Vollständige Version anzeigen : ER ist wieder da
derKünstler
12-11-2024, 07:48
https://www.youtube.com/watch?v=U-vI1pQxcUU
Dextrous
12-11-2024, 10:06
Wer?
LahotPeng
12-11-2024, 11:42
Das ist ein sehr wichtiges Grundlagenverständnis-Video.
Ich unterschreibe das zu 100 %
@cam67
Keine Ahnung, wie man Leute hier verlinkt. Aber falls du dich erinnern kannst, das hier ist genau das, was ich dir vor einiger Zeit versucht habe zu erklären.
Beste Grüße
Das ist ein sehr wichtiges Grundlagenverständnis-Video.
Ich unterschreibe das zu 100 %
Ja, aber was ist daran neu? Wenn ich A so nah ran lasse, dass er nur noch den Arm strecken muß, dann ist der Zug durch. Das weiß man.
Dafür ist die optische Erkennung/Reaktion zu langsam, das hat mit etwas anderen Zahlen schon der Großmeister Kernspecht ausführlich bekaut, in seinem Buch "vom Zweikampf (https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Keith-R-Kernspecht+Vom-Zweikampf-Strategie-Taktik-Physiologie-Psychologie-Philosophie-und-Geschichte/isbn/3927553026)".
Also ich seh da in dem Video nichts bahnbrechendes.
Dorschbert
12-11-2024, 15:20
https://www.youtube.com/watch?v=U-vI1pQxcUU
Das gibts immer noch?! Ich werd' bekloppt... :D
Nach meinem letzten Kenntnisstand hatte man sich da ja anscheinend auf Produktion/Vertrieb von Barfußschuhwerk statt Kämpfen umorientiert gehabt.
https://senmotic-shoes.eu/?gad_source=1&gbraid=0AAAAADwYgSK7vft_ryeh_S1jUah01SL4J&gclid=EAIaIQobChMI0qm0hv7WiQMVHqiDBx137SCoEAAYASAA EgJ0avD_BwE
LahotPeng
12-11-2024, 16:27
[...]
Also ich seh da in dem Video nichts bahnbrechendes.
Ich schreibe EXTRA Grundlage und du kommst mir mit neuer Erkenntnis.
Aber Lesen kannst du ja schonmal, daher bin ich zuversichtlich, dass du deinen unbewussten Strohmann auch wieder in den Griff bekommst.
P.S.: Kernspecht ist der Master of Almightiness und daher ist alles was er sagt und tut richtik!
Dextrous
12-11-2024, 16:57
Nach meinem letzten Kenntnisstand hatte man sich da ja anscheinend auf Produktion/Vertrieb von Barfußschuhwerk statt Kämpfen umorientiert gehabt.
https://senmotic-shoes.eu/?gad_source=1&gbraid=0AAAAADwYgSK7vft_ryeh_S1jUah01SL4J&gclid=EAIaIQobChMI0qm0hv7WiQMVHqiDBx137SCoEAAYASAA EgJ0avD_BwE
Die sehen gar nicht mal so schlecht aus :D
Nur nicht günstig.
Ich schreibe EXTRA Grundlage und du kommst mir mit neuer Erkenntnis.
Wenn das "Grundlage" ist braucht es ja das Video noch weniger.
Aber Lesen kannst du ja schonmal, daher bin ich zuversichtlich, dass du deinen unbewussten Strohmann auch wieder in den Griff bekommst.
Erst ne Beleidigung, dann "Strohmann"-Unterstellung. Wozu brauche ich einen? Wie hättest du meine simple Meinungsäußerung gern formuliert gesehen?
P.S.: Kernspecht ist der Master of Almightiness und daher ist alles was er sagt und tut richtik!
Fakt ist, dass er genau das Thema als ein Hauptargument in seinem Buch hatte.
Ich schreibe EXTRA Grundlage und du kommst mir mit neuer Erkenntnis.
Grundlage für was und warum ist das wichtig ?
Grundlage um Abläufe zu verstehen ? Ja eventuell. Nur für die reale Umsetzung sollte man dann auch sinnvolle Schlussfolgerungen daraus ziehen. Die sehe ich aber in den Clip nicht. Denn
A) Spielt bei dem Thema Angriff/Abwehr wesentlich mehr mit rein als ein Laborwert ala Reizleitung und Geschwindigkeit + Auswertung
B) wird dabei gern übersehen das auch der Angreifer einer Verzögerung unterliegt , zw, Entscheidung und Ausführung und dazwischen gibt es eine Menge Spielraum für den "Abwehrer" ..Stichwort Atmung , Augen , Unbewusste Auftaktbewegungen usw.
C) führt nunmal nicht jeder Treffer zum KO , also geht das Spiel sehr oft dann weiter bzw. beginnt dann erst richtig . , Soviel zur Logik ob Abwehr zu trainieren überhaupt Sinn macht .Denn in der Abwehr steckt sehr oft auch ein eigener Angriff drin , auch wenn man dabei mal ein Schlag fressen muss.
D) Wird dabei immer argumentiert das der Abwehrer wartet ....Nur, schon ein Einfallen in den Anderen , ein Wege abschneiden , verändert einiges , selbst wenn es noch nicht zu einer Schlag/Abwehr Konstellation kam.
E ) das wichtigste Element dabei ... der Faktor Psyche und auch hier ...der wirkt auf BEIDEN Seiten .
Wie gesagt rein aus Laborwerten solche Schlussfolgerungen zu ziehen , sind für mich Milchmädchenrechnungen . Nebenbei hat bestimmt schon fast jeder Reaktionen erlebt bei sich oder anderen , wo man rein physiologisch denken könnte "das geht ja garnicht" . Das muss garnicht mal KS/KK sein......weil es eben etwas komplexer ist als im Clip dargestellt.
Also ..Warum nochmal ist das nun wichtig ?
https://www.facebook.com/reel/1213914639901713 :D
Dorschbert
12-11-2024, 17:43
Die sehen gar nicht mal so schlecht aus :D
Nur nicht günstig.
Als Fan klassischen rahmengenähten Schuhwerks sind Barfußschuhe für mich optisch/handwerklich eigentlich immer eher unbefriedigend. :o
Allerdings gebe ich dir insofern Recht, dass die von „Senmotic“ anscheinend zu den weniger üblen gehören mögen…
Hätte ich so nicht wiedererkannt. :ups: Frank Demann? Ehemals Wing Shun, Taoconcepts, Taonamics, Senmotic Red und Blue..:D Das sind wieder so Momente, wo ich mir denke: Verdammt! Ich bin schon echt lange dabei..:gruebel:
Stefan W
13-11-2024, 10:30
... Frank Demann?...
Das'n Ding! Hatte letztens noch sein Buch in den Fingern und mich gefragt, was aus ihm wohl geworden ist...
Ich unterschreibe das zu 100 %
Was genau?
Das man aus dem Rückenmark kämpfen muss?
Das'n Ding! Hatte letztens noch sein Buch in den Fingern und mich gefragt, was aus ihm wohl geworden ist...
Jupp. Ewig nichts von gesehen..Ist ne richtige Reise in die Forenvergangenheit.
Dorschbert
13-11-2024, 21:13
Hätte ich so nicht wiedererkannt. :ups: Frank Demann? Ehemals Wing Shun, Taoconcepts, Taonamics, Senmotic Red und Blue..:D Das sind wieder so Momente, wo ich mir denke: Verdammt! Ich bin schon echt lange dabei..:gruebel:
Genauso gings mir auch. Hatte ja neulich schon so 'nen Flashback, als ECS, Etarak und Trigondo wieder mal auftauchten - und jetzt kommt auch noch wieder wer mit Taonamics/Senmotic um die Ecke…
MatscheOne
14-11-2024, 00:40
Genauso gings mir auch. Hatte ja neulich schon so 'nen Flashback, als ECS, Etarak und Trigondo wieder mal auftauchten - und jetzt kommt auch noch wieder wer mit Taonamics/Senmotic um die Ecke…
hahahahaha...
Senmotic Red ist schon funny, daß es das noch gibt...
Aber die *ing *ung Derivate hatten oft einen hohen Spassfaktor. :biglaugh:
MatscheOne
14-11-2024, 00:53
Memo an mich: "gib nicht Senrmotic Red in Suchmaschinen ein"...
https://www.youtube.com/watch?v=rE7DK4UDu-o
:klatsch:
Ja, aber was ist daran neu? Wenn ich A so nah ran lasse, dass er nur noch den Arm strecken muß, dann ist der Zug durch. Das weiß man.
Dafür ist die optische Erkennung/Reaktion zu langsam, das hat mit etwas anderen Zahlen schon der Großmeister Kernspecht ausführlich bekaut, in seinem Buch "vom Zweikampf (https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Keith-R-Kernspecht+Vom-Zweikampf-Strategie-Taktik-Physiologie-Psychologie-Philosophie-und-Geschichte/isbn/3927553026)".
Also ich seh da in dem Video nichts bahnbrechendes.
gabs vom GGM nicht auch ein buch darüber, dass JEDER angreifer schon vorher verloren hatte?
war, glaub ich, auch so eine bahnbrechende erkenntnis.
