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Vollständige Version anzeigen : Beweglichkeit im kampfsport trianieren



Joey
09-08-2024, 22:13
Hallo,

ich habe stark verkürzte bänder in den Beinen. Lohnt es sich dann überhaupt mit thaiboxen anzufangen oder sollte man erstmal sich richtig dehnen um beweglicher zu werden. Wie oft dehnt ihr euch? Wie dehnt man sich richtig?

Viele grüße joey

Schnueffler
09-08-2024, 22:24
Zum Thema dehnen findest du hier einie Threads.
Ja, durch das Training wirst du automatisch beweglicher, aber trotz allem immer am Ball bleiben und auch selbst was machen.

LahotPeng
09-08-2024, 23:38
Ich sag mal so, wenn du dir Zeit lässt das vernünftig zu trainieren. Aber auch nur, wenn ordentlich dran bleibst mit dem täglichen Dehnen, dann könnte das mit der Zeit deutlich besser werden.

Falls das eine echte Diagnose ist, dann ist da leider nicht viel zu holen. Habe selbst jemanden im Training gehabt, da hängt es dann vom Verein ab, ob und wie das berücksichtigt werden kann.

Zumindest theoretisch kann man aus dir ein Loxkickmonster machen. Kicks zum Kopf sind gar nicht mal notwendig.

Magst du denn in den Wettkampf einsteigen, oder ist das nur Training aus Spaß?

Ich persönlich hatte locker 4 Jahre gebraucht, bis ich endlich auf 120 Grad die Beine spreizen konnte. Zumindest zum Körper kann man dann arbeiten.

Ist aber auch 20 Jahre her. Heute ist das nicht mehr wichtig. Für die SV und das Boxen braucht man das nicht.

Freundliche Grüße

Boxender Nerd
10-08-2024, 13:47
Klar . High Kicks werden eh oft nicht sooo oft verwendet . Boxen, Knie , Ellenbogen und low Kicks gehen immer .


Und glaub mir so nen gut platzierter low kick tut Richtig weh.

Hab die anfangs auch sehr unterschätzt .

Neugierig89
10-08-2024, 16:28
Ist das genetisch bedingt, ob das mehr oder weniger gut geht? Ich bin eher ungelenk, hab aber eine Freundin, die in Null Komma Nix ihre Beweglichkeit aber sowasvon in den Griff bekommen hat. Frag mich dann doch, woran das liegen kann

Joey
11-08-2024, 09:56
Hi, danke für eure Antworten. Also es ist nicht so schlimm, das es einen medizinische Diagnose ist. Ich dehne mich jetzt intensiv täglich seit einer woche und mach schon deutliche Fortschritte. Dad motiviert mich total. Ich denke ich bin doch kein hoffnungsloser fall����

Kensei
11-08-2024, 10:00
Hab ich mir auch gedacht? Ist das jetzt irgendein genetischer Defekt, oder einfach nur die klassische Verkürzung der Stubenhocker? Bei letzterem sollte jede Kampfsportart helfen, bei der viel und hoch gekickt wird, weil die auch meistens brauchbare Dehnprogramme fahren.
Aus meiner Erfahrung; Karate, Kickboxen, Taekwondo etwa. Im Thaiboxen wirds nicht anders aussehen.

Sollte bei dir gesundheitlich irgendwas nicht stimmen, ist das natürlich was anderes. Dann würde ich das mit Hausarzt und Trainern abklären, inwiefern MT das hilft oder eher schadet.

MGuzzi
11-08-2024, 22:43
Ist das genetisch bedingt, ob das mehr oder weniger gut geht? Ich bin eher ungelenk, hab aber eine Freundin, die in Null Komma Nix ihre Beweglichkeit aber sowasvon in den Griff bekommen hat. Frag mich dann doch, woran das liegen kann

Die Beweglichkeit der Hüftgelenke ist anatomisch bedingt unterschiedlich.
Das wiederum kann genetisch bedingt sein.

Boxender Nerd
12-08-2024, 05:02
Kannst viel dehnen hilft. Bin auch fett und nicht der gelenkigste gewesen. Bzw immernoch nicht. Aber kann trtz ein high kick

Steapa
12-08-2024, 07:09
Ich habe sehr gute Erfolge mit (Yin)Yoga erzielt.

Joey
12-08-2024, 19:55
ums nochmal zu konkretisieren . Wie lange sollte man sich dehnen mit welcher Intensität.
Ich habe jetzt auf youtube ein Physiotherapie Video gesehen und da heißt es mindestens 2 Min - max 2:30 Sekunden lang.
Und das man schon einen Schmerz spüren soll.
Könnt ihr das bestätigen.

Cam67
13-08-2024, 15:06
ums nochmal zu konkretisieren . Wie lange sollte man sich dehnen mit welcher Intensität.
Ich habe jetzt auf youtube ein Physiotherapie Video gesehen und da heißt es mindestens 2 Min - max 2:30 Sekunden lang.
Und das man schon einen Schmerz spüren soll.
Könnt ihr das bestätigen.

Nehmen wir an wir reden gerade vom statischen Dehnen , würde ich garnicht auf irgendwelche Zeitangaben achten , im Sinne von "die muss ich nun einhalten"
Wähle die Intensität so , das du einen leichten bis moderaten "nachgebenden" Schmerz erzeugst . Das Stichwort "nachgebend" ist dabei entscheidend. Danach richtet es sich wie tief du in die Dehnung gehen solltest. Wenn wir von einer Dehnung sprechen die nicht ein Kampf gegen sich selbst ausartet.

Das kann anfangs bei den ersten WH auch erstmal nur 20-30 sekunden sein . Der Schmerz lässt zwar dann nach , aber die Muskulatur fängt öfter mal an trotzdem zu verkrampfen , also das ganze Gegenteil von dem was wir erreichen wollen , und deshalb nicht zu lang drin bleiben. . Also bei den ersten paar WH es eher als eine Art Andehnung betrachten .
Die Zeit in der man in der Position bleiben kann , der Schmerz nachlässt UND die Muskulatur unverkrampft bleibt oder sogar weicher wird , dehnt sich dann von allein aus und DANN würde ich auch im Bereich um die 2 min bleiben .

Wenn man später länger drin bleiben kann und es auch macht,(5 min und länger ) dann aus der Dehnung raus geht und anfängt Schwungvolle Bewegungen mit dem bearbeiteten Gelenk (z.B Hüftgelenk ) zu machen , wird man merken das die Muskulatur darum , es nicht genügend absichern kann gegen dynamische Kräfte . So blöd es klingt , man braucht wieder einen etwas höheren Tonus. Also Dehnung und Kräftigung schliessen sich nicht aus . Dehnung ermöglicht es mir auch mit höherem Tonus in einem grösseren Spielraum zu agieren ohne die Muskulatur zu schädigen.

marq
13-08-2024, 21:37
Ist das genetisch bedingt, ob das mehr oder weniger gut geht? Ich bin eher ungelenk, hab aber eine Freundin, die in Null Komma Nix ihre Beweglichkeit aber sowasvon in den Griff bekommen hat. Frag mich dann doch, woran das liegen kann

ja, auch wenn immer behauptet wird, es ginge für jeden durch fleissiges training. sicherlich kann jeder persönliche verbesserungen erreichen, ob man jedoch sehr beweglich und ein guter kicker wird, der mühelos hoch kicken kann, hängt von genetischen potential ab.

Ripley
14-08-2024, 08:41
ja, auch wenn immer behauptet wird, es ginge für jeden durch fleissiges training. sicherlich kann jeder persönliche verbesserungen erreichen, ob man jedoch sehr beweglich und ein guter kicker wird, der mühelos hoch kicken kann, hängt von genetischen potential ab.KEINER hier hat gesagt, jeder könne über Dehnung unendliche - und alle gleich gute - Beweglichkeit erreichen.

DU warst es, der konstatierte, dass sich Dehnen ab Alter XY ohnehin nicht lohnte. (Für Konjunktivschwache: "... nicht lohnen würde")

ThomasL
14-08-2024, 09:37
Eine Falschaussage wird nicht automatisch wahr weil sie ständig wiederholt marq, lass diese Falschbehauptung doch einfach mal stecken.

Ripley: 1+

MatscheOne
14-08-2024, 18:26
Na ja, Marq betrachtet es eben aus seiner Wettkampfbrille und da hat er ja auch Recht...

Schnueffler
14-08-2024, 19:35
Na ja, Marq betrachtet es eben aus seiner Wettkampfbrille und da hat er ja auch Recht...

Nö, auch da nicht. Es gibt genügend Ü40 oder Ü50 Leute, die es noch mit den jungen Hüpfern aufnehmen können.
Aber das will er ja nicht wahr haben.

marq
15-08-2024, 13:07
es werden wieder einmal mythen als wissen deklariert, wer fleissig trainier schafft es. BS.

ich sehe auf wettkämpfen niemanden, der es mit den jungen aufnehmen kann und dies vorallem in den bereichen beweglichkeit, schnelligkeit / explosivität, handlungschnelligkeit.

ich kenne auch viele ehemalige dm oder auch wm, die mittlerweile vereinzelt in der veteranenklasse starten. man sieht dort einen massgeblichen leistungsverlust und auch eine drastisch gesunkende beweglichkeit im vergleich zu früher und dies , obwohl diese menschen top werte hinsichtlich der parameter hatten.

auch zeigte mir meine 25 jährige trainertätigkeit, das einige menschen, die wollen & regelmäßig trainierten, sogar oft nach möglichkeiten des zusätzlichen training hinsichtlich der beweglichkeit fragten und oft auch härter diesbezüglich als andere trainierten, nicht eine ausreichende beweglichkeit erreichen. sicherlich machten sie "große" persönliche fortschritte, aber auf dauer hörten sie auf, weil sie keine wettkampfchance hatten, sie sparring limitiert waren oder sich in gürtelprüfungen wesentlicher schwerer taten.

PS: wenn ich als alter mann mit ca. 50 noch das sparring meiner gruppe dominieren kann , dann ist das ein zeichen für das sparringsniveau der gesamten gruppe und nicht für das persönliche niveau. als älterer kann man nur noch durch erfahrung mithalten. ist auch so im meinem neuen boxclub, dort trainieren die alten nur unter sich und winken immer ab, wenn der trainer sie auffordert bei den jungen mitzumachen.. ;)

und ab einem gewissen alter mit einer hohen grundsteifigkeit und keiner vorerfahrungen ist beweglichkeitssportarten bringt es nichts, kicks lernen zu wollen und intensiv zu dehnen. falls ja, schliesst man besser ein abo mit einem sportarzt ab ;)

MGuzzi
15-08-2024, 13:32
Nö, auch da nicht. Es gibt genügend Ü40 oder Ü50 Leute, die es noch mit den jungen Hüpfern aufnehmen können.


