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Vollständige Version anzeigen : Bleiberecht / Visum in Deutschland erhalten



Steapa
26-02-2024, 06:17
Hallo zusammen,

Ich habe ein persönliches Problem und vielleicht gibt es hier ja jemanden, der sich mit dieser Sache auskennt. Es geht, wie der Titel schon besagt, dass meine Freundin gern dauerhaft in Deutschland bleiben möchte und wir sucher Lösungen um dies zu bewerkstelligen.
Die Ausgangslage: Sie stammt aus dem Iran, hat aber die letzten 8 Jahre in Litauen gelebt und dort ein Masterstudium abgeschlossen. In Litauen hat sie auch ein permanentes Bleiberecht.
Aus verschiednen Gründen würde sie jetzt gern nach Deutschland kommen. Der deutschen Sprache ist sie bisher kaum bis gar nicht mächtig, englisch auber auf C1 Niveau.
Bei der Nachfrage in der deutschen Botschaft in Vilnius wurde ihr mitgeteilt, dass es ein Visum nur gibt, wenn sie in Deutschland einen Job findet, der Ihrer Qualifikation entspricht. Das hat sich jetzt, nach 3 monatigem, intensiven Bewerben, als quasi unmöglich herausgestellt. Keine Firma vergibt einen Job auf einer Position, welche dieses Studium bedingt, an eine Person, die der deutschen Sprache nicht mächtig ist.
Tatsächlich wird das sogar sehr streng bewertet. Ein Visum-Antrag Ihrerseit mit einer Jobzusage von John Deere wurde abgelehnt, da man diesen Job auch mit einem Bachelore-Studium bekommen könnte ...

Also: Kennt sich jemand mit dem Thema aus oder kennt eine gute Beratungsstelle für solche Themen?

Vielen Dank

QuiRit
26-02-2024, 06:47
Geheimtricks kenne ich zwar nicht, aber, ein Touristenvisum über 3 Mnate habt Ihr schon probiert?... während des Aufenthalts dann Intensiv- Sprachkurs und sich so langsam hocharbeiten.
Ansonsten: ich bin in vielem ein recht konservativer Typ aus der alten Generation, weshalb es für mich gar kein Problem war meine damalige philippinische Freundin zu heiraten.

Ad Beratungsstelle: ein Bekannter war, nachdem der erste Visumantrag für seine thailändische Freundin abgelehnt wurde bei einem Fachanwalt; der verhalf auch zu keinem Wunder, aber so etwas kann auch eine Möglichkeit sein, wenn es Unklarheiten gibt.


... Viel Glück!

Steapa
26-02-2024, 06:58
Hey,

Danke schonmal :)

Das Touristenvisum würde prinzipiell nicht wirklich etwas ändern. Sie ist ja bereits da und den Sprachkurs macht sie auch bereits.

Also heiraten würde wieder ganz andere Probleme aufwerfen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich davon so gar nicht begeistert bin, bräuchte sie irgend ein Dokument aus dem Iran, welches diese wiederum nur ausstellen, wenn der zukünftige Ehemann nachweilich Moslem ist. Und sorry ... nein :)

Wie findet man so einen "Fachanwalt" ? Beziehungsweise wie genau heisst die Fachrichtung dafür?

Gruß

QuiRit
26-02-2024, 07:42
Cool, dass sie schon mal bei Dir ist. Wenn sie die Sprache erstmal spricht, sind die Voraussetzungen ja wieder anders und man kann ja auch Touristenvisa wiederholen - wenn das erste bewilligt wurde, wird das zweite auch.

Klingt verrückt mit diesem Dokument aus dem Iran, aber solche Geschichten können komplex werden, je nach Kultur. Da sieht man mal wieder die grossen Unterschiede. Bei meiner Frau fehlte es an einem Dokument, welches wir über zwei Jahre lang prozessierten, bis wir es hatten (auf Mindanao).

Naja, es gibt Anwälte für Ausländerrecht (oder zumindest solche die sich darauf spezialisiert haben) und ich denke, Dein Problem ist ja eher ein vielleicht typisches, das die entsprechenden Anwälte gut kennen werden. Aber, wie gesagt, erwarte da keine Wunder.

ainuke
26-02-2024, 07:47
Die entsprechenden Fachleute sind in der Regel "Anwalt für Ausländer und Aufenthaltsrecht" oder "Fachanwalt für Migrationsrecht". Persönliche Erfahrung habe ich keine, deshalb kann ich auch niemanden empfehlen.

