement des BKB (http://www.karate-online.de/texte/bkbinfo_0904.htm):
"Aktuelles aus dem BKB (September 2004)
Liebe Karateka,
leider ist der BKB und insbesondere Präsident Albert Schindler in den vergangenen Wochen sehr negativ in die Schlagzeilen geraten. Wie sicher die meisten wissen, lässt Albert Schindler wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe seit 01. 08. 2004 sein Amt als Präsident des Bayerischen Karate Bundes ruhen. Die Geschäfte führen derzeit Erich Bilska als komm. Präsident, Fritz Oblinger und Peter Förster.
Wir wollen an dieser Stelle die Vorwürfe gegen Albert Schindler nicht wiederholen, denn auch das BKB-Präsidium hat keine weiteren Kenntnisse als eben diese Presseberichte und die kursierenden Gerüchte! Versuche, über die ermittelnde Staatsanwaltschaft München exakte Informationen zu bekommen, scheiterten. Die Staatsanwaltschaft bestätigte nur lapidar, es laufe ein Ermittlungsverfahren, weitere Auskünfte könne und wolle man nicht geben. Damit sind uns die Hände gebunden, es können momentan leider keine näheren Informationen an die Mitglieder gegeben werden. Sobald hier weitere, vor allem konkrete Fakten - also nicht nur lancierte Presseberichte und Gerüchte - vorliegen, wird sich das Präsidium umgehend an die Mitglieder wenden.
Es bleibt jedoch anzumerken, dass dieser Vorgang sehr ernst zu nehmen ist und schon jetzt, ohne dass offizielle Informationen vorliegen, dem BKB ein erheblicher Image-Schaden zugefügt worden ist.
Wir bitten daher alle Mitglieder, in dieser Sache die offiziellen Ermittlungen abzuwarten. Erklärungen ohne echtes Tatsachenwissen sind nicht nur wertlos, sondern können den schon entstandenen Schaden nur noch vergrößern.
Erich Bilska
Fritz Oblinger
Peter Förster"
Man/frau beachte die Unterzeichner dieser Meldung!
Rgds,
Ryushin
Michael1
28-09-2004, 12:16
Ich finde es gut das es jetzt eine Stellungnahme vom BKB gibt. Auch vom Inhalt her angemessen wenn denn tatsächlich keine weiteren gesicherten Informationen vorliegen. Das die Staatsanwaltschaft keine weiteren Auskünfte herausgibt kann ich mir gut vorstellen.
Nur darf die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten, zumindest die Mitglieder des BKB haben ein Anrecht darauf zu erfahren was dabei herauskommt.
Michael Kann
18-11-2004, 12:56
An alle Dojo die ich erreichen kann
Am 28.11.2004 findet in Regensburg der außerordentliche Verbandstag statt. Dabei geht es um den weiteren Fortbestand unseres Verbandes. Wir Dojoleiter haben nun die letzte Möglichkeit aktiv unseren Beitrag einzubringen. Nach Einführung des Delegiertensystem dürfte dies nicht mehr möglich sein. Ich halte diese Angelegenheit für sehr ernst und habe deswegen mit meinen Anträgen einen Ausweg aus der mißlichen Lage gesucht. Wir sind nun auf der Mithilfe aller angewiesen die die Basis im Verband bilden. Das sind wir unseren Vereinen und unserer Karategemeinschaft schuldig. Weiteres könnt ihr in meiner angehängten Stellungnahme nachlesen.
Auch habe ich eine Stellungnahme des Bezirk Unterfranken mit Erlaubnis des Bezirksvorsitzen Helmut Cornielje zur Info beigefügt.
Im Sinne der gesamten Dojogemeinschaft hoffe ich auf diesen Wege von allen beim Verbandstag Unterstützung zu erhalten.
Ich selbst gehöre keiner Lobby an. Mir ist es gerade jetzt wichtig mich für den Weiterbestand des BKB einzusetzen.
Ich hoffe auf eine rege Teilnahme und auf einen guten Verlauf im Verbandstag.
Werner Beck
Karate Dojo Gänswies e.V.
Werner Beck 3. Dan
Elisabeth Beck 1. Dan
Gänswies 16
94089 Neureichenau
Tel. 08583-1803
HP http://www.karateurlaub.de
HP http://www.karate-gaenswies.de
Michael Kann
18-11-2004, 12:58
Bayerischer Karate Bund e.V. – Bezirk Unterfranken –
1. Vorsitzender : Helmut Cornielje, Ottenberg 13, 97762 Hammelburg
Tel. 09732 – 2816 oder 1457, Fax. 09732 – 6642, Email : HCornielje@t-online.de
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
An das Präsidium des
Bayerischen Karate Bund e.V.
Stellungnahme :
des Bezirksvorstandes Unterfranken zu den aktuellen Themen und der Tagesordnung bei dem „Außerordentlichen Verbandstag“ am 28.11.2004 !
Liebe Sportfreunde,
bei einer Sitzung des Bezirksvorstandes von Unterfranken am 11.11.2004 wurde folgende Stellungnahme zu den aktuellen Themen einstimmig beschlossen !
Helmut Cornielje 1. Vorsitzender
Peter Wolf 2. Vorsitzender
Wolfgang Lang Kassenwart
Dietmar Renner Bezirksleistungssportreferent
Josef Martetschläger Bezirksjugendreferent
Peter Holm Bezirkskampfrichterreferent
Beschluss :
Auf Grund der aktuellen Sachlage ist eine Entlastung des Präsidiums und des TA nicht vor
Bekanntgabe der Staatsanwaltlichen Untersuchungen und allen Überprüfungen vorzunehmen.
