Vollständige Version anzeigen : Sandbag Training
Klösschen
21-08-2024, 08:13
Moin,
hab letztes Jahr bei einem Trainingsseminar das erste Mal mit Sandbags trainiert. Daraufhin natürlich gleich einen 50kg Sandbag bestellt, allerdings nur sehr unregelmäßig mit trainiert.
Vor kurzem habe ich den YT Kanal von Stone Circle gefunden:
https://youtu.be/8WefxXBPO1g?si=DE_bJOZFvBkce22k
Werde jetzt mal nach und nach Sandbag to Shoulder und Bear Hug Carry ins Training integrieren.
Sandbag to Shoulder soll DIE Übung für Kraft und Power sein. Es ist mMn eine sehr gute Ganzkörperübung und hat mir einen außergewöhnlichen Muskelkater besorgt.
Ich trainiere derzeit nur Singles, dass heißt 1 Wiederholung Links, Pause, dann 1 WH rechts, Pause, usw.
Pro Training sollte man so auf 5-15 WH pro Seite kommen.
Bear Hug Carry trainiere ich 3x soweit/solange ich damit komme.
Einen weiteren Sandbag mit 80kg habe ich mir aus einem alten Bundeswehr Seesack gebaut. Bekomme ich allerdings nicht 1 Zentimeter bewegt [emoji3]
die hummel
21-08-2024, 08:58
Auf dem Bau wirst Du sogar noch dafür bezahlt!
Die Säcke wiegen allerdings nur noch 25 kg. Muß man halt zwei nehmen.
Die 50er früher waren aber auch fies!
Ich glaube Kalk gibt es noch in 40er Gebinden, so zum Einstieg.
Für meinen Rücken wäre dieses Heben aus dem Kreuz nichts mehr; findet die BG auch nicht so gut, daher die kleineren Säcke...
Schnueffler
21-08-2024, 09:42
Bag lifts und slams gehören bei mir zur Kraftausdauereinheit dazu. Der schwerste Sack im Studio hat 48kg und damit sind so ca. 20 WH insgesamt drin. Ist Teil des Zirkels.
effektiv , aber nicht gesundheitsförderlich :D
effektiv , aber nicht gesundheitsförderlich :D
Letzeres möge man mir beweisen ;) Gewisse Lasten kann man eben nur auf gewisse Weise heben, und wenn man deutlich innerhalb des eigenen Limits bleibt, würde ich die Gegenthese aufstellen, dass das ggf. sogar gesundheitsfördender sein kann, als beispielsweise ein Powerlifting-Ansatz - ganz einfach, weil man in der Praxis so gut wie nichts so heben kann wie dort, und folglich mit dieser Art von Training ggf. besser vorbereitet und damit geschützt ist.
das problem solch schwerer sandbags ist die dauerhafte fehlende kontrolle durch die art des gewichts, das führt dann eher zu problemen ...
Das ist doch aber wie bei allen, man muss das Gewicht eben so wählen, dass es kontrollierbar bleibt (nicht zu schwer) und die Intensität so, dass man auch bei der letzten WH noch ausreichend Kontrolle hat.
die instabilität des gewichts und des unterschiedlichen griffs spielt da immer eine zusätzliche rolle.
Dorschbert
22-08-2024, 12:51
Mjoaaa.... Das ist sicherlich wirksam.
Als ich seinerzeit vorm Studium mal ein Jahr auf dem Bau und in der Lagerhalle gearbeitet hatte, gehörte das zum Standardprogramm (Zementsäcke, Europaletten etc.). Da war ich dann nach einer Weile auch ziemlich stark, was funktionelle Kraft anging.
Dennoch bin ich ganz froh, dass ich das heute nicht mehr machen muss bzw. denke mal, dass es da auch "schonendere" Methoden fürs Krafttraining gibt.
VG Dorschi
Hier mal was zu den Vorteilen von Sandsäcken:
https://www.youtube.com/watch?v=fZ4CJFNRRyU
die instabilität des gewichts und des unterschiedlichen griffs spielt da immer eine zusätzliche rolle.
Dem möchte ich gar nicht widersprechen, aber das von mir gesagte gilt dennoch.
