Vollständige Version anzeigen : Wieder eine Vergewaltigung ...
... in meinem Bekanntenkreis. Langsam hasse ich alle Männer, auch wenn ich selber einer bin.
BonsaiRambo
16-09-2004, 22:19
Und noch einmal. Das ist kein sexueller Trieb sondern eine Art der Ausübung von Macht. Männer deswegen in ein Schublade zu schieben ist ....dir ja wohl selber klar ...total falsch !
Hier muß nach Ursachen geforscht werden. Aber es darf nicht nur bei einer Therapie bleiben. Strenge strafen sind natürlich in solchen Fällen ein Muß.
tag,
Tragisch, tragisch.. Hatte auch mal einen solchen Fall in meinem Bekanntenkreis. Das Üble ist eben, dass die Opfer meist gar nicht wollen, dass man denjenigen vorn Kali zieht oder andersweitig bearbeitet :cool: .
Ausserdem gehts zur Zeit so, dass ich nur noch hassgefüllt bin. Was man zur Zeit wieder in den Nachrichten hört, ist ALLES ANDERE als schön!!! Kind verschleppt ... Vergewaltigungen ... Kopf eines Kindes gefunden ...
Wo soll das alles noch hinführen? So ein dreckiger H*rens*hn, der sowas macht, soll mir ja NIE begegnen, da gibt´s dann keine Gnade.
Grüsse
Und noch einmal. Das ist kein sexueller Trieb sondern eine Art der Ausübung von Macht. Männer deswegen in ein Schublade zu schieben ist ....dir ja wohl selber klar ...total falsch !
Hier muß nach Ursachen geforscht werden. Aber es darf nicht nur bei einer Therapie bleiben. Strenge strafen sind natürlich in solchen Fällen ein Muß.
In meinem Bekanntenkreis gab es jetzt 3 Vergewaltigungen, Kindesmissbrauch en masse und noch zwei versuchte Vergewaltigungen. Ich habe mir vorher auch immer gesagt, dass ich spinne und nur wieder das schlechte in den Menschen sehe, aber bis auf den Kindesmissbrauch habe ich die Menschen alle vorher verdächtigt.
In meinem Bekanntenkreis gab es jetzt 3 Vergewaltigungen, Kindesmissbrauch en masse und noch zwei versuchte Vergewaltigungen. Ich habe mir vorher auch immer gesagt, dass ich spinne und nur wieder das schlechte in den Menschen sehe, aber bis auf den Kindesmissbrauch habe ich die Menschen alle vorher verdächtigt.
:( :( :(
BonsaiRambo
16-09-2004, 22:47
Kann mir vorstellen wie du Dich fühlst. Ich hatte soetwas noch nicht in meiner Familie. Wenn jemand meinen Schwestern etwas derartiges antun würde, könnte er sein Testament verfassen.Und das meine ich so. Das kann ich dann auch kognitiv nicht mehr analytisch betrachten. Das ist keine Selbstjustiz sondern Bestrafung.
Michael1
16-09-2004, 22:52
In meinem Bekanntenkreis gab es jetzt 3 Vergewaltigungen, Kindesmissbrauch en masse und noch zwei versuchte Vergewaltigungen. Ich habe mir vorher auch immer gesagt, dass ich spinne und nur wieder das schlechte in den Menschen sehe, aber bis auf den Kindesmissbrauch habe ich die Menschen alle vorher verdächtigt.
Übel ... bei uns in der Region (Rhein-Berg-Kreis) gibt es auf 285 k Einwohner pro Jahr "nur" etwa 18-25 Fälle. Da sind drei Opfer die man persönlich kennt schon extrem :-(.
Übel ... bei uns in der Region (Rhein-Berg-Kreis) gibt es auf 285 k Einwohner pro Jahr "nur" etwa 18-25 Fälle. Da sind drei Opfer die man persönlich kennt schon extrem :-(.
Nur so am Rande, du nennst die Fälle die gemeldet werden, eigentlich kannst du nicht wissen, wie viele Opfer du persönlich kennst.
Dawn
crazysource
06-10-2004, 06:33
kenn ich da einen typ über meine nichte der war schon mal bei uns . wir ham zusammen gegrillt. machte einen echt sympathischen eindruck. gestern ruft mich meine nichte an. der typ hat seiner freundin die kehle durchgeschnitten. sie hat mit ihm schluß gemacht. er dreht durch will zuerst sich dann sie umbringen.springt aus dem fenster liegt im krankenhaus. kommt raus geht zu seiner mutti und sagt er bringt jetzt seine freundin und dann sich um.
habs schon öfter erlebt dass typen einfach wegen fast nix total abdrehen. man muss heutzutage echt aufpassen.
zuviel irre überall
King Karl
06-10-2004, 08:15
Ich habe in meinem Bekanntenkreis bis jetzt noch von keiner Vergewaltigung gehört, was aber nichts heißt. Die dunkelziffer ist viel höher.
Wenn man meiner Schwester sowas antun würde, werde ich den typen auch umbringen. Da gibt es wirklich keine Gnade!!!
the_alien
06-10-2004, 09:14
Und noch einmal. Das ist kein sexueller Trieb sondern eine Art der Ausübung von Macht. Männer deswegen in ein Schublade zu schieben ist ....dir ja wohl selber klar ...total falsch !
Hier muß nach Ursachen geforscht werden. Aber es darf nicht nur bei einer Therapie bleiben. Strenge strafen sind natürlich in solchen Fällen ein Muß.
Und du glaubst nicht, dass das Macht ausbüben eine Art von Sexualität ist?
hexle2000
06-10-2004, 13:11
@BonsaiRambo
Hier muß nach Ursachen geforscht werden. Aber es darf nicht nur bei einer Therapie bleiben. Strenge strafen sind natürlich in solchen Fällen ein Muß.
:mad:
Mal ehrlich gesagt... die Ursachen, die einen Mneschen dazu bringen, einen anderen Menschen zu vergewaltigen...sind mir persönlich SCH***EGAL...
Faktum ist, die TÄTER bekommen SOFORT eine Therapie und die auch noch bezahlt....
Die OPFER bekommen keine Therapie, bzw. MÜSSEN sich selber eine suchen und LANGE Wartezeiten auf sich nehmen...
Lange Strafen????? Für mich gehören solche Menschen LEBENSLANG weggesperrt..
Oft hat es sich gezeigt, daß solche menschen wiederholungstäter sind... :mad:
MfG
hexle2000
Ich meine mal gelesen zu haben für die Täter würden bis zu 500 000 Euro ausgegeben und für die Opfer nur 2000 Euro.
the_alien
07-10-2004, 08:10
Wenn man aber den Täter heilen kann und Wiederholungen somit ausschließt, und wenn es nur bei einem kleinen Prozentsatz ist, dann ist das was gutes. Zumal die Opfer die Therapie von der Krankenkasse bezahlt bekommen.
Lange Strafen????? Für mich gehören solche Menschen LEBENSLANG weggesperrt..
Oft hat es sich gezeigt, daß solche menschen wiederholungstäter sind... :mad:
Hab da einen ganz schlimmen Fall in dem Haus wo meine Freundin früher gewohnt hat. Ein Sch**** hat da einem kleinen Jungen aufgelauert und dieser hat dann diese Tat nicht überlebt. Ist jetzt ungefähr 5 Jahre her und nun bekommt dieses Sch**** über`s Wochenende schon Freigang!!!!! Könnte dem Kerl in`s Gesicht spucken (für mehr sind mir leider die Hände gebunden)!!
Eine tickende Zeitbombe.....
Michael1
07-10-2004, 08:49
Hab da einen ganz schlimmen Fall in dem Haus wo meine Freundin früher gewohnt hat. Ein Sch**** hat da einem kleinen Jungen aufgelauert und dieser hat dann diese Tat nicht überlebt. Ist jetzt ungefähr 5 Jahre her und nun bekommt dieses Sch**** über`s Wochenende schon Freigang!!!!! Könnte dem Kerl in`s Gesicht spucken (für mehr sind mir leider die Hände gebunden)!!
Eine tickende Zeitbombe.....
Wie viel hat denn der bekommen? Normalerweise ist die Mindeststrafe in einem Fall wie du ihn hier schilderst 10 Jahre.
Ich dachte Freigang gibt es erst ab 9 Monate vor der Entlassung?
Wenn man aber den Täter heilen kann und Wiederholungen somit ausschließt, und wenn es nur bei einem kleinen Prozentsatz ist, dann ist das was gutes. Zumal die Opfer die Therapie von der Krankenkasse bezahlt bekommen.
Heilen ja, aber bitte lebenslänglich hinter Gittern. Sonst könnte man Serien-Mörder ja auch heilen, und sie dann nach ein paar Jährchen wieder freilassen.
Gruss
Wie viel hat denn der bekommen? Normalerweise ist die Mindeststrafe in einem Fall wie du ihn hier schilderst 10 Jahre.
Ich dachte Freigang gibt es erst ab 9 Monate vor der Entlassung?
Er war zwar damals schon über 18, fiel aber (da er angeblich nicht die geistige Reife hatte) noch unters Jugendstrafrecht.
