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Vollständige Version anzeigen : Wie kann man Mut entwickeln?



fujin
15-10-2004, 10:59
Ist eigentlich ne ziemlich banale Frage.
Jeder hat es vielleicht schon erlebt, die körperlich kleinen Menschen sicher schon öfter.
Man übt ein abgesprochenes Kumite und der Partner ist einfach nur durch seine Präsens, Einstellung, Geschwindigkeit, Technik.....überlegen.

Dann fängt man an Fehler zu machen. Ja z.T lächerliche Anfängerfehler.

Wie kann man diesen Mut oder vielleicht Unbekümmertheit entwickeln, trotzdem ne erstklassige Technik hinzuzaubern?
Was macht ihr mit dieser instinktiven aber völlig unvernünftigen Angst?
Ignorieren? Irgendwie umwandeln?

Freue mich schon auf eure Antworten.

fujin

Tuned
15-10-2004, 11:10
Ganz einfach, du sagst dir:

"Hey der ist größer als ich und wahrscheinlich auch stärker als ich."
"Aber scheiß mal drauf denn er muss(!) gewinnen (eben weil er größer und stärker ist) und ich habe eigentlich nichts zu verlieren auch wenn ich verliere also dann geb ich einfach mal mein bestes und es ist scheiß egal was danach passiert"


Also das funktioniert zumindest bei mir, wenn ich gegen arg Gürtelhöhere kämpfe...



MfG
~Tuned

spange
15-10-2004, 11:19
mutig wirst du durch mutiges handeln ;)

Fenrir
15-10-2004, 11:23
Ist eigentlich ne ziemlich banale Frage.
Jeder hat es vielleicht schon erlebt, die körperlich kleinen Menschen sicher schon öfter.
Man übt ein abgesprochenes Kumite und der Partner ist einfach nur durch seine Präsens, Einstellung, Geschwindigkeit, Technik.....überlegen.

Dann fängt man an Fehler zu machen. Ja z.T lächerliche Anfängerfehler.

Wie kann man diesen Mut oder vielleicht Unbekümmertheit entwickeln, trotzdem ne erstklassige Technik hinzuzaubern?
Was macht ihr mit dieser instinktiven aber völlig unvernünftigen Angst?
Ignorieren? Irgendwie umwandeln?

Freue mich schon auf eure Antworten.

fujin


Unbekümmertheit :ups: ?
Mut und Unbekümmertheit harmoniert hinten und vorne nicht! Das wäre dann ehr Leichtsinn. Versuchs doch erst mal mit Selbstbewußtsein, der Mut kommt dann von selbst. :winke:

Kickboxcu
15-10-2004, 11:29
Übung macht den Meister :-)

fujin
15-10-2004, 11:37
Ich merk schon ich hab mich nicht gut ausgedrückt,

Ich meinte diese Angst, das man unwillkürlich erst wegzuckt und dann die abgesprochene Verteidigung macht.
Vielleicht bin ich auch zu unerfahren, um eure Aussagen zu verstehen.
Denn in meiner Vernuft weis ich das mein Partner mich nicht verletzen wird, trotzdem will mein Instinkt wegspringen. (und tut es auch)

Was kann ich dagegen tun? Ist da die vielerwähnte Leere gefragt? Denn wenn ich mich bis jetzt in so einen Zustand versetzte, war ich zwar superentspannt aber auch langsamer und hab mir erst recht voll eine gefangen.

:(

Fenrir
15-10-2004, 11:42
Ich merk schon ich hab mich nicht gut ausgedrückt,

Ich meinte diese Angst, das man unwillkürlich erst wegzuckt und dann die abgesprochene Verteidigung macht.
Vielleicht bin ich auch zu unerfahren, um eure Aussagen zu verstehen.
Denn in meiner Vernuft weis ich das mein Partner mich nicht verletzen wird, trotzdem will mein Instinkt wegspringen. (und tut es auch)

Was kann ich dagegen tun? Ist da die vielerwähnte Leere gefragt? Denn wenn ich mich bis jetzt in so einen Zustand versetzte, war ich zwar superentspannt aber auch langsamer und hab mir erst recht voll eine gefangen.

:(

Mach doch erst mal Patnerübungen mit genügend Abstand und arbeite Dich dann dementsprechend voran. Die Angst (oder wie auch immer Du das nennen möchtest) verschwindet dann mit der Zeit! :cool:

fujin
15-10-2004, 11:46
hehe,

Wenn er mich nicht treffen kann, habe ich auch keine Angst.
Kurzum deine Abstandsaussage verstehe ich nicht.
Erklär mal genauer.

fujin

Kazuko
15-10-2004, 11:46
Konzentration darauf was man macht.

Mir hat man immer beigebracht es ist nicht wichtig was du machst, aber das was du machst, mach gefälligst richtig ;)

Denk nicht darüber nach ob dein Partner/Gegner überlegen ist sondern konzentrier dich auf den Moment und auf die Technik die du ausführen willst.

Kazuko

Fenrir
15-10-2004, 11:51
Konzentration auf darauf was man macht.

Mir hat man immer beigebracht es ist nicht wichtig was du machst, aber das was du machst, mach gefälligst richtig ;)

Denk nicht darüber nach ob dein Partner/Gegner überlegen ist sondern konzentrier dich auf den Moment und auf die Technik die du ausführen willst.

Kazuko

Good point!

@fujin
Bau erstmal eine Vertrauensbasis in Deine Techniken und Deinem Trainingspartner auf!
By the way: wie lange betreibst Du schon Kampfkunst/Kampfsport???

Mokume Dojo
15-10-2004, 11:51
Es ist die Frage des Selbstbewustseins und das kommt erst mit der zeit. Es muß einen klar werden das mann nicht immer siegen kann. Wenn man das erst verstanden hat und dann plötzlich gegen einen scheinbar überlegenen Gegner gewinnt kommt das Selbstbewustsein von selbst. Dann wird man auch mutig (nicht überheblich) in einen Kampf gehn. Das alles hängt aber von viel Training ab. Trainiere viel und es kommt alles von allein. War so bei mir. Viel Glück und Erfolg.
Gruß Felix

seelae
15-10-2004, 11:52
Fujin ich verstehe Dich sehr gut! Das ist etwas gegen das ich in fast jedem Kampf kaempfe und meisst doch verliere...

Trotzdem, auch wenn ich keine Meister bin, hier mal meine Versuche dagegen anzugehen:

Zum einen sind fuer mich Schuetze sehr wichtig. Das Bewustsein, dass ich einen Schutz trage, kann extrem helfen. Natuerlich schuetzt er mich nicht 100%, aber ich fuehle mich etwas sicherer...

Eine andere Sache ist die Einstellung zu einem Kampf. Wenn ich gleich von Anfang an Schiss hab, habe ich gleich Ruecklage, und der Hinterfuss ist blockiert. Dann neige ich dazu unkoordiniert durch die Gegend zu fallen/springen...

Generell hilft es, darauf zu achten das Gewicht auf beide Fuesse zu legen, eventuell sogar leicht auf den Vorderfuss. Wahrscheinlich spielen Koerperhaltung und Einstellung zusammen, denn ich habe bemerkt, dass ich mit aggressiverer Koerperhaltung (Gewicht vorne) auch weniger Angst habe. Hmm, vielleicht habe ich auch weniger Angst, weil ich aggressiver bin, das weiss ich nicht ganz genau...

Tja und dann uebe ich halt oft. Uebe gegen meine Angst anzugehen indem ich bibbernd vor staerkeren und groesseren Gegnern stehe... Mit der Zeit kommt es dann vielleicht:)

seelae

Karateka_
15-10-2004, 12:01
Ich merk schon ich hab mich nicht gut ausgedrückt,

Ich meinte diese Angst, das man unwillkürlich erst wegzuckt und dann die abgesprochene Verteidigung macht.
Vielleicht bin ich auch zu unerfahren, um eure Aussagen zu verstehen.
Denn in meiner Vernuft weis ich das mein Partner mich nicht verletzen wird, trotzdem will mein Instinkt wegspringen. (und tut es auch)
Im Ernstfall manchmal auch ganz hilfreich, immer noch besser als eine zu fangen :D . Hilft wirklich nur üben. Vielleicht am Anfang die Distanz vergrössern damit Du mehr Reaktionszeit hast, bis die Abwehr einigermassen sitzt und Du Deiner Abwehr vertraust.


Was kann ich dagegen tun? Ist da die vielerwähnte Leere gefragt? Denn wenn ich mich bis jetzt in so einen Zustand versetzte, war ich zwar superentspannt aber auch langsamer und hab mir erst recht voll eine gefangen.
:(
Würde eher sagen da ist Konzentration und Wachsamkeit gefragt. Ein bischen Agressivität kann auch nicht schaden, (damit meine ich nicht blinde Wut gegen Deinen Partner) und ein starker Wille den Angriff abzuwehren.

Shoto
15-10-2004, 12:18
Denk dir einfach: "Ich verliere vielleicht, aber wenn ich von der Matte gehe soll jeder sagen: Er hat zwar verloren, aber gut gekämpft hat er."
Mein Ehrgeiz erlaubt mir dann garnicht Angst zu haben .
Gruß Shoto

fujin
15-10-2004, 12:21
Soviele Leute die Antworten: Schön.

Ich werd mal das ein oder andere gesagte versuchen umzusetzten....*schnellaufschreibtdamitnichtwieder vergisst*

Mal schaun, was mir am meisten hilft^^

@Solid Snake:
Kampfsport: Seit 9Jahre mit Unterbrechungen(Unlustphase während Bundeswehrzeit :D )
Kampfkunst: Seit 4Jahren

kacki
15-10-2004, 12:26
Nachtrag ohne Nachschlag:

Laß Dich bewusst treffen und zwar an den Stellen, an denen Du es willst.

roberto
15-10-2004, 13:37
Ist eigentlich ne ziemlich banale Frage.
Jeder hat es vielleicht schon erlebt, die körperlich kleinen Menschen sicher schon öfter.
Man übt ein abgesprochenes Kumite und der Partner ist einfach nur durch seine Präsens, Einstellung, Geschwindigkeit, Technik.....überlegen.

Dann fängt man an Fehler zu machen. Ja z.T lächerliche Anfängerfehler.

Wie kann man diesen Mut oder vielleicht Unbekümmertheit entwickeln, trotzdem ne erstklassige Technik hinzuzaubern?
Was macht ihr mit dieser instinktiven aber völlig unvernünftigen Angst?
Ignorieren? Irgendwie umwandeln?

