Was haltet ihr von neu erfundene Stilen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Was haltet ihr von neu erfundene Stilen



fistfighter
25-09-2004, 16:57
Mich würde mal eure Meinung / Einstellung gegenüber neu erfundenen Kampfstilen interessieren.

Dabei möchte ich den Fokus auf Stile setzen, die eben nicht zu den traditionellen "Kampfsportarten" wie Judo, Arnis, Aikido, Karate, Jiu-Jitsu" gehören, sondern entweder ein Mix aus mehrern Stilen darstellen oder eine Erweiterung des vorhandenen Stils darstellen.

Mich würde auch interessieren, was ihr von Kreationen haltet, die einen komplett neuen Namen haben wie Anti-Terror-Kampf oder Ajukate bspw...

Schreibt einfach mal eure Meinung.

knulla dig
25-09-2004, 18:07
hi :)

also ich finde das der name nebensächlich ist!!! ;)
der bewirkt schließlich nichts

....... oder doch???

esdo
25-09-2004, 21:23
Esdo ist ein neuer Name. Die Gründer waren vorher im Karate,Taekwondo und Kichboxen tätig.Um erweiterungen durchzusetzen mußten sie ihren eigenen Stil gründen. Dazu wurde auch ein neuer Name gesucht.
mfg

Eskrima-Düsseldorf
25-09-2004, 22:37
Esdo ist ein neuer Name. Die Gründer waren vorher im Karate,Taekwondo und Kichboxen tätig.Um erweiterungen durchzusetzen mußten sie ihren eigenen Stil gründen. Dazu wurde auch ein neuer Name gesucht.
mfg

Ist ESDO nicht nur der Name der Organisation?

Grüße

Christian

HuLong
26-09-2004, 02:35
Find ich prinzipiell schlecht (es sei denn jemand kreierte ein wirklich neues System mit vorher nicht dagewesenen Techniken und ganz anderen Kapmfprinzipien).
Oft sind die Stilgruender selber noch gruen hinter den Ohren und meistens wurden aus anderen KK`s Techniken enlehnt und in einem "neuen System" zusammengefasst. Meistens wird dann damit geworben, dass nur die effektivsten Techniken aus 5.37 Systemen zu einem neuen bisher nie dagewesenen ultraeffektiven System verschmolzen wurden usw...
Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache, aber nachdem was ich so gesehen habe (was das TaiChi angeht) sind die traditionelle Trainingsmethoden und KK`s fuer mich die Ueberlegenen. Aber das muss jeder selber fuer sich entscheiden und kann man auch nicht ausdisskutieren.

HuLong

esdo
26-09-2004, 08:25
Ist ESDO nicht nur der Name der Organisation?

Grüße

Christian


Esdo bedeutet beides.Großgeschrieben die Organisation,kleingeschrieben den Namen des Stils. Wobei der Name der Organisation inzwischen in I.H.S.D.O(E.S.D.O) umbenannt wurde ,da wir inzwischen für alle Stile offen sind die zu uns passen.
mfg

esdo
26-09-2004, 09:25
Etwa Mitte des Jahres 1989 war die Entwicklung des Esdo abgeschlossen.



Während dieser ganzen Zeit war ein neuer Name für die neue europäische Selbstverteidigung gesucht worden. Ende 1989 kam erstmals der Name Esdo ins Spiel. Er war von FRIEDRICH GOLDMANN erdacht worden.



Der Name bezeichnet klein geschrieben die Sportart, und groß geschrieben die Abkürzung für die Organisation. Nachdem alles fix und fertig vorbereitet war, wurde im November 1989 der Name Esdo durch das Deutsche Patentamt gesetzlich geschützt.

Nachzulessen unter:
http://www.beepworld.de/members/esdowertheim/esdo.htm
mfg

PeterF
26-09-2004, 09:53
Nachdem alles fix und fertig vorbereitet war, wurde im November 1989 der Name Esdo durch das Deutsche Patentamt gesetzlich geschützt.
genau hier ist der haken. man muß seinen namen schützen wenn man damit geld verdienen will :rolleyes:

Oft sind die Stilgruender selber noch gruen hinter den Ohren und meistens wurden aus anderen KK`s Techniken enlehnt und in einem "neuen System" zusammengefasst. Meistens wird dann damit geworben, dass nur die effektivsten Techniken aus 5.37 Systemen zu einem neuen bisher nie dagewesenen ultraeffektiven System verschmolzen wurden usw...
eine agresive werbung ist wichtig, man will ja schließlich geld verdienen;)

ich finde es wichtig dass sich leute (grandmaster oder hausfrau) gedanken machen wie man bestehende systeme verbessern kann. man muss halt nur den überblick bewahren um nicht ab zu driften. den spruch "never change a running system" finde ich sehr konservativ. wenn's danach ging würde die formel1 mit holzrädern gefahren werden:cool:

esdo
26-09-2004, 10:10
genau hier ist der haken. man muß seinen namen schützen wenn man damit geld verdienen will :rolleyes:

eine agresive werbung ist wichtig, man will ja schließlich geld verdienen;)

ich finde es wichtig dass sich leute (grandmaster oder hausfrau) gedanken machen wie man bestehende systeme verbessern kann. man muss halt nur den überblick bewahren um nicht ab zu driften. den spruch "never change a running system" finde ich sehr konservativ. wenn's danach ging würde die formel1 mit holzrädern gefahren werden:cool:



Wer im Glashaus sitzt.....
S.C.A.T. (Streetdefense-Concepts and Tactics)...
...ist ein nicht-traditionelles Kampfsystem dessen Techniken und Konzepte auf wissenschaftlichen Prinzipien (z.B. Psychologie, Physiologie, Physik etc.) basieren.
S.C.A.T. vermeidet neben akrobatischen und mystisch angehauchten Elementen auch nicht oder nur schwer nachvollziehbare Bewegungsabläufe.
S.C.A.T. bewegt sich in den wichtigsten Angriffs- und Verteidigungssituationen bzw. Distanzen zum Angreifer (Ranges) wie Stock- und Messerkampf, Kicking, Punching, Trapping, Grappling und Bodenkampf.

