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Vollständige Version anzeigen : Deadlifts im Alter sinnvoll ?



marq
04-09-2025, 17:40
https://www.youtube.com/watch?v=LQm_qB6qy1Q

interessantes gespräch

Royce Gracie 2
04-09-2025, 22:14
Wenn man Deadlifts korrekt ausführt mit korrektem Gewicht kann man das auch mit 100 Jahren noch machen.

Es gibt genau nur 2 Gründe wieso Deadlifts schädlich sind.

1.) Zu viel Gewicht
2.) Falsche Technik -> Ziehen aus dem Rücken = falsch -> Drücken aus dem Po mit stabilem festem Rücken der sich nicht bewegt = richtig.

Leider ziehen 90% aus dem Rücken weil ihnen nie jemand einen korrekten Deadlift gezeigt hat.

marq
04-09-2025, 22:41
werde noch ein paar jährchen älter und deine beurteilung würde anders aus fallen :D

Katamaus
04-09-2025, 23:08
werde noch ein paar jährchen älter und deine beurteilung würde anders aus fallen :D

Nö. Ich bin sogar mehr als ein paar Jährchen älter, habe Probleme mit der LWS (die aber von Einschränkungen in der BWS herrühren) und unterschreibe das dennoch zu 100%.

Takezo
04-09-2025, 23:49
Ich habe Kniearthrose. Für mich leider nichts mehr.

marq
05-09-2025, 00:07
Nö. Ich bin sogar mehr als ein paar Jährchen älter, habe Probleme mit der LWS (die aber von Einschränkungen in der BWS herrühren) und unterschreibe das dennoch zu 100%.

wieviel kg ziehst du denn noch so mit xy jahren?

Cam67
05-09-2025, 00:34
wieviel kg ziehst du denn noch so mit xy jahren?

Marq , worum geht es dir eigentlich mit diesem Thread ?
Daß Krafttraining auch im Alter sinnvoll ist , sollte doch wohl mittlerweile in Trainerkreisen sich rumgesprochen haben . Es gilt als ostheoporoseprophylaxe aufgrund der Zugspannungen an den Knochen durch die aktivierte Muskulatur , als Sturzprophylaxe , und manche Muskeln werden mit ihrem Zustand als Kennmuskeln für längeres Leben gehändelt , wie z.b. die Beinmuskulatur . Oder wie im Video angesprochen die Griffkraft. Beides deckt das Kreuzheben z.b. ab .

Royce schreibt gerade noch , daß eben ein sinnvolles Gewicht im Auge behalten werden soll und schon fragst du nach der Last die Kata bewältigen kann. Genau darum , um Leistungsgedanken, geht es dabei eben nicht. Sondern um unterstützende Reize zu setzen und Bewegungsabläufe gegen Widerstand ins Training einzubauen die im Alltag nunmal gehäuft vorkommen . Plus die entsprechende sinnvolle Pause zw. den Einheiten . Einen Kasten bier anheben und Kreuzhe haben nunmal vom Bewegungsablauf viel gemeinsam .

Und natürlich muss man auch sehen , ob jemand damit aufgewachsen ist , es also Zeitlebens auch abgerufen hat und nicht erst mit 50 damit beginnt.

Katamaus
05-09-2025, 00:41
Royce schreibt gerade noch , daß eben ein sinnvolles Gewicht im Auge behalten werden soll und schon fragst du nach der Last die Kata bewältigen kann. Genau darum , um Leistungsgedanken, geht es dabei eben nicht.

Danke! Genau lesen wird ja sonst offensichtlich eher überbewertet. (Genau zuhören anscheinend auch, denn das Problem mit dem max war ja genau McGills Punkt.)

Auch zum Rest volle Zustimmung aber da weiß ich ja, dass Du dich auskennst. ;)

Schnueffler
05-09-2025, 03:10
Also ich ziehe noch 2mal mein Körpergewicht und mehr, da DL nix ist, was ich mit 10 WH betreibe.

ThomasL
05-09-2025, 06:44
werde noch ein paar jährchen älter und deine beurteilung würde anders aus fallen :D
Diese Aussage kannst du auch sachlich, argumentativ begründen?

RG2. I+ Ich kenne genug die noch deutlich älter sind als ich und DL in ihrem Programm haben.

DL und RDL sind einer der wichtigsten Pfeiler in meinem (ü50) Trainingsprogram. Wenn ich mir anschaue wer in meiner Altersklasse alles Rückenprobleme hat, werde ich daran auch nichts ändern. Ist heute auch wieder dran.

Royce Gracie 2
05-09-2025, 09:15
@marq
Studiere du mal Sportwissenschaft, dann lass dir von nem wettkampferprobtem Powerlifter die richtige Deadlift technik zeigen, arbeite ein paar Jahre in nem Rückenfitnesszentrum und informiere dich ordentlich über Krafttraining im Alter und du wirst mir zustimmen :D Das war was ich gemacht habe bevor ich informatiker wurde.

Jemand der 80 Jahre alt ist kann mit diesen Übergroßen Bumperplates noch locker mit angepasstem Gewicht , also 20,30,40 oder auch 60 Kilo ein paar Deadlifts machen wenn er es richtig ausführt und das ohne das es gesundheitlich schadet.

jkdberlin
05-09-2025, 11:38
ich mache zwar keine Deadlifts, aber KB-Swings gehören zum täglichen Programm. Zählt das auch? Und bei mir ist das ja schon ü60 :biglaugh:

Royce Gracie 2
05-09-2025, 12:12
ich mache zwar keine Deadlifts, aber KB-Swings gehören zum täglichen Programm. Zählt das auch? Und bei mir ist das ja schon ü60 :biglaugh:

Wenn man einen deadlift richtig macht und die Kraft daher kommt dass man den Po nach vorne drückt während man die beine streckt statt den Rücken nach hinten zu ziehen dann ist es diesselbe Bewegung.
Der schlimmste Anfängerfehler ist es dass Leute den Rücken nach hinten ziehen zum Gewicht anheben.

So geht aber kein Deadlift und auch kein korrekter Kettleball-Swing.

jkdberlin
05-09-2025, 12:48
ich hatte so viele Seminare und Fortbildungen zum Thema Kettlebell, ich denke, ich mache das schon ganz richtig :) Ich verstehe aber das Problem der richtigen Ausführung. Auch der Individualität. Pauschal mit "Alter" kann man das nicht sinnvoll diskutieren. Da kommen so viele Faktoren zusammen ... subjektive (Vorgeschichte, Verletzungen, Erkrankungen, Trainingsstand, Trainingszeit etc.) und auch objektive (Übungsauswahl, Ausführung, Gewicht, Steigerung etc.). Da müsste man auf alles einzeln eingehen.

Pauschal würde ich sagen, dass richtig ausgeführte Deadlifts in richtiger Progression ohne vorherige Verletzungen unter Aufsicht eines erfahrenden und guten Trainers auch "im Alter" durchaus sinnvoll sind.

Royce Gracie 2
05-09-2025, 13:16
Also die älteste Kundin die ich damals Deadlifts machen habe lassen war eine 58 Jährige Frau mit ca. 60kg

Wichtig dabei

1.) Die Hantelscheiben müssen groß sein , damit die Startposition korrekt eingenommen werden kann. Die Stange darf nicht zu nah am Boden sein.
Daher sind diese 10KG Bumperplates ideal, die aussehen wie sonstwas aber eigl ziemlich leicht sind

2.) Die korrekte Startposition wird eingenommen und der Bauch angespannt sowie der Lat dadurch engaged dass man gefühlt die kleinen Finger zueinander rotiert.

3.) Nun erfolgt eine Strecken und Drücken der Hüfte + Gleichzeitig Strecken der Knie mit einem einfach nur passiv angespanntem Bauch/Rücken.
Das ist was fast alle Anfänger oder Unerfahrene falsch machen. Die Ziehen aus dem Rücken und dann gehts schief :(..... Richtig wäre aber das Gewicht über einen passiv einfach nur fest angespanntem Mittelteil(Rücken und Buch) durch eine HüftStreck und Drückbewegung hochzuhebeln.