Schnueffler
22-08-2024, 23:18
die instabilität des gewichts und des unterschiedlichen griffs spielt da immer eine zusätzliche rolle.
Gerade das hilft doch, auch die Muskeln anzusprechen, die für die Stabilisierung notwendig sind.
natürlich hat das vorteile, gepaart mit den nachteilen der möglichen schwereren kontrolle,, auch wenn hinreichend kraft vorhanden ist.
ich beziehe mich auf die vids , wo ja extrem schwere sandbags bewegt werden, die auch noch schwer zu greifen sind und daher schwer zu kontrollieren sind.
ich beziehe mich auf die vids , wo ja extrem schwere sandbags bewegt werden, die auch noch schwer zu greifen sind und daher schwer zu kontrollieren sind.
Nichts anderes was ein Gegner dir ebenfalls vorgibt . Darum gehts doch , wenn es im kampfsportkontext benutzt wird . So wie eine Wurfpuppe auch den Schwerpunkt unten hat und nicht mittig usw. usw. Die instabilitäten sind doch Teil des Trainings. ich verstehe deine Argumente nicht . Wenn es nach der Schwierigkeit der Kontrolle geht , müsste man jedes Wurfansatztraining , jedes Einsteigen gegen Widerstand als Serie , das Wurftraining selbst , ja sogar Anreissen und Umsetzen mit LH , sein lassen , weil zu verletzungsträchtig .. Sorry , ergibt für mich alles keinen Sinn , die Argumentation.
PS. seh grad , Schnüffler hat den Punkt schon angebracht ...
ich sehe das so , dass das krafttraining nicht noch zusätzlich verletzungsgefährdend ist. dann mache ich doch lieber gleich kampfsportspezifisches training durch zb durch drills ( TD / würfe / ausheber ) und dies, wenn möglich, auch mit einer puppe.
Schnueffler
23-08-2024, 14:19
Und wo ist jetzt der riesen Unterschied zwischen einer Puppe oder einem Heavybag, außer das der keine Arme hat?
Bsp.: https://www.gorillasports.de/verstellbarer-fitness-sandsack-20-30-kg
ich sehe das so , dass das krafttraining nicht noch zusätzlich verletzungsgefährdend ist. dann mache ich doch lieber gleich kampfsportspezifisches training durch zb durch drills ( TD / würfe / ausheber ) und dies, wenn möglich, auch mit einer puppe.
Genau DAS ist aber die Frage . Ist es denn tatsächlich verletzungsgefährdend oder gefährdender als z.b. Puppentraining . Oder sind da nicht vielmehr die Fragen von Dosierung (Gewicht, Erschöpfung usw. also Reizstärke und Dauer ... ) sowie Ausführung (Technik, Phasen ( halbe Wege usw. ) entscheidender ? . Die Last und die Ausführung wie im Video von Period ist nunmal kein muss. Ob ich nun eine Puppe , einen Boxsack oder einen Sandbag anlifte oder rolle oder what ever , unterscheidet sich doch nur in Schwerpunkt und Festigkeit der Oberflächen ...
Wenn man so rangeht , düfte man kein Bändertraining machen , weil kann ja reißen , also Hohe Verletzungsgefahr . Komischerweise nie Verletzungen gehabt auch bei sehr starken Bändern , auch wenn es mal nicht glatt ging .
Keine Stabiübungen wie z.b. Balancieren auf Pezziball, auch wenn es sehr stark einen festen Stand unterstützt und die Feinjustierung um auf Kräfte zu reagieren ., durch die forcierte Mehrarbeit in den Sprunggelenken und Hüftgelenken . Die Balance selber ist da garnicht so sehr der Fokus. Aber sollte man lieber nicht machen , weil ja so gefährlich ?
Dagegen hatte ich mir mal eine richtig handfeste Blockade in der LWS bei Gewichte wegräumen eingehandelt , das hat deutlich hörbar geplautzt . Also besser keine Gewichte mehr wegräumen ? ^^
Ich will damit sagen , Verletzungsgefahr besteht immer sobald man sich bewegt ^^, aber die von die interpretierte höhere Verletzungsgefahr oder zusätzliche , sehe ich nicht so. Nicht wenn oben genannte Punkte beachtet werden .