LahotPeng
14-11-2024, 19:12
Guten Abend zusammen,
ich muss zugeben, dass es schwer ist, noch locker zu bleiben, wenn man das Video das von MatscheOne gezeigt wurde, gesehen hat.
Aber rein sachlich möchte ich dennoch einpaar Gedanken hier niederschreiebn:
A) Spielt bei dem Thema Angriff/Abwehr wesentlich mehr mit rein als ein Laborwert ala Reizleitung und Geschwindigkeit + Auswertung
Ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Es ist aber extrem nützlich dieses Wissen zu haben. Daraus lassen sich Taktiken ableiten im Umgang miteinander. Vor allem, wenn man eine Eskalation noch vermeiden kann.
Ich weiß nicht, ob du schon mal ein professionelles (wirklich staatlich gefördertes) Deeskalationsprogramm über Stunden absolviert hast. Ich gleich mehrfach, und freundliche Ablenkungen mit unterschiedlichem Input können wertvolle Zeit einräumen. Wenn ich nicht weiß und nicht erkenne, ob meine Ablenkungen funktionieren, könnte ich Gefahr laufen, Fehler zu machen. Coolness will geübt sein. Aber das kann man abstrakt nicht nachvollziehen, und klingt wie Klugscheißergequatsche. Ich möchte daher um Verzeihung bitten, dass ich mich hier nicht konkreter äußer, weil sonst der Thread gekarpert wird und vor Buchstaben explodiert.
B) wird dabei gern übersehen das auch der Angreifer einer Verzögerung unterliegt , zw, Entscheidung und Ausführung und dazwischen gibt es eine Menge Spielraum für den "Abwehrer" ..Stichwort Atmung , Augen , Unbewusste Auftaktbewegungen usw.
Und auch hier. Natürlich. Wenn jemand die Augenkneift, ist er mit ganz anderen Dingen beschäftigt, als jemand der verstanden hat, warum das Lied "Eye of the tiger" nicht nur ein schönes Lied ist. Wenn du das verstehst, reicht ein Smiley oder sowas als Reaktion, will nicht zu viel Schreiben, kommt nicht immer cool, sondern klingt irgendwie belehrend.
Wenn ich weiß, wie ich eine kluge Distanz einhalte und welche Trigger/Reize etc. ich schnell "drücken/aktivieren" kann. Dann öffnet das auch wichtige Zeitfenster. Entweder für eine Deeskalation oder für eine Flucht.
C) führt nunmal nicht jeder Treffer zum KO , also geht das Spiel sehr oft dann weiter bzw. beginnt dann erst richtig . , Soviel zur Logik ob Abwehr zu trainieren überhaupt Sinn macht .Denn in der Abwehr steckt sehr oft auch ein eigener Angriff drin , auch wenn man dabei mal ein Schlag fressen muss.
Ich glaube hier gehen wir auseinander. Wenn alles schief läuft, dann muss man schnell sein. Und man muss nicht jeden Angriff abwarten, ist man der Gefahr ausgesetzt, aber der Angriff ist noch nicht vonstatten gegangen, dann unterliegt man (hoffentlich) dem Notstandsrecht aus § 34 StGB, soweit ich weiß.
Bei uns im Training lautet das Kredo, insbesondere für kleine und leichte Frauen, so teuer verkaufen wie ihr könnt. Schießt die Eier kaputt, beißt zu was das Zeug hält, schreit lautt und rennt um euer Leben.
Im Karate habe ich mal aufgeschnappt "One blow one death", das geht sogar noch weiter zurück, so habe ich es gelernt, und nimmt auf Schwertkampfkünste Bezug. Man muss so zuschlagen, dass der Gegner keine Chance mehr hat mir ans Leder zu gelangen. Ich betrachte das als Metapher. Tod im Sinne von Beenden der Bedrohungssituation.
Wenn man es schafft, überhaupt einen Angriff zu überstehen, was vielen bereits psychisch schwer fällt, dann gilt das Ganze genauso. Ist aber zu riskant um abzuwarten. Wenn man erstmal demoralisiert ist findet man kaum noch adäquat zurück in die Situation.
D) Wird dabei immer argumentiert das der Abwehrer wartet ....Nur, schon ein Einfallen in den Anderen , ein Wege abschneiden , verändert einiges , selbst wenn es noch nicht zu einer Schlag/Abwehr Konstellation kam.
Wir lernen daher das Umfeld zu beobachten, Techniken sinnvoll abzuschließen mit einer "Betäubung" und sofort zu fliehen. Ein Abwehrer muss nicht warten. s.o.
Ich ärgere mich wirklich sehr über andere Vereine, die nach wie vor von einem "Ich schlage SO und du verteidigst SO" ausgehen und dies unterrichten. Das mag für Einstiege erstmal fürs Training hilfreich sein, muss aber so schnell wie möglich in der freien Anwendung und möglichst stetig abgewandelt (mit anderen Partnern) eingeschliffen werden. Nur extrem wenige Fangtechniken haben sich da bewehrt. Mache den Käse seit 20 Jahren...
E ) das wichtigste Element dabei ... der Faktor Psyche und auch hier ...der wirkt auf BEIDEN Seiten .
Siehe A.
Wie gesagt rein aus Laborwerten solche Schlussfolgerungen zu ziehen , sind für mich Milchmädchenrechnungen . Nebenbei hat bestimmt schon fast jeder Reaktionen erlebt bei sich oder anderen , wo man rein physiologisch denken könnte "das geht ja garnicht" . Das muss garnicht mal KS/KK sein......weil es eben etwas komplexer ist als im Clip dargestellt.
Aber es sind gute Milchmädchenrechnungen. Da sie die "Wenn der SO macht, dann mach ich aber SO"-Trainierenden entlarvt. Die können nix. Es tut mir leid. Reaktive-Systeme können nur versagen. Da stimmt diese Rechnung. Man muss einen Weg in der Situation auf das Individuum finden. Und da helfen effektive kurze also schnelle "Grundlagen" eben besser, als komplexe Bewegungen, die im Langzeitgedächtnis eine gute Speicherung erfahren haben.
Darauf bauen sogar, soweit ich weiß, Combatives drauf auf, oder?
Mit freundlichen Grüßen
e. Wenn ich nicht weiß und nicht erkenne, ob meine Ablenkungen funktionieren, könnte ich Gefahr laufen, Fehler zu machen. Coolness will geübt sein.
Mit freundlichen Grüßen
Coolness , muss man sich leisten können und wenn überhaupt ,dann muss sie glaubhaft sein . ich bezweifele stark das man das in einem Seminar lernen kann , weil dein Körper dich eh verraten wird , wenn es nur geübt , nur eingeübt ist . Da wo man sie braucht , haben die Leute ein Gespür dafür ob echt oder nicht.
Und was die Fehler angeht . Du weisst NIE ob deine Ablenkung funktioniert. Der Fehler wäre eher , darauf zu bauen das es so wäre , anstatt einen Plan B in Petto zu haben. Schon bei einem so simplen Ding wie , mein Schlag trifft trotz Ablenkung nicht oder mein Tritt in seine Eier zeigt keine Wirkung oder meine Ablenkung ist dummerweise das Startsignal für den anderen ....such dir was aus.
Aber es sind gute Milchmädchenrechnungen. Da sie die "Wenn der SO macht, dann mach ich aber SO"-Trainierenden entlarvt. Die können nix. Es tut mir leid. Reaktive-Systeme können nur versagen. Da stimmt diese Rechnung.
Was sind denn deiner Meinung nach echte reaktive Systeme ? Nichtmal Karate ist ein reaktives System auch wenn anfangs Angriff/Block/Konter geübt wird . Guck ins Wettkampfgeschehen , also dort hin wo es auch angewendet , da ist kaum noch etwas blockendes ala Grundschule zu sehen . Höchstens mal ein Gedan barai der einen Tritt auffängt und auch dann nicht mehr katatauglich. Auch nicht das kritisierte Aikido ist reaktiv , Im Gegenteil , basiert es doch auf Raumarbeit, Raumeinnahme und Wege abschneiden indem man in den Angriff hineingeht .
Du bringst deine Vereine an. Das sind doch keine Systeme. Da werden bestenfalls ein paar simple Techniken und Anwendungen rübergebracht .
Ein Frage/Antwort-Spiel , wie du kritisierst , findest du anfangs in jeder KK UND auch KS ! Das bedeutet aber nicht , das dann das jeweilige System auch genauso dann im Wettkampf benutzt wird . Wenn ich Meidbewegungen übe dann ist das anfangs auch ein Frage/Antwortspiel neben vielen anderen und diese Puzzleteile , DIE werden dann später innerhalb eines systems zusammengebaut und umgesetzt , zum Laufen gebracht .
Dieser Punkt wird immer wieder gern verwechselt , auch hier beim aktuellen Thema .