Die sowieso fällige Entlastung bei dem „Ordentlichen Verbandstag im Jahre 2005“, wäre in
der jetzigen Situation für alle Mitglieder in den Vereinen des Bayerischen Karate Bund e.V. ehrlicher und vertrauenserweckender !
Eine Neuwahl des vakanten Amtes des BKB-Präsidenten ist ebenfalls auf den „Ordentlichen Verbandstag“ im kommenden Jahr zu verschieben. Eine überstürzte Neuwahl ist nicht ratsam !
Das amtierende Präsidium, mit den beiden Vizepräsidenten Erich Bilska und Fritz Oblinger,
sowie der TA, ist noch für ein Jahr gewählt und sollte bis zur ordentlichen Wahl im Jahre 2005
die Geschäfte weiterführen ! Sollte aus irgendwelchen Gründen eine Hilfe zur Beratung oder Unterstützung innerhalb des Präsidiums notwendig sein, lässt sich sicher eine entsprechende
Hilfe finden !
Die durchzuführenden Wahlen für einige Ämter im TA sind für ein Jahr (bis 2005) abzuhalten und ebenfalls bei dem Ordentlichen Verbandstag 2005 mit den alten oder neuen Kandidaten, nach den Wahlen, zu besetzen !
Hammelburg, den 12.11.2004
gez.
Helmut Cornielje,
Bezirksvorsitzender Unterfranken und Referent für das Lehrwesen im BKB
Michael Kann
18-11-2004, 12:59
Karate Dojo Gänswies e.V.
Neureichenau
Geschäftsstelle und 1. Vorstand
Werner Beck
Gänswies 16
94089 Neureichenau
Tel.: 08583-1803
Fax: 08583- 917235
Neureichenau, den 17.11.2004
Stellungnahme zum außerordentlichen Verbandstag am 28.11.2004
Aufgrund meiner 40-jährigen Tätigkeit im Karatesport sehe ich mich verpflichtet zu der sehr ernsten Situation im BKB Stellung zu nehmen. Im offiziellen BKB-Protokoll zum außerordentlichen Verbandstag am 28.11.2004 sind meine 5 Anträge veröffentlicht und können eingesehen werden.
Allgemein ist noch anzumerken:
1. Das Rede- und Vortragsrecht für Dojoleiter, die Anträge gestellt haben, wird erst am Ende der Veranstaltung gewährt, wenn bereits alle Entscheidungen getroffen worden sind. Dies sollte jedoch spätestens nach Punkt 8 der Tagesordnung erfolgen, wenn noch keine Abstimmungen durchgeführt sind.
2. Eine Entlastung des Präsidiums und des TA ist nicht notwendig und könnte erst zum ordentlichen Verbandstag 2005 durchgeführt werden. Eine Entlastung zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht möglich, da schwebende Verfahren vorliegen und keine erschöpfende Informationen vorhanden sind. Unsere Vereine würden dann die volle Verantwortung übernehmen und die Gesamtlasten tragen, was wir als Vereinsvertreter nicht verantworten können. Das Verschulden anderer soll dabei auf uns abgewälzt werden.
3. Wahlen gleich welcher Art sind jetzt ebenfalls nicht notwendig. Gerade in dieser Lage nützen große personelle Veränderung nichts und würden nur Unruhe und Chaos in den Verband bringen. Eine Weiterführung der Verbandsgeschäfte durch die beiden BKB-Vizepräsidenten bis zum Jahr 2005 wäre sinnvoll. Sie beweisen gerade jetzt, dass sie mit erheblichen Mehraufwand an Arbeit und Zeit mit ihrer Erfahrung durchaus in der Lage sind den BKB weiterhin am Leben zu erhalten.
4. Satzungsänderungen, die nicht dringlich notwendig sind und uns nicht aus der momentanen misslichen Lage herausführen sind nicht notwendig und sollten auf 2005 verschoben werden.
5. Es wird erneut versucht uns das Delegiertensystem aufzuzwingen, was bereits bei der Abstimmung im Jahr 2003 gescheitert ist. Mit diesem Delegiertensystem wird versucht uns endgültig mundtot zu machen. Den Vereinen, die ja den Verband bilden, soll die Mitbestimmung gänzlich genommen werden. Die Geschicke des Verbandes werden dann nur noch von etwa 100 Personen geleitet und bestimmt, das sind die Delegierten der Bezirke, das Präsidium und der Technische Ausschuss. Nur dieser Personenkreis kann bestimmen über Gebührenerhöhung, Heraufsetzung ihrer Tagesgelder und Spesen, sie könnten sich selbst entlasten und sogar den Verband alleine auflösen. Nur große Vereine, Interessengemeinschaften und etablierte Personen werden solche Delegierte aufstellen können. Kleinere und mittlere Vereine hätten da überhaupt keine Chance.
6. Jetzt schon bestimmen große Vereine, die weit über 600 Mitglieder nachweisen können und mehr als 20 Stimmen für sich verbuchen, das Geschehen im Verband. Deshalb ist hier und jetzt unbedingt eine Satzungsänderung für die Gleichstellung aller Vereine notwendig. Dieser Antrag wird von mir gestellt.
