Warum macht ihr genau euren Filipinischen Stil ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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jawbreaker
17-10-2004, 13:31
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CSSD/SC Deutschland
17-10-2004, 14:07
Hallo, jawbreaker,
mit der Einschränkung, dass mein Stil nicht originär filipinisch ist, aber stark auf solchen Wurzeln aufbaut:

Weil ich diesen Stil außerordentlich effektiv finde.
Was aber nicht heißen soll, das andere Stile nicht effektiv sind, nur damit das klar ist.
Ich finde CSSD/SC direkt, praxisorientiert und eine hervorragende Ergänzung auch zu anderen Kampfkünsten. Wir arbeiten extrem viel mit der Klinge, und das ist hochinteressant.
Solltest Du auf der Suche nach etwas passendem sein, ist es wichtig, verschiedene Sachen anzuschauen, und da zu bleiben, wo es Dir am besten gefällt. Hüten würde ich mich vor Pauschalurteilen. "Hier ist Ju Jutsu effektiv, dort wird Kali eher spielerisch betrieben, wieder wo anders sind die Escrimadores eher auf Wettkampf ausgelegt, Arnis ist das allerbeste, in jener Schule sind nur böse Leute, dort sind die schönsten Kleider..."

Also, es kommt immer auf den einzelnen Lehrer, die Athomsphäre in der Schule und die Einstellung zur Kampfkunst an.

Viel Spaß und Erfolg

Florian

Eskrima-Düsseldorf
25-10-2004, 12:01
Bei Kampfkünsten die so spärlich gesät sind wie die philippinischen Kampfkünste trainiert man zunächst oft das was sich in der Nähe befindet. Bei mir war das Latosa Escrima in der EWTO.

Ich bin dann über Zufälle und Alfred Plath bei Heinz Göris (http://www.heinz-goeris.de/) gelandet und habe dort Inosanto Kali trainiert, zwischendurch bzw. vorher gab es noch einen einjährigen Abstecher ins Modern Arnis.

Heinz und auch Alfred haben zu dieser Zeit sehr oft Krishna Godhania eingeladen. Ich habe dann für mich festgestellt, das mir Krishna´s Sachen und vor allen Dingen sein Unterrichtsstil mir am besten lagen und bin dann sein Schüler geworden.

Bei mir war das also eher ein längerer Prozeß, andere gehen in die erste Schule in ihrer Nähe und BINGO, die ist es.

Grüße

Christian

TacHead
25-10-2004, 12:55
Bei mir waren die Seminare mit Jeff Espinous der "Augenöffner" schlechthin. IKAEF/Kali Sikaran ist für mich eine hervorragende Ergänzung zum Ju-Jutsu im Bereich Kickboxen/Trapping/Waffen. Genaugenommen wird - zumindest in meinem Denken ;) - das Ju-Jutsu mehr und mehr die "sportliche" Ergänzung zu FMA/SV. Regelmäßiges Training mache ich seit einiger Zeit bei Hans Rucker vom SF Harteck, weil er 1.) gut ist, 2.) genau wie seine Gruppe menschlich in Ordnung ist - die schlussendlich alles entscheidende Frage der "Wellenlänge".
Ich sehe das, was ich betreibe, aber schon seit Jahren nicht ausschließlich und mache weiter andere Sachen nebenher. Um die Pekiti-Tirsia-Gruppe in München schleiche ich auch schon die ganze Zeit rum - System klasse, Trainer und Leute nett, leider für mich geographisch und zeitlich blöd gelegen.

ThunderCrash
25-10-2004, 13:27
es war einfach naheliegend... ich hab mit wing chun angefangen... aber naja irgendwie wollte ich auch immer schon was mit waffen machen... und nachdem mein trainer zufällig auch noch arnis trainiert hab ich mich da auch gleich angemeldet... ziemlich unspektakulärer einstieg oder?? :D
aber es bringt auch beim mitgleidsbeitrag vergünstigungen wenn man beides macht :: jaja der kapitalist in mir ;)

krav maga münster
25-10-2004, 15:53
Da ich ursprünglich aus Dortmund komme, lag es damals ziemlich nahe mit dem Modern Arnis anzufangen. Ich habe das Glück bei einem der besten Lehrer die es gibt (Dieter Knüttel) zu trainieren. Das Modern Arnis, hat für mich den Nachteil, das es kein Sparring hat und so beschloß ich mich dann im April dieses Jahres, noch mit dem Warriors Eskrima beim Christian von Praun in Düsseldorf anzufangen. Christian legt ziemlich viel Wert darauf, die Techniken auch im Sparring einzusetzen. Messer, Stock, Waffenlos was auch immer und daß war das I Tüpfelchen, was mir gefehlt hat. Nun trainiere ich beide Stile parallel und bin happy.

