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Andy_Hug
10-10-2004, 19:17
wie sieht die grundstellung im ing un aus?mit welcher seite steht ein rechtshänder vorne?
danke

ps3ud0nym
10-10-2004, 19:35
Tja, da gibt es verschiedene Meinungen zu. Aber egal ob man Links- oder Rechtshänder ist, man steht möglichst forntal auf den Gegner gerichtet.

Bei uns ist die Grundstellung der "Horsestance" oder wie die WTler ihn nennen: IRAS. Das heisst etwa schulterbreit die Füsse, Knie gebeugt und nach Innen gedreht. Im Kampf variiert dann welcher Fuss vorne ist. :)

Sonora
10-10-2004, 19:40
Wenn man in Trittdistanz ist, steht man im Iras, wenn man schon näher ist, passt man sich dem Gegner an. Von Vorteil ist es, wenn man das gleiche Bein wie der Gegner vorne hat, allerdings ist das vor allem für Anfänger eine Hilfe, damit die einmal ein Schema haben. Später sollte man mit beiden Situationen umgehen können.

Grüsschen
Sonora

ps3ud0nym
10-10-2004, 19:45
Wenn man in Trittdistanz ist, steht man im Iras[...]
Meinst Du nicht ausserhalb der Trittdistanz? Würde mir eher einleuchten.

Sonora
10-10-2004, 19:52
Ja, nur bedingt. Wenn man so weit vom Gegner entfernt ist, dass der nicht treten kann, könnte man sich rein theoretisch auch einfach verziehen. (ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener) Allerdings ist das manchmal nicht möglich oder man möchte es nicht, in diesen Fällen steht man im IRAS. Aber auch in Trittdistanz steht man bei uns im IRAS (sofern einen der Gegner einen nicht mit den Händen erreichen kann). Dies liegt daran, dass man aus dem IRAS grössere Schritte auf den Gegner zu machen kann und flexibel mit beiden Beinen reagieren kann. Hat man ein Bein vorne, ist man gezwungen, mit dem zu reagieren (da man ja das Gewicht auf dem hinteren Bein hat). Unter Umständen kann das recht schwierig sein, auf jeden Fall sind aber die Möglichkeiten begrenzt.
Ich hoffe, ich konnte etwa erklären, was ich meine :rolleyes:

Grüsschen
Sonora

ps3ud0nym
10-10-2004, 20:00
Ok, verstehe, was du meinst. In WT habe ich allerdings den Arrow-Step gelernt. Deshalb kam gar kein Stand auf Trittdistanz vor. :D

Sonora
10-10-2004, 20:03
Was ist denn der Arrow-Step?

Grüsschen
Sonora

ps3ud0nym
10-10-2004, 20:08
Was ist denn der Arrow-Step? [...]
Ein grosser Schritt auf den Gegner zu in dem Moment, wenn er in die Trittdistanz einschreitet. Damit nimmt man ihm die Distanz/Chance zum richtigen Tritt - erfordert allerdings verdammt gute Antizipation. Ist bei mir im Sparring schon super oft in die Hose gegangen (liegt aber teilweise auch daran, dass die schon wissen, was kommt).

Sonora
10-10-2004, 20:13
*lach* Machen wir auch, das Problem ist nur, dass man, wenn der andere ganz gerade tritt und man zu langsam oder zu spät ist, schön in den Tritt hineinläuft... Und der Gegner (wenn er diesen Schritt nicht kennt) erstaunt fragt, was denn das geben soll :D

Grüsschen
Sonora

ps3ud0nym
10-10-2004, 20:24
[...], wenn der andere ganz gerade tritt und man zu langsam oder zu spät ist, schön in den Tritt hineinläuft[...]
Genau das meinte ich mit in die Hose gegangen. :D Tut auch mehr weh als, wenn mann man stehengeblieben oder einfach zur Seite gegangen wäre.
:fight:

wfn.j
10-10-2004, 22:17
wie sieht die grundstellung im ing un aus?mit welcher seite steht ein rechtshänder vorne?

Je nach Laune sozusagen. Ich bin Rechtshänder, wobei ich durch WT da inzwischen nicht mehr so festgelegt bin. Ich bediene am Computer die Maus mit der linken Hand, habe zum Spaß auch manchmal schon den Kugelschreiber in der linken Hand gehalten beim Schreiben (man sieht aber den Unterschied noch, ich muss das noch mehr üben).

Im WT-Training trainiere ich ziemlich konsequent beide Seiten, denn es können ja auch in der Praxis alle Arten von Druck auf beiden Seiten entstehen, daher müssen die Reflexe auch gleich gut ausgeprägt sein. Im Sparring stelle ich fest, dass ich auch mal die eine und mal die andere Seite vorne habe.

WT wird oft als "System" bezeichnet in Abgrenzung zu den meisten anderen Stilen, die als "Methoden" bezeichnet werden. Ob ein System in der Praxis wirklich immer besser als eine Methode ist, halte ich zwar nicht für eindeutig, aber gerade die Seitenunabhängigkeit ist für mich ein Indiz dafür, dass WT tatsächlich ein System ist. Wenn man einer konsistenten Systematik folgt, kann die Seite ja keinen Unterschied machen.

Viele Grüße,
Wolfgang

Kaybee
10-10-2004, 22:33
Wenn man in Trittdistanz ist, steht man im Iras, wenn man schon näher ist, passt man sich dem Gegner an. Von Vorteil ist es, wenn man das gleiche Bein wie der Gegner vorne hat, allerdings ist das vor allem für Anfänger eine Hilfe, damit die einmal ein Schema haben. Später sollte man mit beiden Situationen umgehen können.