Hab sie das damals 5 Monate 1x Woche in 6 Sätzen a 3wdh machen lassen.

Ziel war insgesamt Kraft aufzubauen die in allen Lebensbereichen im Alter hilfreich ist.
Gestartet sind wir mit 20KG zum Bewegung lernen, also nur Stange auf 2 Kästen zum erhöhen abgelegt , dann als es gut war dann 40KG, 50kg dann nach ca 3 Monaten waren wir bei 60KG.
Höher sind wir bewusst nicht. Eigenes Körpergewicht 3x hintereinander hochheben können ist genug für den Alltag.

Das Ziel des Plans war es Insgesamt GanzkörperKraft aufzubauen um im Alltag fit zu bleiben.

Keine Verletzungen und hat super funktioniert

Katamaus
05-09-2025, 13:34
Wenn man einen deadlift richtig macht und die Kraft daher kommt dass man den Po nach vorne drückt während man die beine streckt statt den Rücken nach hinten zu ziehen dann ist es diesselbe Bewegung.

Bei mir ist es sogar eher eine Unterbauch- und Koordinationsübung, da ich dort meistens zu wenig Spannung habe und leicht ins Hohlkreuz gerate. Auch im Alltag. Wenn ich sie korrekt ausführe (bisweilen auch unter Aufsicht von SpoWis), dann ermüdet die Bauchmuskulatur als Erstes. Klingt komisch, is aber so. :D

Schnueffler
05-09-2025, 13:55
Ich bin auch ü50 und DL sind fester Bestandteil meines Trainingsprogramms.

MGuzzi
05-09-2025, 14:44
Ach was, Ü50 kann man gar nix mehr, du schaffst es bestimmt gerade mal, deinen Rollator ein Stück anzuheben.

jkdberlin
05-09-2025, 15:36
Bei den Swings wäre noch wichtig darauf zu achten, dass die Unterarme im inneren Oberschenkel Aufliegen, nicht tiefer und auch nicht ohne Auflage. Sonst geht auch der Swing in den Rücken.

Cam67
05-09-2025, 16:58
Wenn ich sie korrekt ausführe (bisweilen auch unter Aufsicht von SpoWis), dann ermüdet die Bauchmuskulatur als Erstes. Klingt komisch, is aber so. :D

Wenn du mit dem Hüftanpressdruck gegen die Hantelstange , was Royce mit "der Po geht entgegen" beschreibt , das Becken permanent angekippt lässt um nicht ins Hohlkreuz zu kommen, ist es sogar verständlich das der Bauch ermüdet.

Katamaus
05-09-2025, 17:36
Wenn du mit dem Hüftanpressdruck gegen die Hantelstange , was Royce mit "der Po geht entgegen" beschreibt , das Becken permanent angekippt lässt um nicht ins Hohlkreuz zu kommen, ist es sogar verständlich das der Bauch ermüdet.

Ja, wobei ich weniger am Ende der Hüftstreckbewegung Probleme habe, sondern beim Beugen. Da gerate ich schnell ins Hohlkreuz, d.h. das Becken kippt und bleibt nicht gerade, wenn ich nicht acht gebe. (Gibt es meist keine Stange, weil ich die gerne mit der KB mache. Da heißen sie dann KB Sumo Squats. ;)) Genauso bei RDL. Aber auch bei Planks: vorne ist meist zu wenig und hinten zu viel Spannung. Aber da finde ich gerade DL eine super Übung "to remain perfect posture".

Cam67
05-09-2025, 18:12
Ja, wobei ich weniger am Ende der Hüftstreckbewegung Probleme habe, sondern beim Beugen. Da gerate ich schnell ins Hohlkreuz, d.h. das Becken kippt und bleibt nicht gerade, wenn ich nicht acht gebe. (Gibt es meist keine Stange, weil ich die gerne mit der KB mache. Da heißen sie dann KB Sumo Squats. ;)) Genauso bei RDL. Aber auch bei Planks: vorne ist meist zu wenig und hinten zu viel Spannung. Aber da finde ich gerade DL eine super Übung "to remain perfect posture".
,
Mit KB kann mann sich aber von Beginn an mehr aufrichten , ähnlich bei Frontkniebeuge , und so ein zu starkes Abkippen und/oder Schwimmen des Beckens nach hinten vermeiden . Da du mit KB nicht das Problem hast ,wie bei der Hantelstange vorn an den Knien vorbei kommen zu müssen. Das ist nämlich der Part wo dann viele nach hinten in den Entenarsch gehen .^^ Und weshalb man auch bei der hexagonalen Stange aufrechter bleiben kann.

Rum wie num. ich wollte auf das Ankippen im Becken hinaus , weil das aktiv über den geraden Bauchanteil stattfindet. (im gegensatz zum Taichi wo man das Hohlkreuz durch Entspannen (hergeben) der Rückenstrecker in der LWS entschärft)

Mr.Fister
05-09-2025, 19:58
statt aller bzgl kb-swings:



https://www.youtube.com/watch?v=m-S9H2XVvYg

Katamaus
05-09-2025, 20:48
,
Mit KB kann mann sich aber von Beginn an mehr aufrichten , ähnlich bei Frontkniebeuge , und so ein zu starkes Abkippen und/oder Schwimmen des Beckens nach hinten vermeiden . Da du mit KB nicht das Problem hast ,wie bei der Hantelstange vorn an den Knien vorbei kommen zu müssen. Das ist nämlich der Part wo dann viele nach hinten in den Entenarsch gehen .^^ Und weshalb man auch bei der hexagonalen Stange aufrechter bleiben kann.
Etwas anders. Schon klar. Aber in meinem Fall kein relevanter Faktor für das bestehende Problem. :D



Rum wie num. ich wollte auf das Ankippen im Becken hinaus , weil das aktiv über den geraden Bauchanteil stattfindet. (im gegensatz zum Taichi wo man das Hohlkreuz durch Entspannen (hergeben) der Rückenstrecker in der LWS entschärft)
Auch das ist verstanden. In der Streckung kriege ich das halte besser hin als in der (Hüft-)Beugung.

Royce Gracie 2
06-09-2025, 10:36
Der beste Indikator ob man Deadlifts richtig macht, ist dass man beim hochgehen auf keinen fall am meisten im unteren Rücken spüren darf. (Denn das ist ein sicheres indiz für aus dem Rücken ziehen statt über den rücken durch die Hüfte und Beine -> Drückhebeln)

Wenn man es richtig macht darf man eigentlich bis zu ca. 50% über dem eigenen Körpergewicht im unteren Rücken beim hochgehen gar keine Belastung merken.
Dagegen sollte Po, Bauch und Beine die Muskeln sein die was abbekommen.

Ist per Text immer etwas schwer zu beschreiben und muss man selbst mal den unterschied erlebt haben.