Wie viele 50jährige sind denn im Profibereich noch bei Wettkämpfen, z.B. beim Boxen,Ringen oder MMA dabei?
Dass ein 50-jähriger erfahrener Trainer einem fitten Anfänger noch was zeigen kann, ist wohl nicht die Frage.

Billy die Kampfkugel
15-08-2024, 14:49
Für mich persönlich, wenn kein Vereinstraining ist Beine dehnen und ein wenig Handgelenke ein Viertelstündchen bei der Tagesschau. Schultergürtel und den Rest für die Beweglichkeit mache ich über Kata. Reinhören in den Körper was nach Tagesform geht muss man selber für sich lernen. Letztlich ist nicht die Frage wieviel oder wie intensiv sondern für sich das Maß zu finden bei dem man auch regelmäßig dabei bleibt. Routinen entwickeln und in den Alltag integrieren. Beim Zähneputzen Kick nach vorne, zur seite nach hinten auf einem Bein stehend, man kennt das ja...

DZXX
15-08-2024, 20:49
n. Beim Zähneputzen Kick nach vorne, zur seite nach hinten auf einem Bein stehend, man kennt das ja...

:ups:

Schnueffler
15-08-2024, 21:06
Wie viele 50jährige sind denn im Profibereich noch bei Wettkämpfen, z.B. beim Boxen,Ringen oder MMA dabei?
Dass ein 50-jähriger erfahrener Trainer einem fitten Anfänger noch was zeigen kann, ist wohl nicht die Frage.

Ü50 vielleicht nicht, aber schau im Karate Combat, die sind fast alle um die 40. Der Olympiasieger im Ringen war auch Ü40.
Also gibt es solche Ausnahmen. Und marq verteufelt einfach alle, dass man sich am besten mit +30 schon eingraben lassen kann.

Ripley
15-08-2024, 21:51
Beim Zähneputzen Kick nach vorne, zur seite nach hinten auf einem Bein stehend, man kennt das ja...
Yup.
Aufm Balance-Pad. Schöööön langsam. Schon, weil ich mir im Frühjahr mind. ein Außenband gefetzt habe und den Knöchel stabilisieren muss.

Ansonsten gehe ich einfach 1-2x/Wo. zum Yoga.
Und zwischendurch hänge ich mich gerne schräg in Türrahmen oder räkel mich in unterschiedlichen Verknotungen auf dem Teppich.

ThomasL
16-08-2024, 07:26
Wie viele 50jährige sind denn im Profibereich noch bei Wettkämpfen, z.B. beim Boxen,Ringen oder MMA dabei?
Dass ein 50-jähriger erfahrener Trainer einem fitten Anfänger noch was zeigen kann, ist wohl nicht die Frage.
Darum ging es letztlich doch nicht, sondern um die Falschbehauptung von marq die Ripley korrekt benannt hat:

Ripley: KEINER hier hat gesagt, jeder könne über Dehnung unendliche - und alle gleich gute - Beweglichkeit erreichen.

DU warst es, der konstatierte, dass sich Dehnen ab Alter XY ohnehin nicht lohnte. (Für Konjunktivschwache: "... nicht lohnen würde")
Direkt antwortenAntwort Mit Zitat antwortenMit Zitat antworte

Und dann legt er noch mal nach, für mich eine klare Lüge weil das keiner hier behauptet. Falls doch bitte marq einfach ein Zitat bringen. Dann nehme ich den Vorwurf zurück:

marq es werden wieder einmal mythen als wissen deklariert, wer fleissig trainier schafft es. BS.

Was soll "es" überhaupt sein? Weltmeister mit 50 werden oder (und darum ging es) sich selbst im Rahmen der individuellen Möglichkeiten (u.a. genetische Veranlagung) unter Berücksichtigung der altersbedingten Einschränkungen (gerade auch, aber nicht nur, bzgl. der Regnerationsfähigkeit) zu verbessern?

Geextah
16-08-2024, 11:13
Hallo,

ich habe stark verkürzte bänder in den Beinen. Lohnt es sich dann überhaupt mit thaiboxen anzufangen oder sollte man erstmal sich richtig dehnen um beweglicher zu werden. Wie oft dehnt ihr euch? Wie dehnt man sich richtig?

Viele grüße joey
Hey Joey,

ich selbst habe schon immer mit meinen Beinen zu kämpfen, was die Mobilität angeht.

Was ich jedoch gemerkt habe, ist, dass es eine Kombination aus Dehnen und der Bewegung, die man ausführen möchte zu sein scheint.

Ich nehme immer das Bild eines Neopren-Anzugs der noch nicht richtig sitzt und durch die Bewegung an die richtigen Stellen gezogen wird.

Das heißt, die kannst deine Beine immer wieder dehnen, aber wichtig ist auch die Ausführung des Kicks an sich.

Dabei kann man den jeweiligen Kick auch versuchen langsam auszuführen, was die betroffenen Muskeln noch einmal anders anspricht.

Hoffe ich konnte dir damit etwas helfen :)

marq
17-08-2024, 12:04
Ü50 vielleicht nicht, aber schau im Karate Combat, die sind fast alle um die 40. Der Olympiasieger im Ringen war auch Ü40.
Also gibt es solche Ausnahmen. Und marq verteufelt einfach alle, dass man sich am besten mit +30 schon eingraben lassen kann.

ein unterschied dieser sportler ist, dass sie ausnahmetalente sind, die schon seit jahrzehnten zu den besten der welt gehörten und alle voraussetungen für den sport mitgebracht haben. Im alter haben sie nicht ihren peak, sind aber gut genung um mit ihrer erfahrung mitzumischen, obwohl ihre körperlichen leistungen kontinuierlich sinken.


dies kann man nicht mit anfängern vergleich , die gerade starten oder sogar im "hohen kampfsportalter (Ü25)" starten möchten, und auch nicht mit hobbysportlern wie sie im KKB anzutreffen sind ;)




Was soll "es" überhaupt sein? Weltmeister mit 50 werden oder (und darum ging es) sich selbst im Rahmen der individuellen Möglichkeiten (u.a. genetische Veranlagung) unter Berücksichtigung der altersbedingten Einschränkungen (gerade auch, aber nicht nur, bzgl. der Regnerationsfähigkeit) zu verbessern?

ein akzeptables leistungsniveau in der sportart zu erreichen, das mit den lbensjahren immer schwerer wird.

Ripley
17-08-2024, 15:51
Können wir bitte beim Thema DEHNEN bleiben?
Das Thema marqs Ergüsse finde ich auf Dauer etwas ermüdend.

Katamaus
17-08-2024, 17:28
Können wir bitte beim Thema DEHNEN bleiben?
Ok.

Wenn man beweglich genug für MT (oder KS im Allgemeinen) werden will, sollte man am besten MT/KS trainieren. Natürlich in einem Verein oder bei einem Trainer, der auf eingeschränkte Fitness und/oder Beweglichkeit ein Mindestmaß an Rücksicht nimmt. Allgemein erreicht man die für KS funktional erforderliche Beweglichkeit am besten durch KS selber. Darüber hinaus gibt es individuelle Grenzen, über die man im Alter eh kaum noch hinauskommt. Wobei man da wohl eher im TKD an Grenzen stößt als im Anfänger-MT.

Ansonsten gilt als die erfolgreichste Methode PNF bzw. CR-AC (Contract Relax-Agonist Contract). CR oder AC sind einzeln auch gut. Zum Aufwärmen würde ich jedoch eher dynamisch dehnen (noch besser: Movement Prep) und nach harter Belastung eher statisch. Eine wirklich überlegene Methode gibt es nicht. Wie beim Essen ist ein gesunder, situativ angepasster Mix wohl das Beste.

Eine gute Referenz ist Optimales Dehnen von J. Freiwald. eine seiner Grundthesen ist übrigens , dass Dehntraining nur begrenzt etwas bringt und das Wichtigste ist, sich möglichst viel im endgradigen Bereich zu bewegen. Er räumt auch mit ein paar Mythen auf aber wir wollen ja nicht auch hier noch eine Diskussion Wissenschaft contra persönliches Empfinden lostreten. :D


Das Thema marqs Ergüsse finde ich auf Dauer etwas ermüdend.
Einig!

PS: Auch die viel geschmähte Gymnastik wie sie in manch traditioneller KS/KK-Schule vorkommt, hat ihre Berechtigung. Als Ritualgymnastik, die psychisch auf das Training vorbereitet (besonders bei Kindern wichtig; ein Kumpel hat darüber seine Diplomarbeit geschrieben).

MGuzzi
17-08-2024, 21:23
Ü50 vielleicht nicht, aber schau im Karate Combat, die sind fast alle um die 40. .