Jugendstrafrecht gilt für Jugendliche, die zur Zeit der Tat 14, aber noch nicht 18 Jahre alt sind. Für Heranwachsende (zwischen 18 und 21 Jahren) gilt das Jugendstrafrecht, wenn die Gesamtwürdigung der Persönlichkeit des Täters bei Berücksichtigung auch der Umweltbedingungen ergibt, daß er zur Zeit der Tat nach seiner sittlichen und geistigen Entwicklung noch einem Jugendlichen gleichstand, oder es sich nach der Art, den Umständen oder den Beweggründen der Tat um eine Jugendverfehlung handelt. Gesetzliche Grundlage ist das Jugendgerichtsgesetz vom 4.8.1953.
hexle2000
07-10-2004, 09:41
Wenn man aber den Täter heilen kann und Wiederholungen somit ausschließt, und wenn es nur bei einem kleinen Prozentsatz ist, dann ist das was gutes. Zumal die Opfer die Therapie von der Krankenkasse bezahlt bekommen.
:mad:
Sexualstraftäter heilen??????????
Hey, die kannst Du nicht heilen, außer Du machst mit denen eine Gehrinwäsche...
Die handeln nur nach ihrem Trieb...und glaube mir, den kann man nicht ausschalten....nie...
Kenne Beriche von solchen menschen, die haben das gesagt, was der Psychologe hören wollte, sind als "geheilt" entlassen worden und????
Sie haben es wieder getan!!!!!!
Selbst die, die einer Kastration zugetsimmt haben....
Und heilen kannst Du dich Opfer auch nicht...nur helfen, mit dem erlebten anders umzugehen...
ich kriege echt ne Krise, wenn mit den Tätern besser umgegangen wird, als mit den opfer....
Solche täter haben es nicht mehr verdient in der öffentlichkeit zu leben, die gehören weggesperrt und das ein Leben lang....sie haben ihr Recht in der öffentlichen gesellschaft zu leben mit ihrer grausamen Tat verwirkt...
Und die Opfer??????
Denen wird eine Schuld zugetragen, die sie nicht haben (selber Schuld, warum läuft sie auch so aufreizend rum.....) :mad:
Die gesamte Familie leidet darunter...Eltern machen sich ein Leben lang vorwürfe, daß sie nicht besser aufgepasst haben....daß sie es nicht verhindern konnten...
Und der Täter???? Auch seine familie leidet...bekommt Drohungen, können sich nirgendwo mehr blicken lassen.....
Und dann wird auch noch Mitleid für den Täter entwickelt...(dem wurde zu früh der Schnuller entzogen...wurde nur gehänselt....)...
Mal im ernst:
Kennst Du Opfer???? Weißt Du wie ihr Leben nach so einer tat aussieht??? Wo und wie sie Hilfe erhalten???? Wie schwer es für die Opfer ist, Hilfe anzunehmen???? Welchen Spießrutenlauf sie vor/hinter sich haben, weil es immer noch Idioten gibt, die meinen, daß die Opfer ihren teil dazu beigetragen haben?????
hexle2000
P.S. ich habe solche Menschen, die Opfer waren und es immer noch sind, in meinem Bekanntenkreis und mir wäre so was auch schon einige male fast passiert....Ich weiß, wovon ich rede....
the_alien
07-10-2004, 11:06
Ich will ja auch ganricht verharmlosen was diese Menschen machen. Ich wehre mich aber dagegen immer alle Leute über einen Kamm zu scheren.
Natürlich gibt es Wiederholungstäter. Aber nunmal nicht alle. Leider mag ich fast sagen, denn wenn ich genau weiss, dass der Täter wieder zuschlägt sperre ich ihn sein Leben lang weg. Weiss ich es aber nicht, so bestrafe ich den Menschen zu hart.
Wenn jemand besoffen Auto fährt und dabei jemanden tötet, ist das hart und er gehört ins Gefägnis. Aber ich kann ihn nicht lebenslang drin lassen nur weil ich annehme, dass er das nochmal machen wird.
Das ist eine Pauschalisierung die ich nicht mag.
Überleg doch mal: Jeder Vergewaltiger kriegt Lebenslänglich wenn er erwischt wird. Wenn er die Frau/Kind/Wen-auch-immer tötet kriegt er auch lebenslänglich.
Wenn er erwischt wird.
Und wann werde ich schneller erwischt? Mit einem Opfer das noch reden kann oder einem das tot ist?
Verstehst du worauf ich hinauswill?
Würden Vergewaltiger sowieso lebenslänglich kriegen, dann wären die Opfer wohl nichtmehr in deinem Bekanntenkreis sondern im Grab, und was von beiden ist wohl das üblere Schicksal?
Unser Rechtssystem ist nicht perfekt. Aber gut.
Ich will ja auch ganricht verharmlosen was diese Menschen machen. Ich wehre mich aber dagegen immer alle Leute über einen Kamm zu scheren.
Natürlich gibt es Wiederholungstäter. Aber nunmal nicht alle. Leider mag ich fast sagen, denn wenn ich genau weiss, dass der Täter wieder zuschlägt sperre ich ihn sein Leben lang weg. Weiss ich es aber nicht, so bestrafe ich den Menschen zu hart.
Wenn jemand besoffen Auto fährt und dabei jemanden tötet, ist das hart und er gehört ins Gefägnis. Aber ich kann ihn nicht lebenslang drin lassen nur weil ich annehme, dass er das nochmal machen wird.
Das ist eine Pauschalisierung die ich nicht mag.
Überleg doch mal: Jeder Vergewaltiger kriegt Lebenslänglich wenn er erwischt wird. Wenn er die Frau/Kind/Wen-auch-immer tötet kriegt er auch lebenslänglich.
Wenn er erwischt wird.
Und wann werde ich schneller erwischt? Mit einem Opfer das noch reden kann oder einem das tot ist?
Verstehst du worauf ich hinauswill?
Würden Vergewaltiger sowieso lebenslänglich kriegen, dann wären die Opfer wohl nichtmehr in deinem Bekanntenkreis sondern im Grab, und was von beiden ist wohl das üblere Schicksal?
Unser Rechtssystem ist nicht perfekt. Aber gut.
Du vergleichst besoffen Autofahren mit einer Vergewaltigung?! Was für ein Quatsch. :mad:
Vergewaltigung ist kein Verbrechen was man aus Versehen macht.
Ein Vergewaltiger zerstört ein Leben genau wie ein Mörder. Der einzige Unterschied ist, dass das Opfer und die Angehörigen sich ein Leben lang quälen.
Vergewaltiger sollen kein lebenslänglich bekommen, weil sie sonst ihr Opfer töten würden?
Ziemlich dumme Annahme. Mörder wissen auch, dass sie lebenslänglich bekommen und tun es trotzdem. Eine Strafe, egal ob niedrig oder hoch, hält nicht vom Morden und anderen Gewaltverbrechen ab.
Das ein Vergewaltiger sein Opfer wegen einer Strafe tötet, trifft eher auf Länder zu, wo Folterstrafe, Blutrache und Selbstjustiz herrschen.
Gruss
Ich möchte nichts schlechtes gegen Psychologen schreiben, aber ein Psychologe kann niemals mit Sicherheit sagen das ein Sexualstrafäter geheilt ist.
Kenne Beriche von solchen menschen, die haben das gesagt, was der Psychologe hören wollte, sind als "geheilt" entlassen worden und????
Ein extremes Beispiel für solch eine arrogante Selbstüberschätzung von Psychologen ist Thomas Holst (Heidemörder), dreifacher Sexualmörder.
Man kann es fast nicht glauben, aber nach seiner Inhaftierung hat ihm seine, Psychologin zur Flucht verholfen. Auf der Flucth ist Gott sei dank keine weitere Frau von ihm vergewaltigt oder ermordet worden. Thomas Holst hat sich erst drei Monate nach seiner Flucht gestellt. Momentan macht Thomas Holst wieder von sich reden:
Das Hamburger Landgericht muss sich erneut mit Thomas Holst (38) auseinander setzen. Der als Heidemörder bekannt gewordene Mann, einer der als nicht therapierbar geltenden Patienten des Maßregelvollzugs, klagt gegen das Klinikum Nord auf Vollzug seiner Ehe. Der dreifache Mörder will sich ohne Beobachtung mit seiner Ehefrau und damaligen Fluchthelferin treffen. Die Klinik lehnte aus Sicherheitsgründen ab. Dagegen legte Holst Widerspruch ein. Der wurde abgelehnt. Für einen neuen Widerspruch erklärte sich das Oberlandesgericht nach einem Bericht der "Welt" nicht zuständig, gab das Verfahren an das Landgericht zurück. Denn zur Verfahrensverkürzung hatten sich Landgericht und Beteiligte geeinigt, das eine Stellungnahme der Klinikleitung genüge. Jetzt liegt die zweite Stellungnahme der Klinik zur Abweisung des Antrags vor.
Also ich könnte kotzen wenn ich so etwas höre.
Gerade gestern lief im WDR eine Dokumentation über eine Fahnderin der Polizei die in dem Bericht sagte, daß nach neuen Statistiken im Bereich "sexueller Mißbrauch von Kindern durch Familienmitgliedern" die Dunkelziffer sich um ca. 90% betragen soll.