Ich hab mir das damals von einem Elite Powerlifter zeigen lassen der 275kg geschaft hat.
war ein krasser AHA Effekt als ich auf einmal bei 125kg nicht mal mehr ein ziehen im Rücken gespürt habe sondern quasi gar nichts und gefühlt alles auf den Po und hintere Beine ging.
Davor waren 125kg auch kein Problem aber man hat halt deutlich gemerkt die Belastung war auf dem unteren Rücken und den Oberschenkeln (vorne die quads)
und das ist ein sicheres Zeichen das man es falsch macht

Cam67
06-09-2025, 10:50
war ein krasser AHA Effekt als ich auf einmal bei 125kg nicht mal mehr ein ziehen im Rücken gespürt habe sondern quasi gar nichts und gefühlt alles auf den Po und hintere Beine ging.
Davor waren 125kg auch kein Problem aber man hat halt deutlich gemerkt die Belastung war auf dem unteren Rücken und den Oberschenkeln (vorne die quads)
und das ist ein sicheres Zeichen das man es falsch macht

Deswegen halte ich diese Übung auch für den Alltag als sehr sinnvoll. Merke immer wieder , wie das Bewegungsmuster automatisch anspringt , wenn es darum geht schwere Lasten im Alltag anzuheben oder anzukippen . Bei uns ab und zu Kaminöfen oder wie letztens eine Rüttelplatte , aber schon beim simplen Kasten Getränke , springt es sofort an.

angHell
06-09-2025, 11:13
Allgemein, ging etwas unter: Im Video wird ja allerdings davon gesprochen, dass man keine personal best mehr verfolgen solle, sondern eher eine sufficient (ausreichende) Fitness. Dadurch liegt ihr ja gar nicht weit weg von den Aussagen im Video. Ich allerdings habe mit Ü40 nochmal (in aller Ruhe) einige meiner personal bests geschlagen und arbeite mich im Deadlift auch zumindest ran. Mal schauen. Merke aber derzeit den unteren Rücken. ^^
Naja zu den Erklärungen, ist ja alles schönund gut Royce, aberdas hängt auch extrem vom Individuum ab - dem einen hilft dieses, dem anderen ein anderes Bild besser. Auch wo man etwas spürt ist sehr davon abhängig. Sehe das daher nicht als einzig richtige Beschreibung - vielen helfen andere Bilder besser. Bei mir zum Beispiel mit kurzen Beinen und langem Oberkörper muss der ***** ordentlich nach hinten - sowohl beim Kreuzheben als auch beim Kniebeugen - da es sonst auf den Rücken geht... Auch sowas ist sehr unterschiedlich. Nichtsdestotrotz hat mir das Bild Hüfte nach vorne bringen auch gut geholfen... Achso, und es ist dennoch eine Rückenübung, wäre komisch wenn man es im Zweifel da gar nicht spürt - und hängt halt auch wieder vom Gewicht und den individuellen Stärken und Schwächen ab.

Katamaus
06-09-2025, 11:20
Achso, und es ist dennoch eine Rückenübung, wäre komisch wenn man es im Zweifel da gar nicht spürt - und hängt halt auch wieder vom Gewicht und den individuellen Stärken und Schwächen ab.

Grundsätzlich d'accord. Ich fände es präziser zu sagen, dass es sich um eine Übung für die (Hüft-)Streckerkette handelt und dann spürt es man es eben im schwächsten Glied selbiger Kette - korrekte Ausführung vorausgesetzt. Jenseits von muskulären Dysbalancen würde ich euch jedoch recht geben.

angHell
06-09-2025, 11:34
Oder der Körperrückseite. ;)

Cam67
06-09-2025, 11:43
Allgemein, ging etwas unter: Im Video wird ja allerdings davon gesprochen, dass man keine personal best mehr verfolgen solle, sondern eher eine sufficient (ausreichende) Fitness. Dadurch liegt ihr ja gar nicht weit weg von den Aussagen im Video. Ich allerdings habe mit Ü40 nochmal (in aller Ruhe) einige meiner personal bests geschlagen und arbeite mich im Deadlift auch zumindest ran. Mal schauen.b.

Die Frage , ab wann ist "Alter" eigentlich ein Alter im Videosinne , wurde ja nie geklärt.
Die besten Ergebnisse im Bankdrücken hatte ich mit 40-45 Jahre . Wenn man die heutige Zeit und unseren Lebensstandart mit einrechnet , dann würde ich Krafttraining , auch mit stärkerer Progressivität bis hin zu noch Leistungsgedanken sogar bis 50-55 jahre als real einschätzen . Solange wir von Leuten reden die sportlich veranlagt sind , nicht allzu viele negative Dispositionen haben und unsren Lebensstandart auch positiv genutzt haben. (Ernährung, Erholung, Bewegung , ...Informationen )



Achso, und es ist dennoch eine Rückenübung, wäre komisch wenn man es im Zweifel da gar nicht spürt


Rückenstrecker sind definitiv stark gefordert . Geht ja nicht anders , durch den weit nach vorn gebrachten Schwerpunkt (Anfangs) . Aber ob mehr mit Haltefunktion oder aktiv mit Überstreckung ist dann eben diese Technikfrage.
Wenn du korrekt arbeitest dann baust du ein permanentes stabiles Dreieck auf zw. Auflagepunkt (Kontaktpunkt) der Hantel an den Beinen , dem schulterpunkt und den Hüftgelenken . Was den unteren Rücken entlastet. Einen ähnlichen Effekt erzeugt Frank mit der KB , wenn er die Unterarme gegen die Innenschenkel drückt. Und nun ist halt die Frage wie du dieses Dreieck flacher gestaltest. Indem du mehr aus dem Rücken aktiv Ziehst und so die Hantel zur Hüfte holst oder indem du die Hüften entgegenbringst. Wenn man genauer hinschaut , läuft trotzdem immer beides ab . (schon wegen Feinjustierungen) Die Frage ist nur. was dominiert.

Royce Gracie 2
06-09-2025, 11:46
Deadlifts sind eine "Ganzkörperübung" (Oberschenkel vorne und hinten , Po , Bauch komplett seitlich , innen und vorne , kompletter Rücken , inklusive Latissimus, Rückenstrecker und Trapez)
Sie sind keine Rückenübung

Denn man muss schauen aus welchen Muskeln die Primäre Kraft zum heben des Gewichts kommt und welche Muskeln nichts anderes machen als stabilisieren.
Die Kraft kommt aus Po und hinterer Beinmuskulatur
der ganze rest macht nichts aktiv außer anspannen.

Das Video muss ich zugeben habe ich nicht angesehen. :biglaugh:

Ich traue mir zu auf dem Gebiet selbst Experte zu sein.
Einige Jahre Sportstudium, einige Jahre Hobby KDK selbst gemacht , 3 Jahre in nem Rückefitnesszentrum als Trainer gearbeitet und Elite Powerlifter im Freundeskreis mit denen ich mich darüber ausgetauscht habe.

Ja in Sachen Deadlifts ist es nicht arrogant, sondern sachlich zu sagen, dass ich da tatsächlich Experte bin weil ich mich damit sowohl Wissenschaftlich , also auch Sportartspezifisch(KDK) als auch im Gesundheitssport bereich (Rückenfitneszentrum) Jahrelang intensiv beschäftigt habe

Cam67
06-09-2025, 12:16
Deadlifts sind eine "Ganzkörperübung" (Oberschenkel vorne und hinten , Po , Bauch komplett seitlich , innen und vorne , kompletter Rücken , inklusive Latissimus, Rückenstrecker und Trapez)
Sie sind keine Rückenübung

e

Ganzkörperübung da geh ich mit . was aber nicht bedeutet , daß manche es dennoch , trotz recht sauberer Ausführung , verstärkt im unteren Rücken spüren , weil es immer auch eine Frage dessen , wo das schwächste Glied in der Kette arbeitet. Und das ist nunmal sehr individuelll.
Dann wird daraus keine Rückenübung , erklärt aber die subjektiven Wahrnehmungen . Experte hin oder her ^^


Denn man muss schauen aus welchen Muskeln die Primäre Kraft zum heben des Gewichts kommt und welche Muskeln nichts anderes machen als stabilisieren.

Mit Blick auf primäre arbeit beteiligter Muskeln stimme ich dir auch zu , aber schon mit sicht auf den stark veränderten Kniewinkel ! innerhalb der ausführung , sollte einem sagen daß z.b. die Beinstrecker mehr machen als nur zu stabilisieren .
Kniebeuge und Kreuzhebe haben , wenn man mal den Sportlichen Gedanken wegnimmt, eine einfache Funktion . Nämlich einmal eine last vom Boden zu bewegen durch Zug (Kreuzhebe) und einmal durch Druck/Stoss . (Kniebeuge ) man ist als einmal über der last und einmal unter der Last , aber in beiden Fällen sind die Beinstrecker stark involviert , weil einfach sich der Kniewinkel gegen Widerstand verändert .

