Vollständige Version anzeigen : Interview mit Otsuka Ryunosuke
FireFlea
19-01-2024, 15:14
Eben gesehen, kann man sich anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=Kz8tQybsSqQ
Das gibts schon länger auf einen anderen Kanal.
Gruß
Oli
Er ist also japanischer als die meisten Japaner, für die er trotzdem immer ein gaijin sein wird.
Katamaus
20-01-2024, 18:19
Er ist also japanischer als die meisten Japaner, für die er trotzdem immer ein gaijin sein wird.
Ich habe in dem Video erstaunlich wenige japanische Schüler gesehen. Zufall?
Ich habe in dem Video erstaunlich wenige japanische Schüler gesehen. Zufall?
Wegen einem Videoauschnitt sollte man sich keine Vorurteile bilden. Habe schon mitbekommen wie jemand wegen einem alten Bild, eine Fehde zwischen 2 Schulen startete..... Glaube es sind hier auch seine Schüler unterwegs, die können vielleicht dazu mehr sagen.
Tai_Eule
20-01-2024, 20:42
Ich habe in dem Video erstaunlich wenige japanische Schüler gesehen. Zufall?
Das Video entstand im Rahmen des Besuchs der Taisha-ryu zur 450 Jahr-Feier. Vorab gab es das Seminar in Matsushiro, dem Ort in dem das Bunbu Gakko aus dem Video steht. Die gesamte Tour dauerte knapp 2 Wochen. Die meisten Japaner haben nicht genug Urlaub, um das am Stück mitzumachen, daher sind aus den Zweigstellen aus Tokyo nur der Leiter und sein Vize für das Seminar dort gewesen.
Dazu sei gesagt, dass das generelle Interesse an koryu bujutsu (alte Kriegskünste) in Japan seit Jahren abnimmt. Manche Schulen haben nur noch Mitgliederzahlen im einstelligen Bereich.
Katamaus
21-01-2024, 04:09
Dazu sei gesagt, dass das generelle Interesse an koryu bujutsu (alte Kriegskünste) in Japan seit Jahren abnimmt. Manche Schulen haben nur noch Mitgliederzahlen im einstelligen Bereich.
Danke! Ich wollte da auch niemanden angreifen. Es wäre halt interessant, ob die Tatsache, dass der Soke Ausländer ist, zusätzliche Komplikationen bei der Gewinnung von Schülern darstellt.
Das Problem haben wir ja überall. Find mal einen, der a) das Talent hat und b) dem Ganzen sein Leben widmet. Wenn der Kreis der Interessenten zu klein ist, kann man keine Qualität bewahren, weil i.d.R. zu wenig talentierte Schüler da sind und wenn er zu groß wird auch nicht, weil er verwässert. Ein konvexes Optimierungsproblem, wie fast alles im Leben. ;D
Karate wurde ja auch nur durch Export „gerettet“ (und im Gegenzug dazu stark verwässert).
Katamaus
21-01-2024, 04:12
Wegen einem Videoauschnitt sollte man sich keine Vorurteile bilden.
Fragt sich, wer sich hier Vorurteile bildet. Nimm doch eine Frage einfach mal als das, was es ist: eine Frage! Nur mal so als Tipp.
So wie @Tai_Eule, die sie dankenswerterweise einfach beantwortet hat. ;)
Danke! Ich wollte da auch niemanden angreifen. Es wäre halt interessant, ob die Tatsache, dass der Soke Ausländer ist, zusätzliche Komplikationen bei der Gewinnung von Schülern darstellt.
Da er selbst sein Dojo in Deutschlsnd hat, kann man ziemlich sicher sein dass da sowieso fast nur Nichtjapaner trainieren, die wird das also nicht stören.
Natürlich gibt es ja immer diesen Asiaten-Bonus, aber ein Soke-Titel ist fast genauso gut.
In Japan gibt es ja auch Schüler, aber die werden wohl die meiste Zeit von Japanern unterrichtet, so denke ich jedenfalls.
Tai_Eule
22-01-2024, 15:54
Ich finde es super, dass so viel Interesse an unserer Schule und Otsuka-soke besteht, dass Leute zu Fragen und Spekulationen angeregt werden.
Zur Sache:
Im hombu (Hauptquartier) dojo in München sind mehrere Japaner regelmäßig beim Training. In München leben auch nach Düsseldorf die zweitmeisten Menschen aus Japan in Deutschland. Die Schule wird regelmäßig in Japan und außerhalb angefragt, an entsprechenden traditionell-kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Auch ist das Generalkonsulat Japans in München seit Jahren häufiger Gast bei offiziellen Feierlichkeiten im hombu dojo.
Da Otsuka-soke fließend Deutsch, Englisch und Japanisch spricht, ist es auch kein Problem für ihn, Japaner direkt zu unterrichten und sich mit Abgesandten der japanischen Regierung zu verständigen. Da er die Schule vollständig, also alle ihre Lehren und Geheimnisse gemeistert hat, sowie alles fließend und authentisch auf Japanisch an Japaner weitergeben kann (wie ein japanischer sōke auch), findet keinerlei Verwässerung statt. Innerhalb der ryuha (Schule) wird auch extrem viel Wert darauf gelegt, dass ab den höheren Graduierungen ausschließlich auf Japanisch unterrichtet wird. Die Sprache zu lernen wird daher allen Schülern sehr ans Herz gelegt (wie von Otsuka-soke selbst im Interview-Video oben erklärt wird).
In Tokyo gibt es zwei Niederlassungen. Diese werden gerade in einer internen Umstrukturierung zusammengeführt, da die beiden Zweigstellenleiter lieber enger zusammenarbeiten wollen. Die japanische Zweigstelle wird regelmäßig von Otsuka-soke besucht und zu den gasshuku (Seminaren) in Europa gibt es auch immer wieder Japaner, die nur dafür nach Deutschland kommen. Was, berücksichtigt man den begrenzten Urlaub, den Japaner im Durchschnitt bekommen, ein beachtliches Commitment ist. Ebenso gibt es einmal im Jahr ein gasshuku in Japan, zu dem auch immer wieder einige Europäer fahren. Otsuka-soke ist also in der Regel mehrere Wochen im Jahr in Japan und unterrichtet dort sowohl die fortgeschrittenen Schüler und Leiter der Trainingsstätten als auch die Anfänger direkt. Sollte er nicht in Japan sein, leiten zwei shihandai das Training dort.
Alles in allem haben Mitglieder unserer Schule im Schnitt deutlich mehr Lehre direkt vom Oberhaupt des Stils als es in vielen anderen bujutsu ryuha (Kriegskunst-Schulen) der Fall ist; auch und insbesondere die Schulen mit Sitz in Japan. Vor allem auch, wenn es darum geht, dass Otsuka-soke persönlich (und öffentlich) mit allen Lehrern der Schule kämpft, um seine Schüler direkt im shiai (Duell) zu unterweisen.
Mehr Infos zum hombu dojo, den Schriftrollen, Schuleninhalten und den Zweigstellen: https://de.hokushinittoryu.com
Neuestes Video, das einen japanischen Schüler bei einer öffentlichen Vorführung dieses Jahr zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=_2vxh-rTQ8Y
Viele weitere Vorführungen unserer Schule in Japan und anderen Ländern folgen in den kommenden Wochen täglich auf unserem YouTube Kanal.
karate_Fan
25-01-2024, 07:09
Vielen Dank für das Teilen des Videos. Fand ich als Außenstehender sehr interessant.
Da er selbst sein Dojo in Deutschlsnd hat, kann man ziemlich sicher sein dass da sowieso fast nur Nichtjapaner trainieren, die wird das also nicht stören.
Natürlich gibt es ja immer diesen Asiaten-Bonus, aber ein Soke-Titel ist fast genauso gut.
In Japan gibt es ja auch Schüler, aber die werden wohl die meiste Zeit von Japanern unterrichtet, so denke ich jedenfalls.
Es ist nicht so, dass er einfach "sein" Dôjô in Deutschland hat. Das Hombu-Dôjô der Hokushin Ittô-ryû Hyôhô befindet sich nun mal in Deutschland. Kleiner, aber feiner Unterschied.
Die Hokushin Ittô-ryû im Allgemeinen und die Linie des Chiba-Dôjô im Speziellen, waren schon seit ihrer Gründung eine Ausnahmeerscheinung unter den Kampfkunst-Ausbildungsstätten ihrer Zeit. Beispiele für ihre Progressivität habe ich hier in den letzten Jahren ja zuhauf geliefert.
Gerade für unsere Ryûha stellt es keinerlei Problem dar, wenn sich die Hauptausbildungsstätte mal im Ausland befindet. Das erste Mal hat diesen Schritt übrigens der 4. Sôke Chiba Tsukane vollzogen, als er das Chiba-Dôjô in Tôkyô schloss und im Februar 1897 in Taipeh eröffnete (als Hokushinkan) und mehrere Jahre dort unterrichtete.
Somit steht also die Verlegung des Hombu-Dôjô nach Deutschland in guter Tradition der Hokushin Ittô-ryû.
FireFlea
27-01-2024, 19:05
Gerade für unsere Ryûha stellt es keinerlei Problem dar, wenn sich die Hauptausbildungsstätte mal im Ausland befindet. Das erste Mal hat diesen Schritt übrigens der 4. Sôke Chiba Tsukane vollzogen, als er das Chiba-Dôjô in Tôkyô schloss und im Februar 1897 in Taipeh eröffnete (als Hokushinkan) und mehrere Jahre dort unterrichtete.
