Vollständige Version anzeigen : Knieverletzung, wie kann es weiter gehen?
Karate-Flo
06-10-2004, 14:54
Hallo!
Ich trainiere seit fuenf Jahren (ca. 3x die Woche) Karate und es ist ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Vor etwa drei Jahren habe ich mir beim Training eine schwere Knieverletzung zugezogen (Kniescheibe ist rausgesprungen). Nach der Reha und allem hat sich gezeigt, dass ich einen ziemlichen Knorpelschaden und eine Nekrose (absterbendes Gewebe) im Oberschenkelknochen habe. Ich wurde operiert. Den Knorpelschaden haben sie sehr gut hinbekommen, er machte danach kaum noch Probleme. Bei der nekrotischen Stelle wurde der Knorpel geglaettet. Seit etwa einem halben Jahr habe ich wieder Probleme und bei einer erneuten Kernspintomographie hat sich herausgestellt, dass der Knochen immer noch tot ist. Die Chirurgen von damals sagten mir, dass eine Operation mit Knochen-Knorpel-Transplantation aufgrund der Vorverletzung zu gefaehrlich sei. Sie rieten mir, ganz mit der Kampfkunst aufzuhoeren. Schwimmen und Radfahren sollte ich machen... Ich fragte noch zwei andere Orthopaeden (einer Sportmediziner). Beide rieten mir zum Aufhoeren. Vor einem Monat habe ich mich nun schweren Herzens zum Aufhoeren entschieden. Seitdem bin ich auf der Suche nach neuen Wegen, denn ich kann mir (momentan) nicht vorstellen, die Kampfkunst ganz an den Nagel zu haengen. Ich habe mir drei Tai Chi Schulen angesehen. Alles war so kommerziell, die Lehrer so naja, oder es wurde nur ueber die reine aeussere Form gesprochen. Ausserdem faellt es mir schwer, von der japanischen auf die chinesische Art (allein die Bewegungen) umzustellen. Ich habe mir dann Kendo und Iaido angeschaut (bei Thomas Preston in Muenchen) und war sehr begeistert. Aber dann wurde mir klar, dass ich genau diese starken Vorwaertsschritte beim Angriff nicht machen kann. Also wieder nichts. Ich interessiere mich sehr fuer die inneren Kampfkuenste, aber es schwierig, dort gute Lehrer zu finden (in Karate wurde ich kostenlos von einem Shihan als Uchi Deshi trainiert). Ausserdem habe ich das Gefuehl, dass mir die ganzen schnellen und harten Sachen (Makiwara, Sandsack, Abhaertung) sowie der Selbstverteidigungsaspekt fehlen werden. Wer hat aehnliche Erfahrungen gemacht und (vielleicht) eine Loesung gefunden? Ich bin dankbar fuer eure Antworten.
Ligeirinho
06-10-2004, 15:00
Du hast mein vollstes Mitgefühl! Hast du schon mal an Escrima/Arnis/Kali gedacht?
Gute Frage... Ich selber hatte/habe ziemliche Probleme mit meiner Hüfte (Arthrose) und habe mich daher auch vom aktiven Karate-Training zurückgezogen (trainiere nur noch Kata zu Hause). Seither habe ich mit meiner Hüfte keine Probleme mehr. In meiner aktiven Karatezeit konnte ich nach dem Training vor Schmerzen oft nicht einmal schlafen...
KK-mäßig beschäftige ich sonst hauptsächlich mit Iaido (und ein wenig Tai Chi). In München gibt es meines Wissens einen Schüler von Fujii Sensei, die ein recht knieschonendes Iaido betreibt. Vielleicht schaust Du ja dort einmal vorbei... Die von Dir erwähnten starken Vorwärtschritte gibt es dort jedenfalls nicht. Link (http://www.aikido-m.de/iaido/ueber_iaido.htm)
Ansonsten wäre Ju Jitsu (zB Hakko Ryu) oder Aikido vielleicht auch eine interessante Alternative. Man muss sich halt mit den Lehrern absprechen, wenn man gewisse Übungen nicht machen kann...
Laß uns das Thema mal analytisch angehen:
Knie kaputt
will trotzdem weiter hart trainieren
will trotzdem weiter Kampfsport machen
Ich würde sagen, d.h. keine Kampfsportart mit starken einseitigen Belastungen auf Knien, d.h. keine exzessive Grundschule / Kata / Hyong / Poomse / Formen etc.
