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Vollständige Version anzeigen : Großmeister Kwon, Jae-Hwa ( black belt center )



Kenn-the-fighter
22-09-2004, 20:53
Großmeister Kwon, Jae-Hwa


Sein Name ist im TaeKwon-Do bekannt wie kaum ein anderer.
Seine besondere Art Schüler zu unterrichten, die Fähigkeit im Umgang mit Menschen und seine eigene Philosophie sind das, was den Menschen Kwon, Jae-Hwa ausmacht.

http://img76.exs.cx/img76/1581/Gromeister.jpg




"TaeKwon-Do ist Bewegung für Körper und Geist, vermittelt Respekt, Höflichkeit, Bescheidenheit und Selbstdisziplin, fördert Koordination, Konzentration und Reaktion, aber auch Geduld und Ausdauer.

Ob Meister oder Anfänger, jung oder alt, TaeKwon-Do beansprucht die mentalen ebenso wie die physischen Kräfte und Fähigkeiten und fördert ihr harmonisches Zusammenspiel durch jahrelanges Training.

Es ist eine lebenslange Herausforderung und Chance zugleich, körperliche Gesundheit und geistige Stärke bis ins hohe Alter zu behalten."



Kwon, Jae-Hwa´s Leben


Großmeister Kwon, Jae-Hwa wurde 1937 in der großen Hafenstadt Pusan geboren. Bereits in jungen Jahren bekam er Unterricht im Taekwon-Do und fiel bald durch sein außergewöhnliches Talent auf. In Hae, Dae-Yeong, 6.Dan fand er einen hervorragenden Lehrer, der sich nur der Ausbildung dieses einen Schülers widmete. Später wurde er auch von General Choi, Hong Hi, 9.Dan, persönlich unterrichtet.

Nach dem Abschluß seines Studiums war er als Journalist bei Pusan Ilbo, der größten Tageszeitung von Pusan, tätig. Bereits mit 24 Jahren übernahm er die Leitung der Yonmu-Kwan Schulen mit über 5000 Mitglieder, darunter 200 Danträger. 1964 wurde er technischer Direktor des Landesverbandes der Provinz Pusan mit etwa 30.000 aktiven Mitgliedern. 1965 bereiste er mit einer Gruppe von Großmeistern im Auftrag der Koreanischen Regierung Europa und legte damit den Grundstein des deutschen Taekwon-Do.

Der Erfolg spricht für sich: Über 60 Schulen in ganz Deutschland gehören seinem Lehrsystem an. Zusätzlich gibt es außerdem weitere Unterrichtsstätten in Europa und Amerika. So tritt Großmeister Kwon, Jae-Hwa seit nun über 30 Jahren dafür ein, die geistigen Wurzeln des Taekwon-Do zu bewahren und es weiterzuentwickeln und zu verbreiten. Rückwirkend kann man ihn als Vater des Taekwon-Do in Europa und als Begründer des Traditional Taekwon-Do betrachten. Zur Zeit lebt Meister Kwon in Manhattan/New York und leitet dort das Worldheadquarter. Mit seiner Lebensauffassung und seinem Wirken ist er das größte Vorbild für seine Taekwon-Do Schüler.

SORRY wenn das spamm ist :( ich wollte es nur sagen an die die es noch nciht wissen

Taekwondo (auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do, Hangul: 태권도; Hanja: 跆拳道) ist ein koreanischer Kampfsport und steht für die Kunst der Fäuste und Füße.

Der Name setzt sich zusammen aus den koreanischen Worten
Tae = "Fuß" (für alle Fuß- und Beintechniken),
Kwon = "Faust" (für alle Hand- und Armtechniken) und
Do = "Der Weg zur geistigen Reife, die Kunst".

Taekwondo als Sport unterteilt sich in die einzelnen Disziplinen:

1. Formenlauf (Tul, Hyong, Taeguk, Poomse): festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.
2. Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen einen/mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.
3. Bruchtest (Kyok-pa): Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Taekwondo-Techniken.
4. Freikampf (Taeryon, Matsoki oder Kyorugi): abgesprochener oder freier Kampf in verschiedenen Kombinationen.
5. Wettkampf (Chayu Matsoki): Teil- oder Vollkontaktkampf gegen einen Gegner.
6. Grundschule (Kibon Yonsup), Gymnastik (Dosoo Dallyon) und Theorie (Ilon) sollten aber auch ständige Trainingsbestandteile sein.

Nach General Choi Hong Hi, dem Begründer des modernen Taekwondo, sind die fünf zu erreichenden Ziele des Taekwondo:

1. Höflichkeit
2. Integrität
3. Durchhaltevermögen
4. Selbstdisziplin
5. Unbezwingbarkeit

Schreibweisen

Zur Abgrenzung musste sogar die Schreibweise des Begriffes Taekwondo herhalten. Traditionell heißt es Taekwon-Do, diese Schreibweise hat auch die ITF behalten. Die WTF schreibt den Namen "Taekwondo". Manche Schulen trennen die Silben komplett und schreiben "Tae-Kwon-Do".

Auch Techniken werden manchmal unterschiedlich benannt, obwohl sie in gleicher Weise ausgeführt werden. Das resultiert vor allem darin, dass die Übersetzung der koreanischen Schreibweisen in westliche Schriften nicht ganz eindeutig ist. Daher können solche Bezeichnungen voneinander abweichen.


Formenlauf

Formen (englisch "Pattern") sind festgelegte Schritt- und Technikfolgen, sie gleichen einem Kampf gegen imaginäre Gegner und dienen vor allem der Automatisierung von Bewegungsfolgen und dem Training von passenden Atemtechniken.

Der geschichtliche Hintergrund ist angeblich, dass es früher viel zu gefährlich gewesen wäre, einen Trainingskampf gegen einen echten Gegner zu führen - bei Verletzung oder Tod hätte dies zu erheblichen wirtschaftlichen Problemen (Arbeitskraft in der Landwirtschaft) und entsprechenden Racheakten der Familie des Opfers geführt.

Bei den festgelegten Bewegungsformen unterscheidet man zwischen

* Poomse (Taeguek, Palge),
* Hyong (die traditionellen Formen, von Choi Hong Hi zusammengestellt) und
* Tul (von Choi Hong Hi später aus den Hyong weiterentwickelt).

Wettkampf

Das Taekwondo hat sich von einem koreanischen Volkssport mit der Verbreitung in der Welt, der Austragung von internationalen Wettkämpfen und der Aufnahme in das Programm der Olympischen Spiele zu einem richtigen Wettkampfsport entwickelt.