Somit steht also die Verlegung des Hombu-Dôjô nach Deutschland in guter Tradition der Hokushin Ittô-ryû.
Streng genommen befand sich das Honbu 1897 nicht so ganz im Ausland ;)
Es ist nicht so, dass er einfach "sein" Dôjô in Deutschland hat. Das Hombu-Dôjô der Hokushin Ittô-ryû Hyôhô befindet sich nun mal in Deutschland. Kleiner, aber feiner Unterschied.
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Was aber nichts daran ändert dass er in München vorwiegend deutsche Schüler hat.
Japaner die in Deutschland leben, trainieren eher selten japanische Kampfkünste, die kommen her um zu arbeiten, und sind meistens nach zwei bis drei Jahren wieder weg.
Was aber nichts daran ändert dass er in München vorwiegend deutsche Schüler hat.
Japaner die in Deutschland leben, trainieren eher selten japanische Kampfkünste, die kommen her um zu arbeiten, und sind meistens nach zwei bis drei Jahren wieder weg.
Was genau ist nun dein Punkt? Stell dir vor, in der Schweiz habe ich vorwiegend Schweizer Schüler.
Kommt es also auf die ethnische Zusammensetzung der Schülerbasis an? Interessant.
Vielleicht hast du den Zusammenhang nicht verstanden.
Es ging darum ob es für ihn als Ausländer schwierig ist, Schüler zu finden.
Ich denke dass sich das auf Japan und eben japanische Schüler bezieht.
Da er nun sein (Hombu Dojo) Dojo in Deutschland hat, stellt sich diese Frage wohl nicht so.
In der Schweiz leben vorwiegend Schweizer, auch nicht verwunderlich.
Aber du bist eben nicht der Soke, auf den und seine schwierige Rolle (eben halt Soke einer jap. Schule, aber selbst kein Japaner, auch wenn er sich für einen hält) bezog sich das alles.
Ja, es geht darum Schüler zu finden (bzw. darum, dass Schüler die Schule finden...).
Und so wie die Bujutsu-koryû heutzutage aufgestellt sind, müsste es sich eigentlich verbieten, ethnisch wählerisch zu sein. Aber ok, jede Schule muss ja zum Glück nur auf sich und ihr Fortbestehen achten.
Wie im Interview auch klar zum Ausdruck kommt, spielte der Hintergrund (sozial, politisch, geschlechtlich, etc.) nie eine Rolle, um die HIRH zu erlernen. Wie oben bereits erwähnt ist auch dies ein Merkmal der Progressivität unserer Schule. Somit spielt es auch keinerlei Rolle, wieviel Prozent der Schülerbasis nun "rein japanisch" sind.
Aber keine Sorge, japanische Interessenten finden schon ihren Weg zu uns.
Heutzutage gibt es ja auch westliche Vertreter von berühmten Ryûha (ich nenne die Namen hier nicht), welche zum Beispiel Schüler rundweg ablehnen, wenn diese über ihr Interesse an Anime/Manga auf die Schule aufmerksam wurden...
P.S. Wie kommst du auf die Idee, dass Otsuka-sôke Japaner sein will??? Hat er dir das anvertraut, als du das letzte Mal mit ihm gesprochen hast?
Wie im Interview auch klar zum Ausdruck kommt, spielte der Hintergrund (sozial, politisch, geschlechtlich, etc.) nie eine Rolle, um die HIRH zu erlernen. Wie oben bereits erwähnt ist auch dies ein Merkmal der Progressivität unserer Schule. Somit spielt es auch keinerlei Rolle, wieviel Prozent der Schülerbasis nun "rein japanisch" sind.
Für dich wahrscheinlich nicht.
Frage mich nur was passiert, wenn die Schule nur noch im Ausland existiert, und alle Schüler und der Soke deutsche oder Schweizer (oder andere Europäer) sind.
Wird die Schule in Japan dann noch akzeptiert?
Tai_Eule
28-01-2024, 22:17
Für dich wahrscheinlich nicht.
Frage mich nur was passiert, wenn die Schule nur noch im Ausland existiert, und alle Schüler und der Soke deutsche oder Schweizer (oder andere Europäer) sind.
Wird die Schule in Japan dann noch akzeptiert?
Zunächst einmal: Warum sollte die Schule "nur noch im Ausland existieren"? Unsere Mitgliederzahlen in Japan steigen beständig.
Soke wird der am besten geeignete Kandidat, egal welchen kulturellen oder ethnischen Hintergrund diese Person haben wird. Das war beim jetzigen Soke das ausschlaggebende Entscheidungsmerkmal, als auch in der Vergangenheit schon, waren doch zwei vorherige Soke schon vor über 100 Jahren in die Chiba-Familie adoptiert worden. Also dann auch eine weitere Frage: Wie kommst Du darauf, einen deutschen oder schweizerischen (oder anders europäischen) Soke vorherzusagen? Japaner stellen mit die größte Gruppe an Nationalitäten in den obersten Rängen der Schule.
Zur Akzeptanz in Japan: Das ist immer so eine merkwürdige Frage für mich. Ich komme einfach nicht umhin, das mit rassistischen Motiven zu verbinden; was sicherlich auch daran liegen mag, dass es in Japan eine nicht unbedingt leise Gruppe an Menschen gibt, die der Ansicht sind, es könne nur authentisch japanische Kunst von ethnisch japanischen Menschen gemacht werden. Also, sofern die nicht irgendwo Koreaner in der Blutlinie haben. Oder Burakumin waren. Oder sich nicht japanisch genug verhalten. Oder... Du verstehst den Punkt sicher.
Zum inhaltlichen der Frage sei auf ein anderes Video verwiesen: https://www.youtube.com/watch?v=FonPmpyrNF4
In diesem Video sieht man schon in der ersten Minute bei mehreren Schulen direkt hinter dem jeweiligen Leiter nicht-japanische Ausländer stehen. Zum Teil sind es nach dem Oberhaupt die höchstgraduiertesten Mitglieder der Schulen. Die Hokushin Itto-ryu war wie die anderen Schulen vor Ort auch, eingeladen worden. Wir waren mit knapp über 30 Personen anwesend, der Großteil davon offensichtlich nicht-Japaner. Wir wurden alle herzlich empfangen und fügten uns wunderbar in den gesamten Ablauf ein, ohne mit einer irgendwie gearteten "nicht-japanisch-Sein"-Art aufzufallen. Es gab keinen Ausschluss von irgendwelchen Teilen der Veranstaltung, keine Sonderbehandlung; wir wurden schlicht genauso behandelt, wie alle anderen (japanischen) Gäste auch.
Im Übrigen mussten auch die beiden erz-konservativen Dachverbände betreffend Koryu-bujutsu in Japan einsehen, dass sie sich anpassen müssen. Seit 2012 akzeptieren sie nun auch "lediglich" japanische Staatsbürger als Oberhäupter von Schulen, die sich bei ihnen listen lassen möchten. Ein ethnisches japanisch-Sein ist nicht mehr erforderlich.
Darüber hinaus ist Japan natürlich keine monolithischer Block. Es gibt Schulen, die arbeiten mit uns zusammen; Schulen, die uns akzeptieren und Schulen, die uns "nicht leiden" können. Das ist aber zwischen allen Schulen, auch bei denen, die nur in Japan existieren, so. So manche Schule tritt einem der Dachverbände nicht bei, weil dort eine Schule Mitglied ist, die man schon seit 100 Jahren "nicht leiden" kann. Dieses Denken (und Handeln) ist meines Wissens nach aber auch bei deutschen Kaninchenzüchter-Vereinen zu finden. In-group/Out-group-Denken ist sehr menschlich.
Lange Rede, kurzer Sinn: Auch in Japan vollzieht sich der Wandel schleichend weg von der Notwendigkeit, dass wahre japanische Kunst nur von ethnischen Japanern gemacht sein könne.
Fun fact zum ethno-Japan-Thema am Rande: https://www.20min.ch/story/debatte-im-netz-miss-japan-ist-ukrainerin-das-ist-laecherlich-103027818
FireFlea
28-01-2024, 22:57
Ich musste auch sofort an Miss Japan denken, schon bevor ich Deinen Link gesehen habe :D
Gab ja vor wenigen Jahren schonmal einen kleinen Skandal, als eine Farbige gewonnen hat.
.
Zur Akzeptanz in Japan: Das ist immer so eine merkwürdige Frage für mich. Ich komme einfach nicht umhin, das mit rassistischen Motiven zu verbinden;
Tja, das ist eben leider in Japan ziemlich verbreitet
Und natürlich nur in Japan. Der Thread hier zeigt doch eigentlich schön, dass man nicht verallgemeinern sollte.
karate_Fan
29-01-2024, 09:18
Außenstehende der Schule scheine hier ein Problem zu sehen, dass Vertreter der Schulen selbst nicht wirklich sehen.
Auf dem ersten Blick mag die Frage der Akzeptanz durchaus berechtigt sein nur wie wichtig ist das in Japan wirklich? Welchen Stellenwert haben Koryu für den Durchschnitts Japaner? Sind die Mitglieder Zahlen alten Schulen gleich bleibend oder stagnierend?
Wie viele Japaner würde auch nur irgendwie interessieren ob der Sitz einer Schule im Ausland ist oder nicht?
Diese Fragen können am ehesten Leute mit Japan beantworten die sich in einer Koryu geübt sind und in Japan leben.
Nick_Nick
29-01-2024, 09:51
Für dich wahrscheinlich nicht.
