Vollständige Version anzeigen : BJJ Selbstverteidigung im wahren Leben
Björn Friedrich
22-01-2024, 08:05
Ich mag solche Aufnahmen, weil sie genau das zeigen, was ich immer sage:
In einer perfekten Welt, kriegt der Gegner einen Punch und alles ist vorbei, aber das wahre Leben ist selten perfekt.
Der Kerl gibt ein Interview, wird vollkommen überrascht, stolpert, kassiert noch ein oder 2 und hat dann die Möglichkeit dem Gegner das komplette Knie zu ruinieren, kommuniziert mit dem Gegner, weil er ihm eben überlegen ist und vermeidet so weitere Gewalt.
Das ist die Power vom BJJ oder vom Grappling im Allgemeinen. Zwischen einem friedlichen Ende und einer brachialen Verletzung, waren nur wenige Zentimeter, aber der Schlüssel dazu war eben die Kontrolle über den Gegner.
Beim BJJ trainiert man sehr oft, in schlechten Positionen zu sein und genau dieses Mindset, hat sich hier wieder ausgezahlt.
https://www.reddit.com/r/bjj/comments/19cq68x/streamer_heelhooks_dude_that_randomly_attacks_him/
Kann man sich das irgendwo ohne Reddit Anmeldung anschauen?
Björn Friedrich
22-01-2024, 10:37
https://kick.com/theosidelocos?clip=clip_01HMPK694S28TGH5JFHFG5YEST
Coole Sache. Aber ging der nicht extrem leicht zu Boden, bzw er hätte doch mehr als genug Zeit gehabt wieder aufzustehen, bzw sich abzurollen? Ich will jetzt das BJJ gar nicht schmälern und besonders Deine lezte Aussage spricht einen wichtigen Punkt (und eine Schwäche vieler Stile) an, aber kannst Du zu meinen Kommentaren noch etwas schreiben?
na ja wer sieht schon ein oder weiss, dass das knie zerstört wird. die einsicht des angreifers ist schon eher ungewöhnlich.
Naja, ich habe früher auch öfters mit Leuten ohne große Ahnung Bodenrandori gemacht. In der Position für einen Heelhook war dabei eigentlich allen immer klar, dass sie sich jetzt besser nicht bewegen (waren aber zugegebener Weise alles erfahren Kampfsportler mit Körpergefühl). Ich kann mich an ein Dog Brothers Video erinnern wo einer den anderen anschreit ob er wirklich sicher ist, dass er weiterschlagen will (der ignorierte den Heelhook einfach).
Björn Friedrich
22-01-2024, 14:43
Ich denke, der Überraschungseffekt war so groß, dass da nichts mit Aufstehen war, der war erstmal richtig geschockt. Wenn man sich den Heel Hook ansieht, dann würde ich sagen, der Streamer ist Whitebelt, also das ist definitiv nicht mal Blaugurt Level und trotzdem hat er die Kontrolle in der Situation. Auch das macht Grappling so faszinierend. Für fast alle anderen Kampfsportarten braucht man wesentlich mehr Skills und Erfahrung, damit sie funktionieren.
Man findet im Netz nun wirklich zu jeder persönlichen Ansicht clips, welche die dann unterstützen.
Du stehst auf Würfe , dann noch als gute Waffe für Frauen geeignet ? Kein problem , hier ist ein Video wo eine Frau eiunen grösseren und schwereren Mann mit Wurf ausknockt . Die Power der Würfe , könnte man sagen. So ein Video wurde auch tatsächlich mal im Forum diskutiert. ich kram das nich raus.
Du Stehst auf Striking ? Am besten gegen mehrere ? Kein Problem , gibt Videos wo auch genau das bedient wird mit hübschen KO's. Wurde auch diskutiert , kram ch ebenfalls nich raus. Die Power der Schläge oder wer es enger brauch im Denken , die Power des Boxens. (gleiches thema, als ob nur Boxen vernünftig schlagen könnte)
Nu hat es Grappling erwischt. In einer erfrischenden Naivität .
Warum jemand der Hebelt oder Würgt oder nur eine Festhalte einsetzt , nicht aus dem Sambo , oder Ninjutsu, oder Juju oder Judo , ja sogar aus Aikido usw, kommen kann , oder einfach nur YT geguckt hat und ein gutes Körpergefühl besitzt, wird wieder so ein kleines Geheimnis bleiben ,
Ebenso wo die bejubelte Power abgeblieben ist , bei denen die dann doch mit dem ersten oder zweiten Treffer ausgeknockt worden sind , aber ebenfalls die Fähigkeit gehabt hätten einen brauchbaren Hebel zu setzen , nur leider kam es dann nicht dazu. Also gibts da auch keine videos , liegt in der natur der sache . Power hin oder her.
Grapplingskills halte ich auch für eine sehr wichtige sache , auch in SV , einfach weil sowieso die meisten irgendwie dann klammern und greifen und BJJ ist ein sehr gutes Werkzeug , aber diese undifferenzierte Betrachtung hier , schmälert in meinen Augen eher die Sicht zu BJJ (als kampfsport) und promotet es nicht.
Für mich Sehr kurzsichtig die ganze Betrachtung.
Björn Friedrich
22-01-2024, 20:05
das was passiert ist so offensichtlich, das man es nicht kleinreden kann. Es ist eben genau diese Real-World Realität, langweilig und banal, nicht Hollywood Style, sondern einfach ehrlich und deshalb beeindruckend.
das was passiert ist so offensichtlich, das man es nicht kleinreden kann. Es ist eben genau diese Real-World Realität, langweilig und banal, nicht Hollywood Style, sondern einfach ehrlich und deshalb beeindruckend.
Das Jemand fällt bevor er dazu kommt eimen Hebel setzen zu können ,ist ebenfalls Real World-Realität ,das man nicht klein reden kann. Es passiert nunmal beides und ich vermute mal , täglich irgendwo auf der Welt.
Aber sobald auch nur ansatzweise etwas Grapplerisches zu sehen ist , sofort als BJJ zu benennen ist schon sehr marktschreierisch.
Mal nebenbei. Hebel zu benutzen , waren auch vor der Einführung des namens BJJ , öhm nützlich ...was daran ehrlich oder beeindruckend sein soll , ist das nächste kleine Geheimnis. ...wie gesagt..Marktschreierei.
Björn Friedrich
23-01-2024, 08:05
Ich hab vor 93 aber niemanden (mit Ausnahme einiger Kosen Meister in Japan) gesehen, der die Single Leg X Guard gegen einen stehenden Gegner eingesetzt hat. Von daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, das hat er nicht aus der Luft gegriffen, sondern irgendwann beim BJJ gesehen.....
Schwitzkasten Grappling gab es schon immer, aber sowas nicht wirklich;-)
concrete jungle
23-01-2024, 10:34
Neben dem spannenden Format ,,Ich filme für Euch meinen Ausgang'' fällt mir noch der Mischkonsum der Akteure auf...
Ich hab vor 93 aber niemanden (mit Ausnahme einiger Kosen Meister in Japan) gesehen, der die Single Leg X Guard gegen einen stehenden Gegner eingesetzt hat. Von daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, das hat er nicht aus der Luft gegriffen, sondern irgendwann beim BJJ gesehen.....
Schwitzkasten Grappling gab es schon immer, aber sowas nicht wirklich;-)
Nur mal so als Gedanke.
Du sitzt vor deiner Tastatur , surfst im virtuellen Raum und pickst dir Bildchen raus die in deine Ansicht passen , sprichst aber im selben Zuge von Realer Realität ? Und das auch noch in Bezug zu SV. Weder weisst du was davon tatsächlich "real" ist noch ist es Deine Realität.
Aber das alles wird ignoriert und es sofort als Ehrlich beschrieben . Ehrlich in Bezug zu was? Weil du BJJ erkennen willst und BJJ ehrlich ist ? Wäre ein simpler Schlag ins Gesicht weniger ehrlich ?
Vor kurzem wurde ja das "neue" Krafttrainig promotet. Und ja , Hypertrophietraining ist per Definition ebenfalls Krafttraining ... aber anstelle zu sagen , oh ich hab da jahrelang mit meiner Art zu trainieren , meinen Gelenken geschadet , ..heisst es einfach , Die Kettleballs sind schuld und man rät keinem mit kB zu trainieren.
Kein Gedanke daran , das ev an einem selber lag , das die Gelenke ein Ding weg bekommen haben , nee, es waren die benutzten Tools.
und nun ? Nun werden Widerstandbänder genommen , nur um in der gleichen Art und weise , nämlich sich abzuschiessen , weiter zu trainieren . kein Umdenken ... aber trotzdem wird es jetzt als Evolution , als Revolution verkauft ...
Soviel zu ehrlich ...
Björn Friedrich
23-01-2024, 12:24
Oh jetzt vermischen sich aber viele Dinge, die gar nix miteinander zu tun haben, aber da ich gerade auch nichts zu tun habe, schreibe ich mal was dazu.;-)
Ich such mir nix raus, ich habe weder was geschnitten, noch gespielt, oder sonst was, ich zeige einen Clip, der in den USA übrigens auch von hochrangigen BJJ Blackbelts wie Tom DeBlass geteilt wird und gebe einen einfachen Kommentar dazu ab. Nämlich, das es beeindruckend war, weil es so trivial und gleichzeitig so wirksam die Fähigkeiten des BJJ zeigt.