Ein paar sind Miite/Ende 30, der Rest zwischen 26 und Anfang 30.
Aber klar, wer lange genug im Wettkampfsport dabei ist, kann bis Ende 30 mitmischen, dann wird es eng.
Auch wenn jemand kämpferisch noch gut drauf ist, ist es dann doch meistens einfach zu strapaziös.

marq
18-08-2024, 00:43
Können wir bitte beim Thema DEHNEN bleiben? wie steht es denn um deine beweglichkeit? hast du durch joga fortschritte im karate gemacht oder dient joga dazu, überhaupt noch karate zu trainineren?

marq
18-08-2024, 00:51
Zum Aufwärmen würde ich jedoch eher dynamisch dehnen (noch besser: Movement Prep) und nach harter Belastung eher statisch. Eine wirklich überlegene Methode gibt es nicht. Wie beim Essen ist ein gesunder, situativ angepasster Mix wohl das Beste.
zu 1 ja zu 2 nie

Katamaus
18-08-2024, 00:59
zu 1 ja zu 2 nie

Jo mei. War klar, dass Du das natürlich besser als der Hr. Professor weißt. :hammer:

Billy die Kampfkugel
18-08-2024, 03:57
Ich bin im Alter Ende dreißig wieder in den Kampfsport eingestiegen. Habe erkannt es waren viele Defizite vorhanden. In jungen Jahren hat man sich mehr bewegt, das Fahrrad war das Fortbewegungsmittel und hat automatisch Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht trainiert. Dann kam das Auto...
Wieder auf den Stand zu kommen, der früher überhaupt kein zusätzliches Training benötigte hat etwa drei Jahre gedauert. Von bereit für einen Wettbewerb konnte da auch noch keine Rede sein. Regeneration wurde ein Thema, früher war nach einer Dusche alles ok, jetzt muss man Regeneration mit einplanen, mal einen Tag Pause, mal zwei, mal leichter, mal kürzer trainieren. Klingt jetzt nicht toll, geht aber mit einer gesteigerten Lebensqualität einher. Der Alltag ist wieder einfacher von Bahn schnell noch erwischen über Einkäufe leichter tragen bis zu nach einer Treppe kein Sauerstoffzelt mehr benötigen. ;)
Die Frage wie macht man es richtig, naja das wird normalerweise im Verein im Training gezeigt. Meist kürzer als es für einen Älteren eigentlich notwendig wäre, von daher ist Training zu Hause durchaus sinnvoll. Letztlich bilden sich die Trainer ständig weiter und korrigieren auch. Was nutzt es einen halben Aufsatz im Internet zu lesen, wie man was richtig macht, wenn man beim Ausüben unbewußt abfälscht? Was habe ich mich oft gefreut wie schön die Übung geht und es dann hieß mach das mal so, so ist es richtig und vorbei war es wieder. Auch nach ein paar Wochen Pause alles wieder auf Anfang...
Es wird im Internet oft nach der Perfektion gefragt und an und für sich geht es darum die gröbsten Fehler erst mal nicht zu machen und es individuell zu entwickeln. Es ist schön dass das ganze Wissen im internet vorhanden ist, trotzdem muss man da abgeholt werden, wo man gerade steht und das können die anderen Teilnehmer im Internet nicht erkennen. Deswegen regelmäßig ins Training, nicht alles auf einmal wollen und sich die Zeit lassen die man braucht. Letztlich ist es egal ob man den Superkick ein halbes Jahr früher oder später kann. Das Problem ist eher dabei zu bleiben auch wenn es mal nicht voran zu gehen scheint.

ThomasL
18-08-2024, 09:59
ein akzeptables leistungsniveau in der sportart zu erreichen, das mit den lbensjahren immer schwerer wird.
Nun, vielleicht ist das akzpetable Leistungsniveau auch schlichtweg nichts konstantes. Wir haben hier in der Halle eine Frau die sicher näher an den 80 als an den 70 ist und immer noch im 8. Grad klettert. Damit ist sie sicher bei den oberen 10% (geschätzt) in der Halle dabei. Sind unseren jungen Wettkämpfer stärker: Sicher. Kann man damit auf Wettkämpfen ohne Altersklassen was reißen, sicher nicht. Ist das ein akzeptables Leistungsniveau für nicht WKler im Klettersport: Fu... ja.
Bezogen aufs Dehnen und KK, vielleicht ist ein akzeptables Niveau schlichtweg noch in eigener Kopfhöhe treten zu können. Wer legt den fest was akzeptabel ist?

ThomasL
18-08-2024, 10:04
Jo mei. War klar, dass Du das natürlich besser als der Hr. Professor weißt. :hammer:
Nun ja, es gibt aber auch nicht gerade wenig Sportwissenschaftler die (statisches) Dehnen nach harter Belastung für ungeeignet halten. Zusätzlich Belastung und Schädigung bereits stark beanspruchter Muskeln. D.h. die Meinung deines Herrn Professors steht nicht ohne Gegenmeinungen da. Aber vielleicht hat er ja zwingend immer recht weil er Professor ist. LOL
Da es zum Thema passt, kannst Du ihn vielleicht zitieren und angeben womit er diese Aussage begründet/belegt? Ist ein altes Thema, bei dem sich die Empfehlungen auch immer mal wieder ändern.

Katamaus
18-08-2024, 11:45
Nun ja, es gibt aber auch nicht gerade wenig Sportwissenschaftler die (statisches) Dehnen nach harter Belastung für ungeeignet halten. Zusätzlich Belastung und Schädigung bereits stark beanspruchter Muskeln.
Da kommen ja noch ein paar Parameter dazu. Statisches Dehnen ist nicht gleich statisches Dehnen


D.h. die Meinung deines Herrn Professors steht nicht ohne Gegenmeinungen da.

Das dürfte ohnehin seltenst der Fall sein. Ihr dürft gerne derlei Studien oder Bücher zitieren aber wenn hier wer ne starke Meinung hat ohne die von mir zitierte Quelle irgendwie sinnvoll kritisch zu würdigen, glaube ich lieber selbiger. Freiwald ist ja anerkanntermaßen einer DER deutschen Fachleute auf dem Gebiet. Im übrigen gibt es ja noch die von mir an anderer Stelle erwähnten Videos und Arbeite von Dr. Daniel Gärtner, seines Zeichens Kickboxer sowie Dozent an der TU München, der ähnliches propagiert. Die mir bekannten Spowis sehen das übrigens ebenfalls so. Ich bin mir daher ehrlich gesagt nicht so sicher, ob da in der Wissenschaft so viel Dissens herrscht, wie Du hier insinuieren willst. Ohne vernünftige Quellenangabe glaube ich da erstmal nix.


Aber vielleicht hat er ja zwingend immer recht weil er Professor ist. LOL

Starke Meinung obwohl Buch nicht gelesen und billigen Sarkasmus als Meinungsverstärker. Ziemlich schwach! Das kannst du sicher besser.



Da es zum Thema passt, kannst Du ihn vielleicht zitieren und angeben womit er diese Aussage begründet/belegt? Ist ein altes Thema, bei dem sich die Empfehlungen auch immer mal wieder ändern.
Wenn ich wieder daheim bin, liefere ich gerne die Seitenangabe nach. Zusammenfassung werde ich sicherlich keine schreiben.

marq
18-08-2024, 12:09
Jo mei. War klar, dass Du das natürlich besser als der Hr. Professor weißt.

in der wissenschaft gibt es verschiedene meinungen . dies sollte dir klar sein.

marq
18-08-2024, 12:28
Nun, vielleicht ist das akzpetable Leistungsniveau auch schlichtweg nichts konstantes. Wir haben hier in der Halle eine Frau die sicher näher an den 80 als an den 70 ist und immer noch im 8. Grad klettert. Damit ist sie sicher bei den oberen 10% (geschätzt) in der Halle dabei. Sind unseren jungen Wettkämpfer stärker: Sicher. Kann man damit auf Wettkämpfen ohne Altersklassen was reißen, sicher nicht. Ist das ein akzeptables Leistungsniveau für nicht WKler im Klettersport: Fu... ja.
Bezogen aufs Dehnen und KK, vielleicht ist ein akzeptables Niveau schlichtweg noch in eigener Kopfhöhe treten zu können. Wer legt den fest was akzeptabel ist?

die alte frau wird evtl aber nicht eine spät einsteigerin sein, die vor 5 Jahren angefangen hat......... das ist nämlich der große unterschied.

außerdem ist beweglichkeit das eine, die sportartspezifische beweglichkeit etwas anderes.

beim kampfsport ist es die beweglichkeit des gelenks, die geschmeidigkeit der faszien und der muskeln genetisch zu besitzen, zu trainieren und dann diese in anwendung zu bringen, um dann am auftreffpunkt eine sehr starke kontraktion der muskeln zu erzeugen. dies kann nicht jeder aus den verschiedenen gründen. die einen scheitern sehr früh, weil sie keine voraussetzungen haben andere später, weil sie hart trotz schlechter voraussetzungen traineren. andere erreichen das eine oder andere akzepetable niveau, weil sie gewisse voraussetzungen haben und kontinuierlich trainert haben.

er anspruch der hier fragenden anfänger ist meist das durchschnittsniveau ihrer trainingsgruppe (oder das was sie in videos gesehen haben) zu erreichen.
sie wollen das schaffen, was im rest der gruppe standart ist. ist das niveau schlecht, können anfänger natürlich schneller aufschliessen und stück für stück sich nähern. ist das niveau hoch und nahe am wettkampfniveau, wird das vielen viel schwerer fallen, weil sie einen längeren weg gehen müssen, der beschwerlich ist oder körperlich nicht erreicht werden kann. das ist auch der grund, weshalb in leistungsgruppen es immer eine hohe fluktation der neuen gibt....... im gegensatz zu breitensportgruppen, dort trainieren meist menschen jahrzehnte, weil es ihnen nicht auf die leistung ankommt, sie die sportart gutfinden und sich nichts daraus machen welches niveau sie erreichen. das ist wie bei joggern die 30 Jahre ihre runde laufen , aber keine signifikanten verbesserungen machen, aber trotzdem mit sich und ihrem sport zufrieden sind.

marq
18-08-2024, 12:40
Ihr dürft gerne derlei Studien oder Bücher zitieren aber wenn hier wer ne starke Meinung hat ohne die von mir zitierte Quelle irgendwie sinnvoll kritisch zu würdigen, glaube ich lieber selbiger. Freiwald ist ja anerkanntermaßen einer DER deutschen Fachleute auf dem Gebiet. Im übrigen gibt es ja noch die von mir an anderer Stelle erwähnten Videos und Arbeite von Dr. Daniel Gärtner, seines Zeichens Kickboxer sowie Dozent an der TU München, der ähnliches propagiert. Die mir bekannten Spowis sehen das übrigens ebenfalls so. Ich bin mir daher ehrlich gesagt nicht so sicher, ob da in der Wissenschaft so viel Dissens herrscht, wie Du hier insinuieren willst. Ohne vernünftige Quellenangabe glaube ich da erstmal nix.



wenn du es so genau haben möchtest, dann solltest du selbst schreiben bzw zitiern, welches statische dehnen er im gegensatz zu anderen experten empfiehlt. und was ist "das ähnliche", was der dr. gärtner hinsichtlich des dehnens propagiert.

Katamaus
18-08-2024, 13:33
wenn du es so genau haben möchtest, dann solltest du selbst schreiben bzw zitiern, welches statische dehnen er im gegensatz zu anderen experten empfiehlt. und was ist "das ähnliche", was der dr. gärtner hinsichtlich des dehnens propagiert.