Frage mich nur was passiert, wenn die Schule nur noch im Ausland existiert, und alle Schüler und der Soke deutsche oder Schweizer (oder andere Europäer) sind.
Wird die Schule in Japan dann noch akzeptiert?
Die Schulen sind ihrer Tradition verpflichtet. Wenn sie nicht in einer japanischen Organisation eingebunden sind, warum sollte sie es interessieren?
FireFlea
29-01-2024, 10:02
Und natürlich nur in Japan. Der Thread hier zeigt doch eigentlich schön, dass man nicht verallgemeinern sollte.
Nach meinem Empfinden tritt das Thema in Japan stärker zu Tage. Ich habe vor mittlerweile 20 Jahren ein Jahr in Japan studiert, an einem Uni-Campus mit >10k Studenten mitten in Tokyo. Da gab es 2-3 blonde Studenten an der ganzen Uni und weniger als 10 "westliche" Studenten. Man ist überall extrem aufgefallen und Kommilitonen kommen auch mal in der Mensa an den Tisch und fassen einem ungefragt in die Haare. Mitten in Tokyo, einer internationalen Mega-City. In Frankfurt oder Berlin an der Uni interessiert es doch niemanden, wenn irgendjemand mit asiatischen Aussehen in der Mensa sitzt, fällt gar nicht auf.
Rassistische Strukturen sind natürlich mehr oder weniger stark überall vorhanden, natürlich auch hier (tritt ja in den aktuellen politischen Diskussion auch wieder stark in den Vordergrund).
Außenstehende der Schule scheine hier ein Problem zu sehen, dass Vertreter der Schulen selbst nicht wirklich sehen.
Naja, man will ja keine Probleme herbeireden.
Aber dass es solche Probleme teilweise gibt, ist auch aus anderen Quellen bekannt.
Ich kann aber auch verstehen wenn man über bestimmte Dinge nicht gerne redet, oder in der Öffentlichkeit anders darstellt.
Ura und omote gibt es ja auch hier.
FireFlea
29-01-2024, 10:38
Im Tensho Buko Ryu ist das Problem ja offensichtlich.
Naja, man will ja keine Probleme herbeireden.
Aber dass es solche Probleme teilweise gibt, ist auch aus anderen Quellen bekannt.
Ich kann aber auch verstehen wenn man über bestimmte Dinge nicht gerne redet, oder in der Öffentlichkeit anders darstellt.
Ura und omote gibt es ja auch hier.
Die von dir erwähnten Quellen beziehen sich auf Koryû im Allgemeinen oder auf die HIRH im Speziellen?
Nach meinem Empfinden tritt das Thema in Japan stärker zu Tage. Ich habe vor mittlerweile 20 Jahren ein Jahr in Japan studiert, an einem Uni-Campus mit >10k Studenten mitten in Tokyo. Da gab es 2-3 blonde Studenten an der ganzen Uni und weniger als 10 "westliche" Studenten. Man ist überall extrem aufgefallen und Kommilitonen kommen auch mal in der Mensa an den Tisch und fassen einem ungefragt in die Haare. Mitten in Tokyo, einer internationalen Mega-City. In Frankfurt oder Berlin an der Uni interessiert es doch niemanden, wenn irgendjemand mit asiatischen Aussehen in der Mensa sitzt, fällt gar nicht auf.
Rassistische Strukturen sind natürlich mehr oder weniger stark überall vorhanden, natürlich auch hier (tritt ja in den aktuellen politischen Diskussion auch wieder stark in den Vordergrund).
Ja, die Situation vor 20 - 30 Jahren kann ich so bestätigen. Allerdings hat sich hier einiges getan in den vergangenen Jahrzehnten, das sollte man nicht unterschlagen.
Tai_Eule
29-01-2024, 12:08
[...] (eben halt Soke einer jap. Schule, aber selbst kein Japaner, auch wenn er sich für einen hält) [...]
Zum Japaner-sein-Wollen oder sich-dafür-halten von Otsuka-soke verweise ich auf genau das Video, dass im ersten Post dieses Threads ist. Genauer auf folgende Stelle: https://youtu.be/Kz8tQybsSqQ?t=264
Otsuka-soke verweist selbst lachend darauf, dass man recht schnell merken dürfte, dass er kein ethnischer Japaner ist und erklärt im Folgenden, dass er adoptiert wurde, sowie weiteres zur Auffassung innerhalb der Schule, ob jemand Japaner sein müsse, um die Schule zu meistern/leiten. Spoiler: Sah' schon der 5. soke anders und auch der 1. soke "verstieß" zur Gründung des Dojo bereits gegen die üblichen Gepflogenheiten.
Otsuka-soke wurde in die Otsuka-Familie adoptiert, eine von den Kammu-heishi (Taira-Clan Angehörige, die ihre Abstammung auf Kaiser Kammu [736-806] zurückführen können) abstammende Jahrhunderte alte buke (Samurai-Familie). Er ist stolz auf die Familiengeschichte und ein entsprechendes kulturelles, geschichtliches Wissen sowie das entsprechende Auftreten wird von ihm verlangt. Sowohl als Mitglied der Otsuka-Familie, als auch als Oberhaupt einer der bekanntesten koryu-bujutsu ryuha.
Da es für viele etwas merkwürdig sein mag, hier ein wenig Hintergrund, wie ausdauernd und relevant Familienzugehörigkeit zu buke und ähnlichem in Japan seine Kreise zieht:
Der Sonderstatus im Familienregister als shizoku (Krieger-Familien) wurde erst 1947 abgeschafft. Es wurde Firmen erst 1974 verboten, Auszüge des Familienregisters anzufordern. Die Nennung der Abstammungslinie wurde erst 1975 gestrichen. Bis 2007 konnte jeder (!) Einsicht in das Register eines anderen erhalten, sofern er einen plausiblen Grund vorbringen konnte. Die Zugriffs-Einschränkungen erfolgten übrigens auf Protest von Burakumin-Bewegungen, die die fortgesetzte Diskriminierung bekämpfen wollten. Auch gegenüber unehelichen Kindern, etc.- kam es immer wieder zu Diskriminierung, sodass schließlich 2008 der Zugriff weiter eingeschränkt wurde.
Viele Mitglieder von shizoku und kazoku (wörtl. erhabene Abstammung; ehemaliger Hochadel) sind noch heute in wichtigen politischen und gesellschaftlichen Positionen und genießen in weiten Teilen der Bevölkerung ein entsprechendes Ansehen. Wie sehr die jeweilige Familie wert auf Tradition legt, wie öffentlich das Ganze gelebt wird und wie viel Relevanz sie gesellschafts-politisch heute noch hat, ist natürlich sehr unterschiedlich. Vergleichbar mit Adel in Deutschland: Für manche ist ein Adelsrang in der Erblinie eine Kuriosität, für andere sind damit Verpflichtungen verbunden (und sei diese nur die Förderung des örtlichen Kaninchenzüchter-Vereins).
Nick_Nick
29-01-2024, 12:10
Im Tensho Buko Ryu ist das Problem ja offensichtlich.
Das liegt aber m.W. am Problem, das die japanischen Schüler mit den Westlern haben. Sprich, da gibt´s noch - offensichtlich maßgebende - japanische Schüler.
Naja, man will ja keine Probleme herbeireden.
Aber dass es solche Probleme teilweise gibt, ist auch aus anderen Quellen bekannt.
Ich kann aber auch verstehen wenn man über bestimmte Dinge nicht gerne redet, oder in der Öffentlichkeit anders darstellt.
Ura und omote gibt es ja auch hier.
Würde mich ernsthaft interessieren, inwiefern mittlerweile von Westlern dominierte Koryu Probleme mit japanischen - wem eigentlich? - haben.
Tai_Eule
29-01-2024, 12:20
Das liegt aber m.W. am Problem, das die japanischen Schüler mit den Westlern haben. Sprich, da gibt´s noch - offensichtlich maßgebende - japanische Schüler.
Da spielten auch die Dachverbände eine nicht unerhebliche Rolle bei. Es gab wohl Schwierigkeiten, weil der ernannte soke-dairi (Stellvertretendes Oberhaupt) eben kein Japaner und auch kein japanischer Staatsbürger war und er das auch nicht werden wollte. Nach dem Scheitern der Verhandlungen dahingehend wandte man sich eben anderen Kandidaten zu, die aber nicht die Qualifikation hatten. Das Ganze landete am Ende ja auch vor Gericht, welches im Endeffekt den Japanern recht gab, da die Mitgliedschaft in den Dachverbänden in dieser Schule Traditions-Wert hatte und ein Aufrechterhalten dieser eben unter die Pflichten des soke-dairi falle. Ich hatte das Urteil damals mal gelesen und fand die Argumentation spannend, da sie sich eben nicht mit der ethnischen Zugehörigkeit der Mitglieder aufhielt, sondern allein auf das Verhalten der Beteiligten und die vorliegenden Dokumente abzielte.
Vergleichbar mit Adel in Deutschland: Für manche ist ein Adelsrang in der Erblinie eine Kuriosität, für andere sind damit Verpflichtungen verbunden (und sei diese nur die Förderung des örtlichen Kaninchenzüchter-Vereins).
Auch wenn manche Leute das nicht wahrhaben wollen, es gibt in Deutschland seit über 100 Jahren keine Adelsränge mehr.
Das einzige was bleibt sind Namenszusätze.
Wer glaubt, damit was besonderes zu sein, ist ein bisschen hinter der Zeit.
Tai_Eule
29-01-2024, 13:35
Auch wenn manche Leute das nicht wahrhaben wollen, es gibt in Deutschland seit über 100 Jahren keine Adelsränge mehr.
