silent seeker
30-09-2004, 15:57
Klingt vertraut: bekämpfen, zerstören, verbrennen....
Moment mal, die tragen ja gar keine Hakenkreuze. Was machen wir denn nun?
www.orf.at/
2004-09-29
Wien: Hetzparolen in Religionsbüchern.
Die an der Saudi-Arabischen Schule in Wien-Floridsdorf und der Arabischen Schule in Wien-Ottakring verwendeten Islam-Lehrbücher enthielten verhetzende Passagen, berichtet das Magazin "News" in seiner jüngsten Ausgabe.
Den Vorwüfen zufolge ist etwa in einem Buch der Saudi-Arabischen Schule laut einem von "News" beauftragten Übersetzungsbüro zu lesen, dass die einzig "wahre Religion der Islam" sei und andere Religionen "nicht gelten".
Weiters stünden in dem für neun- bis zwölfjährige Kinder verwendeten Lehrmittel Parolen wie "Bekämpfet die Ungläubigen, die in eurer Nachbarschaft leben. Lasst sie eure ganze Strenge spüren."
Christen und Juden würden als "Götzenanbeter" bezeichnet, welche "die schlechtesten Geschöpfe" seien und in "das Höllenfeuer" kämen.
In dem Lehrbuch der Arabischen Schule in Ottakring wiederum sei eine Rede des libyschen Revolutionsführers Muammar Gaddafi abgedruckt, in der es unter anderem heißt: "Zerstört die Bibliotheken, aus denen nur Dunkelheit, Schmutz, kapitalistisches, rückschrittliches Gedankengut, jüdische und kommunistische Gedanken kommen."
Weiters sei in dem Buch der Aufruf zu lesen, alle Schulbücher, "die die Wahrheit nicht ausdrücken und deren unwichtige Inhalte unsere Köpfe füllen", zu verbrennen und zu zerstören.
Im Kultusamt des Bildungsministeriums hieß es auf APA-Anfrage, dass mit diesem Fall Neuland betreten werde. Religionslehrbücher egal welcher Gemeinschaft müssten nämlich nicht - wie andere Lehrbücher - vom Staat genehmigt werden.
Dazu komme noch, dass die beiden betroffenen Schulen Privatschulen mit ausländischem Lehrplan seien, denen kein Öffentlichkeitsrecht zukommt.
Ähnlich sieht man es im Stadtschulrat: Wer Öffentlichkeitsrecht beantrage, werde natürlich genau geprüft - "das Problem ist aber: Wie gehe ich mit Schulen um, die gar keine Öffentlichkeit wollen?"
~
Moment mal, die tragen ja gar keine Hakenkreuze. Was machen wir denn nun?
www.orf.at/
2004-09-29
Wien: Hetzparolen in Religionsbüchern.
Die an der Saudi-Arabischen Schule in Wien-Floridsdorf und der Arabischen Schule in Wien-Ottakring verwendeten Islam-Lehrbücher enthielten verhetzende Passagen, berichtet das Magazin "News" in seiner jüngsten Ausgabe.
Den Vorwüfen zufolge ist etwa in einem Buch der Saudi-Arabischen Schule laut einem von "News" beauftragten Übersetzungsbüro zu lesen, dass die einzig "wahre Religion der Islam" sei und andere Religionen "nicht gelten".
Weiters stünden in dem für neun- bis zwölfjährige Kinder verwendeten Lehrmittel Parolen wie "Bekämpfet die Ungläubigen, die in eurer Nachbarschaft leben. Lasst sie eure ganze Strenge spüren."
Christen und Juden würden als "Götzenanbeter" bezeichnet, welche "die schlechtesten Geschöpfe" seien und in "das Höllenfeuer" kämen.
In dem Lehrbuch der Arabischen Schule in Ottakring wiederum sei eine Rede des libyschen Revolutionsführers Muammar Gaddafi abgedruckt, in der es unter anderem heißt: "Zerstört die Bibliotheken, aus denen nur Dunkelheit, Schmutz, kapitalistisches, rückschrittliches Gedankengut, jüdische und kommunistische Gedanken kommen."
Weiters sei in dem Buch der Aufruf zu lesen, alle Schulbücher, "die die Wahrheit nicht ausdrücken und deren unwichtige Inhalte unsere Köpfe füllen", zu verbrennen und zu zerstören.
Im Kultusamt des Bildungsministeriums hieß es auf APA-Anfrage, dass mit diesem Fall Neuland betreten werde. Religionslehrbücher egal welcher Gemeinschaft müssten nämlich nicht - wie andere Lehrbücher - vom Staat genehmigt werden.
Dazu komme noch, dass die beiden betroffenen Schulen Privatschulen mit ausländischem Lehrplan seien, denen kein Öffentlichkeitsrecht zukommt.
Ähnlich sieht man es im Stadtschulrat: Wer Öffentlichkeitsrecht beantrage, werde natürlich genau geprüft - "das Problem ist aber: Wie gehe ich mit Schulen um, die gar keine Öffentlichkeit wollen?"
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