Ein solcher Wettkampf (Freikampf) findet auf einem abgegrenzten Feld statt und wird von mehreren Schiedsrichtern beobachtet, von einem Kampfrichter geleitet. Der Wettkampf geht über wenige Minuten, in denen die Teilnehmer versuchen müssen, Taekwondo-Techniken am Gegner anzubringen. Je nach getroffener Stelle, Trefferwirkung und Sauberkeit der Ausführung werden Punkte vergeben, bei unsportlichem Verhalten können auch Strafen vergeben werden. Die genauen Kampfordnungen unterscheiden sich von Verband zu Verband, können aber idR. auf den Webseiten der Verbände eingesehen werden (siehe Weblinks, unten).

Ein Nachteil dieser starken Wettkampforientierung ist, dass manchmal nur noch Techniken geübt werden, die im Wettkampf Trefferpunkte bringen. Die traditionellen Schulen besinnen sich deshalb oft auf ein Taekwondo ohne Wettkampfdruck und wollen sich nicht auf bestimmte Techniken einschränken. Dennoch finden auch hier Freikämpfe statt, allerdings stehen statt der Trefferwirkung eher die korrekte Ausführung der Technik im Vordergrund.

Neben dem Freikampf existieren auch Formenturniere, diese Disziplin ist aber nicht olympisch.

Taekwondo in Deutschland

Taekwondo wurde ab 1965 durch die Großmeister Choi Hong Hi und Kwon, Jae-Hwa auch im deutschsprachigen Raum verbreitet (diese Arbeit wurde später von vielen anderen koreanischen Großmeistern unterstützt und fortgesetzt, die zT. heute noch in Deutschland ansässig sind). Die ersten deutschen Meisterschaften fanden bereits 1967 in München statt.

Erster Bundestrainer der Sektion Taekwondo im deutschen Judo-Bund wurde Kwon, Jae-Hwa 1972.

Die Deutsche Taekwondo Union (DTU) ist Mitglied in der European Taekwondo Union (ETU) und der WTF.

Die ITF-D mit Sitz in Köln ist der deutsche Nationalverband der ITF und ist deren europäischem Verband und dem Weltverband angeschlossen. Präsident ist seit über 15 Jahren Paul Weiler, 7. Dan.

Seit dem Jahr 2003 findet in Deutschland innerhalb der DTU die Taekwondo-Bundesliga statt, die im Freikampf (olympische Disziplin) den deutschen Taekwondo-Vereinsmeister ermittelt und den Sport publikumswirksamer gestalten soll. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann Deutschland eine Silbermedaille. Das Deutsche Nationalteam der DTU gewann 2003 zum dritten Mal in Folge die Europameisterschaften.

2003 fand die Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen statt. Ca. 1000 Teilnehmer aus über 100 Ländern nahmen daran teil. Es war nach 24 Jahren die erste Taekwondo WM, die in Deutschland ausgefochten wurde

Weblinks

* http://home.t-online.de/home/520071829783/gw02.htm - Details zur modernen Geschichte des Taekwondo

* http://www.taekwondo.de/ - verbandsunabhängiges Taekwondo-Nachschlagewerk
* http://www.tkd-itf.org/ -ITF Weltverband
* http://www.itf-d.de/ - ITF Deutschland
* http://wtf.org/ - World Taekwondo Federation
* http://www.taekwon-do.de/ - Kwon, Jae-Hwa Taekwon-Do Federation
* http://www.dtu.de/ - Deutsche Taekwondo Union
* http://www.taekwondo.ch/ - schweizerischer Taekwondo Verband
* http://www.oetdv.at/ - Österreichischer Taekwondo Verband


Quelle : www.google.de ^^ :p

gabri
22-09-2004, 21:57
hab über 5 jahre lang in einer seiner schulen in germany trainiert und war bei etlichen lehrgängen bei ihm mitdabei, sehr beindruckender mensch, und sein kieselsteinbruchtest mt der innenhand ist immer wieder schön anzuschauen.

obwohl ich mit TKD aufgehört habe und andere kampfkünste betreibe, werde ich nie vergessen wo ich meine ersten schritte im kampfsport gemacht habe.

martial arts(^_^)
12-12-2004, 10:37
was ist ein kieselsteinbruchtest? :confused:
kieselsteine sind doch viele kleine steine....
wie soll man damit n bruchtest machen?! :)

gabri
12-12-2004, 10:49
das stimmt so nicht, "kieselstein" sagt nix über die grösse des steines aus ;)

martial arts(^_^)
12-12-2004, 16:43
das stimmt so nicht, "kieselstein" sagt nix über die grösse des steines aus ;)

ok danke für die erklärung (durch die bilder) :)
schon n toller kerl euer trainer... ;)

Oggy512
12-12-2004, 19:33
GM Moon Byung Tae hat so ne demo auf dem lehrgang vor kurzem auch gemacht. War doch sehr imposant, wenn man bedenkt, wie verdammt hart diese steine sind ^^
Er hat auch einen Luftballon in der luft mit der hand kaputt geschalgen, ds ist brutal...

naja, es war doch schon schön, mit ihm einen lehrgang mitzumachen

Gr99
29-12-2004, 15:52
ok danke für die erklärung (durch die bilder) :)
schon n toller kerl euer trainer... ;)

Großmeister Kwon, Jae Hwa ist kein Trainer, er ist ein Großmeister.

Trainer kann man wechseln wie ein Hemd, aber einen Meister hat man sein ganzes Leben

martial arts(^_^)
30-12-2004, 21:15
Großmeister Kwon, Jae Hwa ist kein Trainer, er ist ein Großmeister.