Das einzige was bleibt sind Namenszusätze.
Wer glaubt, damit was besonderes zu sein, ist ein bisschen hinter der Zeit.
Weil bekanntermaßen die juristische Gültigkeit von Gegebenheiten das Einzige ist, was soziale Interaktionen prägt. :rolleyes:
Zurück nach Japan? Deal? :biglaugh:
Ich wäre noch auf die Antwort bez. der Quellen gespannt. Vielen Dank.
Alfons Heck
29-01-2024, 16:15
Ja, die Situation vor 20 - 30 Jahren kann ich so bestätigen. Allerdings hat sich hier einiges getan in den vergangenen Jahrzehnten, das sollte man nicht unterschlagen.
Definitiv. Erfahrung aus meinem Urlaub 2023:
Wir waren häufig in kleinen Lokalen in Gegenden wo keine Touristen hinkommen. Fast immer wurden wir erst mal in Ruhe taxiert und dann kam die Frage wo wir herkommen. Die Antwort Deutschland führte dann zu einem angeregten smalltalk. Egal ob die Wirte jung oder alt waren.
Gruß
Alfons.
FireFlea
29-01-2024, 16:41
Definitiv. Erfahrung aus meinem Urlaub 2023:
Wir waren häufig in kleinen Lokalen in Gegenden wo keine Touristen hinkommen. Fast immer wurden wir erst mal in Ruhe taxiert und dann kam die Frage wo wir herkommen. Die Antwort Deutschland führte dann zu einem angeregten smalltalk. Egal ob die Wirte jung oder alt waren.
Gruß
Alfons.
Ich würde aber sagen das war früher genauso; hatte auch immer das Gefühl, als Deutscher recht beliebt zu sein. 2005 war auch noch das Deutschlandjahr, da lief sogar die Sendung mit der Maus im japanischen Fernsehen, die war recht beliebt und man konnte diesbzgl. Fanartikel kaufen. Mal zwei kuriose Erlebnisse zum Thema Deutsche in Japan:
- Ich laufe durch die Innenstadt in Kobe. Typischer japanischer Salary Man kommt auf mich zu und fragt woher ich komme. Auf die Antwort "Deutschland" sagt er dann, dass wir im Krieg ja sehr gute Verbündete gewesen seien und quatscht mich noch ein bisschen voll. :D
- Die Situation wie oben nur umgekehrt. Wir, eine Gruppe von Studenten, sind schon etwas angeheitert und fahren nachts in Tokyo mit der U-Bahn in irgendeinen Club. Ein älterer Japaner regt sich furchtbar und lautstark über uns Ausländer auf und ruft sinngemäß, dass wir die Schnauze halten sollen. Wir haben alles verstanden und mein angetrunkener deutscher Kommilitone ist dann zu ihm hin und hat auf japanisch irgendwas gesagt ala "das kannst Du doch nicht sagen, wir sind Deutsche und keine Amerikaner, wir haben im Krieg zusammen gekämpft usw." Woraufhin sich der Japaner vielfach entschuldigt hat und ich mir gegen die Stirn geschlagen habe, dass mein Kommilitone so einen Scheiß erzählt. :o
Nachtrag, weil das auch recht lustig war - ich bin in einer Jugendherberge auf Shodoshima, sitze im Aufenthaltsraum und lese irgendeine Zeitschrift und direkt neben mir streiten sich zwei Schwestern im Mädchenalter und die eine nennt die andere sinngemäß "F.tze". Ich habe angefangen zu lachen und sie schauen mich mit großen Augen an und fragen, ob ich es verstanden habe, dann haben wir uns ein bisschen unterhalten :D
Nick_Nick
29-01-2024, 18:40
Da spielten auch die Dachverbände eine nicht unerhebliche Rolle bei. Es gab wohl Schwierigkeiten, weil der ernannte soke-dairi (Stellvertretendes Oberhaupt) eben kein Japaner und auch kein japanischer Staatsbürger war und er das auch nicht werden wollte. Nach dem Scheitern der Verhandlungen dahingehend wandte man sich eben anderen Kandidaten zu, die aber nicht die Qualifikation hatten. Das Ganze landete am Ende ja auch vor Gericht, welches im Endeffekt den Japanern recht gab, da die Mitgliedschaft in den Dachverbänden in dieser Schule Traditions-Wert hatte und ein Aufrechterhalten dieser eben unter die Pflichten des soke-dairi falle. Ich hatte das Urteil damals mal gelesen und fand die Argumentation spannend, da sie sich eben nicht mit der ethnischen Zugehörigkeit der Mitglieder aufhielt, sondern allein auf das Verhalten der Beteiligten und die vorliegenden Dokumente abzielte.
Danke :halbyeaha. Da relativiert es sich etwas. Muss denn für die Mitgliedschaft in den Verbänden das Schuloberhaupt Japaner sein oder sah Kent Sorensen anderweitig Probleme? Ohne über Gebühr Interna wissen zu wollen, aber die kennt hier wohl sowieso keiner.
Tai_Eule
29-01-2024, 21:44
Danke :halbyeaha. Da relativiert es sich etwas. Muss denn für die Mitgliedschaft in den Verbänden das Schuloberhaupt Japaner sein oder sah Kent Sorensen anderweitig Probleme? Ohne über Gebühr Interna wissen zu wollen, aber die kennt hier wohl sowieso keiner.
Soweit mir bekannt: Die als Leiter/Oberhaupt/Soke bei den Dachverbänden registrierte verantwortliche Person für eine Schule muss japanischer Staatsbürger sein. Aus Sicht der Dachverbände ist also immer die Person Chef, die bei ihnen als Chef gelistet ist. Daher ergab sich ja dann auch das Problem für Sorensen und seine Schule: Er hatte nicht die Voraussetzungen erfüllt, um als Chef gelistet zu werden, da kein japanischer Staatsbürger. Und jede andere Person als "Statthalter" war wegen mangelnde Schulen-interner Qualifikation und der mit der Listung verbundenen Behandlung als Chef wiederum nicht akzeptabel. Die Person, die als Vermittler zwischen Sorensen und Dachverband auftrat, ist jetzt übrigens diejenige, die als Chefin der Schule gelistet ist und den ursprünglichen Namen der Schule führen darf.
Wie aus diesen kurzen Abrissen hervorgehen dürfte, ist die ganze Nummer aber etwas komplizierter gewesen (und es fehlen der Öffentlichkeit schlicht auch Infos), als ein "Japaner finden doof, dass Ausländer koryu leitet".
Weil bekanntermaßen die juristische Gültigkeit von Gegebenheiten das Einzige ist, was soziale Interaktionen prägt. :rolleyes:
Also echt, wen interessiert denn heute noch irgendein Prinz, Graf oder Freiherr sowieso?
Katamaus
30-01-2024, 07:29
Also echt, wen interessiert denn heute noch irgendein Prinz, Graf oder Freiherr sowieso?
Die BILD-Zeitung. :biglaugh:
Tai_Eule
30-01-2024, 08:17
Die BILD-Zeitung. :biglaugh:
Die ganze Regenbogenpresse ;) (und deren Konsumenten)
Naja, und sowas hier gibt es natürlich auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Adel#Nachfolgeorganisationen_des_deutsch en_Adels
Zitat#1: "Die Absicht des Ausschusses ist es, die soziale Abgeschlossenheit des „historischen Adels“ zu erhalten und mit den von ihm überwachten Handbüchern Informationsquellen über die „legitimen“ Angehörigen der historischen Adelsfamilien sowie über ihre genealogische Abstammung bereitzustellen."
Zitat#2: "Besondere Anreden für Deutsche mit einer Abstammung vom historischen Adel werden auf freiwilliger Basis noch aus Gründen der Tradition oder Höflichkeit benutzt, auch für ehemalige Adelstitel, die nicht zum Namensbestandteil geworden sind, insbesondere die Erstgeburtstitel." (Hervorhebung von mir)
Nur weil es die meisten hier wahrscheinlich nicht interessiert, heißt es ja nicht, dass es völlig irrelevant geworden ist. Und genau das war ja meine Aussage: "Für manche ist ein Adelsrang in der Erblinie eine Kuriosität, für andere sind damit Verpflichtungen verbunden (und sei diese nur die Förderung des örtlichen Kaninchenzüchter-Vereins)."
Könnten wir bitte zurück zum Thema?
@MGuzzi: Sowohl ryoma als auch ich warten noch auf Antworten von Dir.
Nick_Nick
30-01-2024, 10:26
Soweit mir bekannt: Die als Leiter/Oberhaupt/Soke bei den Dachverbänden registrierte verantwortliche Person für eine Schule muss japanischer Staatsbürger sein. Aus Sicht der Dachverbände ist also immer die Person Chef, die bei ihnen als Chef gelistet ist. Daher ergab sich ja dann auch das Problem für Sorensen und seine Schule: Er hatte nicht die Voraussetzungen erfüllt, um als Chef gelistet zu werden, da kein japanischer Staatsbürger. Und jede andere Person als "Statthalter" war wegen mangelnde Schulen-interner Qualifikation und der mit der Listung verbundenen Behandlung als Chef wiederum nicht akzeptabel. Die Person, die als Vermittler zwischen Sorensen und Dachverband auftrat, ist jetzt übrigens diejenige, die als Chefin der Schule gelistet ist und den ursprünglichen Namen der Schule führen darf.
Wie aus diesen kurzen Abrissen hervorgehen dürfte, ist die ganze Nummer aber etwas komplizierter gewesen (und es fehlen der Öffentlichkeit schlicht auch Infos), als ein "Japaner finden doof, dass Ausländer koryu leitet".