PS . hehe , auch hier wieder Überschneidung mit Schnüffler ^^.
https://www.facebook.com/watch?v=841506540738376 ^^
dort nehme ich für das kampfsporttraining die erhöhte verletzungsgefahr in kauf, weil man zusätzlich die spezifische bewegungen trainiert; bei zusätzlichen krafttraining will ich die verletzungsgefahr minimieren.
aber macht doch wie ihr es wollt :D
dort nehme ich für das kampfsporttraining die erhöhte verletzungsgefahr in kauf, weil man zusätzlich die spezifische bewegungen trainiert; bei zusätzlichen krafttraining will ich die verletzungsgefahr minimieren.
:D
Beantwortet nicht im mindesten die Frage wo der Unterschied sein soll zw. Puppe, Sandbag und/oder Boxsack , wenn die trainierten Abläufe kampfsportbezogen sind , und weshalb allgemein Sandbag verletzungsanfälliger sein soll , wenn ich , wie bei jedem Training das Gewicht , Ausführung und Erschöpfung im vernünftigen Rahmen entsprechend der Zielstellung setze , der dann auch noch individuell ist . Dort findet man die Punkte wo man Verletzungen minimiert.
aber macht doch wie ihr es wollt
Danke ^^
Björn Friedrich
23-08-2024, 15:25
Sandbag Training ist sinnvoll, wenn man Kraft für das Tragen von Sandsäcken bekommen will. Ansonsten hat es keinerlei Übertrag auf Kampfkunst, etc.
Von daher, wem es spaß macht, der kann es machen, es hat aber keinerlei Vorteile gegenüber Hanteln, Maschinen, Gummibändern, etc.
Sandbag Training ist sinnvoll, wenn man Kraft für das Tragen von Sandsäcken bekommen will. Ansonsten hat es keinerlei Übertrag auf Kampfkunst, etc.
Von daher, wem es spaß macht, der kann es machen, es hat aber keinerlei Vorteile gegenüber Hanteln, Maschinen, Gummibändern, etc.
Boah , also den Punkt mit Maschinentraining zweifle ich mal ganz stark an. Beides hat Vor und Nachteile. Geführte Bewegung versus freie Bewegung .
Hanteltraining hat Sinn wenn ich Hanteln bewegen will , ansonsten ...
Bändertraining hat Sinn , wenn ich Bänder dehnen möchte , ansonsten ...
Oder , kommt ev , der Sinn eines jeden Trainings erst mit der Art und Weise des Trainings ? Was für Ziele hab ich , was für Abläufe benutze ich , was aktiviere ich ....
Schnueffler
23-08-2024, 15:47
Sandbag Training ist sinnvoll, wenn man Kraft für das Tragen von Sandsäcken bekommen will. Ansonsten hat es keinerlei Übertrag auf Kampfkunst, etc.
Von daher, wem es spaß macht, der kann es machen, es hat aber keinerlei Vorteile gegenüber Hanteln, Maschinen, Gummibändern, etc.
Nen Heavybag wie oben von mir verlinkt kann ich einfach in den Garten schleppen und dort bei gutem Wetter draußen trainieren. Ebenso mit Kettlebell, Slamball, etc. Ist für mich ne schöne Abwechslung zum Gym.
Björn Friedrich
23-08-2024, 16:59
Boah , also den Punkt mit Maschinentraining zweifle ich mal ganz stark an. Beides hat Vor und Nachteile. Geführte Bewegung versus freie Bewegung .
Hanteltraining hat Sinn wenn ich Hanteln bewegen will , ansosnten ...
Bändertraining hat Sinn , wenn ich Bänder dehnen möchte , ansonsten ...
Oder , kommt ev , der Sinn eines jeden Trainings erst mit der Art und Weise des Trainings ? Was für Ziele hab ich , was für Abläufe benutze ich , was aktiviere ich ....
Es gibt keine sportspezifische Kraft, ausser beim Kraftsport, da schon. Also wer Bankdrücker werden will, sollte nicht mit Maschinen trainieren, sondern eben freies Bankdrücken. Ansonsten spielt es keine Rolle.
Jedes Tool gibt dir (je nach Protokoll) eine gewisse individuelle Fähigkeit und eine Grundkraft. Die individuelle Fähigkeit, ist immer die Umsetzung der Kraft am Gerät. Wie oben beschrieben, der Bankdrücker muss Bankdrücken, der Kettlebell Athlet, muss Kettlebells bewegen, usw.