@ the_alien
Dann therapier mal schön. Ich hoffe, daß in deinem Bekanntenkreis nie so etwas passieren wird. Falls doch, poste doch dann nochmal deine Meinung.
Anadamid
07-10-2004, 12:52
Thomas Holst (Heidemörder), dreifacher Sexualmörder.
Man kann es fast nicht glauben, aber nach seiner Inhaftierung hat ihm seine, Psychologin zur Flucht verholfen. :
:ups: :ups: :ups: ...und wer will noch behaupten, PsychologInnen seien selber nicht irre?!
the_alien
07-10-2004, 12:58
Du vergleichst besoffen Autofahren mit einer Vergewaltigung?! Was für ein Quatsch. :mad:
Nein, ich habe den TOTSCHLAG durch einen besoffenen Autofahrer genannt.
Und ich habe ihn auch nicht als Vergleich zur Vergewaltigung herangezogen, sondern als Beispiel für Strafmaß.
Wenn so nen Typ nen Kind überfährt schreit auch jeder zweite, dass er Lebenslang dafür büßen muss.
Vergewaltigung ist kein Verbrechen was man aus Versehen macht.
Ein Vergewaltiger zerstört ein Leben genau wie ein Mörder. Der einzige Unterschied ist, dass das Opfer und die Angehörigen sich ein Leben lang quälen.
Ich sitze auch nie aus Versehen im Auto und fahre.
Vergewaltiger sollen kein lebenslänglich bekommen, weil sie sonst ihr Opfer töten würden?
Nein, ich werte eine Vergewaltigung für nicht so schlimm wie einen Mord. Genauso wie unser Rechtssystem dies tut.
Oder ist die Vergewaltigung direkt Mord? Ist die Psyche so stark geschädigt, dass man nie wieder Spass haben wird oder jemanden lieben kann?
Ziemlich dumme Annahme.
Nein, siehe oben.
Mörder wissen auch, dass sie lebenslänglich bekommen und tun es trotzdem. Eine Strafe, egal ob niedrig oder hoch, hält nicht vom Morden und anderen Gewaltverbrechen ab.
Ähm ja richtig. Und was hat das jetzt mit der Sache zu tun? Ich sprach nie davon, dass die lebenslange Haftstrafe abschreckend wirkt.
@ the_alien
Dann therapier mal schön. Ich hoffe, daß in deinem Bekanntenkreis nie so etwas passieren wird. Falls doch, poste doch dann nochmal deine Meinung.
Ich sag nicht was, aber es gibt mehrere Fälle. (Hier lesen zuviele mit die mich persönlich kennen)
@ the alien
Mein Gott, was schreibst du dir da für einen unerträglichen Müll zusammen oder machst du das nur weil du provozieren willst?
the_alien
07-10-2004, 13:13
Vielleicht verstehen wir uns nur falsch.
Nein, halt!
Vielleicht verstehst du mich nur falsch. Denn du willst mich bisher nur provozieren.
Poste deine Meinung zum geschriebenen oder schreib nicht.
Auf einer "Ey Alter du laberst nur Scheisse, Alter!"-Basis kann man nicht diskutieren.
the_alien
07-10-2004, 13:27
Ich hasse Vergewaltiger, Kinderschänder, Leute die Sexuell belästigen und ähnliches Volk.
Nur damit mir keiner nachsagt ich würde diese Leute beschützen.
Dachte man könnte hier diskutieren.
Achja und ich nehm Sefredis Antwort schonmal vorweg:
@ the alien
:heulnich:
@ the alien
Ich wollte dir das auch nicht unterstellen das du sie nicht hasst oder Sympathien für solche Leute hast.
Aber man kann sich manchmal auch in eine Richtung verdiskutieren.
Denk vielleicht noch mal in Ruhe über deine Argumentation, die du hier von dir gegeben hast, nach.
@Alien
Es ist ein grosser Unterschied, ob man jemanden aus Versehen tötet oder mit Absicht vergewaltigt.
Ich setze eine geplante brutale Vergewaltigung und Mord auf eine Stufe. Wie bereits gesagt, sind die Folgen bei Vergewaltigung noch schlimmer.
Fakt ist, dass das Leben sich bei den Opfern drastisch ändert. Es gibt welche, die können wieder Spass haben, aber sehr viele eben nicht. Die Psyche ist auf jeden Fall zum negativen hin verändert, lebenslang.
Die Wiederholungsrate ist nirgends so hoch, wie bei Sexualdelikten. Nur weil es einige wenige vielleicht doch schaffen, ist es kein Grund sie wieder auf die Gesellschaft loszulassen. Das ist wie russisches Roulett.
Vergewaltigung ist bei vielen ein zwanghafter Drang, Totschlag nicht.
Gruss
hexle2000
08-10-2004, 09:45
@Alien
Du solltest Dich nicht wundern, wenn Deine Beiträge zum Thema Vergewltigung hier diskutiert werden und einige Menschen nicht Deiner Meinung sind...und offen ihre Kritik an Deinen geschriebenen Beiträgen offen und meist sehr direkt äußern.
Jeder hat dazu das Recht, offen seine meinung zu sagen/schreiben, aber man sollte nicht erwarten, daß andere Menschen die geäußerte meinung annehmen..
Lass uns doch mal ohne Beleidigungen und Angriffe weiter diskutieren.
Meine persönliche Meinung:
Vergewaltigung ist ein Mord auf Raten...bei vielen Opfern ist dies der Fall:
-sie plagen sich mit schuldgefühlen, die ihnen auch teilweise von dritten und dem Täter (warscheinlich auch dessen Rechtsanwalt) eingeredet werden.
-immer wieder durchleben sie das erlebte (Alpträume), auch gibt es oft Situationen, die das Erlebte wieder hoch kommen lassen (best. Bewegungen/Äußerrungen/Töne/Bilder)
-zärtlichkeiten zuzulassen fällt ihnen sehr sehr schwer
-sich auf einen Partner einzulassen und ihm zu vertrauen fällt ihnen sehr sehr schwer
-Sexualleben, so frei wie die, denen so etwas nicht passiert ist, werden sie nicht mehr haben
-sie leiden unter Verfolgungswahn/Psychosen
-sie haben ein, durch das erlebniss hervorgerufen, falsches Bild der Männer (alle Männer sind Vergewaltiger/wollen nur das eine und sei es mit Gewalt)
-sie fühlen sich wertlos
-das Selbstbewußtsein ist fast auf dem Nullpunkt
-Familien/Freundschaften zerbrechen sehr oft, da viele Menschen mit der aus dem Erlebten hervorgerufenen Verhalten des Opfers nicht klar kommen (Angstzustände/Mißtrauen/Agressionen/Depressionen/Lebensunwillen)
-sie kommen mit dem Leben nicht mehr klar, verüben Selbstmord/Selbstzerstückelung
Dies sind nur einige wenige Punkte, die viele Opfer betreffen...
Klar, es mag Opfer geben, die Lebenslustig wirken....aber schau mal hinter die Fassade....
Und die Täter???????
Viele Täter ist/wird nicht bewußt, was sie angerichtet haben, oder wollen es nicht wahr haben. Viele Täter sind der meinung, daß sie das recht dazu haben...
Schon mal von Vergewaltigung in der Ehe/Partnerschaft gehört????
Da kommen Sprüche, wie:
Ich habe das Recht darauf, sie ist MEINE Frau/Partnerin
(Eine Form des Besitzrechtes???????)
Von Kindesmißhandlung möchte ich hier gar nicht reden...
Sexualstraftäter haben in meinen Augen eine krankhafte Ansicht zum Thema Sexualität.
Sexualität ist ein dem Menschen angeborener Trieb, der eigentlich der Fortpflanzung dient...ich sage bewußt eigentlich...
Der Mensch sollte jedoch einen gesunden Respekt anderen Menschen gegenüber besitzen, sowie auch ein gesundes Rechtsgefühl.
Ein Mensch, der sich mit Gewalt nimmt, was seine triebe befirdigt, ist krank...
Ob man aber diesen krankhaften trieb bei Sexualstarftätern heilen kann, mag ich ernshaft bezweifeln..viele Wiederholungstäter haben es doch bewiesen, daß dies nicht der Fall ist...
Alle über einen Kamm scheren????
Ein Sexualstraftäter ist und bleibt ein Triebtäter!!!!!!!
Ich habe nie behauptet, daß alle Männer so sind!!!!!
Btw: die Dunkelziffer bei Sexualstraftaten innerhalb von Familien liegt bei über 90%.
Und denke mal an den Fall, (der jetzt vor Gericht ist) bei dem eine Gaststättenbesitzerin so einigen (und sich selber) ermöglicht hat, Kinder zu mißbrauchen.....Ein Junge ist während des Mißbrauches gestorben..
Möchtest Du Dich vor den Eltern dieser kinder stellen und behaupten:
-die Täter sind heilbar
-die Täter sollen nicht lebenslang hinter Gitter
-die Beweggründe für die Täter müssen aufgedeckt/geklärt werden
klar, Du hast geschrieben, daß auch Du solche Trietäter hasst...aber schreibst auch, daß diese Täter nicht lebenslang weggeschlossen werden sollten, da sie ja sonst die Opfer umbringen würden.....es Täter gibt, die heilbar sind..