Trainer kann man wechseln wie ein Hemd, aber einen Meister hat man sein ganzes Leben

ok ok, dann ist er halt ein großmeister.....tut mir leid für dieses entwürdigende wort!

aber wieso hat man einen meister sein ganzes leben lang? ich mein... ich kann meinen trainer...achne....großmeister(5.dan) doch auch jederzeit verlassen bzw. den verein wechseln. versteh ich nich so ganz.

naja...
guten rutsch wünsche ich dir gr99 und allen anderen natürlich auch ;)
machts gut! man sieht sich nächstes jahr!^^

ps.: ich nenne meinen großmeister auch einfach trainer. bzw ich rede ihn mit seinem vornamen an und wir verstehn uns sehr gut :)

TKDler
02-01-2005, 12:16
aber wieso hat man einen meister sein ganzes leben lang? ich mein... ich kann meinen trainer...achne....großmeister(5.dan) doch auch jederzeit verlassen bzw. den verein wechseln. versteh ich nich so ganz.

ps.: ich nenne meinen großmeister auch einfach trainer. bzw ich rede ihn mit seinem vornamen an und wir verstehn uns sehr gut :)

Also das mit dieser Trainer - Meister - Geschichte ist nun einmal eine Tradition des traditionellen Taekwon-Do und ich finde, dass es dadurch nur noch viel sympathischer und ehrwürdiger wird.
Als Schüler eines Meisters oder Großmeisters bist Du ihm gegenüber verpflichtet Dich anzustrengen und die jeweilige Schule ehrvoll zu vertreten und der Meister ist Dir gegenüber verpflichtet Dich nach bestem Wissen auszubilden und das Beste aus Dir rauszuholen.

Die Anrede Meister bzw. Großmeister ist eine Respektsbekundung und sollte niemals , v.a. nicht während des Trainings oder besser noch niemals in der TKD Schule, vergessen bzw. umgangen werden.
Der Meister bei dem Du die größten Fortschritte im TKD gemacht hast (und damit meist auch der Meister bei dem Du die meiste Zeit trainierst) wird immer "Dein" Meister bleiben, auch wenn Du einmal in einer anderen Schule trainieren solltes, denn die Wurzeln darf man nicht vergessen.

@GR99:

Finde gut das Du mal einen so ausführlichen Thread über unseren Sabonim gemacht hast!

Gruß TKDler

martial arts(^_^)
02-01-2005, 13:21
ok^^
vielen dank für die erklärungen :)
entschuldigung nochmal falls ich in meinen obigen beiträgen in irgend einer weise nicht genügend respekt bzw achtung vorm taekwondo oder den meistern/großmeistern gezeigt habe. das wollte ich auch garantiert nicht zum ausdruck bringen. denn ich habe sehr viel achtung sowie respekt vor dem taekwondo, sonst würd ich es wohl auch kaum praktizieren ;)

also redet ihr euren 'meister' sag ich jetz einfach mal, auch tatsächlich mit meister/großmeister an?
das tut bei uns eigentlich keiner. ich hätte zwar nichts dagegen meinen trainer bzw.großmeister auch mit der entsprechenden bezeichnung anzureden, habe jedoch genauso wenig ein problem damit wie es jetzt ist.
und ich finde nicht, dass nur weil wir ihn nicht mit meister oder halt großmeister anreden(sondern einfach mit vornamen) das auch gleichzeitig zu bedeuten hat, dass wir kein respekt vor ihm haben.

ich glaub sogar das die meisten aus unserem verein mehr respekt vor ihm haben als vor ihrem eigenen vater. nur eine vermutung :)
ich will damit halt nur sagen, dass unser trainer auf keinen fall an respekt verliert, weil wir ihn mit vornamen anreden. abgesehn davon würde er das auch nie zulassen*hehe.

naja ich hoffe das man mich jetz besser verstanden hat.
also bis denne

TKDler
02-01-2005, 17:58
Hab ja auch nicht gesagt das Du keinen Respekt vor Deinem Meister hast, aber bei uns gehört nun mal eine gewisse Distanz zu unserem Meister dazu und darum reden wir Ihn nicht mit seinem Vornamen an sondern sagen Kyosanim (Meister) bzw. Sabomni (Großmeister).
Außerhalb der Schule können Schüler die schon lange dabei sind Ihn auch mal "Duzen", aber das kommt nicht so oft vor :-)!!

Also nicht für ungut. ;)

Gruß TKDler

Gr99
02-01-2005, 20:01
@martial_arts

manche Dinge müssen gesagt werden, und die Grenzen aufgezeigt - dass Du den GM nicht absichtlich Respektlos betiteln wolltest habe ich Dir auch nicht unterstellt - aber Großmeister Kwon, Jae Hwa ist auch nicht irgendein Meister oder Großmeister, Personen mit seinem Charisma und so starken Visionen sind mehr als Außergewöhnlich, sie sind Einzigartig - ein Gespräch mit ihm kann Dein Leben verändern ;
also halt die Ohren steif und trainier schön weiter - wenn Du mal Schwarzgurt bist, dann erinnerst Du dich vielleicht meine Worte. Spätestens dann wenn irgendwelche Weißgurte dich respektlos Duzen und Du denkst du bist im falschen Film :-))

@tkdler
Danke, war wohl eine alte Gewohnheit ;-)

@
Ich darf wohl behaupten dass ich und mein direkter Meister und Lehrer, Michael Märkl 6.Dan, seit vielen Jahren eine Beziehung haben, die weit über die des Meisters - Schüler hinausgeht, wir sind seit vielen Jahren Freunde und in diesen Jahren hat er mir wahrscheinlich mehr als 20 Mal das "Du" angeboten, und obwohl ich auch älter bin als er und ich mich sehr geehrt gefühlt habe durch sein Angebot, sind wir bis zum heutigen Tage bei der uns Gewohnten Form geblieben: Er duzt mich per Vornamen und ich Sieze ihn per Nachnamen bzw. spreche in als Sabum-Nim an, wenn Dritte dabei sind oder wir uns ihm Kampfkunstrahmen befinden.
Denn alles, mein gesamtes Können und Wissen im Kampfkunstbereich basiert auf dem was er mir in vielen vielen Jahren geduldig beigebracht hat.
Taekwondo hat mir die schönsten Jahre im Leben geschenkt, dafür bin ich ihm, GM Kwon,Jae Hwa und Taekwondo immer dankbar und respektvoll.

martial arts(^_^)
02-01-2005, 23:28
jup...ich gestehe, ihr habt beide recht. also vielen dank für die erklärungen und auch z.T. ermutigung fürs taekwondo.
und ich kanns nur nochmal sagen:
ich hatte nicht die absicht respektlos zu erscheinen. weder meinem tkd-lehrer ;) geschweige denn Kwon, Jae Hwa.
in diesem sinne,
machts jut^^

ps.: noch ein glückliches und gesundes jahr 2005

White-Dragon
04-01-2005, 13:13
Ich hatte auch einmal das Glück/ die Ehre mit ihm trainieren zu dürfen.
Ein sehr charismatischer Mensch mit enormer Ausstrahlung. Das Training war zwar nichts besonderes, aber vergessen werde ich es nie ihm einmal die Hand geschüttelt zu haben

schweineschwarte
15-02-2005, 20:49
wunderbar, das es hier so viele kwon, jae-hwa-ler gibt:D

Find den Mann auch klasse, seehr sympathisch und wirklich ein "großmeister"
mach das system jetzt zehn jahre, getreu dem motto "Never never quit":D

Gruß an alle, die das laute "muuuuuiiiissssssss" beim kieselsteinbruchtest nie vergessen werden:D

wuerfel
16-05-2005, 14:07
Ja liebe Leute,

ich habe selber mehrere Jahre TKD trainiert, ist aber schon Jahre her. Damals war Meister Kwon gerade erst im Kommen. Inzwischen habe ich so einiges ausprobiert und habe heuete Einzelunterricht.

