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Vollständige Version anzeigen : Ashtanga-Yoga



Alfons Heck
24-04-2024, 15:33
Hallo Leute,
wer betreibt Ashtanga-Yoga? Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?
Was sollte vermittelt werden?


Gruß
Alfons.

marq
24-04-2024, 16:57
ist super :D

amasbaal
24-04-2024, 16:59
meine ex ist Yoga lehrerin. sie meinte immer: ashtanga sei sehr "sportlich"/dynamisch. wer also den physischen aspekt im yoga mag und was zur ergänzung zum kampfsport in richtung yoga sucht, könnte da gut aufgehoben sein.

Kusagras
24-04-2024, 19:24
meine ex ist Yoga lehrerin. sie meinte immer: ashtanga sei sehr "sportlich"/dynamisch. wer also den physischen aspekt im yoga mag und was zur ergänzung zum kampfsport in richtung yoga sucht, könnte da gut aufgehoben sein.

Ist das deine Ex?:D

https://www.youtube.com/watch?v=5AkTkkYSDg0

Jedenfalls für Einsteigerübungen find ich das ganz schön anspruchsvoll. Muss man schon recht fit sein.

Björn Friedrich
24-04-2024, 19:45
Ashtanga Yoga ist ein sehr intensives Yoga, die Verbindung aus Atmung und Bewegung geht sehr tief, gerade wenn du die Bandhas setzt, knallt das schon gut. Allerdings ist es eben auch physisch sehr anstrengend, für mich war Kampfsport, Krafttraining und dann noch Ashtanga zu viel, aber würde es mir nur um Wohlbefinden und nicht um Muskeln gehen, würde ich wohl Kampfkunst und Ashtanga Yoga machen.

Das Schöne am Ashtanga im Vergleich zu Power Yoga ist, dass du eine festgelegte Form, eine Art Kata hast, die sich nicht ändert und die du immer weiter perfektionieren kannst. Nach einer gewissen Zeit, weißt du, was kommt und kannst dich voll und ganz auf die Übungen und die Atmung konzentrieren, weil dir eben die Reihenfolge bekannt ist. Beim Power Yoga wird immer alles wild gemischt und du bekommst keine Routine, was nicht so angenehm ist.

War ne geile Zeit und ich hab gute Erinnerungen an die Zeit zwischen 2010 und 2013. Vielleicht mal irgendwann wieder.

MatscheOne
24-04-2024, 19:53
Hallo Leute,
wer betreibt Ashtanga-Yoga? Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?
Was sollte vermittelt werden?


Gruß
Alfons.

Hab ich vor x-Jahren zweimal gemacht und fands echt gut.
Vor allem, weil da nicht so viel mit Ommm- und Aummm "singen" war.

Aber ich war anderweitig schon ausgelastet, würde es aber auf jeden Fall, später, noch mal machen...

amasbaal
24-04-2024, 22:59
Ist das deine Ex?:D

ne, die hat um ashtanga nen großen bogen gemacht :)
sie wusste warum ;)

Alfons Heck
25-04-2024, 07:16
Ashtanga Yoga ist ein sehr intensives Yoga, die Verbindung aus Atmung und Bewegung geht sehr tief, gerade wenn du die Bandhas setzt, knallt das schon gut. Allerdings ist es eben auch physisch sehr anstrengend...
...würde es mir nur um Wohlbefinden und nicht um Muskeln gehen, würde ich wohl Kampfkunst und Ashtanga Yoga machen.
...dass du eine festgelegte Form, eine Art Kata hast, die sich nicht ändert und die du immer weiter perfektionieren kannst. Nach einer gewissen Zeit, weißt du, was kommt und kannst dich voll und ganz auf die Übungen und die Atmung konzentrieren, weil dir eben die Reihenfolge bekannt ist...

Björn,
vielen Dank für deine Aussagen und Einschätzungen.
Ich mache gerade 8 Einheiten (April/Mai je 1mal die Woche 1,25Std) als Einführung. Die 4. Einheit ist nächsten Montag.
Bisher finde ich es für mich sehr gut und deine Meinung hilft mir dabei worauf ich zu achten habe um es für mich einordnen zu können.
Ich bin am überlegen ob ich es als regelmäßige Routine aufnehmen soll und wie und wo ich da einsteige.