Grüsschen
Sonora


Warum willst du dich dem Gegner anpassen? Du sollst bestimmen, was passiert, nicht der Andere. Mit dem Bein halte ich das auch nicht für ganz stimmig. Mir ist eigentlich egal, welches er vorne hat; wenn er eins die ganze Zeit vorne hat und ich ihn mit den Händen noch nicht gut erreichen kann, dann bekommt das Bein, das vorne steht, erstmal ein paar störende Kicks ab. Sind auf Dauer und auf einen Punkt konzentriert ganz schön schmerzhaft.
Beim Sparring versuche ich zunächst, nicht festgelegt zu sein, was die Beine betrifft, d.h. meine Grundstellung ist einigermaßen parrallell. Kein Bein vorne oder hinten, was nicht heißen soll, dass ich in dem Iras oder wie auch immer das Ding heißt, stehe. Also nicht so wie in der Form, eher leicht gewendet. Da ich Rechtshänder bin, und da kommen wir auf die eingangs gestellte Frage zurück, stehe ich in Wu-Sao/Man-Sao Position mit der linken Hand vorne im Man-Sao, fühle mich so einfach wohler. Sobald die Aktionen beginnen, kann das aber auch ganz schnell wechseln, flexibel sein eben.

Gruß Kai

wfn.j
10-10-2004, 22:43
(Ausführlicher) Nachtrag: Wenn nicht die Armhaltung gemeint war, sondern es um die Beine ging: Das variiert *im Training* je nach Übung, meist entweder der Yee Gee Kim Yeung Ma, also neutral, oder Biu Ma, d.h. ein Bein ist vorne, beide Füße sind parallel und stehen voreinander, also etwa so: / /

Im (Duell-)Kampf handhabe ich es so: Wenn der Gegner weit genug weg ist, ist es schlicht irrelevant, wie ich dastehe, also würde ich hier ganz natürlich stehen oder laufen. Wenn es von der Distanz her interessant wird, werde ich auf keinen Fall stehen bleiben, sondern mich permanent bewegen. Allerdings nicht mit der Schrittarbeit, die im waffenlosen WT zunächst gelehrt wird, denn diese ist ausschließlich für den Nahkampf gedacht bzw. dazu, in den Nahkampf zu kommen.

Die Schrittarbeit außerhalb des Nahkampfes muss schnell und flexibel in alle Richtungen sein. Vermutlich wäre die Schrittarbeit aus dem Langstock-Training hier ideal, aber diese kann ich noch lange nicht. Deshalb achte ich einfach darauf, dass ich möglichst das Gewicht immer auf einem Bein habe, um ohne Gewichtsverlagerung treten zu können (schließlich kontert man im WT einen Tritt fast immer mit einem Tritt).

Außerdem gehe ich recht tief in die Knie, denn dadurch kann man große und schnelle Schritte machen und bleibt dabei sehr flexibel. Die dafür nötige Muskulatur wird ja während der ersten Form durch den Yee Gee Kim Yeung Ma trainiert. Sehr ähnlich trainiert man auch die Schrittarbeit im 10. Schülerprogramm der EWTO ("Kampf gegen mehrere Gegner").

Das "nach vorne stürmen" ist gegen einen fähigen Gegner, der einen Angriff erwartet natürlich keine gute Idee. Man läuft dabei leicht in den Angriff des Gegners hinein. Das lernt man in deutlicher Weise im 9. Schülerprogramm der EWTO ("Hieb- und Stichwaffen") insbesondere beim Stock: Wenn man nach vorne läuft, schlägt der Gegner eben zu. Er spielt "Mausefalle" mit einem. Was man tun muss ist das Gegenteil: "Mausefalle" mit *ihm* spielen. Also dann angreifen, wenn er nach vorne kommt. Ein Gegner mit Stock ist praktisch ja nichts anderes als eine bestimmte Art von gefährlichem Gegner, der mit einem Angriff rechnet (bzw. genug Zeit hat, darauf zu reagieren).

In der Selbstverteidigung sieht das natürlich ganz anders aus als im Duellkampf. Und zumindest in der EWTO geht es ja vor allem um SV.

ich weiß, dass das jetzt etwas über die Fragestellung hinausging, aber ich kann mich manchmal nicht bremsen. Insbesondere wenn es sich anbietet, Sachen zu erklären, die ich gerne früher gewusst hätte.

Viele Grüße,
Wolfgang

MaxxxBLN
10-10-2004, 23:05
ich würd im Kampf niemals die IRAS Stellung einnehmen, auch wenn sie durchaus Vorteile hat.

man kann sich aus ihr heraus schwerer gegen Judo-ähnliche & Leistengegend-orientierte Angriffe (mit Hilfe der Füße) zur Wehr setzen...und muss zwangsläufig mehr (zur Seite hin) ausweichen.
Zwar mag das technisch alles Möglich sein, wäre mir aber einfach zu Riskant.

Kaybee
10-10-2004, 23:08
[QUOTE=wfn.j]
Im (Duell-)Kampf handhabe ich es so: Wenn der Gegner weit genug weg ist, ist es schlicht irrelevant, wie ich dastehe, also würde ich hier ganz natürlich stehen oder laufen. Wenn es von der Distanz her interessant wird, werde ich auf keinen Fall stehen bleiben, sondern mich permanent bewegen. Allerdings nicht mit der Schrittarbeit, die im waffenlosen WT zunächst gelehrt wird, denn diese ist ausschließlich für den Nahkampf gedacht bzw. dazu, in den Nahkampf zu kommen.

Die Schrittarbeit außerhalb des Nahkampfes muss schnell und flexibel in alle Richtungen sein. Vermutlich wäre die Schrittarbeit aus dem Langstock-Training hier ideal, aber diese kann ich noch lange nicht. Deshalb achte ich einfach darauf, dass ich möglichst das Gewicht immer auf einem Bein habe, um ohne Gewichtsverlagerung treten zu können (schließlich kontert man im WT einen Tritt fast immer mit einem Tritt).