Was den Respekt betrifft, so muss man sich einmal die größe der Unterrichtsgruppen ansehen, die Anzahl der Schüler und Unterrichtsstil. Es ist wie beim Militär. Wenn Meister Kwon sagt: "Üüüüschhh!!!!!" dann springen alle, und bei manchen Verantstaltungen sind das locker mal 200 Leute. Da muss man doch Respekt haben!

Die Pflicht sein bestes zu geben geht leider bei vielen Schülern sehr weit. Manche lassen sich wie Pferde zu Tode reiten. Der Pflicht seine Schüler bestmöglich zu trainieren, kommen die Meister / Trainer meistens nach. Nur wie das gehen soll, wenn 20 oder mehr Schüler im Raum gleichzeitig unter Kontrolle sein müssen und man doch individuell auf die Schüler eingehen möchte? Hat jemand vvon euch TKDlern von eurem Meister etwas gelernt, daß auf seiner besonderen Kenntnis eurer Stärkern und Schwächen in körperlicher und geistiger Form beruht? Ich nicht.

Auch ich habe Kwon mal die Hand geschüttelt. So eine Hand möchte ich nicht haben.

Keine Frage Meister Kwon ist eine Größe, der hat was drauf. Auch viele seiner Meisterschüler. Aber was die Art der Weitergabe des Wissens und des Trainings betrifft, so steht die Pflicht scheinbar im Vordergrund. Da ist KEINE persönliche Verpflichtung zu finden. Ist auch nicht möglich.

Das wollte ich schon immer mal sagen. Jetzt ist es raus.

wuerfel

Holzkeule
16-05-2005, 15:25
Also ich denke auch ein bischen Respekt und Ehrerbietung gegenüber dem Trainer und Meister ist sicher angebracht, aber man sollte es doch auch nicht ins Extreme ziehen.

Hab auch mal ganz " kurz " KJH TKD angetestet und fand es auch etwas übertrieben mit dem Strammstehen und dem Drill.Nichts gegen asiatische Werte aber ich denke als Mitteleuropäer müte man auch wissen was gutes Benehmen ist. Und wenn ich dann z. B. in eine Kungfuschule gehe um da was zu lernen dann möchte ich eigentlich in erster Linie das Kampfsystem lernen und mir nicht vom einem Sifu erklären lassen daß unsere Lebensweise dekadent ist und ich doch zum Konfuzianismus übertreten solle ( überspitzt formuliert ;) ) .
Gut also der Meister kann etwas was ich nicht kann und dafür gebührt ihm mein Respekt, aber genauso gut kann vielleicht ich auch irgendwas was mein Trainer/Meister/Sifu nicht kann also müßte ich dann nach dieser Logik ja auch Respekt von meinen Mitmenschen einfordern. :D

Gruß

Gr99
16-05-2005, 17:26
Dazu fällt mir ein Gedicht ein, dass wir 1991 in München auf unsere Weihnachtseinladungen druckten. Ich habe es damals das erste Mal gehört und es ist mir nie wieder aus dem Kopfe gegangen:

"Ich erwachte und das Leben war Freude.

Ich erwachte wieder und das Leben war Pflicht.

Ich erwachte nochmals und Pflicht war Freude!"

Für die meisten Menschen ist Kampfsport nur Freude , Hobby oder Freizeitsport - und das ist gut so. Für manche ist es mehr als das.
Und manche kennen den Unterschied nicht oder wollen ihn nicht kennen. Für die gibt es nur schwarz oder weiß.

Ich glaube jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihn auf seinem Weg zum Do weiterbringt.

Budo-Bodo
17-05-2005, 05:40
Danke fuer deinen Beitrag, Wuerfel.

Ich finde, du beruehrst da einen ganz wichtigen Punkt. Ein Meister hat, wie jeder Lehrer, eine gewisse Verantwortungspflicht gegenueber seinen Schuelern, und wenn er dieser nicht nach kommt, dann ist er ein schlechter Meister bzw. Lehrer, ganz einfach, egal, wie gut er selbst in seinem Fach sein mag.

Lehrer sind fuer die Schueler da, nicht umgekehrt. Lehrer sind Dienstleistungserbringer fuer die Schueler, nicht umgekehrt. Ein Lehrer hat Pflichten gegenueber seinen Schuelern, NICHT UMGEKEHRT. Ein Lehrer soll dankbar fuer seine Schueler (OK, fuer die guten) sein, nicht umgekehrt. (Wenn Schueler dankbar sind, ist es ihr Bier, aber der Lehrer sollte das den Schuelern zeigen.)

Wie in der Wirtschaft: "Kunde ist Koenig" -> "Schueler ist Koenig".

Der Lehrer hat ein Produkt anzubieten, was Schueler mittels kritischer Ueberpruefung (ob es z.B. fuer sie persoenlich taugt) annehmen oder es sein lassen koennen. Wenn dabei allerdings Verhaltensweisen wie von dir beschrieben heraus kommen, hat das mehr Aehnlichkeit mit einer Sekte als mit einem Supermarkt. Vorsicht Gehirnwaesche!

Ich bin uebrigens selbst Lehrer, nicht fuer Kampfkunst, aber fuer Deutsch als Fremdsprache, und ich habe gemerkt, dass es sehr viel Erfolg versprechender ist, wenn man die Schueler nicht fuer seine persoenlichen Ego-Ziele benutzt, sondern auf jeden individuell eingeht.

Ich kenne KJH allerdings nicht und weiss nicht, inwieweit das auf seine Schulen zutrifft oder nicht. Meine Ansichten gelten aber generell fuer alle Schulen.

Gruss

BB.

PS: das obige Gedicht ist totaler Schwachsinn, schmeiss es in die Tonne! Laesst du dich gerne fuer die Ziele anderer missbrauchen, mit denen du nicht einmal verwandt bist? Niemand hat dazu das Recht. Bist du ein Mensch oder eine Ameise?