Aber neben dieser spezifischen Fähigkeit, gibt dir das Training natürlich auch eine gewisse Grundkraft, dabei ist es egal welches Tool zum Einstz kommt.
Wenn ich jetzt Kraft fürs BJJ will, muss ich mit dieser Grundkraft auf die Matte gehen und dann eben sportspezifische Bewegungen machen, um mehr Kraft zu bekommen.
Die Zeit auf der Matte ist der Schlüssel, das Training der Grundkraft, einfach nur ein austauschbarer Prozess.
Ich persönlich würde einfache, sichere Tools nutzen, für die man keine großen Lernprozesse braucht, weil das nur Zeit vom eigentlichen sportspezifischen Training wegnimmt.
Von daher, mit welchem Tool du Grundkraft aufbaust ist egal, wie viel Zeit du investiertst, um aus der Grundkraft sportspezifische Kraft zu machen, ist der Schlüssel.
Das sieht man eigentlich auch ganz deutlich wenn man BJJ und Ringen betrachtet. Es gibt BJJ Athleten, die bestimmt genauso viel Grundkraft wie Ringer besitzen, wenn es um Kreuzheben, Kniebeuge, etc. geht. ABER trotzdem sind die Ringer im Bereich der maximalen und explosiven Kraftanwendung, den BJJlern meistens überlegen. Warum? Weil Ringer eben unglaublich viel spezifisches Krafttraining machen, denn im Ringen werden viele Sachen einfach mit Power durchgezogen. Im BJJ ist das wesentlich seltener der Fall und das zeigt sich auch auf der Matte. BJJler haben andere Qualitäten mit denen sie Gewinnen können, aber Kraft und Explosivität sind es nicht.
Das aber nur so nebenher.:-)
Wie gesagt, Krafttraining hat nur einen kleinen Anteil an der Performance und von daher sollte man es simpel und sicher halten, um den maximalen Nutzen zu haben.
Oder man macht die Dinge einfach aus Freude an der Bewegung, bzw. einfach als zusätzlichen Sport, da ist es natürlich vollkommen legitim sich damit auszupowern.
Wie gesagt, Krafttraining hat nur einen kleinen Anteil an der Performance und von daher sollte man es simpel und sicher halten, um den maximalen Nutzen zu haben.
Oder man macht die Dinge einfach aus Freude an der Bewegung, bzw. einfach als zusätzlichen Sport, da ist es natürlich vollkommen legitim sich damit auszupowern.
Und nun kommen wir nochmal zu den Punkten zurück die in den Raum gestellt wurden und trotz vieler Zeilen nicht wirklich begründet sind.
Nämlich , wieso Sandbag verletzungsanfälliger sein soll ?
und dann von dir zusätzlich , wieso keinerlei Vorteile zu sehen sind ? vor allem wenn ihr beide doch immer wieder betont wie wichtig die Zielstellung ist . Spätestens da braucht man einen konkreten Bezug zu euren Aussagen , um dann feststellen zu können , ist es sinnvoll oder nicht , ist es gefährlicher oder nicht .
Es hat doch keiner gesagt das Sandbag absolut notwendig ist . Es ist ein Tool wie jedes andere auch . wie z.b. Fat-Grips und bieten einfach zusätzliche Möglichkeiten , das wars auch schon . Die pauschalen Aussagen aber dazu waren einfach nur Grottig.
Wie simpel und sicher waren denn eigentlich deine Kettleballs , inklusive der damit ausgelösten Beschwerden ? ^^ Oder liegts nicht doch eher daran , WIE ich mit Tools arbeite ?
Björn Friedrich
23-08-2024, 17:38
Sandbag hab ich 2008 / 2009 mal gearbeitet. Hab mich damals ziemlich böse bei den Presses verletzt, war einfach auch nie mein Ding mit den Säcken zu trainieren, aber war halt damals Hype in den USA.
Mir gefällt einfach das Handling nicht, die unregelmäßige Gewichtsverteilung, etc. fühlt sich für mich wackelig und nicht gut an und brauch ich auch nicht.