Jetzt zu deinem wichtigen "Grundlagenverständnis " ala Reizleitung usw,
Keiner der Kampfsportler mit dem ich zusammen trainiert habe , egal ob Boxer, Kickboxer , Judoka , Ringer ... haben sich einen Kopf über Reizleitung gemacht . Beschäftigt haben sich einige höchstens dann damit , weil es Teil des Sportstudiums war , aber das was dann auch schon , und nicht weil sie dachten oder der Meinung war es ist wichtig für ihren Sport . Und dieses Nichtwissen , dieses Nichtinteresse daran, hat sie in keiner Weise daran gehindert mal mehr, mal weniger erfolgreich in ihren Sport zu sein , Wettkämpfe zu gewinnen . Desinteresse , Unwissenheit hin oder her . Ganz zu schweigen von den Leuten aus meinem alten Umfeld , wo man sich draussen einfach nur gewaffelt hat . Also genau dort wo das passiert , was der Clip suggerieren möchte .
Deshalb nochmal die Frage, weshalb soll dieses Grundlagenwissen" den nun sooo wichtig sein und vor allem , für wen ???
Wenn also jemand sich hinstellt und seine Kritik auf Angriff/Abwehr allein mit dem Thema der Reizweiterleitung begründet , dann bleibt es für mich eine Milchmädchenrechnung . Weil er ein komplexes Thema dermaßen isoliert betrachtet , das es kaum noch etwas mit dem zu tun hat , was dabei wirklich alles abläuft. .
Damit das hier aber nicht als Streit rüberkommt , meine Sicht dazu.
Das eigentlich Interessante an dem Thema ist für mich , das es oft genug trotzdem funktioniert , obwohl es doch rein physisch gemessen angeblich nicht gehen kann. Also guck ich dahin , was über das rein physiologische Vorgehen und der reinen physikalischen Messung hinaus geht , denn dort müssen dann die Antworten zu finden sein .
Sieh beim Tischtennis , oder beim Fechten , lass dir selber was einfallen ..der Punkt ist , eine rein isolierte Herangehensweise wird immer zu solchen Milchmädchenrechnungen führen . Und wenn dann einer behauptet er hätte es nun wissenschaftlich belegt oder bewiesen , dann verhohnepiepelt er damit nur die Wissenschaft .
Es ist aber extrem nützlich dieses Wissen zu haben. Daraus lassen sich Taktiken ableiten im Umgang miteinander. Vor allem, wenn man eine Eskalation noch vermeiden kann.
Wenn du es schaffst eine Deeskalation zu erreichen , warum zum Geier soll da das Wissen um Reizleitung extrem wichtig sein . ist doch Buggi wie schnell wir leiten , wenn es eh nicht knallt .
Und ...Taktiken im Umgang miteinander aufgrund dieses Wissens ? Boah . Erzähl mal.
Hättest du geschrieben , "Taktiken gegen den andere" , dann ok, da stimme ich zu.
Mal ein einfaches ´Beispiel.
Dieses Angriff/Abwehr Spiel benutzt ja auch gern Fred Maestro um zu belegen , das ein Angreifer immer im Vorteil ist . Und so eindimensional wie er es demonstriert , stimmt es auch . Eindimensional deswegen , weil nur EINER angreift und der Andere soll tatsächlich als Aufgabe mit Abwehr reagieren .
Es würde das ganze Spiel aber schon schlagartig verändern , wenn sein Spannemann nicht versucht abzuwehren , sondern ebenfalls mit Angriff reagiert und ihm eine voll in die Fres... hauen darf. Warum ? Nun, weil es dann schlagartig auch die Art des Angriffs verändert. Er kann es sich nicht mehr leisten offen wie ein Scheunentor anzugreifen , während sein Demopartner ebenfalls offen wie Scheunentor im gelände rumsteht . Schon das allein , gibt eine bestimmtem Rahmen vor , so beginnt es den Angreifer zu limitieren in seinen Wegen auf die er kommt , so beginnt es den ankommenden Impakt zu beeinflussen ,so beginnt es einen psychischen druck auch auf den Angreifer auszuüben ....nur eine kleine , simple Veränderung ..du verstehst ?
Diese Demos sind nicht wirklich falsch , aber die Schlussfolgerungen daraus sind zum Teil irreführend , weil zu theoretisch.
Ich glaube hier gehen wir auseinander. Wenn alles schief läuft, dann muss man schnell sein. Und man muss nicht jeden Angriff abwarten, ist man der Gefahr ausgesetzt, aber der Angriff ist noch nicht vonstatten gegangen, dann unterliegt man (hoffentlich) dem Notstandsrecht aus § 34 StGB, soweit ich weiß.
Ich hab nichts von abwarten geschrieben, sondern , das der Angegriffene (der Abwehrende) , selbst wenn er den ersten Schlag fressen musste , weil eventuell zu unerwartet oder er tatsächlich zu langsam war (ein Hoch auf die Reizleitung ) oder oder oder ... es dann damit nicht automatisch gegessen ist , wie oft in den Demos suggeriert. Jeder kann mal zu spät starten , aber ...auch zu früh ..."Ops, ich dachte du wolltest mich schlagen ..." ^^
Ansonsten spreche ich die ganze Zeit davon , das es eben nicht so ist , das jemand echt im Gelände rumsteht und auf den Schlag wartet, um ihn dann abwehren zu wollen . Nöö. Das passiert eigentlich nur , wenn jemand die Situation garnicht erkennt , oder viel zu viel eigene Hemmung hat um zu agieren , dann aber , ist es völlig egal , ob seine Reizleitung schnell oder langsam ist . Dann ist das Problem ganz woanders.
Wir lernen daher das Umfeld zu beobachten, Techniken sinnvoll abzuschließen mit einer "Betäubung" und sofort zu fliehen.
Mit einer Betäubung abzuschliesen ? Echt jetzt? hat das schon eins euer Mädels hinbekomen , so in echt ? Denn wenn nicht , wenn sie überhaupt keinen Impakt hat der auch richtigen Schaden macht , ist es ebenfalls völlig egal wie ihre Reizleitung oder der ihres Gegenübers aussieht und ob sie Wissen darüber besitzt . Eigentlich ist es auch so egal ...siehe oben xd
LahotPeng Aber es sind gute Milchmädchenrechnungen. Da sie die "Wenn der SO macht, dann mach ich aber SO"-Trainierenden entlarvt. Die können nix. Es tut mir leid. Reaktive-Systeme können nur versagen. Da stimmt diese Rechnung.
Nö, es sind alte Rechnungen die wichtige Komponenten unterscchlagen um eine vermeintliche Überlegenheit des eigenen Systems gegenüber Anderen zu begründen (siehe auch Cam67's Anmerkungen).
Welche rein reaktiven Systeme gibt es denn? Ich habe noch keine kennengelernt.
Wie funktioniert, dass wenn dann alle nur abwehren und niemand angreift?
Hier liegt meines Erachtens ein typisches Missverständniss vor (und hier stimme ich Dir auch in Teilen zu, ist aber kein Systemfehler sondern ein Trainingsfehler): Techniktraining und Drills werden oftmals nur mit Fokus auf der Abwehr geübt, korrekt ausgeführt übt aber dabei immer einer richtig (!) anzugreifen und der andere dies zu Kontern (Abwehr ist nur eine der Optionen). Ein Sonderfall ist dann das üben der Abwehr systemfremder Angriffe, aber das ist sowieso nicht ganz unproblematisch (das Fass möchte ich hier gar nicht aufmachen).
Dorschbert
15-11-2024, 12:28
Memo an mich: "gib nicht Senrmotic Red in Suchmaschinen ein"...
https://www.youtube.com/watch?v=rE7DK4UDu-o
:klatsch:
Puh, der arme Junge wird ja echt komplett hingeschlachtet - der hat ja überhaupt keine Chance, da irgendwas auszurichten... :weirdface
Ist das der "Senmoticred"-Anwender (bzw. von "Anwenden" kann da ja im Grunde keine Rede sein)? Steht ja weiter nichts dabei...
derKünstler
15-11-2024, 13:07
Da sind gute Überlegungen dabei.
Ich werfe mal Folgendes ein:
- Wenn tatsächlich niemand angreift, kommt es zu keinem Kampf = Win-Win
Da wir in der Realität von diesem Fall nicht immer ausgehen können und dem Gegenüber eine AngriffsABSICHT unterstellen, braucht es die besprochenen Lösungen.
Wir dürften uns einig sein, dass ein Abwarten auf den Angriff und diesen abzuwehren grundsätzlich unsicher bzw. In der Regel unmöglich ist.
Doch WANN ist der beste Augenblick, NICHT zu warten, sondern die Initiative ergreifen?
Ist es denn wirklich risikoärmer, selbst zum Angreifer zu werden? Jeder Angriff braucht Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. Weil niemand stillhält (wie ja stets demonstriert) D.h. der Angreifer könnte auch in einen Konter laufen. Insbesondere wenn er stilgerecht/ sauber angreift und der andere Erfahrung hat. Besonders drastisch wirkt sich das im Waffenkampf aus.
Es braucht also die Trefferdistanz und eine Schwäche des anderen. Ist die nicht als „Geschenk“ gegeben, braucht es eine Vorbereitung. Wie sieht diese aus? In der Regel eine Manipulation. In dem hier besprochenen Channel wird ein solche ja beispielsweise als „Sich heran labern“ vorgestellt. Fällt man drauf rein, war’s das u.U.