Meinst Du im ernst, daß sie man ihren krankhaften Trieb heilen kann????
Nenn mir doch mal bitte Beispiele, die Dich zu dieser Überzeugung bringen...
Begründe bitte, warum Du diese Auffassung vertrittst....
hexle2000
the_alien
08-10-2004, 10:23
Ich bin bisher vom dem Einzelfall ausgegangen.
Also etwas wo man noch nicht von Trieb sprechen kann.
Der Fall der derzeit vor Gericht steht ist da etwas anderes. Wo Kinder oft missbraucht werden. Fast schon regelmäßig. Und auch der Tot billigend in kauf genommen wird.
Da soltle man die ganze Härte des Gesetzes walten lassen. Dort ist kein Unrechtsbewusstsein, kein Einfühlungsvermögen und kein Gewissen vorhanden.
Sowas lässt sich nichtmehr therapieren, da gebe ich dir/euch vollkommen recht.
Auch das mit dem Mord auf Raten versteh ich. Ich war in einer Beziehung und ihr Ex hat "Kein Nein verstanden". Sie war depressiv, mir gegenüber aggressiv und absolut zurückhaltend. Wenn man unter Leuten war, war alles gut. Eitel sonnenschein. Wenn wir aber zu zweit waren...
Ich bin daran fast selber noch kaput gegangen.
Sie hats nicht zu Anzeige gebracht.
Ich hab mir so einiges ausgemalt was ich mit dem Typen machen würde wenn ich ihn in die Finger kriege.
Aber ich denke, man kann ihm helfen. Ein bissl Gefängnis + Therapie hätten ihm mit Sicherheit gut getan.
Immerhin scheint man Triebe mit Hilfe von Therapie unterdrücken zu können.
Ich denke da zum Beispiel an cholerische Schläger, die lernen sich selbst im Griff zu haben. Ich denke, ähnliches ist auch mit Vergewaltigern möglich.
Es funktioniert wohl nicht mit allen, aber man sollte den Menschen schon die Chance lassen. Unter Beobachtung versteht sich.
Immerhin scheint man Triebe mit Hilfe von Therapie unterdrücken zu können.
Sorry, aber das ist totaler Schwachsinn. Wie kommst du nur auf sowas?
Das ist allein durch Therapie völlig unmöglich, da muss man schon zu harten Psychopharmaka greifen. Dann kann man aber nur von einer Art "Ruhigstellung" sprechen. Doch wenn der "Patient", wenn er dann mal wieder draußen ist, und vielleicht doch mal wieder Lust bekommt "geil" zu sein, sie absetzt ist alles wieder beim alten.
Dieses ganze geheuchelte, political correctnes "Verständnis und Mitleid-Geschwafel" vieler, ist mit ein Grund, warum so viele Frauen Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe nicht anzeigen.
Was meinst du, wie deine angebliche Ex-Freundin, von der du in deinem letzen Post sprichst, reagieren würde wenn sie deine Posts hier lesen würde?
Also, wenn das stimmt würde ich mich wirklich schämen.
@ Alien
Ich finde deine postings auch schwer verantwortungslos! :mad:
Vergewaltigung ist das Schlimmste, was man einem Menschen antun kann. Er ist völlig kaputt und das kann sich auf Generationen auswirken!
Ich kenne eine Familie, die dadurch zerstört wurde und die immer noch der einzigen Person, die was dagegen unternommen und zur Polizei gegangen ist, die Schuld daran gibt.
Der Großvater vergriff sich an den Enkeln und dann an den Ur-Enkeln (von den eigenen Töchtern ist mir nichts bekannt). Die Mütter, die selber mißbraucht worden waren, hätten die Zeichen erkennen müssen oder ihm ihre Kinder nicht anvertrauen dürfen. Aber die waren so versteinert innerlich, dass sie das nicht mehr rührte. Stattdessen sorgten sie sich um das Ansehen der Familie, als es endlich zur Anzeige kam.
Natürlich ging von denen nie eine zum Psychologen, sodass sie dieses Verhalten in ihre Welt der 'Normalität' aufnahmen, um nach aussen hin zu funktionieren. Und das war zum Schluß auch wahrscheinlich das einzig wichtige. Nach aussen hin gesund zu scheinen, auch wenn innen alles total marode und pervertiert war.
Da könnte ich tagelang kotzen, wenn ich sowas höre!
Und wenn MICH tatsächlich JEMALS ein solcher Abschaum überzeugen wollte, und hinge sein Seelenheil davon ab, würde ich ihm raten, ausser sich selber umzubringen, die Gesellschaft der Menschen zu verlassen und woanders eine Schuld abzutragen, die eigentlich nie wieder gut zu machen ist! Schliesslich schulden sie der Gesellschaft mehr als nur ein Leben!
(Die Bemerkung, die hier jemand machte, dass diese Straftat eher mit Mord gleichzusetzen ist, empfinde ich deshalb auch für völlig gerechtfertigt!)
Oder Gefängnis und die Mitinsassen informieren, was unter ihnen weilt!
Aber die Strafen müssen sich tatsächlich ändern. Die scheinen noch aus einer Zeit zu stammen, als man das für ein sog.(!) Kavaliersdelikt hielt.... :mad:
Aber ich denke, man kann ihm helfen. Ein bissl Gefängnis + Therapie hätten ihm mit Sicherheit gut getan.
Und Verniedlichung wie hier betrieben, empfinde ich als völlig deplaziert!
Mist! Ich geh mich mal beruhigen!
nickless
09-10-2004, 12:28
der mensch muss ueberwunden werden
Wo fängt eine Vergewaltigung an und was soll passieren wenn ein Vergewaltigungsopfer später selbst zum Vergewaltiger wird?
@nickless
vielleicht hilft dem Menschen ja die künstliche Befruchtung.
Wo fängt eine Vergewaltigung an und was soll passieren wenn ein Vergewaltigungsopfer später selbst zum Vergewaltiger wird?
@nickless
vielleicht hilft dem Menschen ja die künstliche Befruchtung.
:rolleyes:
ui!
Also esoterisch werden?
Seltsame Lösung....
Erinnert mich irgendwie an Fantasiefilme.... Elfen...
Also wenn hier jemand Theorien hegt, dass der Mensch sich im Laufe der Geschichte verändern wird.... ok! Aber wir brauchen jetzt irgendwie eine realistische Lösung!
I'm sorry, wenn des ironisch gemeint war...
Irgendwo im Forum gab's einen thread, was man für die schlimmste Strafe hält. Vielleicht war da eine realistische Lösung drunter....
Aber in einem hat the_alien recht.
Die Strafe muss einem Verhältnis entsprechen, dass jemand, der unschuldig war, wieder normal leben kann hernach.
Es ist wie mit der Todesstrafe. Da kann man die Unschuldigen auch nicht mehr zurückbringen...
@ nickless
Den Menschen überwinden?
Wohl eher das Tier im Menschen. Die Menschlichkeit ist doch, was wir suchen...
the_alien
11-10-2004, 08:27
Mariana, du bist bei Serientätern. Da geb ich dir recht. In vollem Umfang.
Michael1
11-10-2004, 09:37
Der Diskussion über Sexualstraftaten fehlt in weiten Teilen eine nüchterne, sachliche Betrachtungsweise. Ist eigentlich auch kein Wunder, um das nüchtern zu betrachten muss man sich erst einmal um Verständnis (im Sinne von Verstehen, nicht von Mitgefühl) bemühen. Aber wer will schon verstehen was in einem Sexualstraftäter vor geht? Ist doch anstrengend, unbequem, man erfährt Dinge die man nicht wissen will ... und stellt hinterher wohlmöglich noch fest das ein Täter zum Täter wurde weil er früher einmal Opfer war. Macht seine Taten nicht weniger schlimm, aber es ändert die Sicht auf den Täter.
Insofern sehe ich einiges ähnlich wie the_alien der die Dinge einfach Sachlicher angeht. Und Sachlichkeit hat nichts mit entschuldigen, gutheissen, verniedlichen oder ähnlichem zu tun.
Für Täter bei denen man davon ausgeht das sie nach einer Strafe wieder auffällig werden gibt es die Sicherheitsverwahrung und da gehören die Leute dann auch hin.
Aber jeden Sexualstraftäter sein Leben lang wegsperren weil er wieder auffällig werden könnte halte ich für verfehlt.
Hier wurde auch gesagt das Sexualstraftäter nicht therapierbar sind. Mag sein - ich meine mich da aber an anderes zu erinnern. Fakt ist aber das es in der Regel gar nicht versucht wird. Es gibt nur einen Bruchteil der benötigten Therapieplätze. Da dürfte man sich nicht wundern wenn Täter nach absitzen der Strafe wieder rückfällig werden. Dazu aber auch noch etwas:
Eine der umfassendsten Untersuchungen über Rückfallquoten hat ergeben das die Rückfallquote innerhalb des Untersuchungszeitraums für Sexualstraftaten nicht größer ist als bei diversen anderen Straftaten.