Gr99
17-05-2005, 11:32
Generell möchte ich sagen dass meine beiden Vorredner natürlich in einigen, allgemeinen Dingen nicht unrecht haben, aber deren Kenntniss der Dinge doch etwas vage. Der eine (Würfel) hat in den Anfänger von Meister Kwon mit ihm trainiert (das war offensichtlich in den 60er/70er Jahren) und gibt selber zu dass er inzwischen keine Ahnung mehr von Meister Kwon`s Traininingstil hat.
Inzwischen ist er stolz darauf, dass er mal Dies mal Das macht und Privat Untericht hat.

Der andere ist Lehrer für Deutsch und weiß eigentlich garnicht wovon er redet sondern wirft nur Allgemeinheiten in den Raum. Dafür behauptet er, in seiner unendlichen Toleranz, dass mein Beitrag (das Gedicht) Schwachsinn sei. Außerdem behaupetet er, dass ich mich für die Dinge anderer Menschen missbrauchen lasse, ohne mich weiters zu kennen.
Warscheinlich ist Budo-Bodo ein OBERLEHRER.


Also, ich wiederhole:

Ich glaube dass GM Kwon Jae,Hwa in der Europäischen Taekwondo Szene die herausragende Persönlichkeit ist aber das heißt nicht dass ich glaube, dass er vollkommen ist.
Ich glaube dass GM Kwon Jae,Hwa für die meisten seiner Schüler in seinem System eine absolute Vorbildfunktion, was Taekwondo betrifft, hat. Aber ich glaube nicht, und es ist mir auch nicht bekannt, daß er jemals auch nur einem seiner Schüler Schaden zugefügt hat. Aber ich weiß sehr wohl dass eine ganze Menge Leute eine Tendenz haben, motiviert durch eigenes Ego, Ehrgeiz und andere Gründe sich für eine bestimmte Sache bis zum Umfallen und zum Fanatismus zu engagieren; - und davon gibt es ohne Zweifel eine Menge im Kampfsport und auch im KJH System.
Und es gibt immer auch Leute, die über das Ziel im Eifer hinausschießen - auch im KJH System und überall sonst.

Ich habe niemals auch nur einmal erlebt, daß im KJH System irgendjemand versucht hätte einen anderen auf Grund seiner Religion, Rasee, Identität, Hautfarbe, etc. zu beeinflußen, zu benachteiligen oder zu diskriminieren.

Ja, Würfel, ich habe Meister Kwon auch schon die Hand geschüttelt und kann Dir nur Recht geben, mir ist auch meine Hand lieber. Aber ich kenne auch jede Menge Leute die alles für das Tun woran sie glauben. Z.B. Bergsteiger mit erfrorenen Zehen und Backen, Rennfahrer, die inzwischen Tod sind oder verkrüppelt usw. es gibt viele Beispiele. Und das ist genauso verrückt in meinen Augen und in der Leistung (z.B. Herman Buhl, Fangio, Lauda,etc.) bewundernswert.

Und Ja, Budo-Bodo, der Lehrer sollte für seine Schüler da sein, das zeichnet einen guten Lehrer aus, aber warum die Einschränkung : nur für die Guten?
Liegt es nicht am Lehrer ob seine Schüler gut sind oder nicht?

Ein Lehrer der nur für die Guten da ist, der ist nicht weiteres als ein Trainer in einem beliebigen Verein der die Schüler für seine persönlichen Ego Pläne benütze oder die des Vereins.
Ein Kampfsportmeister ist für alle eine Schüler da, und das ein ganzes Leben lang.

wuerfel
17-05-2005, 13:42
Hallo Gr99.

Ja, ich muss Dir zustimmen, Meister Kwon ist die Persönlichkeit in der europ. TKD-Szene ist. Und ja, ich kenne auch keinen Lehrer, der seinen Schülern Schaden zufügen wollte. Ja, ich bin heute nicht mehr dabei. Seit ca. 10 Jahren nicht mehr. Zu Tode Reiten war bildlich gemeint und sollte die "Pferde-Mentalität" einiger Schüler verdeutlichen. Und ja, ich habe mal dies, mal das gemacht, auf der Suche nach "meinem" System. Und da fand ich einfach "meinen" Lehrer. Den dachte ich damals im KJH-TKD gefunden zu haben. War aber nicht so.

KJH erreicht sehr viele Menschen durch sein Franchising-Unternehmen. Ich will ihm da gar nichts unterstellen. Er hat sehr viel für das TKD getan, Menschen beeindruckt, ausgebildet usw. Diese Leistung werde ich wohl nie erbringen. Demzufolge habe ich Deiner Meninung nichts entgegengestellt. Was ich sagen will: Dieses militärische System, geprägt von KJH, erreicht viele Leute, aber nur wenige Menschen.

Damals war ich sehr begeistert, ging jeden Tag ins Training und gab alles. Ich wollte mich wirklich verbessern, etwas lernen, hart Trainieren. Aber da kam irgendwann der Punkt, da konnte mir mein Lehrer nichts mehr geben. Er lies mich nur noch schneller, härter und höher kicken und springen. Damals war ich einer seiner Lieblinge und ich tat einfach alles und war auch ganz gut. Irgendwann kam ich irgenwie nicht weiter und bat ihn um Rat. Aber da war nix zu holen. Einger meiner Freunde aus anderen Dojangs in München hatten ähnliche Schwierigkeiten. Ja, der Kampf mit sich selbst, wirst Du sagen. Aber da muss ich mich nicht auch noch von jemandem aus niedermachen lassen. Denn die asiatische Einstellung, alle arbeiten zusammen um jeden einzelnen zu verbessern, findet sich in Europa einfach nicht. Hier kommt es dann darauf an, wer vorne stehen darf, wer der Liebling des Meisters ist, wer mehr für den Dojang getan hat, welcher Lehrer welchen bei welcher Vorführung ausgestochen hat usw. Die Beziehung Lehrer-Schüler gibt es nur formell. Und das ist nichts für mich. So groß und glitzernd die Persönlichkeit von KJH auch sein mag.

Das Lehrer-Schüler Verhältnis muss ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein. Keiner hat ein Recht auf irgendwas. Es bleibt dem Lehrer überlassen, ob er jemanden unterrichtet. Es bliebt ihm auch überlassen was und wie er unterrichtet. Allerdings hat bei einem Persönlichen Verhältnis der Lehrer die Möglichkeit seinen Unterricht an den Schüler anzupassen und kann auch den Menschen sehen. Denn da ist noch mehr zu tun. Aber ich denke das gehört jetzt nicht mehr hierher.