ICH brauche es nicht genau. Ich habe mich zu dem Thema ausgiebig schlau gemacht. Ferner hatte ich von Freiwald ein Buch zitiert, welches ziemlich umfassend ist und zahlreiche Hinweise für detailliertere Forschungsergebnisse liefert. Und den Gärtner kannst Du dir selber ergoogeln.

Von Dir kommen hingegen nur Sprüche und keine Substanz. Quellen nennst Du auch nicht. Warum sollte ICH mir die Mühe machen, die zu widerlegen? MIR ist das vollkommen wumpe und der TE soll/kann sich sein eigenes Bild machen.

MGuzzi
18-08-2024, 14:51
Freiwald ist ja anerkanntermaßen einer DER deutschen Fachleute auf dem Gebiet.

Auf welchem Gebiet?
Er kommt ja vom Laufen, nicht vom Kampfsport her.
Und die Bergische Universität ist ja auch nicht das führende Institut für Sportwissenschaft in Deutschland.
Als Grundlagenwerk scheint das Buch nicht geeignet wenn man den Rezensionen glauben kann, da soll es besseres geben, viele Fragen scheinen offen zu bleiben.
Ob Dehnen oder nicht, vorher oder nachher, da gibt es viele Meinungen, und die Menschen in Cleopatra und,Wikingertyp aufzuteilen wie Gärtner, scheint mir eine sehr vereinfachte Sichtweise.

marq
18-08-2024, 15:18
ICH brauche es nicht genau. Ich habe mich zu dem Thema ausgiebig schlau gemacht. Ferner hatte ich von Freiwald ein Buch zitiert, welches ziemlich umfassend ist und zahlreiche Hinweise für detailliertere Forschungsergebnisse liefert. Und den Gärtner kannst Du dir selber ergoogeln.

Von Dir kommen hingegen nur Sprüche und keine Substanz. Quellen nennst Du auch nicht. Warum sollte ICH mir die Mühe machen, die zu widerlegen? MIR ist das vollkommen wumpe und der TE soll/kann sich sein eigenes Bild machen.

deine substanz besteht darin behauptungen aus 1 ! buch und deine Interpretation davon, bestätigt durch befreundete "sportwissenschftler, als stand der wissenschaft darzustellen. thomas ja etwas bereits geschrieben.

gärtner kenne ich sehr gut. ich habe seine doktorarbeit mehrfach gelesen. daher wollte ich mal wissen was er "ähnliches" deiner meining nach über das statische dehnen sagt.

Katamaus
18-08-2024, 21:38
deine substanz besteht darin behauptungen aus 1 ! buch und deine Interpretation davon, bestätigt durch befreundete "sportwissenschftler, als stand der wissenschaft darzustellen. thomas ja etwas bereits geschrieben.

Das ist schon mal deutlich mehr als von Euch beiden bisher kam. Zu der Qualität der Studienlage findet man ja bei beiden Autoren so einiges Kritisches. Kannst aber auch einfach mal einen SpoWi Deiner Wahl befragen, wenn Du mir nicht glaubst.



gärtner kenne ich sehr gut. ich habe seine doktorarbeit mehrfach gelesen. daher wollte ich mal wissen was er "ähnliches" deiner meining nach über das statische dehnen sagt.

Meine Aussage war lediglich, dass man nach dem Training eher (genau lesen bitte) statisch dehnen sollte. Man könnte noch ergänzen: eher moderat und wenn überhaupt. Ansonsten sind sich soweit ich das überblicke auch beide einig, dass der Effekt auf die Regeneration o.ä. bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Ebenfalls besteht Einigkeit, dass Dehnen langfristig eher leistungssteigernd wirkt sowie verletzungsvorbeugend, der Nachweis jedoch schwer zu erbringen ist und die meisten Studien eher kurzfristige Zeiträume betrachten. Zu guter Letzt weist zumindest Freiwald darauf hin, dass das Bild in den Studien eher heterogen ist. D.h. bei einem Sportler bringt es was, beim anderen nicht. Er vermutet, dass hier auch psychologische Effekte eine Rolle spielen könnten, die allerdings nur schwer, wenn überhaupt, meßbar sind (ich hatte ja auch schon auf den Effekt von Ritualgymnastik insbesondere bei Kindern hingewiesen).

Praktisch beziehen sich beide, soweit ich das überblicke, beim statischen Dehnen auf Anderson und empfehlen etwas zwischen 15 und 60 Sekunden Haltedauer (der neueste heisse Shice, der mir von einem Sportstudenten der TU (der übrigens bei Gärtner im KB war) hinterbracht wurde, war 10s dehnen - 10s lockern - 40s passiv statisch dehnen). Dass eine Mischung der verschiedenen Methoden je nach Sportler und Situation vermutlich (!) das Beste kenne ich ebenfalls von beiden und hatte ich erwähnt.

So, jetzt kommst Du und erklärst mir bitte mal, wo Deiner Meinung nach die Unterschiede liegen sollen.

ThomasL
19-08-2024, 07:34
Starke Meinung obwohl Buch nicht gelesen und billigen Sarkasmus als Meinungsverstärker. Ziemlich schwach! Das kannst du sicher besser.

Das ist natürlich polemischer Quatsch und das weißt du auch. Du hast alleine mit seinem Titel argumentiert (im zitierten Post gegenüber marq) ohne mehr zu bringen. Das ist doch genau das Verhalten, dass Du selbst so gerne kritisiert. Ich überlege tatsächlich mir das Buch zu holen. Nur eine Seitenangabe liefern zu wollen ist aber das Gegenteil von dem worum es in einen Forum doch geht.

Nachtrag: Inzwischen hast Du ja schon etwas mehr geliefert. Danke!

ThomasL
19-08-2024, 07:43
die alte frau wird evtl aber nicht eine spät einsteigerin sein, die vor 5 Jahren angefangen hat......... das ist nämlich der große unterschied.

Naja, ich habe mit 49 angefangen und habe dieses Niveau auch nach 1 1/2 Jahren erreicht (etwas niedriger als die Dame). Realistische Erwartungshaltungen sind sicher wichtig, aber sich von Anfang an selbst zu beschränken weil man ja "so alt" ist, ist einfach der sicherste Weg nichts (mehr) zu erreichen... oder es gar nicht erst zu versuchen. Aber in deiner langen Antwort, der ich in den meisten Punkten zustimmen würde fehlt mir immer noch die Aussage was ein akzeptables Niveau aus deiner Sicht ist. Bei deinem Joggerbeispiel hast Du es eigentlich schon angerissen. Akzeptable Leistung kann für einen Anfänger (und letztlich geht es bei älteren Sportlern doch vor allem darum) etwas ganz anderes sein, als für eine WKler oder WK Trainer. Das die meisten alten Späteinsteiger das Niveau ihrer Gruppe pauschal als Maßstab nehmen bezweifele ich. Die meisten die ich kennengelernt habe, haben durchaus realistische Vorstellungen was geht und was nicht und eher bescheidene Erwartungshaltungen.

Steapa
19-08-2024, 07:59
Mir stellt sich die große Frage: WARUM will marq mit aller macht jedem Menschen über 30 mit aller Macht ausreden mit Kampfsport (vielleicht sogar Sport allgemein) anzufangen? Es gibt kaum einen Post, in kaum einem Thema, dass dieses Narrativ nicht beinhaltet.

Zum Thema noch einmal: Ich habe wie bereits gesagt ziemlich ute Ergebnisse mit YinYoga erzielt, was prinzipiell ja statisches, also das verteufelte Dehnen ist.
Außerdem, aus meiner bscheidenen (nicht studierten und nicht 20 Doktorarbeiten gelesenen) Sicht sehr zu empfehlen: Das Buch "Dehnen für Kampfsportler" von Christoph Delp

ThomasL
19-08-2024, 07:59
Das ist schon mal deutlich mehr als von Euch beiden bisher kam. Zu der Qualität der Studienlage findet man ja bei beiden Autoren so einiges Kritisches. Kannst aber auch einfach mal einen SpoWi Deiner Wahl befragen, wenn Du mir nicht glaubst.
Nun, genau das habe ich z.B. vor kurzer Zeit getan weil mich die Frage schon lange umtreibt und ich dazu viel widersprüchliches gelesen habe, der den ich frage ist Mediziner und macht eine Fortbildung Sportmedizin, außerdem ein sehr guter Leistungssportler (Klettersport). Er sagte auch, dass intensives, statisches Dehnen nach hoher Belastung der Muskulatur (die gedehnt wird) nicht empfehlenswert sein.

Was bedeutet "eher"? Es gibt doch auch den Ansatz, dehnen eben nicht nach harter Belastung zu machen. Z.B. in eigenständigen Einheiten. Wer zwingt einen den nach der Belastung zu dehnen. Darauf bezog sich der Beitrag von marq den Du mit "aber der Professor hat gesagt" mal eben als absurd (LOL mit Hammer) dargestellt hattest. Mit diesem Ansatz fahre ich jedenfalls sehr gut. Wenn ich die Unterarme direkt nach dem Klettern dehne füllt sich das definitiv nicht "gesund" an, ich denke auf sein Gefühl sollte man nach über 35 Jahren sporttreiben schon etwas verlassen können.

Gegenmeinungen findet man, wenn es einen interessiert, nebenbei sehr schnell:

Nach intensiven Ausdauersportarten oder nach einem Krafttraining ist ein Auslaufen und Auslockern wichtig, um die Muskeln zu entspannen. Statisches Dehnen ist dann jedoch nicht sinnvoll. Dass Dehnen nach dem Sport vor einem Muskelkater schützt, wird von der Sportmedizin bezweifelt. Quelle: https://www.meinmed.at/gesundheit/dehnen-warum/1465#:~:text=Dehnen%20nach%20dem%20Sport,-Grunds%C3%A4tzlich%20sollte%20immer&text=Nach%20intensiven%20Ausdauersportarten%20oder %20nach,wird%20von%20der%20Sportmedizin%20bezweife lt.
Schnelle Googlesuche, ohne Bewertung der Qualität, ich habe diese Aussage in verschiedenen Büchern und Artikeln gelesen.