7. Ebenfalls in meinen Anträgen sind enthalten eine rechtzeitige umfassende schriftliche Information bei wichtigen Ereignissen, ein Internetforum für alle Dojoleiter, eine Entlastung der Breitensportvereine und erhebliche Einsparungen im Leistungssport, um die kommenden Lasten finanzieren zu können.
Zu den weiteren gestellten Anträgen ist anzumerken:
8. Die Aufnahme von neuen Stilrichtungen hätten auch noch bis 2005 Zeit.
9. Eine Übernahme der Anwaltskosten bei einem schwebenden Strafverfahren gegen unseren Schatzmeister können unsere Vereine nicht zustimmen. Der Verband darf und kann solche Auslagen nicht tätigen. Solche Kosten können eventuell nur von einer privaten Haftpflichtversicherung gedeckt werden, nicht aber von einem Verband oder einem Verein.
Der Verband wurde bisher gut geführt und erlangte bis zum Jahr 2000 hohes Ansehen. Jetzt sind wir in einer bedeutenden Krise die von uns ein aufgezwungenes Handeln abverlangt. Das Wohl unserer Gemeinschaft ist momentan wichtiger als die eigenen Interessen. Profilierungsversuche und Schuldzuweisungen sind fehl am Platz. Ein Umdenken aller führenden Personen im Verband ist dringend notwendig. Nur die Zusammenarbeit mit der Basis wird zum Erfolg führen. Dies sollte baldmöglichst erkannt werden.
Ansonsten wird es den BKB in dieser Form nicht mehr lange geben.
Ich appelliere an die Vereins- und Spartenleiter diesmal alle an dem außerordentlichen Verbandstag teilzunehmen. Nur mit eurer Stimme und eurem Engagement lässt sich das Ruder im Verband noch geradebiegen, um auf einen sicheren Kurs zuzusteuern, der unseren Verband vom Nutzen sein wird.
Ich vertraue auf eure Unterstützung zum Wohle aller Vereine, Sparten und Dojo.
Nur noch einen Hinweis zum Formellen:
Nach § 7 1b letzter Satz der BKB-Satzung muss jeder Dojovertreter seine Vertreterbefugnis mit einem schriftlichen Nachweis belegen können. (unterschrieben und abgestempelt vom Vereinsvorstand). Bringt diese Bescheinigung und euren Ausweis mit, damit ihr vor Ort euer Stimmrecht bekommt. Ohne eure Stimme, und auf diese kommt es an, kann keine Richtungsänderung zu Gunsten unseres Verbandes bewirkt werden.
Ich wünsche allen viel Glück und hoffe auf einen weiteren Bestand unseres BKB.
Werner Beck
Karateka2004
21-11-2004, 00:55
Wir nun deswegen die Wahl zum TA verschoben? Find ich ausserordentlich klasse, dass nun auch noch das letzte Stimmrecht den Mitglieder und Dojoleitern genommen wird. Sowas verstehe ich nicht unter Demokratie. :mad:
Die Wahlen sind schon seit vielen Wochen ausgeschrieben und nu hab ich mal wieder nur durch tausend Ecken erfahren, dass eine Mail rausgegangen ist, in welcher steht, dass nun die Wahlen am Tag vor dem Verbandstag, durch den Technischen Ausschuss ausgetragen werden. Werden hier wieder die Mitglieder verarscht? Was ist mit den Dojos, die kommen und meinen an den Termin werden die Wahlen austragen? Die schauen dann ganz dumm aus der Wasche...
Das finde ich nicht in Ordnung
@ Karateka2004
..., dass eine Mail rausgegangen ist, in welcher steht, dass nun die Wahlen am Tag vor dem Verbandstag, durch den Technischen Ausschuss ausgetragen werden.
Der TA kann den (neuen) Präsidenten nicht wählen, er kann aber einen Kandidaten vorschlagen. Darum geht es. Dass hinter den Kulissen nicht eifrig gemauschelt, geschoben und intrigiert wird ...
... glaubt hier jemand an den Weihnachtsmann?
null
Karateka2004
21-11-2004, 18:22
Hier habe ich einen Auszug aus dem Mail vom jetztigen Praesidium:
"Der TA ist somit am 27.11.04 aufgefordert, einen Ersatz für Albert Schindler bis 2005 zu wählen"
Soviel zur Mauschelei hinter den Kulissen. Und was ist mit den Dojoleitern, die zum Verbandstag gehen??? Die werden erstmal ganz dumm daher schauen. Das gibt grosse Unruhe und Frust denke ich mal... :mad:
Karateka2004
Michael Kann
29-11-2004, 12:24
Eben erhalten
Offener Brief an das jetzige BKB-Präsidium und an dem Bezirksvorsitzenden von Niederbayern
Zum Verbandstag - Ab den 28.11.2004 ist der BKB zur Zeit nicht mehr meine geistige Heimat für Karate.
Nur aus versicherungstechnischen bin ich noch dabei.
Ansonsten würdige ich die Verdienste von Albert Schindler für seine hervorragenden Leistungen beim Aufbau des BKB und bei der Verbandsführung. Eine Vorverurteilung kommt für mich nicht in Frage. Er behandelte jeden mit Respekt und Würde. Er war da, wenn man ihn dringend brauchte. Er trat steht's für die Belange der Basis ein. Nur das zählt !
Äußerst bedauerlich ist auch der durch den TA erzwungene Rücktritt von Erich Bilska und Fritz Oblinger. Die Niederlegung ihrer Ämter bedeutet gerade in der jetzigen Situation einen großen Verlust für den BKB.
