Vollständige Version anzeigen : Was tun gegen Lowkicks?
Servus!
Ich habe zwar selbst ein Jahr WT gemacht, dennoch jetzt die Frage an alle WTler: Wie genau soll die Abwehr gegen Lowkicks funktionieren? Ihr fangt den Lowkick mit dem Fußrücken ab, oder?
Trainiert ihr das eigentlich auch schnell und gegen echte Lowkicks? Damals wurde es in meiner Schule nämlich nur trainiert, indem andere WTler ihren Fuß in Zeitlupe in einer Art auf ihre Trainingspartner zubewegten, wie sie dachten, dass ein Lowkick in etwa aussehen könnte.
Kein WTler hatte aber eine realistische Vorstellung davon, mit welcher Kraft und Schnelligkeit ein Kickboxer einen Lowkick bringt, wenn er ihn dreimal die Woche je eineinhalb Stunden lang trainiert. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Abwehr in der Realität funktionieren soll.
Gruße
Joe
Harrington
28-08-2004, 08:37
:rolleyes: -Suchfunktion-
mad-killer
28-08-2004, 09:00
...altes, leidiges Thema; im Ernstfall gar nicht erst so weit kommen lassen. Anfänger machen meistens den Fehler und lassen sich zu sehr von den "Kick-Experten" beeindrucken. Boztepe hat die alle immer überrannt; im Prinzip ist die Lösung ganz einfach, darfst einfach nicht pennen!
:D
Sebastian
28-08-2004, 09:59
wie Zeroboy schon sagte: klick (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=10678)
wie Zeroboy schon sagte: klick (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=10678)
Naja, seine Frage betrifft ja WT und zwar, wie man im WT die Abwehr von hammerhart getretenen LowKicks abwehrt. Ich selbst bin in meiner Ving Tsun-Anfangszeit von so einem Ding "gefällt" worden... irgens so ein blöder Nerv im Oberschenkel (keine Ahnung wie der heißt), hatte mein Bein völlig "abgeschaltet"... Out of Order, wenn ihr wißt was ich meine :D
In dem Link, auf dem verwiesen wird, werden Tipps von Thai und Kickboxern gegeben... die diese Kicks blocken und nicht weich aufnehmen wie es im WT philosophiert wird, - insofern kann man das Thema nicht durch "such mal" abwürgen :D
Gruß Philipp
ps3ud0nym
28-08-2004, 12:06
[...]
In dem Link, auf dem verwiesen wird, werden Tipps von Thai und Kickboxern gegeben... die diese Kicks blocken und nicht weich aufnehmen wie es im WT philosophiert wird, - insofern kann man das Thema nicht durch "such mal" abwürgen :D
Gruß Philipp
Und was schlägst du vor? ;)
In dem Link, auf dem verwiesen wird, werden Tipps von Thai und Kickboxern gegeben... die diese Kicks blocken und nicht weich aufnehmen wie es im WT philosophiert wird, - insofern kann man das Thema nicht durch "such mal" abwürgen :D
Mich würde mal interessieren, ob das blocken von Lowkicks nicht in das Wing Chun KOnzept paßt, oder warum es nicht gemacht wird. Ich kenne eigentlich nur Blocks, bzw hab das Weich Aufnehmen mal bei relativen Anfängern(ca. 3Jahre WT) gesehen, was aber überhaupt nicht funktioniert hat, weil die Leute zuviel Stabilität eingebüßt haben.
Klar, am Anfang macht das Blocken ein bisschen Aua beim üben, aber gibt es sonst noch Nachteile? Ich finde es ist eigentlich eine recht einfach anzuwendende und zu erlernende SAche
Kleinekante84
28-08-2004, 16:15
Wie will man einen Low-Kick den "weich" aufnehmen!? Das interessiert mich jetzt aber mal. Ich behaupte mal einen richtig hart durchgetretenen Low-Kick kann man nicht "weich" aufnehmen, kann ich mir nicht vorstellen... :rolleyes:
Sebastian
28-08-2004, 17:26
insofern kann man das Thema nicht durch "such mal" abwürgen :D
Sorry, war nicht meine Intention ;). Vielleicht kannst du ja ein paar Tips geben?
Gruß
Sebastian
Man kann auch einfach ins Knie reintreten.
Sprichst Du von einem Duell, also einem Sportwettkampf, oder einer SV-Situation ?
In der SV-Situation hat jemand maximal EINE Chance zu einem Low-Kick, und den kann man mit verschiedenen Mitteln so abmildern oder blocken, daß er jedenfalls nicht den berüchtigten "Low-Kick-KO" herbeiführt - von 120-Kilo-Kanten gegen 70-Kilo-Asthmatiker, die vor Angst schon umfallen. Danach ist man in kurzer Distanz, und das regelt man halt je nach Stilmittel. Das Problem ist nur, wenn man überhaupt nichts kann was einen Kampf beendet, dann braucht man auch nicht nachdenken, man verliert eh (außer man rennt schnell genug in Richtung Ausgang).
In einem Sportwettkampf kann man die Distanz während des gesamten Kampfes variieren und kontrollieren. Den berüchtigten ansatzlosen Low-Kick mit sofortigem KO habe ich bei K1 irgendwie immer verpasst. Also minimiert man schon mal einfach die Anzahl die einen trifft indem man nicht wie das Opferlamm doof in der Gegend rumsteht und darauf wartet daß der Gegner irgendwas macht, während man in der Nase bohrt. Sondern eben aktiv die Distanz beeinflusst, und sich in Distanzen aufhält wo man entweder rausgehen oder reingehen kann. Ein Low-Kick kann schnell kommen, aber er kann nur treffen wenn er aus einem Schritt heraus angesetzt wird um die Distanz zu überbrücken, aus einer Schlag-Kombi mit anschliessendem Low-Kick (da sind die eh nicht so hart), oder wenn man schon in Trittdistanz rumgestanden hat - siehe unter Nase bohren. Man kann einen Gegner fast tot stellen, indem man ihm immer die Distanz nimmt die er braucht. Man muß nur erstens schnell genug sein, sich aus den Ecken fernhalten, und ganz wichtig, es auch tun. Je nachdem wie man sich positioniert, kann man das Bein das angegriffen wird wegnehmen, anheben, sich abdrehen, oder mit dem Knie in den Tritt gehen und das Bein brechen bzw. das Knie verletzen wenn man den richtigen Winkel trifft. Es gibt auch Leute die einfach einen Push-Kick in Richtung Unterleib machen, weil die Mathematik einem sagt: ist mein Bein in Kickreichtweite, dann reicht man Bein auch in den Gegner. Gleichzeitige Aktion = keiner trifft richtig, bzw. man schubst den Gegner ein bischen um. Das Allheilmittel für untergewichtige Bleistifte ohne irgendeine Form von Körpergefühl, Reaktion, Können und Taktik heisst Tekken. Da hat man immer eine Möglichkeit. Ansonsten hilft nur, Können, Geschwindigkeit, Auge, Reaktion, und Taktik. Sich bewegen heisst, mein Gegner kann sich nicht einfach was aussuchen und in aller Ruhe ansetzen. Sonst würden Takedowns auch nie funktionieren, von tatsächlich untergewichtigen Grapplingkünstlern, die dann so einen Mann in 10 Sekunden in eine Griff kriegen. Aber, der Lowkick macht ja alle platt die nicht 100 Jahre Thaiboxen studiert haben.