Danke, sind interessante Informationen.
Nur weil es die meisten hier wahrscheinlich nicht interessiert, heißt es ja nicht, dass es völlig irrelevant geworden ist. .
Doch, absolut irrelevant.
Wer noch Leute unterwürfig mit Titeln oder in besonderen Formen anredet, ist selber schuld.
Was möchtest du wissen?
Ging um Post #28.
Mir ist noch nicht klar, ob sich die von dir erwähnten Quellen auf Koryû im Allgemeinen oder auf die HIRH im Speziellen beziehen?
Tai_Eule
30-01-2024, 12:27
Was möchtest du wissen?
Post #20: Wie Du darauf kommst, dass die Schule nur noch im Ausland existieren könnte? War das eine generelle Befürchtung von Dir oder eher eine hypothetische Frage?
Post #44: Könnten wir bitte zum Thema zurück? ;)
@Ryoma: Im Allgemeinen
@Tai_Eule: Hypothetisch
Vielen Dank.
Und die Quellen wären?
Ich denke, dass ist hier nicht Thema.
.
Come on.... :rolleyes:
DU hast auf den Kommentar von "karate_fan" reagiert und von gewissen Quellen gesprochen, welche diese Probleme(?) offenbar bestätigen.
Somit ist das sehr wohl ein Teil des Themas hier.
OK, da kommt dann wohl nichts mehr. Schade, aber auch bezeichnend.
Wie gesagt, ist hier nicht das Thema, und muss auch nicht vertieft werden.
surviver21
03-02-2024, 22:57
Wie gesagt, ist hier nicht das Thema, und muss auch nicht vertieft werden.
Wer behauptet, muß belegen. So einfach.
Wer behauptet, muß belegen. So einfach.
Hier muss niemand irgendwas, und schon gar nicht, wenn jemand wie du das behauptest.
Es geht hier um Hokushin Itto Ryu, und Otsukas Interview, und nicht um andere Koryu und deren Probleme oder Vorurteile gegen Ausländer. Das es die gibt, weiß hier jeder, egal wie erstaunt man da tun mag. Die Leute die hier Enblick haben, wissen das auch so.
Zudem, es wurde ein Video gepostet, und zwar mal wieder ohne jeglichen Diskussionsansatz, da kannste dir jetzt rauszuehen was du möchtest, irgendein Thema breit treten, aber lass dein gebashe, das nervt einfach.
FireFlea
04-02-2024, 14:44
Hier muss niemand irgendwas, und schon gar nicht, wenn jemand wie du das behauptest.
Es geht hier um Hokushin Itto Ryu, und Otsukas Interview, und nicht um andere Koryu und deren Probleme oder Vorurteile gegen Ausländer. Das es die gibt, weiß hier jeder, egal wie erstaunt man da tun mag. Die Leute die hier Enblick haben, wissen das auch so.
Zudem, es wurde ein Video gepostet, und zwar mal wieder ohne jeglichen Diskussionsansatz, da kannste dir jetzt rauszuehen was du möchtest, irgendein Thema breit treten, aber lass dein gebashe, das nervt einfach.
Come on.... :rolleyes:
DU hast auf den Kommentar von "karate_fan" reagiert und von gewissen Quellen gesprochen, welche diese Probleme(?) offenbar bestätigen.
Somit ist das sehr wohl ein Teil des Themas hier.
@ryoma - da sich MGuzzi explizit nicht auf HIR bezieht, sondern auf koryu allgemein, ist mir nicht ganz klar, was strittig sein soll? Dass Akzeptanz-Probleme ggü. Ausländern in prominenter Position auftreten können, hielt ich eigentlich für allgemein bekannt. Du hattest doch bspw. selbst hier auch mal irgendwo Euer Statement ggü. einem Interview des Asayama Ichiden Chefs veröffentlicht, der dort negative Aussagen ggü. Otsuka provozieren wollte. Sowas wie nihonjin ron ist ja teils immer noch recht weit verbreitet und sicher auch im KK Umfeld.
Es ist tatsächlich etwas verwirrend hier. Einmal sagt MGuzzi, es geht ihm um Koryû im Allgemeinen und dann wieder es geht um HIRH und nicht um andere Koryû. :confused:
Strittig ist nichts. Es wurden Quellen erwähnt und ich wüsste halt gerne um welche es sich handelt. Ganz egal ob es dabei nun um HIRH oder Koryû im Allgemeinen geht. Ist ja gut möglich, dass es Quellen sind, welche auch ich noch nicht kenne.
@MGuzzi: Also das Interview wurde ja von FireFlea gepostet. Warum bedarf es dabei eines Diskussionsansatzes?
Ich finde es immer ganz gut, wenn jemand zumindest einen Hinweis gibt warum er ein Video einstellt.
"Das finde ich interessant, weil"..., oder: " Was erzählt der da für einen Käse"..., irgendwas worüber man dann mal ein paar Sätze austauschen kann.
So frage ich mich immer, "Ok, ein Video - und nun?"
Warum findet man es Wert, es zu posten?
Ein Typ der im Flieger japanische Klamotten trägt, obwohl er deutscher ist und in Wirklichkeit ganz anders heißt, als er angibt.
Was kann mir das sagen?
Tai_Eule
04-02-2024, 18:08
Ich finde es immer ganz gut, wenn jemand zumindest einen Hinweis gibt warum er ein Video einstellt.
"Das finde ich interessant, weil"..., oder: " Was erzählt der da für einen Käse"..., irgendwas worüber man dann mal ein paar Sätze austauschen kann.
So frage ich mich immer, "Ok, ein Video - und nun?"
Warum findet man es Wert, es zu posten?
Oh Nein, steinigt FireFlea, er hat nicht getan, was MGuzzi gerne hat. :rolleyes: Im Ernst, wenn Dich das interessieren würde, wären das alles ganz gute Formulierungshilfen für eine entsprechende Frage an FireFlea gewesen. Himmel, selbst als Reflektionsfragen taugt das doch: "Finde ich das interessant? Ja/Nein -> Warum?"; "Erzählt er/sie/es Käse? -> Was ja, was nicht?" Und schon hättest Du eine Diskussion nach Deinen Wünschen gestartet. Stattdessen war das Dein erster Kommentar:
Er ist also japanischer als die meisten Japaner, für die er trotzdem immer ein gaijin sein wird.
Da fände ich es ja schön, wenn man solche Aussagen auch mit Quellen belegt. Wie zum Beispiel von mir mit dem Link zu dem Zeitpunkt, wo er sagt, dass er offensichtlich kein Japaner sei. Aber wir können ja nicht alle haben, was wir uns wünschen. ;)
Ein Typ der im Flieger japanische Klamotten trägt, obwohl er deutscher ist und in Wirklichkeit ganz anders heißt, als er angibt.
Was kann mir das sagen?
Mir sagt das, dass Du entweder keine Ahnung hast, wovon Du sprichst oder ein sehr enges Verständnis von Kultur und Teilhabe hast oder zu der Sorte Mensch gehörst, die die Arroganz haben, ihre Sicht der Dinge anderen überzustülpen. Ich hätte von einem Aikidoka mit 40 Jahren Lernerfahrung mehr persönliche Reife, oder zumindest Zurückhaltung, erwartet. Zur Namenssache - er heißt nicht anders, als er angibt. Beleg: Was der Fluggesellschaft und den internationalen Sicherheitsbehörden reicht, sollte eigentlich ja auch dem Alltagsmenschen reichen. Siehe Foto (aus einem Facebookpost von Otsuka-soke, kann ich auch noch raussuchen, wenn gewünscht):
48146
FireFlea
04-02-2024, 18:15
Ich finde es immer ganz gut, wenn jemand zumindest einen Hinweis gibt warum er ein Video einstellt.
"Das finde ich interessant, weil"..., oder: " Was erzählt der da für einen Käse"..., irgendwas worüber man dann mal ein paar Sätze austauschen kann.
So frage ich mich immer, "Ok, ein Video - und nun?"
Warum findet man es Wert, es zu posten?
In diesem Fall fand ich das Video sehenswert bzw. interessant und habe es daher geteilt. Ich habe dazu aber keinen Diskussionsbedarf.
Ein Typ der im Flieger japanische Klamotten trägt, obwohl er deutscher ist und in Wirklichkeit ganz anders heißt, als er angibt.
Was kann mir das sagen?
Er heißt "in Wirklichkeit" nicht anders. Das ist sein eingetragener Name.
Man kann nicht einfach seinen Namen ändern.
Hokutoshichisei
04-02-2024, 20:06
Man kann nicht einfach seinen Namen ändern.
Hallo,
da hast du vollkommen recht. Um den Namen zu ändern muss ein triftiger Grund vorliegen. Zu diesen zählen unter anderem Hochzeit und Adoption.
In meinem Fall war es letzteres (Adoption). Ich wurde von unserem vorherigen Oberhaupt dem 6. sōke Ōtsuka Yōichirō adoptiert. Das hatte zu Folge dass der Name geändert wird.
Btw. ich bin nicht nur 7. sōke der Hokushin Ittō-ryū Hyōhō, sondern auch amtierendes Oberhaupt der Ōtsuka Familie in Japan. Wir sind eine alte buke (Samuraifamilie) und da gehört Adoption zur Tradition wenn kein eigener Sohn (oder kein geeigneter) in der Familie ist um nachzufolgen. Wir nehmen unsere Abstammung als Kanmu-Heishi sehr ernst. Du magst das veraltet finden, das kannst du meinetwegen auch gerne. Du und deine Meinung ändern an unseren jahrhundertealten Familien Traditionen jedoch nichts.