Im ersten Teil deines postings schreibst du richtig, dass man sich bewegt, wenn es von der Distanz her interessant wird. Man bewegt sich völlig "normal" im Raum und setzt die *ing *un-spezifische Schrittarbeit erst im Kontakt ein. Vorher ist es relativ unerheblich, wie man steht, wenn man sich noch völlig ausser Distanz befindet. Die parallele Stellung der Füße allerdings gewährleistet, dass ich für Schrittarbeit und Tritte noch nicht festgelegt bin.
Dass für die Schrittarbeit außerhalb des Nahkampfes die vom Langstocktraining ideal wäre, wage ich zu bezweifeln. Die Schrittarbeit (tiefer Stand, Stellung zum Gegner) ist wiederum spezifisch für den Langstock und kann zudem recht anstrengend werden. Wenn du mal anfängst, Langstock zu üben, wirst du das schnell merken. ;)
Du sagst du achtest darauf, das Gewicht immer auf einem Bein zu haben, um ohne Gewichtsverlagerung treten zu können. Wie wäre es denn damit, dass dein Gewicht sich so in etwa auf beide Beine verteilt und du auch mit beiden Beinen treten könntest, du also nicht vorher festlegst, mit welchem du trittst!? Und ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob es so gut ist, einenTritt immer mit einem Tritt zu kontern. Manchmal reicht auch eine Distanzveränderung durch Schrittarbeit. Habe mich im Sparring so bereits gut gegen einen, der so nen Shaolin Kung Fu Stil macht, aus der Affäre gezogen. Entweder raus oder rein.

Soweit ein paar Gedanken zur Nacht.

Gruß Kai

wfn.j
10-10-2004, 23:35
Die parallele Stellung der Füße allerdings gewährleistet, dass ich für Schrittarbeit und Tritte noch nicht festgelegt bin.

Das verstehe ich jetzt nicht.


Dass für die Schrittarbeit außerhalb des Nahkampfes die vom Langstocktraining ideal wäre, wage ich zu bezweifeln. Die Schrittarbeit (tiefer Stand, Stellung zum Gegner) ist wiederum spezifisch für den Langstock und kann zudem recht anstrengend werden. Wenn du mal anfängst, Langstock zu üben, wirst du das schnell merken.

Du magst Recht haben, auch wenn mich die Argumentation nicht ganz überzeugt. Zumal es bedeuten würde, dass etwas ganz wichtiges im WT schlichtweg nicht enthalten ist. Dass es anstrengend ist, ist sicher kein Argument. Bezüglich der Ausrichtung vermag ich nicht zu beurteilen, inwiefern es leicht/nicht angepasst werden kann.


Du sagst du achtest darauf, das Gewicht immer auf einem Bein zu haben, um ohne Gewichtsverlagerung treten zu können. Wie wäre es denn damit, dass dein Gewicht sich so in etwa auf beide Beine verteilt und du auch mit beiden Beinen treten könntest, du also nicht vorher festlegst, mit welchem du trittst!?

Das wäre das exakte Gegenteil von dem, was ich von Anfang an gelernt habe. Zudem ist es mir schon ab und zu passiert, dass ich genau deswegen erst zu spät auf Kicks reagieren konnte.


Und ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob es so gut ist, einen Tritt immer mit einem Tritt zu kontern. Manchmal reicht auch eine Distanzveränderung durch Schrittarbeit.

Da hast du Recht, das mache ich auch oft. Ich hätte schreiben sollen: "Schließlich kontert man im WT einen Tritt, *wenn man ihn kontert*, fast immer mit einem Tritt."

Viele Grüße,
Wolfgang

wfn.j
10-10-2004, 23:44
ich würd im Kampf niemals die IRAS Stellung einnehmen, auch wenn sie durchaus Vorteile hat.

Huh?! In der 1. bis 3. Distanz (Beine, Arme, Nahkampf) würde ich es auch nicht machen. Aber wenn (5. Distanz) der Gegner am Boden liegt (auf der Seite oder auf dem Bauch), kann man ihn super mit dem Yee Gee Kim Yeung Ma ("IRAS") kontrollieren. Und in einigen Situationen in der 4. Distanz (Takedown) ist dieser Stand auch sehr hilfreich. Aber diese Distanz wird leider sehr selten trainiert.

Gruß,
Wolfgang

martin.schloeter
11-10-2004, 00:01
Hi,

Das verstehe ich jetzt nicht.

Ist diesselbe Überlegung wie IRAS als Basis. Ist als Ausgangsstellung neutral, man kann in alle Richtung und man ist positionsmäßig schwerer mit Low-Kicks angreifbar als bei vorgestellten Bein, weil der Gegner erst die Distanz überbrücken.


[...]
Das wäre das exakte Gegenteil von dem, was ich von Anfang an gelernt habe. Zudem ist es mir schon ab und zu passiert, dass ich genau deswegen erst zu spät auf Kicks reagieren konnte.

Kaybee macht ein anderes System, WSLVT. Da ist die Standard-Gewichtsverteilung etwa 50:50. Mit entsprechendem Training kann man auch da leidlich gut kicken. Ist einfach ein anderes Setting was aufgrund anderer struktureller Überlegungen gewählt wird.
Die Thematik Gewichtsverteilung wird eh immer überstrapaziert, da werden Ideen/Konzepte zu Wahrheiten erhoben.

Gruss
Martin

martin.schloeter
11-10-2004, 00:03
Hi Max,

ich würd im Kampf niemals die IRAS Stellung einnehmen, auch wenn sie durchaus Vorteile hat.

man kann sich aus ihr heraus schwerer gegen Judo-ähnliche & Leistengegend-orientierte Angriffe (mit Hilfe der Füße) zur Wehr setzen...und muss zwangsläufig mehr (zur Seite hin) ausweichen.
Zwar mag das technisch alles Möglich sein, wäre mir aber einfach zu Riskant.
einfach noch ein bißchen trainieren. Du wirst die Bedeutung des IRAS auch für Kampfsituationen noch kennenlernen, glaub mir einfach.
Der advanced stance scheint zwar erstmal irgendwie einfach im Kampf zu sein, hat aber in vielen Situationen auch Nachteile.
Ciao
Martin

MaxxxBLN
11-10-2004, 00:03
[QUOTE=wfn.j] Wie wäre es denn damit, dass dein Gewicht sich so in etwa auf beide Beine verteilt und du auch mit beiden Beinen treten könntest, du also nicht vorher festlegst, mit welchem du trittst!?
glaub nicht, dass das ne gute Idee ist.