Solche Sachen funktionieren bei Gegnern, die weniger Erfahrung haben, die unbewusst die Führung bereits abgegeben haben oder die weniger entschlossen sind. Im Alltag mag das sogar oft genug vorkommen.
Schwieriger wird es, wenn man einen Gegner hat, der bereit, entschlossen, erfahren und dominant ist.
Dann ist eine Angriffsvorbereitung anspruchsvoll und man muss davon ausgehen, selbst manipuliert zu werden, um eine Schwäche zu offenbaren.
Es geht in meinen Augen am Ende darum, die Wahrnehmung zu schärfen und unbewusste Signale sowohl zu erkennen als auch auszusenden bzw. Möglichst unter Kontrolle zu halten.
Und das liegt abseits jeder Kampftechnik und rechne ich eher in den Bereich der Intuition.
Das in den Videos gezeigte erklärt dies, wenn, indirekt. Denn wer in sich ruhig, beweglich und entspannt ist, hat bessere Karten, auch achtsam und intuitiv zu bleiben als derjenige, der angespannt in wenigen Bewegungsmustern steckt.
Doch der Wesentliche Teil, die Wahrnehmung von, nennen wir es „Schwingungen“ , bleibt verborgen oder wird als gegeben angenommen, weil der Protagonist darüber verfügt, dies aber, da selbstverständlich, nicht als wichtiges zu übendes Kriterium erachtet/ erkennt.
MatscheOne
15-11-2024, 13:33
Puh, der arme Junge wird ja echt komplett hingeschlachtet - der hat ja überhaupt keine Chance, da irgendwas auszurichten... :weirdface
Ist das der "Senmoticred"-Anwender (bzw. von "Anwenden" kann da ja im Grunde keine Rede sein)? Steht ja weiter nichts dabei...
Ich denke der langhaarige "Sieger" ist der Semnotic Mann..? Auf jeden Fall höchstes Niveau bei beiden.. :)
gabs vom GGM nicht auch ein buch darüber, dass JEDER angreifer schon vorher verloren hatte?
war, glaub ich, auch so eine bahnbrechende erkenntnis.
Was ist das denn hier? Liegt das daran, dass ich "Großmeister" nicht in Gänsefüßchen gesetzt habe?? :D
Ob die Erkenntnis damals "bahnbrechend" war kann ich auch nicht beurteilen, aber für mich war eben die erste Information dazu in "vom Zweikampf" ... 1992? M.a.W. - seitdem ist sie auf keinen Fall mehr neu. Wenn das andere schon wußten, ändert das ja nichts an dem Fakt.
Das Video in #18: Das verprügelt ein mehr oder weniger Geübter einen Neuling. Das belegt gar nix.
Was ist das denn hier? Liegt das daran, dass ich "Großmeister" nicht in Gänsefüßchen gesetzt habe?? :D
ich nix verstehen:confused:
Ob die Erkenntnis damals "bahnbrechend" war kann ich auch nicht beurteilen, aber für mich war eben die erste Information dazu in "vom Zweikampf" ... 1992? M.a.W. - seitdem ist sie auf keinen Fall mehr neu. Wenn das andere schon wußten, ändert das ja nichts an dem Fakt.
war nicht jede erkenntnis vom GGM bisher "bahnbrechend"?
Cam67 Coolness , muss man sich leisten können und wenn überhaupt ,dann muss sie glaubhaft sein . ich bezweifele stark das man das in einem Seminar lernen kann , weil dein Körper dich eh verraten wird , wenn es nur geübt , nur eingeübt ist . Da wo man sie braucht , haben die Leute ein Gespür dafür ob echt oder nicht.
Ich erlaube mir hier zu widersprechen, Coolness (besser. Gelassenheit) ist letztlich auch eine Einstellungssache und durchaus erlernbar (ein Seminar kann dafür der erste Schritt sein). Sie muss nicht zwingend auf körperlichen Fähigkeiten beruhen, auch wenn ich gerne einräume, dass sie dadurch in unserem Kontext viel leichter zu erlangen ist.
Ich erlaube mir hier zu widersprechen, Coolness (besser. Gelassenheit) ist letztlich auch eine Einstellungssache und durchaus erlernbar (ein Seminar kann dafür der erste Schritt sein). Sie muss nicht zwingend auf körperlichen Fähigkeiten beruhen, auch wenn ich gerne einräume, dass sie dadurch in unserem Kontext viel leichter zu erlangen ist.
Lies nochmal den Teil mit " weil dein Körper dich eh verraten wird " .
Klar kann ist es zum Teil eine Einstellungssache sein und zu lernen sich "cool zu geben" geht natürlich auch . Der Punkt auf den ich hinaus wollte war, das wenn du in eine aggressive Situation kommst , oder einfach nur in eine Lage die dein System als bedrohend bewertet , dein Körper unweigerlich reagieren wird (Puls geht hoch , Atmung verändert sich , ev.leichtes Zittern , unruhige oder zu starre Augen , Anspannung ....) und du jetzt versuchst dich Cool zu geben , dann entstehen sichtbare , wahrnehmbare Diskrepanzen in deiner Erscheinung . Dein Körper verrät dich .
Es wirkt nur noch geschauspielert , weil deine "Einstellung" wie du es so schön nennst , nämlich garnicht mehr Cool ist . Das Coole hat sich schon verabschiedet und du versuchst eine leere Hülle aufrecht zu erhalten . Das Ganze natürlich in Abstufungen , nur haben nicht wenige der leute die solche Situationen entstehen lassen eben ein feines Gespür dafür , ob du wirklich noch cool bist oder nur eine Seminargeschneiderte Attrappe.
Im übrigen verläuft auch das hier , wie so oft , in beide Richtungen . Denn wenn deine Erscheinung (ob Physis oder Ausstrahlung) dem Anderen vermittelt , es wird ihm etwas kosten , weil er vll. hinter deiner weggefallen Coolness trotzdem die Bereitschaft erkennen kann UND sie als für sich bedenklich einstuft , dann ist es nicht selten , das er deine "Schauspielerei" (cool) akzeptieren wird . Nicht WEIL du Cool warst , sondern aus einer Kosten/Nutzen Rechnung heraus .Er spielt das Spiel mit . Aber Gelassen ist dann in Wirklichkeit keiner der beiden Seiten mehr . Eine Art psychologischer Basar , eine Verhandlung ^^
Deshalb schrieb ich , das man sich cool z.t. leisten können muss.
Nebenbei, Erlaubnis erteilt xd
Im übrigen hast mir nicht widersprochen , da ich nicht bestritten habe , das man sich cool "geben kann" ....
Ich muss nicht nochmal lesen, so was ist unnötig und nervig. Hast Du nicht nötig, kannst doch gut argumentieren. Ließ vielleicht selbst nochmal:
Es geht nicht darum etwas vorzuspielen sondern darum, dass man lernen kann (bis zu einem gewissen Grad) in gefährlichen Situationen ruhig zu bleiben auch wenn man nicht mehr alles beeinflussen kann. Eben in dem man akzeptiert, dass man nicht alles kontrollbar ist und seinen Fokus auf den kontrollierbaren Anteil legt und das nicht kontrollierbare und seine Konsequenzen akzeptiert. Einfach ist das nicht, gehen tut es aber (für die meisten). Keine Theorie, sondern eigenen Erfahrung wenn auch in einem anderen Kontext.
Ich muss nicht nochmal lesen, so was ist unnötig und nervig. Hast Du nicht nötig, kannst doch gut argumentieren. Ließ vielleicht selbst nochmal:
Es geht nicht darum etwas vorzuspielen sondern darum, dass man lernen kann (bis zu einem gewissen Grad) in gefährlichen Situationen ruhig zu bleiben auch wenn man nicht mehr alles beeinflussen kann. Eben in dem man akzeptiert, dass man nicht alles kontrollbar ist und seinen Fokus auf den kontrollierbaren Anteil legt und das nicht kontrollierbare und seine Konsequenzen akzeptiert. Einfach ist das nicht, gehen tut es aber (für die meisten). Keine Theorie, sondern eigenen Erfahrung wenn auch in einem anderen Kontext.
Überlass mir was ich nötig habe.
Wenn dein Körper reagiert , WEIL dein system etwas als bedrohend bewertet , dann kannst du durchaus noch ruhig agieren , aber gelassen bist du nicht mehr . du handelst vll. cool im Sinne von besonnen , nur in deinem Inneren bist du eben nicht mehr "cool" sondern da ist Anspannung mit all seinen physischen Anzeichen . Und wenn ich genau darauf hinweise , dann BITTE lies erstmal genauer , bevor du mir schreibst was unnötig ist .
Also bitte den Unterschied verstehen zwischen Ruhig oder besonnen "agieren" trotz Anspannung und tatsächlich "gelassen bleiben"
Kann ich es zum Teil beeinflussen ? Ja , aber eben nur zum Teil . UND je unerfahrener jemand ist mit den Situationen um die es hier geht , um so schneller geht auch die innere Gelassenheit flöten . Egal was du oder irgend jemand in einem Seminar gelernt hat .