Ach so, ist man schnell genug, klappt auch der Tritt gegen das Knie mit der Fußsohle (Stampftritt, aber hinhalten mit Stabilität ist völlig ausreichend), wie Lena erwähnt hat. Man sollte aber sehen daß man die Initiative behält, sonst werden solche Tritt nur angetäuscht und dann steht der Kerl vor einem während man wie ein Fragezeichen rumsteht und die schwere Rechte kassiert.
In einem Sportwettkampf kann man die Distanz während des gesamten Kampfes variieren und kontrollieren. Den berüchtigten ansatzlosen Low-Kick mit sofortigem KO habe ich bei K1 irgendwie immer verpasst. Also minimiert man schon mal einfach die Anzahl die einen trifft indem man nicht wie das Opferlamm doof in der Gegend rumsteht und darauf wartet daß der Gegner irgendwas macht, während man in der Nase bohrt. Sondern eben aktiv die Distanz beeinflusst, und sich in Distanzen aufhält wo man entweder rausgehen oder reingehen kann. Ein Low-Kick kann schnell kommen, aber er kann nur treffen wenn er aus einem Schritt heraus angesetzt wird um die Distanz zu überbrücken, aus einer Schlag-Kombi mit anschliessendem Low-Kick (da sind die eh nicht so hart), oder wenn man schon in Trittdistanz rumgestanden hat - siehe unter Nase bohren. Man kann einen Gegner fast tot stellen, indem man ihm immer die Distanz nimmt die er braucht. Man muß nur erstens schnell genug sein, sich aus den Ecken fernhalten, und ganz wichtig, es auch tun. Je nachdem wie man sich positioniert, kann man das Bein das angegriffen wird wegnehmen, anheben, sich abdrehen, oder mit dem Knie in den Tritt gehen und das Bein brechen bzw. das Knie verletzen wenn man den richtigen Winkel trifft. Es gibt auch Leute die einfach einen Push-Kick in Richtung Unterleib machen, weil die Mathematik einem sagt: ist mein Bein in Kickreichtweite, dann reicht man Bein auch in den Gegner. Gleichzeitige Aktion = keiner trifft richtig, bzw. man schubst den Gegner ein bischen um. Das Allheilmittel für untergewichtige Bleistifte ohne irgendeine Form von Körpergefühl, Reaktion, Können und Taktik heisst Tekken. Da hat man immer eine Möglichkeit. Ansonsten hilft nur, Können, Geschwindigkeit, Auge, Reaktion, und Taktik. Sich bewegen heisst, mein Gegner kann sich nicht einfach was aussuchen und in aller Ruhe ansetzen. Sonst würden Takedowns auch nie funktionieren, von tatsächlich untergewichtigen Grapplingkünstlern, die dann so einen Mann in 10 Sekunden in eine Griff kriegen. Aber, der Lowkick macht ja alle platt die nicht 100 Jahre Thaiboxen studiert haben.
Hm, ich habe es schon mind. zweimal erlebt, daß ein Kampf mit nur einem Lowkicktreffer beendet wurde
Und ein Lowkick aus zb. einer Links-Rechts-Kombination kann natürlich sehr hart ausgeführt werden, was spricht da dagegen? Es geht ja vor allem darum den Gegner in einer guten Position zustellen, in der er eben nicht mehr ausweichen kann.
Für Leute, die noch nicht im Ring gestanden haben ist es vielleicht etwas schwieriger das was so einfach klingt in die Tat umzusetzen. Hast Du schon viele Vollkontakt-Kämpfe mit Lowkicks gemacht?
kimono fighter
29-08-2004, 03:38
@ Klaus
Sorry, aber hast Du deine Meinung nur aus Büchern? Schon einmal gegen eine Thai gekämpft? Wenn er aus einem Schritt heraus gesetzt wird, oder aus einer Schlag-Kombi, dann sind die eh nicht so hart. Ich lach mich kaputt :rofl: .
Du hast Ahnung, aber nicht genug und davon zuviel!
Tut mir leid, aber den Beitrag hättest Du Dir sparen können.
Gruß,
KF
kimono fighter
29-08-2004, 04:01
@ Kleine Kante
Ist doch ganz einfach. Den Kick ganz weich mit dem Oberschenkel aufnehmen. Dann tut der Gegner sich auch nicht so weh. :D
Ich habe mal beim WT gelernt dass man dann einfach einen Bong- Geek(?)
macht und die Kraft weiterleitet. Hat aber irgendwie nie funktioniert.
Wahrscheinlich war ich noch nicht bereit für die 3. Ebene.
Gruß,
KF
Wie will man einen Low-Kick den "weich" aufnehmen!? Das interessiert mich jetzt aber mal. Ich behaupte mal einen richtig hart durchgetretenen Low-Kick kann man nicht "weich" aufnehmen, kann ich mir nicht vorstellen... :rolleyes:
Ich denke er meint den Fuß entlasten und leicht anheben
freemind
29-08-2004, 07:55
@ Klaus
Deine Antwort ist Typischer WT mist.
Viieeel Theorie , null Praxis!