Mit freundlichen Grüßen,
Ōtsuka Ryūnosuke
Tai_Eule
04-02-2024, 20:12
Man kann nicht einfach seinen Namen ändern.
https://www.gesetze-im-internet.de/nam_ndg/BJNR000090938.html
"§ 1: Der Familienname eines Deutschen im Sinne des Grundgesetzes, eines Staatenlosen oder heimatlosen Ausländers mit gewöhnlichem Aufenthalt im Inland oder eines Asylberechtigten oder ausländischen Flüchtlings mit Wohnsitz im Inland kann auf Antrag geändert werden."
"§ 11: Die §§ 1 bis 3, 5 und 9 finden auch auf die Änderung von Vornamen Anwendung."
Stimmt, einfach ist es nicht. Aber machbar. Natürlich kann man niemanden zwingen, das zu respektieren. Aber zum Glück geht es in der japanischen Kampfkunst ja nie um Respekt. :rolleyes:
Ja, ich weiß, wie kompliziert es ist und unter welchen Umständen es möglich ist, einen Namen zu ändern.
Änderungen von Nachnamen gehen nur, wenn man den Namen eines Angehörigen, z B. Den Geburtsnanen der Mutter annehmen will.
Meine Cousine hat das gemacht, weil der Geburtsnane ihrer Mutter ein "von" enthält, und sie Schauspielerin ist.
Ansonsten kann man einzelne Buchstaben ändern, wenn der Name an Schimpfworte oder ähnliches erinnert.
Aber einen ausländischen Namen, ohne Heirat?
Ich glaube nicht daran.
Hokutoshichisei
04-02-2024, 20:46
Ja, ich weiß, wie kompliziert es ist und unter welchen Umständen es möglich ist, einen Namen zu ändern.
Änderungen von Nachnamen gehen nur, wenn man den Namen eines Angehörigen, z B. Den Geburtsnanen der Mutter annehmen will.
Meine Cousine hat das gemacht, weil der Geburtsnane ihrer Mutter ein "von" enthält, und sie Schauspielerin ist.
Ansonsten kann man einzelne Buchstaben ändern, wenn der Name an Schimpfworte oder ähnliches erinnert.
Aber einen ausländischen Namen, ohne Heirat?
Ich glaube nicht daran.
Da liegst du auch richtig. Adoption ist jedoch genau wie Heirat eine Möglichkeit legal seinen Namen zu ändern. Das solltest du mal nachschlagen bevor du dich hier weiter lächerlich machst.
Nur mal ein bekannteres Beispiel wo es hier in Deutschland durch Adoption zu einer Namensänderung kam: Prinz Markus von Anhalt (man mag von ihm halten was man will)
Und falls du nicht verstehst was Adoption bedeutet:
„ Adoption (lateinisch adoptio) oder Annahme an Kindes statt oder Annahme als Kind bezeichnet die rechtliche Begründung eines Eltern-Kind-Verhältnisses zwischen dem Annehmenden und dem Kind ohne Rücksicht auf die biologische Abstammung.“
Mit freundlichen Grüßen,
Ōtsuka Ryūnosuke
FireFlea
04-02-2024, 20:48
Aber einen ausländischen Namen, ohne Heirat?
Ich glaube nicht daran.
Mir scheint das recht eindeutig geregelt - es ist danach sogar zwingend, den neuen Namen anzunhemen.
Namensänderung derzeit alternativlos
Wenn Erwachsene adoptiert werden, sieht das deutsche Familienrecht dafür diverse Sonderregelungen im Vergleich zur Adoption Minderjähriger vor. Eine dieser Regelungen ist, dass ein volljährig Angenommener den Namen seiner Adoptiveltern annehmen muss. Alternativ ist es zwar möglich, den neuen Namen dem Geburtsnamen voranzustellen und so beide Namen zu führen. Dass lediglich der alte Geburtsname weiter geführt wird, ist aber gemäß § 1767 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) in Verbindung mit § 1757 BGB ausgeschlossen.
https://www.rosepartner.de/blog/geburtsnamen-bei-erwachsenenadoption-fortfuehren.html
Ich frage mal bei Gelegenheit meine Mutter, die war jahrzehntelang Standesbeamtin und sollte es wissen.
Tai_Eule
04-02-2024, 20:55
Ja, ich weiß, wie kompliziert es ist und unter welchen Umständen es möglich ist, einen Namen zu ändern.
Änderungen von Nachnamen gehen nur, wenn man den Namen eines Angehörigen, z B. Den Geburtsnanen der Mutter annehmen will.
Meine Cousine hat das gemacht, weil der Geburtsnane ihrer Mutter ein "von" enthält, und sie Schauspielerin ist.
Ansonsten kann man einzelne Buchstaben ändern, wenn der Name an Schimpfworte oder ähnliches erinnert.
Aber einen ausländischen Namen, ohne Heirat?
Ich glaube nicht daran.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.
Ansonsten empfehle ich, nur so zum Spaß, wenn man Bock auf juristisch angehauchte Lektüre hat, mal in den Salzgeber (Familienpsychologische Gutachten - Rechtliche Vorgaben und Sachverständiges Vorgehen) zu gucken; so ab Punkt 981 geht es los mit Namensänderungen und Namensgebung in Familiensachen. Da steht eine Menge Zeug dazu, wann und wie der Name geändert werden kann, z.B. Stiefelternname übernehmen oder den Namen der Pflegeeltern oder oder oder. Es gibt dann sogar, bei Kindern, die Möglichkeit, die Zustimmung eines Elternteils durch das Gericht ersetzen zu lassen. Das ist ein ziemlich relevanter Schritt und zeigt, wie wichtig das Thema Name genommen wird. Das Ganze hört dann im Salzgeber erst mit Ziffer 1001 auf. Zum Thema Volljährigen Adoption findet sich auch was im Salzgeber, da auch das rechtlich in Deutschland möglich ist (Ziffer 916; rechtliche Grundlage BGB § 1767ff). Ausländische Adoptionen sind auf Antrag anzuerkennen.
Hier ist übrigens wieder dieses Ding mit den Quellen. ;)
Hallo,
da hast du vollkommen recht. Um den Namen zu ändern muss ein triftiger Grund vorliegen. Zu diesen zählen unter anderem Hochzeit und Adoption.
Die Adoption müsste doch dann nach deutschem Recht vorgenommen worden sein?
Und dann muss man doch aus irgendeinem Grund ohne eigene Familie sein?
Oder kann man aus seiner Familie einfach so aussteigen?
Ich finde das zumindest merkwürdig.
Oder alternativ muss die Staatsbürgerschaft des Landes angenommen werden, in dem die Adoption erfolgte.
Ansonsten habe ich da ein Problem das nachvollziehen zu klnnen, und bin nach wie vor skeptisch.
Tai_Eule
04-02-2024, 21:00
Und hier nochmal vom Innenministerium höchst selbst:
Familien*rechtliche Namens*änderung
Grundsätzlich beurteilt sich der Name einer Person nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches und weiterer familienrechtlicher Vorschriften. Danach kommt eine Namensänderung vor allem bei einer familienrechtlichen Statusänderung in Betracht. Dies ist etwa der Fall bei:
Eheschließung
Begründung einer Lebenspartnerschaft
Scheidung
Adoption
Bestimmung des Geburtsnamens eines Kindes
Für diese Namensänderungen werden in der Regel namensrechtliche Erklärungen der Betroffenen durch die nach Landesrecht zuständigen Behörden, in der Regel die Standesämter, entgegengenommen. Diese werden in den Personenstandsregistern dokumentiert. Für den Erlass der Vorschriften zum Familiennamensrecht ist innerhalb der Bundesregierung das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz zuständig.
Quelle: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/moderne-verwaltung/verwaltungsrecht/namensrecht/namensrecht-node.html
Alfons Heck
04-02-2024, 21:06
Ich brauche etwas Zeit für eine Modinfo.
Dann mache ich wieder auf.
Alfons Heck
04-02-2024, 21:17
Das Nebenthema des Namens wurde für diesen Faden hinreichend geklärt!
Für weitere Details bitte privat miteinander kommunizieren. Alles andere wird kommentarlos gelöscht.
Hier im Faden zurück zum Thema.
DANKE!
Katamaus
04-02-2024, 21:44
Btw. ich bin nicht nur 7. sōke der Hokushin Ittō-ryū Hyōhō, sondern auch amtierendes Oberhaupt der Ōtsuka Familie in Japan. Wir sind eine alte buke (Samuraifamilie) und da gehört Adoption zur Tradition wenn kein eigener Sohn (oder kein geeigneter) in der Familie ist um nachzufolgen. Wir nehmen unsere Abstammung als Kanmu-Heishi sehr ernst. Du magst das veraltet finden, das kannst du meinetwegen auch gerne. Du und deine Meinung ändern an unseren jahrhundertealten Familien Traditionen jedoch nichts.
Ich hoffe, das ist on topic: Neben dem Namen finde ich das Thema Staatsangehörigkeit recht interessant, denn wenn es keine weiteren Nachkommen gibt, könnte eine alte traditionelle japanische Familie plötzlich deutsch sein. Das fände ich schon recht witzig und irgendwie ziemlich cool (von wegen Globalisierung und so - nicht negativ zu verstehen). Würde deswegen jetzt allerdings nicht mit PM nerven wollen aber es wäre in dem Zusammenhang schon interessant, ob Du dann auch die Staatsbürgerschaft geändert hast (oder geht da doppelt?).