Gruß Markus

bobi
25-10-2004, 18:23
komisch waffen hatten bei mir nie prorität und plötzlich wurden
sie das non plus ultra.
ein kollege und ich gingen zur skema die escrido
(eine art doce pares) trainiert. parrallel gingen wir zu lonely dog nach
bern, der leider nicht in unserer stadt wohnt, sonst wärs eine klare entscheidung gewesen.
wir verloren bei der skema aber trotzdem langsam den drive. ich ging zum
latosa und mein kollege trainierte für sich selber.
das latosa gefiel mir sehr gut. aber gewisse beschränkungen und das
gefühl bei gewissen lehrern das sie dem wt den vorzug gaben -nervten
immer mehr. sodass ich jetzt "nur" noch dbma trainiere.

wieso dbma? man kanns sicher nicht als zufall bezeichnen.
dbma ist für mich wie eine art jkd -es gibt keine beschränkungen....
was funktioniert wird integriert -und das ist schön.

mfg

Franz
25-10-2004, 18:29
nette Trainer und gut zu erreichen sind bei mir die Gründe für meine Stile

Räuber_Hotzenplotz
26-10-2004, 06:55
Hallo
Was gefällt euch daran genau so sehr ? Und wenn ihr euren Stil schon länger betreibt warum seit ihr dabei geblieben ?

Ich habe mir Modern Arnis angeschaut und fand die Leute sehr in Ordnung. Latosa Eskrima fand ich härter und direckter dagegen. Nur mal so als Beispiel.

Danke für eure Meinung !

Hi Jawbreaker,

(cooler nickname. Judas-Priest-Fan ? :D )

Ich habe erst Latosa ausprobiert, fand den Doppelpack mit WT aber nicht für mich passend. Latosa als solches war aber schon prima und ich fand es auch "direkt", wie Du schon geschrieben hast, aber mit WT hatte ich es halt nicht so und darum blieb es beim "Kurzbesuch".

Da bei mir in der Nähe halt ein Verein mit Modern-Arnis-Gruppe war, bin ich hin, hab's mir angeschaut, war begeistert und bin dabeigeblieben.

Ich finde die Struktur des Stils und die Art, wie es unterrichtet wird (ja, ich gestehe, dass ich das Prüfungsprogramm nützlich finde) für mich absolut perfekt. Ich habe Anfang der 70er mit dem Kampfsport angefangen, relativ viele Sachen trainiert, aber mit Modern Arnis hat sich für mich der Kreis geschlossen und ich fühle mich in dem Stil einfach "zuhause".

Was aber sicher noch wichtiger ist, ist der Faktor Mensch und da stimmt die Richtung.

Ich habe wirklich nette Vereinskameraden, meine Trainer sind menschlich und fachlich absolut erstklassig (die setzen sich bspw. trotz Schichtarbeit und Familie am Wochenende in's Auto und kommen zum Lehrgang gefahren um zu sehen, wie "ihre" Leute sich bei der Gürtelprüfung anstellen. Das habe ich so bisher noch nirgends erlebt.).

Auf Lehrgängen sind die Leute super drauf, ich habe da - anders als früher in einem anderen Umfeld - noch keinen Fortgeschrittenen mit Arroganzversicherung angetroffen und auch diese Termine machen einfach Spaß. Und wenn sich dann sogar der Bundestrainer auf Seminaren Zeit nimmt, auch bei den unteren Schülergraden auf Grundlagen wie richtige Schlagtechnik zu achten und das Ganze noch didaktisch sehr geschickt vermittelt, ist das für mich einfach perfekt.

Eine gewisse Begeisterung kann ich also nicht ganz abstreiten :)

Dazu kommt, das der DAV (das ist der Verband, dem mein Verein angeschlossen ist), ein "echter" Sportverband ist. Das macht auch noch einen nicht unerheblichen Unterschied zu manch privat geführter Geldmaschine.

Gruß vom
Räuber-Hotzenplotz

Spiff
26-10-2004, 20:34
Hi Jawbreaker,

ich kann dem Räuber-Hotzenplotz und besonders Markus W. zustimmen. Modern Arnis ist eine feine Stilrichtung und wenn es nicht zu weit weg ist für dich, kann ich dir das Dojo in Dortmund sehr empfehlen.

Dieter Knüttel ist ein sehr aufmerksamer Lehrer und für alle Fragen und Wünsche zum Training offen. Demnächst wird, auf Grund des großen Zulaufs, sogar dreimal die Woche trainiert.