Ich will jetzt keinen Technikdisput starten oder einen *******längenvergleich ala Expertenblub , sondern nur sagen daß da ein wenig mehr stattfindet als aktiv Po und Beinbeuger Training..
Und es ist kein Zufall daß die effektivere Übung für Beinbeuger das Heben mit fast gestreckten Beinen ist . Zum einen wegen der erzeugten Vorspannung , aber auch weil eben der Kniewinkel relativ unverändert bleibt und hier tatsächlich die Strecker mehr Haltearbeit verrichten .

Royce Gracie 2
06-09-2025, 12:21
@Cam67 :halbyeaha

Ich stimme allem was du sagst zu.
Ich hab es etwas vereinfach ausgedrückt, du hast es dann noch detailierter ausgeführt und besonders wichtig ist auch dein Hinweis auf die Startposition und den damit verbundenen Kniewinkel.
Der verändert bedeutend wie viel Kraft auf welche Muskelgruppen wirkt und hier gibt es tatsächlich sogar in der absoluten Weltelite des Powerlifting unterschiedliche Ansichten was nun besser sei.
Ergänzend kann man noch sagen , dass die Standweite ebenfalls einen deutliche Einfluss auf alles hat.

Es ist halt fast unmöglich in einem kurzen Forum Post alle Aspekte direkt abzudecken ;)

Ich hab übrigens nie behauptet dass Kreuzheben eine reine Po und Beinbeuger Übung ist , sondern nur dass dies die Muskeln sind die die Kraft erzeugen sollen wenn man verletzungsfrei schwer beugen will.
Kreuzheben ist eine Ganzkörperübung
Und wer es regelmäßig richtig macht wird einfach merken dass er insgesamt stärker wird.
Nicht nur spezifisch in irgendwelchen Muskelgruppen sondern einfach insgesamt in allem !
Und das ist fürs Alter Gold Wert!
Mehr Kraft egal bei was ist im Alter gleichbedeutend mit mehr Lebensqualität

Wenn Technik und Gewicht zum ausführenden Menschen passen verletzt man sich da auch mit 60 oder 70 Jahren nicht!

Cam67
06-09-2025, 12:44
Und das ist fürs Alter Gold Wert!
Mehr Kraft egal bei was ist im Alter gleichbedeutend mit mehr Lebensqualität
Wenn Technik und Gewicht zum ausführenden Menschen passen verletzt man sich da auch mit 60 oder 70 Jahren nicht!

Apropos Alter . Deine 58jährige und 60kg KH (Eigengewicht ) nach 5 Monaten , ist schon beachtlich. Respekt . Zum einen ,daß sie es mitgemacht hat , aber auch die Eier von dir sie dahin zu bringen . ^^ Mädels und/oder Frauen und Kreuzhebe mit/ab 60 kg , hab ich auch bei 20-30 jährigen fast nie erlebt. Das hat in meinen Augen auch damit zu tun , daß viele , wirklich sehr viele , im Bereich Becken/Hüfte zwar flexibler sind , aber dafür auch sehr oft instabil. (Schwimmen) . Klar solche Übungen helfen genau da dagegen , aber ab einer bestimmten Last bekommen sie den Fokus nicht mehr hin ., um es durchgehend (auch schulter usw. ) stabil ausführen zu können. Das bezieht sich jetzt nur auf den Fitnessbereich.

marq
06-09-2025, 13:02
@marq
Studiere du mal Sportwissenschaft, dann lass dir von nem wettkampferprobtem Powerlifter die richtige Deadlift technik zeigen, arbeite ein paar Jahre in nem Rückenfitnesszentrum und informiere dich ordentlich über Krafttraining im Alter und du wirst mir zustimmen :D Das war was ich gemacht habe bevor ich informatiker wurde.
. das hat nicht mit mir zu tun und um meine meinung ist ja gar nicht der diskussionspunkt : du zweifelst halt die meinung eines weltweit anerkannten wissenschaftlers an, der auch mit den krassesten sportler zusammengearbeitet hat , nachdem diese schwere verletzungen hatten.

Katamaus
06-09-2025, 13:05
das hat nicht mit mir zu tun und um meine meinung ist ja gar nicht der diskussionspunkt : du zweifelst halt die meinung eines weltweit anerkannten wissenschaftlers an, der auch mit den krassesten sportler zusammengearbeitet hat , nachdem diese schwere verletzungen hatten.

Nee, Du hast sie nicht richtig verstanden, denn da geht es um Maximalkraft ("best") und nicht um allgemeines Krafttraining. Wenn Du mal genauer hinhörst, empfiehlt McGill das sogar. Halt im Nomalbereich ("average").

marq
06-09-2025, 13:18
ich hatte so viele Seminare und Fortbildungen zum Thema Kettlebell, ich denke, ich mache das schon ganz richtig :) Ich verstehe aber das Problem der richtigen Ausführung. Auch der Individualität. Pauschal mit "Alter" kann man das nicht sinnvoll diskutieren. Da kommen so viele Faktoren zusammen ... subjektive (Vorgeschichte, Verletzungen, Erkrankungen, Trainingsstand, Trainingszeit etc.) und auch objektive (Übungsauswahl, Ausführung, Gewicht, Steigerung etc.). Da müsste man auf alles einzeln eingehen.

Pauschal würde ich sagen, dass richtig ausgeführte Deadlifts in richtiger Progression ohne vorherige Verletzungen unter Aufsicht eines erfahrenden und guten Trainers auch "im Alter" durchaus sinnvoll sind.

1. diese faktoren summieren sich im laufe eines ambitionierten sportlerlebens, dies würde auch jeder leistungssportler bestättigen. nur wenige kommen ohne einschränkungen trainieren . deshalb muessen imo richtigerweise die übungen im laufe des lebens angepasst werden oder auch die gewichte.

2. die argumentation, richtig ausgeführte deadlifts führen zu keinen problem und können bis ins hohe alter ausgeführt werden , finde ich ich pauschal nicht richtig und iauch falsch, weil individuelle umstände berücksichtigt werden müssen. nicht zuletzt wegen der sich kumulierenden verletzungen und abnutzungserscheinungen des körpers .

scheinbar berichten einige der hier auftretenden deadliftbefürworter im KKB von ihren verletzungen ua. bandscheibenvorfällen und traininern scheinbar munter weiter, ohne einschränkungen und probleme. kann man ja machen , ich finde es allerdings fählässig, dies anderen weiterzuempfehlen .

ps ich will niemand davon abhalten:D

marq
06-09-2025, 13:23
das video muss ich zugeben habe ich nicht angesehen. :biglaugh: :d

marq
06-09-2025, 13:29
Nee, Du hast sie nicht richtig verstanden, denn da geht es um Maximalkraft ("best") und nicht um allgemeines Krafttraining. Wenn Du mal genauer hinhörst, empfiehlt McGill das sogar. Halt im Nomalbereich ("average").

es liegt auch daran , dass viele anders getrieben sind. sie wollen sich immer im krafttaining steigern. mit diesem impetus trainieren viele und dies wird ja auch so mehheitlich verbreitet.
daher habe ich persönlich DL gestrichen und nutze andere übungen , die dies zu lassen und weniger verletzungsgefahren für mich darstellen und einen ähnlichen nutzen haben, die es im DL gibt. aus diesen gründen finde ich die meinung von mc gill gut. nicht jeder kann es bei Dl mit leichtem persönlichem gewicht lassen.

Cam67
06-09-2025, 13:41
1

scheinbar berichten einige der hier auftretenden deadliftbefürworter im KKB von ihren verletzungen ua. bandscheibenvorfällen und traininern scheinbar munter weiter, ohne einschränkungen und probleme. kann man ja machen , ich finde es allerdings fählässig, dies anderen weiterzuempfehlen .

D

Könntest du mal Aufhören Zusammenhänge zu konstruieren , wo du selber überhaupt nicht weisst ob sie vorhanden sind? Und dann deine gedanklichen Konstrukte anderen als fahrlässig zu unterstellen . Gehts noch ?
Wir hatten erst vor ein paar Tagen das Thema Forum und Diskussionsweise und dann kommst du mit solch einer schrägen Tour wieder um die Ecke.