Also Fazit: KJH rockt, aber er war nicht MEIN Lehrer. Genausowenig wurde ein anderer TKD-Lehrer MEIN Lehrer. Mein jetziger Lehrer ist, ja ich würde sagen MEIN Lehrer und ich bin SEIN Schüler.

wuerfel.

PS: Ich war von 1991 bis 1995 dabei und habe hier in München trainiert. Nicht bei KJH. Mit Anfängen meinte ich München. KJH kenne ich von Demos, von Lehrgängen ich war mal mit einer kleinen Gruppe mit ihm essen. Und ich mochte ihn.

Gr99
17-05-2005, 13:52
ich habe deiner Ausführung nichts hinzuzufügen.
Kann es sein dass Du in München Stadt trainiert hast ;)
Das würde auch einiges erklären.

martial arts(^_^)
17-05-2005, 14:34
Und Ja, Budo-Bodo, der Lehrer sollte für seine Schüler da sein, das zeichnet einen guten Lehrer aus, aber warum die Einschränkung : nur für die Guten?
Liegt es nicht am Lehrer ob seine Schüler gut sind oder nicht?


Budo Bodo hat nicht gesagt, dass ein Lehrer nur für die guten Schüler da sein sollte, sondern das ein Lehrer dankbar für gute Schüler sein sollte.
Und das ist ein Unterschied!
Und natürlich liegt es unter anderem auch mit am Lehrer ob seine Schüler jetzt gut sind oder nicht. Aber man sollte nicht ALLES vom Lehrer abhängen lassen.
Beispiel 'Schule' : Wenn ich, als Schüler, mal ne schlechte Note nach Hause bring, sag ich schließlich auch nicht..."Ja tut mir Leid Mama aber mein Lehrer ist Schuld...schließlich liegt es an ihm ob ich gut oder schlecht bin".

>MfG<

Budo-Bodo
18-05-2005, 02:27
Der andere ist Lehrer für Deutsch und weiß eigentlich garnicht wovon er redet sondern wirft nur Allgemeinheiten in den Raum. Dafür behauptet er, in seiner unendlichen Toleranz, dass mein Beitrag (das Gedicht) Schwachsinn sei. Außerdem behaupetet er, dass ich mich für die Dinge anderer Menschen missbrauchen lasse, ohne mich weiters zu kennen.
Warscheinlich ist Budo-Bodo ein OBERLEHRER.

Danke, Master Greg, sehr interessant, die Antwort. Ich habe dich nicht persoenlich angegriffen, sondern deine Tat, das ist ein Unterschied. Du verteidigst nicht deine Tat, sondern beleidigst mich persoenlich. Wo lernt man so was? Doch nicht beim "Combat Hapkido", oder? :D Sollen wir so weiter machen? Ich kann das auch.

Ersetze uebrigens mal in deinem Gedicht "Pflicht" durch "Arbeit", und "Freude" durch "Freiheit", nichts welt bewegendes, was? Aber "Arbeit macht frei", das war das KZ-Motto der Nazis. Ich will damit nichts andeuten, ich finde es nur falsch, solche Sprueche wie "Freude durch Pflicht" heutzutage zu verbreiten. Ich erfreue mich in der Regel nicht an meinen Pflichten.

Ich arbeite hier in Korea, und ich kenne den "klassischen" Stil koreanischer Lehrer zur Genuege. Der ist brutal unmenschlich, sie benehmen sich wie die Halbgoetter, und die Schueler sind nur dazu da, ihnen zu lauschen und auf ihr Kommando zu springen. Sie kennen oft nicht einmal deren Namen! Schueler sind hier durchnummeriert, das reicht ihnen offenbar. Ich will damit sagen, dass sich koreanische Lehrer und offenbar auch andere Meister taditionellerweise unmenschlich und antidemokratisch verhalten. Wer solche Tendenzen bei seinem Meister entdeckt, sollte lieber zuhause bleiben.


Liegt es nicht am Lehrer ob seine Schüler gut sind oder nicht?

Nur eingeschraenkt. Gute Schueler sind meist auch bei anderen Lehrern gut, und die schlechten werden nie gut. Der Lehrer (Meister) kann ihnen nur Inhalte zum Lernen anbieten, ob und wie gut sie das lernen, liegt an den individuellen Personen. Wer gute Schueler hat, darf sich das ebenso wenig selbst zugute schreiben wie der, der schlechte Schueler hat. Der eine hatte halt Glueck bei der Auswahl der Personen, der andere Pech.

Gruss

BB.

AVCrew
18-05-2005, 18:05
Ich arbeite hier in Korea, und ich kenne den "klassischen" Stil koreanischer Lehrer zur Genuege. Der ist brutal unmenschlich, sie benehmen sich wie die Halbgoetter, und die Schueler sind nur dazu da, ihnen zu lauschen und auf ihr Kommando zu springen. Sie kennen oft nicht einmal deren Namen! Schueler sind hier durchnummeriert, das reicht ihnen offenbar. Ich will damit sagen, dass sich koreanische Lehrer und offenbar auch andere Meister taditionellerweise unmenschlich und antidemokratisch verhalten. Wer solche Tendenzen bei seinem Meister entdeckt, sollte lieber zuhause bleiben.


Naja, man muss ja auch sehen das da sehr viele Schueler sind und die kann man nun nicht alle namentlich kennen, das ist aber nicht unmenschlich denke ich. Ausserdem kommen ja auch viele vom Militaer wenn ich das richtig sehe und dann erinnert natuerlich auch die Form eher an militaerisches Training.

Demokratie gibt es beim Training ja auch nicht, wie soll das auch gehen ? Der Meister/Trainer gibt Kommandos und Du musst das halt machen. Wuerde man jedesmal demokratisch abstimmen, wuerde keine Zeit fuers Training bleiben ("machen wir jetzt noch einmal Ap Chagi ? <abstimm> "ok" :) )
Ausserdem lernt man ja im Dojang nicht Demokratie sondern TKD oder HKD !
Ich denke Du siehst das ein bischen ZU kritisch IMHO....