Wäre ein Schlag genauso ehrlich gewesen? Das ist nicht der Punkt, der Schlag war nicht da, der Streamer wurde überrascht, viel zu Boden, alles lief schief und trotzdem hat er was draus gemacht und das macht das Video so ehrlich, weil eben selten Dinge perfekt laufen und genau dafür braucht man doch die SV. Wenn die Dinge gut laufen, kommt man erst gar nicht in so eine Situation.
Und jetzt gehts zum Krafttraining. Ist das Off-Topic? Hat das was mit BJJ zu tun? Ich meine, ich frage für einen Freund, ich freu mich natürlich hier beiläufig etwas Werbung für mein neues Programm machen zu können, aber wahrscheinlich war das sowieso meine anfängliche Intention, wer weiß.:-)
Warum sollte ich sagen ich hab jahrelang trainiert und mit meiner Art zu trainieren, meine Gelenke ruiniert? Stimmt ja nicht? Ich hab mir nicht mit Bodyweight Exercises geschadet, nicht mit Maschinentraining, nicht mit isometrischen Training, nicht mit Ashtanga Yoga, sondern mit Kettlebells und dabei auch nicht mit meinem speziellen Kettlebell System, sondern exakt mit den Trainingsmethoden, die ich als zertifizierter Kettlebell Coach von meinen Lehrern und von den anderen großen Namen in der Szene (die heute alle nicht mehr so trainieren) gelernt habe.
Warum sollte ich das nicht thematisieren? Wenn du das Video gesehen hast, dann weißt du das ich ganz am Anfang sage: Ich liebe Kettlebells und es war eine ziemlich abgefahrene Zeit mit krassen Erfahrungen (irgendwie sowas sinngemäß). Das ist kein sinnloses Bashing Video, sondern hat Substanz.
So jetzt zu den Widerstandsbändern und den Bodyweight Exercises, oder eben Fighter-Fitness Evolution (das musste jetzt für Google sein, das ich den Namen hier erwähne). Damit schieße ich mich weg, korrekt, meine Bezeichnung für HIT Krafttraining bis zum kompletten Muskelversagen. Hab ich mit Kettlebells übrigens nie so gemacht, da gab es nie ein Training bis zum Muskelversagen und nie so ein geringes Volumen. Von daher passt der Vergleich nicht.
Evolution bedeutet Entwicklung, von Revolution steht da nichts, würde aber auch gut klingen, aber leider nicht passen.
Was ich jetzt mache ist mehr alt als neu, mehr Fighter-Fitness als es die Kettlebells jemals waren und mehr 1999 als jedes andere Produkt von mir und genau das kommuniziere ich auch. Was daran nicht ehrlich ist, weiß ich nicht, aber eigentlich geht es ja auch gar nicht um Fighter-Fitness, sondern um die Single Leg X Guard, die so schlecht ausgeführt, so hohe Wellen geschlagen hat.
So, mehr fällt mir dazu nicht ein, das einzige, was noch eine Option wäre, wäre eine Diskussion um die inneren Kampfkünste, wie Systema, Aunkai, etc. die ich ja auch immer propagiere und vielleicht könnten wir denen wenigstens ihre Wirksamkeit absprechen, wobei ich da jetzt keine Produkte am Start habe und da wirds schwierig mit der intrinsischen Motivation für mich, da ich wahrscheinlich ohne finanziellen Anreiz, keine eigene Meinung habe....
Schöner Text , und viel zu viele Punkte , wo es weiter gehen könnte , weil wieder einiges , gekonnt umschifft wurde , und naja , anderes sich in vergangen Post anders dargestellt hat .
Vermischen tut sich übrigens nichts , weil du es bist der die Verbindungen selber herstellt, sei es von dem Begriff "ehrlich" zu BJJ , von Krafttraining (bzw, was du darunter verstehst) ) zu BJJ (wo eben genau der Punkt mit Ehrlichkeit für mich reinfällt , vor allem ehrlich sich selbst gegenüber) , von SV zu BJJ , von sogenannter Realität zu BJJ usw. In anderen Threads wurde das Framing genannt ^^
Ab hier kann es sich nur im Kreis drehen , danke fürs Gespräch.
Man findet im Netz nun wirklich zu jeder persönlichen Ansicht clips, welche die dann unterstützen.
Du stehst auf Würfe , dann noch als gute Waffe für Frauen geeignet ? Kein problem , hier ist ein Video wo eine Frau eiunen grösseren und schwereren Mann mit Wurf ausknockt . Die Power der Würfe , könnte man sagen. So ein Video wurde auch tatsächlich mal im Forum diskutiert. ich kram das nich raus.
Du Stehst auf Striking ? Am besten gegen mehrere ? Kein Problem , gibt Videos wo auch genau das bedient wird mit hübschen KO's. Wurde auch diskutiert , kram ch ebenfalls nich raus. Die Power der Schläge oder wer es enger brauch im Denken , die Power des Boxens. (gleiches thema, als ob nur Boxen vernünftig schlagen könnte)
Nu hat es Grappling erwischt. In einer erfrischenden Naivität .
Warum jemand der Hebelt oder Würgt oder nur eine Festhalte einsetzt , nicht aus dem Sambo , oder Ninjutsu, oder Juju oder Judo , ja sogar aus Aikido usw, kommen kann , oder einfach nur YT geguckt hat und ein gutes Körpergefühl besitzt, wird wieder so ein kleines Geheimnis bleiben ,
Ebenso wo die bejubelte Power abgeblieben ist , bei denen die dann doch mit dem ersten oder zweiten Treffer ausgeknockt worden sind , aber ebenfalls die Fähigkeit gehabt hätten einen brauchbaren Hebel zu setzen , nur leider kam es dann nicht dazu. Also gibts da auch keine videos , liegt in der natur der sache . Power hin oder her.
Grapplingskills halte ich auch für eine sehr wichtige sache , auch in SV , einfach weil sowieso die meisten irgendwie dann klammern und greifen und BJJ ist ein sehr gutes Werkzeug , aber diese undifferenzierte Betrachtung hier , schmälert in meinen Augen eher die Sicht zu BJJ (als kampfsport) und promotet es nicht.
Für mich Sehr kurzsichtig die ganze Betrachtung.
Ich würds so zusammenfassen: Submissiongrapplingstile bieten verschiedene Formen der Kontrolle am Boden, die man woanders nicht findet. Das kann in bestimmten Kontexten super sein, in manchen anderen (mehr als ein Gegner, Waffen etc.) aber eine suboptimale Aktion. Sich komplett auf eine Dimension zu verlassen ist natürlich SV-technisch nie optimal, aber immer noch besser als nichts, und auch besser als verschiedene Anbieter, die ihr Zeug selbst nicht zur Anwendung bringen könnten, wenn sie müssten.
Bemerkenswert finde ich auch, dass die Lernkurve in BJJ und Co am Anfang sehr steil ist, d.h. man kommt schon nach wenigen Monaten konsequentem Training auf ein technisches Niveau in dem Kontext, das für einzelne untrainierte, unbewaffnete Gegner ohne exzessiven Gewichts- oder Athletikvorteil schwer zu kompensieren ist. Wie hiess es im Judo nochmal "Um in Newaza gut zu werden, braucht man ein Jahr, für Tachi-Waza 10 Jahre." (ok, "gut" ist relativ, nur Vodka ist absolut).
Ich würds so zusammenfassen: Submissiongrapplingstile bieten verschiedene Formen der Kontrolle am Boden, die man woanders nicht findet. Das kann in bestimmten Kontexten super sein, in manchen anderen (mehr als ein Gegner, Waffen etc.) aber eine suboptimale Aktion. Sich komplett auf eine Dimension zu verlassen ist natürlich SV-technisch nie optimal, aber immer noch besser als nichts, und auch besser als verschiedene Anbieter, die ihr Zeug selbst nicht zur Anwendung bringen könnten, wenn sie müssten.
Bemerkenswert finde ich auch, dass die Lernkurve in BJJ und Co am Anfang sehr steil ist, d.h. man kommt schon nach wenigen Monaten konsequentem Training auf ein technisches Niveau in dem Kontext, das für einzelne untrainierte, unbewaffnete Gegner ohne exzessiven Gewichts- oder Athletikvorteil schwer zu kompensieren ist. Wie hiess es im Judo nochmal "Um in Newaza gut zu werden, braucht man ein Jahr, für Tachi-Waza 10 Jahre." (ok, "gut" ist relativ, nur Vodka ist absolut).
Geh ich in allen Aussagen mit, auch den Teil mit der steilen Lernkurve im BJJ anfangs. Und klingt um Längen sachlicher.
was mich störte am Einganspost , war der Eindruck der vermittelt wurde , mit BJJ als Power , die genügt , um dann in, wie er es nannte, real-World-Realität ^^ bestehen zu können . Und nicht einfach nur bestehen , nööö, es ist auch noch ehrlich und beeindruckend . Was daran ehrlich ist , erschliesst sich mir immer noch nicht , selbst wenn es synonym für , "direkt" , "pur" usw. steht. Das sind alle anderen konsequent durchgezogenen Techniken , ob Kicks , Schläge , what ever , dann auch .
Wenn man schon mit SV argumentiert , und von Power spricht ,und wenn es schon zu einer physischen Handlung kam , dann sollte man erwähnen das die 1. Power die Fähigkeit ist , den Erstschlag zu schlucken , den ersten Angriff zu händeln ohne zusammen zubrechen, ...das ist nämlich nicht allein Nehmerqualität und Wettkampferfahrung kann (muss nicht) da gut unterstützen . . Die 2. Power , ebenso wichtig , ist es danach noch wirkungsvoll weiter zu machen . also nicht nur handlungsfähig zu bleiben , sondern tatsächlich Wirkung zu erzeugen . DAS ist nämlich garnicht so enfach , wenn es bei dir überraschend eingeschlagen hat ..