In welcher Fachrichtung hat sie denn Bachelor und Master abgeschlossen?

MGuzzi
26-02-2024, 11:35
zu heiraten.


Was aber kein Garant für eine Aufentahaltsberechtigung ist.

Dastin
26-02-2024, 17:18
weiß nicht wie es in deutschland ist, aber in japan kann man ggf. ein visum bsp. durch Sprachschule bekommen. Evtl. gibt es in Deutschland ähnliche Möglichkeiten.

evtl. wäre es aber am besten, einen Anwalt oder ähnliche Rechtsberatung aufzusuchen, die ein da evtl. weiterhelfen. die haben meisten mehr Erfahrungen und wissen evtl. wie man optimal mit den Behörden kommuniziert.

Dastin
26-02-2024, 17:20
Was aber kein Garant für eine Aufentahaltsberechtigung ist.

wäre da nicht ein Ehegattenvisum drin.

amasbaal
26-02-2024, 18:53
statt arbeitsvisum, evtl. eine befristete oder dauerhafte aufenthaltserlaubnis/niederlassungserlaubnis?
und damit dann, wo auch immer, arbeiten gehen, weil man damit gar kein visum mehr braucht.
oder hab ich das jetzt nicht ganz gerafft und es geht nicht nur um visum, sondern auch um ein - von visa unabhängiges - aufenthaltsrecht?

meine freundin hatte in den 1990ern erst nur ein touristenvisum und ist damit zu den behörden, um einen aufenthaltstitel zu bekommen (nicht "asylstatus", weil damit kann man ja ne ganze zeit lang nicht offiziell arbeiten). damals musste sie auch nicht angeben, was sie denn in zukunft arbeiten möchte. das war davon völlig unabhängig. ich denke, dass problem besteht darin, dass man über ne bestimmte "hochwertige" schiene rein will. die frage ist, ob sie auf die untere ebene gehen kann oder ob sie durch die einschätzung des herkunftslandes überhaupt nen aufenthaltstitel bekommen kann, ohne nen zugesagten job vorzuweisen. die bedingungen haben sich ja enorm verschärft. am besten wäre, wenn sie einen bezug zur Ukraine nachweisen könnte. irgend etwas, das ihr bescheinigt, dort gearbeitet zu haben und es nun nicht mehr zu können....
ah... ist das nicht EU land? und dann braucht sie trotzdem ein visum? dann ist das natürlich wieder was anderes mit der bürokratie...
wenn selbst ein anwalt auf keine idee kommt, dann scheint mir das alles doch von mir zu einfach gedacht. ist echt schwierig heutzutage....

ich würde in jedem fall sagen: erst mal hierhin und HIER alles regeln (mit touristenvisum), nicht in der deutschen botschaft bei ihr zu Hause.

KI:
Ein Visum ist ein befristeter Aufenthaltstitel, der nur zu kurzfristigen Aufenthalten in Deutschland berechtigt1. Ein Visum wird von den Auslandsvertretungen des Auswärtigen Amts erteilt2. Eine Aufenthaltserlaubnis ist ein befristeter Aufenthaltstitel, der zu längeren Aufenthalten in Deutschland berechtigt. Eine Aufenthaltserlaubnis wird von der örtlich zuständigen Ausländerbehörde erteilt

Pansapiens
26-02-2024, 21:38
Keine Firma vergibt einen Job auf einer Position, welche dieses Studium bedingt, an eine Person, die der deutschen Sprache nicht mächtig ist.


sollte da bei internationalen Firmen nicht englisch reichen?



Tatsächlich wird das sogar sehr streng bewertet. Ein Visum-Antrag Ihrerseit mit einer Jobzusage von John Deere wurde abgelehnt, da man diesen Job auch mit einem Bachelore-Studium bekommen könnte ...


WTF? Ich dachte wir haben Fachkräftemangel?
Da lassen wir Leute hier nicht arbeiten, weil die überqualifiziert sind?

MGuzzi
26-02-2024, 22:22
. . am besten wäre, wenn sie einen bezug zur Ukraine nachweisen könnte. irgend etwas, das ihr bescheinigt, dort gearbeitet zu haben und es nun nicht mehr zu können....
ah... ist das nicht EU land?