Katamaus
19-08-2024, 09:22
Nun, genau das habe ich z.B. vor kurzer Zeit getan weil mich die Frage schon lange umtreibt und ich dazu viel widersprüchliches gelesen habe, der den ich frage ist Mediziner und macht eine Fortbildung Sportmedizin, außerdem ein sehr guter Leistungssportler (Klettersport). Er sagte auch, dass intensives, statisches Dehnen nach hoher Belastung der Muskulatur (die gedehnt wird) nicht empfehlenswert sein.

Wo sage ich was anderes? Und welches intensive Dehnen wäre denn nach Deiner Meinung da empfehlenswert? Die meisten empfehlen ja sowieso eher Auslaufen oder Eistonne. Was ich unterstützen würde. Meine Aussage war, dass wenn man nach intensiver Belastung dehnt (oder dehnen will!), man dies moderat statisch tun sollte. Bzw. das man das tun kann. CR, AR oder CR-AR wird wohl etwas schwierig ohne weitere muskuläre Belastung, oder? Würde ich jedenfalls nach hartem Training nicht empfehlen.


Was bedeutet "eher"? Es gibt doch auch den Ansatz, dehnen eben nicht nach harter Belastung zu machen. Z.B. in eigenständigen Einheiten.
Das halte ich persönlich sowieso für besser. Nochmal: wenn… dann… Da wo ich im MT fremdgehe, wird aber genau das Anfängern empfohlen. Falsch? Ich denke nicht! Aber da redet ebenfalls niemand von intensiv.


Wer zwingt einen den nach der Belastung zu dehnen.
Nein. Kannst gerne nochmal nachlesen. Marqs Aussage war „nie“.

Katamaus
19-08-2024, 09:40
Außerdem, aus meiner bscheidnen (nicht studierten und nicht 20 Doktorarbeiten gelesnen) Sicht sehr zu empfehlen: Das Buch "Dehnen für Kampfsportler" von Christoph Delp
Dem schließe ich mich an.

Auch da wird statisches Dehnen (mit Sinn, Verstand und im richtigen Kontext) empfohlen (macht schon 3:0 Quellen für Katamaus vs marq :p ;) :D).

MGuzzi
19-08-2024, 09:54
Meine Güte, jeder soll auch doch dehnen wie und wann er will, was interessiert mich, was da irgendwelche Professoren meinen.
Ich gehe danach wie sich mein Körper anfühlt, und wenn er mur sagt er braucht Dehnung, kriegt er die.
Die,Erfahrung zeigt ja, ob es richtig ist, oder nicht.

Katamaus
19-08-2024, 10:54
Ich gehe danach wie sich mein Körper anfühlt, und wenn er mur sagt er braucht Dehnung, kriegt er die.
Die,Erfahrung zeigt ja, ob es richtig ist, oder nicht.

Gute Idee! Ich denke, genau das wollte der TE auf seine Frage hören. @Mods bitte alle anderen Beiträge löschen und hier zumachen. Dankt mir nicht.

MGuzzi
19-08-2024, 11:29
Viel zu spät. Nach deinem: "Ja mei, der Herr Professor hats aber gesagt!" War doch schon alles klar.

marq
19-08-2024, 11:41
.....

ich habe mir mal das "super buch bestellt" und werde im laufe der nächsten wochen es mal durchlesen......

ist ja gut, dass du deine aussage zu gärtner bzw statischem dehnen relativiert hast....

dehnen ist ein ziemlich umstrittenenes thema innerhalb der sportwissenschaft, wie du auch schreibst...... deshalb halte ich mich nicht nur an die wissenschaftlichen daten, sondern sondern an die trainingsmethoden , von beweglichkeits sportarten , wie r. gymnastik und turnen. das wäre studien auch hilfreicher als studien übers dehnen bei joggern :D

PS . die aussagen, die ich bzgl genetik geäußert habe sind relevant. ich habe u.a. eine doktorarbeit über sportliche erfolge beim gewichtheben gelesen und dort wurden explizit die genetischen vorteile des hüftgelenks erwähnt, die die verschieden bevölkerungsgruppen in verschiedenen regionen der welt haben, und welche besonders geeignet sind, hohe lasten zu bewegen und eine hohe beweglichkeit aufgrund der ausformung des gelenks zu haben. es gibt auch sehr gute studien zu faszien und welchen einfluss sie auf beweglichkeit und verletzung haben.

marq
19-08-2024, 11:56
Mir stellt sich die große Frage: WARUM will marq mit aller macht jedem Menschen über 30 mit aller Macht ausreden mit Kampfsport (vielleicht sogar Sport allgemein) anzufangen? Es gibt kaum einen Post, in kaum einem Thema, dass dieses Narrativ nicht beinhaltet.


deine aussage ist völliger blödsinn: sport zu beginnen, macht in jedem alter sinn und selbst im hohen alter über 70 kann man muskeln, auch mit niedrigen testo werten aufbauen und sein vo max steigern. aber mit 50 kann niemand mehr turnen wie ein 20 bis 30 jähriger, sieht dir auch mal fussballspiele vom ü 40 jährigen an, da sieht man ganz genau was ist meine. menschen können eien sport betreiben, aber halt nur auch einem geringeren niveau und manche sportarten sind im alter unmöglich neu zu erlernen. abgesehen vpm alter benötigt jeder sporttreibenden ein gewisses genetisches potential, um auf ein gewisses niveau zu kommen, nicht ohne grund gab es in der ddr und anderen osteuropäischen staaten sichtungen, die einzelne junge menschen für bestimmte sportarten vorgesehen haben.

in bezug auf bestimmte kampfsportarten ist es nun mal extrem schwierig bzw. es wird immer schwieriger je weiter das alter fortschritten ist, die nötigen attribute zu erlernen, weil diese im alter extrem abnehmen.. gerade das neu erleben ist oft nicht möglich, erhalten ist schon eher möglich, aber auch schwierig .

Gast
19-08-2024, 12:24
Sport zu beginnen, macht in jedem Alter Sinn und selbst im hohen Alter über 70 kann man Muskeln, auch mit niedrigen Testo-Werten aufbauen und sein vo max steigern. Aber mit 50 kann niemand mehr turnen wie ein 20 bis 30 jähriger

Diese Antwort hätte der TE erhalten sollen auf seine Frage, ob es sich lohnt, mit Muay Thai anzufangen :)

marq
19-08-2024, 13:28
Diese Antwort hätte der TE erhalten sollen auf seine Frage, ob es sich lohnt, mit Muay Thai anzufangen :)

nee gerade Mt oder andere beweglichkeits KS lohnen sich im alter nicht. machen kann man es natürlich trotzdem. die erfahrung zeigt aber, dass nur wenige länger als 6 monate durchhalten.

man sollte im fortgeschrittenen alter ü 40 die richtigen sportarten wählen, die man diese neu beginnt und wenig vergleichbare sportvorerfahrung hat. nur dann kann man signifikante fortschritte machen kann, die das größte aufwand nutzen potential haben...... :D

Cam67
19-08-2024, 13:47
. Wenn ich die Unterarme direkt nach dem Klettern dehne füllt sich das definitiv nicht "gesund" an, ich denke auf sein Gefühl sollte man nach über 35 Jahren sporttreiben schon etwas verlassen können.

n.

Der Punkt den du beschreibst ist ein Grund weshalb bei uns ein Dehnen (bezieht sich auf Statisches) nach dem Krafttraining eher erst nach ca. 15-20 Minuten beginnend empfohlen wurde , wenn jemand es unbedingt auf diesen Tag legen will. Nach ca. 20 -30 min sinkt der Tonus in der trainerten Muskulatur ab und meist auch unter ein Niveau als er vorher (vor dem Training) war und die Durchblutung geht zurück (Pumpeffekt) . Deshalb nach dem Krafttraining nochmal leichtes , lockeres , Ergometer für 20-30 min (Austrudeln) , was eh öffter angeschlossen wird und DANN die Dehnung , wenn es denn sein muss . z.b. aus Zeitgründen oder weil sich die Erhohlung danach in der Sauna als Komplettpaktet anbietet usw.

Ebenfalls als Richtlinie , tatsächlich intensive Dehnung eher an gesonderten Tagen , wenn doch nach einer Trainingseinheit , dann eher ca. bis 70% an Intensität (Gefühlsfrage) . Wie katamaus schon sagte , da eher im moderaten Bereich .
Zusätzlich dazu ,...Dehnung der Beinrückseite und Adduktoren gestaltet sich nach intensiveren Radfahren , z.b. Spinningbike anfangs schwieriger als nach einer Laufeinheit , deshalb eher Laufband zu Erwärmung für eine Dehneinheit als Empfehlung . Bevor Bücher ausgekramt werden ^^, das hat sich einfach über die Erfahrung immer wieder ergeben .

.................................................. .................................................. ...................

Man könnte noch Überlegungen angehen , ob Anfänger oder unbweglichere Typen mit Dehnung nach intensiveren Training , weniger in gelenkschädigenden knöchernen Ausschlag kommen , als schon Dehnungstrainierte und sie deshalb in dem Bereich nicht so viel Stress für diese Strukturen Aufbauen (erstmal) . Und die Härte und Intensität ihres Trainings noch nicht in Bereiche kommt , wo man ev. Themen wie Demineralisierung durch ungenügende Regeneration und damit Höhere Rupturgefahr von Muskeln und Sehnen , berücksichtigen muss.

Also die Überlegung allgemein das die Empfehlungen sich bei Anfänger und Fortgeschrittene ev. etwas unterscheiden sollten .

Katamaus
19-08-2024, 16:47
nee gerade Mt oder andere beweglichkeits KS lohnen sich im alter nicht. machen kann man es natürlich trotzdem. die erfahrung zeigt aber, dass nur wenige länger als 6 monate durchhalten.