Wenn du dort versagst , nützt dir auch kein BJJ mehr.
Welche Technik du dann letztendlich tatsächlich anwendest ist dann deinem jeweiligen Backround geschuldet .
Klar , jetzt könte man wieder argumentieren , ABER das hat doch statt gefunden , Punkt 1. und 2. ja hat es , aber der Blick wurde eben nicht darauf ausgerichtet , sondern auf die Technik und ihre seltsame Ehrlichkeit, Also das was , zumindest für mich , am unwichtigsten ist , wenn wir wirklich von SV und Realität (was immer das sein soll) und all das zeug , sprechen.
Wenn ich mich frage, was ich persönlich aus dem Vorfall lernen kann, dann fallen mir folgende 4 Punkte ein:
Der Schubser kam wirklich überraschend, zumal sich die Kontrahenten Sekunden zuvor noch freundschaftlich in den Armen lagen. Sonst hätte der Verteidiger den Schubser wohl leicht abwehren oder ausweichen können. Also ist die Abwehr eines solchen Schubsers nicht eine Frage des Könnens sondern der Aufmerksamkeit.
Nach dem Abrollen oder Fallen sofort wieder aufstehen und sich dem Partner bzw. Gegner zuwenden, ist für mein Aikido-Training Alltag und das habe ich so verinnerlicht, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in so einer Situation wieder aufgestanden wäre. Wäre für mich also ein Minuspunkt für alleiniges BJJ-Training als SV-Vorbereitung.
Wenn es stimmt, was period geschrieben hat: "dass die Lernkurve in BJJ und Co am Anfang sehr steil ist, d.h. man kommt schon nach wenigen Monaten konsequentem Training auf ein technisches Niveau in dem Kontext, das für einzelne untrainierte, unbewaffnete Gegner ohne exzessiven Gewichts- oder Athletikvorteil schwer zu kompensieren ist. Um in Newaza gut zu werden, braucht man ein Jahr...", dann würde sich auch für mich ein BJJ-Training als Ergänzung lohnen, ohne eine Wettkampfkarriere anstreben zu wollen. Aber für einen BJJ-Kurs bin ich (60) mittlerweile wohl zu alt geworden.
Beim BJJ-Rollen oder in BJJ-Turnieren ist der Kampf beendet, sobald der Unterlegene tappt (ab 19:40). Das gilt aber nicht "für die Straße". Am Schluss kontrolliert der BJJ'ler seinen Gegner mit einem "Heel Hook", steht aber vor dem Dilemma: soll er das Knie seines Gegners schrotten oder den Hebel lösen und riskieren, dass sein Gegner den Kampf wieder aufnimmt? Im ersten Fall riskiert er einen Prozess wegen Körperverletzung oder Notwehrexzess. In dem Video wird das Problem durch die Zuschauerinnen gelöst, die helfen, die unverletzten Streithähne voneinander zu trennen (20:10-20:30).
Videolink: https://kick.com/video/e66b3a94-0fe8-4b17-84fd-83248a1d64a7
Wenn ich mich frage, was ich persönlich aus dem Vorfall lernen kann, dann fallen mir folgende 4 Punkte ein:
1. Der Schubser kam wirklich überraschend, zumal sich die Kontrahenten Sekunden zuvor noch freundschaftlich in den Armen lagen. Sonst hätte der Verteidiger den Schubser wohl leicht abwehren oder ausweichen können. Also ist die Abwehr eines solchen Schubsers nicht eine Frage des Könnens sondern der Aufmerksamkeit.
Ich fand den ehrlich gesagt gar nicht so überraschend - der Interviewer war etwas wenig vorsichtigt in seiner Wortwahl bezüglich des Tattoos der Freundin des Angreifers ("tramp stamp"), und der - jung, Macho und ggf. nicht mehr nüchtern - sah sich dann genötigt, "die Ehre seiner Holden zu verteidigen". In dem Kontext finde ich die Reaktion tatsächlich recht angebracht, denn ein bisschen Schmerz macht nicht nur Müde morgens munter, sondern kann auch durchaus wieder auf den Teppich zurückbringen (wohlgemerkt, kann, nicht muss). Klar, den Gegner in die Bauchlage zu zwingen und sich einfach draufzusetzen tuts auch, aber da muss man auch erst hinkommen.
Darauf zu vertrauen, dass das Geplänkel im Vorfeld, wer wann wen schneller ins Bett gebracht hat einen zu besten Kumpels macht, halte ich in dem Kontext (Interview mit Wildfremden) für etwas gewagt. In Summe also doch bis zu einem bestimmten Punkt ausbaufähige (soziale) Aufmerksamkeit.
2. Nach dem Abrollen oder Fallen sofort wieder aufstehen und sich dem Partner bzw. Gegner zuwenden, ist für mein Aikido-Training Alltag und das habe ich so verinnerlicht, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in so einer Situation wieder aufgestanden wäre. Wäre für mich also ein Minuspunkt für alleiniges BJJ-Training als SV-Vorbereitung.
Ohne dass ich letzteres befürworten würde (s. oben) habe ich da inzwischen doch auch auf der Matte schon allerhand erlebt - auch sehr grosse Augen bei Aikido-Praktizierenden, wenn zu erstenmal jemand nicht fliegt der fliegen sollte, oder aber wenn die Landung dann erheblich härter ausfällt als gedacht oder die Flugkurve entweder steiler oder flacher ist, als man das kennt (die meisten Leute timen ihre Breakfalls immer mehr oder weniger gleich). Auch hatte ich selbst mal einen überraschenden Fahrradsturz, der alles andere als schulmässig aussah. Also: Vertrauen in die eigene Fallschule ist gut, Kontrolle bzw. Plan B ist besser.
3. Wenn es stimmt, was period geschrieben hat: "dass die Lernkurve in BJJ und Co am Anfang sehr steil ist, d.h. man kommt schon nach wenigen Monaten konsequentem Training auf ein technisches Niveau in dem Kontext, das für einzelne untrainierte, unbewaffnete Gegner ohne exzessiven Gewichts- oder Athletikvorteil schwer zu kompensieren ist. Um in Newaza gut zu werden, braucht man ein Jahr...", dann würde sich auch für mich ein BJJ-Training als Ergänzung lohnen, ohne eine Wettkampfkarriere anstreben zu wollen. Aber für einen BJJ-Kurs bin ich (60) mittlerweile wohl zu alt geworden.
Ich würde sagen, das kommt sehr stark auf die Schule drauf an - manche machen mehr SV, und die sind dann in der Regel auch nicht ganz so voll mit den jungen Wilden. Manche protektieren ihre Anfänger ziemlich, aber ja, es gibt natürlich auch die, wo Anfängerinnen mal am Boden mit dem Unterarm über den Kehlkopf "beruhigt" werden, wie mir ein Bekannter neulich erzählt hat.
4. Beim BJJ-Rollen oder in BJJ-Turnieren ist der Kampf beendet, sobald der Unterlegene tappt (ab 19:40). Das gilt aber nicht "für die Straße". Am Schluss kontrolliert der BJJ'ler seinen Gegner mit einem "Heel Hook", steht aber vor dem Dilemma: soll er das Knie seines Gegners schrotten oder den Hebel lösen und riskieren, dass sein Gegner den Kampf wieder aufnimmt? Im ersten Fall riskiert er einen Prozess wegen Körperverletzung oder Notwehrexzess. In dem Video wird das Problem durch die Zuschauerinnen gelöst, die helfen, die unverletzten Streithähne voneinander zu trennen (20:10-20:30).
[/LIST]
Videolink: https://kick.com/video/e66b3a94-0fe8-4b17-84fd-83248a1d64a7
Ich glaube zwar, dass dieses Risiko auch dank der Kamera begrenzt gewesen wäre, und um ehrlich zu sein bin ich nicht sicher, ob ich nicht selbst einfach durchgerissen hätte um schneller wieder hochzukommen, aber sicher besser so für alle Beteiligten.
Geh ich in allen Aussagen mit, auch den Teil mit der steilen Lernkurve im BJJ anfangs. Und klingt um Längen sachlicher.
Danke für die Blumen.
was mich störte am Einganspost , war der Eindruck der vermittelt wurde , mit BJJ als Power , die genügt , um dann in, wie er es nannte, real-World-Realität ^^ bestehen zu können . Und nicht einfach nur bestehen , nööö, es ist auch noch ehrlich und beeindruckend . Was daran ehrlich ist , erschliesst sich mir immer noch nicht , selbst wenn es synonym für , "direkt" , "pur" usw. steht. Das sind alle anderen konsequent durchgezogenen Techniken , ob Kicks , Schläge , what ever , dann auch .
Naja, ich kann zumindest von mir sagen, dass ich auch irgendwo trainingsbedingt eine gewisse Brille aufhabe - schaue ich z.B. mal MMA, dann finde ich immer den besseren Ringer besser, ohne sonstige Treffer zu zählen ;) Was man Kontrollpositionen und submissions am Boden lassen muss, man hat mehr Zeit, um den Schaden, den man der anderen Person zuzufügen gewillt ist abzuwägen. Bei Würfen, Schlägen, Kicks usw. ist der Schaden nicht sooo einfach kontrollierbar - haue oder werfe ich den KO und er landet mit dem Hinterkopf am Bordstein, dann wars das. Wie gesagt, Vorteile für bestimmte Situationen, insbesondere die Art von Situation, die Wilder und Kane seinerzeit als "drunkle" (drunk uncle) bezeichnet haben.