Ich mache kein WT, und halte auch nicht von allem etwas, oder kann über vieles oft auch nur den Kopf schütteln. Aber eure generalisierte Meinung von den prutalen Uber-Lowkicks die alles zerstöööören was sich in den Weg stellt kommt von Kämpfen von sehr guten Leuten gegen technisch und athletisch weit unterlegene, oder gegen schlichte GRAUPEN. Es gibt haufenweise Leute die sich falsch bewegen, falsch reagieren, oder gar nicht. Und davon gibt es wie Sand am Meer. Wenn man sich mal die guten TKD-Kämpfe bei Olympia ansieht, dann kann man die reaktionsschnellen Leute kaum gut treffen. Die meisten Attacken gegen völlig daneben, das liegt daran daß die nicht den Schlagabtausch SUCHEN, sondern sich konzentrieren die Distanz zu variieren oder schlicht hinter den Angriff zu gehen. Treffer kommen immer durch Konter zustande, oder wenn beide gleichzeitig angreifen um den Punkt zu bekommen.
Ihr könnte weder lesen, noch begreifen. Liegt vermutlich daran daß euer (Tschuldigung: Euer) Bildungsniveau ungefähr zwischen einer Filzlaus und einer Tomate liegt. Ein Tritt aus einem Schritt heraus kann sehr hart treffen und als Volltreffer auch einen Kampf beenden. Aus einer SCHLAGKOMBINATION heraus, Herr Kimono-Blödmann, ist das Moment daß man aus dem Schritt heraus gewinnt in den Schlägen, der Lowkick ist nur noch ein Abschluß und daher bei weitem nicht so stark wie ein aus einem voll durchgezogenen Schritt mit "Commitment". Darum sieht man davon auch massenhaft welche bei K-1 oder anderen Veranstaltungen einschlagen, ohne daß vor dem 20., 25. mal viel passiert. Gute Thais werden in den Veranstaltungen komischerweise selten derart simpel mit Lowkicks getroffen. Woran liegt das bloß ?
Daß man eine Graupe die sich schlecht oder gar nicht bewegt mit einem Lowkick, der ans Knie trifft und nicht "erlaubt" am Gelenk vorbei geht, umnieten kann ist nicht neu. Daß man aber "immer" so getroffen wird, findet nur bei Leuten statt die überhaupt keinen Kampfgeist, und kein gutes Training haben. Was auf die Mehrzahl an Hobbyisten zutrifft. Kein Training kann man schlicht und ergreifend nicht mit tollen "Techniken" ausgleichen. Mit voll ausgebildetem Körper, Taktik und Reflexen kann man Kämpfe aber immer so gestalten wie das auch sehr gute Thais tun. Die lassen sich nicht auf stupide Pöllerei in kurzer Distanz ein, aber wenn das euer Bier ist, von mir aus. Aber erzählt mir nicht mit eurem Biertischniveau daß es anders nicht geht. Jeder Thaiboxer sieht auf MMA-Veranstaltungen mit seinen zerstöööörerischen Lowkicks alt aus, weil er vielleicht mal einen einzigen ans Bein kriegt und dann auf der Nase liegt. Daß auch mal einer gewinnt, wenn er gegen langsame Wanderdünen mit großem Namen von früher antritt, täuscht nicht darüber hinweg daß fast alle reinen Kicker verlieren und dabei auch total scheiße aussehen, und daß Lowkicks so gut wie keine Rolle spielen. Gute Grappler lachen über sowas.
Ich habe die Fragestellung mal an einen MMA-Profi weitergereicht.
Später dazu mehr
@Klaus
Wieviele Kämpfe hast Du schon gemacht?
martin.schloeter
29-08-2004, 11:10
Oooops, hier gehts stimmungsmäßig ja wieder hoch her...
ich versuch mal noch was inhaltliches einzuwerfen:
Zum einen hat von meiner Erfahrung her die Wirkung eine Lowkick nur mittelbar was mit "Einschlaghärte" zu tun. Ist - zumindest bei mir - viel mehr die Frage, ob das Ding auf dem "Punkt" sitzt, ggf. auch "Mehrfacheinschläge" auf dieselbe stelle. Die Dinger die mich spontan aus dem Gefecht gesetzt haben waren meist eher locker aber präzise.
Bin von so nem richtig wuchtigem Ding zwar auch schon mal umgerissen worden (falsch gestanden), danach gings aber weiter.
Von "weich aufnehmen und weiterleiten" halte ich eigentlich nur eins, nämlich Abstand. Geht zuverlässig nur, wenn der Kick luschig ist.
Um in WT-Konzepten zu bleiben ist der Konter-/Stopkick mit Distanzverkürzung letztlich das Mittel der Wahl, mit allen damit verbundenen Notwendigkeiten und Risiken.
Wobei es in Turniersituationen im Ring halt doch oft ein simpler MT-ähnlicher Block wird (halt nur ein ganz klein bischen weich ;) ), weil Distanzverkürzung oftmals eine gerade nicht angesagte Option ist.
Gruss
Martin
kimono fighter
29-08-2004, 11:22
@Klaus
Aus einer SCHLAGKOMBINATION heraus, Herr Kimono-Blödmann, ist das Moment daß man aus dem Schritt heraus gewinnt in den Schlägen, der Lowkick ist nur noch ein Abschluß und daher bei weitem nicht so stark wie ein aus einem voll durchgezogenen Schritt mit "Commitment".
Was will uns der Autor damit sagen? Muss wohl an meinem Bildungsniveau liegen. :ups:
PS: Du musst mich nicht mit Herr anreden, ein Du reicht völlig. :)
Gruß,
KF
freemind
29-08-2004, 13:46
Sag mal, wieviele Kämpfe hast du schon gemacht? Ich meine KÄMPFE???!!!
Kein Training, oder K1 im TV gucken. KÄMPFE??? SELBER GEMACHT!
KÄMPFE! Wo dir einer gegenüber steht, der dich verletzen will und auch kann.
Der dir Schlagkombis um die Ohren haut und ab und an mal nen lowkick reinsetzt.
Der Kick muss nicht direkt den KO bringen. Aber wenn es der 4te oder 5te auf die selbe stelle ist, naja schön is anders. Gell.
Ps. Sorry für mein Niveau :)
Ich kann doch auch nix dafür.
Muuutttttttttiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Gib doch einfach mal zu daß Du quer gelesen hast und überhaupt nicht mitbekommen hast was gemeint war.
1. Man greift mit einem Schritt an und tritt aus dem Schritt mit einer heftigen Drehung einen schweren Roundhouse-Lowkick ans Bein. Ziemlich heftiger Einschlag, da man das ganze Gewicht inklusive Moment in den Tritt bekommt.
2. Man greift mit einem Schritt an, schlägt aus dem aber links-rechts (die Rechte ist ein Haken, also ist man schon mal sehr nah dran und mit dem Oberkörper reingelehnt) mit anschliessendem Lowkick. Die Rechte ist das was gefährlich ist und wo der Bums hinter ist, der Lowkick findet statt wenn man bereits nah am Gegner und langsam ist. Das ist nur noch mehr oder weniger ein Schienbein-Check. Ich würde mir solche "Lowkicks" sparen und zusehen daß die Rechte trifft, dann brauche ich auch keinen Lowkick mehr.
Beide Angriffe kann man gut im Ansatz erkennen, wenn man nicht in der Ecke steht dann wird man auch nicht unter Druck gesetzt. Wer meint es geht ja um das Schneiden des Rings, und das klappt auch immer, der soll das mal den Gegnern von Ottke erzählen, da hat das irgendwie nie geklappt. Gegen defensiv eingestellte Leute finden solche Aktionen eher kaum mal das Ziel. Kampfkunst ist auch zu wissen, wie man die Aktionen eines Gegners frühzeitig erkennt und stört. Es gibt halt Häusslers, und es gibt Ottkes. Der eine stoppt die Angriffe mit dem Gesicht, der andere beherrscht die Distanz und bringt sich außer Reichweite, und darum war der eine auch Weltmeister, und dem anderen hat man mal eine Europameisterschaft geschenkt oder gekauft.
ich blocke (versuche es) nen lowkick wie es die thais tuen, habe zwar nicht so den plan, aber wenn einer kommt , also ein lowkick, bemühe ich mich zehen hoch, schienbein muskle anspannen, den dann zu blocken, is mir scheiss egal was wt dazu sagt, weiter leiten is schrott, n guter kicker zimmert dir die beine ab
bis dann :D
straight_blast
29-08-2004, 16:13
Oh jeeeh, hier is ja wieder wat los :D
Also zum thema Lowkicks werden unterschätzt verweise ich nur auf die Beiträge von Klaus! :p
Ich selbst habe sehr schmerzhafte Erfahrungen mit Lowkicks gemacht. Liegt wohl daran das ich jahrelang Thaiboxen gemacht habe und man da lernt diese Dinger aus allen ich wiederhole aus ALLEN Situationen zu treten. Nicht nur aus linke rechte Gerade und dann ein Lowkick hinterher zum Abschluß.
Als ich dann mal beim WT war hat man mir ernsthaft gesagt, dass man den Lowkick aufnehmen und weiterleiten soll und so weiter.... Dann durfte ich mal treten und das mit dem Aufnehmen und weiterleiten klappte dann auf einmal nicht mehr :D
Meiner Meinung nach ist dieses Theater wieder darauf zurückzuführen, dass einige Leute eben über den allzuhohen Tellerrand ihres Stiles nicht hinwegschauen wollen (oder vielleicht sogar sollen!? ;) ).
Ich empfehle jeden der meint eine gewisse Technik oder Abwehr oder Geheimtechnik funktioniert, einen oder mehrere Runden Sparring mit Leuten , die z.B. besonders gut Kicken können, zu machen. So kann man am besten testen was klappt und was nicht.
So Männers einen schönen Sonntag noch :cool:
Gib doch einfach mal zu daß Du quer gelesen hast und überhaupt nicht mitbekommen hast was gemeint war.
1. Man greift mit einem Schritt an und tritt aus dem Schritt mit einer heftigen Drehung einen schweren Roundhouse-Lowkick ans Bein. Ziemlich heftiger Einschlag, da man das ganze Gewicht inklusive Moment in den Tritt bekommt.
Also. wenn ich einen schnellen "knackigen" Low Kick treten will, dann ansatzlos. Ein Roundhouse Kick, kann zum Lowkick werden, damit ist aber nicht der klassische MT Low gemeint.
Und wenn der auf den Punkt trifft hast Du erstmal mächtig Spass.
2. Man greift mit einem Schritt an, schlägt aus dem aber links-rechts (die Rechte ist ein Haken, also ist man schon mal sehr nah dran und mit dem Oberkörper reingelehnt) mit anschliessendem Lowkick. Die Rechte ist das was gefährlich ist und wo der Bums hinter ist, der Lowkick findet statt wenn man bereits nah am Gegner und langsam ist. Das ist nur noch mehr oder weniger ein Schienbein-Check. Ich würde mir solche "Lowkicks" sparen und zusehen daß die Rechte trifft, dann brauche ich auch keinen Lowkick mehr.
Das hört sich alles sehr nach Lehrbuch-Theorie an. Ich habe schon einige Kämpfe gesehen die mit Low-Kicks beendet wurden. Zum Teil waren da schwere Beinbrüche dabei. Und es waren alles Kämpfer die regelmäßig Vollkontakt gekämpft haben. Ich habe auch schon Low's von Anfängern kassiert, wo ich froh war das sie Ihre Kraft noch nicht wirklich umsetzen konnten.
Wie soll den bitteschön ein unerfahrener (weil er noch nie VK gekämpft hat) mit so einem Low umgehen.
Die Theorie ist immer wunderschön, aber in der Praxis sieht es doch ganz anders aus.
Beide Angriffe kann man gut im Ansatz erkennen, wenn man nicht in der Ecke steht dann wird man auch nicht unter Druck gesetzt. Wer meint es geht ja um das Schneiden des Rings, und das klappt auch immer, der soll das mal den Gegnern von Ottke erzählen, da hat das irgendwie nie geklappt. Gegen defensiv eingestellte Leute finden solche Aktionen eher kaum mal das Ziel. Kampfkunst ist auch zu wissen, wie man die Aktionen eines Gegners frühzeitig erkennt und stört. Es gibt halt Häusslers, und es gibt Ottkes. Der eine stoppt die Angriffe mit dem Gesicht, der andere beherrscht die Distanz und bringt sich außer Reichweite, und darum war der eine auch Weltmeister, und dem anderen hat man mal eine Europameisterschaft geschenkt oder gekauft.