Neben Karatestilen, welche weit weniger Wert auf tiefe (kniebelastende) Stellungen als im Shotokan legen, fallen mir da natürlich ebenfalls wg. der hohen Stellungen Wing Tsun, Krav Maga u.ä. ein. Und natürlich - gerade unter dem Aspekt des harten Trainings - Boxen. Ansonsten sind insbesondere Waffensysteme bestimmt auf der Alternativenliste: Messerkampf, Kali/Escrima ... Schützenverein ?
Rgds,
Ryushin
Schützenverein ?
Warum nicht gleich die Anonymen Alkoholiker? ;) :hammer:
Vielleicht wäre Kyudo eine Alternative? Finde ich seeeehr interessant....
Grüße,
Mick
Warum nicht gleich die Anonymen Alkoholiker? Vielleicht wäre Kyudo eine Alternative?
Das ist durchaus erst gemeint. Oder warum schließt Du Feuerwaffen bei Deiner Betrachtung der Kampfsportarten mit Distanzwaffen aus ?
Rgds,
Ryushin
ob wt so gesund für die knie ist? wenn ich mir die stellung anschaue... hm... naja...
OSU !
Ich schliesse mich Micks Meinung an und würde sagen Kyudo, zumindest würde ich, wenn ich kein Karate mehr machen könnte, mit Kyudo anfangen.
www.kyudo.de ----> hier sollte man mit der Suche starten.
http://isar-dojo.de ---> ein Münchener Dojo.
Einfach ist es sicherlich nicht.
Gruß
Ich hab auch seit Jahren Probleme mit den Kniescheiben, aber zum Glück keine Nekrose. Darf jedenfalls auch erstmal bis auf weiteres nicht mehr trainieren. Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber Kyudo kommt für mich auch nicht in Frage, weil längeres Stehen mir auch Schmerzen bereitet bzw die Schmerzen sich dadurch verstärken. Selbst wenn ich unter der Dusche stehe, fängt mein Knie an zu rebellieren.
Da muss man sich wohl oder übel mit dem Gedanken anfreunden, auf Karate verzichten zu müssen. Komme damit selbst noch nicht richtig klar, aber mit Hilfe meiner Freunde schaffe ich das sicherlich.
Das ist durchaus erst gemeint. Oder warum schließt Du Feuerwaffen bei Deiner Betrachtung der Kampfsportarten mit Distanzwaffen aus ?
Ich schließe Feuerwaffen Grundsätzlich nicht aus.
Aber ich denke, Du weißt was in 99,9 % der Deutschen Schützenvereine abgeht, oder? Da war mein Kommentar ebenfalls ernst gemeint....
Es wird sich in den meisten Schützenvereinen mehr aufs sinnlose Saufen konzentriert, als auf den Sport selbst. Das kannst Du nicht leugnen, ansonsten hättest Du Scheuklappen vor den Augen. Sicher gibts da ausnahmen, aber danach suchen? Von diesen "Schützenvereinen" halte ich Grundsätzlich nichts, und da er wohl darauf abzielt, weiterhin eine Kampfkunst, evtl. eine Asiatische zu praktizieren, schließe ich solche "Vereinigungen" mal von vornherein aus.... :cool:
Das Schießen in Deutschen Schützenvereinen hat IMHO mit Kampfkunst nichts gemein.
Kyudo jedoch war definitiv ein ernst gemeinter Vorschlag.
Grüße,
Mick
Aber ich denke, Du weißt was in 99,9 % der Deutschen Schützenvereine abgeht, oder? Da war mein Kommentar ebenfalls ernst gemeint.... Es wird sich in den meisten Schützenvereinen mehr aufs sinnlose Saufen konzentriert, als auf den Sport selbst. Das kannst Du nicht leugnen, ansonsten hättest Du Scheuklappen vor den Augen. Sicher gibts da ausnahmen, aber danach suchen? Von diesen "Schützenvereinen" halte ich Grundsätzlich nichts, und da er wohl darauf abzielt, weiterhin eine Kampfkunst, evtl. eine Asiatische zu praktizieren, schließe ich solche "Vereinigungen" mal von vornherein aus.... Das Schießen in Deutschen Schützenvereinen hat IMHO mit Kampfkunst nichts gemein.