Vergewaltigung ist das Schlimmste, was man einem Menschen antun kann. Er ist völlig kaputt und das kann sich auf Generationen auswirken!
Mord, Totschlag, Folter ist weniger schlimm? Also für Mord weniger hart bestrafen als für Vergewaltigung?
Wenn ein Kind, ein Elternteil überfahren wird kann sich das nicht auf Generationen auswirken?
Keine Frage - Vergewaltigung ist schlimm. Und die Täter gehören bestraft. Und die Allgemeinheit muss nach Möglichkeit vor weiteren Taten des gleichen Täters geschützt werden.
Aber es ist nicht so das hinter Vergewaltigung alles andere zurückstehen muss.
Zitat von Ruud Bullens, Psychotherapeut und Leiter des "ambulanten Büros Jugendwohlfahrt" in Leiden:
"Sexueller Mißbrauch ist keine Krankheit sondern ein Verbrechen. Die Täter sind meist nette Väter, Onkels oder Nachbarn. Sie sind nicht gestört und können deshalb auch nicht geheilt werden, sondern müssen ständiger, gegenfalls lebenslanger Kontrolle unterliegen. Nur 1% aller Sexualstraftäter hat massive Persönlichkeitsstörungen. Ihr Mangel an Selbstkontrolle, läßt sich nur stationär behandeln. Die überwiegende Mehrzahl der Täter, d.h. über 95% verfügt über genügend Selbstkontrolle (Sie wissen was sie tun)."
Ruud Bullens bezeichnet die Täter sogar "als Meister der Manipulation, die Therapeuten einen Ring durch die Nase ziehen".
Ruud Bullens arbeitet seit 1982 mit Sexualstraftätern und ist in der Bundesrepublik wohl am häufisten zur Tätertherapie zitiert worden.
Für Täter bei denen man davon ausgeht das sie nach einer Strafe wieder auffällig werden gibt es die Sicherheitsverwahrung und da gehören die Leute dann auch hin.
So ist es. Nur welcher Therapeut will denn mit Sicherheit sagen können, wann und ob ein Sexualstraftäter wieder rückfällig wird? So weit ist unsere Wissenschaft noch nicht. Für lebensgefährliche Arroganz von manchen Therapeuten, gibt es leider mehr als genug Beispiele.
Michael1
11-10-2004, 13:36
Nur welcher Therapeut will denn mit Sicherheit sagen können, wann und ob ein Sexualstraftäter wieder rückfällig wird? So weit ist unsere Wissenschaft noch nicht. Für lebensgefährliche Arroganz von manchen Therapeuten, gibt es leider mehr als genug Beispiele.
Keiner kann das mit absoluter Sicherheit beurteilen. Das gilt aber für jede Prognose in diesem Bereich, das Risiko dass eine Beurteilung sich als falsch erweist ist da. Gilt aber genau so für jeden anderen auch, egal ob es Dealer, Bankräuber, Betrüger, jemand ist der unter Alkoholeinfluss Auto fährt oder der LKW- oder Busfahrer der die Lenkzeiten nicht einhält. Und dadurch sind unter Umständen genau so viele Leute in Gefahr.
Wie gesagt, es gibt eine Studie über die Rückfallquoten. Dabei war die Rückfallquote von Sexualstraftätern im Verhältniss zu anderen Straftaten im Mittelfeld (http://www.bmj.bund.de/enid/58.html?druck=1&presseartikel_id=1204).
Wer will kann ja auch noch mal einen Blick in http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=19152&page=3&pp=15&highlight=Studie werfen, auf Seite drei habe ich einiges geschrieben.
Bei der Therapierbarkeit geht die Meinung wohl auseinander. Ich erinnere mich an eine Untersuchung in der es um sexuelle Abweichungen ging. Da war unter anderem die Rede davon das z.B. Pädophilie im Gegensatz zu Homosexualität therapierbar ist. Allerdings gibt es unterschiedliche Tätergruppen, kann mich nicht mehr daran erinnern ob das differenziert wurde.
Ich hab leider keine Quelle dazu gefunden, werde das aber noch mal versuchen.
Edit:
Bei dem von dir oben zitierten Menschen fällt mir etwas auf:
Zum einen beschäftigt er sich vermutlich primär mit den Opfern. Das kann bedeuten das er auch experte für die Täter ist, muss aber nicht sein.
Zum zweiten liegt er imho irgendwo daneben. Bei sexuellem Missbrauch geht es nicht alleine darum das die Täter keine Selbstkontrolle haben. Es geht darum das ihr Sexualtrieb durch Auslöser gereizt wird auf den er normalerweise nicht reagieren sollte wie z.B. durch Kinder oder durch Ausübung von Gewalt und Macht. Die fehlende Selbstkontrolle ermöglicht nur den Übergang von der stimulierung oder Phantasievorstellungen zur Tatausführung.
Da war unter anderem die Rede davon das z.B. Pädophilie im Gegensatz zu Homosexualität therapierbar ist.
Ich weiß, daß du es nicht so meinst, aber diese beiden Dinge in einem Satz zu nennen finde ich etwas problematisch und kann sehr schnell falsch verstanden werden.
Michael1
11-10-2004, 14:01
Ich weiß, daß du es nicht so meinst, aber diese beiden Dinge in einem Satz zu nennen finde ich etwas problematisch und kann sehr schnell falsch verstanden werden.
Ich habe die Ausübung von Pädophilie und Homosexualität nicht auf eine Stufe gestellt. Ich glaube und hoffe dass das klar ersichtlich ist.
the_alien
11-10-2004, 14:01
Alles was er sagen wollte ist, dass bestimmte sexuelle Neigungen therapierbar sind.
Insofern sehe ich einiges ähnlich wie the_alien der die Dinge einfach Sachlicher angeht. Und Sachlichkeit hat nichts mit entschuldigen, gutheissen, verniedlichen oder ähnlichem zu tun.
Mord, Totschlag, Folter ist weniger schlimm? Also für Mord weniger hart bestrafen als für Vergewaltigung?
Wenn ein Kind, ein Elternteil überfahren wird kann sich das nicht auf Generationen auswirken?
Keine Frage - Vergewaltigung ist schlimm. Und die Täter gehören bestraft. Und die Allgemeinheit muss nach Möglichkeit vor weiteren Taten des gleichen Täters geschützt werden.
Aber es ist nicht so das hinter Vergewaltigung alles andere zurückstehen muss.
Das habe ich auch nicht gemeint!
Aber Vergewaltigung hat meiner Meinung nach den Stellenwert von Folter!
Nicht umsonst wird sie in Kriegsgebieten als solche eingesetzt !
Es ist nicht 'nur' eine Vergewaltigung! Aber wir reden hier nur davon, und nicht von Folter allgemein! Wir wollen doch auch klären, was sie bedeutet?! Daran orientiert sich letztendlich doch auch ein Strafmaß. Und ich möchte hier nicht alles vom Verständnis für den Täter weichgespült haben! :mad:
Und Folter hat den Zweck den Lebenswillen des Gegners zu schwächen. Wer gibt später zu von den Opfern, nur "eine/r" von vielen gewesen zu sein?
Stattdessen sitzt in den Köpfen der Leute, wie lächerlich man ist, dem (und sich selber!) solche Bedeutung beizumessen...
Und ich würde einen Unfall nicht mit einem gezielten Verbrechen, auch wenn noch so triebhaft gesteuert, -was einige anscheinend als Entschuldigung ansehen,- vergleichen.
Die Auswirkungen auf die betroffenen Generationen sidn andere. Mit einem Unfall weiß man zu leben!
Aber nicht damit, dass man nicht verhindern konnte, dass man eine geliebte Person nicht von dem schlimmsten, u. d. ist auch Folter, vor dem Tod bewahren konnte.
Dass das letzte, was ein geliebter Mensch erleben musste ein Untier war... -Bitte!
Mit dem Ereignis eines Unfalls kommt man klar, auch wenn man den Verlust immer wieder spürt.
Und welcher Scherzkeks meinte, ich rede nur von Serientätern? the_alien?
Und wenn's 'mal' 'nur' ein Einzelfall war, was sagt dann derjenige, der das gemacht hat: "Uups, Malheur passiert!"
Ein bescheuerter Ex von mir meinte auch, er könnte das zum Abschluß machen. Ich weiß nicht, ob er das bei seinen Ex-Freundinnen vorher nicht vielleicht auch getan hat. Soll ich dann sagen: "Naja, eigentlich ist er ja 'sonst' ein ganz normaler Mann! Verkorkst, sozial inkompetent, ... aber seine Kollegen kommen sonst mit ihm klar, ebenso seine Familie..." - Blödsinn!
Was macht man dann mit so einem "Einzelfall", wenn es denn einer ist?
Da könnte man über ein anderes Strafmaß reden, aber mehr auch nicht!
Bei dem von dir oben zitierten Menschen fällt mir etwas auf: Zum einen beschäftigt er sich vermutlich primär mit den Opfern. Das kann bedeuten das er auch experte für die Täter ist, muss aber nicht sein.