Kettlbells waren für mich, immer wesentlich präziser und explosiver zu handhaben, da hab ich perfekte Technik genutzt. Würde ich auch heute noch den Säcken vorziehen. Aber das it mein persönliches Gusto.
E
Wenn ich jetzt Kraft fürs BJJ will, muss ich mit dieser Grundkraft auf die Matte gehen und dann eben sportspezifische Bewegungen machen, um mehr Kraft zu bekommen.
Die Zeit auf der Matte ist der Schlüssel, das Training der Grundkraft, einfach nur ein austauschbarer Prozess.
Ich persönlich würde einfache, sichere Tools nutzen, für die man keine großen Lernprozesse braucht, weil das nur Zeit vom eigentlichen sportspezifischen Training wegnimmt.
sehe ich genau so. gerade alle von den strongmen entlehnten sachen sind nichts.
Wie gesagt, Krafttraining hat nur einen kleinen Anteil an der Performance und von daher sollte man es simpel und sicher halten, um den maximalen Nutzen zu haben.
Oder man macht die Dinge einfach aus Freude an der Bewegung, bzw. einfach als zusätzlichen Sport, da ist es natürlich vollkommen legitim sich damit auszupowern.
genau meine argumentation :D , klar mache ich persönlich auch gerne funktionales training mit KB oder ähnlichem, aber ich mache das nur, weil es mir viel spass macht und zum training motiviert. im gegensatz zu früher will ich aber auch nicht unbedingt das trainingsgewicht steigern, sondern mache mein ding mit dem wohlfühl gewicht ........ verletzungssicher wäre es, ins gym zu gehen und die tollen maschinen dort zu nutzen.....
MatscheOne
23-08-2024, 20:14
Wer bei uns nach dem Training noch Körner hat, kann gerne helfen die Sandsäcke abzuhängen und den Ring abzubauen....
:biglaugh:
Es gibt keine sportspezifische Kraft, ausser beim Kraftsport, da schon. Also wer Bankdrücker werden will, sollte nicht mit Maschinen trainieren, sondern eben freies Bankdrücken. Ansonsten spielt es keine Rolle.
Jedes Tool gibt dir (je nach Protokoll) eine gewisse individuelle Fähigkeit und eine Grundkraft. Die individuelle Fähigkeit, ist immer die Umsetzung der Kraft am Gerät. Wie oben beschrieben, der Bankdrücker muss Bankdrücken, der Kettlebell Athlet, muss Kettlebells bewegen, usw.
Aber neben dieser spezifischen Fähigkeit, gibt dir das Training natürlich auch eine gewisse Grundkraft, dabei ist es egal welches Tool zum Einstz kommt.
Wenn ich jetzt Kraft fürs BJJ will, muss ich mit dieser Grundkraft auf die Matte gehen und dann eben sportspezifische Bewegungen machen, um mehr Kraft zu bekommen.
Die Zeit auf der Matte ist der Schlüssel, das Training der Grundkraft, einfach nur ein austauschbarer Prozess.
Das ist ein valider und m.W. recht populärer Ansatz. Ich würde es dennoch etwas anders formulieren: jedes Tool ermöglicht in individuellem Umfang die Entwicklung gewisser Qualitäten und Bewegungsabläufe. So ist z.B. die Langhantel nach wie vor unübertroffen darin, Maximalkraft in den klassichen Grundübungen aufzubauen. Andererseits erleichtern Trainingsmittel wie Seile oder auch Sandsäcke (wenn man den Stoff greift) die Entwicklung von Griffkraft und trainieren freiere Bewegungsabläufe. Zudem ist die Umsetzung von entwickelter Grundkraft umso einfacher, je ähnlicher die trainierte Bewegung der geplanten Umsetzung ist. Sagen wir, ich will LKWs ziehen, habe aber keinen LKW: klar, ich kann (und sollte) auch schwere Kniebeugen machen, aber wenn ich einen Schlitten ziehe, bin ich näher am Bewegungsablauf dran. Beim Kampfsport kann man das aus meiner Sicht ein Stück weit ähnlich sehen, und bis in das 20. Jh. hinein haben auch ausnahmslos alle Kampfsport-/Kampfkunst-Disziplinen versucht, ihr Ergänzungstraining möglichst nahe an ihrem jeweiligen Szenario zu halten.