Hi Mick,
sag mal warst Du nicht derjenige welcher
... Ich wäre etwas vorsichtig, mit dem, was Du hier schreibst....
Naja, wie dem auch sei, ich empfehle Dir zur Validierung Deiner Meinung vielleicht einen Besuch beim "Großkaliber Sportschützen Ludwigshafen 1998 e.V.". Imho ein Super Verein, klasse Leute, viel Spaß und Sport sowie eine vernünftige Einstellung zum Schießen.
Meines Erachtens ist der - auch versportlichte - Gebrauch von zur Tötung von Menschen erstellten Geräten immer in direker Verbindung mit Kampfkunst zu sehen. Aber ... das ist meine persönliche Meinung.
Rgds,
Ryushin
"Großkaliber Sportschützen Ludwigshafen 1998 e.V.". Imho ein Super Verein, klasse Leute, viel Spaß und Sport sowie eine vernünftige Einstellung zum Schießen.
argh.. immer diese Neulinge .. tztz 1998 gegründet :ups: har har.. und saufen nicht..har har .. Verrat Sünde .. früher war alles besser... :p
Hallo!
Ich trainiere seit fuenf Jahren (ca. 3x die Woche) Karate und es ist ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Vor etwa drei Jahren habe ich mir beim Training eine schwere Knieverletzung zugezogen (Kniescheibe ist rausgesprungen). Nach der Reha und allem hat sich gezeigt, dass ich einen ziemlichen Knorpelschaden und eine Nekrose (absterbendes Gewebe) im Oberschenkelknochen habe. Ich wurde operiert. Den Knorpelschaden haben sie sehr gut hinbekommen, er machte danach kaum noch Probleme. Bei der nekrotischen Stelle wurde der Knorpel geglaettet. Seit etwa einem halben Jahr habe ich wieder Probleme und bei einer erneuten Kernspintomographie hat sich herausgestellt, dass der Knochen immer noch tot ist. Die Chirurgen von damals sagten mir, dass eine Operation mit Knochen-Knorpel-Transplantation aufgrund der Vorverletzung zu gefaehrlich sei. Sie rieten mir, ganz mit der Kampfkunst aufzuhoeren. Schwimmen und Radfahren sollte ich machen... Ich fragte noch zwei andere Orthopaeden (einer Sportmediziner). Beide rieten mir zum Aufhoeren. Vor einem Monat habe ich mich nun schweren Herzens zum Aufhoeren entschieden. Seitdem bin ich auf der Suche nach neuen Wegen, denn ich kann mir (momentan) nicht vorstellen, die Kampfkunst ganz an den Nagel zu haengen. Ich habe mir drei Tai Chi Schulen angesehen. Alles war so kommerziell, die Lehrer so naja, oder es wurde nur ueber die reine aeussere Form gesprochen. Ausserdem faellt es mir schwer, von der japanischen auf die chinesische Art (allein die Bewegungen) umzustellen. Ich habe mir dann Kendo und Iaido angeschaut (bei Thomas Preston in Muenchen) und war sehr begeistert. Aber dann wurde mir klar, dass ich genau diese starken Vorwaertsschritte beim Angriff nicht machen kann. Also wieder nichts. Ich interessiere mich sehr fuer die inneren Kampfkuenste, aber es schwierig, dort gute Lehrer zu finden (in Karate wurde ich kostenlos von einem Shihan als Uchi Deshi trainiert). Ausserdem habe ich das Gefuehl, dass mir die ganzen schnellen und harten Sachen (Makiwara, Sandsack, Abhaertung) sowie der Selbstverteidigungsaspekt fehlen werden. Wer hat aehnliche Erfahrungen gemacht und (vielleicht) eine Loesung gefunden? Ich bin dankbar fuer eure Antworten.
Nur nicht aufgeben! Ich habe beim Training selbst oft große gesundheitsbedingte Schmerzen in den Beinen und kann mich dann auch kaum auf den selbigen halten. Aber wenn es sein müsste würde ich auch im Rollstuhl weiter trainieren! KK ist keine Frage des körperlichen Befindens, sondern was man daraus macht! Es ist noch alles drin, mach was draus! :cool:
Stefan W
08-10-2004, 10:21
Hi Flo,
ich habe damals ebenfalls wegen Knieproblemen mit dem Karate aufhören müssen. Nach 10 Jahren regelmäßigen Trainings war dieses eine sehr harte Sache für mich :( .