Was hier empfohlen wurde war das Augenmerk auf korrekte Technik UND ein angepasstes Gewicht . Und beides beeinflusst dann auch die Wahl der Übungen , die Wahl der jeweiligen Ausführungen . Z.b. Start aus einer Ablage heraus und nicht vom Boden . Einbezug von Widerstandsbänder z.b. bei Kniebeuge , um die stauchenden Belastungen auf die Wirbelsäule , siehe thematik Deckplatteneinbrüche usw. ,zu entschärfen . und und .
Aber statt einfach sich vernünftig mit dem Thema mal auseinander zu setzen , schiesst du einfach pauschal dagegen und unterstellst zusätzlich den Diskussionsteilnehmern Kausalitäten über die du keine Ahnung hast.

Du hast noch nicht einmal gefragt , wer denn nun wirklich bei Kniebeuge oder Kreuzheben Vorfälle oder Vortreibungen sich zugezogen hat . und auch keine Frage deinerseits , wer denn z.b. nach Verletzungen in anderen sportlichen Bereichen durch/mit Kniebeuge und Kreuzhebe sich wieder aufgebaut hat . Nix davon . nur negative Unterstellungen , negative Prognosen , aber keine konstruktive Diskussionsbeteiligung .... aber grosskotzig vor ein paar Tagen schreiben , das kaum noch fachliche Beiträge kommen .

Cam67
06-09-2025, 13:46
nicht jeder kann es bei Dl mit leichtem persönlichem gewicht lassen.

Und DAS rechtfertigt deine "....." Kommentare ?

Katamaus
06-09-2025, 14:20
es liegt auch daran , dass viele anders getrieben sind. sie wollen sich immer im krafttaining steigern. mit diesem impetus trainieren viele und dies wird ja auch so mehheitlich verbreitet.
daher habe ich persönlich DL gestrichen und nutze andere übungen , die dies zu lassen und weniger verletzungsgefahren für mich darstellen und einen ähnlichen nutzen haben, die es im DL gibt. aus diesen gründen finde ich die meinung von mc gill gut. nicht jeder kann es bei Dl mit leichtem persönlichem gewicht lassen.
Ja, da bin ich auch mit McGill einig. Wer das nicht kapiert und es nicht schafft, das Gewicht an seine persönlichen Gegebenheiten anzupassen, der lässt es lieber. Gilt aber eigentlich für fast alle freieren Übungen. Wer bei Liegestützen durchhängt, weil er keine Bauchspannung hat oder die Schultern an die Ohren zieht, der sollte auch die lassen. Am besten also nur noch isoliert an Geräten. Oh, wait, da kann man ja auch Fehler machen. Am besten also gar kein Fitnesstraining. Oder noch besser, gar keinen Sport. Ach so, dann bekommt man aber Osteoporose und Herzverfettung... WTF?

Ich denke, es gibt nur eine Lösung: Selbstmord aus Angst vor dem Tod. :D

marq
06-09-2025, 15:35
meine persönliche conclusio ist: diejenigen übungen weglassen, die eine höheres und auch schwerwiegenderes verletzungspotenbtial aufweisen und die eigenen köperrlich vorhanden beeinträchtigungen einbeziehen beziehen. gerade im alter verändert sich der körper stück für stück und die persönlichen trainingsmethoden müssen überdacht werden.

das gilt natürlich nur für die allgemeiheit; wahrscheinlich nicht für diverse sportler des kkb, die immer die perfekte ausführung haben und keine akkumulieren degenerierungen usw. haben und daher, selbst im ab 50 jahren mit solchen übungen den körper ohne einschränkungen und schmerzen in einem perfekten zustand halten können


ps einige sollten sich mal das video anschauen.. wer mit 50 kerine schäden hat, kann ja weiter machen. vielleicht muss er dann mit 60 was verändern ;)

angHell
06-09-2025, 15:37
Sehr gut zusammengefasst, Katamaus. :D

btw: Ich wollte auch nciht sagen, dass es eine reine Rückenübung ist, aber ich dachte das sei sowieso klar hier, aber das es eine ist, nahezu die gesamte Körperrückseite wird schwer belastet...

Cam67
06-09-2025, 16:37
meine persönliche conclusio ist: diejenigen übungen weglassen, die eine höheres und auch schwerwiegenderes verletzungspotenbtial aufweisen und die eigenen köperrlich vorhanden beeinträchtigungen einbeziehen beziehen. gerade im alter verändert sich der körper stück für stück und die persönlichen trainingsmethoden müssen überdacht werden.

das gilt natürlich nur für die allgemeiheit; wahrscheinlich nicht für diverse sportler des kkb, die immer die perfekte ausführung haben und keine akkumulieren degenerierungen usw. haben und daher, selbst im ab 50 jahren mit solchen übungen den körper ohne einschränkungen und schmerzen in einem perfekten zustand halten können
;)

Lass doch mal die blöden Seitenhiebe aufs KKb.
Es ist die Aufgabe des Trainers den Kunden/Klienten einzuschätzen und ihn dort abzuholen wo er gerade steht. dazu gehört eben auch die Übungsauswahl und Ausführung mit Blick auf seinen aktuellen Zustand und seiner Motivation (Trainingsintention) .
DORT entscheidet sich welche Übung man letztendlich wirklich in den Plan nimmt , welche Varianten man davon benutzt und in welcher Intensität die Reize stattfinden.

Keiner der von dir kritisierten Gesprächspartner hat irgendwo den unreflektierten Gebrauch von KH oder KB beworben. Der einzige der hier unreflektierte Kommentare zu diesem Thema gibt , bist DU hier. Auch in dem gerade zitierten Post. Denn von anfang an war die Empfehlung derer die du hier kritisierst , eben diese "persönliche" Herangehensweise , wo du noch gefragt hast, wieviel Kata aktuell zieht.

Der Trainer sieht über die Ausführung drüber . Es geht auch nicht um "perfekt" , sondern um sinnvoll. Auch eine korrekte Ausführung kann abgewandelt werden , wenn es sinnvoll ist . Ab wann eine Übung abgewandelt werden sollte oder ganz weggelassen ist nunmal sehr individuell und NICHT pauschal ans Alter geknüpft . So wie du es hier darstellen möchtest.

Das verletzungspotenzial von komplexen Übungen ist im übrigen in JEDEM Alter vorhanden . Du selbst hast auf den unreflektierten Gebrauch zu hoher Lasten hingewiesen . Und das ist mit Sicherheit kein Monopol des Alters. Im Gegenteil . gerade im Alter , mit der ganzen Erfahrung , stellt sich bei vielen ein vernünftiges Verhältnis zum Thema Last ein. Und das Thema technik und korrekte Ausführung bekommt bei den Meisten im Alter einen viel höheren Stellenwert , als bei Jungspunten .
Wie so oft . Du bellst an der falschen Haustür .

Und wenn ein Trainer mit soviel Halbwissen , mit soviel Halbwahrheiten , Intoleranz und Tunnelblick , Empfehlungen abgibt zu Themen wo er sich nichtmal die Mühe macht sich damit ordentlich auseinander zu setzen , dann nenn ich DAS fahrlässig. denn auf dieser Basis ist es garnicht möglich eine korrekte Einschätztung zum Thema ansich , aber auch zum Zustand und Möglichkeiten des Klienten , zu geben. Dann geht es wirklich nach hinten los , zum Schaden des Schützlings.

marq
06-09-2025, 18:01
hier geht es gar nicht, kunden etwas zu empfehlen oder nicht. es geht vielmehr um die selbstreflexion des eigenen trainings und was ein international anerkannter experte diesem thema gesagt hat, wenn bereits leichte einschränkungen durch intensives training vorhanden sind.

vielleicht trifft dies ja nicht bei dir zu oder du hast eine andere wissensbasis und kannst den argumenten nichts abgewinnen und hast andere lösungen .