Wenn man schon mit SV argumentiert , und von Power spricht ,und wenn es schon zu einer physischen Handlung kam , dann sollte man erwähnen das die 1. Power die Fähigkeit ist , den Erstschlag zu schlucken , den ersten Angriff zu händeln ohne zusammen zubrechen, ...das ist nämlich nicht allein Nehmerqualität und Wettkampferfahrung kann (muss nicht) da gut unterstützen . . Die 2. Power , ebenso wichtig , ist es danach noch wirkungsvoll weiter zu machen . also nicht nur handlungsfähig zu bleiben , sondern tatsächlich Wirkung zu erzeugen . DAS ist nämlich garnicht so enfach , wenn es bei dir überraschend eingeschlagen hat ..
Wenn du dort versagst , nützt dir auch kein BJJ mehr.
Grundsätzlich ja. Ich sehe aber gerade hier immer noch gewisse Vorteile bei den Vollkontaktdisziplinen inkl. Grappling, also alles mit härterem Sparring/Randori/Rollen etc. Das trainiert in meinen Augen die Nehmerqualitäten und das automatische Reagieren unter Druck nach wie vor mehr als so ziemlich alles andere auf dem Markt.
Björn Friedrich
23-01-2024, 21:48
Hätte so und hätte so, genau das ist ja der Punkt. In einer perfekten Welt, wäre es vermutlich ein Jab gewesen und der Kampf wäre vorbei.
Aber genau dieses perfekte ist halt selten in der SV zu finden. Da steht ein Typ, der wird überrascht, der strauchelt, der fällt, der kriegt noch eine auf den Kopf und der ist nicht mal Blaugurt Level im BJJ und TROTZDEM hat er den Angreifer nicht nur schnell unter Kontrolle, sondern an einem Punkt, an dem er ihm eine 9-12 monatige Sportpause bescheren würde und löst es dann auch noch ohne Gewalt.
Das ist beeindruckend und bevor sich jemand abfuckt, wir sind hier im BJJ Forum, da ist es Sinn und Zweck über BJJ zu posten. Ich hab den Clip ja nicht im Aikido Forum gepostet, sondern hier.
Man muss es nicht mögen, aber ich finde es Hammer beeindruckend, weil ebenso vieles nicht gut gelaufen ist und er es trotzdem gut geregelt hat.
Man muss es nicht mögen, aber ich finde es Hammer beeindruckend, weil ebenso vieles nicht gut gelaufen ist und er es trotzdem gut geregelt hat.
aber man muss ja zugestehen, dass es in diesem fall gut gelaufen ist. der heelhook ist in einer sv situation schon eine grenzwertige position: du musst dich einigen, dass der gegner aufgibt! aber wer weiss , ob er es tatsächlich tut oder man zerstört das knie, was dann anschliessend bei einer gerichtlichen betrachtung , evtl nicht von vorteil ist. ist ein durchgezogener heelhook verhältnismäßig ?
Björn Friedrich
24-01-2024, 13:26
Also ich kann nur für mich sprechen. Wenn mich jemand überrascht, auf den Boden wirft und von oben auf meinen Kopf einschlägt, finde ich den Heelhook absolut gerechtfertigt, wenn er mich eventuell davor schützt, ne Hirnblutung zu kriegen..
in deutschland wahrscheinlich keine gute idee.
MatscheOne
24-01-2024, 13:34
in deutschland wahrscheinlich keine gute idee.
Ist wohl eher keine gute Idee jemand am Boden liegenden mit der Faust zum Kopf zu schlagen, juristisch betrachtet.
Ich denke damit hat man vor Gericht ganz schlechte Karten und deswegen halte ich einen Heelhook in dieser Situation auch für verhältnissmässig.
Ist wohl eher keine gute Idee jemand am Boden liegenden mit der Faust zum Kopf zu schlagen, juristisch betrachtet.
Ich denke damit hat man vor Gericht ganz schlechte Karten und deswegen halte ich einen Heelhook in dieser Situation auch für verhältnissmässig.
aber jeder weiss, dass du kampfsportler bist.......
Björn Friedrich
24-01-2024, 14:37
Also lass ich mich behindert schlagen, nur weil ich Kampfsportler bin und ich mich dehalb nicht wehren darf?
MatscheOne
24-01-2024, 17:02
aber jeder weiss, dass du kampfsportler bist.......
Nein, warum...? Meinst du ein Richter erkennt einen Heelhook? Ich würde sagen, ich hab mich in Panik, wie eine Anakonda rumgewälzt, da hat es auf einmal Peng gemacht... Das Gegenteil gilt es zu beweisen.
Unabhängig davon, darfst du dich natürlich auch als KK'ler verteidigen und in dieser Situation, du am Boden, Angreifer schlägt stehend auf deine Kopf ein, hast du glaube ich moralisch, als auch juristisch einen "Freifahrtschein"...
Linus - The Boxer
24-01-2024, 17:10
Also lass ich mich behindert schlagen, nur weil ich Kampfsportler bin und ich mich dehalb nicht wehren darf?
Nein, musst du nicht. Dieses Märchen vom Kampfsportler für den andere Regeln gelten, hält sich hartnäckig...
MatscheOne
24-01-2024, 17:19
Was ich dem "BJJ'ler" in diesem Video hoch anrechne, ist seine Ruhe und Übersicht...
Da gehört schon viel zu, in so einer Situation, sofern sie sich so zugetragen hat, dem Angreifer einen "Ausweg" anbieten zu können...
Katamaus
24-01-2024, 18:11
Ich würde sagen, ich hab mich in Panik, wie eine Anakonda rumgewälzt, da hat es auf einmal Peng gemacht... Das Gegenteil gilt es zu beweisen.
Ebenau!
Unabhängig davon, darfst du dich natürlich auch als KK'ler verteidigen
Auch das !
Nein, musst du nicht. Dieses Märchen vom Kampfsportler für den andere Regeln gelten, hält sich hartnäckig...
Darüber regte sich eine gute Bekannte (Richterin) bei einer der letzten SV-Fortbildungen auch immer wieder auf - nachdem die Teilnehmer immer wieder damit anfingen.
.
Nach dem Abrollen oder Fallen sofort wieder aufstehen und sich dem Partner bzw. Gegner zuwenden, ist für mein Aikido-Training Alltag und das habe ich so verinnerlicht, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in so einer Situation wieder aufgestanden wäre.
Vielleicht solltest du dir da nicht ganz so sicher sein.
Es ist ein Unterschied, ob du im Dojo mit der Absicht abzurollen und wieder aufzustehen aktiv ukemi nimmst, den Zeitpunkt ziemlich genau kennst, oder ob du völlig überrascht auf den Boden gedonnert wirst und der Typ der dich da hingeschmissen hat, ziemlich sofort über dir ist und auf dich einschlägt
Mam könnte ja spaßeshalber einfach mal bisschen fester und gemeiner werfen und gucken, ob dass mit dem automatischen aufstehen dann immer noch so klappt.
Katamaus
24-01-2024, 19:15
Mam könnte ja spaßeshalber einfach mal bisschen fester und gemeiner werfen und gucken, ob dass mit dem automatischen aufstehen dann immer noch so klappt.
Ein mir bekannter Aikido-Lehrer, der hier auch schon Thema war, hat sich mal über meinen Karate-Lehrer beschwert, da sie in den 70ern gemeinsam Judo trainiert hatten. Der habe immer so hart geworfen und einem quasi noch “einen mitgegeben”. Fand ich ziemlich strange. Schön zu hören, dass es da auch andere Ansichten gibt.
Wenn ich mich frage, was ich persönlich aus dem Vorfall lernen kann, dann fallen mir folgende 4 Punkte ein:
Nach dem Abrollen oder Fallen sofort wieder aufstehen und sich dem Partner bzw. Gegner zuwenden, ist für mein Aikido-Training Alltag und das habe ich so verinnerlicht, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in so einer Situation wieder aufgestanden wäre. rl]
Wenn man im Judotraining geworfen wird , zumindest kenne ich so und Handhabe es auch so, dann gibt der Werfende Fallhilfe . und zwar mit der Hand die an deinem Ärmel gefasst hat und nicht selten greift man noch im Wurfabschluss um ,mit der zweiten Hand und unterstützt damit diese Fallhilfe. Fallhilfe bedeutet , das ich den Wurf nachjustiere und zwar so , das du bzw. mein partner auch so aufkommt das er wirklich noch abschlagen kann und wenn ich merke er will Rollen dann löse ich den Griff und lass es zu.
Genau DAS sind die beiden Punkte die dir aber den Wurf , also deinen fall so erschweren können , das du mit Verletzungen heraus gehst, wenn der andere es darauf anlegt.
Mein Zug an deinem rechten Arm kann ich so steuern das du so blöde auf deine linke Schulter fällst , das du A) nicht abschlagen kannst und B) sie mit sehr hoher wahrscheinlichkeit verletzt wird . ich übersteuere den Wurf ...Erst recht auf Asphalt.
Und da ich den Griff nicht löse , kannst du auch nicht weg oder abrollen . Die Energie bleibt im Wurf und kann nicht in eine Rolle abgegeben werden .
Mein Zug an deinem rechten Arm kann ich so steuern das du so blöde auf deine linke Schulter fällst , das du A) nicht abschlagen kannst und B) sie mit sehr hoher wahrscheinlichkeit verletzt wird . ich übersteuere den Wurf ...Erst recht auf Asphalt.