Ich persönlich würde einfache, sichere Tools nutzen, für die man keine großen Lernprozesse braucht, weil das nur Zeit vom eigentlichen sportspezifischen Training wegnimmt.
Von daher, mit welchem Tool du Grundkraft aufbaust ist egal, wie viel Zeit du investiertst, um aus der Grundkraft sportspezifische Kraft zu machen, ist der Schlüssel.
Gegen Einfachheit spricht nichts; aber manche der Grundübungen mit der Langhantel oder KB sind mindestens so komplex wie das Heben eines Sandsackes.
Das sieht man eigentlich auch ganz deutlich wenn man BJJ und Ringen betrachtet. Es gibt BJJ Athleten, die bestimmt genauso viel Grundkraft wie Ringer besitzen, wenn es um Kreuzheben, Kniebeuge, etc. geht. ABER trotzdem sind die Ringer im Bereich der maximalen und explosiven Kraftanwendung, den BJJlern meistens überlegen. Warum? Weil Ringer eben unglaublich viel spezifisches Krafttraining machen, denn im Ringen werden viele Sachen einfach mit Power durchgezogen. Im BJJ ist das wesentlich seltener der Fall und das zeigt sich auch auf der Matte. BJJler haben andere Qualitäten mit denen sie Gewinnen können, aber Kraft und Explosivität sind es nicht.
Ringer sind aber auch diejenigen, sehr viel spezifisches Krafttraining auch ohne Partner machen, je nach Schule z.T. sogar immer noch unter Ausschluss von schweren Gewichten (wie mein Trainer mal gesagt hat "Dein Arbeit heben Gegner, nicchht heben Gewicchhte!").
Im Ringen findet man als Ergänzungstraining fast immer:
- Gummibänder zur Techniksimulation
- Schulter- und Rumpftraining mit leichten Gewichten (Gewichtsscheiben und Bulgarian Bags für around the worlds etc, Russian twists mit der aufgestellten Langhantel, gelegentlich pummeling mit Kurzhanteln oder KB, gelegentlich see-saw presses)
- Brückentraining
- einfachere bodenturnerische Übungen (meistens bis inklusive Rückwärtssalto)
- Seilklettern, Klimmzüge, Liegestütze
- Puppentraining (v.a. Greco)
- Lauf- und Sprungtrainings
- Solodrills
Alles andere ist i.d.R. fakultativ und wird häufig den einzelnen Ringern überlassen, ausgenommen bei einigen Nationalteams, die Kraftstandards (meistens Kniebeuge, Umsetzen, manchmal auch Bankdrücken und Seal rows) setzen. Bei den "obligatorischen" Übungen verschwimmt die Grenze zwischen "spezifisch" und "generell" meist ziemlich stark. Natürlich wird auch hier noch Wert darauf gelegt, dass die aufgebauten Qualitäten auch auf der Matte umgesetzt werden, sonst wärs ja witzlos.
Im Ringen findet man als Ergänzungstraining fast immer:
- Gummibänder zur Techniksimulation
- Schulter- und Rumpftraining mit leichten Gewichten (Gewichtsscheiben und Bulgarian Bags für around the worlds etc, Russian twists mit der aufgestellten Langhantel, gelegentlich pummeling mit Kurzhanteln oder KB, gelegentlich see-saw presses)
- Brückentraining
- einfachere bodenturnerische Übungen (meistens bis inklusive Rückwärtssalto)
- Seilklettern, Klimmzüge, Liegestütze
- Puppentraining (v.a. Greco)
- Lauf- und Sprungtrainings
- Solodrills
Alles andere ist i.d.R. fakultativ und wird häufig den einzelnen Ringern überlassen, ausgenommen bei einigen Nationalteams, die Kraftstandards (meistens Kniebeuge, Umsetzen, manchmal auch Bankdrücken und Seal rows) setzen. Bei den "obligatorischen" Übungen verschwimmt die Grenze zwischen "spezifisch" und "generell" meist ziemlich stark. Natürlich wird auch hier noch Wert darauf gelegt, dass die aufgebauten Qualitäten auch auf der Matte umgesetzt werden, sonst wärs ja witzlos.
die wissen warum sie kein sandbagtraining machen , sondern in erste linie übungen mit dem körpergewicht, Drills mit "leichteren" gewichten und bändern , und kontrolliertes langhanteltraining idealer weise (teil)bewegungungen des gewichthebens.
die wissen warum sie kein sandbagtraining machen , sondern in erste linie übungen mit dem körpergewicht, Drills mit "leichteren" gewichten und bändern , und kontrolliertes langhanteltraining idealer weise (teil)bewegungungen des gewichthebens.