Gruß
Alfons.

MGuzzi
25-04-2024, 10:30
.
Ich bin am überlegen ob ich es als regelmäßige Routine aufnehmen soll und wie und wo ich da einsteige.

Als regelmäßige Routine kann man gut den Ashtanga- Sonnengruß 1 und 2, jeweils 5x, z.B. morgens nach dem Aufstehen machen.

marq
25-04-2024, 10:37
[QUOTE=Alfons Heck;3907477]......vielen Dank für deine Aussagen und Einschätzungen.

war der eigentliche beweggrund wegen der sportlichen frauen hinzugehen....???

Alfons Heck
25-04-2024, 10:58
Als regelmäßige Routine kann man gut den Ashtanga- Sonnengruß 1 und 2, jeweils 5x, z.B. morgens nach dem Aufstehen machen.
Ist eine Idee und habe ich schon mal nach diesem video

https://www.youtube.com/watch?v=S94_5zvx3MY
vor einigen Jahren gemacht.
Allerdings fehlten mir da einige wichtige Details die ich jetzt mitbekomme.


Gruß
Alfons.

Kusagras
25-04-2024, 15:54
Ashtanga Yoga ist ein sehr intensives Yoga, die Verbindung aus Atmung und Bewegung geht sehr tief, gerade wenn du die Bandhas setzt, knallt das schon gut. Allerdings ist es eben auch physisch sehr anstrengend, für mich war Kampfsport, Krafttraining und dann noch Ashtanga zu viel, aber würde es mir nur um Wohlbefinden und nicht um Muskeln gehen, würde ich wohl Kampfkunst und Ashtanga Yoga machen.

Das Schöne am Ashtanga im Vergleich zu Power Yoga ist, dass du eine festgelegte Form, eine Art Kata hast, die sich nicht ändert und die du immer weiter perfektionieren kannst. Nach einer gewissen Zeit, weißt du, was kommt und kannst dich voll und ganz auf die Übungen und die Atmung konzentrieren, weil dir eben die Reihenfolge bekannt ist. Beim Power Yoga wird immer alles wild gemischt und du bekommst keine Routine, was nicht so angenehm ist.

War ne geile Zeit und ich hab gute Erinnerungen an die Zeit zwischen 2010 und 2013. Vielleicht mal irgendwann wieder.

Also ich kenn Leute, die sich beim Poweryoga die handgelenke kaputt gemacht haben. Sind halt meist Leuet, die meinen, viel hilft viel und es muss weh tun.

Björn Friedrich
25-04-2024, 16:45
Das mit den Handgelenken liegt meistens an den Vinyasas, sind halt indische Liegestütze (Dands) und man macht einige davon. Aber mit der Zeit sollte das gehen

amasbaal
25-04-2024, 16:51
es muss weh tun.

die nehmen es quasi wörtlich: "Yog" ist Sanskrit für "Joch", in das man den Ochsen spannt, um ihn zur harten arbeit zu zwingen. eigentlich ist der hintergedanke vom "originalen" Yoga (vor der reformbewegung im 19.Jh.) ja nicht "wellness", sondern ganz im gegenteil, ein Joch, das man sich selbst anlegt, eiin "Kung Fu" an und gegen sich selbst als "weltlich-körperliches" wesen.
keine qual und disziplin - keine "erleuchtung"

Björn Friedrich
25-04-2024, 17:21
Ich würde sagen das was es ausmacht, ist die Ujjayi Atmung, in Kombination mit den Bandhas und den Asanas. Wenn man sich wirklich "quält" und durch die Positionen "durchatmet", dann passieren schon heftige Reaktionen im Körper. Also weh tut das nicht, aber es ist eine emotionale Herausforderung.

amasbaal
25-04-2024, 17:51
Ich würde sagen das was es ausmacht, ist die Ujjayi Atmung, in Kombination mit den Bandhas und den Asanas. Wenn man sich wirklich "quält" und durch die Positionen "durchatmet", dann passieren schon heftige Reaktionen im Körper. Also weh tut das nicht, aber es ist eine emotionale Herausforderung.