Du scheinst einer der wenigen zu sein die soviel Erfahrungen mit solchen Situationen haben, dass Du damit locker umgehen kannst. Über 90% der Freizeit KK'ler können das nicht.
Also suggerier denen nicht wie leicht das ist, oder übernimmst Du die Verantwortung für die bösen Verletzungen welche die dann abbekommen.
Ich kann dazu nur sagen, wenn ich den Low im Ansatz erkenne, entscheide ich ob ich einen Stoptritt ansetze oder ob ich den nehme. In der SV würde ich auf jeden Fall den Stoptritt ansetzen.
Wenn ich ihn nicht im Ansatz erkenne, dann bleibt mir nichts anderes übrig als ihn zu nehmen und zu hoffen das er nicht den Punkt trifft.
Das ganze Theoretische Gesülze bringt nichts... Kämpft und übt, nur dann kommt Ihr weiter... Und übt bitte realistische Situationen, z.B. mal mit nem Low von einem guten MT'ler konfrontiert zu werden, dann kannst Dich auch auf einen Strassenschläger einlassen der nach Dir tritt als ob Du ein Fussball wärst.
Schmeisst Eure Bücher weg und geht trainieren.... :fight:
ps3ud0nym
29-08-2004, 19:32
[...]
Schmeisst Eure Bücher weg und geht trainieren.... :fight:
Schenkt mir lieber die Bücher, bevor Ihr sie weg schmeisst. Ich trainiere und lese gerne zusätzlich. :D
Man muß aber nicht nur üben, man muß auch DAS RICHTIGE üben. Es gibt halt Leute wie Liu Hailong, der übt die Tritte einfach mit Härte zu nehmen. Sowas kann gut gehen, muß aber nicht, insbesondere nicht in der SV-Situation mit Schuhen und Bierflaschen in der Hand. Wo sich ein Liu abdreht, denn Tritt mit der Rückseite nimmt, und sich dann wieder hinstellt, kann das in der Kneipe damit enden daß als nächstes die Bierflasche am Kopf einschlägt. Die kann man dann nicht mehr nehmen (nicht öfter als einmal).
Die Idee mit dem Stoptritt, Sohle drauf halten, vorher entgegengehen, oder weg, oder seitlich, da sind wir im Geschäft. SELBSTVERSTÄNDLICH muß man das üben. Sollte man auch tun, wenn man das können will. Aber mir geht das Gesülze auf den Geist vonwegen, ein Lowkick ist unabwehrbar, tötet immer, außer Du hast 1000 Jahre Daiboxen gelernt, dann kann man natürlich lachen.
Wir reden hier übrigens nicht über theoretisches "weiches ableiten". Die Leute die mich "weich ableiten" wollten, haben meistens dabei mit den Knochen geknackt, das macht mich immer reichlich sauer auf die Idioten die so einen Mist lehren. Man kann aber durchaus einiges lernen, und dann sind Lowkicks nicht mehr die tödlichste Waffe seit der Erfindung der Atombombe. Übung macht den Meister, der der weniger kann der wird halt getroffen und fällt hin.
Ihr zwei solltet euch mal zum Sparring treffen.
Kleinekante84
29-08-2004, 21:14
Der Lowkick wird durch das Eindrehen der Hüfte verstärkt. So ist wie bei einer langen Geraden befindet sich das Körpergewicht hinter dem Tritt. Deswegen brauchst du nicht unbedingt viel Momentum um Schaden anzurichten. Gleichzeitig trittst du in einem leichten Winkel von oben auf den Oberschenkel (das Gelenk) des Gegners. Immer auf die gleiche Stelle. Ein hartes Schienbein knallt auf weiches Muskelgewebe -> innere Blutungen ->zunehmender Lähmungseffekt. Ist die Stelle einmal Matsche wirds mit jedem Treffer schlimmer. Ich kann manchmal nach dem Sparring zwei Tage nur "hummpeln", obwohl wir mit Schonern trainieren (viel Spaß ohne!). Soviel zum Low-kick und die Wirkung selbst.
Low-Kicks werden gerne in/ am Ende von Kombination getretten, weil sie so treffen, meist nicht geblockt werden können oder vom Gegner nicht gesehen werden; der Gegner ist zu beschäftigt. Achso, Außenlowkicks sind meistens noch zu verschmerzen, Innenlowkicks eine Qual!
godfellas123
29-08-2004, 22:49
Ououou , scheiße bei der ganzen Theorie komm ich garnicht mehr klar :)
du hast sicherlich recht mit dem was du da erzählst aber wenn mir einer nen lowkick (in Hüfthöhe verabreichen will) dan bin ich sogar so endgegenkommend, dass ich Ihm beim Schwung etwas nachhelfe (weiterleite) entweder fällt er dann von alleine auf die Schnauze oder ich setz noch nen Schwinger rauf :boxing:
MfG godfellas
Mir kommt da spontan Peter Aerts in den Sinn, der viel Lowkicks aus Kombinationen bringt und auch aus einer kurzen Distanz schön von oben auf den Oberschenkel hämmert.
Ein guter Lowkick kann Kampfentscheidend sein und das nicht unbedingt durch Lowkick KO
Ist klar, wenn man sich immer schön richtig bewegt, dann wird man nie getroffen, jedenfalls wenn der Gegner eine taktische Null ist ;)
@KLaus
Mit voll ausgebildetem Körper, Taktik und Reflexen kann man Kämpfe aber immer so gestalten wie das auch sehr gute Thais tun. Die lassen sich nicht auf stupide Pöllerei in kurzer Distanz ein, aber wenn das euer Bier ist, von mir aus. Aber erzählt mir nicht mit eurem Biertischniveau daß es anders nicht geht.
Thailändische Kämpfer, so wie ich das sehe, suchen die direkte Konfrontation, den Schlagabtausch ich glaube das ist eine Stilfrage. Die Europäer bewegen sich da vergleichsweise recht raumgewinnend im Ring.
Es ist schön, daß Du Dir Theorien zu Thema Lowkick im Ring erstellst, aber wenn Du keine Ahnung hast, solltest Du diese nicht als Wissen verkaufen.