Cam67
06-09-2025, 18:23
hier geht es gar nicht, kunden etwas zu empfehlen oder nicht. es geht vielmehr um die selbstreflexion des eigenen trainings und was ein international anerkannter experte diesem thema gesagt hat, wenn bereits leichte einschränkungen durch intensives training vorhanden sind.

n .

Plötzlich geht es garnicht um Empfehlungen ? Guck mal hier ...


1
scheinbar berichten einige der hier auftretenden deadliftbefürworter im KKB von ihren verletzungen ua. bandscheibenvorfällen und traininern scheinbar munter weiter, ohne einschränkungen und probleme. kann man ja machen , ich finde es allerdings fählässig, dies anderen weiterzuempfehlen .


Den Punkt hast du eingebracht . Ebenso die krude Unterstellung , obwohl keiner , nochmal für dich ! keiner, empfohlen hat "munter weiter zu trainieren bei Verletzungen und/oder Bandscheibenvorfällen und auch nicht daß es keinerlei Probleme gibt .Das hast du dir mal "munter" aus den Fingern gesogen . Und das nervt.

Und was die Selbstreflektion angeht , zum Wiederholten Male Marq, wurde auf korrekte Technik und sinnvolles Gewicht hingewiesen . Und eben KEIN "was ziehst du denn so?". Da lese ich bei denen welchen du Fahrlässigkeit vorwirfst weit mehr Reflektion , als in deinen Post . Viel mehr .

Es geht im Thead um das Thema Kreuzhebe im Alter . Wohlgemerkt in deinem eigenen Thread. Und hier schreiben Leute die alle trainertechnisch unterwegs waren oder sind . Selbstverständlich geht es dann auch um den Übertrag zur Trainertätigkeit und wie geht man mit diesem Thema bei Klienten um.

PS. Zu den Lösungen.
ich würde niemals eine Übung , egal welche , jemanden pauschal überstülpen , nur weil es die Übung gibt oder sie mir persönlich sehr gut gefällt oder bekommt. Aber genauso lehne ich auch keine Übung pauschal ab , auch wenn sie mir selber nicht liegt, weil es immer um den Fortschritt des anderen geht. So simpel.
Sowohl überenthusiastisches Denken hinsichtlich einer Übung als auch unkritische Ablehnung helfen dem anderen nicht weiter , wenn es darum geht ein "persönlich sinnvolles" Training zu gestalten . genau DAS hattest du übrigens selbst gefordert ! Und pauschale Ablehnung sind bei so einem Thema einfach fehl am Platze.

Wenn man den Ablauf mal ganz ohne Sportbrille betrachtet , dann geht es darum ein Gewicht, ein Objekt , vom Boden weg , also gegen die Schwerkraft zu bewegen. Eine Handlung die sowas von natürlich ist , auch im Alltag. Konsequent betrachtet würde deine Haltung bedeuten , daß man im Alter (ab wann eigentlich? ) nichts mehr vom Boden aufheben dürfte . ^^

Die Unsinnigkeit sollte sogar dir auffallen. Ergo geht es darum Bedingungen zu schaffen , daß es solange wie möglich im entsprechenden Rahmen , machbar ist und wenn man es tut , sich gute bewegungsmuster aneignet (Entlastung). Übungen mit solch einem oder ähnlichen Bewegungsablauf , unter kontrollierten Bedingungen , sind gut geeignet , es sehr lange zu ermöglichen . Wenn man mal fähig ist alberne Vorbehalte abzulegen .
Und nochmal zur Betonung "...oder ähnliche Bewegungsabläufe..". KH ist also kein muss , aber je nach Person , ein sinnvolles Angebot.

........................................

einfach mal das Alter ansich nicht unterschätzen ^^
https://www.facebook.com/reel/1375557500190567

...............................................

Chano
07-09-2025, 09:01
werde noch ein paar jährchen älter und deine beurteilung würde anders aus fallen :D

Hast du das Video verstanden?Negativ wird der Deadlift mit maximalem Widerstand und zu kurzen Trainigspausen <1 Woche als schädlich dargestellt. Die erste Aussage von Royce kann ich so unterschreiben.

Stoiker
07-09-2025, 09:45
Der beste Indikator ob man Deadlifts richtig macht, ist dass man beim hochgehen auf keinen fall am meisten im unteren Rücken spüren darf. (Denn das ist ein sicheres indiz für aus dem Rücken ziehen statt über den rücken durch die Hüfte und Beine -> Drückhebeln)
[...]
die Belastung war auf dem unteren Rücken und den Oberschenkeln (vorne die quads)
und das ist ein sicheres Zeichen das man es falsch macht

Oh.... das würde die Probleme bei mir erklären....
Danke für die ausführliche Beschreibung der korrekten Technikausführung! 👍

hand-werker
08-09-2025, 11:56
@ royce: würdest du sagen, dass die Vorstellung, sich beim Kreuzheben in der Startposition an der Stange fest zu halten und dann mit aller Kraft mit den Füßen den Boden wegzudrücken eine passende Beschreibung ist?

Katamaus
08-09-2025, 12:02
der Lat dadurch engaged dass man gefühlt die kleinen Finger zueinander rotiert.

Ich würde hierzu noch gerne das Bild "breaking the bar" ergänzen. Hilft mir immer sehr.

hand-werker
25-09-2025, 12:02
*bump* Hat jemand Lust, zur letzten Frage noch was zu schreiben?

marq
25-09-2025, 12:42
https://www.youtube.com/watch?v=AmIeHZDdL5Q


gutes video

Royce Gracie 2
25-09-2025, 15:01
@ royce: würdest du sagen, dass die Vorstellung, sich beim Kreuzheben in der Startposition an der Stange fest zu halten und dann mit aller Kraft mit den Füßen den Boden wegzudrücken eine passende Beschreibung ist?


Sorry bin hier nur sporadisch unterwegs daher keine Garantie dass ich innerhalb von einer Woche auf was antworte.

Nein würde ich für mich nicht als passend beschreiben.
Zumindest ist das kein Bild was mir die richtige Technik in den Kopf bringt.
Das ist mit Bildern halt immer so eine Sache.
Jedem helfen andere Bilder.


Im Endeffekt will ich meinen Po nach vorne oben durchdrücken während der ganze Rest nichts anderes macht als angespannt zu sein.
Die erste Erkentnnis zur richtigen Technik ist das Kreuzheben keine Rückenzugbewegung ist sondern eine Po-Drück und Streckbewegung

Zu versuchen den Boden unter einem wegzudrücken kann helfen vergisst aber den wichtigsten Punkt.
Die nach vorne Bewegung der Hüfte.

Was am ende passieren soll ist diese Bewegung gleichzeitig mit der Beinstreckung:

https://i.postimg.cc/ydZRxDQ8/deadlift-correct.jpg (https://postimages.org/)

direktlink:
https://i.postimg.cc/ydZRxDQ8/deadlift-correct.jpg


Ein reines Boden wegdrücken würde aber eine Kniebeuge sein bei der man das Gewicht vorne hält
Das ist was anderes und ein bei Anfängern häuft gesehenes Fehlerbild.

Der Po darf nicht nachoben , wenn er nicht auch gleichzeitig nach vorne geht !
Viele Anfänger gehen die ersten 20cm nur mit dem Po Hoch und strecken die Beine und dann erst kommt die Hüfte.
Das sorgt für eine exorbitant ansteigende Spitzenlast auf den unteren Rücken und ist brutal ungesund bei schwerem Gewicht


Man muss dazu sagen dass bei extrem Powerliftern die sich im 400KG+ Bereich bewegen die Technik wieder anders wird.
Dort geht es aber nicht um Verletzungsprävention sondern um maximal irgendwie das Gewicht für den Wettkampf hochbekommen.
Da gibts nen Gürtel, Powerliftingshirt, Zig Bandagen und dann wird unter völliger Missachtung jedes Gesundheitsaspekts versucht im Wettkampf Rekordwerte aufzustellen.
Daran sollte man sich auch kein Beispiel nehmen :)

Royce Gracie 2
25-09-2025, 15:11
https://www.youtube.com/watch?v=AmIeHZDdL5Q


gutes video


Naja sind halt die basic Empfehlungen aber die Dame bei 1:52 zieht schonmal schön völlig falsch aus dem Rücken >-<
Bei der Technik würde ich deadlifts dann gar nicht empfehlen.
Man sieht ja sogar wie sie am Ende zu weit den Rücken nach hinten biegt als die Last dann weniger wird weiter oben >-<
Gott bei der einen Wiederholung bekomme ich direkt Brechreiz... die macht Deadlifts genau so wie man es auf keinen fall machen soll
schön alles aus dem unteren Rücken gezogen und beim runtergehen auch alle Last auf dem unteren Rücken weil sie sich einfach nur nach vorne beugt statt die Hüfte wieder nach hinten zu schieben.. Kaum Hüfte dabei die nur passiv mitbewegt wird ...