Da beim Verbandstag die Prinzipien des Dojo kun nicht mehr beachtet worden sind, werde ich mich weder für den Verband noch für den Bezirk weiter einsetzen.
Dojo kun - Charakter - Aufrichtigkeit - Bemühung - Höflichkeit und Respekt werde ich nur noch in meinem Dojo und für meine Freunde praktizieren.
Oss - Werner
Karate Dojo Gänswies e.V.
Werner Beck 3. Dan
Elisabeth Beck 1. Dan
Gänswies 16
94089 Neureichenau
Tel. 08583-1803
HP http://www.karateurlaub.de
HP http://www.karate-gaenswies.de
Karatemelli
29-11-2004, 22:00
Nur zur allgemeinen Info bzw. Richtigstellung: Der TA hat den Rücktritt der beiden Vizepräsidenten Erich und Fritz nicht erzwungen!
Der Rücktritt könnte, durch eine Abstimmung innerhalb des TA mitgetragen haben, ist aber dennoch eine freie Entscheidung jeder einzelnen Person.
Der Rücktritt könnte, durch eine Abstimmung innerhalb des TA mitgetragen haben, ist aber dennoch eine freie Entscheidung jeder einzelnen Person.
Ja, natürlich ... das versuchen sie Janukowitsch in Kiew auch gerade klar zu machen ...
Rgds,
Ryushin
Karatemelli
30-11-2004, 07:06
Ich finde einfach die Formulierung von Werner Beck in seinem Brief falsch. Man könnte hier wirklich annehmen, dass der TA unseren beiden Vizepräsidenten (Erich und Fritz) "gezwungen" hat, zurück zutreten. Niemand hat gesagt "DU" sollst zurücktreten...
Man sollte hier vielleicht auch Hintergründe kennen, ohne einfach Zeilen mit diversen Aussagen zu veröffentlichen.
Grüße Melli
Michael Kann
30-11-2004, 10:31
Ich finde einfach die Formulierung von Werner Beck in seinem Brief falsch. Man könnte hier wirklich annehmen, dass der TA unseren beiden Vizepräsidenten (Erich und Fritz) "gezwungen" hat, zurück zutreten. Niemand hat gesagt "DU" sollst zurücktreten...
Jo ... sicher ... und es gab KEINERLEI Druck oder Zwang ... :rolleyes:
Man sollte hier vielleicht auch Hintergründe kennen, ohne einfach Zeilen mit diversen Aussagen zu veröffentlichen.
Das stimmt :D
Michael Kann
02-12-2004, 13:54
Hab ich grad erhalten ...
Mein Rundschreiben geht nur an die Dojo, deren Verantwortliche als sachlich kompetent einzuschätzen sind.
Bei meinem offenen Brief an das provisorische Präsidium habe ich mich vom BKB wegen der an den Tag gelegten Respektlosigkeit uns Vereinsleiter gegenüber distanziert. Dies gilt so lange bis eine entscheidende Wende und ein Umdenken um 180 Grad erfolgt ist. Ich bedanke mich bei allen die darauf geantwortet und sich als ehrliche Karateka solidarisch zur Sache bekannt haben. Ich würde mich freuen wenn ich in dieser Angelegenheit noch weiter Antworten von anderen Dojo erhalten würde.
Vom Versammlungsleiter und kommissarischen Präsidenten wurde mir untersagt:
a) Meine Rede zum beantragten Zeitpunkt in der Gesamtheit vorzutragen.
b) Mir wurde in meiner Rede nicht eingeräumt Stellung über die ernste Lage aus der Sicht der Basis zu nehmen.
c) Mir wurde untersagt die Notwendigkeit meiner Vorschläge und Anträge zu erklären.
d) Ich konnte keine Detaillösungen zum Thema Breitensport und Leistungssport vortragen und zur Abstimmung bringen.
So wurde das Rede- und Vortragsrecht eines Vereinsabgeordneten schändlich mißachtet.
Durch ständige Unterbrechungen des Versammlungsleiters wurde ich vorgeführt und lächerlich gemacht.
Die Sachlichkeit meiner Vortragung wurde so absichtlich verstümmelt und abgewürgt.
Dies ist der Stil der neuen Verbandsführung.
Da eine Verbesserung der Informationspolitik ebenfalls vom Verbandstag abgelehnt worden ist habe ich nur noch die Möglichkeit auf diesem Wege meine Ideen für einige zugänglich zu machen. Meine Rede in seiner Gesamtheit wird deshalb als Anlage zur Info mit beigegeben. Auf dieser Weise gelingt es den Machtbesessenen nicht ganz uns Vereinsleiter mundtot zu machen. Jeder von uns sollte ebenso vorgehen damit eine grundlegende Änderung beim BKB im positiven Sinn eintreten kann.
Wir wollen uns wieder innerhalb unserer sportlichen Tätigkeit frei bewegen können - das soll unser Ziel sein. Untätigkeit hilft nur denen die jetzt schon glauben die Fäden fest in den Händen halten zu können.
Helft alle mit und seit wachsam - Gruß Werner
Karate Dojo Gänswies e.V.
Werner Beck 3. Dan
Elisabeth Beck 1. Dan
Gänswies 16
94089 Neureichenau
Tel. 08583-1803
HP http://www.karateurlaub.de
HP http://www.karate-gaenswies.de
Michael Kann
02-12-2004, 13:55
Und das hier ebenfalls ...