Dann nochmal zur Deutlichkeit für dich . der Knackpunkt war/ist , "Wenn dein System etwas als bedrohend bewertet ....." Und machst du nun weiter einem auf Cool, dann driftet das mehr und mehr in Schauspielerei ab ,je nach Grad deiner Erregung , weil eben dein Körper dem Anderen was ganz anderes signalisiert .!!!
Man kann sicher mit bestimmten Methoden dann noch handlungsfähig bleiben und sein System schneller wieder beruhigen .
DAS war aber nicht mein Punkt , da wir hier von SV-Seminarteilnehmern reden , die oft keinerlei Erfahrung in solchen Dingen haben und wenn , dann eher traumatisch . Ein Seminar deckt da mit Sicherheit nicht ab , um daraus mit handlungsreifen Skills hervorzugehen . Es sei denn ! , das Seminar schafft es dich in das Gegenteil zu triggern , die Bedrohungsbewertung zu triggern , damit du erfahren kannst wie du und dein System sich darstellen , wenn es dazu kommt . dann fäng man an sich damit zu konfrontieren , was bedeutet , man verschafft sich bzw dem Seminarteilnehmer "Erfahrung" zumindest in Teilbereiche dessen auf was man dann in real abseits einer Wohlfühlatmossphäre trifft.
Erzählst du ihm nur was von Ruhig bleiben und Coolness , dann bricht das wie ein Kartenhaus zusammen , wenn es zur SV kommt , weil ... siehe oben. Und DANN , hat man ihm nur Schauspielerei vermittelt . Kannst du diesen Unterschied verstehen ?
Es geht also nicht wirklich darum alles kontrollieren zu können . hab ich auch nie behauptet . Im Gegenteil, mein Punkt war das du eben NICHT alles kontrollieren kannst , zum Beispiel wie dein Körper dann schlussendlich tatsächlich reagiert , und die Reaktionen die muss man kennen , um MIT ihnen dann trotzdem weiter arbeiten zu können und nicht gegen sie.
Und zu deinen Erfahrung . die mit Sicherheit vorhanden sind .
Genau DAS ist doch mein Punkt . Viele haben irgendwo schonmal Erfahrungen von starker Erregung oder sogar Bedrohung gemacht . Das können auch Unfälle sein die man erlebt hat . das können auch extremere Situationen sein , wie Bergsteigen , Motorrad fahren mit hohen Geschwindigkeiten , stark physisch konfrontativ fordernde Sportarten . Dort findest man das was man braucht . Dort werden die Zustände getriggert an die man anschliessen kann . Dort hat man die physischen Erfahrungen , hat man Anknüpfungspunkte , welche man dann in andere Trainingsformen , z.b SV übertragen kann ....Aber wieder läuft es auf den gewissen Punkt hinaus . Die Konfrontation mit dem was dein Körper dann real tatsächlich in dir abruft .
So hat also jeder der oben genannte oder ähnliche Erfahrungen vorweisen kann , ein gutes Fundament , um DAS dann mit bestimmten in Seminaren gelernten Methoden zu verbinden .
Um es nochmal deutlicher auszudrücken . Je mehr jemand extremere Zustände in sich erfahren hat , oder viel allein in immer wieder fremde Gegenden gereist ist , oder sich in eher ungewöhnlichen Situationen begeben hat wie z.b. öfter nachst allein im Wald unterwegs ist (Förster , ) ...und und und . , um so eher kann er von zusätzlichen akademischen Methoden profitieren , die dann auf konkrete Situationen zugeschnitten sind .
ich glaube "erfahrung" ist hier das stichwort.
du kannst auf seminaren zwar die theorie dazu vermitteln. lernen wirst du das aber nur durch erfahrung. dafür sind auseinandersetzungen gut. am besten mit leuten die dir nicht am herzen liegen (zb chefs :)) oder bewusstes rumtreiben in "gefährlichen" szenen (rocker, hools, drogen, polizei, prostitution, autonome, faschos, ...).
ohne die erfahrung bleibt die beste theorie, was sie ist: theorie.
um so eher kann er von zusätzlichen akademischen Methoden profitieren
"befreien"
Ich würde sagen: ...kann er sich befreien.
...Erfahrung ist durch nichts zu ersetzten.
Außer durch noch mehr Erfahrung...
Ja, ein guter Lehrer kann unterstützen.
Aber die sind sehr selten.
Angelesenes Wissen ist eher für den Lehrer/Trainer.
Dem "unwissenden Laien" ist damit eher nicht geholfen.
Gr.
B.
@Cam67: Offensichtlich verstehst Du nicht worau ich hinaus will, macht auch nichts. Mag daran liegen, dass ich es nicht richtig vermitteln kann, wird hier zu nichts führen. Du darfst mir aber glauben, dass ich weiß worauf du heraus willst. Nur um diese Ebene geht es mir nicht. Gerne mal im persönlichen Gespräch.
@Cam67: Offensichtlich verstehst Du nicht worau ich hinaus will, macht auch nichts. Mag daran liegen, dass ich es nicht richtig vermitteln kann, wird hier zu nichts führen. Du darfst mir aber glauben, dass ich weiß worauf du heraus willst. Nur um diese Ebene geht es mir nicht. Gerne mal im persönlichen Gespräch.
Wenn du etwas zitierst , dann bedeutet das für mich das du dich mit deiner Antwort auch darauf beziehst und auch ich beziehe mich dann auf deinen von mir zitierten Text. Zu sagen "um diese Ebene geht es mir nicht " ohne es in deiner Antwort auch klar zu machen bzw. die Ebene auch deutlich zu unterscheiden , sondern stattdessen zu schreiben " ich widerspreche dir" , macht für mich kein Sinn. Hättest du stattdessen geschrieben " ich sehe zu diesem Thema noch etwas zusätzlich ...." ,oder , "da wäre dann noch dieser oder jenerPunkt ( Ebene) das ebenfalls wirken kann ..." wäre meine Antwort auch anders ausgefallen . ( Nebenbei hatte ich dir ja zugestimmt , das man ruhig reagieren kann trotz Anspannung )
z.b. so.
ja es ist durchaus möglich , das auch Unerfahrene "cool" bleiben können , weil sie z.b. den Ernst der Lage garnicht erkennen . Aus Ignoranz, Unaufmerksamkeit , Überheblichkeit , oder einfach Dummheit ...da gibt es viele Varianten . Oder einfach ein Tag wo einen nicht viel berührt ,... Das kann alles wirklich stattfinden und dann ist ihre "Coolheit" in gewisserweise auch echt In dem Sinne , das es nicht diese beschriebene Diskrepanz gibt zw. Auftreten und tatsächlichen Zustand . So wird es dann auch wahrgenommen . Weil die erwähnte Bewertung als Bedrohung nicht abläuft .
ABER , dann fehlt der ganze wichtige Rest . Nämlich die notwendige Achtamkeit für die Situation und die nun notwendigen Schritte zur Deeskalation . Denn wenn sie nicht einmal bemerken das sich was anbahnt, oder das die Luft schon brennt , können und werden sie auch nicht entsprechend handeln , sondern eher wie ein Elephant im Porzellanladen da durchmarschieren .
So jetzt kommt es. Das kann sogar funktionieren ! Ist auch alles schon passiert . Nur ist es dann reine Glückssache , wenn es so abläuft , man heil da raus kommt und hat NICHTS mit bewusster Kommunikation zu tun , um die es aber nunmal gerade hier beim Thema SV und Seminare und cool sein geht . Denn Deeskalieren als Strategie , kann man nur wenn man A) die Situation erkennt und B) dann entsprechend handelt . Mit Betonung auf "entsprechend" . Marschierst du da durch wie Hans im Glück , ist es kein entsprechend und bestimmt keine Strategie .
Kommt es aber zur bewussten Wahrnehmung des Ernstes der Lage ,....sind wir wieder beim Thema Körperreaktionen . Dann ist Handeln und damit auch Verhandeln durchaus noch möglich , auch ein besonnenes, aber die wenigsten sind dann innerlich noch gelassen . Das war mein Punkt, meine Ebene .
Paradiso
18-11-2024, 14:59
Kommt es aber zur bewussten Wahrnehmung des Ernstes der Lage ,....sind wir wieder beim Thema Körperreaktionen . Dann ist Handeln und damit auch Verhandeln durchaus noch möglich , auch ein besonnenes, aber die wenigsten sind dann innerlich noch gelassen . Das war mein Punkt, meine Ebene .
Das würde bedeuten der Agressor sei imstande alle Reaktionen des Verteidigers richtig zu deuten, er ist aber genauso limitiert wie der Verteiger also alles ein Spiel von Erkennen und Verbergen.
derKünstler
18-11-2024, 15:20
Das würde bedeuten der Agressor sei imstande alle Reaktionen des Verteidigers richtig zu deuten, er ist aber genauso limitiert wie der Verteiger also alles ein Spiel von Erkennen und Verbergen.
Und das genau das, was ich ein paar Beiträge zuvor beschrieben habe.