Da hast du aber nicht richtig gelesen. Ruud Bullens beschäftigt sich fast ausschließlich mit Sexualstraftätern und ist einer der ersten in Deutschland, die angeprangert haben, daß die Täter viel zu oft als Opfer dargestellt werden.
Fakt ist doch auch das jeder Sexualstraftäter in Deutschland nur eine befristete Strafe erhält und irgendwann wieder in Freiheit ist.
Also bitte nicht so tun, als wenn diese Täter in Deutschland und im europäischen Ausland unfair und zu hart behandelt werden.
Spart euer Verständnis lieber für andere Menschen auf, es gibt genug die es bräuchten.
Michael1
11-10-2004, 14:42
Und ich möchte hier nicht alles vom Verständnis für den Täter weichgespült haben! :mad:
Sollte sich herausstellen das jeder Sexualstraftäter mit bestimmten Parametern nicht Therapiert werden kann und auf jeden Fall wieder rückfällig wird hab ich kein Problem damit wenn er durch entsprechende Maßnahmen an einer weiteren Tat gehindert wird - auch wenn das bedeutet ihn lebenslang wegzuschliessen.
Verständnis und so viel Hilfe wie möglich für die Opfer - möglichst viel Schutz für die Bevölkerung - Strafe und wenn möglich Therapie für die Täter.
Ich weigere mich den Tätern ihre Menschlichkeit abzusprechen. Es sind und bleiben Menschen und als solche hat man sie zu behandeln.
Und ich würde einen Unfall nicht mit einem gezielten Verbrechen, auch wenn noch so triebhaft gesteuert, -was einige anscheinend als Entschuldigung ansehen,- vergleichen.
Die Auswirkungen auf die betroffenen Generationen sidn andere. Mit einem Unfall weiß man zu leben!
Aber nicht damit, dass man nicht verhindern konnte, dass man eine geliebte Person nicht von dem schlimmsten, u. d. ist auch Folter, vor dem Tod bewahren konnte.
Dass das letzte, was ein geliebter Mensch erleben musste ein Untier war... -Bitte!
Die meisten Menschen wissen was sie getrunken haben, ob sie übermüdet sind oder wie schnell sie fahren dürfen. Und jeder Fahrer hat gelernt was für folgen das haben kann.
Eine Vergewaltigung ist nicht gleichzuseten mit Fahren unter Alkohol oder ähnlichem. Aber auch Fahren unter Alkohol ist kein unabwendbares Ereignis. Es gibt mindestens einen der dafür verantwortlich ist und vielleicht noch mehr die es nicht verhindert haben sondern zugesehen haben wie ihr angetrunkener Freund/Freundin/Bekannter/Verwandter ins Auto gestiegen ist.
Glaubst du wirklich das ist für Eltern etc. leichter zu akzeptieren? Ich habe da (glücklicherweise) keine eigene Erfahrung mit...
Tötungsdelikte nach Sexualstraftaten sind nicht die Regel. Gerade bei wiederholungstaten oder im familiären Bereich. Das letzte was ein geliebter Mensch erlebt hat ist also hoffentlich nicht ein untier wie du es nennst.
Allerdings sind das natürlich die Taten von denen man in der Zeitung liest.
Und welcher Scherzkeks meinte, ich rede nur von Serientätern? the_alien?
Und wenn's 'mal' 'nur' ein Einzelfall war, was sagt dann derjenige, der das gemacht hat: "Uups, Malheur passiert!"
Ein bescheuerter Ex von mir meinte auch, er könnte das zum Abschluß machen. Ich weiß nicht, ob er das bei seinen Ex-Freundinnen vorher nicht vielleicht auch getan hat. Soll ich dann sagen: "Naja, eigentlich ist er ja 'sonst' ein ganz normaler Mann! Verkorkst, sozial inkompetent, ... aber seine Kollegen kommen sonst mit ihm klar, ebenso seine Familie..." - Blödsinn!
Was macht man dann mit so einem "Einzelfall", wenn es denn einer ist?
Da könnte man über ein anderes Strafmaß reden, aber mehr auch nicht!
Das ist schon wieder so ein Problem. Es gibt auch bei Sexualstraftätern eine Art Kariere, ein Teil "entwickelt" sich (im negativen Sinn). Genau so gibt es aber auch solche die eben keine weitere entwicklung durchmachen. Bestes Beispiel ist exhibitionismus - manchmal Anfang einer verherenden Entwicklung, manchmal auch deren Höhepunkt.
Was also tun? Jeden Exhibitionisten sein Leben lang wegsperren weil er einmal zum Täter werden könnte? Oder die Möglichkeit sehen dass das eben nicht passiert? Gibt übrigens auch exhibitionisten im Kindes- und Jugendalter. Auch gleich wegsperren? Für die gibt es übrigens auch kaum Therapieplätze.
Das Problem ist eben nicht so einfach wie es auf den ersten Blick scheint.
Michael1
11-10-2004, 15:05
Da hast du aber nicht richtig gelesen. Ruud Bullens beschäftigt sich fast ausschließlich mit Sexualstraftätern und ist einer der ersten in Deutschland, die angeprangert haben, daß die Täter viel zu oft als Opfer dargestellt werden.
Fakt ist doch auch das jeder Sexualstraftäter in Deutschland nur eine befristete Strafe erhält und irgendwann wieder in Freiheit ist.
Also bitte nicht so tun, als wenn diese Täter in Deutschland und im europäischen Ausland unfair und zu hart behandelt werden.
Spart euer Verständnis lieber für andere Menschen auf, es gibt genug die es bräuchten.
Zum ersten: Viele Täter sind in der Tat auch Opfer denn oftmals wurden sie selbst Missbraucht. Keine Entschuldigung, aber eine Erklärung.
Zum zweiten: Die Strafe ist befristet, die längste Frist ist Lebenslang. Aber auch nach einer (relativ) kurzen Strafe kann die Sicherungsverwahrung angeordnet werden und aus der kommt ein Täter nicht unbedingt wieder in Freiheit.
Gefängnisstrafen sind zur bestrafung da. Sicherungsverwahrung soll verhindern das es nach verbüssen der Strafe zu einem Rückfall kommt. Vielleicht schaust du noch mal in den Thread mit den schrecklichsten Strafen oder in die entsprechenden Gesetzestexte.
Zum dritten: Ich halte den Strafrahmen in Deutschland nicht für zu hart, über das europ. Ausland habe ich keine ausreichenden Kenntnisse. Und die Strafe für die Täter besteht nicht nur aus ihrer strafrechtlichen Behandlung. Die Täter verlieren in der Regel ihr komplettes soziales Umfeld, ihren Arbeitsplatz, ihre Heimat.
Und irgendwer muss sich ja um Verständnis bemühen - also versuchen zu verstehen - wo andere es nicht tun. Verständnis bedeutet auch die Möglichkeit Gefahren erkennen und abwehren zu können. Wenn keiner sich um Verständnis bemüht wird es keine Therapie geben, keine Konzepte für SB/SV-Kurse. Eine wirksame Therapie währe aber der sicherste Schutz vor weiteren Taten, gute SB/SV-Kurse bedeuten unter Umständen weniger Opfer.
Das Problem ist eben nicht so einfach wie es auf den ersten Blick scheint.
Das ist es nie!
Deshalb diskutieren wir alles durch, auch die Extrema!
Aber gleichwie wir (d. i. wir als Gesellschaft) den Täter bestrafen.
Ob es jetzt ein Einzelfall ist oder ein Serientäter, der an verschiedenen oder immer denselben am Werk ist, die Auswirkung auf das Opfer bleibt ein und dieselbe! Und sie kann schlimmstenfalls nach jahrelangen Selbstzweifeln und -hass immer noch zum Selbstmord führen.
Und der Täter hat, weil es vielleicht nur ein Einzelfall war nur ein paar Jäääärchen erhalten, weil er ja womöglich noch einen eigentlich guten Charakter attestiert bekommen hat?
Ausserdem sollten wir vielleicht nicht Verbrechen mit anderen Verbrechen vergleichen. Ich weiß, ich bin auch darauf eingegangen. Aber bloß, weil Vergewaltigung in Vergleich zu anderen Verbrechen als 'harmlos' eingestuft werden sollte.
Wir können nicht ein Leid gegen ein anderes aufwiegen.
the_alien
11-10-2004, 15:29
Und welcher Scherzkeks meinte, ich rede nur von Serientätern? the_alien?
Und wenn's 'mal' 'nur' ein Einzelfall war, was sagt dann derjenige, der das gemacht hat: "Uups, Malheur passiert!"
Jap, war ich.
Und nein, darauf wollte ich nicht hinaus. Erklärung siehe weiter unten:
Was macht man dann mit so einem "Einzelfall", wenn es denn einer ist?
Da könnte man über ein anderes Strafmaß reden, aber mehr auch nicht!
Genau darauf wollte ich hinaus.
Michael1 kann es um einiges besser ausdrücken als ich. Aber nicht jeder Ersttäter wird zum Serienvergewaltiger.
Darum wehrte ich mich gegen das "direkt alle wegsperren" was hier irgendwann am Anfang ausgesprochen wurde.