Eines der wichtigsten Prinzipien bei S.C.A.T. ist :
Die Defensiv- Phase so kurz wie möglich und die Offensiv-Phase so lange wie nötig zu halten.
Weitere wichtige Konzepte und Eigenschaften (Attributes) sind :
"Economy of Motion",
"Constant Forward Pressure" und
"Combat Flow".
Im S.C.A.T. finden Konzepte und Techniken aus
-Thai-/Kick-Boxing
-Jeet Kune-Do
-Krav Maga
und vielen anderen Systemen Verwendung.
__________________
remember when skydive was dangerous and sex was safe


Um den Nachahmern es nicht allzu leicht zu machen wurde der Name geschützt. Techniken kann man nicht schützen lassen.
Ich kann dir sehr viele nennen die Esdo übernommen haben und den ganzen nur einen anderen Namen gaben.Ganz in deiner Nähe ist so ein Beispiel.
Geld verdienen will jeder KK,KS Stil. Ich selber unterrichte seit Jahren 1mal die Woche kostenlos,gute Schüler die sich das ganze sonst nicht leisten können.
mfg

Mars
26-09-2004, 10:25
Ich halte das Verbessern und Erweitern von Systemen grundsätzlich für gut. Allerdings sollte das auf der bisherigen Basis aufbauen. Karate, Chuan-Fa, Kali/Arnis/Escrima, Silat und andere Systeme/ Methoden/ Stile blieben ja auch nicht stehen, sondern entwickelten sich, blieben aber gewissen Prinzipien treu und haben auf Grund ihrer Basis einen soliden Kern.
Daher macht es aber noch lange keinen Sinn, sich neue Namen, Anzüge, Graduierungen oder ganze Organisationen auszudenken und aufzubauen. Ist Karate kein Karate mehr, wenn man Boxerdeckung oder Silatwürfe einbaut? Meiner Meinung nach nicht. Die Basis des Karatekas bleibt ja sein Karate. Es ist eben SEIN Karate. Aber das geschieht sowieso zwangsläufig, wenn man länger bei einer Kunst bleibt. So war das auch früher. Eine Kunst zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie lebendig ist.

Gruß

esdo
26-09-2004, 10:35
Ich halte das Verbessern und Erweitern von Systemen grundsätzlich für gut. Allerdings sollte das auf der bisherigen Basis aufbauen. Karate, Chuan-Fa, Kali/Arnis/Escrima, Silat und andere Systeme/ Methoden/ Stile blieben ja auch nicht stehen, sondern entwickelten sich, blieben aber gewissen Prinzipien treu und haben auf Grund ihrer Basis einen soliden Kern.
Daher macht es aber noch lange keinen Sinn, sich neue Namen, Anzüge, Graduierungen oder ganze Organisationen auszudenken und aufzubauen. Ist Karate kein Karate mehr, wenn man Boxerdeckung oder Silatwürfe einbaut? Meiner Meinung nach nicht. Die Basis des Karatekas bleibt ja sein Karate. Es ist eben SEIN Karate. Aber das geschieht sowieso zwangsläufig, wenn man länger bei einer Kunst bleibt. So war das auch früher. Eine Kunst zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie lebendig ist.

Gruß


Da gebe ich dir schon recht,nur wird das oft nicht gewünscht,um Streitereien zu beenden wurde in unseren Fall ein Neuer Stil gegründet.
mfg

F.W.
26-09-2004, 11:23
Ich finde es sehr gut wenn eine Entwicklung von Stilen bzw. Systemen weitergeht.
Als Stil betrachte ich eine Art Form die meist aus den alten Traditionellen Kampfsportarten kommt.Eben halt der besondere Stil oder Form der vorgeschriebenen Bewegungsabläufe .
Ein System sollte für eventuelle Neuerungen immer offen bleiben.Dies ist halt bei den reinen Selbstverteidigungssystemen sehr oft so.
Sehr oft beschäftigen sich Kampfkunstmeister seit Jahren mit ihrem alten System oder praktiezieren mehrere Kampfsportarten . So war es z.B. bei mir der Fall.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelt man jedoch seine Eigenarten und fängt an
aus den gelernten Systemen oder Kampfsportarten diese zu kombinieren und zusammenzufügen. ich sagte immer so ähnlich wie bei der Entstehung des Ju-Jutsu , nicht zu verwechseln mit Jiu-Jitsu dies ist nähmlich mit das älteste Selbstverteidigungssystem und sucht sich dort die Sahnestückchen heraus.
Also von allem das Beste.
Ich finde es vollkommen ok und ist auch auf der Welt anerkannt und legitiem
wenn es von Meistern und Lehren die sich Jahrzehnte lang mit den Kampfsportarten befassen zu einem solchen neuen System oder Stil kommt.

Nach 30 jährigem Training in den verschiedensten Kampfsportarten
kam bei mir diese Erkenntnis und habe dies umgesetzt.

Mars
26-09-2004, 11:58
Da gebe ich dir schon recht,nur wird das oft nicht gewünscht,um Streitereien zu beenden wurde in unseren Fall ein Neuer Stil gegründet.
mfg
Tja. Die liebe Politik. ;) Sobald es "öffentlich" wird, wird es sicher haarig. Leider sind die vielen Namen nicht sonderlich förderlich, um sich zu orientieren. In der Praxis hat es sich daher einfach bewährt, schlicht auf die Namen der Lehrer und/oder der Schule zu sehen als auf die Bezeichnung.

@ F.W.
Muss es dann gleich ein "neuer" Name sein? Warum nicht einfach sagen: "Ich bin X und habe das und das und das gelernt. Und so verstehe ich das, was ich gelernt habe." Aber der Trend ist wohl schon nicht mehr aufzuhalten. Mir soll es egal sein.

Gruß

George Stark
26-09-2004, 12:09
Hallöle,

also, ich verstehe ehrlich gesagt diese ganze "Neuerfinderei" nicht ... seit mehreren Jahrhunderten, wenn nicht sogar Jahrtausenden nutzten die Menschen, und früher wohl eher als heute, den Körper für den Kampf oder vielleicht noch irgendwelche Basis-Waffen ... und nun, in Zeiten, in denen es weniger relevant ist, als es früher war, meint jeder, er könne mal so in 10 Jahren einen neuen Stil erfunden, der nie dagewesen ist ...