Nein, Ukraine ist kein EU Land...

amasbaal
26-02-2024, 22:44
Nein, Ukraine ist kein EU Land...

du witzbold ;)
es geht darum, wo sie herkommt. Vilnus, Litauen. das geht aus dem kontext hervor.

Steapa
27-02-2024, 05:35
statt arbeitsvisum, evtl. eine befristete oder dauerhafte aufenthaltserlaubnis/niederlassungserlaubnis?
und damit dann, wo auch immer, arbeiten gehen, weil man damit gar kein visum mehr braucht.


Jaaaa ... und wie bekommt man so etwas? Vielleicht ist das Wort Visum auch völlig falsch von meiner Seite. Es geht einfach darum, dass sie in Deutschland arbeiten kann, versichert ist und ihre Steuern zahlt. Es ist absolut NICHT wichtig, dass sie Arbeit direkt in ihrem Bereich findet. Sie würde auch jeden anderen Job annehmen, nur wird ihr das bisher verwehrt.




sollte da bei internationalen Firmen nicht englisch reichen?


Ja, in der Tat sind sehr viele Stellen auch so ausgeschrieben. Aber es gibt immer Mitbewerber, die zu dem perfekten englisch auch noch deutsch können und diese werden (verständlicher Weise) bevorzugt.



WTF? Ich dachte wir haben Fachkräftemangel?
Da lassen wir Leute hier nicht arbeiten, weil die überqualifiziert sind?


Der Punkt ist, das Visum wurde in Litauen von einer Litauerin abgelehnt, mit den Zusatzworten "Warum wollen sie Litauen denn überhaupt verlassen?"
Ich glaube der deutsche Fachkräftemangel interessiert dort eher wenig

Und genau deshalb ist der Tipp, doch ein Touristenvisum zu versuchen und es dann HIER zu klären wohl wirklich gut und den werden wir versuchen!

Vielen Dank euch allen

Steapa
27-02-2024, 05:38
ah... ist das nicht EU land? und dann braucht sie trotzdem ein visum? dann ist das natürlich wieder was anderes mit der bürokratie...
KI:

Ja Litauen ist EU. ABER in Litauen hat sie "nur" permanentes Bleiberecht. Die einzige Staatsbürgerschaft, welche sie hat ist iranisch. In Litauen hat sie studiert und 8 Jahre gelebt. Das scheint bei dem "Prozeß" aber keine Rolle zu spielen.

FireFlea
27-02-2024, 05:45
Ist eigentlich auch wieder absurd - jemand mit Studienabschluss und Job Zusage bekommt kein Visum, weil er überqualifiziert ist. Sind das nicht genau die ausländischen Arbeitskräfte, die wir hier wollen? :narf:

Pansapiens
27-02-2024, 05:51
Der Punkt ist, das Visum wurde in Litauen von einer Litauerin abgelehnt, mit den Zusatzworten "Warum wollen sie Litauen denn überhaupt verlassen?"


Ich dachte, von der deutschen Botschaft?

Steapa
27-02-2024, 07:41
Ich dachte, von der deutschen Botschaft?

Ja in der deutschen Botschaft in Vilnius. Die Mitarbeiterin war aber Litauerin.

MGuzzi
27-02-2024, 14:22
Ja in der deutschen Botschaft in Vilnius. Die Mitarbeiterin war aber Litauerin.

Die ist aber nicht diejenige die den Visumsantrag prüft, und über die Annahme oder die Ablehnung entscheidet.



Das Touristenvisum würde prinzipiell nicht wirklich etwas ändern. Sie ist ja bereits da und den Sprachkurs macht sie auch bereits.


Was heißt, sie ist bereits da?
Ich denke der Visumsantrag wurde abgelehnt?
Wie ist sie denn reingekommen?:gruebel:

Irgendwas stimmt doch an der Geschichte hinten und vorne nicht.

DZXX
27-02-2024, 15:19
D

Irgendwas stimmt doch an der Geschichte hinten und vorne nicht.

Einfach mal frühere Beiträge des Users anschaun. :D

amasbaal
27-02-2024, 15:25
das problem wird sein, dass sie Iranerin ist und bereits in einem EU land (Litauen) nen aufenthaltstitel hat... also innerhalb des "Schengenraumes". da kann es sein, dass sie hier gar keinen bekommen kann, wenn nicht ein arbeitsvisum für D-land in Litauen ausgestellt wurde.
wenn sie die Litauische staatsangehörigkeit hätte, wäre das wieder was anderes....