Und da ich den Griff nicht löse , kannst du auch nicht weg oder abrollen . Die Energie bleibt im Wurf und kann nicht in eine Rolle abgegeben werden .
Kann man machen, erfordert aber m.E. wirklich ungewöhnkich gutes Timing und komplette Kontrolle im Flug. Ich hab die Judokas am liebsten tief geworfen, also mit sehr kurzer Flugzeit, aber mit Drauflanden (ich bins gewohnt, aus dem Wurf direkt auf Schulter zu arbeiten, und versuche deswegen, den Leuten die Luftbaus den Lungen zu hauen - dann hab ich mehr Zeit dafür). Das fanden sie hochgradig unangenehm, weil sie da auch nicht zum Abschlagen gekommen sind... und man hat mir deswegen (obwohl Weissgurt) gleich nen Platz im Wettkampfteam angeboten :D
Vielleicht solltest du dir da nicht ganz so sicher sein.
Es ist ein Unterschied, ob du im Dojo mit der Absicht abzurollen und wieder aufzustehen aktiv ukemi nimmst, den Zeitpunkt ziemlich genau kennst, oder ob du völlig überrascht auf den Boden gedonnert wirst und der Typ der dich da hingeschmissen hat, ziemlich sofort über dir ist und auf dich einschlägt
Mam könnte ja spaßeshalber einfach mal bisschen fester und gemeiner werfen und gucken, ob dass mit dem automatischen aufstehen dann immer noch so klappt.
Bei meinen 3 überraschenden Ausrutschern "auf der Straße" (ohne Fremdeinwirkung) in den letzten Jahren bin ich jedenfalls sofort reflexartig wieder aufgestanden.
Wenn man im Judotraining geworfen wird , zumindest kenne ich so und Handhabe es auch so, dann gibt der Werfende Fallhilfe . und zwar mit der Hand die an deinem Ärmel gefasst hat und nicht selten greift man noch im Wurfabschluss um ,mit der zweiten Hand und unterstützt damit diese Fallhilfe. Fallhilfe bedeutet , das ich den Wurf nachjustiere und zwar so , das du bzw. mein partner auch so aufkommt das er wirklich noch abschlagen kann und wenn ich merke er will Rollen dann löse ich den Griff und lass es zu.
Genau DAS sind die beiden Punkte die dir aber den Wurf , also deinen fall so erschweren können , das du mit Verletzungen heraus gehst, wenn der andere es darauf anlegt.
Mein Zug an deinem rechten Arm kann ich so steuern das du so blöde auf deine linke Schulter fällst , das du A) nicht abschlagen kannst und B) sie mit sehr hoher wahrscheinlichkeit verletzt wird . ich übersteuere den Wurf ...Erst recht auf Asphalt.
Und da ich den Griff nicht löse , kannst du auch nicht weg oder abrollen . Die Energie bleibt im Wurf und kann nicht in eine Rolle abgegeben werden .
Mir war und ist bewusst, dass auch im Aikido manche Wurftechniken so ausgeführt werden können, dass Uke nicht oder nur schwierig unverletzt fallen kann, vereinzelt mit fatalen Folgen auch im Training (http://www.aikiweb.com/forums/showpost.php?p=352902&postcount=8). Mir ging es um das unverzügliche Aufstehen, falls möglich, in der Art, wie es z.B. in dieser bekannten Aikido-Demo (ab 2:10) (https://www.youtube.com/watch?v=0afWMLpO5oE#t=2m10) zu sehen ist.
In der konkreten Situation im Video wurde der BJJ'ler ja "nur" geschubst. Offenbar hat er das rückwärts Fallen unverletzt überstanden, was ja auf Asphalt auch nicht selbstverständlich ist. Insofern gibt es da nichts zu kritisieren. Meiner Meinung nach hätte er Zeit genug gehabt aufzustehen, aber vielleicht wollte er das gar nicht: Ohne Grappling-Erfahrung könnte ich mir persönlich einen Bodenkampf nicht leisten, mit seiner BJJ-Erfahrung wollte er vielleicht sogar so einen Bodenkampf provozieren.
Ich hab die Judokas am liebsten tief geworfen, also mit sehr kurzer Flugzeit, aber mit Drauflanden (ich bins gewohnt, aus dem Wurf direkt auf Schulter zu arbeiten, und versuche deswegen, den Leuten die Luftbaus den Lungen zu hauen - dann hab ich mehr Zeit dafür). Das fanden sie hochgradig unangenehm, weil sie da auch nicht zum Abschlagen gekommen sind... und man hat mir deswegen (obwohl Weissgurt) gleich nen Platz im Wettkampfteam angeboten :D
Ich geb zu , das flache aber wuchtige Werfen , hab ich erst bei Tom Herold in der Form erfahren . Bs dahin hab ich halt eher aushebend , anliftend gearbeitet . Ein Fehler im Judo aus seiner Sicht . ^^ . Und ich muss sagen , seine Art zu werfen gibt ihm da völlig Recht.
Genau , du willst dran bleiben und ihn Schultern , also heisst es , nach dem Wurf mit Hüftdruck weiterarbeiten .
Draussen will ich nur das was kaputt geht , am besten die Schulter und danach weiter auf ihn einschlagen ,wenn er zusätzlich benommen ist durch den Fall oder orientierungslos , auch gut . ..also such ich den Moment wo ich mich lösen muss/kann , wo ich mir Raum schaffe . Nicht komplett , aber soviel das Wucht entstehen kann in den folgenden Schlägen .
Aber egal wie, ob nun deine oder meine Variante , mit Abrollen ist da nicht mehr viel. Vor lauter Training in der Halle vergisst man ab und zu , das da ein Partner ist der wirft und der einem auch die Möglichkeit gibt ohne Schaden da raus zu kommen . eben z.b. durch eine Rolle.
Mir war und ist bewusst, dass auch im Aikido manche Wurftechniken so ausgeführt werden können, dass Uke nicht oder nur schwierig unverletzt fallen kann, vereinzelt mit fatalen Folgen auch im Training (http://www.aikiweb.com/forums/showpost.php?p=352902&postcount=8). Mir ging es um das unverzügliche Aufstehen, falls möglich, in der Art, wie es z.B. in dieser bekannten Aikido-Demo (ab 2:10) (https://www.youtube.com/watch?v=0afWMLpO5oE#t=2m10) zu sehen ist.
In der konkreten Situation im Video wurde der BJJ'ler ja "nur" geschubst. Offenbar hat er das rückwärts Fallen unverletzt überstanden, was ja auf Asphalt auch nicht selbstverständlich ist. Insofern gibt es da nichts zu kritisieren. Meiner Meinung nach hätte er Zeit genug gehabt aufzustehen, aber vielleicht wollte er das gar nicht: Ohne Grappling-Erfahrung könnte ich mir persönlich einen Bodenkampf nicht leisten, mit seiner BJJ-Erfahrung wollte er vielleicht sogar so einen Bodenkampf provozieren.
Ok , verstehe deinen Gedankengang . Danke
Und wenn man es genau betrachtet , wäre abrollen , aufstehen und verpi...... der SV-Weg gewesen der ja oft genug empfohlen wird . Sofern machbar eben. SV bedeutet ja eben , nicht mitzukämpfen , sondern das Kämpferische benutzen um sich zu entziehen.
da stimme ich dir zu.
das war ja schon öfter auch hier das Thema . kmapfsportliche Mittel ja, aber kampfsportverhalten , Nein . Es geht nicht um gewinnen. Aber wer kann schon aus seiner Haut raus ? ^^
Ein mir bekannter Aikido-Lehrer, der hier auch schon Thema war, hat sich mal über meinen Karate-Lehrer beschwert, da sie in den 70ern gemeinsam Judo trainiert hatten. Der habe immer so hart geworfen und einem quasi noch “einen mitgegeben”. Fand ich ziemlich strange.
Naja, man kann schon ziemlich gemein werfen im Aikido.
Dafür sind die Techniken ja ursprünglich da, jujutsu eben.
Das "Do" ist ja kein Synonym für "sanft", gibt natürlich Leute die das glauben.
Aber das ist ja hier kein Aikido-thread.
Ich geb zu , das flache aber wuchtige Werfen , hab ich erst bei Tom Herold in der Form erfahren . Bs dahin hab ich halt eher aushebend , anliftend gearbeitet . Ein Fehler im Judo aus seiner Sicht . ^^ . Und ich muss sagen , seine Art zu werfen gibt ihm da völlig Recht.
Tom und ich haben uns erst einmal getroffen - ich glaube 2016 - aber uns auf Anhieb verstanden :D Ich glaube, falls er hier noch sporadisch mitliest, wird er es mir nicht übel nehmen wenn ich sage: zwei Idioten, ein Gedanke ;)
Ich würde sagen: man kann beides machen. Ausheben und hoch ist schön (im Ringen kriegt man für Amplitüde Extrapunkte), aber das können nun mal nicht alle. Damit hart werfen und dabei unter Kontrolle bleiben können noch weniger - ich bin der Meinung, dass das nicht nur im Judo, sondern auch im Ringen eher eine aussterbende Kunstform ist.
Genau , du willst dran bleiben und ihn Schultern , also heisst es , nach dem Wurf mit Hüftdruck weiterarbeiten .
Ich drücke beim Schultern eher mit der Schulter und halte die Hüfte dezidiert weg und hoch, aber ja, der Druck wird über die Hüftsoannung vom Boden zur Schulter übertragen.