Liebe Vereinskameraden,
Sehr verehrtes Präsidium,
Sehr verehrte Dojo- und Vereinsvertreter
Ich möchte mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Werner Beck.
Ich bin Dojoleiter und 1. Vorstand des „Karate Dojo Gänswies e.V.“
und betreibe den Budosport von 1957 an, also seit 47 Jahren.
Im Jahr 1963, vor 41 Jahren war ich als aktiver Karatesportler und als Funktionär in mehreren Vereinen tätig.
Wegen dieser langen Zugehörigkeit und aus innerer Überzeugung heraus sehe ich mich verpflichtet hier und jetzt zu den ernsten Gegebenheiten innerhalb unseres Verbandes, aus Sicht der Basis, Stellung zu nehmen. Anschließend werde ich konstruktive Vorschläge machen, die ein Ausweg aus der jetzigen Misere sind. Darüber kann und sollte auch abgestimmt werden. Was jetzt gefragt ist, ist der Zusammenhalt und die Mitwirkung aller in unserem Verband.
eine unbedingte Notwendigkeit ist eine engere Zusammenarbeit zwischen der Verbandsführung und der Basis.
Dies kann nur mit einer Gleichstellung aller Dojoleiter und all denjenigen, die einem Karateverein oder einer Karatesparte vorstehen, geschehen. Gegenseitige Toleranz und Verständnis untereinander ist dabei unbedingt erforderlich
Ich bin der Meinung, dass mehr Transparenz bei solchen Situationen, die aufgetreten sind und noch auftreten werden, für alle angeschlossenen Vereine wichtig wäre um mit Rat und Tat für den Verband solche Hürden gemeinsam zu nehmen.
Nur eine rechtzeitige Offenlegung wichtiger Probleme macht eine gemeinsame Kontrolle erst möglich. So könnten solche Situationen, in denen wir uns jetzt befinden, gar nicht entstehen.
In meiner 40-jährigen Karatetätigkeit war ich als Vereins- oder Spartenleiter in mehreren Vereine tätig und in fast allen Karateverbänden angemeldet, die mehr oder weniger recht und schlecht geführt worden sind.
Nach Eintritt in den BKB hatte ich bisher den Eindruck, dass dieser Verband besser geführt und organisiert wurde als alle anderen davor.
Und das soll auch so bleiben.
Für diesen Erhalt möchte ich mich einsetzen und auch dafür kämpfen. Dasselbe sollten alle hier Anwesende für unseren Verband tun.
Wir können mit Stolz auf die vergangenen Leistungen und der Aufbauarbeit unseres Verbandes zurückblicken, der seinen Höhepunkt mit der WM im Jahre 2000 erreicht hatte. Alle Teilnehmer im In- und Ausland, die Stadt München, das Land Bayern, die gesamte Presse und nicht zuletzt auch der DKV zollte uns Respekt und Anerkennung.
Auch wir sollten dies nicht vergessen und für alle geleistete Funktionärsarbeit unseren vollen Respekt ausdrücken.
Derselbe Dank und Anerkennung gehört all denjenigen die jahrelang sich für den Verband oder Verein mit ihrer Arbeit und Aufopferungsbereitschaft eingesetzt haben. Gerade ihnen sollten wir jetzt mit Solidarität und Freundschaft zur Seite stehen. Dies gilt auch dann, wenn nach jahrelanger vorbildlicher Arbeit einmal Fehler gemacht worden sind. Aus diesen Fehlern sollte und kann gelernt werden.
So nützt uns eine Schuldzuweisung oder Vorverurteilung unseres zurückgetretenen Präsidenten Albert Schindler nichts, das haben bereits andere schon getan. Gerade er hatte einen maßgebenden Anteil am Aufbau unseres Verbandes beigetragen. Dies sollten wir auch nicht vergessen.
Weit mehr wurde unser Verband durch die übereilten Zeitungs- und Rundfunkmeldungen geschädigt. die zum größten Teil aus unseren Reihen selbst kamen. Dies geschah aus Übereifer, Profilsuche und persönlichen Motiven heraus.
Durch jahrelanges Suchen nach einem Schwachpunkt glaubte man einen Feldzug starten zu können. Dies war der falsche Weg. Eine Lösung innerhalb unseres Verbandes hätte weit weniger Schaden angerichtet.
So erschien am 25. August ein großer Artikel in der Passauer Neuen Presse über die angeblichen Verfehlungen von Albert Schindler, gefertigt von Isolde Stöcker-Gietl, wobei man Schindler an den Pranger gestellt hat und die Initiatoren von www.kritische-karateka.de und ein anonymes Verbandsmitglied als die Saubermänner herausgestellt wurden.
Ähnliche Artikel erschienen fast in allen bayerischen Zeitungen. Von diesen Zeitpunkt an war bereits eine Vorverurteilung komplett gegeben. Vorverurteilungen dieser Art sind im hohen Maße rufschädigend und ohne abgeschlossenes Urteil auch nicht rechtens.
So können wir miteinander nicht umgehen. Wir dürfen uns nicht gegenseitig zerfleischen. Wer so handelt denkt nur an sich und nicht an unsere Gemeinschaft. Alle bisherige Erfolge wurden so in den Schmutz gezogen.