Um das Bewerkstelligen zu können, musst du deinen Körper nach vorne beugen ... dadurch ist ein Ausgleich nicht mehr vorhanden, weil du dein Gleichgewicht jedes mal erneut ausrichten müsstest, um einen sicheren (festen) Stand zu haben.
desweiteren bist du dann Anfälliger gegenüber Fußfegern etc.

wenn du entsprechend in den Angriff gehst, macht es keinen Unterschied, ob er mit links oder rechts zutritt, da du beide Varianten mit deinem vorderen Bein (annähernd) gleichermaßen abwehren kannst.

MaxxxBLN
11-10-2004, 00:20
Hi Max,

einfach noch ein bißchen trainieren. Du wirst die Bedeutung des IRAS auch für Kampfsituationen noch kennenlernen, glaub mir einfach.
Der advanced stance scheint zwar erstmal irgendwie einfach im Kampf zu sein, hat aber in vielen Situationen auch Nachteile.
Ciao
Martin
als Vorteil sehe ich die Körperdrehtechnisch bedingte Flexibilität.
aus off- defensivtechnischen Gründen sagt mir die andere Stellung mehr zu, weil mein vorderes Angriffsbein eine bessere Schutzfunktion bietet... und mein Körper/Kopf nach hinten gebeugt (und somit schwerer angreifbar) ist.

insbesondere Stopkicks können dadurch viel leichter zur Anwendung kommen.

ps3ud0nym
11-10-2004, 01:33
[...] Da ist die Standard-Gewichtsverteilung etwa 50:50. Mit entsprechendem Training kann man auch da leidlich gut kicken. Ist einfach ein anderes Setting was aufgrund anderer struktureller Überlegungen gewählt wird.
Die Thematik Gewichtsverteilung wird eh immer überstrapaziert, da werden Ideen/Konzepte zu Wahrheiten erhoben.
[...]
:yeaha:
Ich finde, dass jede Stellung ihren Sinn und ihre Funktion hat. Man muss nur wissen, wann man die machen sollte und dann auch machen. :)

martin.schloeter
11-10-2004, 01:41
Hi,
vielleicht nochmal ergänzend.
Hier wird wieder mal vom "stehen" gesprochen. Wer in einer Kampfsitution nur "steht", wird da ziemlich schnell untergehen.
Bewegen ist angesagt. Je nachdem was gerade abgeht Wechsel zwischen advanced stand, raumgreifende Verfolgung, Parallel-Stand (IRAS) und ggf. auch Sprawling um Takedowns zu kontern. Da muss Fluß und Flexibilität drin sein, sonst schlägst es zwangsläufig irgendwo ein.
Gruss
martin

ps3ud0nym
11-10-2004, 01:46
[...]
Bewegen ist angesagt. [...]
Noch ein :yeaha:

martin.schloeter
11-10-2004, 01:58
Noch ein :yeaha:
Merci. :)
Trying to fight for unity in diversity. ;)
By the way: Deine Signatur gefällt mir. Habe da sozusagen aus gegebenen Anlass meine mal upgedatet.
Gruss
Martin

martin.schloeter
11-10-2004, 02:04
Hi Max,

als Vorteil sehe ich die Körperdrehtechnisch bedingte Flexibilität.
aus off- defensivtechnischen Gründen sagt mir die andere Stellung mehr zu, weil mein vorderes Angriffsbein eine bessere Schutzfunktion bietet... und mein Körper/Kopf nach hinten gebeugt (und somit schwerer angreifbar) ist.

insbesondere Stopkicks können dadurch viel leichter zur Anwendung kommen.
Der Vorteil ist primär distanztaktischer Natur. Der Gegner kann z.B. keine Lowkicks setzen ohne in die Nähe deiner Schlagdistanz zu kommen. Aus dem IRAS solltest du auch ziemlich explosiv Stopkicks etc starten können, wo der Unterleibsschutz aufgrund der engen Knie vor dem Start sehr schnell etabliert ist. Der advanced stance hat in dieser Distanz noch keine großen Vorteile, weil relativ leicht ein Angriff über das Spielbein drüber in Richtung Unterleib geschlenzt werden kann.
Ciao
Martin
P.S.: Wenn dein Körper da (im advanced stance) nach hinten gebeugt ist, hast du ein Problem. Zum einen physiologische Aspekte, das ist schlicht Sch$!§e für die Lendenwirbelsäule.
Zum anderen ist eine Einladung für einen Takedown. Der WT-Advanced-Stance ist eh ein sensibles Spiel, wo Balance gegen den Vorwärtsdruck aus der Interaktion zwischen der "Balancierstange" Spielbein und dem Vorwärtsdruck aus dem Standbein erzeugt wird. Wenn du da von vorneherein in Rückenlage bist....ade.

Sonora
11-10-2004, 05:49
Warum willst du dich dem Gegner anpassen? Du sollst bestimmen, was passiert, nicht der Andere. Mit dem Bein halte ich das auch nicht für ganz stimmig. Mir ist eigentlich egal, welches er vorne hat; wenn er eins die ganze Zeit vorne hat und ich ihn mit den Händen noch nicht gut erreichen kann, dann bekommt das Bein, das vorne steht, erstmal ein paar störende Kicks ab. Sind auf Dauer und auf einen Punkt konzentriert ganz schön schmerzhaft.
Angenommen der Gegner hat sein rechtes Bein vorne und man selbst sein linkes, wird es für einen Anfänger schwieriger, seinen Unterleib zu schützen. Hat der Gegner das rechte Bein vorne und man selbst ebenfalls das rechte, ist schon durch den Stand ein gewisser Schutz gewährleistet. Allerdings hast du schon recht, es geht nicht darum nonstopp die Beine zu wechseln, um sich dem Gegner anzupassen, man sollte mit beiden Situationen klarkommen. Nur für Anfänger ist es gut, wenn sie einmal ein gewisses Schema haben.