... der Körper hat sich nicht verändert, die Techniken werden durch den Körper begrenzt ... wo ist da der Ansatz, was neues zu erfinden ??? Da wird vielmehr das Rad mit neuer Bezeichnung neuerfunden .. deshalb hinkt auch der Vergleich mit der Formel1 - da geht es um technische Errungenschaften, die eingebaut wurden, aber wo sollen diese sein bei Kampfkunst/-sport ??? Hat jemand auf einmal in den 80er Jahren nen Körperteil gefunden, dass früher noch nicht da war ???

Die "traditionellen" Stile habe sich entwickelt und als mehr oder minder erfolgreich behauptet, die neuen Sachen sind doch, gerade wenn man sich die meisten "Stil"-Beschreibungen anguckt, nur ein Mix aus vorhandenen Sachen, die, wenn man Glück hat, vielleicht vom Konzept noch zusammenpassen, mehr steckt doch aber nicht dahinter. Außerdem wird regelmäßig übersehen, dass man lediglich die Komplexität steigert, was IMHO immer zu Lasten der Effektivität geht, denn gerade im KS ist Mehr nicht gleich Mehr ...

Noch schlimmer sind ja wohl "Neuerfindungen", die auch noch ne neue Philosphie raufpfropfen, als könne man sowas mal so nebenbei am Stammtisch finden ...

hm .. vielleicht erleuchtet mich mal jemand :)

Grützi

G.S.

esdo
26-09-2004, 12:19
Gerade Karate ,Taekwondo und ähnliche Stile sind sehr reglemendiert. Da werden immer noch Techniken vermittelt weil das eben schon immer so war. Nur haben die heutigen stile nicht mehr allzuviel gemein mit der Ausbildung in früheren Zeiten. Als beispiel kann auch die Streitereien unter einander über verschiedene Auslegungen gelten.So gibt es z.b meines Wissens im Kung-Fu über 1200 Stilrichtungen welche davon vermittelt die beste SV?
mfg

George Stark
26-09-2004, 12:31
Hallöle,

gerade wegen der vielen schon vorhandenen Stile sollte man vielleicht überlegen, ob man nicht den für sich "besten" einfach daraus heraussucht, statt mal einfach nen Neuen zu erfinden, der natürlich alles viel besser macht ...

Grützi

G.S.

esdo
26-09-2004, 13:06
Hallöle,

gerade wegen der vielen schon vorhandenen Stile sollte man vielleicht überlegen, ob man nicht den für sich "besten" einfach daraus heraussucht, statt mal einfach nen Neuen zu erfinden, der natürlich alles viel besser macht ...

Grützi

G.S.


Ich selber kann dazu sagen das ich vieles schon praktiziert habe und letztändlich beim Esdo gelandet bin.Ich erzähle auch niemanden das Esdo das beste ist, dasmuß jeder für sich selber herrausfinden was ihn am besten liegt.Das herrausuchen passiert bei uns ja immer noch. Bei der I.H.S.D.O wird allerdings niemand behaupten was neues erfunden zu haben,sonder altes neu zusammengefügt zu haben. Da damals nicht geduldet war dieses weder unter JJ,TKD,noch Kickboxen laufen zu lassen,mußte ein neuer Name gefunden werden. Die relativ hohen Mitgliederzahlen bestätigen im nachhinein ja auch diesen Schritt.
mfg

Mars
26-09-2004, 17:00
Dazu muss man sagen, dass die heute als "traditionell" gehandelten Kampfkünste eigentlich keine "echten" traditionellen (aus der Idee der Effektivität heraus entstandene und enwickelte Systeme) Künste sind. Das moderne Karate,TKD, Kickboxen, etc. - all das sind moderne Erscheinung und haben nichts mit den ursprünglichen Traditionen und Ideen mehr gemein. Dazu muss man sagen, dass es vor allem die "Westler" sind, die das so "verbohrt" handhaben.

Gruß

Chris
26-09-2004, 19:15
War es nicht auch schon früher bei den sog. "traditionellen" üblich, dem Kind einen neuen oder anderen Namen zu geben? Oder wie erklärt ihr euch, die unterschiedlichen Namen z.B. sehr gut in einigen Karate oder Escrimas Styles zu sehen.

Für mich persönlich ist das wichtigste, egal ob neu oder traditionell, dass sich die SV der Zeit anpasst. Hat jemand nur an der Schönheit der Bewegung oder dem Spirit interesse, dürfte dies wohl sekundär sein.

Greets Chris

jokermg
26-09-2004, 19:48
Mich würde mal eure Meinung / Einstellung gegenüber neu erfundenen Kampfstilen interessieren.

Dabei möchte ich den Fokus auf Stile setzen, die eben nicht zu den traditionellen "Kampfsportarten" wie Judo, Arnis, Aikido, Karate, Jiu-Jitsu" gehören, sondern entweder ein Mix aus mehrern Stilen darstellen oder eine Erweiterung des vorhandenen Stils darstellen.

Mich würde auch interessieren, was ihr von Kreationen haltet, die einen komplett neuen Namen haben wie Anti-Terror-Kampf oder Ajukate bspw...

Schreibt einfach mal eure Meinung.

hallo ihr!

alles ist legitim an neuen stilen-systemen!

traditionell schreibst du ist z.b. judo?
lese einfach nur das offizielle zum judo!
judo ist kein traditionelles system oder stil.
judo ist neu! wie auch etliche andere kampfkunstarten!
ist judo nun gut weils neu ist? oder doch nicht so gut, weils ja nicht mehr das judo von kano ist?
das heutige judo, ist recht neu, wie vieles andere auch!

gruss vom ewigen schüler!

heinz jansen

F.W.
26-09-2004, 19:52
Jepp,

hallo Heinz,
genau mein Reden.

Es ist völlig ok so .

Mit sportlichen Grüßen.