das stimmt.

nur beinhaltet "Yoga" KLASSISCH (im sinne der kulturellen herkunft) auch Bhakti Yoga, also den körperlichen dienst für die gottheit bzw., den guru. ohne bezahlung, aus "liebe" zum göttlichen. da kannst du zb. stundenlang die latrinen putzen... auf knieen. das ist schon schmerzhaft und in Indien alles andere als gesund ;)

ich hab ja jetzt nicht vom ashtanga yoga in der deutschen großstadt gesprochen. war eine ironische bemerkung zum hier und heute vorherrschenden "yoga-bild" mit bezug auf kusagras' anmerkung.

und "kung fu" im wörtlicheb sinne, ist es auf jeden fall.

Björn Friedrich
25-04-2024, 18:25
Yoga in Deutschland ist auch schon speziell:-) Aber wenigstens hübsche Frauen dabei;-) Als Kampfsportler kommt einem aber manches schon etwas soft vor;-);-)

Ich hab mal ne Doku über Rishikesh gesehen, da haben sie einen echten Yoga aus den Bergen gefragt, was er von den ganzen Kursen für die Westler hält. Der war ganz cool und meinte: It´s a circus;-);-);-)

Aber Ashtanga ist trotzdem ziemlich geil:-)

amasbaal
25-04-2024, 18:37
Yoga in Deutschland ist auch schon speziell:-) Aber wenigstens hübsche Frauen dabei;-) Als Kampfsportler kommt einem aber manches schon etwas soft vor;-);-)

Ich hab mal ne Doku über Rishikesh gesehen, da haben sie einen echten Yoga aus den Bergen gefragt, was er von den ganzen Kursen für die Westler hält. Der war ganz cool und meinte: It´s a circus;-);-);-)

Aber Ashtanga ist trotzdem ziemlich geil:-)

kein scherz, meine ich ernst: ich glaube, dass gerade leute, die viel mit "boden" und dabei wiederum zusätzlich mit "flow" (psychisch, wie physisch) in ihren sachen zu tun haben, von gewissen aspekten des hatha-yoga profitieren können. wenn die aspekte fitness, kondition, dehnung und kraft/körperspannung mit rein kommt, von hatha-yoga des Asthanga sicherlich besonders. vom aspekt "atemkontrolle" mal ganz abgesehen.

Björn Friedrich
25-04-2024, 18:54
Es kommt drauf an. Das Tempo der Bewegungen im Ashtanga ist relativ langsam und es wird immer tief und langsam geatmet. Das "kocht" die Rumpfmuskeln weich und entlädt Emotionen, aber fürs Kämpfen, finde ich den Systema Ansatz besser.

Für mich ist es mittlerweile egal, ich atme mal so, mal so, weil ich beide Methoden viel gemacht habe. Ist wie eine Gangschaltung.:-) Außer wenn ich speziell Emotionen hochholen und herauslassen will, dann gehe ich eher in Richtung verbundenes Atmen....

amasbaal
25-04-2024, 18:59
bin da ja kein "spezi".
ich dachte an eine förderung des "in sich hinein fühlens" und des "loslassens" (flow im sinne von absichtsloses, "von alleine" kommendes handeln in einer quasi trance des tuns) und halt nur ganz allgemein BEWUSST atmen zu lernen.
die atmung war immer und ist ein problem bei mir, wenn es anfängt konditionell fordernd zu werden. da hab ich mir halt vorgestellt, dass eigentlich jede form des atem unter kontrolle bringen und ihn steuern hilfreich sein kann.

Alfons Heck
25-04-2024, 19:04
Zum Thema Atmung gab es bisher eine klare Ansage. Die komplette Einheit nur durch die Nase atmen und den Mund geschlossen halten.


Gruß
Alfons.

Björn Friedrich
25-04-2024, 19:20
Ja so schnorcheln wie Darth Vader, das macht auch viel aus. Ich würde sagen ohne Ujjayi Atmung ist es nur Dehnung, aber kein Yoga