FireFlea
11-12-2025, 10:28
Noch recht aktuell aus der TAZ:
Frauen-Kampfsport in der Krise - Zu wenig Action und Strahlkraft
Der „Superfight“ zwischen Zhang Weili und Valentina Shevchenko macht die strukturellen Probleme des Frauen-MMA sichtbar.
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Oft ist das die Kritik, die an Kämpfen von Frauen geübt wird: zu wenig Action, nicht genügend Knock-outs, kein großer Schlagabtausch. Während Knock-outs in den Kämpfen der Männer keine Seltenheit sind, bleiben sie bei den Frauen die Ausnahme. Noch dazu ist die Zahl der Kämpferinnen deutlich geringer als die der Männer. Darin gleichen sich nicht nur der MMA- und Boxsport, sondern auch das Ringen, Judo und Kickboxen.
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Auf die Frage, wann man Frauen in der Organisation kämpfen lässt, sagte White 2011 noch demonstrativ: „Niemals.“ Zwei Jahre später stand die Judoka Ronda Rousey im ersten weiblichen UFC-Kampf und löste einen Hype aus, der sie in den Folgejahren und ungeachtet aller Geschlechtergrenzen zu einem der bekanntesten Gesichter im internationalen Sport machte.
Ein solcher überlebensgroßer Star fehlt der UFC heute. Zwar sind Shevchenko, Weili und Mackenzie Dern große Namen in der UFC, reichen jedoch nicht an die Strahlkraft Rouseys heran.
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Doch im Kampfsport ist der weibliche Talentpool deutlich kleiner als in anderen Sportarten. Zwar unterstützt die UFC die Invicta Fighting Championships, eine Organisation ausschließlich für Frauen-MMA, doch selbst diese kann gerade einmal fünf Gewichtsklassen mit Kämpferinnen füllen. Dem könnte die UFC mit einem deutlich stärkeren, auf Frauen ausgerichteten Marketing entgegenwirken und Nachwuchskämpferinnen fördern.
Doch dass Dana White so etwas umsetzt, ist unwahrscheinlich. Auf Pressekonferenzen weiß er oft nicht einmal die Namen der Kämpferinnen....
https://taz.de/Frauen-Kampfsport-in-der-Krise/!6126267/
Frauen-Kampfsport in der Krise - Zu wenig Action und Strahlkraft
Der „Superfight“ zwischen Zhang Weili und Valentina Shevchenko macht die strukturellen Probleme des Frauen-MMA sichtbar.
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Oft ist das die Kritik, die an Kämpfen von Frauen geübt wird: zu wenig Action, nicht genügend Knock-outs, kein großer Schlagabtausch. Während Knock-outs in den Kämpfen der Männer keine Seltenheit sind, bleiben sie bei den Frauen die Ausnahme. Noch dazu ist die Zahl der Kämpferinnen deutlich geringer als die der Männer. Darin gleichen sich nicht nur der MMA- und Boxsport, sondern auch das Ringen, Judo und Kickboxen.
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Auf die Frage, wann man Frauen in der Organisation kämpfen lässt, sagte White 2011 noch demonstrativ: „Niemals.“ Zwei Jahre später stand die Judoka Ronda Rousey im ersten weiblichen UFC-Kampf und löste einen Hype aus, der sie in den Folgejahren und ungeachtet aller Geschlechtergrenzen zu einem der bekanntesten Gesichter im internationalen Sport machte.
Ein solcher überlebensgroßer Star fehlt der UFC heute. Zwar sind Shevchenko, Weili und Mackenzie Dern große Namen in der UFC, reichen jedoch nicht an die Strahlkraft Rouseys heran.
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Doch im Kampfsport ist der weibliche Talentpool deutlich kleiner als in anderen Sportarten. Zwar unterstützt die UFC die Invicta Fighting Championships, eine Organisation ausschließlich für Frauen-MMA, doch selbst diese kann gerade einmal fünf Gewichtsklassen mit Kämpferinnen füllen. Dem könnte die UFC mit einem deutlich stärkeren, auf Frauen ausgerichteten Marketing entgegenwirken und Nachwuchskämpferinnen fördern.
Doch dass Dana White so etwas umsetzt, ist unwahrscheinlich. Auf Pressekonferenzen weiß er oft nicht einmal die Namen der Kämpferinnen....
https://taz.de/Frauen-Kampfsport-in-der-Krise/!6126267/