PeterF
26-09-2004, 22:19
Wer im Glashaus sitzt.....
Um den Nachahmern es nicht allzu leicht zu machen wurde der Name geschützt. Techniken kann man nicht schützen lassen.
Ich kann dir sehr viele nennen die Esdo übernommen haben und den ganzen nur einen anderen Namen gaben.Ganz in deiner Nähe ist so ein Beispiel.
Geld verdienen will jeder KK,KS Stil. Ich selber unterrichte seit Jahren 1mal die Woche kostenlos,gute Schüler die sich das ganze sonst nicht leisten können.
mfg
ach so, ihr seid die erfinder von mischstielen oder wie? :rolleyes:

wir sind übrigens ein verein dessen trainer nicht anders vergütet werden als wie bei anderen sportvereinen! unseren vereinsbeitrag kann sich jeder schüler leisten (schülertarif 10€ für 16std. training im monat),wir werden auch nie einen verband gründen, warum auch? das was wir machen wird ja eh schon überall praktiziert. denn wir machen nichts grundlegend neues. :p

esdo
27-09-2004, 07:04
ach so, ihr seid die erfinder von mischstielen oder wie? :rolleyes:

wir sind übrigens ein verein dessen trainer nicht anders vergütet werden als wie bei anderen sportvereinen! unseren vereinsbeitrag kann sich jeder schüler leisten (schülertarif 10€ für 16std. training im monat),wir werden auch nie einen verband gründen, warum auch? das was wir machen wird ja eh schon überall praktiziert. denn wir machen nichts grundlegend neues. :p


Das stand nirgens geschrieben,sondern nur der Grund warum es so ist.Auch schrieb ich das wir sehr viele Nachahmer fanden,die sogar unser Programm übernahmen,nicht mehr und nicht weniger.
mfg

Michael Kann
27-09-2004, 07:19
Vielleicht hilft Euch bei Eurer Diskussion, wenn Ihr erst mal herausfindet, welches System/Stil überhaupt historisch belegbar ist?
Wie alt es nachweislich ist?
Aus was dieses sich entwickelt hat?
Von was es beeinflußt wurde, wenn es beeinflußt wurde?

esdo
27-09-2004, 09:36
Vielleicht hilft Euch bei Eurer Diskussion, wenn Ihr erst mal herausfindet, welches System/Stil überhaupt historisch belegbar ist?
Wie alt es nachweislich ist?
Aus was dieses sich entwickelt hat?
Von was es beeinflußt wurde, wenn es beeinflußt wurde?



Ich weiss nicht ob es überhaupt ein System/Stil gibt das historisch belegbar ist.In Karate,Kung-Fu,etc. behauptet ja auch jede Stilrichtung das "seine" die Älteste und natürlich beste ist.Deswegen sollte ja auch jeder das machen was zu ihn paßt,unabhängig vom Namen und Alter!!!!
mfg

sumbrada
27-09-2004, 10:01
Prinzipiell finde ich schon mal gar nichts.
Jeder Stil war irgendwann mal neu und basierte auf den Erfahrungen des Erfinders, der sie nicht selten vorher in anderen Systemen gesammelt hatte.
Ehrlich gesagt, wenn ich Lehrer einer oder mehrerer KK bin und ein hohes Level erreicht habe, könnte ich mir gut vorstellen, all mein Wissen in ein Konzept und trainierbaren Rahmen einzuordnen, um es an meine Schüler weiterzugeben.
Gerade wer viele Systeme trainiert hat und praktische Erfahrungen gesammelt hat, findet sich nicht mehr hundertprozentig in seinem alten System wieder.
Bei Stilen/Systemen, die einem viel Freiheit lassen, mag das noch gehen, aber schöner ist es trotzdem, sich irgendwann von den Dingen zu lösen, die einem nicht mehr hundertprozentig liegen. Scheisse finde ich, wenn man dann anfängt, seine Lehrer zu verleugnen und sich über sie stellt, nur weil man sein eigenes Konzept entwickelt hat.
Da finde ich es perfekt, wie es mit den JKD Concepts läuft, wo die Inosantoschüler wie Diegez, Vunak usw. irgendwann ihre Vorstellungen verwirklichen und trotzdem bei ihren Lehrern trainieren.
Und welches System irgendwann als gut gilt, entscheidet sowieso nur die Zukunft.

TacHead
27-09-2004, 10:14
Die Mähr von den jahrhunderte alten Traditionen und den steinalten Großmeistern der x-ten Generation ist doch albern.
Das meiste, was an japanischen und koreanischen, ebenso auch philipinischen (und vermutlich einem großen Teil der chinesischen Stile?) Systemen heute trainiert wird, hat vielleicht seine Quellen in "grauer Vorzeit", ist aber in etwa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden. Das Judo etwas früher, das Karate in den Zwanzigern, das Aikido in mehreren Entwicklungsphasen vor und nach WKII, das Tae Kwon Do in den Fünfzigern.
Die jeweiligen Stilgründer waren keine "alten Großmeister", sondern in ihren besten Jahren. Wenn ich mich recht entsinne, war Sulite vom Lameco noch unter dreißig, auch die meisten Japaner und Choi Hong Hi dürften zur Zeit der Stilgründung z.T. ganz deutlich unter fünfzig gewesen sein. Innovation setzt eben neben frühem und intensivem Training geistige Flexibilität und Widerspenstigkeit voraus. Mit Altersstarrsinn und "Traitionalismus" bewegt man nix. :D

Insofern ist ein neuer Stil/ein neues System immer eine Bereicherung, wenn tatsächlich neue Gedanken, veränderte Erfahrungen, verbesserte Trainingsmethoden etc. mit einfließen. Der Name ist dabei nebensächlich.
Überflüssig wie ein Kropf ist das leider weitverbreitete Egogedöns, das so gar nicht dem ach so gerne zitierten Budo-Geist entspricht und ständig zu Verbandsaufsplittungen, "Neu-"Gründungen ohne echte Änderungen und herrlich pittoresken Namensungetümen führt. :p

Zitat von Sumbrada: "Scheisse finde ich, wenn man dann anfängt, seine Lehrer zu verleugnen und sich über sie stellt, nur weil man sein eigenes Konzept entwickelt hat.
Da finde ich es perfekt, wie es mit den JKD Concepts läuft, wo die Inosantoschüler wie Diegez, Vunak usw. irgendwann ihre Vorstellungen verwirklichen und trotzdem bei ihren Lehrern trainieren.
Und welches System irgendwann als gut gilt, entscheidet sowieso nur die Zukunft." So isses. :)

Michael Kann
27-09-2004, 10:32
Jo ... so sehe ich das auch :respekt

Jochen
27-09-2004, 12:20
. den spruch "never change a running system" finde ich sehr konservativ. wenn's danach ging würde die formel1 mit holzrädern gefahren werden:cool:

Der Spruch heisst eigentlich: Never change a *winning* system.