Grüsschen
Sonora

Ma Shao-De
11-10-2004, 09:09
hi folks,

imho ist der "er zhi jien yang ma" (yee gee kim yeung ma oder bei wt "IRAS" genannt) nicht unbeding eine optimale ausgangslage für einen fight. klar das hier verschiedene meinungen existieren, aber bei uns lernte man den stand exzessiv um die standstruktur zu festigen und um die "vorwärtsschritt" position aufzubauen und und und....

auch den arrow step (gong bu) den jemand erwähnt hat, halte ich nicht für optimal...

ein vorwärtsschritt mit einer gewichtsverteilung von 70:30 oder 50:50 halte ich aus der praxis geplaudert für wesentlich sinnvoller, nicht seitlich stehen sondern (xun jiao bu) d.h. aus dem IRAS herausgedreht im vorwärtsschritt...
ich meine damit nicht den advance stand des wt, bei uns ist dieser stand gänzlich anderst als bei wt, wir lehnen nicht nach hinten und haben nie 100% gewicht hinten ausser wir heben das vordere bein um ein lowkick zu kontern oder in zhi jiao (chi görk) überzugehen.

mit dem "er zhi jien yang ma" oder auch dem vorwärtsstand die genitalien zu schützen ist sicher das ziel aber nur mit dem stand alleine ist dies nie getan, denn wenn einer entsprechend tricky kickt erreicht er immer das ziel. auf der strasse würde ich dieses target entsprechend attackieren und zwar so dass ich sofort erfolg habe auch wenn jemand im "IRAS" oder vorwärtsstand steht. es muss nur schnell erfolgen... :) *schelmischgrins"

nun dies ist eben meine auslegung und bestimmt nicht die einzige "wahrheit" :D

es hat auch viel mit dem individuum zu tun dem einen liegt sowas dem anderen total nicht und darauf sollten instruktoren eingehen können und die nötigen antworten haben. den einzig richtigen weg gibt es nie...

ein gewisses schema zu haben für anfänger ist bestimmt nicht falsch aber man sollte den moment nicht verpassen wo man solche schemen wieder verlassen soll, denn die schüler sollen ein gefühl für die richtigen distanzen, positionen und das richtige timing entwickeln und nicht alles nach schema handeln.

es sind prinzipien im wing chun, die vermittelt werden sollen, der schüler soll daraufhin diese prinzipien umsetzen lernen.

just my five cents

seeya

MK
11-10-2004, 09:23
MaxxxBLN
Zitat:
Zitat von Kaybee
[QUOTE=wfn.j] Wie wäre es denn damit, dass dein Gewicht sich so in etwa auf beide Beine verteilt und du auch mit beiden Beinen treten könntest, du also nicht vorher festlegst, mit welchem du trittst!?
glaub nicht, dass das ne gute Idee ist.

Um das Bewerkstelligen zu können, musst du deinen Körper nach vorne beugen ... dadurch ist ein Ausgleich nicht mehr vorhanden, weil du dein Gleichgewicht jedes mal erneut ausrichten müsstest, um einen sicheren (festen) Stand zu haben.
desweiteren bist du dann Anfälliger gegenüber Fußfegern etc.

wenn du entsprechend in den Angriff gehst, macht es keinen Unterschied, ob er mit links oder rechts zutritt, da du beide Varianten mit deinem vorderen Bein (annähernd) gleichermaßen abwehren kannst.MaxxxBLN
Zitat:
Zitat von Kaybee
[QUOTE=wfn.j] Wie wäre es denn damit, dass dein Gewicht sich so in etwa auf beide Beine verteilt und du auch mit beiden Beinen treten könntest, du also nicht vorher festlegst, mit welchem du trittst!?
glaub nicht, dass das ne gute Idee ist.

Um das Bewerkstelligen zu können, musst du deinen Körper nach vorne beugen ... dadurch ist ein Ausgleich nicht mehr vorhanden, weil du dein Gleichgewicht jedes mal erneut ausrichten müsstest, um einen sicheren (festen) Stand zu haben.
desweiteren bist du dann Anfälliger gegenüber Fußfegern etc.

wenn du entsprechend in den Angriff gehst, macht es keinen Unterschied, ob er mit links oder rechts zutritt, da du beide Varianten mit deinem vorderen Bein (annähernd) gleichermaßen abwehren kannst.

Mußt Du denn Dein Gewicht nicht verlagern, um zu marschieren?!?

MK
11-10-2004, 09:30
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Wohnort: Lorsch (Südhessen)
Beiträge: 32 wfn.j ist auf einem guten Weg
Standard
Zitat:
Zitat von Kaybee
Die parallele Stellung der Füße allerdings gewährleistet, dass ich für Schrittarbeit und Tritte noch nicht festgelegt bin.

Das verstehe ich jetzt nicht.

Was verstehst Du daran nicht?



Zitat:
Zitat von Kaybee
Dass für die Schrittarbeit außerhalb des Nahkampfes die vom Langstocktraining ideal wäre, wage ich zu bezweifeln. Die Schrittarbeit (tiefer Stand, Stellung zum Gegner) ist wiederum spezifisch für den Langstock und kann zudem recht anstrengend werden. Wenn du mal anfängst, Langstock zu üben, wirst du das schnell merken.

Du magst Recht haben, auch wenn mich die Argumentation nicht ganz überzeugt. Zumal es bedeuten würde, dass etwas ganz wichtiges im WT schlichtweg nicht enthalten ist. Dass es anstrengend ist, ist sicher kein Argument. Bezüglich der Ausrichtung vermag ich nicht zu beurteilen, inwiefern es leicht/nicht angepasst werden kann.

Das verstehe ich jetzt nicht:
Das soll heißen, daß man, ist man nicht im Infight, die Langstockschritte
verwenden soll??????????



Zitat:
Zitat von Kaybee
Du sagst du achtest darauf, das Gewicht immer auf einem Bein zu haben, um ohne Gewichtsverlagerung treten zu können. Wie wäre es denn damit, dass dein Gewicht sich so in etwa auf beide Beine verteilt und du auch mit beiden Beinen treten könntest, du also nicht vorher festlegst, mit welchem du trittst!?

Das wäre das exakte Gegenteil von dem, was ich von Anfang an gelernt habe. Zudem ist es mir schon ab und zu passiert, dass ich genau deswegen erst zu spät auf Kicks reagieren konnte.

Es sind halt völligst verschiedene systeme. :D


Da hast du Recht, das mache ich auch oft. Ich hätte schreiben sollen: "Schließlich kontert man im WT einen Tritt, *wenn man ihn kontert*, fast immer mit einem Tritt."