Draussen will ich nur das was kaputt geht , am besten die Schulter und danach weiter auf ihn einschlagen ,wenn er zusätzlich benommen ist durch den Fall oder orientierungslos , auch gut . ..also such ich den Moment wo ich mich lösen muss/kann , wo ich mir Raum schaffe . Nicht komplett , aber soviel das Wucht entstehen kann in den folgenden Schlägen .
So versucht man im Sambo zu werfen, weil der Ippon da unter Kontrolle stehenzubleiben verlangt. Kann man machen, kann auch super klappen und bei einer Handvoll Leuten schlägt das auch dann noch ein wie eine Granate, aber wie gesagt, das braucht meines Erachtens sehr viel Kontrolle, wenn der andere nicht grad Fallobst ist. Leichter ist es mit modifizierten Standardwürfen (mit Hebel, Kopfsperre o.ä.).
Aber egal wie, ob nun deine oder meine Variante , mit Abrollen ist da nicht mehr viel. Vor lauter Training in der Halle vergisst man ab und zu , das da ein Partner ist der wirft und der einem auch die Möglichkeit gibt ohne Schaden da raus zu kommen . eben z.b. durch eine Rolle.
Sehe ich auch so.
FireFlea
25-01-2024, 04:50
Vielleicht solltest du dir da nicht ganz so sicher sein.
Es ist ein Unterschied, ob du im Dojo mit der Absicht abzurollen und wieder aufzustehen aktiv ukemi nimmst, den Zeitpunkt ziemlich genau kennst, oder ob du völlig überrascht auf den Boden gedonnert wirst und der Typ der dich da hingeschmissen hat, ziemlich sofort über dir ist und auf dich einschlägt
Mam könnte ja spaßeshalber einfach mal bisschen fester und gemeiner werfen und gucken, ob dass mit dem automatischen aufstehen dann immer noch so klappt.
Ein mir bekannter Aikido-Lehrer, der hier auch schon Thema war, hat sich mal über meinen Karate-Lehrer beschwert, da sie in den 70ern gemeinsam Judo trainiert hatten. Der habe immer so hart geworfen und einem quasi noch “einen mitgegeben”. Fand ich ziemlich strange. Schön zu hören, dass es da auch andere Ansichten gibt.
Naja, man kann schon ziemlich gemein werfen im Aikido.
Dafür sind die Techniken ja ursprünglich da, jujutsu eben.
Das "Do" ist ja kein Synonym für "sanft", gibt natürlich Leute die das glauben.
Aber das ist ja hier kein Aikido-thread.
Da Tom hier erwähnt wurde - wenn man abrollen kann, ist das ja quasi auch eine Gefälligkeit durch tori. Man kann viele Judo Würfe auch so ausführen, dass sie nicht einfach nur "härter" sind, sondern dass Abrollen gar nicht möglich ist und irgendwas kaputt geht. Tom hat das öfter auf seinen Lehrgängen demonstriert.
Da Tom hier erwähnt wurde - wenn man abrollen kann, ist das ja quasi auch eine Gefälligkeit durch tori. Man kann viele Judo Würfe auch so ausführen, dass sie nicht einfach nur "härter" sind, sondern dass Abrollen gar nicht möglich ist und irgendwas kaputt geht. Tom hat das öfter auf seinen Lehrgängen demonstriert.
Wie gesagt, dass geht beim Aikido auch.
Ob man uke den Freiheitsgrad gibt, zu rollen oder anders aus der Technik rauszukommen, liegt an der Art der Ausführung.
Da gibt es nun mal verschieden Möglichkeiten
Man kann auch nett sein, und ihm so dosiert "einen mitgeben", dass er diesen Impuls zun Aufstehen nutzen kann. Alles ist möglich, man muss nur wissen, wie und was man üben möchte.
Im Prinzip sind die Techniken mal so konzipiert worden, dass es kein ukemi gibt, also keine Möglichkeit Freiheitsgrade auszunutzen.
Man landet so, dass ein Schaden entsteht, oder die Gelenke sind vorher schln zerstört.
Rollen, aufstehen mit maximal hoher Wiederholungszahl, sowas ist kooperatives fitnesstraining, und man macht das um bestimmte Dinge zu üben. Wie man wirft dass der andere nicht mehr aufsteht übt man halt in einem anderen Modus.
Aber wie gesagt, ist ja OT.
Ich kann das Video leider unter keinem der beiden Links ansehen. Aber zum Rollen eine kleine Anmerkung, wenn man viel draußen trainiert (andere Thread) lernt man schnell das Rollen (vor allem rückwärts) auch nicht immer die optimale Lösung bzw. überhaupt möglich ist.
Aber zum Rollen eine kleine Anmerkung, wenn man viel draußen trainiert (andere Thread) lernt man schnell das Rollen (vor allem rückwärts) auch nicht immer die optimale Lösung bzw. überhaupt möglich ist.
Das ist richtig. Grundsätzlich sollte man als Grappler (ausser, man bewegt sich nur in einem Wettkampfformat, wo das anders ist, Sumo/Bökh etc.) sowohl abrollen, den Aufprall statisch dämpfen (breakfall) als auch die Begegnung sinnvoll am Boden weiterführen können. Schliesslich kann immer was anders laufen als geplant, schiefgehen etc., oder man hat unerwartet einen Gegner, der zumindest in einer Teildisziplin um Klassen besser ist als man selbst.
Pansapiens
25-01-2024, 08:47
Da Tom hier erwähnt wurde - wenn man abrollen kann, ist das ja quasi auch eine Gefälligkeit durch tori. Man kann viele Judo Würfe auch so ausführen, dass sie nicht einfach nur "härter" sind, sondern dass Abrollen gar nicht möglich ist
Ich kenn ja nur Sport-Judo und da schlägt man nach meiner Erinnerung eher auf, als dass man rollt...
Und man vermeidet es, so aufzuschlagen, wie man es geübt hat.
Hmmm, im Sportjudo wird auf einige Würfe ebenfalls gerollt (geht ja wahrlich nicht bei allen). Typisches Beispiel: Tomoe Nage (auch in der Nage-no Kata wird da gerollt und die ist auch im Sportjudo Bestandteil der Prüfung(en). Dazu gibt es, teils selbstmörderische, Aktionen um nicht auf dem Rücken zu landen (Handstandüberschlag zum Beispiel).
@Period: Volle Zustimmung
In der konkreten Situation im Video wurde der BJJ'ler ja "nur" geschubst. Offenbar hat er das rückwärts Fallen unverletzt überstanden, was ja auf Asphalt auch nicht selbstverständlich ist. Insofern gibt es da nichts zu kritisieren. Meiner Meinung nach hätte er Zeit genug gehabt aufzustehen
Vielleicht irrst du dich ja, denn was genau passiert sieht man nicht, vielleicht waren da auch noch die Füße im Einsatz.
Jedenfalls fällt er rückwarts eine Bordsteinkante runter, mit Impact auf den Asphalt, und das ist etwas anders als auf ner weichenMatte eine Rückwärtsrolle zu machen wenn man genau weiß, was wann kommt.
Also lass dich mal richtig werfen von jemandem der dich nicht einfach rausrollen lässt, und guck mal wie du dann aufstehst.
Das Beispiel der Aikido-Vorführung zeigt genau das: Maximaler Freiheitsgrad mit der Möglichkeit aus der Technik rauszurollen, bevor es
eigentlich zu einem richtigen Wurf kommt.
Es gibt zwar einen Impuls, aber im Grunde genommen ist es halt kein Werfen, mehr eine kooperqtive Bewegegung, aus der uke dann am einem gesetzten Zeitpunkt durch eine Rolle rauskann.
Da gibt es keinen Überraschungsmoment, keine unvorhergesehene Bewegung, nichts?worauf er sich plötzlich einstellen und reagieren muss.
Das ist ungefähr das, woraus du ableitest immer aufstehen zu können. Das hat aber mit einer real life situation wenig zu tun.
Das war früher mal anders im Aikido.
Ist aber häufig der Erfahrungsstand bezüglich "geworfen werden".
FireFlea
25-01-2024, 10:34
Ich kenn ja nur Sport-Judo und da schlägt man nach meiner Erinnerung eher auf, als dass man rollt...
Und man vermeidet es, so aufzuschlagen, wie man es geübt hat.
Macht nicht immer einen Unterschied, Tom hat Wurfmodifikationen gezeigt, wo ukemi (egal ob Rollen oder Annehmen) nichts bringt. Wenn man bspw. mit dem Kopf zuerst aufschlägt.
Macht nicht immer einen Unterschied, Tom hat Wurfmodifikationen gezeigt, wo ukemi (egal ob Rollen oder Annehmen) nichts bringt. Wenn man bspw. mit dem Kopf zuerst aufschlägt.
Und das ist erst die eine Seite der Medaille - für ganz sympathische Zeitgenossen wie Luigi Chinazzo gibt's dann noch die Varianten, wo man mit dem Unterarm auf dem Kehlkopf des Gegners landet. Gabs schon im europäischen Mittelalter und ist sogar im Wettkampf nach wie vor nicht verboten. Da ist es dann auch herzlich egal, was der da unten anspannt oder nicht, da ist die Luft erstmal weg... und wenn er irgendwas sagt oder Handzeichen macht, hat er im Match sogar verloren, weil in der gefährlichen Lage Verletzung angezeigt (quasi "Submission" im Ringen).
Macht nicht immer einen Unterschied, Tom hat Wurfmodifikationen gezeigt, wo ukemi (egal ob Rollen oder Annehmen) nichts bringt. Wenn man bspw. mit dem Kopf zuerst aufschlägt.