Du kannst natürlich auch wie hier:
Ihr könnte weder lesen, noch begreifen. Liegt vermutlich daran daß euer (Tschuldigung: Euer) Bildungsniveau ungefähr zwischen einer Filzlaus und einer Tomate liegt. Ein Tritt aus einem Schritt heraus kann sehr hart treffen und als Volltreffer auch einen Kampf beenden. Aus einer SCHLAGKOMBINATION heraus, Herr Kimono-Blödmann, ist das Moment daß man aus dem Schritt heraus gewinnt in den Schlägen, der Lowkick ist nur noch ein Abschluß und daher bei weitem nicht so stark wie ein aus einem voll durchgezogenen Schritt mit "Commitment".
behaupten, daß außer Dir niemand Ahnung hat, aber man kann auch daraus erkennen, daß dies kein Fundament hat. Meine Frage, wieviele Kämpfe Du schon gemacht hast, hat sich hiermit erübrigt. Man muß nicht unbedingt gekämpft haben um zu wissen worum es geht, aber so ein Kämpfchen wäre vielleicht ganz lehrreich
Jeder Thaiboxer sieht auf MMA-Veranstaltungen mit seinen zerstöööörerischen Lowkicks alt aus, weil er vielleicht mal einen einzigen ans Bein kriegt und dann auf der Nase liegt. Daß auch mal einer gewinnt, wenn er gegen langsame Wanderdünen mit großem Namen von früher antritt, täuscht nicht darüber hinweg daß fast alle reinen Kicker verlieren und dabei auch total scheiße aussehen, und daß Lowkicks so gut wie keine Rolle spielen. Gute Grappler lachen über sowas.
Da kannst Du recht haben. Das der Lowkick im MMA nicht die Überwaffe ist, ist wohl richtig, aber weh tuts schon ;)
In der SV würde ich den Lowkick auch nicht überbewerten.
Wenn man gut steht könnte man vielleicht einfach reingehen, den Lowkick kassieren und dafür einen harten Kopftreffer anbringen, meistens ist die Deckung beim Kicken recht offen.
Auch den Stopkick egal wo hin finde ich nicht schlecht, kann aber auch passieren, daß man die Reaktion, oder die Zeit nicht hat. Kann passieren, daß man sich dadurch aus dem Gleichgewicht bringt
Oder halt den Block, wenn mans kann
Hi,
also da hier die Frage war Low Kick im WT abwehren , weiss ich nicht warum hier über Wettkampf geredet wird.
Also zur SV-Situation:
Ich glaube (hatte selber noch nicht diese Situation mit einem Low Kick) wenn der jenige der den Kick abbekommt , sprich der WT'ler in dem Fall, dem gegenüber körperlich stark unterlegen ist, dann muss die Fussabwehr schon gut sitzen, den mit nehmen is dann nich mehr ,wenn der kick genau sitzt. Im Wt wie auch wo anders (denke ich) wird gelehrt das gewicht immer auf das hintere bein zu verlagen das vorder darf qausi garkeine Belastung haben. Ich glaube ein guter WT'ler der auch etwas trainiert ist (körperlich) kann so einen Kick halbwegs abfangen.. Ok wenn da ein Hautständer steht dem bricht dann evtl. das bein (kleiner scherz).. also allein sich aufs WT zu verlassen is glaub ich ein wenig blauäugig. Und das dann wenn dieser Kick abgewehrt wurde oder getroffen der gegenüber noch mehrmals kickt ist eher unwahrscheinlich , weil der WT'ler sofort versucht in die zweite und dritte distanz vorzustossen (faust und knie- ellebogenreichweite) also dem Gegner erst garkeine Zeit lassen etwas neues anzusetzen. ALso in der SV -Situation läuft eh alles anders wie man denkt.
Kleinekante84
30-08-2004, 02:00
Wenn ich meinem gegenüber körperlich (weit) unterlegen wäre würde ich den Lowkick nicht blocken, sondern versuchen auszuweichen. Schienbein auf Schienbein wenn der andere mehr Gewicht und Wumms hat...knack, brech, aua! :(
Ganz so einfach ist das aber nicht mit der Überwindung der Distanz Thomekk gerade wenn du getroffen wurdest oder ein Beinchen heben mußt um den Kick zu blocken. Der Low-Kick ist eine Technik in der Halbdistanz, also Faustreichweite oder zweite(?) Distanz.
Man merkt das viele Leute noch nicht von einem ordentlich Low-Kick getroffen wurden. Auch wenn er dich nicht von den Beinen holt knickst du mit dem Bein ein bzw. der Oberschenkelmuskel kontrahiert nach dem Treffer um dein Körpergewicht abzufangen. Du bist kurz aus dem Gleichgewicht und kannst nicht vorstürmen wie ein wilder Stier...Versuch in den Infight zu kommen, da brauchst du keine Low-Kicks befürchten, dafür aber Low-Knees ;)
Klar, manchmal kommen auch mehrere Low-Kicks hintereinander. Wenn der erste gut gesessen hat und du schnell mit den Beinen bist (und zuletzt zur Überraschung eine Faustkombi)...Triffst du mit der Faust, schmeißt du doch auch noch eine hinterher oder nicht? ;)
mike_xxx
30-08-2004, 06:51
also auch wenn vieles dagegen spricht, ich setze noch immer auf stopkicks oder einfach aus der distanz gehen. schon klar der gegner kann beim stoptritt blitzartig die richtung ändern und der tritt geht ins lehre, aber ich glaub es gibt keine risikofreie variante kicks zu kontern oder auszuweichen ist eine reine timingsache da gibts kein kochrezept.