Ich habe mich danach erstmal einige Jahre "nur" aufs Fitness-Training konzentriert, was sicherlich viel Spaß gemacht hat, aber es fehlte mir etwas.
So probierte ich ein paar Jahre einige andere Sachen aus (Tai Chi, WT, VT) und bin nun vor kurzer Zeit beim Boxen gelandet.
Es ist nun das erste Mal seit mittlerweile 8 Jahren Karateabstinenz, dass ich das "Loch" überwunden habe.
Das Box-Training fordert mich konditionell so wie die "schlimmsten" ;) Karate-Einheiten
(Wer Kiiskilä kennt, oder die traditionellen Kangeiko in Ochis Dojo weiß was ich meine :D ).
Dazu kommt natürlich der hohe kämpferische Aspekt, der mir z.B. im WT-Training absolut fehlte.
Da ich immer gerne gekickt habe kommt noch dazu, dass meine Trainer Thai-Boxer sind, so dass wir auch regelmäßig zumindest an den Pratzen und am Sandsack treten (Kniestöße, Lowkicks usw.).
Wie Du siehst, ich bin wieder mit mir im Lot :) .
Ich kann Dir nur empfehlen einige Dinge auszuprobieren. Denke nicht zuviel darüber nach, nimm die Sache in die Hand und leg los!
Du wirst mit Sicherheit das Richtige finden....
argh.. immer diese Neulinge .. tztz 1998 gegründet :ups: har har.. und saufen nicht..har har .. Verrat Sünde .. früher war alles besser... :p
:heulnich: , alter Mann :D :D :D
Rgds,
Ryushin
Bleib beim Karate, kauf Dir ein schnelles Rad (laß es auf deinen Körper einstellen) und such Dir einen Guten Tai Chi Lehrer.
Mir deinen Erfahrungen sollte es Dir gelingen den Karate Unterricht zu modifizieren und schnelle Belastungen deines Schwachpunktes zu vermeiden.
Kicks (& Kampf gegen andere) fallen halt ersteinmal weg, oder reduzieren sich auf Kniehöhe, who cares?
Das Tai Chi hilft Dir deinen Körper bewusster zu bewegen und die Nuancen der für Dich gefährlicheren Bewegungen auszuloten. Als Alternative fang schonmal an deine Katas in extremer Zeitlupe auszuführen.
Hab mich vor 4 Jahren aus ähnlichen Gründen erfolgreich umorientiert.
Irgendwann kommt das eh auf beinah jeden zu. Stell Dir einfach vor du wärst schon 70.
Karate-Flo
08-10-2004, 14:15
Hallo, Leute!
Wow, ich bin begeistert, welche Resonanz ich von euch bekommen habe. Vielen Dank. Von dem kleinen Exkurs ueber Handfeuerwaffen mal abgesehen war es echt hilfreich fuer mich. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Karate quasi ohne Fusstechniken und starke Angriffsschritte noch Karate ist. Ich habe immer sehr viel mit Tritten (bes. Mawashi gedan und chudan) gearbeitet. Ich weiss, dass das im echten Kampf nicht besonders realistisch ist. Aber andere Fusstritte, Fussfeger etc. sind schon realistisch. Karate ist nunmal so, dass hart reagiert wird, wenn Ausweichen nicht mehr moeglich ist. Die Frage ist, wie und was trainiert man, wenn man keine Fusstechniken mehr benutzt? Da wuerde mich besonders die Meinung von kacki und allen Leuten interessieren, die dasselbe Problem (also Erfahrung damit) haben.
Bezüglich der Ausführung von Kihon und Kata kann ich mich voll und ganz @Kacki anschließen. Ich habe schon vor ca. 10 Jahren angefangen mein Karate auf 'alter Mann'-Karate umzustellen und habe diese Entscheidung noch keinen Tag bereut.