Und?dann gibtces Leute, die schliesen Wetten ab, ob sie es schaffen trotzdem rauszukommen, wenn der andere ihn auf den Kopf wirft, bzw. das ankündigt.
FireFlea
26-01-2024, 05:21
Und?dann gibtces Leute, die schliesen Wetten ab, ob sie es schaffen trotzdem rauszukommen, wenn der andere ihn auf den Kopf wirft, bzw. das ankündigt.
Vielleicht gibt es auch Leute die Wetten abschließen, ob sie es schaffen rauszukommen, wenn der andere ihnen in den Kopf schießt. Keine Ahnung, was das für eine Relevanz für die Ausführung haben soll. Fest steht, dass Würfe so ausgeführt werden können, dass sie der andere nicht aufnehmen kann und irgendwas nachhaltig kaputt geht. Und zwar nicht dadurch, dass der Wurf "härter" ist.
Pansapiens
26-01-2024, 05:35
Vielleicht gibt es auch Leute die Wetten abschließen, ob sie es schaffen rauszukommen, wenn der andere ihnen in den Kopf schießt.
Ueshiba Morihei z.B.:hehehe:
Da fragt sich halt in beiden Fällen, ob es in einer zivilisierten Umgebung für einen Werfenden oder Schützen von Vorteil ist, so eine Wette zu gewinnen.;)
. Fest steht, dass Würfe so ausgeführt werden können, dass sie der andere nicht aufnehmen kann und irgendwas nachhaltig kaputt geht. Und zwar nicht dadurch, dass der Wurf "härter" ist.
Daa ist im Grunde genommen bei allen Techniken so, wenn sie auf die Weise ausgeführt werden wie sie mal gedacht waren.
Die wurden nämlich nicht für sportliche Wettkämpfe entwickelt, sonden dafür dass was "kaputt geht".
Da gibt es allerdings unterschiedliche Möglichkeiten der Modifizierung.
Härter bzw. direkter Werfen ist eine von mehreren.
Andere sind eben wie ich schon schrieb das Einschränken von Freiheitsgraden, das Abändern von Wurfwinkeln, u.sw. und so fort..
Und es gibt immer Leute die versuchen Techniken dagegen zu entwickeln. Die Technik ist immer nur so gut wie derjenige der sie ausführt.
Warum muss man eigentlich immer alles widerholen?
Da fragt sich halt in beiden Fällen, ob es in einer zivilisierten Umgebung für einen Werfenden oder Schützen von Vorteil ist, so eine Wette zu gewinnen.;)
Bei dem Fall den ich im Kopf habe, hätte es für den geworfenen fast mit Genickbruch geendet, so wie er reagiert hat, ist er eben"nur" senkrecht auf dem Kopf gelandet.
Was im schlimmeren Fall mit dem werfendem passiert wäre weiß ich nicht, ich denke er hätte mit dem Training aufgehört, aber es wäre wahrscheinlich als Dojo-interner Unfall verbucht worden. Ueshiba-Schüler waren damals ein bisschen crazy zum Teil, jung und ungestüm und immer für irgendwelchen Blödsinn zu haben.
Wenn jemand Ueshiba erschossen hätte, wäre da wahrscheinlich auch nicht viel passiert, da die Geschichte (falls sie denn stimmt) sich auf einem Militärstützpunkt in einer Schießanlage zugetragen hat.
Da es ihm auf mysteriöse Weise gelang im Pulverdampf unterzutauchen und den oder die Schützen zu entwaffnen, ging es ja zum Glück gut aus, und alle konnten in eine zivilisierte Umgebung zurückkehren
hopihallido
02-02-2024, 15:03
Von daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, das hat er nicht aus der Luft gegriffen, sondern irgendwann beim BJJ gesehen.....
Thread nicht mehr so ganz taufrisch, aber da ich es nunmal gerade auf Twitter gesehen habe. Demnach hat der Typ am College gewrestelt und ist Purple belt no gi im 10th planet Oceanside Jiu Jitsu and Training Center in CA.
https://twitter.com/theosidelocos/status/1753227893369651641
Björn Friedrich
02-02-2024, 15:09
Krass,
aber das zeigt einfach, das der Überraschungseffekt einfach ein extremer Nachteil für den Überraschten ist und er komplett kalt erwischt wird. Von daher, doppelt so wichtig, sich mit schlechten Positionen zu beschäftigen.
concrete jungle
02-02-2024, 15:36
Auch das Setting mit Filmen und kurz vorher noch rumscherzen hat den Moderator sicher in Sicherheit gewogen, dazu noch vorm Ausgehen frisch gemacht...
Er handelt das ja am Boden gut, da sieht man das Training einrasten.
Ich hab mal munkeln hören, dass man bei den 10th Planet Leuten nie ganz sicher sein kann, wie benebelt die gerade sind, und/oder ob sie auch (un-)benebelt so funktionieren, wie sie sollen ;)
concrete jungle
02-02-2024, 15:51
Immerhin recht konsequent bei der Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln ;-)
Immerhin recht konsequent bei der Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln ;-)
Wohl wahr. Wobei, wenn ich richtig im Bilde bin, stehen die entsprechenden Substanzen eher auf der Dopingliste :-§
Björn Friedrich
02-02-2024, 19:30
Nicht jeder der bei 10th planet trainiert kifft, nur weil Eddie es tut.
amasbaal
02-02-2024, 19:32
Nicht jeder der bei 10th planet trainiert kifft, nur weil Eddie es tut.
na, und wenn schon... der anteil unter Brasilianern dürfte bestimmt höher sein, als hierzulande :)
macht die muskulatur "entspannter" und die körperwahrnehmung sensibler.
Nicht jeder der bei 10th planet trainiert kifft, nur weil Eddie es tut.
Nicht jeder Ringer verschwendet Kraft ;)
Björn Friedrich
02-02-2024, 21:32
im Vergleich zum BJJ ist Ringen immer ein Kraftspiel....
im Vergleich zum BJJ ist Ringen immer ein Kraftspiel....
Athletischer ja, Kraft - kommt drauf an. Siehe Antwort im anderen Thread.
na, und wenn schon... der anteil unter Brasilianern dürfte bestimmt höher sein, als hierzulande :)
macht die muskulatur "entspannter" und die körperwahrnehmung sensibler.
Und den Geist nebelig und schwach
Björn Friedrich
03-02-2024, 10:46
Nein, nicht nur athletischer. Ich werde nie vergessen, Joe Moreira, damals Anfang 50, leicht schwabbelig, vielleicht 80 Kilo. Ich Braungurt, 95 Kilo, in meiner Kettlebell Prime, 32 Jahre alt und wir rollen. Joe hat gespielt und mich getappt, ohne Kraft, ohne Halten, ohne Erzwingen und garantiert ohne Athletik......Roy Harris hat das Gleiche gemacht, aber gut, der war wenigstens schwer, da könnte man sagen, er hatte den Gewichtsvorteil.;-) Aber Joe hatte keinerlei physischen Vorteile, dafür halt Großmeister Technik.....
Von daher ist das komplett anders als Ringen. Alle guten Ringer die ich erlebt habe, waren körperliche Maschinen, das waren immer Monster und so haben sie auch gearbeitet.....mit jeder Menge Power und Explosivitiät.
Das einzige was genauso beeindruckend war, war Minoru Akuzawa der mich mit 3 Fingern und 64 Kilo geworfen hat, das war technisch noch krasser, allerdings war es kein freies Rollen wie bei Joe.
concrete jungle
03-02-2024, 10:57
Danke Dir für die spannenden Erlebnisberichte Björn!
Denke das sind alle drei 1 in 10000 bis ein in 100000 Praktizierende, also Talente, die viele Jahrzehnte intensiv auf höchstem Niveau trainiert und darüber reflektiert haben...
Nein, nicht nur athletischer. Ich werde nie vergessen, Joe Moreira, damals Anfang 50, leicht schwabbelig, vielleicht 80 Kilo. Ich Braungurt, 95 Kilo, in meiner Kettlebell Prime, 32 Jahre alt und wir rollen. Joe hat gespielt und mich getappt, ohne Kraft, ohne Halten, ohne Erzwingen und garantiert ohne Athletik......Roy Harris hat das Gleiche gemacht, aber gut, der war wenigstens schwer, da könnte man sagen, er hatte den Gewichtsvorteil.;-) Aber Joe hatte keinerlei physischen Vorteile, dafür halt Großmeister Technik.....
Von daher ist das komplett anders als Ringen. Alle guten Ringer die ich erlebt habe, waren körperliche Maschinen, das waren immer Monster und so haben sie auch gearbeitet.....mit jeder Menge Power und Explosivitiät.
Das einzige was genauso beeindruckend war, war Minoru Akuzawa der mich mit 3 Fingern und 64 Kilo geworfen hat, das war technisch noch krasser, allerdings war es kein freies Rollen wie bei Joe.
Ich bleibe bei «athletischer». Erstens scheint mir häufig eine recht schwammige Definition von «Kraft» vorzuliegen – mehr Kraft hat, wer eine höhere 1RM hat, ob nun in einer bestimmten Übung (spezifisch) oder quer durch die Bank. Die wenigsten Ringer zeichnen sich hier durch extreme Werte aus, eher durch Kraftausdauer (was ja in Anbetracht der Wettkampfdauer durchaus logisch ist) und Kondition, sprich, sie können ein hohes Tempo gehen. Einige Ringschulen lehnen sogar nach wie vor die Arbeit mit Gewichten ab. Wenn man die dann an den Hanteln o.ä. testet («Kraft») sind sie meist unterdurchschnittlich stark. Aber sie haben genug Kraft, um einen Gegner in ihrer Gewichtsklasse zu bewegen, wenn sie es technisch richtig angehen.