Freue mich schon auf eure Antworten.

fujin


Mut ist nicht entscheidend, es ist die Angst die zählt. Den ohne Angst gäbe es keine Courage!

Ciao

Roberto

mariana
15-10-2004, 15:21
Im Grunde stimme ich auch allen zu.
-> Seelae: Sicherheit erstmal durch äußere Sicherheit, Schutzklamotten.
-> derRest :D : mental dagegen angehen... -hm! Es kam aber noch nicht, dich auf deinen Gegner zu konzentrieren und nicht auf dich selber. Das machte mich immer ruhig, weil ich einfach entspannt abwartete, was er zu bieten hatte (wenn ich Angst hatte! Tritte krieg ich immer muffensausen...). (Hab nur einmal auf der Strasse als erste zugeschlagen *g ...aber ich durfte das.)

Die Angst wird dich immer begleiten, also versteife dich nicht auf sie, damit verkrampfst du dich.

Ein bischen Dummheit (siehe mich :D) hilft da vielleicht wirklich auch!
Aber du hast mehrere Jahre, fast schon ein Jahrzehnt KS/KK hinter disch. Ob du willst oder ned, du kannst was, und wenn du dich nicht verkrampfst, kommt es auch. Und wahrscheinlich bist dann auch der erste, der davon überrascht ist ;) War bei mir zumindest immer so ;)
Deshalb mein Rat dich nicht auf dich selber, sondern wie jesagt auf den Gegner konzentrieren.
Probier's einfach mal aus...

weudl
15-10-2004, 18:51
Hmm.. was kann es im Training besseres geben, als mit überlegenen Gegnern üben zu dürfen (auf der Straße gilt natürlich das Gegenteil ;))? So lange der Partner seine Techniken kontrollieren kann und man nicht unbedingt auch im Training VK bis zum K.O. praktiziert, gibt es meiner Meinung nach auch keinen Grund sich zu fürchten...

Außerdem möchte ich in diesem Zuge Roberto zustimmen. Angst ist eine wichtige Triebfeder, ohne die man leichtsinnig, unkonzentriert und oberflächlich werden kann.

seelae
15-10-2004, 22:28
@weudl
Leider ist das keine rationale Entscheidung ob man sich fuerchtet oder nicht. Und wenn man keine Kontrolle darueber hat, zB in Totenstarre faellt, wenn man erschrickt oder sich im Reflex kaeferartig zusammen rollt, bringt einem die Furcht/Angst rein garnichts:(

Fujin, was genau meinst Du mit Angst? Das reflexartige "falsche" Handeln (Zusammenzucken, Fluchtinstinkt), oder das flaue Gefuehl im Bauch, das so schrecklich laehmen kann?


seelae

fujin
15-10-2004, 22:40
Gut. Ich beschreibe mal.

Ein festgeschriebene Form. Angriff mae geri mit rechts.

Der verteidiger steht links vor.
Die verteidigung ist schritt mit rechts nach vorn. Die linke Hand locker fallen lassen zu schutz und konter mit Uraken-uchi.
Dabei wird direkt auf dem aufkommenden rechten Fuß gedreht und sich entfernt.

Timing ist entscheidend. Oftmal gehe ich nicht! den direkten Weg nach vorn. insbesondere wenn jemand schnelles abgreift, wird die Tendenz des die Form-nicht-einhaltens immer größer. Und ein zuerst Zurück und dann nach vorn ist quasi noch risikoreicher....

Hoffe das war verständlich....alle ohne Fotografisches Gedächtnis...Entschuldigung^^

fujin

Nomarior
16-10-2004, 00:53
Das wichtigste, das dir helfen könnte wurde schon genannt. Hier noch einmal:

erstens: Vertrauen in deine Trainingspartner. Du behandelst sie mit Respekt und Vorsicht (trotz allen Uebungseifers), und du bist überzeugt, dass sie dich genauso behandeln.

zweitens: Lass deine Gedanken nicht wandern. Es spielt für das Training keine Rolle, wie dein Partner aussieht oder wie stark/gut er ist. Denke auch auf keinen Fall über Dinge nach, die deiner Meinung nach schiefgehen könnten (Patzer deiner Seits etc.). Konzentriere dich nur auf das "Jetzt".

Wenn du jetzt noch die Partnerübung langsam anfängst, um die Bewegungen "einzuschleifen" (dass die Bewegungen automatisiert sind und ohne nachdenken ausgeführt werden), und dann langsam das Tempo und die Kraft steigerst, dann bist du auf dem richtigen Weg zu einer sorgenfreien Partnerübung :winke:

Viel Erfolg beim Lösen deiner Schwierigkeiten!!
Grüsse
Nomarior

weudl
16-10-2004, 10:29
@weudl
Leider ist das keine rationale Entscheidung ob man sich fuerchtet oder nicht. Und wenn man keine Kontrolle darueber hat, zB in Totenstarre faellt, wenn man erschrickt oder sich im Reflex kaeferartig zusammen rollt, bringt einem die Furcht/Angst rein garnichts:(

Fujin, was genau meinst Du mit Angst? Das reflexartige "falsche" Handeln (Zusammenzucken, Fluchtinstinkt), oder das flaue Gefuehl im Bauch, das so schrecklich laehmen kann?


seelae

Natürlich ist Angst nicht rational. Aber das ist ja mit ein Grund dafür, warum man Übungen mit vorgegebenen Bewegungsabläufen macht. Man kann dabei gefahrlos (wenn der Partner entsprechende Kontrolle besitzt und Rücksicht auf die Grenzen seines Gegenüber nimmt) Situationen üben, die man dann im Ernstfall so sehr verinnerlicht hat, dass sie quasi von selber geschehen, ohne dass einem Gedanken über Furcht etc in den Sinn kommen (zumindest wäre das der Idealfall...). Es geht also in weiterer Folge darum Bewegungen so weit zu automatisieren, dass sie 'vom Körper selber' ausgeführt werden und nicht mehr vom Geist gesteuert werden müssen.

Erschrecken sollte man bei vorgegebenen Übungsabläufen eigentlich nicht, da ja alles vorgegeben ist und daher nichts 'überraschendes' passieren dürfte... (oder habe ich da etwas falsch verstanden?)

Gao Shou
18-10-2004, 02:05
Vergesse nicht:"Die Angst, ist dein ester Begleiter."

Durch die Angst reagiert der Mensch schneller, aber leider auch zu unkontrolliert, man hebt einfach beide Arme hoch und frei ist das Bäuschlein hehe...

Angst, kombiniert mit Koordination, ist wichtig.

Später geht aber auch die Angst weg und man bekommt einen "Pokerface".

Es ist bei mir so, dass, wenn ich einen Schlag abbekomme, es mir egal ist, da ich entweder schnell meinen Körper anspanne und es nicht so weh tut oder, wenn ich zu spät anspanne, es mir weh tut, aber ich es irgendwie ignorieren kann. Argo---> Es tut mir wieder nicht so viel weh. Ich habe viele Situationen gehabt, wo einer normalerweise Umfallen sollte, ich aber nicht umgefallen bin, da ich diese Ignoranz habe. Ich schaffe es, mehr Schmerzen zu ertragen als andere in der ganzen Schule. Ist aber nur bei mir so und hat nichts mit der Kampfkunst selber gemeinsam.

Have Fun

heidelauf
22-10-2004, 18:30
@fujin :

Ich denke der Mut kommt beim Training.

Angst macht handlungsunfähig. Du mußt versuchen dich zu konfrontieren so machen das auch Nervenklempner mit Angstpatienten. Also setz dich Bewußt solchen Situationen aus, krieg raus wie dein Körper dann reagiert. Und dann geh' trotzdem zum Angriff über ! Am besten mit einen tarzanmäßigen Kampfschrei ! :yeaha:

Mach einfach mehr Übungskämpfe dann gibt sich das.

Die Angst nur mit einer bestimmte Sache zu bannen, z.B. : "Ich trage Schutzkleidung - Mir kann nichts passieren" oder "Im Dojo bin ich sicher weil hier jeder die Regeln beachtet, sonst verhaut den der Sempei" bringt nichts, weil die Angst im Kopf sitzt. Angst ist ein Gefühl. Wenn man sich daran gewöhnt hat ist man ohne diese Fetische nämlich hilflos - die Angst bleibt ! Also besser gleich mit Kopf und Faust an dem Problem arbeiten..

Ich finde es schade dass mentales Training meist nicht Teil des Trainings ist.

Grüße

Anonymus Maximus
23-10-2004, 00:09
Vielleicht bezieht sich die angst ja auf ein bestimmtes
gesicht des todes in das man nicht schauen möchte.
Bleibt natürlich die frage welches das ist. Das herauszufinden
bleibt jedem selbst überlassen. :rolleyes:
Seine Angst zu überwinden ist vielleicht eines der schwierigsten
unterfangen der menschheit.
Meist ist es einfacher einfach die quelle zu beseitigen.
Nicht umsonst ist der wolf hierzulande fast ausgestorben. :hehehe:

AMOK! Bernd
23-10-2004, 13:29
@Fujin
Deine Frage zeigt mir, dass Du noch wenig von der korrekten Einstellung eines erfolgreichen Kriegers oder Kaempfers erfahren hast.
Stell Dir erst mal vor, Du kommst in eine reelle Situation in der Du um Dein Leben kaempfen musst. Wenn Du nur schon unter dem geringen Adrenalinschub beim Sparring mit Deinen Techniken versagst, was wuerde dann auf der Strasse mit Dir passieren?
Fangen wir mal ganz vorne mit der Lehre des Zen an. Das Studium des Zen lehrt uns im Jetzt zu leben, und in der Wirklichkeit ist es dies, was wir greifbar vor uns haben, das Hier und das Jetzt. Die Vergangenheit ist gewesen, die Gegenwart erfaehrst Du gerade, und die Zukunft muss erst noch passieren. So sollte es auch sein und so ist es. Die wichtigste Eigenschaft eines Kaempfers ist, dass er wenn's darauf ankommt, nur im Moment, im Jetzt lebt. Dazu musst Du lernen nicht vorauszudenken an das, was vielleicht sein koennte und Du darfst Dich nicht an das klammern, was war. Du musst ausschliesslich in der Gegenwart handeln, Augenblick fuer Augenblick, Sekunde um Sekunde. Dazu musst Du faehig sein, die nackte Realitaet jeder Situation anzunehmen und zu verarbeiten, egal wie schwer sie auch sein mag.
Nehmen wir mal an, Du bist in einer engen Gasse und der Ausgang wird Dir von einem riesigen, haesslichen Kerl versperrt. Der stereotype schwere Junge. 120 Kilo schwerer verschwitzter, verwahrloster, stinkender Rockerabschaum. Er kommt voll ausgeruestet daher, mit allen Farben, Taettowierungen, Narben, aber ohne Hals. "Hey, du bist doch dieses Karatearsc*loc*! Ich wollte schon immer mal mit dir tanzen!" Er grinst, setzt seinen abgegriffenen Schlagring auf und setzt sich drohend zu Dir in Bewegung. "Ich zerdrueck Dich wie ne stinkende Wanze!"
Die meisten Leute werden dann ihre Zunge verschlucken und ihre Gedaerme entleeren. Die Ueberlastung durch Angst und Adrenalin schlaegt auf die emotionale Seite des Hirns und ueberschwemmt uns mit Vorstellungen von Schmerz, Erniedrigung und Leiden bis zur Ohnmacht. Wir stellen uns vor, was mit uns geschehen wird. Und genau diese emotionale Ueberbelastung ist es, welche uns dann schliesslich umbringt. Wir verlieren die Kontrolle ueber den Fluss unserer Gedanken. Unser Geist wird umnebelt von unnoetigen Dingen, welche unsere Wahrnehmung beeintraechtigen, unseren Entscheidungsprozess behindern und wir werden so davon abgehalten, im Jetzt zu denken und uns mit dem unmittelbaren Problem zu beschaeftigen.
Stell Dir vor, Du hoerst gerade eine Sirene. An was denkst Du? Ein Polizeiauto? Ein Krankenwagen? Feuerwehr? Einbruch? Unfall? Auf jeden Fall stellst Du Dir irgend etwas vor. Klar, so funktioniert normalerweise halt unser Hirn. Du erfaehrst irgend einen Stimulus, welcher einen Denkprozess in Bewegung setzt, der sich an Deiner Lebenserfahrung ausrichtet. Wenn Du ein Polizist bist und eine Sirene hoerst, dann denkst Du wohl zuerst and deine Kollegen. Wenn dir mal die Huette abgebrannt ist, dann denkst Du wohl eher an die Feuerwehr. Das ist die uebliche Art, wie wir denken.
Im Kampf ist diese Denkweise falsch und gefaehrlich! Hoertest Du eine Sirene draussen, ist die einzige physikalische Realitaet fuer Dich, dass gewisse Schallwellen dein Gehoer erreicht haben. Die Bilder, welche diese in Deinen Gedanken hervorrufen sind nicht wirklich. Sie sind Gebilde Deiner Fiktion und die haben keinen Platz in einem Kampf.
Die physischen Realitaeten sind das einzige, worauf wir uns in einem Kampf zu konzentrieren haben - wie sieht die Realitaet nun bei dem Rocker von vorhin aus? Wie gesagt, der Normalbuerger wird vom Rocker eingeschuechtert. Seine Erscheinung jagt Angst ein, seine Worte, seine Gesten, seine Kraft und Masse, sein Faeuste und seine brutale Entschlossenheit jagen Angst ein.
Der wahre Kaempfer sieht jedoch nur die Realitaet so wie sie ist. Die Wirklichkeit, die zaehlt, ist lediglich, dass wir einen grossen kraeftigen Menschen vor uns haben, der uns bedroht. Er hat lederne Kleidung, einen Schlagring in der rechten Faust und kommmt langsam auf uns zu. Acht Meter, sieben, sechs...
Auf ihn bezogen zaehlt nun lediglich, was er tut. Alle Details, wie er aussieht, wie er dreinschaut, was er daherredet usw spielen fuer den Kaempfer keine Rolle.
Loesch das Gesicht des Kerls und alle anderen Details aus Deinem Geist, denk wie ein Computer, beschraenke Dich auf die kalten rationalen Fakten und Du hast die wesentliche Einstellung eines Kaempfers. Dein scharfer, kaempferischer Geist nimmt dann auch jede relevante Situation in Deiner unmittelbaren Umgebung wahr. Du bewegst Dich langsam ein paar Schritte zurueck und Dir entgeht dabei nicht die Hundescheisse links neben Dir und der Stein dahinter. Du bist dann schnell genug, die Hundescheisse aufzulesen, sie dem Kerl ins Gesicht zu schleudern, um Dir damit den Moment der Ablenkung zu verschaffen, den Du brauchst um ihm den Stein an den Kopf zu schmettern und dann an ihm vorbeizukommen und unbeschadet abzuhauen. Der Kaempfer analysiert die Situation, in der er ist sachlich, er erkennt seine Chance und nutzt sie eiskalt, kompromisslos und ohne zu zoegern. Er denkt nicht darueber nach und macht Plaene, was er vielleicht mal tun koennte, wenn der Kerl dies oder das macht - er reagiert und handelt hier und jetzt.

In Deinem Fall des Sparrings solltest Du es genauso halten; denk nicht daran, wieviel der Partner Dir ueberlegen sein kann, welchen Guertel er traegt und was er so alles machen koennte. Er ist x kg schwer, gross, drahtig, gut trainiert, hat einen Gi mit einem dunklen Guertel an, nimmt die xy Stellung ein...dies sind die einzigen Dinge, die fuer Dich im Moment zaehlen. Und dann musst Du mit Deinen Waffen je nach Situation reagieren, kontern, gegenkontern... Du stehst zwar unter dem Einfluss von Adrenalin, bist nervoes und fuehlst Dich daher ungewohnt und unwohl - nur das duerfte Dich nicht ablenken. Emotionen habe dabei keinen Platz in Deinem Kopf - um Emotionen kannst Du Dich nachher kuemmern. Du fokussierst 200% darauf, was Dein Sparringpartner tut und was er zu tun versucht, und zwar waehrend jeder Sekunde des Sparrings. Kein Blinzeln, kein Zoegern, kein Zaudern und keine Fiktionen und keine Emotionen. Reine Konzentration nur auf seine Aktionen - und Du wirst reagieren wann und wie Du es in Wirklichkeit kannst.
Im Sparring hast Du auch den Luxus etwas auszuprobieren; wenn Du im Sparring eine Technik ausprobierst und sie gelingt Dir nicht, dann weisst Du wenigstens, welche Techniken im Ernstfall fuer Dich tabu sind. Entweder sie eignen sich nicht fuer Deinen Stil, Deine Motorik, Deine Statur oder sogar generell nicht fuer den Ernstfall, oder Du musst sie noch ein paar tausendmal ueben und versuchen anzuwenden, solange bis Du Dich reflexartig auf sie verlassen kannst. Wenn Dir eine Technik im Sparring nicht gelingt, dann ist das eine wertvolle Erfahrung fuer Dich - und nicht etwa eine Erniedrigung oder Niederlage. Weitersparren, weiterueben und morgen oder uebermorgen nochmal mit einem rangmaessig ueberlegenen Gegner sparren. Manche erhalten ganz natuerlich und ohne spezielle Uebung mit der Zeit die richtige Kaempfereinstellung, manche haben's von Anfang an schon irgendwie in sich und manche muessen sie sich erst muehsam antrainieren. Ein guter Meister sollte Dir dafuer den richtigen Weg zeigen koennen. Es ist ein Training der Konzentration, der Meditation, der Fokussierung, der geistigen Selbstdisziplin, der Beobachtungsgabe, der geistigen Flexibilitaet und der situationsbezogenen Reaktion.

Nun noch etwas zur Angst.
Angst ist eine natuerliche Emotion. Es ist natuerlich, vor Dingen Angst zu haben, die uns verletzen koennen. Ohne Angst waere die Menschheit schon laengst ausgestorben. Angst ist unser natuerliches Warnsignal, es erinnert uns, dass wir in irgendwie in Gefahr sind und bereitet uns auf Flucht oder Kampf vor. Wenn Du starke Angst hast, dann geht Dein Koerper in eine Art Schockzustand. Das Blut, welches normalerweise frei durch den Koerper fliesst, wird in den lebenswichtigen Organen und vor allem im Hirn angereichert und zwar durch die Verengung der peripheren Kapillaren in den Extremitaeten. Das geschieht, damit Du nicht schnell ausblutet, wenn Du an Extremitaeten verletzt wirst, denn die Extremitaeten brauchst Du noch zum Kaempfen oder zum Weglaufen; deshalb wird auch die Schmerzempfindung massiv unterdrueckt. Der Herzschlag und der Atem wird beschleunigt und Dein Kreislauf wird in Sekunden auf Hoechstleistung gebracht. Das Wunderserum, welches diese Prozesse hervorruft ist Adrenalin. Adrenalin wirft den Turbo in uns an und macht uns schneller, kraeftiger, aufmerksamer und weniger verletzlich.
Trotzdem sind diese massiven koerperlichen Veraenderungen im besten Fall ungewohnt fuer die meisten Menschen. Wer erfaehrt schon regelmaessig echte Adrenalinschuebe? Fuer die meisten ist dieses ungewohnte Gefuehl fremd und unangenehm und sogar beaengstigend, obwohl es doch in der Tat essentiell fuer unser Ueberleben ist. Wenn sich die Angst noch mit der emotionalen Ueberbelastung aus den unnoetigen und selbst kreierten Fiktionen paart, dann kann man aber kein klares und situationsangepasstes Handeln erwarten. Angst kann man nur handhaben, wenn man faehig ist, im Jetzt zu leben und sich die vorher beschriebene Kampfmentalitaet angeeignet hat.
Angst ist in der Wirklichkeit des Kampfes Dein Verbuendeter und nicht Dein Feind. Du brauchst sie. Akzeptiere sie und heisse sie willkommen, denn Du bist niemals besser aufs Ueberleben vorbereitet, als wenn Dir die Angst das Adrenalin in die Adern treibt. Du brauchst keine Angst vor der Angst haben, aber Du musst lernen mit ihr umzugehen.
Erst wenn Du dies klar erkannt hast und die Angst als Deinen Verbuendeten ansiehst und akzeptierst kannst Du lernen damit umzugehen und zu Deinem Vorteil zu nutzen.

ps3ud0nym
23-10-2004, 13:54
@AMOK! Bernd
Geiles Megaposting - sachlich dennoch eine Prise Dramatik! :D

Du bist mit deiner Denkweise in Thailand schon sehr gut aufgehoben. Die Meditation im dortigen Budhismus (genau wie im von dir angesprochenen Zen) zielt ja letzendlich auf die von dir besprochene Eigenschaft ab - stets bewusst in der Gegenwart zu leben.