Im Übrigen ist adäquate „Erregung“ leistungssteigernd. Mit ein Grund dafür, dass persönliche Bestleistungen in Wettkämpfen oder großen Auftritten passieren und nicht im Training/ beim Proben.
Das würde bedeuten der Agressor sei imstande alle Reaktionen des Verteidigers richtig zu deuten, er ist aber genauso limitiert wie der Verteiger also alles ein Spiel von Erkennen und Verbergen.
Nein das bedeutet nicht das dieser fiktive Aggressor ALLE Reaktionen richtig deuten kann.
Das kann man sich auch selber denken bevor man wieder mal nen provokativen Post reinsetzt. Es gibt Abstufungen , was ich auch beschrieben hatte und das gilt natürlich wie immer für beide Seiten . Aber wenn du schon so fragst. Dieses "Lesen" oder dieses Gespür , ist natürlich bei vielen die aus einem aggressiveren Umfeld komen ausgeprägter . Warum ? Tja, da wäre wieder die Erfahrung die halt so entsteht , wenn jemand oft damit konfrontiert wird . das ist auch nicht wirklich eine Gelassheit die da oft entsteht , sondern eher eine Art Abgebrühtheit . man lässt sich nicht mehr so leicht beeindrucken . da wäre wieder dieses Spiel ...
Und bevor du weiter so absolut nachfragst . Jeder verarbeitet natürlich auch seine Erfahrungen unterschiedlich . DESHALB die Abstufungen .
Und ja ! Es ist gewissermaßen ein Spiel . Auch DAS hatte ich beschrieben , nämlich mit den Punkten psychologischer Basar und Verhandlung . Aber schön das du dir wieder Punkte rauspikst und geschickt das unterschlägst was zu diesen Punkten dazu gehört .
Du guckst doch so gern Dokus. Auch die Streetworker entwickeln mit der Zeit ein Gespür für diese Kommunikation. Beamte im Vollzug , Sogar Anwohner die in einer Strasse oder Viertel leben wo z.b. das Milieu angesiedelt ist .Es entstehen Anpassungen , im Verhalten , in der Sprache , Blickkontakt usw..... Und DAS alles in Abstufungen . (man beachte das Wort "Entwickeln" , da steckt ebenfalls eine Abstufung mit drin . Nur zur Sicherheit ...^^)
Diese "Anpassungen" fehlen bei Leute die nie damit konfrontiert wurden . Und ein "gib dich Cool" auf dem Seminar als Tip mitzugeben , reicht da bei weitem nicht.
Im Übrigen ist adäquate „Erregung“ leistungssteigernd. Mit ein Grund dafür, dass persönliche Bestleistungen in Wettkämpfen oder großen Auftritten passieren und nicht im Training/ beim Proben.
Seh ich nicht ganz so strikt. Ich kenn den Begriff des sogenannte Trainingsweltmeisters , der eben im Training seine besten Leistungen abruft , aber regelmässig im Wettkampf versagen , was Bestleistung angeht .
Paradiso
18-11-2024, 17:51
t .
Du guckst doch so gern Dokus.
Meine Güte wieviele Schubladen hast du eigentlich?
Meine Güte wieviele Schubladen hast du eigentlich?
Im Moment nur die , welche du geöffnet hast. Du erinnerst dich ? Ist immer noch die gleiche .
Fang an mit mir vernünftig zu reden , dann kann ich sie auch wieder schliessen.
concrete jungle
18-11-2024, 18:45
Sind das nicht zu verkopfte Herangehensweisen a la Kerni in den Videos ?
Das scheint mir zu Intelektuell, besser Boxen gehen und den Jungs danach beim Bier zuhören ;-)
Sind das nicht zu verkopfte Herangehensweisen a la Kerni in den Videos ?
Das scheint mir zu Intelektuell, besser Boxen gehen und den Jungs danach beim Bier zuhören ;-)
das ist doch genau der Punkt, um den es hier geht ^^ Wenn du Boxen gehst holst du dir die notwendige Erfahrung . Wenn du in ihr Umfeld gehst und ihnen beim Bier zuhörst , ebenfalls . Stichpunkt "Umfeld". Stichpunkt "hingehen und sich dort aufhalten" . Spätestens dann wird aus Theorie eine kleine Praxis.
Paradiso
18-11-2024, 19:52
Im Moment nur die , welche du geöffnet hast. Du erinnerst dich ? Ist immer noch die gleiche .
Fang an mit mir vernünftig zu reden , dann kann ich sie auch wieder schliessen.
Es ist arrogant von dir, mir vorzuwerfen ich würde nicht vernünftig argumentieren, aber gut du gibst dein Schubladedenken wenigstens zu.
Es ist arrogant von dir, mir vorzuwerfen ich würde nicht vernünftig argumentieren, aber gut du gibst dein Schubladedenken wenigstens zu.
Sieh mal hier.
Das würde bedeuten der Agressor sei imstande alle Reaktionen des Verteidigers richtig zu deuten,,,,.
Es ging um Diskrepanzen zwischen gestellten Auftreten und den tatsächlichen körperlichen signalen die dann ausgesendet werden . man muss noch nicht einmal in eine SV Situation gehen , auch nicht theoretisch , um zu verstehen was damit gemeint ist . Das findet man überall im Alltag , sei es in einer Besprechung mit dem Chef wo man seinen Ärger runterschluckt und höflich bleibt , aber jeder sieht das es in dir kocht oder beim Einkaufen wenn einer die Kassiererin blöd anmacht und sie gute Mine zum doofen Spiel macht usw.
Und dir fällt nix besseres ein als ."..imstande alle Reaktionen richtig zu deuten..." .
Nein , das ist nicht vernünftig diskutieren , das ist einfach wieder nur stänkern wollen .
Könntest du mich einfach nur in Ruhe lassen mit deiner pubertären Wadenbeisserei ?
Paradiso
18-11-2024, 21:55
Könntest du mich einfach nur in Ruhe lassen mit deiner pubertären Wadenbeisserei ?
Nein.
derKünstler
19-11-2024, 00:52
Seh ich nicht ganz so strikt. Ich kenn den Begriff des sogenannte Trainingsweltmeisters , der eben im Training seine besten Leistungen abruft , aber regelmäßig im Wettkampf versagen , was Bestleistung angeht .
Ja, auch das gibt es. Man spricht da von Distress (negativer Stress, der bis zum Blackout führen kann) und dem Eustress, der im Gegenteil anregend/ herausfordernd wirkt. Die Grenze ist fließend. Und daran kann man, unabhängig vom Können, arbeiten. Und genau deshalb macht ein Mentaltraining Sinn bei z.B. Hochleistungssportlern und auch bei professionellen Musikern, die einem einem permanenten Konkurrenzdruck ausgeliefert sind. Das führt soweit, dass viele Musiker z.B. mit Beta-Blockern, also Drogen arbeiten, um überhaupt Performance zu bringen. Und ja, es gibt das Phämomen, dass echte Könner es NICHT schffen. Aber es gibt auch viele Gegenbeispiele. Daher würde ich das nicht pauschalisieren und sagen: Och, wenn man genug Erfahrung hat und alles gut genug einschätzen kann, klappt alles.
Du übersiehst vielleicht, dass es Faktoren gibt, die sehr tief in der Psyche (frühkindliche Prägungen oder Traumata z.B.) liegen und Dinge, abseits der realen Situation, getriggert werden, die ein unangemessen hohen Stresslevel provozieren, für die es keinen nachvollziehbaren Grund gibt. Dies kann man gezielt angehen.
Ein prominentes Beispiel, was mir spontan einfällt, ist Barbara Streisand, die nach einem Bühnenpatzer jahrzehntelang nicht mehr auftreten konnte. ["Barbra Streisand betrat 27 Jahre keine Bühne, nachdem sie 1967 bei einem Konzert im Central Park den Text zu einem ihrer Songs vergessen hatte. Wie peinlich! Die Angst davor, noch einmal einen Text nicht parat zu haben, versetzte sie in absolute Bühnen-Panik."]
D.H. an sich "ungefährliche" Momente werden unkontrollierbar als stark bedrohlich wahrgenommen, die es gar nicht sind. Völlig egal, wie gut man seine Sache kann und wieviel Erfahrung man genau darin hat.
Für die SV schätze ich dies als sehr extrem ein und unterstelle JEDEM, dass er Ängste entwickelt, die er dann jedoch überwinden muss, ganz gleich, ob man sie ihm ansieht oder nicht. Ein "gesunder" Aggressor ist dem ebenfalls ausgeliefert, außer er befindet sich in einem emotionalem Extremzustand wie Hass oder Drogeneinfluss. Aus diesem Grund sehe ich jeden körperlichen und auch sonstigen Kampf zu einem erheblichen Teil auf der Psychischen Ebene.
Und zum Thema: Man sieht es einem an, wenn er Angst hat
Da wäre ich vorsichtig. Wie oft habe ich subjektiv brenzlige Situationen gehabt, in denen ich geschworen hätte mich unsicher zu fühlen, man mir aber versichert hat, ich sei cool ohne Ende gewesen. (Auch bei vielen anderen selbst beobachtet)
Es scheint eine Art "Schalter" bei Menschen zu geben, die unbewusst gedrückt werden, wenns "um die Wurst" geht und in denen man grandios funktioniert.