Es gibt einige Kata, die sich besonders gut hierfür eignen. Prinzipiell würde ich hier die Kata von Goju Ryu (aber nicht Wettkampf Goju Ryu) oder Uechi Ryu bevorzugen, aber es gibt auch einige 'brauchbare' Shotokan Kata. Generell liegt es aber an der Art und Weise wie man sich bewegt und nicht an der Bewegung selbst. Vielleicht kannst Du Dir ja einmal ein paar Videos von (sehr) alten Meistern ansehen und deren Motorik ein wenig studieren.
Naja, wie dem auch sei, ich empfehle Dir zur Validierung Deiner Meinung vielleicht einen Besuch beim "Großkaliber Sportschützen Ludwigshafen 1998 e.V.". Imho ein Super Verein, klasse Leute, viel Spaß und Sport sowie eine vernünftige Einstellung zum Schießen.
Meines Erachtens ist der - auch versportlichte - Gebrauch von zur Tötung von Menschen erstellten Geräten immer in direker Verbindung mit Kampfkunst zu sehen. Aber ... das ist meine persönliche Meinung.
Tja, Ryu....wer lesen kann ist klar im Vorteil, oder wie hieß das doch gleich? ;)
Sieh doch nicht immer alles so negativ.... :rolleyes:
Schau mal, was ich schrieb--->
Sicher gibts da ausnahmen, aber danach suchen?
Ich habe ja nicht ausgeschlossen, das es noch vernünftige Vereine gibt, aber das weiß man i.d.R. nicht vorher, wenn man die Vereine nicht schon kennt. Daher auch die Frage "aber danach suchen?" Trotzdem schön zu hören, das es bei Euch vernünftige Schützen gibt, ist wirklich sehr selten. Unsere Schützenvereine (und das sind hier EINIGE!) ordern im Jahr mehr Bier als Munition, wenn Du verstehst, was ich meine.....und das ist in den meisten Gegenden Deutschlands nicht anders, höre ich andauernd von Freunden, Verwandten, Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Im übrigen bist Du bisher der einzige hier, der das Sportschiessen mit KK oder Luftgewehr als Kampfkunst bezeichnet. Ich bin nach wie vor der Ansicht, das Sportschiessen nichts mit Kampfkunst gemein hat, Schlussendlich gibt es immer KampfsSPORT und KampfKUNST. Das sich bei den Schützen wenige einfinden, die vielleicht mehr als den reinen Sportlichen Aspekt sehen, also das Schiessen als Kunst betrachten, glaube ich schon. Aber wieder sind das seltene Ausnahmen, die in unserer Gesellschaft unter den "normalen" Mitgliedern verlacht werden.
Es besteht nunmal ein definitiver Unterschied, ob ich in einen Sportverein eintrete, der z.B. Sportkarate betreibt, also blanke "Fitness" und Wettkampf, oder ob ich in einen Verein oder ein Dojo eintrete, welches in diesem Fall Karate als Kunst betreibt, indem neben den Körperlichen auch die geistigen, mentalen Aspekte, sowie geschichtliche Hintergründe der Kampfkunst selbst vermittelt werden, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Das wirst Du in keinem Schützenverein erleben. Da wird Dir jedes Mitglied ehrlich ins Gesicht sagen, das sie das Schießen als reinen Sport verstehen, aber nicht als Kampfkunst.
Aber das siehst Du sicher wieder anders..... :p
Grüße,
Mick
Bis zu meiner Hüftarthrose im Endstadium hatte ich versucht mich beim Kämpfen durch meine Agilität und Beweglichkeit zu verwirklichen. Mit meinem rechten Bein gelang es die meisten Gegner auf Distanz zu halten. Bei Techniken half mir meine Geschwindigkeit und hohe Schlag/Trittfrequenz. Dann: Endstation.
Heute mache ich nur noch die nötigsten Bewegungen, führe diese aber mit einem viel intensiverem Bewustsein als noch vor 5 Jahren durch.
Ich habe erfahren das die Zeit und Wahrnehmung welche in eine Bewegung investiert wird viel wichtiger ist, als das erschöpfende und verschleissende drauflosdreschen aus alten Tagen.
Allerdings war dies ein ebenso mühlseliger Lernprozess wie die ersten 100 Liegestützen. ;)
Keep going und bleib dem Karate erhalten.
Ich habe erfahren das die Zeit und Wahrnehmung welche in eine Bewegung investiert wird viel wichtiger ist, als das erschöpfende und verschleissende drauflosdreschen aus alten Tagen.
Genau so ist es...
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