AMOK! Bernd
23-10-2004, 14:20
@ps3ud0nym
Danke fuer die Blumen. :blume:
Sicher, die Leute hier leben zwar nicht nach dem Zen Buddhismus aber das Prinzip der Gegenwaertigkeit ist glaube ich in allen Richtungen des Buddhismus enthalten. Man kann die Erleuchtung nicht erlangen, in dem man in seinen eigenen Gedanken rumwuehlt - man muss erst mal erkennen was hier und jetzt ablaeuft und dazu muss man auch im Jetzt leben.
Ich habe halt den Zen angesprochen, da dieser den Karatekas eher ein Begriff sein sollte.

Anonymus Maximus
23-10-2004, 17:48
@bernd

Ich glaube was du meinst ist eher die generelle angst vor dem tod
die man in jeder gefährlichen situation hat ohne die man ja auch
problemlos selbstmord begehen könnte
wie z.B. heut spring ich mal von ner klippe weil ich grad bock drauf hab

allerdings hat auch jeder irgend ne spezielle angst wie höhenangst
berührungsangst angst vor niederlagen usw.
außer du bist vielleicht einer von Gottes prototypen die keine angst haben
glaub aber nicht das es die schon gibt oder das die in planung sind :D

diese angst führt eher zur salzsäulenbildung oder flucht
das einzige wozu man diese angst gebrauchen kann ist schnell den abzug seiner pistole zu betätigen
weil man dann instingtiv versucht den angstzusand zu beenden.
wird in der armee wahrscheinlich auch so beigebracht.
allerdings dann noch zu unterscheiden wen man trifft scheint schwierig
zu sein wegen all dem friendly fire (was für ein wort :mad: ) heutzutage
Im fernsehen wird öfter mal gesagt das man mit angst
besser dran ist was ich für schwachsinn halte.
wie du schon sagtest fließt das blut dann aus den extremitäten
wodurch deine schlagkraft dann stark nachläßt :fight:
was ja irgendwie kein vorteil ist

wenn du nur im jetzt lebst was ja eigentlich richtig ist
wirst du aber auch erkennen das du jetzt angst hast
was dir dann auch nicht helfen wird
die kernaussage ist meiner meinung nach
seinen Geist von nichts (also auch nicht von dem nichts)
fesseln zu lassen und ständig geistig in bewegung zu bleiben
um so optimal reagieren zu können. Wie Bruce Lee immer
sagte: sei wie fließendes wasser (das in alle richtungen fließt)
wenn man wasser in eine schale gibt nimmt es deren form an
wenn du angegriffen wirst, weiche aus
natürlich zum richtigen zeitpunkt wasser wartet auch nicht bis es
zur schale wird es wird einfach schale wenn es eintrifft
mal ne parallele zum christentum:
man sollte sich ja an die 10 Gebote halten wovon ja eins auch
sagt das man nicht töten soll
ich denke wenn man einen getötet hat, dann hängt einem das
ja bestimmt lange nach und man verweilt öfters in der vergangenheit.
wie sagt man noch: Der Verbrecher kehrt immer wieder an den Ort
des Verbrechens zurück. :D
in dem fall muß man sich erst über seine Sünde hinwegsetzen
und verliert somit im kampf wertvolle milisekunden
du kennst ja bestimmt das Ying Yang symbol
wobei selbst in dem schwarzen teil noch ein fünkchen weiß vorhanden ist
wie du vieleicht weißt erinnert man sich häufiger an schlechte erlebnisse oder?
wenn man jedoch versucht das gute darin zusehen verblassen sie zunehmens
z.B. wenn du jemand geschlagen hast denkt man ja normalerweise nicht
was man dem jenigen für eine brutalität angetan hat sondern eher das
er es verdient hat und der Triumph an sich ist ja auch was Gutes
wenn man ersteres tut begeht man sünde
wenn man das andere tut halt nicht
Schön sich seine eigene Religion zu machen nicht? :D
Natürlich ist es schwieriger wen man selbst geschlagen wird dem noch was
Gutes abzugewinnen. :confused:
Vorausgesetzt natürlich man will überhaupt irgendwie Gut sein. :rolleyes:
Guter Kämpfer:schnell, stark, fair, rechtschaffen, heldenhaft, ruhmreich,
mutig, siegreich, usw.
Böser Kämpfer:langsam, feige, hinterhältig, von hinten anschleichen,
dumm, dolch im schwertgriff, usw.
Die entscheidung bleibt jedem selbst überlassen.

zurück zur angst:
natürlich kann mann seine angst verleugnen
und durch andere gefühle oder sorgen überlagern wie
z.B. dem drang gut vor jemandem darzustehen, wut, rechtschaffenheit,
oder sowas in der art was natürlich nur die halbe miete ist
dann gibts natürlich noch physische möglichkeiten die ich
allerdings verschweige (wurden zum teil in anderen posts schon erwähnt)

selbsterkenntnis ist mein ich auch ein teil der zen philosophi
also sollte man sich zuerst eingestehen das man angst hat
vor einem der gesichter des todes
(kenn keinen der angst vor blättern oder nem Bindfaden hat deswegen muß
es ja wohl was mit tod zu tun haben oder? angst nicht zu verwechseln
mit sorgen die man sich natürlich auch nicht machen sollte was wiederum
eine andere geschichte ist.)
Tja und dann muß man der angst auge schauen
sogesehen auch mit seinem leben abschließen
garnicht so einfach oder?
man sollte sich auf jeden fall nicht von der angst übermannen lassen
ängste bezogen aufs kämpfen sind in der regel ein handicap
für den kämpfer.

Guter Rat ist teuer.
Diesen gibts heute im sonderangebot
Ihr müßt ihn nur für voll nehmen
das ist der einzige preis den ihr dafür bezahlen müßt. :)
was hoffentlich nich auch noch zuviel ist

man wundert sich doch echt wie viel man so auf mal schreiben kann wa ey

p.s.
wohnst du wirklich in hongkong is ja echt n ding
bist du wegen dem besseren training dahin gefahren?
spricht da überhaupt einer deutsch?
das ist dann ja einer der wenigen kontakte zur alten heimat oder?
es grenzt schon an wunder sich über so große entfernung
zu verständigen :winke:

AN DIE MEISTEN:

aber wunder gibts ja heute nicht mehr wir wissen ja alles oder?
Und die weltbesten von irgendwas sind wir mindestens auchnoch. :mad:

die neuen weltreligionen 2004:
natur
wissenschaft
menschlichkeit
menschenverstand
vernunft
realität
logik
ich glaub nur was ich seh
und geld natürlich

Arbeiterdrohnen brauchen nur ein riesiges wissen und auf alles ne antwort
ob richtig oder falsch wen interessierts hauptsache man kann mitreden
wissen ist macht und keiner will zugeben weniger davon zu haben
dann wäre man ja weniger mächtig.
Und wozu es führen kann schwäche zu zeigen wissen wir ja aus der schule.

Die innere leere füllt sich schon wenn ich mir ein auto kaufe oder den
neuen handyklingelton downloade
immer noch nicht?
na dann brauch ich woll ne million$ und viel macht
immer noch nicht?
dann muß es wohl die weltherrschaft sein.

sieht ganz so aus als müßten wir ständig unzufrieden zu sein
gier und neid machen eben nicht glücklich
sagt jede alte Religion!
leider sind sie der antrieb der großen maschiene (kapitalismus)
tja deshalb wird uns schon von kind auf an eine der neuen religionen
beigebracht :motz: :motz:

so viel zu meiner einstellung
ingnoranz und mißverständnis meine stetigen begleiter
guten tag noch. :mad:

ps3ud0nym
23-10-2004, 18:13
@Anonymus Maximus
Was in allerwelt? Ich hoffe Du hast einfach nur einen schlechten Sinn für Humor und dein Text war nur als Scherz gedacht. Glaube ich aber leider nicht, weil einige Sachen darin auch mehr oder weniger richtig sind.


[...]Guter Rat ist teuer.
Diesen gibts heute im sonderangebot
Ihr müßt ihn nur für voll nehmen
das ist der einzige preis den ihr bezahlen müßt. [...]
Ich gebe dir jetzt mal einen Ratschlag. Wenn Du dich in der Materie nicht im geringsten auskennst, solltest Du diesen Teil eines Spruches mal zu Herzen nehmen: ...Schweigen ist Gold! Wenn Du schon unbedingt was dazu erzählen musst, dann frag' lieber. Um irgendwelches Zeug selber zusammen zu spinnen, fehlen dir noch so einige IQ-Punkte (mir und vielen anderen auch). :o

Anonymus Maximus
23-10-2004, 18:28
@pseudonym

ich glaube du hast recht
schweigen ist gold

denk mal drüber nach wieso guter rat teuer ist
für mich ist er es durch deine ignoranz
wieso sollte ich den schon recht haben?
außerdem müßtest du ja zugeben das du weniger weißt

Zitat aus der Bibel:
wirf deine perlen nicht vor die säue
denn sie fressen sie ohne den wert zu schätzen

ps3ud0nym
23-10-2004, 18:33
Ich warte mal darauf, dass Bernd dich "für voll" nimmt und es dir mal genauer erklärt, warum deine Kommentare zu seinem Posting teilweise absolutes Nichtverstehen deinerseits aufzeigt.
Ich befürchte nur dass er, so wie ich das jetzt auch tue, deinen Zitat befolgt:

wirf deine perlen nicht vor die säue
denn sie fressen sie ohne den wert zu schätzen

Meine letzte Empfehlung, les' lieber nochmal genau Bernds Text durch und schau mal nach, was Du fabriziert hast. Vielleicht fallen ja mit etwas Selbstkritik einige Dinge auf.