Zum Thema: Ich würde keinen Stil begründen wollen. Da würde nix gutes rauskommen. Den meisten Leuten, die das tun, kann man eine blühende Phantasie nachsagen, weil sie ihr System nicht real erproben mussten.

j.

jokermg
27-09-2004, 12:47
es wäre einfacher, für alle sport zu betreiben.

alle systeme, stile, egal was und wie, nennt es meinetwegen mikado.
habe ihre berechtigungen und wieder nicht. auf der ganzen welt, insbesondere der kampfkunstwelt, wird dir keiner das patentrezept sagen können was ist richtig und was nicht.
unterteilt es einfach egal wie es heisst.

1. kampfsport - eben nach regeln
2. kampfkunst - das kann alles sein- auch die show
3. selbstverteidigung - das ernsthafteste überhaupt.

alle von euch gieren die sv zu können, leute es ist das schwierigste überhaupt. die meisten von euch kommen noch nicht mal in die nähe sv anwenden zu können oder zu müssen, aber alle träumen davon sv zu können.
WARUM???

trainiert doch erst mal kampfsport oder systeme, manche eilen so schnell von einem ins andere system, weil ja das erste es nicht war....
der trainer nix konnte, klar das können nur anfänger beurteilen.
a ja, da gibt es ja noch die anderen, die nur die gürtelchen haben wollen, aber gar nicht wissen was sie da wirklich üben, trainieren.
ich sage euch, weil ihrs nicht könnt!

so, und das ist noch nicht mal eine wertung, also blutdruck wieder runter.
viele sportarten, systeme, oder stile sind nun mal nicht für jeden geeignet.

und wenn es leute gibt die sich gedanken machen was machbar ist und was nicht, wieso werft ihr denen vor, etwas neues machen zu wollen.
fast alle kampfkunstarten sind basieren in irgendeiner form...
von neuen system, stilen...

gruß der ewige schüler
heinz jansen

joe82
27-09-2004, 13:00
Die Frage ist für mich auch: Können überhaupt noch neue Techniken oder Prinzipien erfunden werden?

Ein Mensch hat zwei Hände, zwei Ellenbogen, zwei Füße, zwei Schienbeine, zwei Knie und einen Kopf, mit denen er auf eine nur begrenzte Art zuschlagen kann.

Er hat auch nur eine begrenzte Art von Gelenken, die man ihm auf nur begrenzte Art verbiegen kann.

Etc... etc... etc...

Meine Frage: Inwiefern kann es überhaupt Techniken oder Prinzipien geben, die bisher nicht da waren?

TacHead
27-09-2004, 13:45
Den meisten Leuten, die das tun, kann man eine blühende Phantasie nachsagen, weil sie ihr System nicht real erproben mussten.

Die mag es geben, ich schätze das sind vor allem diejenigen, die sich in ihrem bisherigen Verband nicht mehr wichtig genug fühlen, ein, zwei Techniken ihres bisherigen Stils verändern und dann mit markiger Selbstdarstellung ihren eigenen Verband gründen und sich "Soke" nennen oder den 10. Dan verleihen.

Die anderen sind die, die was bewegen. Kano hat sein Judo aus Vergleichskämpfen entwickelt. Hock Hochheim hat Kampfkünste mit Erfahrungen im Militär und der Polzei zu einem hochrealistischen und erprobten System verschmolzen. Das Lameco Escrima von Edgar Sulite ist nicht auf dem Reissbrett, sondern in viel Sparring entstanden. Jeff Espinous hat in sein Kali Sikaran nicht nur FMA und seine Erfahrungen als erfolgreicher Thaiboxer amalgamiert, sondern auch seine reichliche Straßen- und Rausschmeißererfahrung.
Hinzu kamen jeweils innovative, realitätserprobte und -orientierte Lehrkonzepte. Didaktik und Methodik sind das, was gute neue Systeme auszeichnet - und wenn ich mir anschaue, was selbst in "moderneren" Systemen wie dem Ju-Jutsu betrieben wird (von irgendwelchen "Traditionalisten" mal ganz abgesehen), dann ist das auch bitter nötig.

Andreas Stockmann
27-09-2004, 14:04
Die Frage ist für mich auch: Können überhaupt noch neue Techniken oder Prinzipien erfunden werden?
Ein Mensch hat zwei Hände, zwei Ellenbogen, zwei Füße, zwei Schienbeine, zwei Knie und einen Kopf, mit denen er auf eine nur begrenzte Art zuschlagen kann.
Er hat auch nur eine begrenzte Art von Gelenken, die man ihm auf nur begrenzte Art verbiegen kann.
Etc... etc... etc...
Meine Frage: Inwiefern kann es überhaupt Techniken oder Prinzipien geben, die bisher nicht da waren?

klar - schau was die Gracies im BJJ/Vale Tudo/UFC/Pride (ne Zeitlang) alles wegputzten, nur weil sie "neue" Techniken aus einem neuem Stil nutzten...

sumbrada
27-09-2004, 14:23
klar - schau was die Gracies im BJJ/Vale Tudo/UFC/Pride (ne Zeitlang) alles wegputzten, nur weil sie "neue" Techniken aus einem neuem Stil nutzten...

Sicher, dass es die Techniken waren und nicht doch eher gewisse Prinzipien wie Positionen und überhaupt der Bodenkampf als bevorzugte Kampfform, dessen Training die damaligen Leute alle ein bisschen unterschätzten.