MGuzzi
27-02-2024, 16:45
das problem wird sein, dass sie Iranerin ist und bereits in einem EU land (Litauen) nen aufenthaltstitel hat... also innerhalb des "Schengenraumes". da kann es sein, dass sie hier gar keinen bekommen kann, wenn nicht ein arbeitsvisum für D-land in Litauen ausgestellt wurde.
wenn sie die Litauische staatsangehörigkeit hätte, wäre das wieder was anderes....

Natürlich kann sie hier eine Aufenthaltsberechtigung bekommen, sie braucht sich ja "nur" einen Job suchen dann beim Ausländeramt einer Aufenthaltsberechtigung beantragen, sie ist ja schon da. Ein Touristenvisum brauchst du natürlich nicht, wenn du in einem Schengenstaat ein hast.
Von daher finde ich diese Geschichte mit dem abgelehnten Visumsantrag sehr merkwürdig.

Steapa
27-02-2024, 17:19
Hmm was findest Du merkwürdig? Ich versuche gern Licht ins Dunkel zu bringen.
Wie ist sie her gekommen? Mit dem Auto … die hat ja bereits 8 Jahre in der EU gelebt. Es gibt weder eine Grenzkontrolle, noch irgend ein gesetzliches Problem, dass sie hier zu Besuch ist. Denn das ist der offizielle Status.
Sie kann sich natürlich hier nicht wohnhaft melden oder Ähnliches.

amasbaal
27-02-2024, 18:06
sieht schlecht aus, wenn sie in Litauen (!) kein visum für D-land bekommt:
asyl und /oder duldung geht nicht, weil ja schon in einem EU land offiziell lebend.
keine probleme haben hier nur leute, die staatsangehörige (!) eines EU landes oder einiger weniger, extra aufgeführter länder sind (zb. Schweiz). alle anderen brauchen ein visum, ausgestellt von der botschaft oder einem konsulat im land des offiziellen wohnsitzes.

so, wie es aussieht, kommt man hier nicht legal an einen brauchbaren status, wenn man als nicht EUler rein möchte, aber "zu hause" kein visum bekommen hat und womöglich sogar schon in einem anderen EU land lebt. dann geht das nur über die schiene des asylbewerbers. dafür müsste sie aber in Litauen abgemeldet sein, nach dem Iran zurück gehen und dann etwas später von dort direkt hierhin "fliehen". absurdistan...
eine möglichkeit wäre evtl. noch eine ausdrückliche einladung eines arbeitgebers, die sie dann in Litauen in der botschaft vorlegen müsste. sie ist wohl in jedem fall von der gnade der mitarbeiter in der botschaft in Vilnus abhängig.

hast du das schon mal gelesen?
https://www.arbeitsagentur.de/datei/merkblatt-7-auslaendischean_ba033555.pdf

MGuzzi
27-02-2024, 21:19
sieht schlecht aus, wenn sie in Litauen (!) kein visum für D-land bekommt:
asyl und /oder duldung geht nicht, weil ja schon in einem EU land offiziell lebend.


Was soll das mit dem Visum?

"Personen, die Inhaber eines gültigen, von einem der Schengen-Staaten ausgestellten Aufenthaltstitels oder vorläufigen Aufenthaltstitels und eines gültigen Reisedokumentes sind, dürfen sich für einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen je Zeitraum von 180 Tagen in den anderen Schengen-Staaten aufhalten, sofern sie dort keine Erwerbstätigkeit aufnehmen."

Wenn sie eine Erwerbstätigkeit aufnehmen will, kann sie zur Ausländerbehörde gehen und eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Wo ist das Problem? Sie brauchte kein Visum zur Einreise, hält sich also legal in Deutschland auf, zumindest 90 Tage. Dann muss sie zurückfahren.
Wenn das sowieso niemand kontrolliert, tja...


Wie ist sie her gekommen? Mit dem Auto … die hat ja bereits 8 Jahre in der EU gelebt. Es gibt weder eine Grenzkontrolle, noch irgend ein gesetzliches Problem, dass sie hier zu Besuch ist. Denn das ist der offizielle Status.