Anonymus Maximus
23-10-2004, 18:51
@psychonym

wer kennt schon die ware natur aller dinge
du vielleich ich oder bernd
was wir wissen ist sehr vergänglich oder nicht
weisheit hingegen bleibt bestehen

das einzige was ich an dem text anzukreiden hab
ist das er nicht zwischen der grundangst
und speziellen ängsten unterscheidet
was er ansonsten über das nichtbeachten
des größeren gegners mit all
seinen aufmerksamkeit erregenden aüßerlichkeiten
sagt ist durchaus richtig
allerdings wird man durch all den kram leicht abgelenkt
was ein vorteil für den riesen ist
was hingegen über den ausgang des kampfes nichts zur sache tut


und fühl dich mal nicht zu sehr auf den schlips getreten
lies mal meinen text genauer und du weißt was ich meine
hab da noch einiges geändert seit deinem post
wer recht hat weiß der geier irgendwer sollte sein ganzes
Leben und dessen sinn mal gründlich überdenken
aber das bin ja sowieso ich

tja dann warten wir mal auf ne 3. Meinungst
wie gesagt guter rat ist teuer

ps3ud0nym
23-10-2004, 19:30
[...]lies mal meinen text genauer und du weißt was ich meine
hab da noch einiges geändert seit deinem post
Ich muss das nicht mal genau lesen. Nur ein Beispiel ganz unabhängig von den Aussagen über die Konzentration auf die Gegenwart, wieso dich keiner ernstnehmen kann:

@bernd
[...]
p.s.
wohnst du wirklich in hongkong is ja echt n ding
bist du wegen dem besseren training dahin gefahren?
spricht da überhaupt einer deutsch?
das ist dann ja einer der wenigen kontakte zur alten heimat oder?
es grenzt schon an wunder sich über so große entfernung
zu verständigen :winke:
[...]
Muss ich da noch was zu sagen?

Nun aber mal zurück zum Topic, bevor ich hier vom Mod gesperrt werde. :D
Ich teile die Ansichten der Leute, die gesagt haben, dass Du die Abläufe einfach so trainieren sollst, dass sie automatisch abgerufen werden. Alleine schon dadurch reduziert sich die Angst (zumindest im Training), weil man einfach sicherer wird. Ich weiss nicht wie alt Du bist, also werde ich mal kein Beispiel mit Autofahren nehmen sondern Fahrrad. :D
Beim ersten mal hat man auch Angst sich "auf die Fresse" zu legen. Nach und nach, je mehr man es probiert, wird man immer sicherer und die Angst verschwindet von selbst. 1:1 (eins zu eins) kann man das zwar nicht auf Karate bzw. Kämpfen allgemein übertragen, aber es ist ähnlich.
Und, dass ich Bernds Ansichten ebenso teile, dürfte ja mittlerweile aufgefallen sein. ;)

Anonymus Maximus
23-10-2004, 19:36
@psychonym

sagt dir die worte ironie etwas, überleitung zum anderen thema, p.s.
smalltalk oder neugier :cool:

ist schon klar das irgendwer da deutsch spricht

schon klar wir wollen ja beide kein streit mit bernd sonst
läuft der noch amok und tötet uns
nur gut das er unsere namen nicht kennt wa :D

ich hab allerdings auch gesagt das man angst überlagern kann
durch gefühle anderer art das mir selbstvertrauen da nicht
eingefallen ist spricht wohl gegen mich :o

ps3ud0nym
23-10-2004, 19:42
@psychonym

sagt dir die worte ironie etwas, überleitung zum anderen thema, p.s.
smalltalk oder neugier :cool:

ist schon klar das irgendwer da deutsch spricht
:hammer: Du bist echt der Hammer. Obwohl ich Hongkong extra dick markiert habe, ist es dir immernoch nicht aufgefallen. Das meinte ich mit GENAUER LESEN. Nicht immer selber alles zusammen fantasieren. ;)

Anonymus Maximus
23-10-2004, 19:47
@pedonym

ist doch nicht ausgeschlossen das er dort wohnt oder
sowahr ich anonymus maximus heiße :baeehh:

und noch was:
wer ist der narr?
der narr oder der der ihn erkennt

ps3ud0nym
23-10-2004, 19:50
@pedonym

ist doch nicht ausgeschlossen das er dort wohnt oder
sowahr ich anonymus maximus heiße :baeehh:
Dazu sage ich einfach mal gar nichts mehr. :rolleyes:

Wie war das noch gleich?

wirf deine perlen nicht vor die säue
denn sie fressen sie ohne den wert zu schätzen
Nun aber ernsthaft.

Anonymus Maximus
23-10-2004, 19:56
@ps3ud0nym

die antwort kann uns wohl nur bernd geben
die natürlich ehrlich, gewissenhaft und nichts als die reine wahrkeit sein wird
schließlich ist das ja ein anständiges forum ;)

außerdem bin ich 3 jahre alt und kann schon lesen und schreiben
aber fahradfahren trau ich mich noch nicht da kann man sich ja den
hals brechen

ja so ist das heute, übersieht man irgendein vermeindlich unwichtiges
und nicht aussagerelevantes detail wird der ganze rest gleich
auch für falsch erklärt. wie soll man da einem noch was beibringen? :(
pisa läßt grüßen

tja hab ich doch wieder was gelernt:
sich die rolle des lehrers anzumaßen
mit aussagen für die ich keine beweise hab
bei schülern die schon erst recht kein bock drauf haben
und eh alles besser wissen
sollte ich lieber lassen :D

falls doch einer ne aussage ohne beweis glauben will:
deine verstorbene großmutter schuldet mir noch n paar
tausender spielschulden und dein haus wurde gerade verstaatlicht und
an mich überschrieben.also raus oder miete zahlen

also nimm das zitat nich persömlich pseudo ähh nym
und laß dich nicht vom zorn blenden

und schon wieder einer umsonst
ich lern wohl auch sehr langsam

in diesem sinne, munter bleiben und stehts frohen mutes
durchs leben schreiten
vielleicht ist doch mehr dran als man sehen kann :winke: :) :winke:

weudl
23-10-2004, 22:06
Ok, Freunde... Seid doch so nett und bleibt beim Thema, und das sachlich wenn ich bitten darf.

Für die Weiterführung Eurer Diskussion verweise ich auf die PN Funktion.

Anonymus Maximus
23-10-2004, 22:50
ich denke das war dann wohl ne verwarnung oder :o

na ja die meisten dinge die man jemanden klar machen will sollte
man sich vielleicht erst mal selbst klar machen
zugegeben ich war selbst zeitweise blind vor zorn über
die respektlosigkeit und ignoranz mir und meinem post gegenüber
und als mann Gottes steh ich ketzern und ungläubigen
nicht mit wohlwollen gegenüber!
ich glaug ich hab da auch ganz schön was vom stapel gelassen
ja jähzorn ist eine große schwäche grade für kämpfer

dabei hab ich wohl ein wichtiges argument vergessen:
ich denke wenn man sich nicht selbst ein reim auf all die weisen
bücher machen kann handelt man rein oberflächlich
man kann wohl andere mit diesem wissen beindrucken
weiß jedoch kaum was man da sagt
auch auf die gefahr hin das man falsch liegt sollte man doch
versuchen irgendwas eigenes auszusagen
und intelligenz bezieht sich heute nur drauf wie gerne du mit zahlen und
formen hantierst mit ner gehörigen portion unterwürfigkeit
dem gegenüber was dir als wahr erzählt
es gibt einen unterschied zwischen Wissen und Weißheit
denkst du nicht?
und natürlich wohnt der wenn schon in bankok und nicht in hongkong
ich denke aber das dieser lesefehler kaum was mit dem wahheitsgehalt
meiner aussagen zu tun hat liegt doch fast beides gleich weit weg oder
wie ich schon sagte: finden die leute irgendwo nen fehler in einer
aussage müssen sie sich garnicht mehr die mühe machen den rest
zu verstehen is ja wahrscheinlich eh alles falsch was der noch sagt

wenn man besiegt wird versuchen einige den sieger nachzumachen
um selbst besser zu werden. :(
die menschen wurden von maschienen besiegt denn niemand dreht
ne schraube so schnell wie ne bohrmaschiene
vielleicht würden die menschen ja auf roboter besser hören
weil die ja in dem was sie tun weniger fehler machen als menschen.

wieder was ganz anderes:
in gewisser weise gehört es ja auch zum thema
wenn einer versucht die argumente zu untergraben
und der andere sie zu rechtfertigen

die ritter ham früher ja auch duelle ausgetragen
bei dem der gewinner halt recht hatte

na ja mit schimpfworten übers forum ist das wahrscheinlich
nicht getan.obwohl nen gutes wortgefecht natürlich auch was hat oder?
man muß sich schließlich ja auch mit worten wehren können
auch ne kampfkunst :D

Entschuldigung an die Moderatoren und auch an ps3ud0nym!
:beer:

fujin
23-10-2004, 23:52
Ich finds schade.
Und ich bitte die Mods den Thread zu closen.

Die Anonymität des Internets scheint einige sehr bittere Früchte reifen zu lassen.

Wenn ich schon höre: Argumente untergraben.....klingt wie das sich jemand unbelehrbar weise vorkommt.

fujin

Anonymus Maximus
24-10-2004, 00:06
@fujin

wenn das alles ist was du dazu zusagen hast :mad:

ich hoffe die anderen methoden helfen dir mehr :confused:

und für was "neues" bin ich eigentlich offen :cool:

AMOK! Bernd
24-10-2004, 02:54
@Fujin & Weudl
Entschuldigt, wenn ich mich auch noch OT aeussern muss.
Waer' doch schade, wenn man den Thread schon schliessen muesste, nur weil vor allem eine Einzelperson zuviel rumlabert und dabei zu wenig zur Sache und zum Verstaendnis beitraegt. Die Frage ueber Mut, Angst oder die mentale Haltung im Kampf ist von ganz entscheidender Bedeutung in einer Kampfsportart und ich wuerde hoffen, dass vor allem die erfahreneren Kaliber unter Euch auch noch was zu einer erspriesslichen Diskussion beitragen koennen. Wenn es zu dem Thema jedoch wirklich nichts Wesentliches mehr beizutragen gaebe, na dann waere ich auch fuers zumachen - ich hoffe aber, dass es och nicht so weit ist.
Deshalb, bevor der Thread geschlossen wird, wuerde ich von einem guten Moderator im Moment eher erwarten, dass er falls noetig unangepasste Beitraege vielleicht ausfiltert, oder wenn sie anderswohin gehoeren, vielleicht in einen anderen Thread packt.
@anonymus
Lies doch bitte meinen Beitrag etwas genauer und versteh ihn, bevor Du grosse Reden darueber anfaengst. Konzentrier Dich beim lesen auf das, was Du machst, naemlich lesen und verarbeite was geschrieben ist und denk nicht gleichzeitig an unzaehlige andere Ideen. 100% konzentriertes beobachten und lesen ist schon eine gute Uebung fuer den richtigen Kampfgeist; wenn Du das naemlich koenntest, dann waere Dir vielleicht auch aufgefallen, das neben meinem Namen auch unter Ort "Bangkok" steht. Hong Kong ist irgendwo in Deiner bluehenden Fantasie entstanden und nicht in der Wirklichkeit. Solange Du in solchen Fantasien lebst, wirst Du jedoch nie guter Kaempfer und Deine tausend Aengste werden Dir Deinen klaren Geist zustellen und werden Dich im Stress leiten, anstatt Dich auf Touren zu bringen.

weudl
24-10-2004, 10:18
@AMOK!Bernd

Das sehe ich genauso wie Du. Dieses Thema ist einfach zu fundamental und wichtig um es einfach wegen ein paar OT Beiträgen zu schließen. Deswegen auch meine Aufforderung, zum Thema zurückzukehren und die -in meine Augen absolut verzichtbare- Diskussion hier per PN abzuklären. Sollte meine Aufforderung nichts bringen, sehe ich mich allerdings leider gezwungen, diesen Thread hier zu schließen. Ich habe absolut nichts dagegen wenn Diskussionen heftig und emotional geführt werden, so lange sie der Sache dienen (wobei ich persönlich bzgl OT recht großzügig bin) und nicht persönlich werden.