Ich glaube auch nicht, dass es um das Erfinden neuer Techniken geht, weil joe82 da schon recht hat, neu erfunden werden kann es eigentlich nicht mehr. Was man aber verändern kann, sind Taktiken, das Verhältnis gewisser Techniken zueinander und Prinzipien, nach denen Techniken angewandt werden. Und da lohnt es sich schon manchmal, dem ganzen einen neuen Namen zu geben.

Andreas Stockmann
27-09-2004, 14:35
das war schon was neues ;) - denk ich

neuer Name ?
war nicht mein Thema, weil eigentlich selbstverständlich.

Wenn ich irgendwohingehe und sage ich möchte einen Apfel essen, (heiße schließlich "La Rica" dann wissen alle die meine Sprache sprechen, was mit "Apfel" gemeint ist. Wir haben uns über das Wort geeinigt usw.

Wenn ich aber nun nicht "Apfel" meine...
Dann muß ich es auch sagen, so einfach.

PeterF
27-09-2004, 15:12
Ich weiss nicht ob es überhaupt ein System/Stil gibt das historisch belegbar ist.In Karate,Kung-Fu,etc. behauptet ja auch jede Stilrichtung das "seine" die Älteste und natürlich beste ist.Deswegen sollte ja auch jeder das machen was zu ihn paßt,unabhängig vom Namen und Alter!!!!
mfg
hier stimme ich dir voll und ganz zu ;)
ich kann mir sogar vorstellen dass es in der steinzeit auch schon so etwas wie kampftechniken gab, die sich von sippe zu sippe unterschieden.

Andreas Stockmann
27-09-2004, 15:18
ich habe oft das Gefühl das man in Deutschland brüllt:
"ich habe den ältesten Stil" und das dann wie so eine Art Ausweis für Effektivität benutzt, was Quatsch ist...

PeterF
27-09-2004, 15:28
Sicher, dass es die Techniken waren und nicht doch eher gewisse Prinzipien wie Positionen und überhaupt der Bodenkampf als bevorzugte Kampfform, dessen Training die damaligen Leute alle ein bisschen unterschätzten. Ich glaube auch nicht, dass es um das Erfinden neuer Techniken geht, weil joe82 da schon recht hat, neu erfunden werden kann es eigentlich nicht mehr. Was man aber verändern kann, sind Taktiken, das Verhältnis gewisser Techniken zueinander und Prinzipien, nach denen Techniken angewandt werden. Und da lohnt es sich schon manchmal, dem ganzen einen neuen Namen zu geben.
danke, daran habe ich auch gerade gedacht:D

fistfighter
28-09-2004, 08:26
Welche Mischstile gehören eurer Meinung nach zu den guten?!

Andreas Stockmann
28-09-2004, 08:42
Welche Mischstile gehören eurer Meinung nach zu den guten?!

Free-Fight ;)

TacHead
28-09-2004, 09:12
Welche Mischstile gehören eurer Meinung nach zu den guten?!

Judo :D, Ju-Jutsu, Lameco, Inosanto Kali/JKD, Kali Sikaran, PFS, KFM

Sven K.
28-09-2004, 10:21
Welche Mischstile gehören eurer Meinung nach zu den guten?!

Esdo und WDS :D :D :D

godfellas123
29-09-2004, 10:25
Ich finde es immer gut wenn jemand was neues erfindet,
aber was?
was soll man denn noch erfinden?
Es gibt doch schon alles von schlagen, Würfen, Bodenkampf und einfach für jede Möglichkeit/Art von/zu Kämpfen gibt es bereits einen Stiel (Okay keinen der sich mit gegenseitiges Bannanenabschmeißen beschäfftigt :p aber wir reden hir ja nicht über lächerliches sondern übers Kämpfen )
also wie gesagt wenns noch was neues gibt ist es meist nichts neues, wer einfach Karate durch 2-3 Griffe verändert hat in meinen Augen zwar den Uhrstiel vielleicht auch ins Unütz umgewandelt aber einen neuen Stil erschaffen hat er ganz bestimmt nicht.
gOdfellas

Darad
29-09-2004, 10:47
...den Uhrstiel ...

meinst du den Zeiger? :D
oder den Ständer einer Standuhr? :D ;)

Michael Kann
29-09-2004, 10:54
Ur-Stil ... Original ... dann wären wir wieder hier gelandet Original - was ist das? (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=18031&highlight=original)

Karateka_
29-09-2004, 12:55
Prinzipiell bin ich der Meinung das man in jedem Stil auch mal über den Zaun schauen muss, und bei Interesse ruhig auch mal nen anderen Stil trainieren kann.

Was ich allerdings nicht gut finde ist wenn gewisse Grossmeister einen neuen Stil Gründen weil sie den den XY Block 2 cm tiefer setzen wollen oder die Faustschützer nur mit 2 cm Polstern wollen statt 3cm oder weil ihr Pupsvolumen grösser ist :ups: :D etc. etc.

Diese ganze Zersplitterung ist doch meist nur ein Ausdruck der Eitelkeit mancher (sicher nicht aller) Stilgründer, und führt auch dazu das die meisten Kampfsportarten nur ein Schattendasein führen. Da gibts es dann z.B. 10 Weltmeister in 10 verschiedenen Kionkushin-kai-kan stilen oder so ähnlich (hab mir das nur mal rausgegriffen weil ich weiss das es da verschiedene Verbände gibt. Keine gewähr bei den Zahlen und ich hab auch nix gegen den Stil ;) )
Ein Deutsche Meisterschaft besteht bei manchen exotischen Stilen dann oftmals nur aus teilnehmern von 5 oder 10 Vereinen und hat dann auch das entsprechende Niveau (Kreisklasse).

Wenn sich WKA und JKA z. B. einigen würden, könnte Karate heute schon olympische Disziplin sein.

Das einzig sinnvolle wäre z.B. ein Selbstverteidiungssystem aus verschiedenen Stilen aufzubauen, aber da gibts mittlerweile schon mehr als genügend.

Ich finde es schade das da bei den Stilen immer nur auf den (manchmal sehr kleinen) Unterschieden herumgeritten wird statt das gemeinsame zu sehen.