Wie können wir diesen Schaden wieder beheben? Dies ist die entscheidende Frage. Und daran sollten wir alle mitarbeiten. Der Gemeinnutz sollte wichtiger sein wie der Eigennutz.
Deshalb sollten alle Dojo gleichwertig im Verband gestellt werden um so eine solidarische Zusammenarbeit aller zu ermöglichen.
Somit komme ich zu meinem Vorschlag, der ein Ausweg aus der uns aufgezwungenen Lage sein kann.
Er wird in 4 Punkten zusammengestellt über die hier im Hause abgestimmt werden soll. Am Ende meiner Ausführung stelle ich zur Abstimmung detaillierte Lösungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Mein 1. Antrag
Ich beantrage darüber abzustimmen, dass die geplante Satzungsänderung für die Einführung des Delegiertensystems von der Tagesordnung gestrichen wird, da keine genügenden Informationen über die Notwendigkeit vorliegen.
Ich stelle den Gegenantrag auf Satzungsänderung des § 7 Abs. 1 b Satz 2. Streichung des Satzes „Mitglieder haben beim Verbandstag entsprechend ihrer Einzelmitglieder je angefangene 30 Mitglieder 1 Stimme.“ Neu einzusetzen ist dafür folgender Wortlaut „ein freier Verein oder eine Karateabteilung hat beim Verbandstag jeweils einheitlich nur eine Stimme“.
Gerade in der momentanen Situation wäre eine Gleichstellung aller Dojo für die Zusammenarbeit der Basis mit der Verbandsführung besonders wichtig.
Jeder Karateverein oder jede Sparte wird jeweils von nur einem Vorstand oder einer Leitung geführt, die sich bemühen ihre Gemeinschaft zu vertreten und ihre Ideen in den BKB einzubringen und so im Verband mitzuarbeiten. Eine Häufung des Stimmrechts oder gar eine Vertretung von einem Delegierten, der nicht dem eigenen Verein angehört, würde für den Verein eine Entmündigung und Zurücksetzung darstellen. So werden nur noch bestimmte Gruppierungen den BKB führen und über die personelle Zusammensetzung bestimmen, was jetzt zum Teil schon stattfindet. Kleinere Vereine würden eventuell sogar den Verband verlassen und sich anderswo ihre Verwirklichung suchen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass immer weniger kleine Vereine bei den Verbandstagen teilnehmen. Dies bestätigt meine Annahme.
Größere Vereine eventuell mit 600 Mitglieder hätten dann schon 20 Stimmen und würden schon einen Verband innerhalb des BKB darstellen. Wobei solche Vereinsleiter auch zu Ungunsten der kleiner und mittlere Vereine über das weitere Geschehen im Verband bestimmen könnte. Personelle Besetzungen und Umgestaltungen sind dann nur noch über die großen Vereine möglich. Eine Mitarbeit der Basis wäre dann kaum noch möglich.
Bei einer Absprache zwischen drei Abgeordneten der mitgliederstärksten Dojo könnten diese jetzt schon bei dem heutigen Verbandstag das gesamte Geschehen bestimmen. Personelle Besetzungen wurden bereits schon im Vorfeld im geheimen entschieden, ohne Information und ohne Mitwirkung der Vereine im BKB. Da mit der jetzigen Handhabung keine Chancengleichheit besteht, wird auch noch mit dem geplanten Delegiertensystem die Mitbestimmung und Mitwirkung aller total blockiert. Das zur Abstimmung anstehende Delegiertensystem wird ebenfalls von den großen Vereinen und den bereits etablierten Personen unterstützt. Obwohl bereits 2003 dieses System keine Zustimmung gefunden hat, will man es diesmal mit aller Macht einführen um uns Dojoleiter endgültig mundtot zu machen. Ein Delegiertensystem für den BLSV kann wohl Sinn machen, da dieser die Gesamtheit aller Sportarten gegenüber der Politik vertritt. Der BKB vertritt dagegen nur unsere Interessen für den Karatesport. Dies ist eine sportspezifische Interesse und keine politische. Ein solches Delegiertensystem ist da deshalb fehl am Platz. Gerade hier vermissen wir den Respekt, den wir als Vereinsleiter erwarten dürfen. Ein Umdenken der jetzigen Verbandsführung in dieser Hinsicht ist unbedingt erforderlich. Die Gefahr ist gegeben , dass sich die Basis vom BKB abwendet und sich anderweitig orientiert.
Schon die jetzige Regel in der BKB-Satzung mit der Stimmenhäufung der großen Vereine widerspricht einem demokratischen Verständnis, das jede Gemeinschaft anstrebt.
Eine Änderung dieses Satzungsabschnittes zu Gunsten aller Dojo wäre jetzt möglich und unbedingt erforderlich. Nur wenn alle gleichmäßig mithelfen sind wir nach innen hin gefestigt und nach außen hin eine Einheit. Ich appelliere auch an die mitgliederstärksten Dojo auf ihr Mehrstimmenprivileg zugunsten der Gemeinschaft zu verzichten.
2. Antrag
Ich beantrage eine Beschlussfassung für mehr Transparenz durch umfassende Informationen zwischen der Verbandsführung und allen einzelnen Dojo mittels E-Mail-Rundschreiben oder anderen schriftlichen Benachrichtigungen bei wichtigen Ereignissen oder Entscheidungen.
Gerade die letzten Ereignisse haben gezeigt, dass wegen mangelnder Information bei den Mitgliedern der einzelnen Dojo große Unsicherheiten entstanden ist, z.B.: die Gemeinnützigkeit wird in Frage gestellt, größere Kosten sollen auf den Verband zukommen, personelle Veränderungen stehen bevor.