Nebenbei bemerkt, Kompliment zu Deinem Posting. Ich wüsste nicht, was man darüber noch mehr schreiben könnte...

fujin
24-10-2004, 10:35
@Anonymus Maximus

Da ich den Thread geöffnet habe, fühle ich mich ein wenig dafür verantwortlich.
Mich hatte eben interessiert wie ich den nötigen Mut aufbringen oder eher das überwinden der lähmenden Angst bewerkstelligen kann.

Ich verstehe nicht warum dann ein Art Chatt in einem Kampfkunstforum rauskommt.

Es sind sind viele Meinunge gekommen und darüber freue ich mich. So habe ich wieder einige Möglichkeiten in meiner Einstellung zu varieren.
Jetzt heissts üben, üben, üben.

fujin

Shoto
24-10-2004, 11:56
Als Tipp, ich hoffe er steht hier nicht schon, ist ne Weile her dass ich in diesem Thread das letzt mal gelesen habe.
Stell dich im Training absichtlich einem Gegner vor dem du Angst hast. Beim 1. Training wird vielleicht nichts klappen, beim 2. Training spürst du ein wenig Erfolg und nach ein paar Wochen oder Monaten kannst du als ebenbürtiger Partner mit ihm trainieren.
Gruß Shoto
P.S. Der Mut kommt nur durch überwinden deiner Angst und das auch im Kleinen, z.B. wenn du Angst vor Spinnen hast schau sie dir ganz genau an o.ä. Das stärkt das Selbstbewusstsein und dein Mut wächst.

Anonymus Maximus
24-10-2004, 15:52
@ forum
das hat man dann davon wenn man mal was neues riskiert
vielleicht ist das was ich geschrieben hab ja gar nicht so falsch
mal abgesehen von dieser lapalie mit hongkong

@bernd
vielleicht sollte man sich eher auf das wesentliche konzentrieren
und nicht auf kleinigkeiten
vielleicht betrachtet man die welt ja auch mal als ganzes
im kampf konzentrierst du dich ja auch nicht auf die farbe der schnürsenkel
deines gegners
der springende punkt ist doch das du im ausland wohnst
und dahin geangen bist wo man die wurzeln der kampfkunst vermutet?
(damit meine ich jetzt nicht hongkong oder bangkok sondern
irgendwo da bei china in der gegend)
also wozu sollte ich mir gedanken um die genaue bezeichnung
von irgendeiner dieser asiatischen städte machen
mal abgesehen von all den vorwürfen die ich deshalb lesen mußte
aber du mußt es ja wissen dein lehrer wird dir schon das richtige
beigebracht haben. vielleicht liest du trotzdem mal meinen nachtrag

@forum
ich dachte ich würde bei den kampfsportlern verständnis und
offenheit gegenüber neuen dingen finden
hingegen ist es die gleiche ignoranz wie bei fast allen menschen
ich will euch ja kein vorwurf machen
ihr müsstet ja schließlich euer gesamtes wissen in frage stellen
wenn ihr meinen worten glauben schenken würdet
wenn ich dann auch noch fehler mache und einiges vielleicht nicht simmt
fällt es den meisten noch leichter mich für verrückt zu erklären

nachtrag:
mich stören die ganzen maulhelden
die jetzt schon wissen was sie bei lebensgefahr tun werden
also maulhalten maulhelden
ich weiß auf jeden fall nicht was ich tun werde
wenn mein leben auf dem spiel steht
ich hoffe allerdings das es das richtige sein wird
ich weiß schließlich nur was ich tun möchte und erflehe
deshalb Göttlichen Beistand
in diesem sinne sollte ich jetzt eher mehr trainieren(bzw.meditieren),
und weniger schreiben
Wenn es allerdings Gottes Wille ist wird selbst der beste kämpfer besiegt.
Das einzige was wir vielleicht kontrollieren können ist unser eigenes selbst
was hingegen sehr viel kraft benötigt und heutzutage kaum mehr einer schafft
sei es auch nur für ein paar augenblicke (vielleicht ist es ja das was unsere
aufgabe im leben sein könnte)dSdLidLeben selbst oder Existenz an sich
Wo ist Gott? Kaum einer weiß es doch auch kaum einer sucht.
Auch Zen ist nur die Suche nach Gott auf dem weg des Kämpfers.
Aber was weiß ich denn schon ich bin ja auch nur ein Mensch der
fehler macht. Ach ja und vergleicht mal die menschen von heute mit hunden

Noch was:Karate wurde den kleinwüchsigen "chinesen" doch gegeben
um sich gegen die großen barbaren zu verteidigen
heute können große barbaren sowas auchnoch ist doch echt
ne gefährliche mischung oder? Seit euch dem bewußt.
würden kriege heut nicht mit modernen waffen ausgetragen für die
es keinerlei besonderer ausbildung bedarf,
würden wir wahrscheinlich nichts davon wissen
hingegen würd ich auch vermuten das die besten tricks
dennoch geheim gehalten werden. will ja auch keiner mit den eigenen
waffen geschlagen werden.Naja nur mal son gedankengang
ich hab alles gesagt was ich sagen wollte vielleicht hilft es ja doch noch
irgendjemandem ;) :D :) :p :ups: :confused: :p :cool:
aber undank ist ja bekanntlich der welten lohn
und sich den kapitalistischen lebenstil vermiesen lassen, will ja auch keiner
sehts vielleicht mal als ne mischung aus spaß und ernst
ja ich weiß schon wie man sich feinde macht wa?
nachtrag ende, das wars von hier, geist wieder frei, tschüss.

einem n paar vorn ballong zu hauen darfür bedarf es keiner geistigen stärke
sondern lediglich muskelkraft und die ein oder andere technik
was also unterscheidet euch von einem durchschnitts straßenschläger
außer das ihr ihn vielleicht besiegen könnt

Ich ziehe mich zum wohl aller von den aktiven schreibern zurück!

da ganze getexte hängt mir echt zum hals raus

und viel spaß beim Jüngsten Gericht

gez.Diener des Allmächtigen Schabernakel

und noch was gegen angst...Alkohol
:megalach: :megalach: :megalach: :megalach: :megalach: :megalach: :megalach: :megalach: :megalach:

heidelauf
07-11-2004, 20:08
@AMOK!Bernd : Danke für den Beitrag !
@shoto : genau diese Methode würde ich auch vorschlagen

@fujin :
- "Konfrontation" mit den Ursachen der Ängste
- dabei beobachten wie Körper/Nervenkostüm reagieren
- sich gezielt vornehmen es anders zu machen, durch Autosuggestion Hirn und Körper drauf einstellen GEGENZUSTEUERN
- übenüben.. bis das beherrscht wird

Anleitung - Autosuggestion
Man braucht einen Spiegel und einen Moment Zeit, täglich. Nach dem Aufstehen (oder vor dem in die Schule gehen) konzentriert in den Spiegel gucken und mit fester, lauter Stimme sprechen z.B. "ruhig" und "stark". Was soll damit erreicht werden : innere Ruhe und Mut. Also jew. ein Wort-kürzel für die Sachen, die man sich vornimmt. Es reichen auch Silben, denn man kann im Kampf keine Sätze oder lange Worte runterrasseln ;)

Drei bis vier Wiederholungen tgl. reichen völlig aus. Dabei muß man sich in dem Moment des Ausprechens auch vollkommen darauf konzentrieren, was mit dem Wort erreicht werden soll. Es kommt darauf an, dass man sich im Moment des Aussprechens auch in den körperlichen Zustand versetzt der erreicht werden soll! Dazu ist es wichtig, den Zusammenhang zwischen Gefühlsleben und Körper zu verstehen (naja zu erkennen).

Angst ist die Anspannung von Muskeln, das ist auch wissenschaftlich erwiesen. Atmung und Puls spielen verrückt und das gesamte Reaktionsvermögen ist stark eingeschrängt, wahrscheinlich sinkt auch die Durchblutung im Kopf rapide.. die Atmung wird vergessen ("wie angewurzelt") oder extrem hastig

Angst beherrschen bedeutet : Selbstvertrauen + körperliche Entspannung

Also spricht man die Silben/Codewörter aus. Bei "ruhig" z.B. soll körperliche Entspannung und ruhige Atmung erreicht werden. Kann man vor dem Spiegel einwandfrei üben. wenn man das oft genug angewendet hat, kann man sich das Wort im kopf vorsprechen und ist sofort "eingestellt", bzw. Körper u. Geist werden in den Zustand versetzt der erreicht werden soll. So trainieren u.a. deutsche Leichtathleten um mit Wettkampfbammel fertigzuwerden.

hier stehts genau beschrieben :
Hans Eberspächer, "Mentales Training", Copress Verlag (2004) (http://www.copress.de/seiten/menttrain.html)

Ich habe immer Angst davor gehabt, vor anderen Leuten etwas vortragen zu müssen (Schule). Mit Autosuggestion habe ich die Angst überwunden und kann heute in seelenruhe vor Publikum sprechen (sogar den Vortrag total verhaun klappt mit stoischer Ruhe :D)

Leider gibt es in den Dojos selten mentales Training, selten auch Spirituelles oder so schöne Dinge. Sich Entspannungs- und Meditationstechniken ALLEIN anzueignen ist wahrscheinlich sehr schwierig. Bei Leuten die Angst haben, nutzt der Hinweis die Einstellung zu ändern garnichts. Man muss schon vermitteln wie! Häufig kommen einfach nur Vorwürfe von "mangelndem Kämpfertum" bis hin zu "DU MEMME!".