Gr99
19-05-2005, 13:08
Danke, Master Greg, sehr interessant, die Antwort. Ich habe dich nicht persoenlich angegriffen, sondern deine Tat, das ist ein Unterschied. Du verteidigst nicht deine Tat, sondern beleidigst mich persoenlich. Wo lernt man so was? Doch nicht beim "Combat Hapkido", oder? :D Sollen wir so weiter machen? Ich kann das auch.

Ersetze uebrigens mal in deinem Gedicht "Pflicht" durch "Arbeit", und "Freude" durch "Freiheit", nichts welt bewegendes, was? Aber "Arbeit macht frei", das war das KZ-Motto der Nazis. Ich will damit nichts andeuten, ich finde es nur falsch, solche Sprueche wie "Freude durch Pflicht" heutzutage zu verbreiten. Ich erfreue mich in der Regel nicht an meinen Pflichten..
Hallo, inwiefern ich eine "Tat" begannen haben, indem ich ein Gedicht veröffentlicht habe, dass im Prinzip nichts anderes sagt, als - dass es mehr Spass macht zu Arbeiten, wenn man seine Arbeit liebt; als wenn sie - wie es offensichtlich Dir geht, sich nicht an seinen Pflichten erfreut, - das weiß ich jetzt auch nicht. Dass Du das Gedicht als Schwachsinn bezeichnet hast habe ich in der Tat als persönliche Beleidigung aufgefasst, durch die Du auch mit Spitzfindigkeiten nicht hinwegtäuschen kannst. Aber Schwamm darüber.
Dass Du aber jetzt versuchst, mich zusätzlich noch in die Braune Ecke zu drängen indem Du, mich mit Braunen Parolen wie "Arbeit macht Frei" etc. vergleichst ist schon sehr interessant, insbesondere nachdem offensichtlich Du derjenige bist, der hier verallgemeinert und in beinahe rassistischer Art die koreanischen Taekwondo Lehrer hier diskriminiert.


Ich arbeite hier in Korea, und ich kenne den "klassischen" Stil koreanischer Lehrer zur Genuege. Der ist brutal unmenschlich, sie benehmen sich wie die Halbgoetter, und die Schueler sind nur dazu da, ihnen zu lauschen und auf ihr Kommando zu springen. Sie kennen oft nicht einmal deren Namen! Schueler sind hier durchnummeriert, das reicht ihnen offenbar. Ich will damit sagen, dass sich koreanische Lehrer und offenbar auch andere Meister taditionellerweise unmenschlich und antidemokratisch verhalten. Wer solche Tendenzen bei seinem Meister entdeckt, sollte lieber zuhause bleiben.
Wenn Du glaubst was Du hier sagst, warum bist Du dann ich Korea? Und was hat das Ganze mit Großmeister Kwon zu tun, den Du ja offensichtlich überhaupt nicht kennst? Einer herausragenden, charismatischen, Person, der hier in Deutschland, aber auch in den USA, in mehr als 40jähriger Arbeit tausenden von Menschen aller Altersgruppen Taekwondo näher gebracht hat und der dies alles mit Sicherheit nicht vollbracht hätte, wenn er Deiner Beschreibung entspricht. Und letzte Frage: unmenschlich im Verhältnis zu wem, den Deutschen, den Chinesen, den Japanern oder wen?



Nur eingeschraenkt. Gute Schueler sind meist auch bei anderen Lehrern gut, und die schlechten werden nie gut. Der Lehrer (Meister) kann ihnen nur Inhalte zum Lernen anbieten, ob und wie gut sie das lernen, liegt an den individuellen Personen. Wer gute Schueler hat, darf sich das ebenso wenig selbst zugute schreiben wie der, der schlechte Schueler hat. Der eine hatte halt Glueck bei der Auswahl der Personen, der andere Pech.


Auch hier möchte ich Dir wiedersprechen; wenn der Lehrer sich um seine Schüler engagiert kümmert, dann kann er einem sog. "weniger guten Schüler" sehr wohl helfen, ein guter Schüler zu werden.
Wenn ich denken würde, dass jeder nicht so gute Schüler für mich nur einfach Pech ist, dann glaube ich, würde ich auch meine Pflichten ohne Freude tun. Denn für mich beduetet Pflicht auch, mich um jeden Schüler gleich "viel" zu kümmern und nicht, gerade das nötigste zu tun, damit die Guten ohne mein zutun besser werden und die weniger Guten ohne mein Zutun weniger Gut bleiben.

jkd-newbie
19-05-2005, 15:11
Ich darf wohl behaupten dass ich und mein direkter Meister und Lehrer, Michael Märkl 6.Dan, seit vielen Jahren eine Beziehung haben, die weit über die des Meisters - Schüler hinausgeht, wir sind seit vielen Jahren Freunde und in diesen Jahren hat er mir wahrscheinlich mehr als 20 Mal das "Du" angeboten, und obwohl ich auch älter bin als er und ich mich sehr geehrt gefühlt habe durch sein Angebot, sind wir bis zum heutigen Tage bei der uns Gewohnten Form geblieben: Er duzt mich per Vornamen und ich Sieze ihn per Nachnamen bzw. spreche in als Sabum-Nim an, wenn Dritte dabei sind oder wir uns ihm Kampfkunstrahmen befinden.
Denn alles, mein gesamtes Können und Wissen im Kampfkunstbereich basiert auf dem was er mir in vielen vielen Jahren geduldig beigebracht hat.
Taekwondo hat mir die schönsten Jahre im Leben geschenkt, dafür bin ich ihm, GM Kwon,Jae Hwa und Taekwondo immer dankbar und respektvoll.

Hallo Gr99,

ich hab auch einmal an einem Seminar mit Meister Kwon teilnehmen dürfen und muss sagen, daß es wirklich sehr beeindruckend war und ich daher Deine Begeisterung nachvollziehen kann.

Was ich persönlich merkwürdig finde, ist Dein Verhältnis zu Deinem Meister. Wenn Ihr Euch seit so vielen Jahren kennt und ein so gutes Verhältnis habt, warum duzt Du ihn dann nicht?
Sicherlich ist ein (in beide Richtungen) respektvolles Lehrer/Schüler-Verhältnis sehr wichtig. Aber dies nun unbedingt durch eine Anredeform zum Ausdruck bringen zu wollen, finde ich in unserem Kulturkreis sehr befremdlich. Irgendwie erinnert mich das an Erzählungen aus den Anfängen der KK in Deutschland wo - mangels Verständnis- versucht wurde, irgendwelche asiatischen Verhaltensformen völlig unreflektiert nachzuahmen.