Was der typ bei 2.20 macht ist auch kein deadlift das ist ein reiner Squat mit Gewicht vorne.
0 Deadlift Hüfte dabei.-.. er geht einfach nur mit den Beinen hoch und runter
Daumen runter

Kusagras
25-09-2025, 15:44
...
schön alles aus dem unteren Rücken gezogen und beim runtergehen auch alle Last auf dem unteren Rücken weil sie sich einfach nur nach vorne beugt statt die Hüfte wieder nach hinten zu schieben.. Kaum Hüfte dabei die nur passiv mitbewegt wird ...

Sehe ich auch so.



Was der typ bei 2.20 macht ist auch kein deadlift das ist ein reiner Squat mit Gewicht vorne.
...

Fairerweise muss man ergä nzen, dass der Kommentator das auch sagt; "Sumo squat...alternative to dead lift..."

hand-werker
25-09-2025, 15:54
Danke für die Antwort. Ich habe mich immer mehr oder weniger an Mark Rippetoe orientiert.

https://youtu.be/19ZeTrLZdyQ?si=IJARicpSG-4uqoPo

Royce Gracie 2
25-09-2025, 17:45
Danke für die Antwort. Ich habe mich immer mehr oder weniger an Mark Rippetoe orientiert.

https://youtu.be/19ZeTrLZdyQ?si=IJARicpSG-4uqoPo


Na gut hier fehlen mir halt viele Details.

Lat engagement fehlt komplett

Das ist aber ein wichtiger stabilisator

Erklärung der Hüfte fehlt komplett
Auch wenn der Trainierende es halbwegs gut macht

Über die Endposition kann man sich streiten.
Es gibt Wettkampftechnik, die nötig ist um den Versuch gültig zu machen und es gibt dagegen Technik die Gesundheitlich sinnvoll ist.

Den Bauch mit Luft voll zu machen nach unten richtung Knie gegen den Gürtel zu drücken ist die Wettkampf Technik.
Ich würde sagen im Gesundheitsbereich ist Bauch feste einziehen auch ne Option die sogar besser geeignet ist.

Ich finde das Video trotz dass es von ner Legende ist nicht so gut.

Er lässt vieles weg und verwendet in 2 Punkten explizit Wettkampftechnik die dem normal Nutzer im Studio wenig bringt

geetar
15-10-2025, 21:22
Wie ist es mit der Atmung?

beim Start: unten Luft holen und Luft anhalten --> hoch
ab dann:
--> oben ausatmen & einatmen --> runter & hoch (während dessen Luft anhalten)
--> oben ausatmen & einatmen --> runter & hoch (während dessen Luft anhalten)
--> oben ausatmen & einatmen --> runter & hoch (während dessen Luft anhalten)
etc.

Ist das korrekt?

Royce Gracie 2
16-10-2025, 11:32
Kommt halt wieder auf Wettkampf oder Gesundheitssport an.

Wettkampf -> einatmen , halten , sobald du oben bist und das gültig signal der Kampfrichter hast alles raus und Gewicht "fallen" lassen

Freizeit-> kann man oben atmen

marq
16-10-2025, 12:40
https://youtu.be/ac0Nm71GpOY?si=PJjADh3HWYpFk91D&t=4070

jkdberlin
16-10-2025, 13:33
Alter, 2:30h ...wer hat so lange Zeit?

ThomasL
16-10-2025, 14:04
Ich nicht, daher bitte ein kurze Zusammenfassung was dort wann zum Thema DL im Alter gesagt wird (mit Timestamp zum ggf. selbst ansehen)

Lugasch
17-10-2025, 09:46
Bei den Swings wäre noch wichtig darauf zu achten, dass die Unterarme im inneren Oberschenkel Aufliegen, nicht tiefer und auch nicht ohne Auflage. Sonst geht auch der Swing in den Rücken.

Frank, machst du die im hard- oder Softstyle?

jkdberlin
17-10-2025, 09:55
sagst du mir deine Interpretation der Styles bitte, dann kann ich das beantworten. Habe auch unterschiedliche Swings, von den Knien, auf einem Knie etc. Finde ich besser fürs Grappling :)

Lugasch
17-10-2025, 10:18
sagst du mir deine Interpretation der Styles bitte, dann kann ich das beantworten. Habe auch unterschiedliche Swings, von den Knien, auf einem Knie etc. Finde ich besser fürs Grappling :)

Hardstyle ist was Tsasoulin macht, also eher die Standardausführung. Soft dann sowas:

https://youtube.com/shorts/4kLH-UtQbUI?si=bADa9xbMU-PTXPLD

Ich frage, weil das so gut zum Thema passt, gerade bei höherem Alter und/oder Gewichten. Finde den Softstyle viel Rückenschonender, das hat dann aber den "Nachteil", dass man länger pro Einheit braucht, um den gleichen Kardioeffekt zu bekommen.
Dafür geht der Hardstyle viel mehr auf den unteren Rücken.

jkdberlin
17-10-2025, 10:22
Die Ausführung aus dem Video gefällt mir gar nicht so, zu wenig Beine und Hüfte nicht weit genug bewegt... als "Hinge" Übung erscheint mir das Gewicht zu hoch.
Das mit dem Arm zur Seite anwinkeln ist auch nicht so meins.

Ich mache manchmal kurze schnelle Swings, leichteres Gewicht, Ellenbogen am Körper lassen, KB nur bis zum Bauchnabel hoch (Hinge für die Hüfte), oder mit mehr Gewicht dann richtig lange Arme und KB nach Möglichkeit bis zur Schulter (dann eher mehr Hüfte wie bei Deadlift)

Royce Gracie 2
18-10-2025, 16:15
Ich hab jetzt von dem 2h Video nur den part der Deadlifts/bzw schwere Kniebeuge betrifft bei 1h07min bis ca 1.18 auf 1,5 fach speed geschaut.

Ich bin immer wieder überrascht das solche experten so Anfänger Fehler machen.

Um weniger Verletzungsrisiko zu haben ist er von 1rm auf 8-10 Wiederholungsbereich gegangen.
Hat dann aber gemerkt da ist trotzdem immer ne Gefahr wegen Ermüdung was falsch zu machen und sich zu verletzen.

Und ich höre das und denke mir :

WTF

Natürlich......
Wenn 10wdh mit einem Gewicht dich maximal ermüden und 1 wdh mit einem Gewicht dich maximal ermüdet dann ist beides eine Vollausbelastung die wir im Alter eben nicht haben wollen !

Wer Verletzungen vorbeugen will, der kann nicht einfach von 10wdh völlige Erschöpfung auf 20wdh völlige Erschöpfung wechseln
der muss auf 10wdh bei nem Gewicht bei dem er 14 machen könnte wechseln ....
Verletzungsprevention ist bei mehr Wiederholungen sicher einfacher zu steuern als bei nur einer WDH.....
Aber die Grundidee ist ja die letztendliche Erschöpfung/Ausbelastung zu reduzieren.... und dann hilft es nichts statt 1wdh halt 10wdh zu machen bis man nimmer kann.

Man muss von "ich kann nicht mehr" zu " ich lasse bewusst was in Reserve " wechseln.