Oder man wird getroffen oder was....?!? :rolleyes:
Neinm, Spaß beiseite-was ist denn, wenn der Gegner Kopfstand macht, mußt Du das ann auch machen???
Gruß
Michael

Ma Shao-De
11-10-2004, 09:36
hi folks,

das mit der gewichtsverlagerung wird meiner meinung nach allzuoft überbewertet, we eine gute struktur hat der bewegt ohnehin sich mit leichtigkeit und verlagert schnell sein gewicht ohne eine sog. OT oberen toten punkt zu haben.
wenn ich mein gewicht shifte und nicht von einem bein zum anderen "rüberwerfe" dann geht das ohne risiko und vorallem schnell, daher sind mit gewichtsverhältnisse von 50:50 sympatischer als 100:0 ;)

seeya

MaxxxBLN
11-10-2004, 10:42
[QUOTE]MaxxxBLN
Zitat:
Zitat von Kaybee


Mußt Du denn Dein Gewicht nicht verlagern, um zu marschieren?!?
beim EWTO typischen Verfolgungsschrit prüft das Spielbein, ob die Eisfläsche "dick" genug ist & und schleift beim Vorgehen das Andere nach. die hintere Beinmuskulatur wird somit auch beim Vorwärtsschritt grundsätzlich belastet.

MK
11-10-2004, 10:45
Tja, versuch das mal umzusetzen. :D

Ma Shao-De
11-10-2004, 10:51
Tja, versuch das mal umzusetzen. :D


:D genau.... will ich sehen....

*bequemhinsetzundpoppkornmampfendgrinsenundneugier igzuschau*

seeya

Kaybee
11-10-2004, 11:05
glaub nicht, dass das ne gute Idee ist.

Um das Bewerkstelligen zu können, musst du deinen Körper nach vorne beugen ... dadurch ist ein Ausgleich nicht mehr vorhanden, weil du dein Gleichgewicht jedes mal erneut ausrichten müsstest, um einen sicheren (festen) Stand zu haben.
desweiteren bist du dann Anfälliger gegenüber Fußfegern etc.

wenn du entsprechend in den Angriff gehst, macht es keinen Unterschied, ob er mit links oder rechts zutritt, da du beide Varianten mit deinem vorderen Bein (annähernd) gleichermaßen abwehren kannst.

Wieso musst du dann deinen Körper nach vorne beugen????!!!
Was die Fußfeger betrifft: Was meinst du, wer anfälliger ist? a)Der mi einem Bein vorne steht aber zu 100% Gewicht auf dem hinteren Bein oder b)Der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht?

Gruß Kai

Kaybee
11-10-2004, 11:15
Das verstehe ich jetzt nicht.



Du magst Recht haben, auch wenn mich die Argumentation nicht ganz überzeugt. Zumal es bedeuten würde, dass etwas ganz wichtiges im WT schlichtweg nicht enthalten ist. Dass es anstrengend ist, ist sicher kein Argument. Bezüglich der Ausrichtung vermag ich nicht zu beurteilen, inwiefern es leicht/nicht angepasst werden kann.



Das wäre das exakte Gegenteil von dem, was ich von Anfang an gelernt habe. Zudem ist es mir schon ab und zu passiert, dass ich genau deswegen erst zu spät auf Kicks reagieren konnte.



Da hast du Recht, das mache ich auch oft. Ich hätte schreiben sollen: "Schließlich kontert man im WT einen Tritt, *wenn man ihn kontert*, fast immer mit einem Tritt."

Viele Grüße,
Wolfgang

Hi, Wolfgang!
Das mit dem "anstrengend" war auch kein ernsthaftes Argument, obwohl die Stellung im Langstock auf Dauer wirklich ganz schön auf die Beine geht. Aber Spaß beiseite: Ich würde wirklich auch gerne sehen, wie du außerhalb des infights mit Langstockschritten in der Gegend rumhoppelst. :D Was soll dir das bringen?? Ob das im WT schlichtweg nicht enthalten ist, weiß ich nicht. Wie Martin ja richtig geschrieben hat, mache ich kein WT. Lässt sich auch an meinem Profil erkennen. :cool:
Mit den Kicks ist doch ganz klar. Der Andere weiß überhaupt nicht, wann du kickst, mit welchem Bein und ob du überhaupt kickst. Hast du aber ein Bein schon vorne, dann fällt die Wahl nicht schwer, vor allem wenn du noch mit 100% Gewicht auf dem hinteren stehst. Und wie ich im oberen posting geschrieben habe, bist du mit vorgestelltem Bein anfälliger gegen Fegerr, lowkicks, oder Tritte im allgemeinen.

Gruß Kai

Kaybee
11-10-2004, 11:19
Hi,

Ist diesselbe Überlegung wie IRAS als Basis. Ist als Ausgangsstellung neutral, man kann in alle Richtung und man ist positionsmäßig schwerer mit Low-Kicks angreifbar als bei vorgestellten Bein, weil der Gegner erst die Distanz überbrücken.

Kaybee macht ein anderes System, WSLVT. Da ist die Standard-Gewichtsverteilung etwa 50:50. Mit entsprechendem Training kann man auch da leidlich gut kicken. Ist einfach ein anderes Setting was aufgrund anderer struktureller Überlegungen gewählt wird.
Die Thematik Gewichtsverteilung wird eh immer überstrapaziert, da werden Ideen/Konzepte zu Wahrheiten erhoben.

Gruss
Martin

Hi, Martin!
Hätte ich nicht besser formulieren können! :) Wichtig auch, dass du geschrieben hast, "die Standard-Gewichtsverteilung" ist in etwa 50:50. Also nur, wenn man in der Ausgangsstellung steht. Danach kann das variieren.


Gruß Kai

Kaybee
11-10-2004, 11:34
Angenommen der Gegner hat sein rechtes Bein vorne und man selbst sein linkes, wird es für einen Anfänger schwieriger, seinen Unterleib zu schützen. Hat der Gegner das rechte Bein vorne und man selbst ebenfalls das rechte, ist schon durch den Stand ein gewisser Schutz gewährleistet. Allerdings hast du schon recht, es geht nicht darum nonstopp die Beine zu wechseln, um sich dem Gegner anzupassen, man sollte mit beiden Situationen klarkommen. Nur für Anfänger ist es gut, wenn sie einmal ein gewisses Schema haben.