Das Ganze scheint mir aber sehr individuell und kontextabhängig zu sein. In der einen Situation ist Karl extrem und echt cool, scheitert aber in einer anderen Situation, bei der Elisabeth wiederum extrem cool sein kann.....
Und das können Situationen sein, die für beide ungewohnt sind.
Und ich habe auch den Verdacht, dass der Hormonhaushalt hier eine beträchtliche Rolle spielt.
Ich habe schon Personen erlebt, die in Notfällen wie eine Eins alles richtig gemacht haben und eine Stunde später vor lauter Adrenalin zusammengebrochen sind, während bei anderen Personen das Adrenalin oder sonstwelche Stoffe sofort zu Lähmung und Resignation geführt hat.
- Daher würde ich das nicht pauschalisieren und sagen: Och, wenn man genug Erfahrung hat und alles gut genug einschätzen kann, klappt alles.
- Du übersiehst vielleicht, dass es Faktoren gibt, die sehr tief in der Psyche (frühkindliche Prägungen oder Traumata z.B.) liegen
.
Ich muss mal kurz zurückfragen . hast du hier für dich einfach Gedanken abgespult oder beziehst du dich tatsächlich noch auf den von dir zitierten Satz ? Was hab ich in dem Satz pauschalisiert ? Warst du es nicht der gesagt hat "Bestleistungen im Wettkampf , NCHT im Training ...", wegen Erregung und so ?
Und was bitte übersehe ich dabei , wenn ich diesen Punkt anspreche , das es auch den umgekehrten Fall gibt ?
D.H. an sich "ungefährliche" Momente werden unkontrollierbar als stark bedrohlich wahrgenommen, die es gar nicht sind. Völlig egal, wie gut man seine Sache kann und wieviel Erfahrung man genau darin hat.
Das mit Streisand hattest du schonmal in einem anderen Thread erwähnt , als es zum Gespräch mit Roice kam , zu psychischen Aspekten
Dir ist aber schon klar das Fälle wie mit der Streisand Therapiebedürftig sind , weil sie eben nicht der Norm entsprechen.
Wenn der Kopf verrückt spielt
https://www.facebook.com/reel/556882870229402
Die Norm ist , das Menschen die öfter mit extremen Situationen konfrontiert werden , auch daran wachsen und zunehmend unbeeindruckter ihren Job machen können .Unbeeindruckter bedeutet NCHT das es keinen Rest an Erregung mehr gibt . es bedeutet nur , das sie mehr und mehr besser damit umgehen können und nicht das es völlig eliminiert wird .
Beispiele ? Rettungssanitäter , Feuerwehrleute , Gerüstbauer , Bergsteiger ,... such dir was aus.
Der Punkt bei ALLEN ist die grösser werdende Erfahrung mit den Zuständen und damit ein besseres Handling , wenn sie auftreten .
Bevor jetzt wieder Pauschalität kritisiert wird . Alles in Abstufungen und natürlich individuell. Siehe es als Tendenz die wahrgenommen werden kann. Und ja , dabei gibt es immer auch einige Menschen die trotz merhfacher Erfahrung damit nicht klarkommen und den Job dann irgendwann deswegen aufgeben. Ändert das was an dem Punkt das Erfahrung mit extremen Situationen in den meisten Fällen einen robuster macht ? In meinen Augen Nein. weil sie trotzdem in gewissen Level daran gewachsen sind , nur nicht so stark das es für diesen Job ausreicht.
Es scheint eine Art "Schalter" bei Menschen zu geben, die unbewusst gedrückt werden, wenns "um die Wurst" geht und in denen man grandios funktioniert.
Stimme ich z.t. zu , nur wir waren immer noch beim Thema ,.. Kommunikation bevor es am Dampfen ist . Deshalb ja auch der Punkt mit Deeskalation und den netten Tips mit Cool und so. Und du selbst hast ja auch angesprochen , das dieser Schalter eben nicht immer funktioniert.
- Für die SV schätze ich dies als sehr extrem ein und unterstelle JEDEM, dass er Ängste entwickelt, die er dann jedoch überwinden muss, ganz gleich, ob man sie ihm ansieht oder nicht.
- Ein "gesunder" Aggressor ist dem ebenfalls ausgeliefert, außer er befindet sich in einem emotionalem Extremzustand wie Hass oder Drogeneinfluss. (oder in einer Position der Überlegenheit , solange seine Psyche ihm sagt , es wäre so , Anmerkung von mir.)
- Aus diesem Grund sehe ich jeden körperlichen und auch sonstigen Kampf zu einem erheblichen Teil auf der Psychischen Ebene
- Das Ganze scheint mir aber sehr individuell und kontextabhängig zu sein.
.
Stimme allen Punkten zu ,
derKünstler
Da wäre ich vorsichtig. Wie oft habe ich subjektiv brenzlige Situationen gehabt, in denen ich geschworen hätte mich unsicher zu fühlen, man mir aber versichert hat, ich sei cool ohne Ende gewesen. (Auch bei vielen anderen selbst beobachtet)
Es scheint eine Art "Schalter" bei Menschen zu geben, die unbewusst gedrückt werden, wenns "um die Wurst" geht und in denen man grandios funktioniert.
Das Ganze scheint mir aber sehr individuell und kontextabhängig zu sein. In der einen Situation ist Karl extrem und echt cool, scheitert aber in einer anderen Situation, bei der Elisabeth wiederum extrem cool sein kann.....
Und das können Situationen sein, die für beide ungewohnt sind.
1+
Und es gibt Methoden mit denen man lernen kann diesen Schalter zu aktivieren. Funktioniert das immer und für jeden: Natürlich nicht, trifft aber letztlich doch auf alles zu, bei dem es um die Kontrolle der eigenen Psyche geht. Ist das mit Vorerfahrung in einem Bereich leichter: Natürlich, gilt aber auch so ziemlich für alles.
concrete jungle
19-11-2024, 12:22
Bei dem Ausgangsvideo gefällt mir der Oi-Ossi-Skin-Uke das wirkt denn schonmal visuell, der sollte dann noch sein milieuspezifisches Auftreten und Ansprechen auspacken ;-)
Denke mehr als Theorie hilft Leuten die sowas mal brauchen Fitness, vernünftige Basis in Striking und Grappling und Simulationstraining mit Stressen, konfrontativer Sprache, Ablenkung und Setting um mal in die Nähe der Realität zu kommen.
Paar Ideen:
https://www.youtube.com/watch?v=t6pRllA673Y
Dorschbert
19-11-2024, 12:43
Denke mehr als Theorie hilft Leuten die sowas mal brauchen Fitness, vernünftige Basis in Striking und Grappling und Simulationstraining mit Stressen, konfrontativer Sprache, Ablenkung und Setting um mal in die Nähe der Realität zu kommen.
Also im Grunde das. was z.B. ja ein gutes Krav Maga-Training bei einem qualifizierten Lehrer (idealerweise noch mit entsprechend gewalterfahrenem Background) liefern sollte.
Das im Ausgangsvideo wirkt auf mich halt ziemlich theoretisch/(pseudo-)wissenschaftlich aufgebaut. Da kann ich mir gut vorstellen, dass da halt der "Everybody has a plan until he gets punched in the face" - Effekt auftritt...
derKünstler
19-11-2024, 19:18
Ich muss mal kurz zurückfragen . hast du hier für dich einfach Gedanken abgespult oder beziehst du dich tatsächlich noch auf den von dir zitierten Satz ? Was hab ich in dem Satz pauschalisiert ? Warst du es nicht der gesagt hat "Bestleistungen im Wettkampf , NCHT im Training ...", wegen Erregung und so ?
Und was bitte übersehe ich dabei , wenn ich diesen Punkt anspreche , das es auch den umgekehrten Fall gibt ?
Ich habe es gelesen, bzw. so aufgefasst während des Lesens dass du eine sehr stabile Ansicht über die Thematik hast und entschuldige mich, wenn ich das als stringenter wahrgenommen habe, als es tatsächlich ist.
Das mit Streisand hattest du schonmal in einem anderen Thread erwähnt , als es zum Gespräch mit Roice kam , zu psychischen Aspekten
Dir ist aber schon klar das Fälle wie mit der Streisand Therapiebedürftig sind , weil sie eben nicht der Norm entsprechen.
Tatsächlich? Aber genial, dass du so aufmerksam bist und dir das merkst!!
Diese "Extremform" gibt es tatsächlich sehr häufig, ich kenne es zwar nur aus dem darstellenden Kunstbereich (abgesagte Konzerte wegen Panik, Karrierepausen, Wechseln der Tätigkeit, etc), ich kenne es von Flugängsten bei Menschen, die dennoch beruflich oft Fliegen.