Grüsse
Heiko

Budo-Bodo
19-05-2005, 16:45
@AVCrew:
Viele Schueler, na und? Ich habe auch etwa 230 verschiedene Schueler pro Jahr, einmal waren es ueber 300, und ich kenne *alle* ihre Namen. Lerne ich zu Schulbeginn auswendig, wie fremde Vokabeln. Dauert ne Zeit, aber zahlt sich aus, denn die sind dankbar, dass man sie als individuelle Person ernst nimmt. Und wenn ich mal zwei Namen verwechsle (nach den Ferien schon mal), kucke ich in lange, teils traurige Gesichter. Mit nem kleinen Witz laesst sich das aber schnell wieder ausbuegeln.

Richtig, eigentlich alle maennlichen Koreaner waren beim Militaer, mindestens 2 lange Jahre. Und jeder sagt, dass das Militaer dort die Persoenlichkeit verzerrt. Weshalb geben denn so viele Doppelstaatsbuerger ihre Koreanische Nationalitaet auf, sodass jetzt gerade ein Sondergesetz erlassen wurde, dass diese Aktionen beenden soll? Weil sie jeden anderen Militaerdienst dem Koreanischen vorziehen. (Die Ursache dahinter ist natuerlich die traurige Geschichte der Teilung, aber das weiss ja jeder.)

Tja, Demokratie im Dojang bzw. Unterricht allgemein oder nicht ... lassen wir das jetzt mal, das fuehrt zu weit. Ich schenke euch Eure Meinung und denke mir meinen Teil.

@Gr99

Hallo, inwiefern ich eine "Tat" begannen haben, indem ich ein Gedicht veröffentlicht habe, ... - das weiß ich jetzt auch nicht.
Die Veroeffentlichung von etwas ist eine Handlung, eine Aktion, also eine "Tat". Keine Straftat, aber eine allgemeine Tat. Und eine Handlung einer Person ist etwas anderes als eine Persoenlichkeit einer Person. Man kann das eine kritisieren ohne das andere und umgekehrt. Ich kritisiere keine Personen, die ich nicht persoenlich kenne, aber ich kritisiere Handlungen von unbekannten Personen, die ich nicht gut finde. Alles klar? Diese "Spitzfindigkeiten" dienen nicht der Taeuschung, sondern der Streitkultur.

Dass Du aber jetzt versuchst, mich zusätzlich noch in die Braune Ecke zu drängen ...
Tue ich das? Lies mal hier: "... das war das KZ-Motto der Nazis. Ich will damit nichts andeuten, ich finde es nur falsch ...
Alles klar? Ich habe hier nichts angedeutet und nichts versucht. Ich habe nur auf eine Aehnlichkeit der Aussagen aufmerksam gemacht. Diese Aehnlichkeit ist nun mal da, ob ich drauf hingewiesen habe oder nicht. Wenn du das nicht selbst gemerkt hast - nicht mein Problem. Alles andere liest du selbst hinein. Auch nicht mein Problem :P

Du bis ja ziemlich geaergert. Du nimmst meine Kritik am Inhalt des Gedichts und an der Handlung seiner Veroeffentlichung allzusehr persoenlich. Ebenfalls nicht mein Problem. Deshalb brauche ich auch nicht darauf antworten. :D


wenn der Lehrer sich um seine Schüler engagiert kümmert, dann kann er einem sog. "weniger guten Schüler" sehr wohl helfen, ein guter Schüler zu werden.
OK. Aber das geht nur, wenn man sich um die Schueler individuell kuemmert.


Denn für mich beduetet Pflicht auch, mich um jeden Schüler gleich "viel" zu kümmern und nicht, gerade das nötigste zu tun, ...
Meiner Reden!

Dann sind wir uns ja einig.

Gruss

BB.

Gr99
19-05-2005, 21:19
Hallo Gr99,

Irgendwie erinnert mich das an Erzählungen aus den Anfängen der KK in Deutschland wo - mangels Verständnis- versucht wurde, irgendwelche asiatischen Verhaltensformen völlig unreflektiert nachzuahmen.

Grüsse
Heiko

Nun ich denke mal, das ist halt ein in vielen Jahren vertrautes SIE, etwas wobei wir uns beide Wohlfühlen. Im übrigen bin ich Sowieso nicht der große Duzer; also kommt es mir sehr entgegen.

Dass ich versuche asiatische Verhaltensformeln nachzuahmen würde wahrscheinlich jeden der mich kennt zum Schmunzeln bringen. :D

Was aber die Etikette im Taekwondo angeht so denke ich hat sie ihren Sinn.

Wie es andere damit halten bereitet mir keine Kopfschmerzen.

AVCrew
20-05-2005, 20:05
Was aber die Etikette im Taekwondo angeht so denke ich hat sie ihren Sinn.

Wie es andere damit halten bereitet mir keine Kopfschmerzen.

Ich denke es ist auch eine Frage des Respekts im alltaeglichen Umgang...Wir sagen ja auch Herr Doktor, Professor, KFZ Meister...etc Warum nicht auch die Meister oder Grossmeister Anrede bei TKD ?

ilyo
20-05-2005, 20:25
weil man mitunter beim "meister" 6-7 mal die woche ist. beim doc ist das (hoffentlich) nicht so oft.
ein doc fährt auch nicht mit dir auf turniere, lehrgänge oder prüfungen.
ein doc kümmert sich nicht um dich, wenn du private probleme hast. er ist nur für dich in seiner praxis da.
ein doc hat keinen lehrauftrag an dich.

die persönliche beziehung ist eine ganz andere. wer trifft schon seinen kfzmeister unter der dusche nach dem sport?

jkd-newbie
23-05-2005, 10:32
Oder z. B. weil Doktor und Professor offizielle Namesbestandteile sind.
Und ich rede meinem KFZ-Meister auch nicht mit "Herr KFZ-Meister" an.

Wäre halt einfach nicht mein Ding, meinen Respekt auf diese Weise zu bezeugen. Ich bin da eher nicht so formal.

Aber, wie sagt man so schön? Jedem das Seine - mir das Meiste.

Budo-Bodo
24-05-2005, 05:24
Meiner- und auch anderer einer haben an der Uni auch nie "Dr. Hanswurst" oder gar "Professor blabla" gesagt. Waere mir und allen, die ich kenne, einfach zu bloed gewesen. Aber es soll ja, wie oben anders gesagt, jeder nach seiner Facon gluecklich werden.

Gruss

BB.

PS: Andererseits ... "Herr KFZ-Meister", vielleicht klappt das ja beim TU:V :D