Diese Podcasts das ist halt alles immer hauptsächlich entertainment.... wirklich wertvoll habe ich da selten mal was gesehen..,.
das kann man sich zu kaffee und kuchen reinziehen wenn man sich berieseln lassen will....

Schnueffler
19-10-2025, 00:20
Ahm, jein. Es kommt auf die Person an. Ich mit 50 Jahren mache teilweise noch 3 WH max. Einfach weil ich es wissen will und weil ich mich damit gut fühle und es mir gut geht. Ich wiege aktuell 92kg und mache mit 205kg 3 saubere WH Kreuzheben, mittlerweile im Hexbar, weil ich den parallelen Griff persönlich besser finde.
Kreuzheben ist für mich eine Übung, wo ich nie über 6 WH rausgehe, weil, in meinem Kopf, werde ich danach unsauber und v´steigere das Verletzungsrisiko.

geetar
13-12-2025, 18:42
Ich hätte mal eine Frage bezüglich meines Trainingsplans.
Ich mache einmal die Woche Kreuzheben, immer 2 Sätze a 10 Wiederholungen mit 30 kg und 2 Sätze a 10 Wiederholungen mit 60 kg zum Aufwärmen, danach 4 Sätze a 10 Wiederholungen mit 90 kg als Arbeitssätze.
Jetzt ist es mir beim letzten Mal erneut im unteren Rücken "reingefahren", als ich gerade im letzten Arbeitssatz war.
Meine Frage ist nun: macht es Sinn, die Gesamtanzahl an Wiederholungen einfach zu reduzieren oder würde es vielleicht sogar Sinn machen, mit dem Gewicht höher zu gehen und dafür auch weniger Wiederholungen zu machen, alles unter dem Gesichtspunkt Kraftaufbau / Verletzungsrisiko?

Kusagras
13-12-2025, 21:11
Ich hätte mal eine Frage bezüglich meines Trainingsplans.
Ich mache einmal die Woche Kreuzheben, immer 2 Sätze a 10 Wiederholungen mit 30 kg und 2 Sätze a 10 Wiederholungen mit 60 kg zum Aufwärmen, danach 4 Sätze a 10 Wiederholungen mit 90 kg als Arbeitssätze.
Jetzt ist es mir beim letzten Mal erneut im unteren Rücken "reingefahren", als ich gerade im letzten Arbeitssatz war.
Meine Frage ist nun: macht es Sinn, die Gesamtanzahl an Wiederholungen einfach zu reduzieren oder würde es vielleicht sogar Sinn machen, mit dem Gewicht höher zu gehen und dafür auch weniger Wiederholungen zu machen, alles unter dem Gesichtspunkt Kraftaufbau / Verletzungsrisiko?

Vielleicht erst mal abklären was da "reingefahren" ist?

angHell
14-12-2025, 08:17
Also klar kann es hier keie erichtige Antwort für Dich geben. Ich habe allerdings auch ne ganze Weile 10er Sätze gemacht, und es ist schon sehr schwer Spannung und Fokus beim relativ schweren KH zu halten, also ich würde daher sagen: ja, das macht Sinn. Allerdings muss die Ausführung halt passen, wenn Du die Form nicht halten kannst, ist die Technik falsch oder das Gewicht zu hoch oder halt die Wiederholungsanzahl zu hoch... ¯\_(ツ)_/¯

ThomasL
14-12-2025, 11:00
Ist die 10 WH die letzte die du schaffst, also gehst du bis zur "völligen" Muskelerschöpfung?
Ist deine Technik bis zur letzten WH sauber?

Eine mögliche Alternative bei hohen Wiederholungszahlen sind RDLs, da ist es (zumindest für mich) leichter die Spannung und Struktur bis zur letzten Wiederholung aufrecht zu erhalten.

geetar
14-12-2025, 12:29
Danke schonmal für die Antworten.
Also ich gehe definitiv nicht bis zum absoluten Muskelversagen, die 90 kg fühlen sich jetzt auch nicht extrem schwer an, ich habe schon das Gefühl, das Gewicht gut zu kontrollieren.
Mein Hintergedanke (bez. Verletzungsrisiko) war ursprünglich ja auch, ein Gewicht zu nehmen, mit dem ich eine höhere Anzahl an Wiederholungen machen kann und eben nicht auf Maximalkraft zu gehen.
Bezüglich der Technik denke ich auch, dass diese korrekt ist, ich habe schon mehrere erfahrene Personen / Trainer drüberschauen lassen und achte bei der Ausführung auch sehr darauf, meinen Rücken gerade zu halten, nicht ruckartig zu ziehen, richtig zu atmen etc.
Meine Frage ist also, ob Ihr von einer so hohen Anzahl an Wiederholungen (ich mache ja insgesamt 80 mit Aufwärmen) abratet und ob Ihr mir eventuell einen besseren Plan empfehlen könntet, z.B. immer nur ein Satz zum Aufwärmen anstatt zwei und dann 100 kg Arbeitssätze, dafür nur 3 Sätze a 6 Wiederholungen oder so ähnlich.
Wie macht Ihr das in eurem Training?

ThomasL
14-12-2025, 12:55
Also ich mache inzwischen primär RDL und unterteile mein Training in zwei Phasen (jeweils 10-12 Wochen)
Phase 1: Letzter Satz im Warm-up DL 2x10 mit 30kg/20kg Kettlebel (also unsymetrischer Gewichtsverteilung), dann 3x8 RDL
Phase 2: 2x20 WH 30kg/20kg KBs und 1x20 RDL

Die Sätze mit den Kettlebells sind nicht bis zur Muskelerschöpfung. Sind eine Mischung aus RDL und DL (ich setze das Gewicht nicht ab, halte es aber 1-3s in der tiefen Position und mache sie dann explosiv).
Die Sätze mit der Langhantel (20er/8er) sind RDLs bis nahe an die Muskelerschöpfung (definiere ich als den Moment, ab dem die Technik leidet bzw. keine sauber WH mehr möglich ist).

Dein Aufwärmen finde ich (aus meiner Old School Sicht) etwas seltsam. Eventuell liegt da das Problem.
Ich mache meistens ein allgemeinen Aufwärmsatz (gut 1min) RDL ohne Gewicht oder mit 10kg Scheibe, dann ca. 20WH mit 20kg. Dann gehe ich in Schritten von 15-20kg mit abnehmender WH Zahl bis ans Zielgewicht (d.h. die erste Warm-up Sätze sind deutlich unter 50% des Zielgewichts, der letzte dann so ca. bei 80%).
Persönlich würde ich immer ein allgemeines oder spezifisches Warm-up mit hoher WH Zahl empfehlen, gefolgt von mind. 3 besser 4 Sätzen der Übung selbst (wenn es die Erste ist) mit schrittweiser Steigerung des Gewichts. Gerade mal 2 Sätze mit direkt fast 67% des Zielgewichts halte ich für nicht zielführend (wobei es auch davon abhängt was 90kg wirklich für dich sind und ob du wirklich kalt startest).

hand-werker
15-12-2025, 09:37
Meine Frage ist also, ob Ihr von einer so hohen Anzahl an Wiederholungen (ich mache ja insgesamt 80 mit Aufwärmen) abratet und ob Ihr mir eventuell einen besseren Plan empfehlen könntet, z.B. immer nur ein Satz zum Aufwärmen anstatt zwei und dann 100 kg Arbeitssätze, dafür nur 3 Sätze a 6 Wiederholungen oder so ähnlich.
Wie macht Ihr das in eurem Training?

Ich hab keinen Trainerschein oder so was, von daher kann ich nur aus eigener Trainingserfahrung sprechen: Die Wiederholungszahl erscheint mir viel zu hoch. Kreuzheben habe ich immer nur im Bereich 3-5 Wdh gemacht. Seit einiger Zeit mache ich Ramp-Sets, komme damit gut klar. Also erstmal locker mehrere Sätze aufwärmen (auch 3-5 Wdh), die Arbeitssätze dann auch mit steigendem Gewicht, so dass man quasi nur einen wirklich schweren Satz ganz am Ende macht.