lg
Tom
gib einem kicker distanz und du bist tot :gnacht:
entweder nimmst du ihm die distanz sofort und beendest den kampf mit , keine ahnung sei kreativ, oder lass dich 3 mal pro woche ordentlich vermöbeln, damiut du das gefühl dafür bekommst :D
"Es gibt immer Dinge, denen man ausweichen sollte, wenn du aber nicht ausweichen kannst, muss die Konfrontation überlegt sein." (gilt eigentlich immer :rolleyes: )
Scotchtrinker
30-08-2004, 23:39
meine bisherige Erfahrung mit lowkicks hat mich zu drei Einsichten gebracht:
1. beste Loesung: ran an den Mann und beten, dat er den Unterschenkel beim Schritt nicht einklappt und ein gepfeffertes Knie in die Rippen setzt
2. Stopptritt aufs Knie oder die Oberschenkelpfanne des Gegners
3. Schienbein hinhalten und hoffen, dass meins nicht bricht
Diese ganze Lowkickaufnehmen sache klappt vielleicht im Training, aber im Sparring und leichtem Freikampf hats mir nicht viel mehr gebracht als ein welliges Schienbein und ne Schienbeinmuskulatur, die sich anfuehlte, wie ein einziger Schmerz.... Vielleicht kommt mir irgendwann die Erleuchtung, bis das aber passiert, halte ich lieber meine Knochen hin, wenn ich nicht schnell genug an ihm dran bin oder ihn vorher treffe....
christophe
31-08-2004, 10:25
Hallo,
man sollte eines beachten. Low kick ist nicht gleich low kick.
Der "Fußballer" low Kick von dem die Rede war tut sicherlich sehr weh, hat aber den Vorteil, daß er "telephoniert". Wenn das Auge wach und man schnell genug zu "Fuß" ist kann man ihn mit den schon diskutierten Methoden unterlaufen oder neutralisieren. Bloß zögern darf man halt nicht !! Außerdem braucht dieser Kick ungemein viel Raum, der in einer SV Situation nicht immer zwingend zur Verfügung steht. Meiner bescheidenen Erfahrung nach wird dieser Tritt von allen Leuten getreten die nicht wirklich "gut" sind im Sinne von Kampfkunst. Gefühlsmässig glaube ich, daß man statistisch in einer SV Situation am häufigsten mit einem Low Kick dieser Art konfrontiert werden wird. Was aber nicht heißt, daß der Tritt nicht weh tut. Wenn er trifft und man nicht abgehärtet ist tut´s saumäßig weh.
Schwieriger wird es wenn jemand wirklich Low Kicks treten kann, der auch mal "enge" low Kicks beherrscht und gelernt diese hart zu bringen. Ich habe mal das Glück gehabt mehrmals mit Bernd Flaig, ehemals Thai Boxer auf hohem europ. Niveau, zu trainieren. Im nachhinein bin ich froh, daß er nie richtig ausgepackt hat. Meine Mittel hätten hier nie und nimmer ausgereicht. Im übrigen hat man auch nie gesehen wenn er mal intensiver mit dem Trainer geübt hat.
Wie dem auch sei. Eines ist ganz klar: in dem Maße in dem dein gegenüber gut ist mußt Du auch gut oder besser sein um bestehen zu können. Und das kann man wiederum nur lernen wen man versucht mit guten Partnern zu trainieren.
Im übrigen denke ich auch, daß das weiche Aufnehmen eher für die Kür als für die SV ist. Im Training klappt es. Heute könnte ich es noch nicht mal mehr für die Kür, weil ich schon länger nicht mehr trainiere. Aber einen Schnapp Tritt in den Unterleib, Push Kick zum Becken, Kniestopptritt etc kriege ich noch lässig ohne viel Training hin. Auch das Auge ist immer wachsam. Also warum so intensiv weiches Aufnehmen trainieren? Nur wenn man interesse an der Kür hat oder eben L´art pour l àrt. Zudem muss man ganz schön fit sein zum weichen Aufnehmen: stabiler stand, Muskeltonus, super Koordination, Timing Erfahrung in Form von konstanter Trainingsdauer etc.. Wenn man das hat und SV orientiert trainiert kommt man auch mit besseren Kickern klar. Dann sind wir wieder bei den Statements von Klaus, dem ich voll zustimme.
Grüsse /Christophe
ps3ud0nym
31-08-2004, 11:11
[...]
Im übrigen denke ich auch, daß das weiche Aufnehmen eher für die Kür als für die SV ist. Im Training klappt es. Heute könnte ich es noch nicht mal mehr für die Kür, weil ich schon länger nicht mehr trainiere. Aber einen Schnapp Tritt in den Unterleib, Push Kick zum Becken, Kniestopptritt etc kriege ich noch lässig ohne viel Training hin. Auch das Auge ist immer wachsam. Also warum so intensiv weiches Aufnehmen trainieren? Nur wenn man interesse an der Kür hat oder eben L´art pour l àrt. Zudem muss man ganz schön fit sein zum weichen Aufnehmen: stabiler stand, Muskeltonus, super Koordination, Timing Erfahrung in Form von konstanter Trainingsdauer etc.. Wenn man das hat und SV orientiert trainiert kommt man auch mit besseren Kickern klar. Dann sind wir wieder bei den Statements von Klaus, dem ich voll zustimme.
Grüsse /Christophe
Hmm, immer wieder wenn ich euer Kommentar über dieses Weichaufnehmen lese, schiessen mir Fragezeichen durch den Kopf. Glaubt ihr, man trainiert weiches Aufnehmen extra für Low Kicks? Es wird, so wie ich es bei WT mitbekommen habe, das weiche Aufnehmen angewendet, wenn du für andere primäre Alternative zu langsam warst. Beispielweise du versuchst zum Unterleib zu treten, merkst aber noch, dass du zu langsam gestartet bist => Aufnehmen. Es ist im Grunde ähnlich wie ein Block, nur dass man da zusätzlich noch ein wenig den Auftreffwinkel veringern und zusätzlich federn soll. Es ist auch schwieriger auszuführen als ein Block - bei Erfolg ist es aber auch weniger Schmerzhaft. Die Physik dazu muss ich Dir wohl nicht erklären. ;)
Also nochmal, weiches Aufnehmen in WT ist eine Art Notlösung (im Falle vom Low Kick - sonst entsteht es aus Kontakt auf der Zentralinie) und ist keine Standardlösung.
