Vollständige Version anzeigen : Machen Wettkämpfe nach Gürtelklassen überhaupt noch Sinn?
Björn Friedrich
22-02-2024, 18:49
Hab gerade mal aus aktuellem Anlass die Anmeldungen für einen großen Wettkampf gecheckt und mir ist aufgefallen, dass die Weißgurt und Blaugurtklassen voll sind, Lila, Braun, Schwarz aber nicht.
Dafür hat man Landesliga Ringer in der Weißgurtklasse und Leute mit über 6 Jahren Erfahrung und über 50 Siegen in den Blaugurtklassen. Teilweise Leute mit internationale Platzierungen in anderen Grappling Stilen.....
Die treffen dann z.B. auf Leute mit null Kampferfahrung, weil sie halt in der gleichen Gürtelklasse sind....
Ich denke, die Unterteilung nach Gürtelklassen ist überflüssig. Stattdessen sollte man lieber sagen, Leute die 0-10 Kämpfe haben, dann Leute die 10-30 Kämpfe haben und dann alle über 30 Kämpfe (die Zahlen sind jetzt nur mal so ne Idee) kämpfen gegeneinander, sowas wäre wesentlich fairer uns sinnvoller.
es macht auch mehr sinn nach kämpfen und siegen einzuteilen. und ab einer gewissen anzahl an siegen gilt man als fortgeschrittener.
VincentPrice
23-02-2024, 06:32
Stattdessen sollte man lieber sagen, Leute die 0-10 Kämpfe haben, dann Leute die 10-30 Kämpfe haben und dann alle über 30 Kämpfe
Ich würde eher die Siege zählen als die Kämpfe, aber grundsätzlich hast Du schon Recht. Man könnte auch eine Art ELO Ranking einführen wie im Schach. Das hätte den Vorteil, dass man unabhängig von Gürtel- oder Erfahrungsklassen immer halbwegs passende Paarungen/Pools schaffen könnte. Wenn jetzt in einer Gewichtsklasse weiß bis schwarz 15 Leute angemeldet sind, könnten man die entsprechend ihrer ELO Zahl in 1-4 Leistungsklassen einteilen je nachdem wie nahe die Zahlen jeweils aneinanderliegen. So dass man bei der Anmeldung gar nicht notwendigerweise wüsste in welcher Leistungsklasse man landet, sich aber eben darauf verlassen kann, dass nur halbwegs passende Gegner auf einen zukommen.
Jede solche Regelung steht aber vor dem grundsätzlichen Problem, dass es keine zentrale Stelle gibt bei denen Siege und Niederlagen erfasst werden. Wir haben im BJJ keinen zentralen Verband der alles verwaltet und darüber bin ich sehr froh. Smoothcomp macht das theoretisch aber eben nicht allumfassend. Das wäre ja auch gar nicht wünschenswert, dass da ein Monopolist alles kontrolliert. Spätestens beim Landesliga Ringer ist auch theoretisch Schluss, dessen Siege oder ELO-Zahl wären ja endgültig nicht mehr erfasst.
Davon abgesehen verstehe ich das Mindset von solchen Leuten auch nicht. Leute mit 25 Siegen im Smoothcomp Profil sind in der Weißgurtklasse. Was geht da im Kopf von Wettkämpfer und dessen Coach vor den auf den 7. Wettkampf als Weißgurt zu schicken.
es macht auch mehr sinn nach kämpfen und siegen einzuteilen. und ab einer gewissen anzahl an siegen gilt man als fortgeschrittener.
Der deutsche SAMBO Bund hat das mal versucht, ist aber glaube ich letzlich versandet.
Der deutsche SAMBO Bund hat das mal versucht, ist aber glaube ich letzlich versandet.
die haben ja nur sehr wenige leute
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