MfG

Jassy
10-11-2004, 08:21
Ich meinte diese Angst, das man unwillkürlich erst wegzuckt und dann die abgesprochene Verteidigung macht.
Vielleicht bin ich auch zu unerfahren, um eure Aussagen zu verstehen.
Denn in meiner Vernuft weis ich das mein Partner mich nicht verletzen wird, trotzdem will mein Instinkt wegspringen. (und tut es auch)


:(
Ich kenn das Problem...
Wir haben die Abläufe erst langsam ausgeführt, und uns die Bewegungen eingeprägt, und dann an Geschwindigkeit zugenommen.

Ryushin
10-11-2004, 09:21
Hi Bernd,


...Fuer die meisten ist dieses ungewohnte Gefuehl fremd und unangenehm und sogar beaengstigend, ...

Hmm ... soso, die meisten haben also Angst vor der Angst. Na das passt doch prima zu meinen persönlichen Beobachtungen : Eine nicht geringe Anzahlt von Personen betreiben Kampfsport, weil sie glauben, so ihre allgemeinen, eher diffusen, Ängste und Befürchtungen in den Griff zu bekommen.

Rgds,
Ryushin

AMOK! Bernd
10-11-2004, 10:42
@Ryushin
Ich glaube Du verstehst nicht ganz, worauf ich hinaus wollte. Zuerst mal moechte ich festhalten, dass jeder normale Mensch, egal wie erfahren er ist, im Verteidigungs-Ernstfall Angst spuert. Wir sollten dieser Angst beim Ernstfall vielleicht einen anderen Namen geben (vielleicht sowas wie "Akutstressreaktion"), denn sie ist nicht das Gleiche wie die verschiedenen herkoemmlichen Aengste wie z. Bsp. Verfolgungsangst, Hoehenangst, verschiedene Tieraengste usw.
Der Unterschied zwischen dem erfahrenen und dem unerfahrenen Kaempfer ist, dass der Erfahrene seine "Akutstressreaktion" genau kennt, sich davon nicht ablenken laesst und die physischen Folgen dieser Reaktion zu seinem Vorteil zu nutzen weiss. Ein Anfaenger wird von der "Akutstressreaktion" uebermannt, sie ist neu fuer ihn und er weiss nicht, wie er damit umzugehen hat - er wird durch die "Akutstressreaktion" abgelenkt und auch (vielleicht ungluecklich ausgedrueckt) beaengstigt. Er hat in diesem Augenblick auch ein wenig Angst davor, was mit ihm selbst passiert - wenn Du so willst "Angst vor der Angst" oder eher "Angst vor der Akutstressreaktion". Nur verspuert er diese Angst nicht vor einem Kampf oder vor dem Verteidigungsfall, sondern erst, wenn ihn der Adrenalinstoss uebermannt; er hat Angst vor sich selber, weill er nicht weiss was mit ihm geschieht.

nutriman
10-11-2004, 12:17
Sicherheit kommt
1. mit *sicherem* Beherrschen von Techniken
und
2. öfterer Konfrontation mit der Angstsituation
das heißt:

üben, üben, üben

yes, it's that simpel :D

Ryushin
10-11-2004, 12:28
Hi Bernd,


Ich glaube Du verstehst nicht ganz, worauf ich hinaus wollte.

Doch, glaube ich schon ...



Zuerst mal moechte ich festhalten, dass jeder normale Mensch, egal wie erfahren er ist, im Verteidigungs-Ernstfall Angst spuert. Wir sollten dieser Angst beim Ernstfall vielleicht einen anderen Namen geben (vielleicht sowas wie "Akutstressreaktion"), denn sie ist nicht das Gleiche wie die verschiedenen herkoemmlichen Aengste wie z. Bsp. Verfolgungsangst, Hoehenangst, verschiedene Tieraengste usw.

100%ige Zustimmung meinerseits ... hab auch nichts gegenteiliges gesagt.



Der Unterschied zwischen dem erfahrenen und dem unerfahrenen Kaempfer ist, dass der Erfahrene seine "Akutstressreaktion" genau kennt, sich davon nicht ablenken laesst und die physischen Folgen dieser Reaktion zu seinem Vorteil zu nutzen weiss. Ein Anfaenger wird von der "Akutstressreaktion" uebermannt, sie ist neu fuer ihn und er weiss nicht, wie er damit umzugehen hat - er wird durch die "Akutstressreaktion" abgelenkt

... und nochmal 100%ige Zustimmung meinerseits ...



und auch (vielleicht ungluecklich ausgedrueckt) beaengstigt. Er hat in diesem Augenblick auch ein wenig Angst davor, was mit ihm selbst passiert - wenn Du so willst "Angst vor der Angst" oder eher "Angst vor der Akutstressreaktion". Nur verspuert er diese Angst nicht vor einem Kampf oder vor dem Verteidigungsfall, sondern erst, wenn ihn der Adrenalinstoss uebermannt; er hat Angst vor sich selber, weill er nicht weiss was mit ihm geschieht.

... und ab hier wird's verwirrend - zumindest für mich. Ich versuche mal zu interpretieren: die physichen Reaktionen auf die psychische Situation entwickeln sich bei in solchen Situationen nicht geschulten Individuen zu einer sich selbst verstärkenden Actio-Reactio-Spirale ... oder anders: die Wahrnehmung der körperlichen Auswirkungen der Hormonausschüttung (e.g. Adrenalin, sind aber noch einige andere mehr) als Reaktion auf die als bedrohlich empfunden Situation vergrößert die gefühlte Intensität der daraus resultierenden Emotionen, was wiederum weitere Hormonausschüttungen zur Folge hat and so on ...

Wenn das gemeint ist ... nochmals 100%ige Zustimmung meinerseits.

Rgds,
Ryushin

AMOK! Bernd
10-11-2004, 13:47
Hervorragend! Wir verstehen uns 100%! :halbyeaha
Ich spreche halt im Alltag schon seit Langem kein Deutsch mehr - deshalb ist vielleicht meine Ausdrucksweise ein wenig kompliziert und unverstaendlich.

MazeMan
13-11-2004, 13:34
Hi@all

hier erstmal noch ein Tipp, den ich in der Auflistung vermisse...
Es wurde zwar angesprochen, dass es die Angst vor der Angst gibt und dass wir uns den Problemen stellen sollten. Dem stimme ich auch 120% zu;)

Was mir dabei allerdings für diesen Fall noch fehlen würde, ist das Gespräch mit dem eigenen Meister, damit dieser das Problem besser kennt und dementsprechend darauf reagieren kann. Ich bin selbst Ausbilder und kenne das Problem von der anderen Seite, dass man einfach zu wenig Feedback erhält. Ein weiterer Punkt ist auch das Trainieren, bewußt mehr von seiner Umgebung wahrzunehmen und zu erkennen, wo die eigenen Stärken liegen. Wenn man über mehrere Jahre hinweg dieses Phänomen Angst hat und auch noch diese Ausbildung, kann es über kurz oder lang zu einer Situation kommen, die ich als kochendes Pulverfass bezeichnen würde. Jede Angst wird irgendwann einmal abgebaut, und dies sollte nicht dadurch geschehen, dass man auf einmal entscheidet, die Ursache auszulöschen. Das würde dann mehr oder weniger schnell dazu führen, dass man das Interesse aus eben der Angst heraus verliert...

Das Gespräch mit sich selbst ist eine echte Alternative, um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wo die Angst herrührt und wie man sich dann entsprechend allmählich gesteigert dieser Angst stellt.

Ich hoffe, ich konnte mit meinem bescheidenen Wissen etwas weiterhelfen...

ChiReiGi
13-11-2004, 17:08
Ich würd sagen, viel kämpfen, dabei private Erfolge sammeln und somit immer sicherer werden auch gegen stärkere gegner...

Red Bull
13-11-2004, 17:57
Wie man Mut entwickeln kann? Ganz einfach: Indem man es tut. Beiträge lesen kann die harte Arbeit an deiner eigenen Geisteshaltung nicht ersetzen, sondern höchstens zu einer anderen Herangehensweise inspirieren.

Red Bull

MazeMan
13-11-2004, 18:55
@ChiReiGi: was meinst du mit stärkeren Gegnern? Meiner Meinung nach gibt es keine stärkeren Gegner, sondern nur Trainingspartner mit mehr oder weniger Kampferfahrung. Stärke impliziert doch immer noch reine Kraft, aber bei solchen Trainingsansätzen kommt es doch so gut wie gar nicht auf die Kraft als denn viel mehr die Technik und deren saubere und stabile Umsetzung an. Und da hilft nur: ÜBEN ÜBEN ÜBEN

Übrigens ist es irgendwo fast militärisch, da nennt man es nur Drill, und das verschafft unheimlich stressstabile Ausbildung und Technik, die man blind und im Schlaf verwenden könnte! Wenn man mit den Techniken so weit ist, dann kann man wirklich davon ausgehen, dass man ohne die Angst des Versagens in solche Situationen geht. Schließlich gibt es kein Gewinnen oder Verlieren im Kumite, es gibt nur ein Gewinnen! Gewinnen von Erfahrungen ist durchaus etwas sehr Positives und kann einen sehr viel weiter bringen...