Grüsschen
Sonora

Hmmm, leuchtet mir nicht so ganz ein. Im Sparring, wo ein Tritt in den Unterleib schonmal vorkommt, bewegt man sich doch eh die ganze Zeit. Da ist es egal, wie der andere steht. Du sprichst von Anfängern, wahrscheinlich auch von eher festgelegten Übungen, oder? Aber auch da stehen beide meistens zunächst frontal voreinander, denk doch mal z.B. an Chi-Sao.
Aber gut, du sprichst von WT und ich von VT. Habe bisher zuwenig WT gesehen, um da die Partnerübungen beurteilen zu können. ;)

Gruß Kai

martin.schloeter
11-10-2004, 11:45
Hi Kai,

Hmmm, leuchtet mir nicht so ganz ein. Im Sparring, wo ein Tritt in den Unterleib schonmal vorkommt, bewegt man sich doch eh die ganze Zeit. Da ist es egal, wie der andere steht. Du sprichst von Anfängern, wahrscheinlich auch von eher festgelegten Übungen, oder? Aber auch da stehen beide meistens zunächst frontal voreinander, denk doch mal z.B. an Chi-Sao.
Aber gut, du sprichst von WT und ich von VT. Habe bisher zuwenig WT gesehen, um da die Partnerübungen beurteilen zu können. ;)

Gruß Kai
Misch mich mal kurz ein: In den Partner-Drills im WT wird tatsächlich zuerst der advanced stance trainiert. Gestartet wird oft aus dem IRAS, im Nahbereich aber ein Bein vorne, im Idealfall mit Kontakt/Kniekontrolle.

Gruss
Martin

Andy_Hug
13-10-2004, 15:52
kann mir jemand bilder der stellungen posten?wie viele stellungen gibt es?1ne?oder ein link wär net schlecht.ach und welche hand soll weiter vorne sein?

MK
13-10-2004, 17:09
@Andy Hug:
Du bist aber ein kleiner Fauler, gelle?!!!!
1. Den Hinweis 'Suchfunktionen/Suchmaschinen' hat es doch schon gegeben!
2. Einige Leute haben in ihrem Profil ein www..... stehen!
Könnte das evtl. ein Link zu einer Homepage sein, die sich dann evtl. mit
angesprochener Problematik auseinandersetzt?!!!!
Gruß
Michael
:narf: :narf: :narf:

Andy_Hug
18-10-2004, 14:26
kann man sich in der wing tsun stellung überhaupt richtig bewegen ?ich mein wegen dem parallelen stand,oder is die stellung da aus dem jkd besser?
danke

MK
18-10-2004, 14:54
Für Dich wäre 'Weglaufen' die beste Stellung/Methode!!! :ups:
:megalach:

Kaybee
18-10-2004, 15:06
Für Dich wäre 'Weglaufen' die beste Stellung/Methode!!! :ups:
:megalach:


:megalach: :megalach: :megalach:

Kaybee
18-10-2004, 15:12
kann man sich in der wing tsun stellung überhaupt richtig bewegen ?ich mein wegen dem parallelen stand,oder is die stellung da aus dem jkd besser?
danke

Probier doch mal beides aus und wäge Vorteile und Nachteile gegeneinander ab. Was meinst du außerdem mit "richtig bewegen"???

Gruß Kai

Sonora
19-10-2004, 06:08
Ich kann mich da richtig bewegen ;)
Und ausserdem, besser oder schlechter gibt es nicht, das eine ist halt für den einen besser geeignet, das andere für jemand anderes.

Grüsschen
Sonora

MK
19-10-2004, 09:47
Mmmmm,
Kai meinte glaube ich eher, daß manche Stwellungen Dir gewisse strategische Vorteile bringen, die Du eben bei anderen so nicht hast.
Gruß
Michael

Kaybee
19-10-2004, 12:00
Mmmmm,
Kai meinte glaube ich eher, daß manche Stwellungen Dir gewisse strategische Vorteile bringen, die Du eben bei anderen so nicht hast.
Gruß
Michael


Korrekt! In der seitlichen Stellung, in der ein Bein vorne steht, wird der Weg zum Gegner sowohl für das hintere Bein als auch für die hintere Hand recht weit. In der Ving Tsun Stellung kann ich meinen Gegner mit beiden Beinen und beiden Armen erreichen.
Außerdem ist mir nicht so ganz klar, was Andy Hug mit "richtig bewegen" meint. Effektiv, flink oder gar "natürlich"??? :D :D

Gruß Kai

ps3ud0nym
19-10-2004, 12:06
Korrekt! In der seitlichen Stellung, in der ein Bein vorne steht, wird der Weg zum Gegner sowohl für das hintere Bein als auch für die hintere Hand recht weit. In der Ving Tsun Stellung kann ich meinen Gegner mit beiden Beinen und beiden Armen erreichen.
Außerdem ist mir nicht so ganz klar, was Andy Hug mit "richtig bewegen" meint. Effektiv, flink oder gar "natürlich"??? :D :D

Gruß Kai
*hüstel* Werbung! Stimmt zwar schon, wenn ich dich richtig verstehe. Aber Du kannst doch nicht die seitliche Stellung ohne jegliche Vorteile so hinstellen. :D

juerschue
19-10-2004, 12:10
Hallo Zusammen,

was meint Ihr bitte mit IRAS? Ist das die Grundstellung im *ing *un, wenn ich z.B. die Xiao Nian Tou (Siu Nim Tau) übe, diese Stellung mit den nach innen eingewinkelten Beinen?

Ansonsten halte ich es mit einem ehemaligen Lehrer in Deutschland. Wir beide konnten uns nie riechen, aber er ist ein sehr guter *ing *un Mann. Sein Spruch: "Wing Chun is moving."