Laut Strafgesetzbuch bekommt ein Vergewaltiger, der sein Opfer mit einer Waffe bedroht, verletzt, misshandelt und in Todesgefahr bringt, maximal 10 Jahre.
Ohne Waffe gibt es maximal 5 Jahre.
Für so ein perverses Gewaltverbrechen ist das eindeutig zu wenig.
Gruss
Michael1
11-10-2004, 16:06
Laut Strafgesetzbuch bekommt ein Vergewaltiger, der sein Opfer mit einer Waffe bedroht, verletzt, misshandelt und in Todesgefahr bringt, maximal 10 Jahre.
Ohne Waffe gibt es maximal 5 Jahre.
Für so ein perverses Gewaltverbrechen ist das eindeutig zu wenig.
Gruss
Quelle???
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stgb/__177.html (Absatz 4)
Danach gibt es für den Fall den du da oben ansprichst mindestens 5 Jahre, kann also bis Lebenslang gehen.
Und davon unberührt ist die Sicherungsverwahrung um weitere Taten zu verhindern: http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stgb/__66.html ff.
Quelle???
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stgb/__177.html (Absatz 4)
Danach gibt es für den Fall den du da oben ansprichst mindestens 5 Jahre, kann also bis Lebenslang gehen.
Und davon unberührt ist die Sicherungsverwahrung um weitere Taten zu verhindern: http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stgb/__66.html ff.
Gleiche Quelle. Hast Recht, hab ich falsch interpretiert. Allerdings sind mir keine lebenslänglichen Fälle bekannt. Warum bekommen Kindesmisshandler denn nur ein paar Jahre?
Gruss
the_alien
11-10-2004, 21:53
Ein paar Jahre im Knast. Ja.
Aber danach gibts die Sicherheitsverwahrung, welche nicht als Gefängnisstrafe aufgeführt wird.
Michael1
11-10-2004, 23:30
Allerdings sind mir keine lebenslänglichen Fälle bekannt. Warum bekommen Kindesmisshandler denn nur ein paar Jahre?
Gruss
Die Gesetze legen einen Strafrahmen fest, innerhalb dieses Rahmens entscheidet der Richter.
Ich weiß ganz sicher das für Kindesmissbrauch auch langjährige Haftstrafen mit anschliessender Sicherheitsverwahrung gegeben hat. Jetzt wollte ich eben mal danach googlen - Ergebnis waren fast nur Seiten die sich mit zu geringen Strafen für Kinderschänder beschäftigten (Kastration, Todesstrafe, etc). Ich vermute das ganze hat auch mit der öffentlichen Wahrnehmung zu tun. Es gibt eben Dinge die sich gut in der Berichterstattung machen und andere tun es weniger. In den Zeitungen liesst man ja auch ehr von den Spektakulären Vergewaltigungen im Park, der Tiefgarage,... die aber die Ausnahme sind. Von Vergewaltigung in Ehe oder Beziehung liest man viel weniger. So ist das vielleicht auch mit den Urteilen.
Es ist allerdings auch so das psychische Schäden bei der Strafzumessung imho keinen so hohen Stellenwert haben wie man vielleicht erwarten würde. Dies gilt nicht nur für Sexualstraftaten sondern auch für Opfer von Überfällen die sich nicht mehr auf die Straße trauen, etc..
hexle2000
12-10-2004, 10:06
In den Zeitungen liesst man ja auch ehr von den Spektakulären Vergewaltigungen im Park, der Tiefgarage,... die aber die Ausnahme sind. Von Vergewaltigung in Ehe oder Beziehung liest man viel weniger. So ist das vielleicht auch mit den Urteilen.
Liegt daran, daß die Dunkelziffer der Sexualstraftaten innerhalb der Ehe/Partnerschaft/Familie bei ca. 90% liegt........
Warum????? Gründe sind genügend genannt worden.....
NICHT sehen WOLLEN
NICHT wahrhaben WOLLEN
NICHT glauben WOLLEN
SCHWEIGEN ist besser als die Familienehre zu beschmutzen :mad:
Ich kann aber die Opfer verstehen, denen immer wieder von den Tätern eingeredet wird, daß sie Schuld daran haben....und irgendwann selber glauben, daß sie Schuld sind und nicht die Täter....
Weiter geht es mit Drohungen der Täter, daß wenn die Opfer reden, schlimme Sachen passieren
z.B.
Du mußt dann ins Heim, weil deine Eltern wollen dich nicht mehr..
Ich bringe Deine Eltern/Geschwister um....
DIR glaubt sowieso keiner.....
etc.
Und ich bleibe dabei....solche Täter kann man nicht "gesund" therapieren...
gegen Threapie für Täter spreche ich nicht, aber vorrangig sollten die Opfer Therapiert werden..nicht die Täter...
Verstäandnis für täter, weil sie selber mißbraucht wurden??????
Diese Täter müßten doch selber am besten wissen, wie sich Mißbrauch anfühlt und es eigentlich lassen.....dafür habe ich kein Verständniss...klingt für mich wie ein lappidare Entschuldigung...
Neee, jeder Mensch hat es selber in der Hand, wie er sich entwickelt..dafür können wir Menschen logisch denken und denken....und nicht wie Tiere nur nach dem Trieb handeln....
MfG
hexle2000
P.S. WER kann bitte schön auch wirklich sagen, ob ein Täter es zum ersten mal gemacht hat, oder nicht??????
Viele Opfer bringen eine solche Tat nicht zur Anzeige....
Ich weiß ganz sicher das für Kindesmissbrauch auch langjährige Haftstrafen mit anschliessender Sicherheitsverwahrung gegeben hat.
Das will ich doch ganz ganz schwer hoffen.
Leider wird von der anschließenden Sicherheitsverwahrung viel zu wenig gebrauch gemacht.
@ hexle2000
Ich stimme mit dir vollkommen überein
Michael1
12-10-2004, 11:34
Liegt daran, daß die Dunkelziffer der Sexualstraftaten innerhalb der Ehe/Partnerschaft/Familie bei ca. 90% liegt........
Aber auch von den bekannten Fällen schafft es ehr die Vergewaltigung im Park als die in der Ehe es in das Bewustsein der Öffentlichkeit.
Und ich bleibe dabei....solche Täter kann man nicht "gesund" therapieren...
gegen Threapie für Täter spreche ich nicht, aber vorrangig sollten die Opfer Therapiert werden..nicht die Täter...
Verstäandnis für täter, weil sie selber mißbraucht wurden??????
Diese Täter müßten doch selber am besten wissen, wie sich Mißbrauch anfühlt und es eigentlich lassen.....dafür habe ich kein Verständniss...klingt für mich wie ein lappidare Entschuldigung...
Der statistische Zusammenhang ist eindeutig, es lässt sich allenfalls darüber streiten ob auch ein kausaler Zusammenhang besteht.
Und damit wird die Therapie für Opfer noch wichtiger denn dadurch verhindert man u.U. das sie später einmal selbst Täter werden.
Als alternative dazu könnte man auch die Opfer einsperren weil das Risiko erhöht ist das sie irgendwann als Täter in erscheinung treten. :narf::mad: Nein, das ist natürlich nicht mein ernst. Aber wenn man maximale Sicherheit erreichen will währe das auf erschreckende Weise konsequent.
P.S. WER kann bitte schön auch wirklich sagen, ob ein Täter es zum ersten mal gemacht hat, oder nicht??????
Eben darum ist es wichtig Taten zur Anzeige zu bringen, auch den vermeindlich harmlosen Exhibitionisten. Den Täter polizeibekannt machen, ihm ein deutliches Stopsignal zeigen, weitere Opfer schützen.
Und damit wird die Therapie für Opfer noch wichtiger denn dadurch verhindert man u.U. das sie später einmal selbst Täter werden. Als alternative dazu könnte man auch die Opfer einsperren weil das Risiko erhöht ist das sie irgendwann als Täter in erscheinung treten.
Also, jetzt wird es aber ganz bizarr.
Noch nicht einmal 9% der Vergewaltiger sind Frauen, also werden Frauen zu 91% von Männern vergewaltigt. Ich glaube nicht, daß man hier allzuviel Angst haben braucht, daß diese einmal selbst zu Tätern werden. Und wenn du Kindesmißbrauch meinst, ist dies nur ein Beispiel dafür, wie ekelhaft diese Taten sind.
Eben darum ist es wichtig Taten zur Anzeige zu bringen, auch den vermeindlich harmlosen Exhibitionisten. Den Täter polizeibekannt machen, ihm ein deutliches Stopsignal zeigen, weitere Opfer schützen.
Bei dem vielen Verständnis (im Sinne von Mitgefühl) für die Täter ist es kein Wunder, daß so viele Vergewaltigungen nicht angezeigt werden.
the_alien
12-10-2004, 11:49
Wenn 9% der Täter Frauen sind, heisst das nicht im Umkehrschluss, dass 91% der Opfer Frauen sind!
Männer vergewaltigen auch Männer. Oder Jungen.
@ the alien
Ok, noch mal:
Der weitaus höhere Prozentsatz sind Männer, die vergewaltigen.
Frauen sind der weitaus höhere Prozentsatz bei den Opfern.