Wenn sie hier ist, warum geht sie in Vilna zur Botschaft, und nicht hier zum Ausländeramt?

Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet 1) (Aufenthaltsgesetz - AufenthG)
§ 38a Aufenthaltserlaubnis für in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union langfristig Aufenthaltsberechtigte
(1) Einem Ausländer, der in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union die Rechtsstellung eines langfristig Aufenthaltsberechtigten innehat, wird eine Aufenthaltserlaubnis erteilt, wenn er sich länger als 90 Tage im Bundesgebiet aufhalten will. § 8 Abs. 2 ist nicht anzuwenden.

Pansapiens
28-02-2024, 05:51
Ja in der deutschen Botschaft in Vilnius. Die Mitarbeiterin war aber Litauerin.

Dann arbeitet die für Deutschland und sollte deutsche Interessen vertreten, nicht litauische...

hand-werker
28-02-2024, 06:35
so, wie es aussieht, kommt man hier nicht legal an einen brauchbaren status, wenn man als nicht EUler rein möchte, aber "zu hause" kein visum bekommen hat und womöglich sogar schon in einem anderen EU land lebt. dann geht das nur über die schiene des asylbewerbers. dafür müsste sie aber in Litauen abgemeldet sein, nach dem Iran zurück gehen und dann etwas später von dort direkt hierhin "fliehen". absurdistan...


Was ist daran absurd, wenn man Leute ohne Job und ohne Sprachkenntnisse nicht rein lässt? (Außer, sie sind in Lebensgefahr). Mit einem Arbeitsvertrag würde die Sache ja schon anders aussehen.


Dann arbeitet die für Deutschland und sollte deutsche Interessen vertreten, nicht litauische...

... sollte ...

ainuke
28-02-2024, 06:52
...

In welcher Fachrichtung hat sie denn Bachelor und Master abgeschlossen?

Ich versuche es nochmals: Was hat sie denn studiert?

Steapa
28-02-2024, 09:37
Oh sorry hab ich überlesen:
Bachelor: English Translation
Master: international Communication.

MGuzzi
28-02-2024, 10:05
Nach wie vor eine Geschichte, bei der es mir vorkommt, als würde ein Detail fehlen.

Steapa
28-02-2024, 10:31
Ich habe
a) keine Ahnung was für ein Detail Du Dir erhoffst
b) keinen Grund irgendetwas wegzulassen, dazuzuerfinden (zumindest was ICH weiß … das muss ja nicht vollständig sein)
Und
c) genug gute und interessante Antworten von Leuten bekommen, die das Ganze nicht für eine typische KKB Trollgeschichte halten. Vielen Dank dafür!

MGuzzi
28-02-2024, 10:45
Ich habe
a) keine Ahnung was für ein Detail Du Dir erhoffst
b) keinen Grund irgendetwas wegzulassen, dazuzuerfinden (zumindest was ICH weiß … das muss ja nicht vollständig sein)
Und
c) genug gute und interessante Antworten von Leuten bekommen, die das Ganze nicht für eine typische KKB Trollgeschichte halten. Vielen Dank dafür!

Naja, ich habe mir immerhin Mühe gegeben die rechtlichen Rahmenbedingungen ein bisschen zu beleuchten. Bitteschön dafür.
Aber entweder habt ihr überhaupt keinen Plan und schmeißt alles durcheinander, oder eine Information fehlt.
Aber gut, mir ist das egal. Jedenfalls die Geschichte mit der Dame in der Botschaft kann so nicht passiert sein.

Steapa
28-02-2024, 12:02
Also da hast Du zumindest damit recht, dass wir 0,0 Ahnung haben. Ich bin dabei zu versuchen möglichst viele Informationen einzuholen um das halt zu ändern. Da war/ist das hier schonmal hilfreich. Auch von Dir!
Mit der Geschichte mit der Botschaft: Auch da KÖNNTEST Du recht haben. Meine Freundin weilt grad wieder für 2 Wochen in Vilnius, da die Sache mit den 90 Tagen völlig korrekt ist und uns dieses "niemand kontrolliert das" etwas zu unsicher ist. Deshalb kann ich auch grad nicht so direkt fragen. Aber so, wie ich es beschrieben habe, hat sie es mir berichtet (war vor unserer gemeinsamen Zeit). Sie sagte, dass sie eine Zusage, inklusive Arbeitsvertrag von John Deer in der Hand hatte, damit versucht hat das Visum in der Botschaft zu beantragen und es aus besagtem Grund abgelehnt wurde. Die besagte, litauische, sehr mürrische Dame kann natürlich (und war vermutlich) nur der Überbringer der Nachricht. Ich will auch sprachliche Missverständniss (auch zwischen uns) nicht ausschliessen, so dass ich hier etwas falsch wiedergebe.
Eine fehlende Information gibt es auf jeden Fall nicht von mir. Ob es die allgemein gibt ... ich würde meine Hand nicht dafür verbrennen, dass ein Detail fehlt, aber ich wüsste nicht welches.