So wahnsinnig beweglich muss man für MT imho nun auch wieder nicht sein. Da finde ich Karate fordernder. Ich hätte da eher Bedenken, ob man im Alter noch entsprechende Nehmerqualitäten entwickeln kann. Und konditionell mit Intervallen und somit hochpulsigen Spitzenbelastungen ist das im Alter natürlich auch so ne Sache, ob man das noch steht (ich mache es allerdings gerade bzw. nur deswegen, denn ich will ja kein Wettkämpfer mehr werden :D).


man sollte im fortgeschrittenen alter ü 40 die richtigen sportarten wählen, die man diese neu beginnt und wenig vergleichbare sportvorerfahrung hat. nur dann kann man signifikante fortschritte machen kann, die das größte aufwand nutzen potential haben...
Wenn man sich im Alter fit halten will, ist das Potential und das Aufwands-Ertrags-Verhältnis bei MT/KB/Boxen doch absolut herausragend. Auch ohne signifikante Fortschritte (was immer diese sein sollen). :confused:

Billy die Kampfkugel
19-08-2024, 20:05
Bin jetzt mal ein wenig die Fäden des TE durchgegangen. Die Probetrainings scheinen ja schon ein dreiviertel Jahr her zu sein.
Was ich einer übergewichtigen, untrainierten Person raten würde:
1. Einen Breitensportverein suchen, der in der Nähe ist. Je geringer der Aufwand ist um zum Training zu kommen umso besser. Die Zeit, die auf dem Weg liegenbleibt kann man auch trainieren.
2. Wenn Gymnastikeinheiten angeboten werden für Bürohängste, Oma, Opa etc. nimm die mit. Wenn du Gewicht verlierst kriegst du es im Kreuz. Das verspannt sich und dafür ist allgemeine Gymnastik einfach Gold wert. Weniger Schmerz.
3. Schwimmen und Radfahren dazwischen passt gut dazu um nicht dauernd deine Gelenke zu belasten.
4. Abnehmen/Selbstverteidigung hinten anstellen. Lass das passieren das wird mit der Zeit erst mal Voraussetzungen schaffen.
5. Irgendeinen Kampfsport im Breitensportverein den du packst in einer Gruppe in der du dich wohl fühlst. Wenn das eine Seniorengruppe oder Eltern mit Kind ist passt das. Wichtig ist dass es überhaupt Kampfsport ist und nicht bei Vorübungen Zuhause hängen bleibt. Eine Gerade ist eine Gerade, ein Kick ist ein Kick, Fallen ist Fallen. Später dann kann man auf einem anderen Niveau immer noch suchen.
6. Gewicht ist eigene Baustelle. Rede mit deinem Arzt, mach eine Ernährungsberatung mit. Eigene Sache das in den Griff zu kriegen. Teufelskreis mehr Trainieren noch mehr Essen durchbrechen.
War jetzt vielleicht etwas direkt aber bevor man ein Detail nach dem anderen abklappert würde ich es so machen. Bin jetzt nach meinem Seiteneinstieg seit acht Jahren wieder dran, aber es waren erst mal kleine Brötchen.

Pansapiens
19-08-2024, 20:28
-

ThomasL
20-08-2024, 07:44
@marq: Deinen letzten Beiträgen (die deutlich anders klingen als was du bisher oft dazu schriebst) kann ich im großen und ganzen zustimmen. Nur ein Problem bleibt, du meinst für andere definieren zu können was "sich lohnt" bedeutet. Und das ist und bleibt halt ein falscher Ansatz. Weil sich etwas für dich nicht lohnen würde (deine Zielsetzungen) bedeutet nicht (!), dass es sich nicht für andere lohnen kann.

@Katamaus: War irgendeine der Fragen ernst gemeint oder nur rhetorisch (weil ich ja schon schrieb was ich empfehlen würde)? Falls ernst gemeint antworte ich gerne-
Warum stürzt du dich so auf die eine Aussage mit "intensiv" und ignorierst was ich zitiert und verlinkt habe (wo es um statisches Dehnen nach dem Training allgemein geht und nichts von intensiv gesagt wird). Zumindest diese Quelle bestätigt das "nie" von marq. Aber wie gesagt, ist ein umstrittenes Thema.

Ich würde auch immer noch gerne verstehen wollen, was im Buch mit "wenn" gemeint ist. Ist es dort als sinnvoll beschrieben oder steht da einfach wenn man nach dem Training denn unbedingt dehnen will dann besser statisch als dynamisch (eine Aussage die nicht zwingend beinhaltet, dass es als sinnvoll erachtet wird, kann auch einfach bedeuten damit richtet man am wenigsten Schaden an).
@marq: Wenn Du das Buch ließt kannst Du ja vielleicht zu dieser Aussage ein paar mehr Details hier bringen (zitieren).

:

Katamaus
20-08-2024, 08:13
Ich würde auch immer noch gerne verstehen wollen, was im Buch mit "wenn" gemeint ist. Ist es dort als sinnvoll beschrieben oder steht da einfach wenn man nach dem Training denn unbedingt dehnen will dann besser statisch als dynamisch (eine Aussage die nicht zwingend beinhaltet, dass es als sinnvoll erachtet wird, kann auch einfach bedeuten damit richtet man am wenigsten Schaden an).
Hatte ich doch geschrieben. :confused: Da steht, dass keine allgemeingültige Aussage darüber getroffen werden kann, ob Dehnen nach dem Training irgendwelche positiven Effekte hat. Aussagen wie, dass es hilft, Muskelkater zu verhindern oder schneller zu regenerieren seien nicht haltbar und konnten in Tests nicht bestätigt werden. Da steht aber auch, dass die Ergebnisse nicht einheitlich waren, d.h. bei manchen Sportlern gab es bestimmte Effekte (wie die das genau gemessen haben, habe ich nicht im Kopf) und bei anderen nicht. Eine möglich Erklärung könnte eine psychologische Komponente sein, denn es scheint, als sei der “Erfolg” beim Dehnen auch davon abhängig, wie man es empfindet (angenehm, stressig, beruhigend, nervig,…) Ferner, dass auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass es für manche Sportler einen psycho-regulativen Effekt haben könnte, der dann wirke (Runterkommen, Stressabbau,…).

Dementsprechend wird, wie geschrieben, keine Empfehlung abgegeben, sich nach dem Training zu dehnen. Es wird lediglich empfohlen, dass wenn man sich dehnen mag, dies moderat statisch tun sollte , weil alle anderen Methoden die Muskulatur stärkerem Stress aussetzten. Es wird aber nciht als schädlich bezeichnet.

PS: Er empfiehlt Auslaufen an anderer Stelle, der Experte meines Vertrauens hingegen Eistonne - beides kann man ja bspw. in der Fußball-BL regelmäßig beobachten.

PPS: Deine Aussage zu dem “Herrn Professor” hat in ungefähr das Niveau von Schröders “der Professor aus Heidelberg”. Darauf werde ich nicht weiter eingehen.

ThomasL
21-08-2024, 07:30
Ja, hattest Du geschrieben Nur ist Regeneration / Verhindern von Muskelkater ist nun wirklich nicht der einzige Grund zu Dehnen. Daher meine Frage. Welche anderen positiven Effekte wurden untersucht? Verstehe aber wenn es Dir zu aufwändig ist, überlege daher ob ich es mir hole (oder mich doch einfach weiter mit meinem Ansatz zufrieden gebe da er für mich funktioniert).

Mit dem Herrn Professor hattest du angefangen, nicht ich.:p Und das was dann kam gibt das LOL gegenüber marqs "nie" absolut nicht her. MGuzzi hat es aber ja schon richtig erfasst.

Pansapiens
21-08-2024, 07:45
Aussagen wie, dass es hilft, Muskelkater zu verhindern [...]

Gab es denn jemanden aus der Sportwissenschaft, der das glaubte, oder behauptete ?

Katamaus
21-08-2024, 07:46
Gab es denn jemanden aus der Sportwissenschaft, der das glaubte, oder behauptete ?

Müssen moderne Legenden aus der Wissenschaft stammen, damit selbige sie widerlegen darf?

Katamaus
21-08-2024, 08:01
Nur ist Regeneration / Verhindern von Muskelkater ist nun wirklich nicht der einzige Grund zu Dehnen. Daher meine Frage. Welche anderen positiven Effekte wurden untersucht?
Es ist ja nicht EINE Studie. Das Buch ist eher ein Kompendium. Und vieles ist auch eher wissenschaftlich orientiert und für die Praxis nicht unbedingt relevant. Positive Effekte werden natürlich auch genannt, müsste ich im Einzelnen aber nachsehen. Da geht es aber eher um Beweglichkeit und die Tatsache, dass eine gute Beweglichkeit z.B. auch verletzungsvorbeugend wirkt, leistungssteigernd sein kann, weil sich Bewegungsamplituden erhöhen, etc. Da werden auch Studien zitiert, etc. aber das mit der Regeneration war eine spezielle Studie (von ihm, wenn ich das richtig im Kopf habe).

Ansonsten: Gerade Freiwald äußert aber immer wieder in Interviews, dass man auch gut ohne Dehnen durch’s Sportlerleben kommen kann. Außer (!) die Sportart erfordert eine sehr hohe oder spezifische Beweglichkeit, wie etwa Kampfsport. Ich weiß nicht, ob es in diesem Buch ist aber in einem anderen (müsste den Titel raussuchen), älteren erklärt er, was ich oben schon mal schrub: Wichtiger ist die möglichst häufige Nutzung der Gelenke in ihrem vollen möglichen Bewegungsumfang. Man verzeihe mir die unwissenschaftliche Ausdrucksweise aber ich denke es ist klar, was gemeint ist.

Ich interpretiere mal, so wie ich das für mich subsumiert habe. Z.B. auf Karate bezogen würde ich sagen: wenn ich sehr umfangreich in tiefen Positionen übe und mich immer wieder an der Grenze meiner Beweglichkeit bewege, benötige ich nur bedingt ein zusätzliches Beweglichkeitstraining. Allgemein: Ich denke, es ist ähnlich wie mit Krafttraining: Die grundlegenden Eigenschaften, die für das Ausüben einer Sportart erforderlich sind, erlernst Du durch Training dieser Sportart. Wenn Du im Spitzensport unterwegs bist oder gezielt Defizite aufarbeiten willst, musst Du eben Kraft, Mentalität, Beweglichkeit, etc. gesondert trainieren. Und das ist dann sehr individuell und entzieht sich auch pauschalen Aussagen.

Cam67
21-08-2024, 12:52
Ich hatte vor kurzem einen Artikel zum Thema Dehnen und Fascien gefunden der interessant war und auf der jetzigen nochmaligen Suche nach ihm , bin ich auf den hier gestossen. Freiwald wird auch erwähnt. Ich setze ihn mal rein , weil interessante Punkte angesprochen werden .

https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/dehnen-faszientraining-sportliche-leistung/ Sind nur 3 kurze Seiten ^^.

Interessant war für mich das hier .
Zitat.