Was die meisten Leute auf der Matte als «Kraft» wahrnehmen, ist zudem letztlich nicht Kraft, sondern effiziente Anwendung von Energie, in den meisten Fällen eben das eigene Körpergewicht, das möglichst ohne Energielecks auf den Gegner übertragen wird. «Mit Kraft arbeiten» bedeutet, Energie nur über lokale muskuläre Spannung (ohne korrekte Struktur) generieren zu wollen, und das ist hüben wie drüben unerwünscht, weil ineffizient und ermüdend.
Explosivität ist ein Teil von «athletisch»; Kraft zwar auch, aber jemanden, der «nur» massig Kraft hat (z.B. einen Kraftdreikämpfer) würde man nicht als «athletisch» bezeichnen. Man kann «Kraft» haben und ansonsten absolut unfit sein, aber man kann z.B. nicht explosiv sein ohne athletisch zu sein.
Stories, wo der Schwächere den Stärkeren schlägt, gibt’s auch im Ringen. Ich habe z.B. erlebt, wie der amtierende Jugendstaatsmeister (62kg) den amtierenden Schwergewichtsstaatsmeister (115 kg) im Training geschlagen hat, ohne einen Gegenpunkt zu kassieren. Und das ganz sicher nicht, weil er stärker war, aber eben athletischer, sprich schneller und beweglicher.
Umgekehrt bin ich ziemlich sicher, dass z.B. ein Andre Galvao oder ein Gordon Ryan mit vielen Ringern der gleichen Gewichtsklasse in Sachen Kraft durchaus mithalten können.
Das einzige was genauso beeindruckend war, war Minoru Akuzawa der mich mit 3 Fingern und 64 Kilo geworfen hat, das war technisch noch krasser, allerdings war es kein freies Rollen wie bei Joe.
Solche Dinge muss man in der Tat erlebt haben, sonst wird man es nicht glauben.
Als ich Paul das erste Mal getroffen habe war es ähnlich. Nicht im geringsten athletisch, knapp 50, vlt. 70 kg.
Wenn er einen nur berührt hat er einen KOMPLETT unter Kontrolle. Auch (und vor allem) im freien Sparring.
Dann sieht man Videos wie sein Lehrer, knapp 70, Bauch, Paul mühelos kontrolliert und wie eine Puppe herum pushed.
Es gibt solche Dinge und solch ein Level, so etwas ist aber eben nicht alltäglich und man muss das Glück haben so etwas zu fühlen.
Spud Bencer
04-02-2024, 15:22
Einige Ringschulen lehnen sogar nach wie vor die Arbeit mit Gewichten ab. Wenn man die dann an den Hanteln o.ä. testet («Kraft») sind sie meist unterdurchschnittlich stark. Aber sie haben genug Kraft, um einen Gegner in ihrer Gewichtsklasse zu bewegen, wenn sie es technisch richtig angehen.
Das ist jetzt interessant, welche wären das denn z.B.? Osteuropa?
Das ist jetzt interessant, welche wären das denn z.B.? Osteuropa?
Die Dagestaner definitiv, mein Trainer war da recht klar ("müsse kontrolliere Gegner, nicchht hebe Gewicchhte"). Das sieht man auch auf den wenigen Clips, wo das.russische Feistil-Nationalteam für ne Promo mal doch im Kraftraum ist - die heben da Kindergewichte mit Anfänger-Form. Von den Georgiern habe ich das auch gehört (allerdings aus dritter Hand und bewogen auf Ende 20. Jh.), die Armenier scheinen tendenziell ähnlich draufzusein. Also Spezialübungen mit leichten Gewichten (15-30 kg) ja, schwere Grundübungen nein.
Die russischen Greco-Ringer heben eher mal schwerere Sachen, aber auch da überwiegen tendenziell Spezialübungen an der Hantel (Simulation Ausheber aus der Bodenlage und so). Da trainiert man auch der Ringerpuppe, was bei den Freistilern im Kaukasus unüblich ist.
Systematischer mit Gewichten (beide Stilarten) trainiert man dagegen in der Türkei, im Iran und in den USA.
Spud Bencer
04-02-2024, 16:40
Die Dagestaner definitiv, mein Trainer war da recht klar ("müsse kontrolliere Gegner, nicchht hebe Gewicchhte"). Das sieht man auch auf den wenigen Clips, wo das.russische Feistil-Nationalteam für ne Promo mal doch im Kraftraum ist - die heben da Kindergewichte mit Anfänger-Form. Von den Georgiern habe ich das auch gehört (allerdings aus dritter Hand und bewogen auf Ende 20. Jh.), die Armenier scheinen tendenziell ähnlich draufzusein. Also Spezialübungen mit leichten Gewichten (15-30 kg) ja, schwere Grundübungen nein.
Die russischen Greco-Ringer heben eher mal schwerere Sachen, aber auch da überwiegen tendenziell Spezialübungen an der Hantel (Simulation Ausheber aus der Bodenlage und so). Da trainiert man auch der Ringerpuppe, was bei den Freistilern im Kaukasus unüblich ist.
Systematischer mit Gewichten (beide Stilarten) trainiert man dagegen in der Türkei, im Iran und in den USA.
Ok danke. :)
Ich darf passend zum Thema "zwingen" noch John Danaher zitieren: If you have a game that is specialized into one or two favorite positions, your ability to win will mostly depend on your ability to force your opponent into these positions." (er führt dann weiter aus, dass man entweder besser darin werden kann, oder sein game ausbaut, wobei ersteres schneller geht, aber in der Regel auch einfacher zu kontern.)
Ist im Ringen wie gesagt auch nicht anders.
Björn Friedrich
06-02-2024, 13:16
ist vollkommen anders, ist nicht mal annähernd das Gleiche.
Hier sieht man Gordon in einem Kampf nach Ringer Regeln, absolut ohne Chance, gegen die ringerische Athletik. Nach offenen ADCC Regeln, hätte er in wenigen Minuten mit Submission gewonnen......
Fühlt sich auch komplett anders an, das Rollen mit BJJlern und Ringern. Vielleicht haben sie in manchen Situationen die gleichen Ziele, aber die Wege, das Wie ist im Ringen komplett anders als im BJJ.
https://youtu.be/6-NuKUWz5j4?si=JlxHaeOkR0jP_pAv
SKA-Student
06-02-2024, 14:19
> ... gegen die ringerische Athletik
Hmm, es nur darauf zu schieben halte ich für absolut Übertrieben.
Für mich sah das nach überlegener Technik aus.
Ehrlich gesagt bin ich sehr überrascht, dass Downey ihn wie einen Anfänger aussehen lässt.
Björn Friedrich
06-02-2024, 14:39
Naja, natürlich war Downey der technisch bessere Ringer, aber es ist ja nicht so, als hätte Gordon keine Ahnung von Ringertechniken, Danaher macht da schon einen guten Job. Aber er hat halt eine andere Intensität, eben BJJ mäßig.
Ich weiß noch als mein Schüler, der ein wirklich erfolgreicher Ringer war, zu mir sage: Technisch seit ihr gut, es fehlt nur die Explosivität.;-)
ist vollkommen anders, ist nicht mal annähernd das Gleiche.
Hier sieht man Gordon in einem Kampf nach Ringer Regeln, absolut ohne Chance, gegen die ringerische Athletik. Nach offenen ADCC Regeln, hätte er in wenigen Minuten mit Submission gewonnen......
Fühlt sich auch komplett anders an, das Rollen mit BJJlern und Ringern. Vielleicht haben sie in manchen Situationen die gleichen Ziele, aber die Wege, das Wie ist im Ringen komplett anders als im BJJ.
https://youtu.be/6-NuKUWz5j4?si=JlxHaeOkR0jP_pAv
Das ist ein gutes Beispiel: Pat Downey arbeitet hier NICHT mit mehr Kraft (allenfalls versucht Gordon mit Kraft zu arbeiten, indem er auf einen statischen collar tie setzt), sondern er nutzt wiederholt Gordons Druck aus, lässt ihn vorbeilaufen und nimmt sich den Rücken. Wenn Gordon sich dabei zurückgezogen hätte, würde das anders aussehen, da hätte Pat adaptieren müssen; aber sein Druck geht klar vorwärts. Danach nutzt er Kraft primär, um sich an ihn dranzuhängen, während er ihn wälzt - da ist keine nennenswerte Struktur seitens von Gordon gegeben, die man hätte brechen müssen.
Während Gordon mit den tie ups und takedowns leidlich vertraut sein mag, vom Bodenkampf im Ringen hat er offensichtlich null Ahnung. Daher ist das auch ein kurzes Zwischenspiel. Pat ist übrigens kein besonders disziplinierter Ringer, und das sieht man auch hier - die meisten Top-Leute die ich kenne hätten ihn nach dem ersten Takedown gar nicht mehr aufstehen lassen, sondern vier, fünfmal gerollt und fertig. Dann wäre das Ganze noch ne Minute kürzer gewesen.
Übrigens hat Pat vermutlich mehr Ahnung von BJJ als Gordon vom Ringen: der Grappling-Vergleich hat erheblich länger gedauert:
https://www.youtube.com/watch?v=zLVfjoHEHsk
Also aus meiner Sicht: mehr Athletik seitens von Downey definitiv, mehr Kraft als der bekennende Stoffer Gordon Ryan ist dagegen zumindest hier nicht ablesbar.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.