Ich mag dich missverstehen, möchte damit nur ausdrücken, dass die Konfrontation mit bedrohlichen Situationen nicht die alleinige Garantie dafür ist, diese Situationen souverän zu bestehen. Auf der anderen Seite finde ich eine Diskussion darüber, wie man sich denn überhaupt auf bedrohliche Situationen vorbereiten kann, sehr interessant. Ich habe das Gefühl, dass bei der SV allgemein viel auf Meinung gesetzt wird und auf das, was halt so gesagt wird von Menschen, die weder die Erfahrung noch wissenschaftliche Daten zur Verfügung haben. Ja, ich tendiere sogar dazu, Ergebnisse aus Trainings/ Sparrings und sogar Wettkämpfen keine entscheidende Relevanz beizumessen.
Die Norm ist , das Menschen die öfter mit extremen Situationen konfrontiert werden , auch daran wachsen und zunehmend unbeeindruckter ihren Job machen können .Unbeeindruckter bedeutet NCHT das es keinen Rest an Erregung mehr gibt . es bedeutet nur , das sie mehr und mehr besser damit umgehen können und nicht das es völlig eliminiert wird .
Beispiele ? Rettungssanitäter , Feuerwehrleute , Gerüstbauer , Bergsteiger ,... such dir was aus.
Der Punkt bei ALLEN ist die grösser werdende Erfahrung mit den Zuständen und damit ein besseres Handling , wenn sie auftreten .
Hier würde ich tatsächlich von "Routine" sprechen. Und die ist ja problemlos anzueignen, indem man sehr oft Szenarien durchlebt. Wie etwa ein Sanitäter/Notarzt oder Wachpersonal. Hier weiß sich der Erfahrene definitiv rein routinemäßig besser zu helfen als jemand, der noch nie in einer entsprechenden Situation war.
Bevor jetzt wieder Pauschalität kritisiert wird . Alles in Abstufungen und natürlich individuell. Siehe es als Tendenz die wahrgenommen werden kann. Und ja , dabei gibt es immer auch einige Menschen die trotz merhfacher Erfahrung damit nicht klarkommen und den Job dann irgendwann deswegen aufgeben. Ändert das was an dem Punkt das Erfahrung mit extremen Situationen in den meisten Fällen einen robuster macht ? In meinen Augen Nein. weil sie trotzdem in gewissen Level daran gewachsen sind , nur nicht so stark das es für diesen Job ausreicht.
Zustimmung
1+
Und es gibt Methoden mit denen man lernen kann diesen Schalter zu aktivieren. Funktioniert das immer und für jeden: Natürlich nicht, trifft aber letztlich doch auf alles zu, bei dem es um die Kontrolle der eigenen Psyche geht. Ist das mit Vorerfahrung in einem Bereich leichter: Natürlich, gilt aber auch so ziemlich für alles.
ist mir auch schon öfter gesagt worden, dass ich ruhig wirkte, als ich innerlich im kreis hüpfte.
das zittern danach halt keiner mehr gesehen :).
das ist dann wohl das von cam angesprochene falsch lesen. worauf auch immer das basiert, dass andere einen falsch lesen. das einzige was ich in der beziehung mal geübt habe, ist es keine mine zu verziehen (also die gesichtsmuskulatur zu entspannen).
seminare zum cool-sein habe ich nie besucht.
auf der anderen seite scheine ich aber irgendwelche zeichen zu senden, die steroidmonster bei hohen temperaturen triggern mich dumm von der seite anzumachen (schon 2x gehabt jeweils bei 30+°).
Hallo BigX,
nein, dass was ich meine hat nichts mit vorspielen/falsch lesen zu tun sondern mit aktiver Kontrolle des inneren Zustands. D.h. wenn das gelingt geht der Puls (als ein Symptome) sogar wieder runter (nach einem anfänglichen Anstieg).
Das er nach dem Ereignis, wenn man es sich wieder erlauben kann die Situation zu reflektieren und Gedanken bzgl. was hätte alles passieren können, wie knapp war es, zulässt wieder hoch geht ist normal. Kenne ich auch. Selbst wenn man nicht darüber nachdenkt, alleine dadurch, dass die 100% Fokussierung auf die beeinflussbaren Faktoren nicht mehr aufrechterhalten werden muss, kann dieser Effekt schon eintreten.
Viele Grüße
Thomas
beeinflussung des pulses über atmung hat bei mir noch nie richtig funktioniert :(.
senkung ja, aber nicht im gewünschten rahmen.
was ein wenig funktioniert ist das gegenüber in unterwäsche. da muss ich eher aufpassen nicht zu schmunzeln und damit die situation zu verschärfen, weil sich mein gegenüber nicht ernstgenommen vorkommt. wende ich gerne bei gesprächen mit (männlichen) autoritäten (vorgesetzte, polizei, security, besserwisser in unklarer umgebung, ...) an.
bei dir funkt es?
Mit Beeinflussung durch die Atmung habe ich bisher nur ab- und zu mal herumexperimentiert. Hat mir nicht viel gebracht, aber ich würde nicht ausschließen, dass es funktionieren kann (einfach zu wenig eigene Erfahrung um es abschließend zu bewerten).
Darum ging es mir aber auch gar nicht, dass was ich meine ist eine Kombination aus extremer Fokussierung das nötige/mögliche zu tun (immer Schritt für Schritt) bei gleichzeitiger Akzeptanz dass hinzunehmen was nicht beeinflussbar ist.
Im Extremfall bleibt nur letzteres übrig.
s ich meine ist eine Kombination aus extremer Fokussierung das nötige/mögliche zu tun (immer Schritt für Schritt) bei gleichzeitiger Akzeptanz dass hinzunehmen was nicht beeinflussbar ist.
Im Extremfall bleibt nur letzteres übrig.
Da bin ich völlig bei dir. . und ist wie du schon sagst eine andere Ebene
Diese zwei Punkte stellen sich nicht so selten ganz von allein ein. WENN es schon knallt , wenn also pure Handlung gebraucht wird . Der extreme Fokus IST dann auch die Handlung selber. z.b. ein Feuer löschen , einen Menschen retten , (irgendwo rausziehen , oder aus wasser holen usw, ) Alles andere tritt zurück , beeindruckt dich nicht . Da braucht es nicht einmal eine SV Situation , aber , ... auch kein Seminar . Aber auch , wie "Künstler" schon angesprochen , jeder reagiert etwas anders auch in der Qualität und das ist auch von seinem Naturell und auch z.t. von der Tagesverfassung . abhängig .
Wir sind aber zu diesem Thema über den Punkt "Kommunikation" VOR der Handlung als extremer Akt gekommen .
Und da solltet ihr beide , du und der Künstler nicht vergessen was euer Backround ist . Kampfsport/Kampfkunst auch mit intensiverer Bechäftigung der psychologischen Aspekte , t.z Wettkampferfahrung usw. Da wäre wieder der Punkt mit "Erfahrung" der hier auf anderer Ebene schon von Haus aus mitgebracht wird , als Pool, aus dem geschöpft werden kann.
Genau das , was stinknormalen Seminarteilnehmern sehr oft fehlt . Ich bin mir sicher das ihr beide ebenfalls Teilnehmer kennt bzw erfahren habt , die schon bei etwas lauteren Ansprechen zusammenbrechen und dann erst mal weinend sich umdrehen. Oder die paralysiert sind , wenn die Bewegungen eine bestimmte Dynamik überschreitet. Die selbst durch ein forsches Auftreten oder bewusste Änderung der Körpersprache , in Starre verfallen . Und bitte ja, auch hier alles Abstufungen .
Deshalb mein Einspruch , wenn es heisst "bleib einfach cool" und erst recht wenn man ihnen ein "betäube den Anderen " mit auf den Weg gibt . Ihr system bleibt nicht cool und betäuben ? ich bitte ...
Was die Atmung angeht .
Bewusst länger ausatmen als einatmen . Ich erreiche das durch bewusstes Mund zu machen und durch Nase atmen , man wird dann nicht entspannt , aber das Level der Anspannung hält sich auf einem vernünftigen Level bzw pegelt sich ein.Auch im Randori .
und was im Video schon angesprochen wurde , ..der periphere Blick. Das ist das Erste in was ich switche , wenn sich was anbahnt.
Tatsächlich war es bei mir auch so, dass ich es erst selbst erlebt habe und später dann einen interessanten Artikel gelesen über psychologische Vorbereitung (von einem aus der Praxis) auf Extremsituationen gelesen hatte und dabei erkannte warum ich in ein paar sehr gefährlichen Situationen (keinen Zwischenmenschlichen) innerlich so ruhig bleiben konnte (auch hier wieder, es liegt mir fern zu glauben, dass das immer klappt – komme ich doch schon regelmäßig bei Dränglern an mein persönliches Limit :D). Eine davon war ohne jegliche Handlungsoption (abwarten und offen). Im Artikel wurden auch entsprechenden Trainingsmethoden angesprochen. Daher denke ich schon, dass man da auch ohne Vorerfahrung recht viel erreichen kann. Gerade wenn man es im Training mit entsprechenden Übungen (De-eskalationstraining) verbindet die Handlungsoptionen aufzeigt.
theorie und praxis :D
Dem ist doch einfach nichts mehr hinzuzufügen :D
Alle reden von IRGENDWAS, niemand tut es dann TATSÄCHLICH. Sondern irgendwie... Und dann kommt dein Satz :D
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.