Hier im Faden zurück zum Thema.
Da fände ich einen Hinweis gut, was denn genau das Thema sein soll.
Zumal der TE keins explizit genannt hat.
FireFlea
04-02-2024, 23:03
Da fände ich einen Hinweis gut, was denn genau das Thema sein soll.
Zumal der TE keins explizit genannt hat.
Das Thema des Fadens steht im Titel.
Hokutoshichisei
04-02-2024, 23:16
Ich hoffe, das ist on topic: Neben dem Namen finde ich das Thema Staatsangehörigkeit recht interessant, denn wenn es keine weiteren Nachkommen gibt, könnte eine alte traditionelle japanische Familie plötzlich deutsch sein. Das fände ich schon recht witzig und irgendwie ziemlich cool (von wegen Globalisierung und so - nicht negativ zu verstehen). Würde deswegen jetzt allerdings nicht mit PM nerven wollen aber es wäre in dem Zusammenhang schon interessant, ob Du dann auch die Staatsbürgerschaft geändert hast (oder geht da doppelt?).
Hey, ich hoffe auch dass meine Antwort in Ordnung geht und nicht gelöscht wird. Bezüglich Staatsangehörigkeit vorab. Es bestand die Möglichkeit die Adoption in Japan so durchzuführen dass ich die Staatsangehörigkeit annehme. Da Japan aber keine doppelte Staatsbürgerschaft duldet, hätte ich bei dieser Option die deutsche Staatsbürgerschaft ablegen müssen. Etwas was ich nicht wollte, da ich sonst für Deutschland und die EU ein Visum benötigen würde. Einen EU Pass abzugeben ist meines Erachtens generell sehr dämlich wenn man vorhat viel in Europa geschäftlich tätig zu sein.
Daher die erwachsenen Adoption nach deutschem Recht. In meinem Fall eine weiche Adoption. Das bedeutet, dass das Eltern-Kind Verhältnis zu den Geburtseltern nicht erlischt. Ich habe durch die Adoption einfach zwei Eltern. In meinem Fall nur einen Vater mehr, da mein Adoptivvater nicht verheiratet ist und keine Kinder hat. Allerdings ist es so, dass das Gesetz vorschreibt dass ich den Familiennamen Ōtsuka annehmen muss. Meinen alten Familiennamen kann ich nicht behalten. Für meine leiblichen Eltern (besonders meine Mutter) war das anfangs etwas schwierig. Aber mittlerweile finden sie es gut dass ich unter meinem neuen Namen lebe und firmiere. Besonders da mein Adoptivvater für meine leiblichen Eltern mittlerweile mit zur Familie gehört. Als er 2021 einen heftigen Schlaganfall erlit, halfen mir meine leiblichen Eltern, besonders meine leibliche Mutter (Ärztin) mit der Pflege von ihm.
Mein eigener Sohn Ryūichirō hat allerdings meinen alten Familiennamen behalten (Wunsch meiner Ex-Frau) da er im japanischen Pass ihren Familiennamen hat. Er kann sich später allerdings aussuchen ob er meinen neuen Familiennamen (Ōtsuka) annimmt oder weiterhin den alten deutschen Namen behält. Mit 18 muss er sich dann offiziell zwischen den Staatsbürgerschaften entscheiden. Allerdings ist es so, dass es niemand nachprüft ob Halbjapaner ihre Pässe abgeben und alle die ich kenne verlängern fleißig beide weiterhin. Nur bei Staatsangehörigkeitswechsel werden die Behörden informiert. Und wenn Japan in den nächsten Jahren seine Gesetze ändert ist doppelte Staatsbürgerschaft eh kein Problem mehr.
Bezüglich einer altjapanischen Buke (Samurai Familie) in deutscher Hand. Das habe ich aus diesem Blickwinkel tatsächlich noch nie so betrachtet. Tatsächlich ist es so, dass meine jetzige Verlobte gebürtige Deutsche ist. Sie will mit der Hochzeit, welche 2025 geplant ist, den Namen Ōtsuka annehmen. Mein Adoptivvater hat da auch schon sein Einverständnis gegeben, unter der Voraussetzung, dass sie einen japanischen Vornamen ebenfalls annimmt. Für das japanische Familienregister (Koseki) in welchem wir bis 1947 als Shizoku (Kriegerfamilie) gelistet waren. Das wurde durch die neue Verfassung und amerikanischen Einfluss nach dem 2. Weltkrieg bei allen Familien rausgelöscht und die Kazoku, Shizoku und Heimin, welche in den 1870er Jahren das Shinokosho ausgetauscht haben, aufgelöst.
Aber ja, dann besteht die Ōtsuka Familie aus ethnisch Deutschen. Nicht dass es eine Rolle spielen würde. Wie gesagt, ich führe und wahre weiterhin die Traditionen und das kulturelle Erbe meiner Familie. Wichtig ist auch dass eben fließend japanisch gesprochen wird. Kultur kann man erlernen wie es jedes Kind tut. Kultur hat nichts mit ethnischer Herkunft zu tun. Besonders in Deutschland sollte man meinen dass das heutzutage jedem klar ist. Besonders in Japan, ein Land bei welchem Erwachsenen Adoption alltäglich ist und welches historisch gesehen diese schon immer genutzt hat um Familien über Generationen hinweg erfolgreich und stark zu halten, ist das definitiv kein Problem.
Beispielsweise habe ich so gut wie nie Probleme durch den neuen Namen gehabt. Weder privat noch geschäftlich. Weder in Japan noch in Europa. Und wenn sind es lustiger weise größtenteils nicht-Japaner die damit ein Problem haben dass ein deutscher einen japanischen Namen hat, einer altjapanischen Ryūha als sōke vorsteht, oder größtenteils japanische Kleidung trägt. So gut wie nie Japaner.
Und für alle die immer noch nicht glauben dass ich einen japanischen Namen führe: ich lebe und arbeite ausschließlich unter dem Namen Ōtsuka Ryūnosuke. Selbst meine Bankkonten und meine Kreditkarte laufen auf diesen Namen.
Aber ich weiß es sehr zu schätzen wenn unnötiges Diskutieren über Fakten welche längst belegt wurden, durch die Moderatoren und Admins unterbunden werden.
Sollten allerdings andere Fragen zu meiner Familie (siehe oben), ihrer Tradition etc. gestellt werden, bin ich gerne dazu bereit diese Fragen zu beantworten. Besonders da es ja auch Thema des Videos im ursprünglichen Beitrag ist.
Katamaus
04-02-2024, 23:30
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Sehr interessant.
Alfons Heck
05-02-2024, 08:14
Alles wieder im Lot.
Disskusionen die sich immer schneller im Kreis drehen bringen keinen weiter...
...aber so sind wir wieder in der Spur :)
. .
Kultur kann man erlernen wie es jedes Kind tut. Kultur hat nichts mit ethnischer Herkunft zu tun.
Ich weiß, dass gerade diesen Punkt viele Japaner anders sehen.
Kulturell geprägt wird man zudem in den ersren Lebensjahren.
Ich kenn junge Japaner die in Deutschland leben aber in Japan geboren sind, Halbjapaner die in Deutschland oder Frankreich geboren wurden, etc.
Die kulturelle Herkunft lässt sich bei keinem verleugnen, egal wie gut er Japanisch, Deutsch oder Französisch spricht.
Man sieht es am Habitus, der Körpersprache, und man hört es.
Mein Lehrer ist Japaner, obwohl er seit vielen Jahrzehnten in Deutschland lebt, ist es nicht zu übersehen, dass seine kulturelle Prägung in Japan stattfand.
Ein Deutscher wird das niemals aufholen können, egal wie gut seine Kenntnisse der Sprache, Kultur oder Geschichte des Landes sind.
Aber gut, trotzdem ein mutiger Schritt, ich denke wer den gegangen ist, ist sich dieser Tatsachen bewusst.
Allerdings ist es so, dass das Gesetz vorschreibt dass ich den Familiennamen Ōtsuka annehmen muss. Meinen alten Familiennamen kann ich nicht behalten.
Es gibt da auch anderslautende Rechtsprechungen,
etwa Beschl. v. 16. 04. 2009 – 14 XVI 01/09 (Leverkusen).
Auch Doppelnamen sind möglich.
Für verheiratete ist es auch möglich wenn der Ehepartner den Ehenamen nicht ändern will.
Der Geburtsname ändert sich allerdings.
Ok, das geht aber wieder ins OT.
Hokutoshichisei
05-02-2024, 14:45
Ich weiß, dass gerade diesen Punkt viele Japaner anders sehen.
Kulturell geprägt wird man zudem in den ersren Lebensjahren.
Ich kenn junge Japaner die in Deutschland leben aber in Japan geboren sind, Halbjapaner die in Deutschland oder Frankreich geboren wurden, etc.
Die kulturelle Herkunft lässt sich bei keinem verleugnen, egal wie gut er Japanisch, Deutsch oder Französisch spricht.
Man sieht es am Habitus, der Körpersprache, und man hört es.
Mein Lehrer ist Japaner, obwohl er seit vielen Jahrzehnten in Deutschland lebt, ist es nicht zu übersehen, dass seine kulturelle Prägung in Japan stattfand.
Ein Deutscher wird das niemals aufholen können, egal wie gut seine Kenntnisse der Sprache, Kultur oder Geschichte des Landes sind.
Aber gut, trotzdem ein mutiger Schritt, ich denke wer den gegangen ist, ist sich dieser Tatsachen bewusst.