Und keiner von der Basis weiß Bescheid.
Auch wichtige Vorhaben der Verbandsführung und des technischen Ausschusses, die entscheidende Auswirkungen auf die einzelne Dojo haben, sollten schon im Vorfeld bei der Planung allen bekannt sein um so nicht vor vollendeten Tatsachen gestellt zu werden.
So werden beispielsweise auch Nominierungen bei personellen Umbesetzungen nicht rechtzeitig und umfassend bekannt gegeben.
Bei den BKB-Mitteilungen ist auf die Notwendigkeit bei Neuerungen und Änderung besonders einzugehen.
Dies sollte baldmöglichst erfolgen um einen gemeinsamen Weg zu finden der es ermöglicht mit dem Verband wirkungsvoll zusammenzuarbeiten.
3. Antrag
Ich beantrage eine Beschlussfassung über die Schaffung eines Internetforums in der BKB-Homepage.
Es sollte jedem Dojo die Möglichkeit gegeben werden die eigene Ideen für alle ersichtlich in einem geeigneten Forum darzustellen. Dabei würde eine konstruktive Mitarbeit der Basis für den Verband gewährleistet. Dieses Feld kann man keiner außenstehenden Gruppe überlassen, wie www.kritische-karatekas.de .
Ich schlage vor eine BKB-Homepage-Seite zur Verfügung zu stellen in der jeder Einsicht hat. Jedoch nur den einzelnen Dojoleiter sollte mit Passwort die Möglichkeiten gegeben werden seine Ideen, Vorschläge und Anliegen in geeigneter Weise darzustellen und zu veröffentlichen. Die Dauer dieser Veröffentlichung könnte zeitlich beschränkt sein. Nach Ablauf dieser Zeit, etwa 1 Monat, könnte dieser Eintrag wieder gelöscht werden. Dies würde jedem Interessierten die Möglichkeit geben sich eingehend mit der Meinung anderer zu befassen.
4. Antrag
Ich beantrage eine Beschlussfassung über Entlastung des Breitensports und Kostenabbau beim Leistungssport.
Bei den enormen finanziellen Engpässen, die in Zukunft anstehen (geschätzt sind 200.000,-- bis 400.000,-- Euro) sind gravierende Einschränkungen zu erwarten. Weitere Belastungen können jedoch dem Breitensport und den Dojo, bei denen dieser betrieben wird, nicht auferlegt werden. Vielmehr soll für eine Entlastung gesorgt werden.
Nur ein geringer Teil unserer Mitglieder betreibt den Leistungssport und weist die größten Ausgaben vor, die wiederum von den Dojo der Breitensportler beglichen werden müssen. Diese Dojo müssen jedoch selbst ums Überleben kämpfen, wie Turnhallenkosten, Wegfall von Fachübungsleiterzuschüssen, Gebühren für Lizenzen und deren Verlängerungen usw. Um das Überleben der Vereine zu sichern verzichten viele Dojoleiter und Trainer auf ihre zustehenden Übungsleitergelder oder Aufwandsentschädigungen.
Das finanzielles Gleichgewicht kann nur hergestellt werden wenn größere Einschränkungen beim Leistungssport beschlossen werden.
Im Falle größerer Belastungen, wie staatliche Rückforderungen und Rückzahlungen an den DKV wären jetzt schon einschneidende Einsparungen beim Leistungssport notwendig.
Situationsbedingt und aus dieser Notlage heraus denke ich dabei an folgende mögliche Maßnahmen, die zur Diskussion und zur Abstimmung gestellt werden können.
1. Einschränkung oder Einstellung der Mittel für den Landeskader. Dafür vermehrt gebührenfreie Leistungssport-Lehrgänge für alle Dojo auf Bezirksebene. Jedes Dojo soll seine eigene Kämpfer heranbilden und die gleichen Chancen vorfinden wie es bisher nur die Athleten des Landeskader hatten. Größere Kosten würden so nicht anfallen. Vielmehr wären erhebliche Einsparungen möglich. Durch den freien Wettbewerb würde eventuell auf längerer Sicht auch eine Leistungssteigerung möglich sein.
Wie vom Leistungssportreferenten gemeldet besteht der Landeskader aus 25 Teilnehmer die von 15 Vereinen gestellt werden.
Aus dem Haushalt von 2004 ist zu entnehmen, dass alleine für den Landeskader vom BKB 40.000,-- Euro, Talentförderung 8.000,--Euro, und BLSV-Mittel 25.500,-- Euro vorgesehen waren. Das sind 72.500 Euro nur für den Landeskader, die nur den 15 Vereinen zu Gute kommen. Wenn die finanzielle Notlage uns zwingt müsste für einige Jahre die Zahlungen und die Tätigkeit des Landeskader eventuell ganz eingestellt werden. Nur so ist es uns möglich aus der Finanzkrise herauszukommen.
2. Aufteilung der Bayerischen Meisterschaft in mehreren Gruppierungen und Terminen. Wie beispielsweise getrennte Mannschaftsmeisterschaften, Kumitemeisterschaften, Katameisterschaften oder ähnliche Zusammenstellungen. Solche Meisterschaften könnten an einem Tag abgewickelt werden, was auch die Wettkampfkommission vorschlägt. Teuere Übernachtungskosten für die Athleten, Kampfrichter und Funktionäre würden wegfallen. Jährliche Auslagen bei den Meisterschaften für Kampfrichter 35.500-- Euro, Wettkampfkommission 9.000,-- Euro und ärztlicher Dienst 4.500,-- Euro. Insgesamt 49.000,-- Euro Kosten zusätzlich für den Wettkampfsport.