Bulgarian Bags sind Sandsäcke, Puppen sind Sandsäcke... Beide werden halt recht dicht gepackt. Dazu kommt, dass man eine grosse Auswahl an Partnern zum Heben hat, und das z.T. auch mehrere hundert Mal pro Training macht. Gibt es diese Möglichkeit nicht (z.B. im BJJ, wo selten viel Zeit für sowas aufgewendet wird) kann es sinnvoll sein, mit einem Simulator zu trainieren.
wenn du meinst.....;)
in den geposteten videos sehe ich etwas anders als das, was ich mit einem bulgarian bag oder einer puppe trainiere bzw trainieren würde.
wenn du meinst.....;)
in den geposteten videos sehe ich etwas anders als das, was ich mit einem bulgarian bag oder einer puppe trainiere bzw trainieren würde.
Ich habe nie behauptet, dass es exakt das Gleiche ist, nur, dass Sandsäcke auch im sportspezifischen Training zum Einsatz kommen. Verletzen kann man sich auch mit einem Bulgarian bag, grade bei den Spins im Bereich des Schultergürtels, wenn das Gewicht zu hoch ist. Und "zu hoch" ist das durch die Fliehkraft recht schnell mal.
Ich habe ferner geschrieben, dass man schwere Sandsäcke auch als sinnvolles Ergänzungstraining verwenden kann, wenn man sie vorsichtig einsetzt. Es spricht z.B. absolut nichts dagegen, Kniebeugen mit dem Sandsack auf einer oder zwei Schultern zu machen, ich würde auch argumentieren, dass das gewisse Vorteile gegenüber anderen Trainingsmitteln hat - die Instabilität kann man variieren (je nachdem, wie dicht man den Sand packt), und man kann den Sack zur Not auch in einer normalen Wohnung fallen lassen oder abwerfen, was mit Hanteln etc. sehr riskant ist. Auch ist der Sandsack weniger riskant für den Anwender, wenn er mal auf ein Körperteil fallen sollte (ich hatte z.B. mal ne üble Rissquetschung von einem gescheiterten Turkish get-up Versuch mit ner 48er KB).
Natürlich ist es wie immer die Frage, was man schon auf der Matte bzw. im Ring mit Partner abdeckt (hier würde ich in aller Regel argumentieren: je spezifischer, desto besser, zumindest wenn man hinreichende Möglichkeiten hat, die Belastung zu variieren), und was man noch zusätzlich machen sollte.
Marshall_Arzt
08-11-2024, 13:19
Habt Ihr Erfahrungen mit verschiedenen Herstellern von Sandbags?
Von einer deutschen Firma gibt es Suprfit-Strongman-Sandbags. Aber die sind echt günstig :D Da habe ich Bedenken, dass die nicht allzu lang halten.
Rogue und Cerberus sind da preistechnisch eine ganz andere Hausnummer und gerade nicht in meiner gewünschten Gewichtsklasse zu bekommen...
Affenhand ist auch teuer und es gibt noch wenige Varianten.
Strengthshop Sandbags gibt es auch gerade nur in wenigen Gewichtsvarianten...
Warrior Gear aus Frankreich klingt für mich gut - die scheinen auch auf manchen Strongman-Wettkämpfen vertreten zu sein.
Könnt Ihr noch andere Marken empfehlen?
Es geht mir besonders um das Fallen lassen von der Schulter, ohne dass die Dinger nach 3x Training kaputt sind. Auf Amazon gibt es ja auch so mir unbekannte Marken (Fitarc, etc.), bei denen ich China-Ware vermute?
wahrscheinlich kommt alles aus china, aber natürlich in unterschiedlichen qualitätsstufen.
die haltbarkeit hängt imo auch stark von der bodenbeschaffenheit deiner trainingsstätte ab.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.