Viele Untersuchungen haben die Hypothese widerlegt, dass Dehnen die Erholung der Muskulatur beschleunigt, Muskelkater verhindert, Verletzungen vorbeugt, zum Aufwärmen geeignet ist und die Leistungsfähigkeit verbessert.

Es wird hier in der pauschalen Aussage nicht unterschieden zw. dynamischen und statischen Dehnen . Das halte ich für unsauber .

Dynamisches Dehnen z.b. Beinschwingen baut gleichzeitig zum Dehneffekt auch entsprechende Spannungen auf , um die Rückstellkräfte zu gewährleisten , um überhaupt erstmal eine Dynamik (Beschleunigung positiv wie negativ) zu erzeugen und ist damit dem eigentlichen Technikablauf in der Art wie die Muskulatur involviert ist , viel näher als statisches Dehnen. Inklusive Durchblutung . Das hier ein Aufwärmen nicht verbessert wird , bezweifle ich stark . Ebenso mit Blick auf Leistungfähigkeit des nachfolgenden eigentlichen Techniktrainings.
Liesse es sich auch mit reinem Techniktraining erreichen ? Ja klar , innerhalb der Technik ,aber nicht in den gleichen Radien wie eine unspezifische bewegung ala Beinschwingen in verschiedene Richtungen , da Technik nunmal vorbestimmte Bewegungsmuster hat .

Für statisches Dehnen sehe ich es ebenso wie im Artikel erwähnt , hatte es ja schon angesprochen , das ein dynamisches Arbeiten gleich nach intensiverem statischen Dehnen eher schlechter ausfällt . was im Artikel gut beschrieben wird .

Zitat.

»Wird ein Muskel passiv gedehnt, wird die Aponeurose länger und schmaler. Bei einer aktiven Dehnung, die beispielsweise während einer Bewegung entstehen kann, werden Aponeurosen aber gleichzeitig länger und breiter und dadurch steifer.«

Der Artikel zeigt das ein dynmisches Dehnen den Dehnungsverkürzungszyklus (SSC) unterstützt . DAS ist mal richtig interessant . Denn er sorgt dafür das kurzzeitig Energie auf Bindegebsebene gespeichert wird , die dann im eigentlichen Bewegungsablauf , wie z.b. einem Sprung abgerufen werden kann. Im Gegensatz zur muskulären Vordehnung , welche eine höhere Rekrutierung generiert .(beide Effekte kommen zum Tragen ) Und gefördert wird es durch dynamisches Dehnen.

Ein paar Ungereimtheiten bleiben für aber für mich noch .

Wenn gesagt wird , das die sportliche Aktivität ausreicht solange der Bewegungsumfang dabei abgerufen wird , dann IST das doch auch eine Form der dynamischen Dehnung die dann permanent abgerufen wird , nur halt bewegungsspezifisch und nicht unspezifische wie beim Beinschwingen in verschiedene Richtungen . In anderen Worten , die Frage ob ´Dehnung ja oder nein steht garnicht , da sie als dynamische Variante so gut wie immer enthalten ist . Gerade die zu beobachtenden Anpassungen zum Thema Beweglichkeit bei Ausübung eines Sportes , sind doch ein Beleg für die Wirksamkeit von dynamischer Dehnung.
Es sei denn es geht um die Frage ob "zusätzlich" , hmh spätestens hier sollte man sich im klaren sein , das eine Sportart selten alle Bereiche abdeckt UND das sie sogar in bestimmten Bereichen zur Dehnungsverminderung führen kann.

Auch wird im Artikel das hier angesprochen

Vermutlich wird der Bewegungsradius durch ein Dehnprogramm erhöht, weil sich die Schmerzrezeptoren des tendo-muskulären Systems durch neuronale Steuermechanismen anpassen. Nicht der Muskel wird also länger, sondern der Dehnungsschmerz wird schwächer wahrgenommen.

Mag sein das der Muskel tatsächlich nicht länger wird , aber Bewegungsradius "nur" durch Anpassung der Schmerzwahrnehmung ? Das widerspricht dem nachgebenden Effekt der wahrgenommen werden kann und zwar unabhängig von einem Schmerz . Wenn es anfangs nur bis so und so weit ging und dann kommt eine fühlbare Sperre im Ausschlag , dann ist diese "Sperre" am Ende eines Dehnungsprogramm eben viel weiter verschoben worden . Auch Beim Schwingen . Komme ich anfangs nur bis Brusthöhe und mit weiteren erzwingen würde es mir das Standbein wegsensen , aufgrund der Festigkeit , dann komme ich nach einer gewissen WH Anzahl bis Kopfhöhe oder weiter , ohne Stress fürs Standbein zu erzeugen . Also nur einen Blick auf Schmerzadaptation zu werfen halte ich für zu kurzsichtig .

Rum wie num . Der Blick auf die Fascien beim Thema Dehnung halte ich für einen guten Weg . Bin gespannt , ob und wann auch beim Thema Muskelkater mal dort näher hingeschaut wird .

Gast
21-08-2024, 13:12
...

Ripley
21-08-2024, 13:39
Sicherer ist es natürlich, zu dehnen, weil dabei eine sehr feine Dosierbarkeit möglich ist. Ansonsten bewegt man sich immer am Rande einer Zerrung [emoji6]



Je älter man wird, umso wahrer wird der Satz. Und umso nötiger hat man das Dehnen VOR dem KS-Training, um sich darin auch halbwegs vernünftig bewegen zu können.

Ich für keinen Teil bin an einem Punkt, an dem ich meinen Muskeln und Sehnen immer wieder, möglichst täglich, lieb, tröstend und ermutigend zureden muss (z.B. via Dehnen), damit sie sich nicht gegen mich zusammenrotten und mir fies wehtun.

ThomasL
22-08-2024, 08:40
Danke Katamaus!

MGuzzi
22-08-2024, 14:07
wenn ich sehr umfangreich in tiefen Positionen übe und mich immer wieder an der Grenze meiner Beweglichkeit bewege, benötige ich nur bedingt ein zusätzliches Beweglichkeitstraining.

Meist geht es doch aber in Richtung Ökonomisierung der Bewegung, d.h. man gewöhnt sich irgendwann Bewegungen an, die effizient sind, aber eine geringe Bewegungsamplitude erfordern.
Leute die auch mit zunehmendem Alter konsequent auf eine solche Qualität der Bewegung setzen die eine hohe Amplitude in der Beweglichkeit erfordern, sind eher selten.
Die Frage ist ja auch was das mit den Gelenken macht,weil in der Dynamik ja andere Kräfte wirken als beim Dehnen.
Also ich würde da eine Kombination mehrerer Trainingsformen vorschlagen.

marq
22-08-2024, 21:33
bin gespannt. habe jetzt mehrere bücher vom prof . vorliegen.....

Katamaus
22-08-2024, 21:41
Meist geht es doch aber in Richtung Ökonomisierung der Bewegung, d.h. man gewöhnt sich irgendwann Bewegungen an, die effizient sind, aber eine geringe Bewegungsamplitude erfordern.
Da stimme ich mit Dir überein, wobei das für mich ein Grund ist, auch als Fortgeschrittener immer wieder Grundschule zu üben. Weil sie eben die wesentlichen athletischen Voraussetzungen für genau die entsprechende KK/KS schafft. Wer meint, er brauche das nicht mehr, sollte besser ein gezieltes Beweglichkeitstraining (den Begriff finde ich eh zielführender als „Dehnen“) einführen.

Zumindest im Karate ist das ja eines der Hauptprobleme: Dass Leute sich unter Berufung auf mehr Effizienz immer weniger bewegen. ;) :D
Leute die auch mit zunehmendem Alter konsequent auf eine solche Qualität der Bewegung setzen die eine hohe Amplitude in der Beweglichkeit erfordern, sind eher selten.


Die Frage ist ja auch was das mit den Gelenken macht,weil in der Dynamik ja andere Kräfte wirken als beim Dehnen.

Da könnte man natürlich sagen, die Dynamik bereite sie auf genau das vor, was von ihnen verlangt wird. Ich denke aber, dass genau da die Notwendigkeit von ergänzendem Training einsetzt: wenn Konditionierung direkt über die Sportart selbst zu übermäßigem Verschleiss führt, dann muss man eben ergänzenden Einheiten einführen. Egal ob Beweglichkeit, Kraft oder wasauchimmer. Weswegen man eben auch nicht pauschal sagen kann, ob ein Sportler nun zusätzlich dehnen muss oder nicht.

Ich brauche seit 30 Jahren zusätzliches Bein-Krafttraining, weil meine Knie nur so schmerzfrei bleiben, kenne aber genug, die das nicht brauchen. Ich muss mich Aufwärmen, andere fangen einfach locker an. Ich dehne viel, kann aber kaum sauber zum Kopf treten; nen Kumpel kannst Du nachts um 3 Uhr wecken und der tritt Dir die Lampe von der Decke. Usw.


Also ich würde da eine Kombination mehrerer Trainingsformen vorschlagen.
Einig! Das ist vermutlich für die Allermeisten das Beste.

marq
22-08-2024, 21:57
Ich dehne viel, kann aber kaum sauber zum Kopf treten; nen Kumpel kannst Du nachts um 3 Uhr wecken und der tritt Dir die Lampe von der Decke. Usw.
:biglaugh: wie nennt man das eigentlich ?

marq
22-08-2024, 23:21
ps: beim lesen des buches stich mir kaptiel 3 ins auge. dort werden alle einschränkenden möglichkeiten der beweglichkeit aufgezählt, bevor es ans dehnen.dh die erhöhung der beweglichkeit geht :D

1. neurophysiologische faktoren
2. muskuläre und bindegewebige faktoren
3. bindegewebige, knöcherne und mechanische faktoren
4. sonstige ursachen

zusammenfassung: die verschiedenen gelenke, gelenkachsen und gelenkbewegungen haben großen einfluss auf dehnverfahren.
die beweglichkeit ist in aguläre Beweglichkeit und bewegungsreichweite zu unterscheiden. nicht nur die muskulatur, sondern auch knochen , bänder und kapseln, bänder und nerven sowie weitere faktoren begrenzen die beweglichkeit.

freiwald optimales kapitel 3


alles anzeichen, das man trainieren kann und auch sollte. allerdings bei manchen es aber aussichtslos ist, zu hoffen, dass man ein beweglichkeitswunder wird oder zumindest in kampfsportadäquate beweglickeitsssphären vordringt :D

Cam67
22-08-2024, 23:27
p
zu hoffen, dass man ein beweglichkeitswunder wird oder zumindest in kampfsportadäquate beweglickeitsssphären vordringt :D

Mal ernsthaft. Warum bitte bringst du das immer wieder an . Du bist der Einzige der was von Wunder hoffen erzählt und wirst nicht Müde DEINE Erzählung immer wieder untermauern zu wollen . Wozu ? Musst du dir das selbst beweisen , wenn schon kein anderer so was erzählt ?
Kampfsportadäquat kann so ziemlich alles bedeuten ...