Also bist du der Auffassung dass man Kultur nicht erlernen kann? Dann haben ein Großteil der Japaner selbst ein Problem. Denn keiner der mir bisher in Japan untergekommen ist, verhält sich ohne vorherige Ausbildung auf die Art wie es in einer strikt traditionell überliefernden Koryū erwartet wird. Und die Leute aus den Gendai-Budo leider auch nicht, da feudale Etikette (leider bei vielen Koryū mittlerweile auch) gar nicht mehr auf dem Lehrplan steht. Und nein, mit ein paar Verbeugungen ist es da nicht getan. Im Shi-no-ko-sho gab es genaue Regelungen wie man sich als Mitglied der verschiedenen Stände zu verhalten, bewegen und sogar zu sprechen hatte. Alles Dinge die bei uns in der Ryūha sowie in unserer Familie noch gelehrt und weitergegeben werden. Etwas was selbst jeder Japaner der bei uns in Japan oder außerhalb ins keiko kommt, neu erlernen muss. Man lernt beim authentischem Reihō außerdem nicht nur Etikette sondern auch traditionelle Bewegungsschule. Es geht selbst älteren Japanern so, welche jahrzehntelange Erfahrung in japanischen Kampfkünsten haben, welche aber nicht feudal japanische Kultur der Shi-Kaste lehren. Ist das veraltet und nicht mehr zeitgemäß? Ja und nein. Wer feudales Reihō gemeistert hat, der hat auch in der modern japanischen Gesellschaft keine Probleme. Es ist nicht umsonst so, dass die Ogasawara-ryū das Personal des Kaiserpalasts selbst heute noch im Reihō unterweist. Kann aber sein, dass das keine Kreise sind in denen du in Japan verkehrst und es daher nicht weißt.
Wenn du mir mit deinen Posts sagen möchtest, dass ich mich nicht verhalte wie moderne Japaner, dann gebe ich dir da vollkommen recht. Ich verhalte mich genau so wie ich durch meinen Adoptivvater erzogen wurde. Das ist was ich in all den Jahren verinnerlicht habe und was von mir als Oberhaupt der Ōtsuka Familie in Japan, sowie in meiner Position als Sōke der Hokushin Ittō-ryū Hyōhō erwartet wird.
Glaubst du allen Ernstes, dass mein Vater Ōtsuka Yōichirō mich unter all seinen ethnisch japanischen Schülern ausgesucht und adoptiert hätte, wenn ich nicht die kulturellen Vorraussetzungen dafür erfüllt hätte? Dass mir 2016 von ihm zusammen mit unserem 5. Sōke Chiba Hiroshi (dem Oberhaupt der Chiba Familie und direkter blutsverwandter Nachkomme unseres Schulgründers) die Hokushin Ittō-ryū Hyōhō als 7. Sōke in einer großen öffentlichen Zeremonie in Tōkyō übertragen worden wäre? Oder dass verschiedene Sōke und Shihan von Koryū in Japan mit mir und meiner Ryūha mehr oder weniger eng zusammenarbeiten würden? Wohl kaum.
Ist dir außerdem bewusst, dass es bis ca. 1900 etwas wie „die japanische Kultur“ in Japan nicht gab? Jede Provinz (später Präfektur) hatte ganz eigene Vorstellungen davon was ihre Kultur ist. Etwas was selbst bei modernen Japanern heute noch spürbar ist.
Dass du der Auffassung bist, dass man Kultur nicht erlernen kann, wundert mich bei deiner geistigen Einstellung die du hier in diesem Thread präsentierst mittlerweile nicht mehr.
Wie ich aus deinen Posts rauslese, kannst du mich nicht ausstehen. Das ist vollkommen in Ordnung für mich. Ich mag nämlich keine Rassisten oder Leute mit Vorurteilen die auf ihrer hasserfüllten Meinung beharren, obwohl ihnen ausreichend Gegenbeweise geliefert wurden.
Wie gesagt, wer freundlich nachfragt, ist immer herzlich willkommen und ich nehme mir gerne die Zeit ernsthafte Fragen zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen,
Ōtsuka Ryūnosuke
FireFlea
05-02-2024, 15:06
Man muss nur mal in Japan einen Tempel besuchen und da sieht man schon an den vielen klatschenden Japanern, dass nicht jeder Ahnung von der eigenen Kultur hat.
.
Dass du der Auffassung bist, dass man Kultur nicht erlernen kann, wundert mich bei deiner geistigen Einstellung die du hier in diesem Thread präsentierst mittlerweile nicht mehr.
Wie ich aus deinen Posts rauslese, kannst du mich nicht ausstehen. Das ist vollkommen in Ordnung für mich. Ich mag nämlich keine Rassisten oder Leute mit Vorurteilen die auf ihrer hasserfüllten Meinung beharren, obwohl ihnen ausreichend Gegenbeweise geliefert wurden.
Wie gesagt, wer freundlich nachfragt, ist immer herzlich willkommen und ich nehme mir gerne die Zeit ernsthafte Fragen zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen,
Ōtsuka Ryūnosuke
Also ich habe nicht gesagt dass man Kultur nicht lernen kann.
Antrainieren kann man sich einiges.
Die Frage ist ob es ein Teil der Persönlichkeit ist oder nicht.
Und was du über die Etikette schreibst ist wohl richtig, mein Lehrer beschwert sich regelmäßig dass sie jungen Leute nicht mehr wissen, wie nan sich wem gegenüber richtig verhält.
Fängt damit schon an wie tief man sich verbeugt, u.s.w.
Dass ich dich nicht ausstehen kann, ist eine Interpretation deinerseits. Warum sollt ich, ich kenne dich ja nicht, nur diese perfekt gebügelte Soke Figur, die da von von dir und deinen Schülern immer präsentiert wird.
Ich gucke halt auch gerne mal dahinter, wer steckt denn da in dieser Rolle, und stelle halt mal Fragen oder bin ein bisschen direkt.
Rassistisch bin ich garantiert nicht.
Aber irgendjemand wird doch noch schreiben, lass dich von dem nicht ärgern, ignorier den, der ist immmer so blöd, oder ähnliches.
Hokutoshichisei
05-02-2024, 15:20
Also ich habe nicht gesagt dass man Kultur nicht lernen kann.
Antrainieren kann man sich einiges.
Die Frage ist ob es ein Teil der Persönlichkeit ist oder nicht.
Und was du über die Etikette schreibst ist wohl richtig, mein Lehrer beschwert sich regelmäßig dass sie jungen Leute nicht mehr wissen, wie nan sich wem gegenüber richtig verhält.
Fängt damit schon an wie tief man sich verbeugt, u.s.w.
Dass ich dich nicht ausstehen kann, ist eine Interpretation deinerseits. Warum sollt ich, ich kenne dich ja nicht, nur diese perfekt gebügelte Soke Figur, die da von von dir und deinen Schülern immer präsentiert wird.
Ich gucke halt auch gerne mal dahinter, wer steckt denn da in dieser Rolle, und stelle halt mal Fragen oder bin ein bisschen direkt.
Rassistisch bin ich garantiert nicht.
Aber irgendjemand wird doch noch schreiben, lass dich von dem nicht ärgern, ignorier den, der ist immmer so blöd, oder ähnliches.
Du kannst dich gerne selbst überzeugen. Wir laden immer jeden der Interesse hat uns kennen zu lernen oder mal hinter die Kulissen zu schauen, unverbindlich zu uns ein. Egal ob in Japan oder Europa. Das muss nicht mal für ein Training sein. Gerne auch nur für ein nettes Gespräch (Nihonshu, Umeshu, Bier und andere Spirituosen gehen immer auf uns). Da kannst du dich selbst davon überzeugen wie wir sind.
Liebe Grüße
Katamaus
05-02-2024, 15:59
À propos: Wenn Ihr mal wieder Tag der offenen Tür habt, komme ich gerne. Mein Interesse ist eher Neugier und somit nicht ernsthaft genug, um Euch anderweitig mit meiner Anwesenheit zu quälen. ;)
À propos: Wenn Ihr mal wieder Tag der offenen Tür habt, komme ich gerne. Mein Interesse ist eher Neugier und somit nicht ernsthaft genug, um Euch anderweitig mit meiner Anwesenheit zu quälen. ;)
Neugier ist alles, was man braucht. Ob nun ernsthaft oder einfach mal reinschauen, ist doch OK.
Schlimm sind nur vorgefasste Meinungen, welche man dann aber nie bereit ist, auf den Prüfstand zu stellen.
Und wie bereits oben angesprochen: Unsere Gastfreundschaft ist legendär! :D
Und das gilt grundsätzlich in allen Dôjô und Keikojô.
Katamaus
06-02-2024, 12:31
Unsere Gastfreundschaft ist legendär! :D
Ich hörte bereits davon (die Quelle kennst Du auch ;)).
Du kannst dich gerne selbst überzeugen. Wir laden immer jeden der Interesse hat uns kennen zu lernen oder mal hinter die Kulissen zu schauen, unverbindlich zu uns ein. Egal ob in Japan oder Europa. Das muss nicht mal für ein Training sein. Gerne auch nur für ein nettes Gespräch (Nihonshu, Umeshu, Bier und andere Spirituosen gehen immer auf uns). Da kannst du dich selbst davon überzeugen wie wir sind.
Liebe Grüße
Danke für die Einladung.
Wenn "Ihr"mal hier in der Gegend seid ( in einer eurerer Zweigstellen) schaue ich gerne mal rein.
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