Mit bestem Gruss
juerschue
--------
Know your limitations but do not limit yourself!

ps3ud0nym
19-10-2004, 12:17
[...]
was meint Ihr bitte mit IRAS? Ist das die Grundstellung im *ing *un, wenn ich z.B. die Xiao Nian Tou (Siu Nim Tau) übe, diese Stellung mit den nach innen eingewinkelten Beinen?

IRAS = Internal Rotation Adduction Stance (glaub ich)
Genau, die mit den eingedrehten Knien.



[...]
Ansonsten halte ich es mit einem ehemaligen Lehrer in Deutschland. Wir beide konnten uns nie riechen, aber er ist ein sehr guter *ing *un Mann. Sein Spruch: "Wing Chun is moving."
[...]
Bewegung finde ich für das Kämpfen generell wichtig nicht nur für Wing Chun. :)

Kaybee
19-10-2004, 12:40
*hüstel* Werbung! Stimmt zwar schon, wenn ich dich richtig verstehe. Aber Du kannst doch nicht die seitliche Stellung ohne jegliche Vorteile so hinstellen. :D

Hehe, Anspielung verstanden, wie? :D Hab ich aber auch nicht gesagt, dass der seitliche Stand generell keine Vorteile bieten soll. Für mich als Ving Tsun'ler allerdings bietet er keine. Dass jemand, der Taekwondo z.B. macht, da ganz anders zu steht, ist ja völlig klar.

Gruß Kai

spange
19-10-2004, 14:16
Bewegung finde ich für das Kämpfen generell wichtig nicht nur für Wing Chun.

wie es Slime schon erkannt haben: " Keine Bewegung, keine Bewegung
Du bleibst stehen, du bleibst liegen"

okay, war bei denen nicht aufs kämpfen bezogen, stimmt aber trotzdem ;)

so long spange

Ma Shao-De
19-10-2004, 14:35
hi folks,



was meint Ihr bitte mit IRAS? Ist das die Grundstellung im *ing *un, wenn ich z.B. die Xiao Nian Tou (Siu Nim Tau) übe, diese Stellung mit den nach innen eingewinkelten Beinen?

korrekt im original heisst der stand auch "er zhi jien yang ma" und ist u.a. auch im hung gar vorhanden... ;)

just my 5 cents...

seeya

martin.schloeter
19-10-2004, 14:36
"Ziegenfängerstand", dann weiss jeder was gemeint ist. :D ;)

MK
19-10-2004, 14:43
Jau, wenn das Scheißvieh mir wieder zwischen den Beinen durchläuft...... :D
PS:
Aber sollte es nicht eigentlich 'nen Schaft sein? :rolleyes: :D

Ma Shao-De
19-10-2004, 14:59
:troete:

er=zwei
zhi=zeichen
jien=männliches geschlechtsteil oder wenn ein klein wenig anderst betont=festklemmen (wortspiel)
yang=ziege
ma=stand

:megalach:

seeya

spange
19-10-2004, 23:59
"Ziegenfängerstand", dann weiss jeder was gemeint ist.

du meinst nicht eher bauernfänger? ;)

so long

Andy_Hug
26-10-2004, 17:19
wie schützt man denn im wt in dieser paralellstellung die genitalien?kann ich mir einfach keinen reim drauf machen

MK
26-10-2004, 19:02
Mit dem eisernen Eierbecher............. :megalach:

Andy_Hug
26-10-2004, 19:07
irgendwelche erwachsenen hier die die frage beantworten könnten?

MK
26-10-2004, 22:16
Nein! :D :baeehh: :megalach: :troete: :D

martin.schloeter
26-10-2004, 23:53
Hi Andy,

wie schützt man denn im wt in dieser paralellstellung die genitalien?kann ich mir einfach keinen reim drauf machen
da du damit mal eine beantwortbare Frage losgelassen hast ;) , probier ich es mal.
Der Witz an dem IRAS ist dass du damit in einer Distanz bist, wo du durch einen einfachen Kick nicht erreichbar bist. Wenn der Gegner sich bewegt bleibst du nicht so stehen, sondern bewegst dich. Je nachdem seitlich raus, Konter mit Stopkick, etc, was gerade passt.
Als Notnagel in der Nahdistanzt wenn man gepennt hat kann man noch die Knie reinziehen, sind ja eh innenrotiert.
Gruss
Martin

Daniel Chan
18-06-2005, 20:36
Und was macht man, wenn der Kampf doch länger dauert (wie z. B. beim Sparring) dort kann man auch nicht in die Ausgangsstellung gehen, also warum nicht gleich mit einem Bein vorne und mit einem hinten stehen? :)

Wie funktioniert das im VT, wenn man das Gewicht 50/50 verteilt hat? VT ist doch von den Techniken gleich oder? Ich finde nämlich die Stellung beim WT doch ein wenig zu unmobil, da ich selber WT mache und man kann z. B. gar nicht sein Gewicht hinter seine Kettenfauststöße und andere Schläge setzen sondern nur mit den Ellbogen vorstoßen, anstatt Einsatz von Hüfte, Ellbogen, Gewicht, etc. beim Seminar in Hof hat der TG erzählt, dass man nur beim Falling Step auf den vorderen Fuß zu 100 % steht und sonst nie.

Wenn man beim Training Mal 50/50 steht, dann merken die das natürlich und testen gleich mit einem Fußfeger den Stand. Was kann man denn nun tun? :confused:

Grüße
Daniel

Killer Joghurt
18-06-2005, 21:02
den stand richtig üben :rolleyes:
also ich find den wc stand gar nicht so schlimm... ich krieg das meistens immer sauber hin.Außerdem gibts ja für die brenzligen Fälle SAchen wie zum Beispiel den Kreuzschritt.
ich glaub auch viele sind einfach zu faul um den WC Schritt und so zu üben ;)

jinkazama
18-06-2005, 21:04
dem trainer mal ähäm --> entgegenkommen :D

(kann aber recht gefährlich werden wenn man danach nicht schnell laufen kann!)

Daniel Chan
19-06-2005, 16:43
edit: Hab noch was hier gefunden:
50:50 Gewichtsverteilung (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showpost.php?p=45982&postcount=8)
Gewicht hinteres Bein vs. Gewicht verteilt? (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=15662&highlight=50%3A50)

Gruß
Daniel