Ausserdem verbietet es einem ja niemand auch mal im Shotokan Karate Judo Würfe oder mal Vollkontakt zu trainieren, oder mal Katas aus anderen Stilen zu lernen etc. etc.

Also wozu das ganze noch

Grüsse

Christoph

(Der demnächst Waldlauf Karate gründet weil man da mehr an der frischen Luft ist :D ;) )

Kazuko
29-09-2004, 12:57
meinst du den Zeiger? :D
oder den Ständer einer Standuhr? :D ;)

Nich verbessern, das mag er nicht... dabei kommt dann sowas raus:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=19734&page=4&pp=15

:D

On Topic durch neu erfinden von Stilen sind wir dort gelandet wo wir heute stehen natürlich gibt es in dem Zuge auch viele schwarze Schafe die sich unverdient mit Lorbeeren schmücken aber die hat es immer gegeben und wird es immer geben. Nur weil etwas alt ist ist es deswegen nicht besser.

Kazuko

Karateka_
29-09-2004, 13:59
Gerade Karate ,Taekwondo und ähnliche Stile sind sehr reglemendiert. Da werden immer noch Techniken vermittelt weil das eben schon immer so war. Nur haben die heutigen stile nicht mehr allzuviel gemein mit der Ausbildung in früheren Zeiten. Als beispiel kann auch die Streitereien unter einander über verschiedene Auslegungen gelten.So gibt es z.b meines Wissens im Kung-Fu über 1200 Stilrichtungen welche davon vermittelt die beste SV?
mfg

Wieso reglementiert? Man macht mehr der weniger erfolgreich den Versuch standards zu schaffen bezüglich Prüfungen und Wettkämpfen. Von der möglichkeit das alle Stilrichtungen (z.B. die im DKV vetretenen) and die gleichen Wettkämpfe können und für die die gleichen Regeln gelten ist doch erst mal vorteilhaft.
Man hat im Training immer noch Freiheiten andere Dinge, z.B. aus der Selbstverteidigung unterzubringen. Und auch in den Prüfungen ist es so das sich jeder seine schwerpunkte wählen kann (Kata, Kumite, SV), und gerade beim Training vom SV muss man ja nciht an seinem Stil kleben bleiben.
Und viele Wurf und Nahkampftechniken gabs im Karate auch schon früher, nur wurden sie nicht weitergegeben.
Heute holt man dann viele Dinge wieder hervor und verkauft sie als Neuerung. Ist z.B. auch im DKV so.
Und die "alten" Stile (insofern man von alt sprechen kann da sie ja auch nur 60 odr 100 Jahre alt sind) bleiben ja auch nicht stehen sondern entwickeln sich ständig weiter.
Ich nehme an in anderen grösseren Verbänden läuft es auch so.

kacki
30-09-2004, 00:01
Da es das perfekte System noch nicht gibt, (Lehrer-Schüler Beziehungen sind da für mich noch am dichtesten dran) sind Erneuerungen der Motor, welcher die Kampfstile am Leben erhält. Diese finden aber eher durch ein Erbe alten Wissens an junge Menschen hin statt, denn durch Wortspielchen.
Der Name des Stiles ist absolut nebensächlich, denn er kann unmöglich den Menschen, welcher ihn ausübt in irgend einer Form repräsentieren. Gesteigert und als pervertierter Usus allgegenwärtig wird dieses krampfhafte zugehörig-sein-wollen zu einer Bezeichnung lediglich noch von politischen Gruppierungen, Religionen und Nationen.
Optimal ist in meinen Augen die Kombination aus dem Ganzen chinesischen Kampfkram und dem sogenannten Westen. Da gibt es die wildesten Namenskonstellationen, aber für uns Langnasen ist trotzdem alles Kung Fu, was dem Laien nach ja auch aus Japan kommt. :rolleyes:
Ich garantier Dir, wenn jetzt ein Bud Spencer darherkommt und alle Kampfkunstgrößen der Welt mit dem Schrei "KIMBA" umhaut, dann wird das der Stil der Zukunft sein. In fünfzig Jahren wirds Breitensport und in hundert Jahren gibt es dann Kimba-Simba, Modern Kimba, All Star Kimba, Traditional Cimba usw. Der Begriff Kimba wird dann den Stellenwert deines Judo, Arnis, Aikido, Karate, Jiu-Jitsu's von heute haben.
Der Name ist fürn ***** und immer nur von einer Person irgendwann als erstes ausgedacht. Stilen wird generell viel zuviel Bedeutung beigemessen. Erinnert mich immer ein wenig an cheaten und Doping. DER BESTE STIL ALLER ZEITEN. haha.
Die wenigen Persönlichkeiten in der Kampfgeschichte wären mit beliebigen Stilen ebenso berühmt geworden.
Die Tatsache das es soviele neue Stile gibt hat eine Einzige Ursache:
Das Brot was du heute kaufst ist morgen schon von gestern. Und Brot verkauft sich grad guuuuuuut.

godfellas123
30-09-2004, 02:48
Nich verbessern, das mag er nicht... dabei kommt dann sowas raus:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=19734&page=4&pp=15

:D




Der Komiker hatte wider sein Auftritt!,kommt schon lacht damit er gut schlafen kann.

Michael Kann
30-09-2004, 06:36
Bleiben wir einfach beim Thema ... is vieeeeeeeeeeeel besser ;)

Andreas Stockmann
30-09-2004, 06:50
Bleiben wir einfach beim Thema ... is vieeeeeeeeeeeel besser ;)

:halbyeaha :klatsch: :klatsch: :klatsch: :halbyeaha

FireFlea
30-09-2004, 06:55
Neue Stile sind generell kein Problem fuer mich. Leider werden neue Stile viel zu oft von irgendwelchen Hempeln gegruendet. Was ich auch schei... finde, dass neue Stile oft mit aller Macht mit irgendwelchen nicht vorhandenen Traditionen und Philosophien ausstaffiert werden muessen.

godfellas123
30-09-2004, 13:17
Neue Stile sind generell kein Problem fuer mich. Leider werden neue Stile viel zu oft von irgendwelchen Hempeln gegruendet.