Gruß, Spiff

creep
28-10-2004, 14:05
Aloha!

Tja, ich wollte irgendwie kein Kung Fu machen. Escrima fand ich ganz interessant. Viele Anbieter hatten aber nur ungünstige Trainingszeiten oder waren nicht ganz stimmig im Auftreten. Irgendwann hieß es mal, daß das ETF Escrima eine prima Sache sein sollte. Auf der ETF Homepage fand ich viele Aussagen, Ideen und Berichte, die mir sehr zusagten.
Nun, da waren auch zwei Kontaktpersonen für Frankfurt am Main angegeben. Diese habe ich beherzt kontaktiert. Man hat sich irgendwann zu einen Traingsabend verabredet ... und ich bin dabei geblieben. Schließlich haben wir dann etwas später unseren eigenen Verein gegründet. Das war genau mein Ding! Anschauen würde ich zwar just for fun noch ein paar andere Stilrichtungen, doch zeitlich wird das zu eng.

Helmchen
28-10-2004, 17:21
Tach auch,

ich habe irgendwann mal mit dem Klöppeln angefangen, muß dazu sagen, ich hatte zu dem Zeitpunkt was Escrima, Kali oder Arnis bedeutet, geschweige denn wußte was ich da gerade für eine Stilrichtung betreiben (weiß heute manchmal noch nicht :D )

Nein, mal im Ernst, irgendwann habe ich dann mal gehört das was trainiert wird nennt sich Inosanto-LaCoste Kali, super jetzt wußte ich schon mal was ich da mache, war aber eigentlich noch kein Stück weiter.

Bin dann irgendwann vor langer Zeit im Kenpokan gelandet (und hängen geblieben ;) ). Am Anfang trainierte ich bei Olli Nickel nur Inosanto-LaCoste Kali und das hat auch erst gereicht, bis ich das erste Pekiti Tirsia-Seminar bei Tuhon Bill McGrath gemacht habe. Supergeiles Zeug!!

Mittlerweile muß ich sagen finde ich die Synthese von Inosanto, einen Mix aus vielen Stilen ganz in Ordnung. Es ist meiner Meinung nach sein Gedanke des JKD bei den FMA.

Habe über die Jahre jetzt aber auch schon mal die Vorzüge einige Intensivsachen kennengelernt und bin bei zwei Stilen gelandet, die ich supergerne in nächster Zeit intensiver trainieren möchte. Einerseits ist es wieder das gute, alte Pekiti Tirsia und andererseits ist es das Balintawak von GM Bobby Taboada ( der Mann war super auf dem 2. FMA-Festival)

Bis denne

jawbreaker
30-10-2004, 16:20
...

Daimyo
02-11-2004, 07:58
@Die, die hier über Latosa schreiben: es klingt so, als musstet ihr Latosa Escrima
und WT zusammen trainieren, ist das wahr?

Ich bin dazu gekommen, weil ich mit WT anfing und wir irgendwann wieder ne
Escrima Abteilung aufgemacht haben, nun trainier ich beides, aber mittlerweile mit
größerem Schwerpunkt auf dem Escrima. Es macht Spaß, die Leute sind nett und das
ist so die Hauptsache.

Franz
02-11-2004, 08:04
Bei uns war es damals so, dass Escrima Aufpreis gekostet hat.

Daimyo
03-11-2004, 21:43
man hätte aber auch "nur" escrima machen können??

Jaycee
05-11-2004, 18:21
Also bei mir war es purer Zufall... Früher habe ich immer über FMA geschmunzelt... Als ich mit dem JKD anfing hatte ich dann die ersten Berührungen mit dem Inosanto-Lacoste System, da mein Trainer ab und an die JKD Einheit ausfallen ließ und dafür das Kali trainierte.
Am Anfang war ich noch etwas skeptisch, hab mich aber nach 2-3 Einheiten total dafür begeistert. Mittlerweile habe ich bei einigen sehr fähigen Trainern Seminare besucht und bin absolut infiziert.
Wir trainieren jetzt 2 mal die Woche fest das Inosanto Kali und ich nehme jeden lehrgang mit der sich anbietet.
Fazinierend finde ich die Effektivität des FMA, man geht dort sehr ökonomisch vor. Alle Bewegungen finden im Fluß statt. Vor allem begeistert mich das Panantukan (auch wenn es sehr fies ist).
Freue mich schon wieder auf Rick Faye im Dezember.... Ein genialer Instructor und eine absolute Kali Koriphäe...


Gruß
Jaycee