Beim Kindesmißbrauch ist das vielleicht noch ein wenig anders,
da es einem Vergewaltiger, der auf Männer steht, natürlich viel leichter fällt
einen kleinen Jungen zu vergewaltigen, als einen erwachsenen Mann.
hexle2000
12-10-2004, 12:05
@Michael
Eben darum ist es wichtig Taten zur Anzeige zu bringen, auch den vermeindlich harmlosen Exhibitionisten. Den Täter polizeibekannt machen, ihm ein deutliches Stopsignal zeigen, weitere Opfer schützen.
Ich gebe Dir Recht, daß die Opfer die Täter anzeigen müssen, um zu verhindern, daß sie dieses wieder tun...
Aber wie sieht es in der Realität aus???
Das Opfer zeigt den Täter an...erlebt die Qualen und die schmerzen mehrmals wieder, da es eine Aussage bei der polizei und dann auch noch vor gericht im beisein des Täters machen muß..
Von irgendwelchen geistigen Tieflflieger, die dann noch dämliche Sprüche machen...(die ist selber schuld...blablabla) oder (sie hat es herrausgefordert, wollte es selber....) mal abgesehen, ist es ein Spießrutenlauf für die Opfer...
angefangen bei den Reportern, die einer Sensationsgeschichte hinterherrennen, wo sie dann ihren Namen drunter setzen können ...bis hin zu Nachbarn, die schlaue Sprüche machen, oder das opfer lüstern betrachten (die könnte ich auch mal flachlegen....)...
mal im ernst, nicht jedes Opfer besitzt die Stärke und die Willenskraft, dies durchzuziehen..
Klar, der täter kann in dem Moment wieder auf Opferfang gehen...aber leider werden die Täter auch heute noch besser geschützt, als die Opfer...
Die Täter gehen mit Polizeischutz ins Gericht....die Opfer???? Welchen Schutz bekommen die????? Auf keinen fall Polizeischutz...
Selbst wenn das Opfer dann die Anzeige gemacht hat und der täter verurteilt wird....was passiert dann?????
Der Täter kommt nach verbüßter Strafe frei (meist sogar früher, wegen guter führung) und wohnt dann womöglich noch in der Nähe des Opfers.....
Ich kann Leute verstehen, die dann aus der Hilflosigkeit herraus Selbstjustiz verüben, kann es aber nicht gutheißen...
Es ist ein Zweischneidiges Messer:
-Zeigt Opfer den Täter an---muß das Opfer alles erzählen (manche Strafverteidiger sind da echt fies mit Fragen wie: Wie groß war der Penis des Täters????? Was haben sie dabei empfunden???)--Täter wird verurteilt--läuft nach verbüßter Strafe frei rum....
Oder
-Opfer zeigt Täter nicht an---Täter sucht sich neue Opfer---Opfer beginnt zu sterben (seelisch oder durch selbstmord)
Ich selber weiß nicht, ob ich den Täter anzeigen würde...ob ich die Kraft hätte..ich war nicht in der Situation der Vergewaltigung und hoffe es nie zu werden...
Hatte aber den Täter angezeigt (und hatte zum Glück einen einfühlsamen Polizisten dem ich alles erzählen mußte), der mich am Telefon sexuell belästigte...
er mußte schmerzensgeld zahlen....und läuft frei rum..
Als ich den vor jahren danach auf der Straße sah, hatte er Glück, daß zwischen der Straße, auf der ich fuhr und dem Fußweg, auf dem er ging, parkende Autos standen....Ich weiß nicht, was sonst passiert wäre...
Glaube mir, der Hass auf solche Menschen ist immens....und das erlebte läßt Dich nie los.....die Erinnerrung daran kommt wieder, sobald das telefon klingelt und sich niemand meldet....
Eine errinnerung, die man ein Leben lang behält...
Klar habe ich eine Geheimnummer...aber es gibt genügend Wege, die ausfindig zu machen....
Gott sei Dank lebe ich jetzt weit weg von dem Täter, aber meine Eltern wohnen immer noch in der Stadt, wo der Täter wohnt....womit er mir immer wieder über den Weg laufen kann....
Auch bin ich meinem Partner sehr dankbar, der sehr viel Verständniss hat...
Naja, glücklicherweise werde ich nicht ständig an das erlebte erinnert und die sexuelle Belästigung war nur am Telefon (aber schon schlimm genug) und ich kann damit leben....
Was ich tue, wenn er mir wieder über den Weg läuft????? Ich weiß es nicht...ich hoffe nur, daß es nicht klick macht und ich auf ihn losgehe....
Seine Strafe hatte er ja...aber für mich war es keine Genugtuung und hat das erlebte nicht ausradiert....
Ich kann wie gesagt die opfer sehr gut verstehen...die Täter nie!!!!!
Und gerade, weil ich sowas erlebt habe, werde ich sowas nie tun!!!!!!
MfG
hexle2000
man kann nur für sich versuchen eine neue Hoffnung zu schöpfen
und evtl andere vor einem ähnlichen Schicksal bewahren.
Wenn man das angeht würde ich empfehlen:
a) zu einer Frauenbeauftragten bei der Poliezei zu gehen (unter Frauen lässt sich das besser erzählen als alleine mit einem Mann in einem Raum)
b) in der Zeit davor und während der Verhandlung auf jedenfall psychologische Betreuung, die mut macht und auch Wege aufzeigt und hilft wenn der Mut nachlässt.
c) vor Augen halten man kann anderen zumindest das Leid das man durch machen muss ersparen
Michael1
12-10-2004, 13:51
Also, jetzt wird es aber ganz bizarr.
Noch nicht einmal 9% der Vergewaltiger sind Frauen, also werden Frauen zu 91% von Männern vergewaltigt.
Den Fehler in diesem Umkehrschluss hat the_alian ja schon aufgezeigt.
Und es gibt andere formen des Missbrauchs als nur den Sexuellen, genau wie es auch andere Formen der Gewalt gibt als nur die Körperliche.
Weiterhin ist davon auszugehen das die Dunkelziffer beim Missbrauch von Männern und Jungen noch höher ist als die bei Frauen und Mädchen. Eine amtl. Statistik dazu habe ich gerade nicht zur Hand, nur das hier:
http://www.derlangeweginslicht.de/jungen.php
Darin wird aber auch gesagt das weniger als die Hälfte der missbrauchten Jungen später selbst zum Täter werden. Und das je früher ein Junge selbst Kinder sexuell Belästigt desto eindeutiger dies ein Hinweis darauf ist das er selbst auch Opfer war/ist.
Bei dem vielen Verständnis (im Sinne von Mitgefühl) für die Täter ist es kein Wunder, daß so viele Vergewaltigungen nicht angezeigt werden.Mir ist wirklich nicht klar wo du hier Mitgefühl siehst. Im Gegensatz zu anderen bemühe ich mich sachlich zu Argumentieren und so weit es mir möglich ist auf weitere Quellen zu verweisen statt mich alleine auf meine persönlichen Emotionen zu verlassen.
Opfer zeigt den Täter an...erlebt die Qualen und die schmerzen mehrmals wieder, da es eine Aussage bei der Polizei und dann auch noch vor gericht im beisein des Täters machen muß..
Das stimmt nur zum Teil. Natürlich bleibt dem Opfer eine Aussage nicht erspart, das ist bei einer solch schweren Anschuldigung aber auch verständlich.
Aber der Täter kann für die Dauer dieser Aussage aus dem Gerichtsal entfernt werden. Bei Kindern kann auch eine Vernehmung per Video erfolgen so das die Kindern der Anblick von Gerichtssaal und Angeklagtem erspart bleibt. Auch ein Ausschluss der Öffentlichkeit ist möglich. Ich habe nicht alle § zur Hand, nur Ausschluß der Öffentlichkeit nach § 171b Gerichtsverfassungsgesetzes. Sollte Bedarf besteht belege ich den Rest gerne auch noch.
Eine Befragung nach Details bleibt dem Opfer nicht erspart, schliesslich spielt es für die schwere der Straftat eine Rolle, aber auch der Beweisführung. Anschuldigungen müssen konkret sein, "der hat mal irgendwas komisches gemacht" reicht nicht.
Das ist mit Sicherheit ein Spiesrutenlauf für die Opfer, aber die alternative währe eine genaue klassifizierung der Tat nicht vorzunehmen und die Beweisführung auch gleich wegzulassen.
Der Täter kommt nach verbüßter Strafe frei (meist sogar früher, wegen guter führung)
Natürlich kommt der Täter nach verbüßter Strafe frei (wenn keine Sicherheitverwahrung angeordnet wird), wann denn auch sonst??
Und kommt er wirklich "meist sogar früher" frei? Über irgendeine glaubwürdige Quelle würde ich mich da sehr freuen.
King Karl
14-10-2004, 17:52
es wurde wieder ein 7 Jähriges Mädchen vergwaltigt.
Das Mädchern wollte zu ihrer Freundin gehen und wurde dann von dem 17 jährigen Bruder der Freundin im Keller vergewaltig und ermordet.
Danach hat sich der Bruder an einer Suchaktion beteidigt und hat der Pöoizei auffällig viele Informationen geben können. Die Polizei hat ihn sich sofort gepackt und er hat gestanden...
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