Wen diese "Hempel" keinen Comerz draus machen und sich damit zu Verteidigen wissen ist es nun einmal Effektiv und daraus läuft jede Kunst des Kampfes aus.
gOdfellas

Senftube
30-09-2004, 14:44
finde neue systeme prinzipiell ok wenn der begründer die techniken aus praktischer erfahrung entwickelt/zusammengestellt hat.
allerdings ist mein langfristiges ziel mich von sytemen zu lösen, da ich einiges von den ideen von bruce lee halte... also letztendlich seinen eigenen stil zu entwickeln.
hab als kind einige jahre sportfechten betrieben und auch wenns keine sv ist hat mir das im nachhinein viel gebracht (distanzgefühl, finten, reflexe, kleine bewegungen mit der waffe usw.) und ich würde mit einem schwert sehr fechtermäßig kämpfen, weil mir das ganz gut liegt...

TAFAA
30-09-2004, 15:53
Find ich prinzipiell schlecht (es sei denn jemand kreierte ein wirklich neues System mit vorher nicht dagewesenen Techniken und ganz anderen Kapmfprinzipien).

HuLong


Aber wenn man mal den Stil Drunken Monkey nimmt, dann sind das zwei Stile die miteinander verschmolzen sind.

Im Kung Fu gibt es doch schon einige Mischungen von verschiedenen Stilen...

Daher kann eine neuentwicklung eines Stils nicht schlecht sein wenn es von einem Meister gemacht wird.

(am besten einem Meister der mehrere Stile beherrscht)

godfellas123
30-09-2004, 15:58
Hey Jungs, das einen neuen Stiel zu entwickelnm geht einfach nicht, denn alles gibts bzw gabs schon findet doch einfach eure Persönliche Art zu Kämpfen das ist dann euer Stil aber versucht doch keinen neuen zu kreierter für andere.

Im Kung Fu gibt es 100te von Stielen also es ist unmöglich etwas ganz neues zu kreieren, es sei den es gibt nen Menschen mit 3 Armen oder was weiß ich.

gOdfellas

kacki
30-09-2004, 19:50
wird schon noch kommen keine Angst:
http://archiv.greenpeace.de/GP_DOK_3P/HINTERGR/C05HI96.HTM

godfellas123
30-09-2004, 22:33
wird schon noch kommen keine Angst:
http://archiv.greenpeace.de/GP_DOK_3P/HINTERGR/C05HI96.HTM

ha ha ha ha ha ha ha ja Greenpeace an die MACHT!!!

:D

SIT-MMA
30-09-2004, 23:28
Ich finds gut, wenn es neue Kampfstile bzw. verschiedene Kreationen diverser Lehrer/Trainer gibt! Dann ist endlich mal Bewegung drinne!
Jeder Trainer hat ohnehin seine ganz eigenen Specials, daher gibt es unzählige interpretationen von Kampfsportarten auch wenn sie den gleichen Namen haben. Absolut Trainerabhängig!
Die Kampfsportszene hat sich Anfang bis Mitte der 90er ohnehin durch die UFC-Freefights drastisch verändert. Und das war auch sehr gut so!
Warum sollten denn die heutigen Trainer/Lehrer/Meister nicht genauso clever sein wie die Meister in früheren Tagen, die verschiedene Kampfstile Erfunden und Entwickelt haben. Letztendlich muss man ja kein gaaaanz neues Kampfsystem erschaffen, die Techniken gibts so oder so schon in irgendeiner vorhandenen Kampfkunst? Aber weiterentwickeln, das können mit Sicherheit einige! Natürlich hats dann da auch irgendwelche Nieten dabei. Aber man kann ja zum Glück vergleichen und sich die Schule aussuchen!

Grüsse

Andreas Stockmann
01-10-2004, 03:58
ha ha ha ha ha ha ha ja Greenpeace an die MACHT!!! :D

Es wäre nicht das schlechteste . . .

godfellas123
02-10-2004, 03:45
Es wäre nicht das schlechteste . . .

Ja na klar ha ha ha ha ha Greanpeace ist ne Sekte in meinen augen ha ha ha ha ha *lol friends*

Andreas Stockmann
02-10-2004, 05:36
Ja na klar ha ha ha ha ha Greanpeace ist ne Sekte in meinen augen ha ha ha ha ha *lol friends*

NEIN es ist ein Unternehmen und das meine ich wortwörtlich!
Nur gefällt mir ihre Unternehmenspolitik (meistens)! Ganz davon abgesehen gibt es beschissenere Konzerne - eigentlich sind alle Scheiße ;) Nur DIE stinken nicht soooooooooooooooooooo :D

HuLong
03-10-2004, 04:17
Warum sollten denn die heutigen Trainer/Lehrer/Meister nicht genauso clever sein wie die Meister in fruheren Tagen, die verschiedene Kampfstile Erfunden und Entwickelt haben.

Genau da liegt in meinen Augen das Problem. ChenTaiChi z.b. ist immer noch in der Entwicklung aber grundlegende Aenderung an einer der Formen oder den Trainingsprinzipien sind selten und werden hoechstens von einem der Familienmitglieder vorgenommen. Und das sind Leute die seit ihrem ca. 4 Lebensjahr an bis zu ihrem 35 Lebensjahr wohl nicht mehr als zusammengerechnet einen Monat Trainingspause gemacht haben, bevor sie ueberhaupt daran denken, etwas Neues zu schaffen. Desweiteren haben sie ihr ganzes Leben nur der KK gewidmet. Wenn ich da manche neuen KK Homepages sehe, stehen dann da so Sachen wie z.B. Meister KANNALLES hat 5 Jahre Judo, 8 Jahre Karate, 3 JiuJutsu gemacht bevor er zum Shaolin KungFu kam. Er hat 6 Jahre in Taiwan unter Meister LiHauWeg tradionelles Shaolin Wonder Palm KungFu gelernt und auf Basis seines unfassenden KK Backgrounds einen hocheffektiviertes Ultracombatsystem entwickelt....
Sorry, aber wenn so einer einen richtigen Meister herausfordert, gibts nen schoenen Satz heisse Ohren und nen Tritt in den Allerwertesten mit dem Rat noch etwas ueben zu gehen....

HuLong