Katamaus
22-08-2024, 23:51
alles anzeichen, das man trainieren kann und auch sollte. allerdings bei manchen es aber aussichtslos ist, zu hoffen, dass man ein beweglichkeitswunder wird oder zumindest in kampfsportadäquate beweglickeitsssphären vordringt :D

Ich glaube, da widerspricht auch niemand; ich jedenfalls nicht, bis auf die kleine Ergänzung, dass das was Du „kampfsportadäquat“ nennst imho nicht sooo wahnsinnig viel ist. Man kann auch Kampfsport betreiben ohne stundenlang über Kopf treten zu könne wie weiland Jean Frenette. :D

https://youtu.be/wcWnnkw_5Ks?si=ivmj3fxSYloXws9F
(Da steht zwar auch was von Venice, ist aber Blödsinn, war München; ich war da :))

Schnueffler
23-08-2024, 00:19
Das kenne ich noch von der Budo-Gala, ich meine aus Frankfurt.
Und wenn man sich Leute wie Bill Wallace ansieht.

DZXX
23-08-2024, 00:28
Mal ernsthaft. Warum bitte bringst du das immer wieder an . Du bist der Einzige der was von Wunder hoffen erzählt...

Er braucht die Übertreibung.

ThomasL
23-08-2024, 07:34
alles anzeichen, das man trainieren kann und auch sollte. allerdings bei manchen es aber aussichtslos ist, zu hoffen, dass man ein beweglichkeitswunder wird oder zumindest in kampfsportadäquate beweglickeitsssphären vordringt :D
Schön, dass Du über dich selbst lachen kannst. :D Hat nämlich niemand behauptet wie Dir schon n-mal mitgeteilt wurde.

Aber danke, dass du Infos aus dem Buch bringst, gerne mehr davon.

@Bill W. ist ein gutes Beispiel warum man sich eben nicht einfach auf körperliche Nachteile / Einschränkungen als bequeme Ausrede zurückziehen sollte. Man kann auch mit Einschränkungen ein gutes Niveau erreichen, muss aber ggf. adaptieren. Meine KO Technik waren auch nie Tritte zum Kopf (ich konnte für meine Größe recht hoch treten - dank ergänzendem Dehnungsübungen - hatte aber dabei nie super viel Kraft), stattdessen ein guter Haken zur "kurzen Rippe" (Kyokushin) bzw. zum Kinn/Hals (Boxen, Kyokushin Budokai).

Steapa
23-08-2024, 07:55
Der Punkt ist doch (und da redet man bei marq offensichtlich völlig gegen eine Wand), dass absolut nicht jeder trainiert um Weltmeister zu werden oder überhaupt erfolgreich an Wettkämpfen teilzunehmen.
Viele (mich eingeschlossen) wollen eine besser werden, als sie selbst gestern waren. Und DAS kann JEDER!

MGuzzi
23-08-2024, 11:23
Man kann auch Kampfsport betreiben ohne stundenlang über Kopf treten zu könne wie weiland Jean Frenette.


Das braucht kein Mensch.
Viel wichtiger ist es auf Hausdächer springen, und auf den Wipfeln von Bambuswäldchen herumlaufen zu können.

marq
23-08-2024, 13:12
Mal ernsthaft. Warum bitte bringst du das immer wieder an . Du bist der Einzige der was von Wunder hoffen erzählt und wirst nicht Müde DEINE Erzählung immer wieder untermauern zu wollen . Wozu ? Musst du dir das selbst beweisen , wenn schon kein anderer so was erzählt ?
Kampfsportadäquat kann so ziemlich alles bedeuten ...

warum ? weil meine erfahrung als trainer ist, dass nur diejenigen fragen (hier und auch im realen leben) bei denen das training nichts nützt oder manchmal auch ungeduldige. in der regel sind das ältere ü 30, unregelmäßig trainierende und solche, die es auch mit dem besten training nicht schaffen werden. klar kann es auch bei einer frage im kkb auch sein, dass sie schlechtes training besuchen.



jeder, der trainert möchte die erforderlichen kicks ausführen können, um gürtelprüfungen zu bestehen oder auf wettkämpfen teilnehmen zu können.

Cam67
23-08-2024, 13:37
warum ? weil meine erfahrung als trainer ist, dass nur diejenigen fragen (hier und auch im realen leben) bei denen das training nichts nützt oder manchmal auch ungeduldige. in der regel sind das ältere ü 30, unregelmäßig trainierende und solche, die es auch mit dem besten training nicht schaffen werden. klar kann es auch bei einer frage im kkb auch sein, dass sie schlechtes training besuchen.

Wie kannst du darin Erfahrung haben , wenn du die leute welche hier fragen überhaupt nicht kennst ? Woher also willst du wissen was bei denen die hier fragen was nützt, was sie dann tatsächlich selber als Nutzen betrachten ? Und wieder die Frage , was denn schaffen die nicht ? Deine unterstellte Sicht , das sie auf Wunder hoffen oder deine Unterstellung , das sie unbedingt so hoch und schnell und kraftvoll kicken wollen wie die Spitze ihrer eigenen Gruppe ?

Du sagst gerade , das sie entweder schlechtes Training besuchen und deswegen nicht weiterkommen und hier fragen oder das Training ist gut , aber es kann bei ihnen garnichts an Fortschritt entstehen , wegen Genetik und so . Natürlich ohne zu wissen , was die fragenden User tatsächlich für Voraussetzungen haben . Wow, was für ne Logik.

Kein Weg , das sich jemand einfach nur Anregung geben lassen will , Nee , er will Wunder . Er will garantiert das was du so ausgiebig unterstellst . Und zwar immer und ausnahmslos.
Also meine Erfahrung ist , das auch Leute die Fortschtritte machen noch Fragen haben und sie gelegentlich auch äussern . Und das Leute die stagnieren nicht immer und ausnahmslos in absoluten Spitzenbereichen oder Wunderbereichen denken ., im Gegenteil , dankbar sind für Anregungen und Tipps , um dann in kleinen Schritten ev. doch noch ein wenig weiter mit ihrem Traning zu kommen , Egal in welchem bereich . Ob im Kraftbereich , da will auch nicht jeder Weltmeister werden , ob im Technikbereich , da will nicht jeder der Beste und Sauberste sein oder im Schnelligkeitsbereich oder halt im Bereich Dehnung .
Die meisten waren sich ihren Limits bewusst . Und je später der Einstieg , in egal welchen Bereich , um so vorsichtiger UND bescheidener . Und trotzdem haben sie gefragt ...

Für meinen Teil sehe ich bei den Post von dir zu diesem Thema sehr starke Filter in den Wahrnehmungen und da würde es mich nicht wundern , das die beschriebenen Erfahrungen ebenfalls stark gefiltert wurden .

marq
23-08-2024, 14:41
dann gebt den fragenden weiterhin tipps und lasst sie hoffen , dass es jeder schaffen kann....und kleinste verbesserungen auch zufriedendstellend sind.

es lebe der low kick :D

Cam67
23-08-2024, 14:48
...und kleinste verbesserungen auch zufriedendstellend sind.

:D

Nur mal interessehalber . Du entwickelst dich nur in grossen Schritten ? ...

marq
23-08-2024, 14:55
ich meine kleinste steps mit kleinen endergebnis. das ist doch für die meisten frustierend und auch auch dann ein grund der aufgabe.

Cam67
23-08-2024, 15:13
ich meine kleinste steps mit kleinen endergebnis. das ist doch für die meisten frustierend und auch auch dann ein grund der aufgabe.

Aber doch nur , wenn man DEINE Unterstellung wie , "auf Wunder hoffen " , "sich mit den Besten vergleichen wollen" usw. als tatsächlich gegeben nimmt . Und genau DER Punkt gilt eben in meiner Erfahrung ^^ NICHT bei dem Meisten !
Die Meisten die ich kenne , erarbeiteten sich ein gewisses Level , v.a. im Bereich Dehnung und gut ist . Rest ist dann wieder Fokus auf KS/KK und was dieses Training dann beinhaltet. Also nichts mit Frust und Aufgabe ... Wenn wir von Ottonormalbürger reden .

Die Leute aus dem Leistungsbereich , und da meine ich v.a. Judoka und Ringer , hatten beim Thema Dehnung nur das im Fokus was sie dann für ihren Sport an Bewegungsumfang brauchten und kein bischen mehr . Auf Spagat achtete da keiner . Da rede ich aber nur von denen die ich kannte/Kenne. Deine immer wieder gern wiederholten übertrieben Erwartungen , kann ich für mich jedenfalls so nicht nachvollziehen , schon garnicht mit Frust aund Aufgabe DESWEGEN , weil so nicht erlebt .
aber hey, mann kann ja drüber reden.

Steapa
23-08-2024, 15:23
kann ich für mich jedenfalls so nicht nachvollziehen , schon garnicht mit Frust aund Aufgabe DESWEGEN , weil so nicht erlebt .
aber hey, mann kann ja drüber reden.

und vor allem deckt sich das meiner Erfahrung nach NICHT mit dem Alter. Wenn Leute, aus Frust aufhören, dann doch die jüngeren, die irgendwie feststellen, dass die den Türsteher, der sie letztens abgewiesen hat nach 3 Wochen Training immer noch nicht umhauen können. Wenn bei uns älteres Kaliber aufhört ist der Grund eigentlich IMMER Zeit. Familie, Kinder im schulpflichtigen Alter etc gehen einfach vor.

MGuzzi
23-08-2024, 16:40
dann gebt den fragenden weiterhin tipps und lasst sie hoffen , dass es jeder schaffen kann....und kleinste verbesserungen auch zufriedendstellend sind.

es lebe der low kick :D

Was genau schaffen?

marq
18-09-2024, 18:56
Was genau schaffen?

ein beweglicher kampfsportler zu werden mit high kicks .