Gemäß Haushalt 2004 betragen die angeführten Kosten für den Leistungssport 167.000,-- Euro.
Von den angeschlossenen Vereinen, die zu 95% nur Breitensportkarate betreiben, sind für den BKB 234.000,-- Euro Gesamteinnahmen zu verbuchen, wobei nur 16.000,-- Euro für die Ausbildung im Breitensport verwendet werden, also nicht mal 10%.
Somit wandern 218.000 Euro in den Leistungssport für 15 Vereine und in die BKB-Verwaltung.
Da jeder Dojoleiter mit Engpässen in seinem Verein zu rechnen hat und mit dem finanziellen Überleben kämpft ist im Gegenzug eine Entlastung im Breitensportkarate notwendig. Darüber sollte auf jeden Fall abgestimmt werden.
So sind die Prüferlehrgänge zur Lizenzverlängerungen gebührenfrei im Zeitraum von alle 4 Jahre abzuhalten. Bisher musste jedes Dojo seine Prüfer alle 2 Jahre zu einem gebührenpflichtigen Verlängerungslehrgang schicken und außerdem die Fahrt und Tageskosten übernehmen. Hier müsste der Verband an eine Entlastung seiner Prüfer denken, die zahlreiche Prüfungen durchführen und für jede Prüfung 8,-- Euro in Zukunft 12,-- Euro an den Verband abgegeben. Die jährlichen Prüfungseinnahmen für den Verband betragen im Jahr 2004 105.000,-- Euro. Diese Einnahmen müssten für den Verband ausreichend sein. Man bräuchte nicht zusätzlich noch die Verlängerungsgebühren der Prüfer.
Auch die Verlängerungslehrgänge für die anderen Lizenzen sind vom Verband gebührenfrei zu stellen. Es werden dabei ja nur Vereinsfunktionäre zur Kasse gebeten, die mit ihrem Engagement für neue Mitglieder sorgen und für den Bestand der einzelnen Dojo eintreten. Dies kommt wiederum dem Verband zu Gute. Die weiteren Kosten, wie Fahrten und Tagesgelder, sowie den Zeitaufwand übernimmt sowieso der Lizenzinhaber und sein Verein.
Ebenso sind die neuen Pflichtlehrgänge für Fachübungsleiter, für Breitensportlizenzen und ähnlichen Lehrgänge zur Lizenzverlängerung wieder abzuschaffen. Hier wird wieder krampfhaft nach Einnahmenquellen gesucht, die eine erneute finanzielle und zeitliche Belastung aller Lizenzinhaber und Vereinsführer darstellen.
Zu den einzelnen Punkten meiner Anträge 1 bis 4 sollte jetzt einzeln abgestimmt werden.
Zum Antrag 1 Satzungsänderung zur Gleichstellung aller Vereine
1.1 § 7 Absatz 1b Satz 2 (Mitglieder haben beim Verbandstag entsprechend ihrer Einzelmitglieder je angefangene 30 Mitglieder 1 Stimme) ist zu streichen. Dafür soll an dieser Stelle neu eingesetzt werden „Ein freier Verein oder eine Karateabteilung hat jeweils beim Verbandstag nur eine Stimme.“
Zum Antrag 2 - schriftliche Informationen an alle Dojo
2.1 Entscheidenden Planungen, Änderungen und Neuerungen, sowie wichtige Ereignisse sind durch umfassende Mitteilungen in schriftlicher Form von der Verbandsführung umgehend an alle Dojo weiterzugeben.
Zum Antrag 3 - Schaffung eine Internetforums
3.1 Ein Internetform in der BKB-Homepage ist zu schaffen, wobei jeder Dojoleiter seine Vorschläge und Anliegen in geeigneter Weise unzensiert darstellen kann. Dieser Eintrag sollte mindestens 1 Monat zur Einsicht vorliegen.
Zum Antrag 4 – Zur Kostensenkung beim Leistungssport und Kostenentlastung sowie Zeiteinsparung beim Breitensport stelle ich im Detail folgende Einzelanträge zur Abstimmung.
4.1a Die Mittel des Landeskader sind komplett zu streichen.
Bei Ablehnung dieses Antrages ist alternativ weiter abzustimmen:
4.1b Die Mittel des Landeskader sind auf 50% des jetzigen Hauhaltes zu kürzen.
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4.2 Bayerische Meisterschaften sind jeweils an einem Tag durchzuführen. Notfalls sind mehrere Gruppierungen auf mehrere Termine zu verteilen.
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4.3 Lehrgänge zur Verlängerung der C- und B-Prüferlizenzen sind im Abstand von vier Jahren durchzuführen.
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4.4 Alle Lehrgänge zur Verlängerung von Lizenzen, gleich welcher Art sind gebührenfrei vom BKB zur Verfügung zu stellen.
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4.5 Die eingeführten Pflichtlehrgänge zur Lizenzverlängerung sind abzuschaffen.
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Ich bin am Ende meiner Ausführungen und hoffe auf eine richtige Entscheidung und bedanke mich für ihre geschätzte Aufmerksamkeit.
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