Es ist auch schwieriger auszuführen als ein Block - bei Erfolg ist es aber auch weniger Schmerzhaft. Die Physik dazu muss ich Dir wohl nicht erklären. ;)
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Verstehe aber immer noch nicht, warum dann kein Block gemacht werden soll/wird. Der Block ist doch auch meistens schmerzhafter für den Angreifer als für einen selber
ps3ud0nym
31-08-2004, 20:38
Verstehe aber immer noch nicht, warum dann kein Block gemacht werden soll/wird. Der Block ist doch auch meistens schmerzhafter für den Angreifer als für einen selber
Sagt doch keiner, dass kein Block gemacht werden soll. Ich bin so wie so der Meinung, dass man alles machen sollte, was einem am besten passt und funktioniert. Solange weiches Aufnehmen nicht relativ sicher klappt, blocke ich auch lieber. Sollte mir aber tatsächlich das Aufnehmen einmal ins Fleisch und Blutübergegangen sein, würde ich das bevorzugen - wegen weniger Schmerz. ;)
Ich würde gerne wissen wie man einen low-kick der auf der inen seite der beine zielt abwehrt oder blockiert? In einer der alten UFC kämpft Petro ´Rizzo
gegen Dan Severn Rizzo feuert 2-3 kicks auf die innenseite von dan ab und der kampf ist vorbei.
wer kann mir zu diser kick variante sagen ?
Ich würde gerne wissen wie man einen low-kick der auf der inen seite der beine zielt abwehrt oder blockiert?
Schienbeinblock nach innen
flashlight
02-09-2004, 09:27
Hab mal einen Kampf mit Benny the Jet gesehen. Den hat nicht ein Low-Kick getroffen. Er hatte ein optimales "Distancehandling" und die Schnelligkeit, um auf jeden Low-Kick-Versuch mit einer Konterattacke zu antworten. Optimal.
mal eine sache: ein low kick kann eine hammer waffe sein, aber sie ist nicht die attacke des 21.Jahunderts, nach langem kicktraining beherrscht man sie vielleicht so gut das ein "normaler" nichts entgegenhalten kann, aber in dieser zeit wo jmd den kick erlernt, lernt der andere das dem entsprechende dagegen, wenn jmd ein halbes jahr low kicks übt, und dann den dicken macker makiert, dem tret ich sofort das knie gelenk durch, wenn da aber einer steht der das seit 10 jahren trainiert ( natürlich nicht nur low kicks sondern generell kicks) dann sage ich : asta la vista, und weg bin ich :D
scherz bei seite, aber nu schiebt das thema low kick mal nicht so hoch.wie gesagt, die investierte zeit für einen guten low kick , verwenden andere für andere techniken die dich auch umhauen können :cool:
schönen tag noch
:beer:
Kleinekante84
03-09-2004, 00:12
Der Low-Kick ist keine Universalwaffe. Das sollte jedem klar sein (sonst würden ja nur noch Low-Kick getreten ;) ). Trotzdem benötigt der Kickkeine besonders hohe Beweglichkeit, ist nicht schwer zu erlernen, lässt sich gut mit Fausttechniken kombinieren und in vielen Situationen einsetzen lässt. Viele Schläger/Kämpfer, z.B. in einer SV-Situation, rechnen nicht unbedingt mit einem Low-Kick, deswegen hat man am Anfang den Überraschungseffekt der Gold wert sein kann (mit einer Fausttechnik rechnet man doch eher) :)
Klar wenn du deinen Gegner oben beschäftigst kommt der nicht so leicht zum Lowkick.
Aus den "Ving Tsun Files":
What can you do against the low side kick?
For low side kick attacks, Wong Shun Leung uses the feet. For knee attack, he said if you hit straight the knee
cannot really get you. Against the Thai boxing round kick Wong Shun Leung kicks straight forward, rather than
use a clashing force with a Bong leg. This forces the kicker straight back.
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, also sorry falls ich was wiederhole.
Ich denke, das der Lowkick, bedingt durch seine einfache machbarkeit und höhe, beim Sparring sehr oft einschlägt und nach ein paar guten Treffern halt Ende mit Training ist. Und zwar wenns blöd läuft, die ganze Woche.
In einer SV-Situation sollte man das halt durch konstanten Angriffsdruck/Kopfdruck zum Gegner vermeiden oder halt mal, wenns sein muss, Ausweichen und wieder rein.
Einen Lowkick, besonders wenn man in Bewegung ist, kann man schon mal einstecken und trotzdem weitermachen.
Bei mehreren - s.o.
ciao
J.
Einen Lowkick, besonders wenn man in Bewegung ist, kann man schon mal einstecken und trotzdem weitermachen.
Josef, du hast noch nie einen Lowkick abbekommen...
sumbrada
06-09-2004, 13:25
Ein perfekter Low Kick haut einen um, eine perfekte Faust aber auch.
Der perfekte LK trifft den Muskelansatz und das sehr hart. Aber wie oft passiert das denn, meistens geht er zwar auf den Muskel, aber so, dass man einen ab kann, sprich in der SV einstecken kann.
Riskieren würde ich es trotzdem nicht und wenn du Pech hast, ist der andere ein Superkicker und tritt dir das Bein durch.
Und selbst wenn nicht, bleibt die Woche drauf trainings- aber nicht schmerzensfrei.
Josef, du hast noch nie einen Lowkick abbekommen...
Eigentlich schon öfter. Und stell dir vor, sogar von guten Thaiboxern. Und -tataa- sogar auch schon in Thailand.
Wenns einen voll erwischt, ist´s halt wie mit jedem guten Treffer, aus und vorbei :(
Aber wenn man beim Getroffen werden in Bewegung ist, tuts halt nur ein bisschen weh ;)
Für mich ist der Lowkick halt in der Hirarchie der gefährlichen Dinger nicht an erster Stelle und wird eigentlich nur von denen als sooo gefährlich hingestellt, die nicht dagegen sparren.
Ansonsten ist´s halt nur eine Technik von vielen.
ciao
J.
P.s. Ich fand die Knietechniken der Thais viel schlimmer. Nach den Lowkicks konnte ich meist noch weiter machen, was nach Treffern mit den Knien nicht immer so war.
Galt übrigens auch umgekehrt für die Thais :D
Kleinekante84
06-09-2004, 16:08
Das ist klar, ich würd auch lieber eine Low-Kick einstecken als ein Knie oder Ellbogen zum Kopf. Doch bei jeder Technik ist die Qualität entscheidend und von einer gut ausgeführten, koordinierten und kräftigen Technik will ich nicht nirgends getroffen werden ;) Mit dem Low-Kick kannst du dem Gegner die Beweglichkeit nehmen und dann härtere Geschütze einsetzen.
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