amasbaal
28-02-2024, 12:28
Jedenfalls die Geschichte mit der Dame in der Botschaft kann so nicht passiert sein.

warum nicht? gibt es in Litauen denn nicht, wie woanders auch, so etwas, wie behördenwillkür (im sinne der willkür der jeweils vor einem sitzenden angestellten/beamten)? gibt es nicht? kan es nicht geben?
da kenne ich aber so einige geschichten aus unserem eigenen lande (bis hin zu der antwort auf die frage, warum der antrag auf staatsangehörigkeit seit monaten nicht bearbeitet wird: "weil mir ihr Gesicht nicht gefällt.") gesetz, "system" und ausführende person sind nicht immer im einklang miteinander... nicht in der realen welt jenseits der ideale und des naiven "sollte aber so sein".

MGuzzi
28-02-2024, 12:45
warum nicht?

Weil der Antrag nicht dort in der Botschaft bearbeitet wird, und die Ausländerbehörde in Deutschland beteiligt wird.
Es muss also einen anderen Grund geben. Zudem kann man Rechtsmittel einlegen.
Vielleicht ist auch eine bluecard beantragt worden, für die nochmal spezielle Anforderungen gelten.
Ohne diese Informationen, was genau beantragt wurde, wird man aus der Sache nicht schlau.
Natürlich gibt es in Behörden auch Leute die einem das Leben schwer machen.
Leute aus Russland z.B. haben es derzeit schwer, Einbürgerungsanträge dauern entsprechend lange ( 1 1/2 Jahre ist gar nichts), bei Ukrainern geht es natürlich schneller.
Aber wie gesagt, man braucht da schon mehr Informationen..

Kensei
29-02-2024, 15:21
Ist eigentlich auch wieder absurd - jemand mit Studienabschluss und Job Zusage bekommt kein Visum, weil er überqualifiziert ist. Sind das nicht genau die ausländischen Arbeitskräfte, die wir hier wollen? :narf:

Wenn sie nicht gerade Medizin studiert hat, oder was in Richtung Ingenieur für Erneuerbare macht... Fachkräftemangel haben wir mittlerweile eher im Handwerk.
Leute mit Hochschulabschluß gibt's - bis auf einzelne Branchen - bei uns genug. Wenn ich da lese "Englisch" und "Communications"... bestimmt was mit "Business"... :rolleyes:

BWLer gibt's bei uns wie Sand am Meer.

amasbaal
29-02-2024, 16:25
Wenn sie nicht gerade Medizin studiert hat, oder was in Richtung Ingenieur für Erneuerbare macht... Fachkräftemangel haben wir mittlerweile eher im Handwerk.
Leute mit Hochschulabschluß gibt's - bis auf einzelne Branchen - bei uns genug. Wenn ich da lese "Englisch" und "Communications"... bestimmt was mit "Business"... :rolleyes:

BWLer gibt's bei uns wie Sand am Meer.

das mit dem ingenuer (diplom-techniker, also ingeneurähnlich in der produktion) hat meiner freundin (in den 90ern jedenfalls) überhaupt nicht geholfen. heute wird das anerkannt, damals (weil zuvor "sozialistisches" und danach immer noch nicht-EU land) wollte niemand den abschluss hier anerkennen. das hätte sehr kosten- und zeitaufwändige zusatzqualis erfordert, bei denen sie NICHTS neues (außer ein paar computersachen) gelernt hätte. ging nicht, weil alleinerziehend mit kinder, keine zeit und geld musste rangeschafft werden. also: niedriglohnsektor.
damals hatte man ihr übrigens geraten: "machen sie doch ein BWL abendstudium als zusätzliche qualifikation. dann sieht es besser aus mit den chancen auf dem arbeitsmarkt."