@all: Was Red Bull gesagt hat, stimmt! Einstellung kann man garantiert nicht nur durch Schreiben ändern, das Herz des Kämpfers gewinnt man durch Kämpfen, und man kämpft jeden Tag, sei es nur gegen den eigenen Schweinehund;-)

ChiReiGi
14-11-2004, 10:14
Mit stärkere gegner mein ich nicht die Kraft von dem gegner sondern ein gegner der im Kumite besser ist als man selbst, heisst jmd. der wie du sagst mehr Kampferfahrung hat.War halt auf gut Deutsch ausgedrückt...
Und hier jetz treffer zu erzielen bzw. zu Blocken gibt mir persönlich mehr Mut und Selbstvertrauen!
Aber ich bin der Meinung, dass es verschiedene Arten von Mut bzw. eben dazugehörigen Angsten gibt. Diese oben beschriebene Technik zur Mutsteigerung bezieht sich natürlich nur auf den Kampf.
Dagegen bin ich der Meinung, dass Selbstvertrauen allgemein verbessert werden kann. also in allen Bereichen. also man hat auch automatisch mehr Selbstvertrauen in sachen Mädchen(mir fällt jetz grad nix besseres ein) zB, wie auch im kampf, wobei man denk ich im Kumite nicht die Mutart trainieren kann, um zB vom 10 meter Brett zu springen.

Naja, jetz hab ich a bissl weit ausgeholt... auch wenns vielelciht ned genau zum Thema gehört... :p

MazeMan
14-11-2004, 15:27
OK, wenn du das meintest, gebe ich dir 100 Pro Recht! Was dabei sehr wichtig ist, ist allerdings auch die Tatsache, dass eben diese Erfolgserlebnisse kommen sollten. Hierzu einfach nochmal die Erinnerung, dass auch ein eingesteckter Schlag ein Erfolgserlebnis sein kann, nämlich in der Form, dass man dann weiß, in diesem Augenblick hat man erkannt, dass dort Verbesserungsbedarf besteht! Also nochmal toi toi toi, dass eben dieser Mut kommt!

Anonymus Maximus
25-11-2004, 02:01
Tja, ähm ich glaub ich schreib doch noch was.
Nehmt die vorausgegangenen Texte nicht zu ernst :)

Also Angst vor der Angst hab ich noch nie gehört.
Andererseits kann ja Angst auch tödlich sein.

Wie ich ja schon sagte gibt es die generelle angst zu sterben
die dann auch den adrenalinausstoß bewirkt.

aber wahrscheinlich hält mich ja eh jeder für verrückt
nach meinen religiösen aussschweifungen. :D
(120kg typen mit backsteinen in die fresse haun kommt halt besser an :cool: )

wie dem auch sei, die generelle angst sollte auf jeden fall abflauen
wenn man etwas hat für das man sterben kann
wer sogesehen den tod mit offenen armen empfängt
kann diesen zustand nur zu seinem vorteil nutzen

leichter gesagt als getan:
der zunehmende "reichtum" der bevölkerung und die unwissenheit
über den kreislauf von leben und tod machen das heutzutage sehr schwierig

ich könnt jetzt auch noch nicht ohne seufzer abtreten :D

Mitsuomi
25-11-2004, 06:41
mhm... einfach nicht drüber nachdenken, ob dein gegenüber stärker ist.
du tust das, was du kannst und das ist es schon meißt.

ich bin zwar selbst nicht mutig wie ein Löwe (*grinz*) aber bei nem ausflug auf nem hochseilgarten (eine art großer spielplatz, nur das er sich auf holzpfählen in einer höhe von 10 metern befindet) war ich bei jeder übung der erste (freiwillig) bin bsp. nen 8m hohen baumstamm hochgeklettert der im wind total wackelig war und mich dann oben auf ne pizza große spitze gestellt (ohne mich irgendwo festzuhalten) und hab mich dann noch runterfallen lassen... tjoa ^^ hat spaß gemacht =D gibt auch mehr selbstbewusstsein :D

Kahardion
25-11-2004, 09:06
Mut ist ein weit definierbarer Begriff ;)
Mut im Kampf, auch übermächtigen Gegnern gegenüber kann man sicher auch gut kurzzeitig entwickeln, wil lsagen vor dem Kampf die Pratze verprügeln, sich mit den Teamkollegen "hochpushen". Hier kann sicher auch der Trainer noch was tun.
Im kampf dann durch Ruhe und Kampfschrei.

neonik
25-11-2004, 17:57
Es wird in aller Literatur und wirklich in fast allen Filmen zitiert: "Denke nicht an den Kampf während des Kampfes, kämpfe einfach." Das gilt für jede Sportart, sei es Basketball, Sportkarate, Kickboxen, Radrennen, Jet Fliegen, was auch immer.
Und das wirkt tatsächlich. Ich habe es selber probiert. Ich hab meinen ersten Kumitekampf (d.h. außerhalb des Trainings) verloren, weil ich eben ständig daran gedacht habe: "Verdammte Scheiße, der Gegner ist ca. 15cm größer als ich, hat längere Hände und Beine, ist älter als ich und hat zudem einen höheren Grad!!! Wenn der mich nun in die Fresse haut, kipp ich bestimmt gleich um!!!" Panik und Angst. Und ich war nicht der einzige, fast jeder, den ich von damals kannte, hatte extreme Angst vor normalem Jiyu Kumite.
Wenn man aber den freien Kopf behält, und an nichts denkt, seigt man normalerweise. Wenn es schwer fällt, an nichts zu denken, muss man versuchen einfach mal Spaß an der Sache zu finden und alle möglichen Verletzungen, Blutergüße und Ähnliches enfach als Mittel des Weges ansehen. Man muss schon was bringen, um etwas zu erreichen. Angst ist bloß eine Emotion, die kontrollierbar ist. Im Allgemeinen gilt jedoch, sich keine Gedanken darüber zu machen, dass man Angst mal ab und zu hat, denn es ist nichts Schlimmes, Angst macht den Menschen nicht schwächer, wenn man sie kontrolliert. Im Übrigen muss man einfach versuchen möglichst viel zu trainieren, um das nötige, meistens auch stärkere, Selbsicherheitsgefühl zu erlangen. Solche Vergleichskämpfe, Kumite eben, stimulieren das nur.

Also bitte, habt keine Ansgt vor Kumite. Es geht alles ja schließlich nach Regeln. Nur der bessere gewinnt. Wenn man verliert, heißt es nur, dass man nicht genug trainiert hat.

MazeMan
25-11-2004, 18:25
Das stimmt, allerdings sehe ich die Sache so, dass man auch als Verlierer etwas gewinnt. Schließlich gewinnt man auch die Erkenntnis, in welchen Punkten man selbst gut war und wo die Probleme lagen, die man anschließend im weiteren Training immer weiter reduzieren kann...

Anonymus Maximus
25-11-2004, 19:17
@ MazeMan
man gewinnt auf jeden fall an erfahrung

@ neonik
man könnte auch sagen das das Verlangen die wurzel des übels ist
nicht nur beim kampf :D
garnicht zu denken könnte fatal sein
man sollte eher zum richtigen zeitpunkt denken ;)

neonik
25-11-2004, 21:35
Das stimmt, allerdings sehe ich die Sache so, dass man auch als Verlierer etwas gewinnt. Schließlich gewinnt man auch die Erkenntnis, in welchen Punkten man selbst gut war und wo die Probleme lagen, die man anschließend im weiteren Training immer weiter reduzieren kann...
Ja, stimmt genau. Ich wollte ausdrucken, dass man eben mehr trainieren muss, wenn man verliert, und das geht nur, wenn man sich bewusst wird, was für Fehler gemacht worden sind.

@ Anonymus Maximus: Man könnte vieles sagen. :)
Das Nichtdenken bezieht sich nur darauf, dass man sich nicht durch verschiedenartige Gedanken ablenken und verwirren lässt. Stell dir eine ganz dumme Gedankenkette vor: "Guter Schlag, sogar der Gi hat geschlagen, toller Gi, wow von Shureido, sollte mir auch einen zulegen, verdammt hab kein Geld, muss mehr arbeiten... Aua! Das hat weh getan!" usw. Von Gedanken solcher Art und überhaupt lieber jeder Art sollte man im Kampf frei sein und praktisch unbewusst handeln (d.h. man muss sehr viel trainieren). Denn jeder Gedanke kann einen verwirren und Verwirrung schafft keinen guten Kämpfer und lässt dich auch nicht einmal begreifen was passiert ist, als du auf dem Boden landetest, plötzlich tut was weh, und du warst ganz woanders mit den Gedanken.
So etwas steht sogar einem der Buddha-Texte. Ich glaube da geht es um einen unter einem Baum sitzenden Buddha, zu dem sein Schüler kommt und ihn fragt, was die absolute Leere sei und wie man das erreiche. Der sagte, man würde es selbst begreifen, wenn man den Zustand erreicht hat, es ließe sich nicht eindeutig festlegen und so in der Richtung (wie üblich :) ).

Achso, ja, im letzen Satz des 2. Absatzes meiner ersten Antwort hätte es heißen sollen "versuchen möglichst viel zu trainieren." Ich korrigiere das gleich mal.

Anonymus Maximus
26-11-2004, 15:11
@ Neonik

Ja so ist das eben, man kann nicht genau sagen wie das mit dem
nicht denken funktioniert (hab mir da schon ganz schön einen bei abgebrochen)
auf jeden fall muß man ja denken um einen schlag auszufüren
mein ich irgendwie so
das mit dem dem garnichtdenken im kampf war eher so ne art spaß :idea:

ChiReiGi
30-11-2004, 14:44
@Mitsuomi:
Ja, in so nem Hochseilgarten war ich auch mal... hab auch alles gemacht und geschafft... naja, da wenn du zu viel denkst fällst du auch runter, also vom Pfahl... war ganz lustig...

Anonymus Maximus
30-11-2004, 19:38
Im Jetzt zu sein könnte man wohl auch sagen.
Was allerdings auch nicht wirklich alles erklärt.

Na ja ich mach mich erstmal wieder auf unbestimmte zeit vom Acker.
(zur Freude vieler :D )
mein Körper muß mal wieder bezwungen werden, besonders meine faulheit :o :doggygass


Vielleicht noch nen tip: Im trinkwasser befinden sich weibliche hormone
also wundert euch nicht das die armmuskulatur manchmal
schwer aufzubauen ist. :D :biggrinan

Was tut man nicht alles um den Frieden zu erhalten? :blume: :hehehe:


BYE :winke: BYE

Ki. 102
30-11-2004, 23:01
"Aber ich habe auch begriffen, was mich immer verwundert hatte: Weshalb Plato (oder Aristoteles?) dem Mut die niedrigste Rangstufe unter den Tugenden zuweist. Nicht gerade sehr edle Gefühle, aus denen er sich zusammensetzt: ein bisschen Wut, ein bisschen Eitelkeit, ein Teil Trotz und ganz gewöhnliche Sportlust."
Antoine de Saint-Exupéry